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Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Unser schöner Garten<br />
Aus dem<br />
Gleichgewicht<br />
Ärger mit Algen im Teich<br />
Umtopfen<br />
ohne Dünger<br />
Wenn man Gartenpflanzen umtopft, brauchen sie zunächst<br />
keine Düngergabe. Die frische Erde bietet ihnen<br />
erst mal ausreichend Nährstoffe. Die Bayerische<br />
Gartenakademie rät, nach rund sechs bis acht Wochen<br />
zu düngen.<br />
Es eignet sich ein Substrat speziell für Kübelpflanzen, das<br />
grobe und strukturstabile Bestandteile wie Lavasplitt und gebrochene<br />
Tonkugeln enthält. Die Erde bleibt damit über mehrere<br />
Jahre locker und luftig und sackt nicht in sich zusammen.<br />
Extra-Tipp: Beim Umtopfen sollte der Hobbygärtner alte und<br />
kranke Wurzeln entfernen. (dpa)<br />
Algen stellen so viel Sauerstoff<br />
her wie die Pflanzen an<br />
Land. Sie binden Kohlendioxid,<br />
produzieren Biomasse<br />
und dienen Tier und Mensch<br />
als Nahrung. Trotzdem haben<br />
sie keinen guten Ruf.<br />
(FLH). „Steigen jedoch die Wassertemperaturen<br />
und die<br />
Nährstoffkonzentration, wird<br />
es kritisch. Denn dann sind<br />
die Lebensbedingungen für Algen<br />
ideal und führen dazu,<br />
dass sie sich beinahe explosionsartig<br />
vermehren.“ Die Algenblüte<br />
ist erreicht – oft im<br />
April zu erleben. Danach sterben<br />
die Algen wieder ab.<br />
Durch den Zersetzungsprozess<br />
entsteht Sauerstoffmangel<br />
im Wasser – man sagt<br />
dann, der Teich ist umgekippt.<br />
„Dieser Zustand kann dazu<br />
führen, dass Pflanzen und<br />
Schuld daran ist die<br />
sogenannte Algenblüte.<br />
„Solange im<br />
Wasser ein ökologisches<br />
Gleichgewicht<br />
herrscht, leben Algen und andere<br />
Wasserpflanzen sowie<br />
Tiere in einer harmonischen<br />
Koexistenz“, erklärt Ulli Gerlach<br />
von der Fördergemeinschaft<br />
Unterwassertiere regelrecht<br />
Leben mit Heimtieren ersticken“, erklärt<br />
Gerlach.<br />
Vermehren sich Algen explosionsartig, kann es durch Zersetzungsprozesse<br />
zu Sauerstoffmangel im Wasser kommen. Foto: Archiv<br />
Eine leichte Grünfärbung des<br />
Wassers ist ganz natürlich.<br />
Auch kurzweilige Algenblüten<br />
können vorkommen, beispielsweise<br />
im Frühjahr. Das<br />
Gleichgewicht reguliert sich<br />
in der Regel schnell wieder<br />
und das Wasser klart auf. Tritt<br />
das nicht ein, muss eingegriffen<br />
werden. Unterwasserpflanzen<br />
sind wichtig. Als<br />
Faustregel gilt: drei bis fünf<br />
Pflanzen pro Quadratmeter in<br />
den Teichboden setzen. Tannenwedel<br />
oder Zypergras klären<br />
den Flachwasserbereich.<br />
Schattenspendende Wasserpflanzen,<br />
wie die Seerose, sorgen<br />
dafür, dass sich das Biotop<br />
nicht zu sehr aufheizt.<br />
„Auch über algenfressende<br />
Unterwassertiere sollten Gartenteichbesitzer<br />
nachdenken“,<br />
rät Gerlach. Teichmuscheln<br />
können bis zu 100 Liter<br />
Wasser in der Stunde filtern.<br />
Der Wasserfloh, eigentlich ein<br />
Krebs, isst sich vornehmlich<br />
an Grün- und Blaualgen satt,<br />
und auch einige Fische, wie<br />
zum Beispiel die Rotfeder, gelten<br />
als wahre Algenvernichter.<br />
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Jeder kann<br />
etwas tun<br />
So helfen Hobbygärtner Insekten<br />
Der Bund für Umwelt<br />
und Naturschutz<br />
Deutschland (BUND)<br />
schlägt Alarm: In<br />
diesem Jahr gibt es rund 70<br />
Prozent weniger Insekten. Dabei<br />
haben Wildbienen,<br />
Schmetterlinge und Co. einen<br />
wichtigen Job: das Bestäuben<br />
von Wild- und Kulturpflanzen.<br />
Doch wie kann ein Einzelner<br />
dem Insektensterben entgegenwirken?<br />
„Kurz gesagt,<br />
kommt es darauf an, den Insekten<br />
Nisthilfen und ein<br />
Nahrungsangebot zur Verfügung<br />
zu stellen sowie auf den<br />
Chemieeinsatz komplett zu<br />
verzichten“, sagt Harald Nölle<br />
vom Umweltforum Münster.<br />
Ob im Garten oder auf dem<br />
Balkon – mit Nisthilfen unterstützt<br />
man vor allem Bienen.<br />
Nisthölzer bestehen am besten<br />
aus Hartholz, wie zum Beispiel<br />
Esche. Einbohrungen<br />
sollten ins Längsholz erfolgen.<br />
Für die Löcher empfiehlt sich<br />
ein Durchmesser zwischen<br />
drei und acht Millimetern.<br />
Um Risse zu vermeiden, gilt: je<br />
größer die Löcher, desto weiter<br />
die Abstände.<br />
Als Standort eignen sich sonnige,<br />
regen- und windgeschützte<br />
Plätze. Wichtig: Die<br />
Nisthilfen dürfen keinesfalls<br />
versetzt werden, auch nicht in<br />
kälteren Jahreszeiten.<br />
Einheimische und pollenreiche<br />
Pflanzen und Kräuter kurbeln<br />
die Insektenbestände<br />
wieder an. Bienen wie auch<br />
Schmetterlinge begrüßen<br />
Wildblumen. Ein Tipp: Wildblumen<br />
gedeihen auch in Blumenkästen<br />
und -kübeln auf<br />
dem Balkon. (lc)<br />
Welke Narzissen werden gut<br />
von Sommerstauden verdeckt.<br />
Foto: dpa<br />
Bienen und Schmetterlinge lieben<br />
Wildblumen. Foto: dpa<br />
Gut aussehende Nachbarn<br />
für welke Frühblüher<br />
Wenn die im Frühling<br />
blühenden<br />
Zwiebelpflanzen<br />
wie Narzissen verwelken,<br />
sind sie nicht mehr schön anzusehen.<br />
Dann brauchen sie<br />
gut aussehende Nachbarn –<br />
daher sind sommerblühende<br />
Stauden perfekte Beet-Mitbewohner.<br />
Die Stauden sprießen über<br />
die Zwiebelblumen hinweg<br />
und verdecken sie, erklärt der<br />
Bundesverband Garten- und<br />
Landschaftsbau (BGL) in Bad<br />
Honnef. Sind Narzissen verblüht,<br />
ist es wichtig, die Blätter<br />
stehen zu lassen, bis sie<br />
braun werden. Werden sie zu<br />
früh abgeschnitten, könnte<br />
die Narzisse eingehen.<br />
Das Laub der Pflanzen sollten<br />
Hobbygärtner nicht zurückschneiden,<br />
sondern dann<br />
abzupfen, wenn sich die Blätter<br />
leicht lösen. (dpa)<br />
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