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Energiepaket 2011

Baselbieter Energiepaket, Zeitungsbeilage 2011 im handlichen Tabloidformat

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Baselbieter<br />

<strong>Energiepaket</strong><br />

Gut gestartet<br />

Wir haben’s getan!<br />

Wettbewerb<br />

25 Millionen Franken Fördergelder<br />

flossen seit dem<br />

Start des <strong>Energiepaket</strong>s<br />

Seite 3<br />

Hausbesitzer berichten von<br />

ihren Erfahrungen mit dem<br />

<strong>Energiepaket</strong><br />

Seite 7<br />

Sechs Reisen zu Windoder<br />

Solarkraftwerk<br />

in Spanien zu gewinnen<br />

Seite 23


2 Herbst <strong>2011</strong><br />

Inhalt<br />

Informationsveranstaltungen<br />

Zwischenbilanz <strong>Energiepaket</strong><br />

Seite 2<br />

Seite 3<br />

EDITORIAL<br />

Für die Umwelt<br />

und fürs<br />

Portemonnaie<br />

Markus Meier,<br />

Geschäftsführer<br />

Hauseigentümerverband<br />

Baselland<br />

Bau- und Umweltschutzdirektorin<br />

Sabine Pegoraro im Interview<br />

Sanierungsbeispiele<br />

Seite 4<br />

ab Seite 7<br />

Die Förderbereiche des <strong>Energiepaket</strong>s<br />

im Überblick Seite 12<br />

Übersicht Energiecoaches<br />

Die Bank fürs <strong>Energiepaket</strong><br />

Seite 16<br />

Seite 17<br />

Felix Jehle, Leiter Fachstelle<br />

Energie, im Interview Seite 19<br />

Der Ansprechpartner für<br />

Mitglieder des HEV Seite 21<br />

Wettbewerb Seite 23<br />

Geschätzte Wohneigentümerinnen und -eigentümer<br />

Bis ins Jahr 2050 sollen alle Altbauten im Baselbiet den Anforderungen der<br />

«2000 Watt-Gesellschaft» entsprechen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen,<br />

konzentriert sich der Kanton in erster Linie auf jene Gebäude, die einen hohen<br />

Energieverbrauch aufweisen. Statt mit Zwang werden die Haus- und Stockwerkeigentümer<br />

mit finanziellen Anreizen dazu animiert, die Energieeffizienz von Haustechnik<br />

und Gebäudehülle zu optimieren.<br />

Der Hauseigentümerverband Baselland steht voll und ganz hinter dieser Politik und<br />

unterstützt deshalb das Baselbieter <strong>Energiepaket</strong> konsequent. Zum Beispiel mit speziellen<br />

Informationsveranstaltungen, an denen Wohneigentümer erfahren, was es<br />

braucht, um aus einer «Energieschleuder» einen Sparweltmeister zu machen oder<br />

unter welchen Bedingungen Fördergelder fliessen – und wie hoch diese sind.<br />

In den kommenden Wochen laden mehrere Sektionen des HEV Baselland zu weiteren<br />

Info-Abenden ein (vgl. Kastentext unten). Ganz wichtig: Auch Nichtmitglieder<br />

sind herzlich willkommen! Ich möchte all jenen, für die eine Haussanierung jetzt<br />

oder mittelfristig zur Debatte steht, die Veranstaltungen ans Herz legen. Dasselbe<br />

gilt für die Lektüre der vorliegenden Zeitung. Darin kommen nicht nur Vertreter<br />

von Kanton und Partnerorganisationen und Institutionen zu Wort, sondern auch<br />

Personen, die bereits vom <strong>Energiepaket</strong> profitiert haben. Ich empfehle Ihnen, den<br />

Beispielen zu folgen – oder sich zumindest ein Bild vom <strong>Energiepaket</strong> zu machen.<br />

Denn eines ist sicher: Mit einer energetischen Sanierung Ihrer Liegenschaft können<br />

Sie nicht nur deren Betriebskosten senken und Ihren Wohnkomfort steigern, sondern<br />

Sie tun damit auch der Umwelt einen Gefallen.<br />

Viermal Informationen aus erster Hand<br />

In den kommenden Wochen findet eine<br />

weitere Serie von Informationsveranstaltungen<br />

rund um Energieeffizienz<br />

im Gebäudebereich statt. Geboten werden<br />

jeweils Informationen zu den möglichen<br />

Sanierungs-/Erneuerungsmassnahmen, zum<br />

Vorgehen sowie zu den Förderbeiträgen.<br />

Gastgeber ist jeweils der lokale Hauseigentümerverein,<br />

wobei zu den Anlässen auch<br />

Nichtmitglieder willkommen sind.<br />

Aus organisatorischen Gründen wird um<br />

eine Anmeldung gebeten: www.energiepaket-bl.ch/events<br />

oder Tel. 061 552 55 55.<br />

21. September in Pratteln<br />

n Ort: Alte Dorfturnhalle, Pratteln.<br />

n Zeit: Türöffnung 18.45 Uhr. Beginn 19 Uhr.<br />

n Programm: Begrüssung durch André Stöckli,<br />

Präsident HEV Pratteln und Umgebung, und Markus<br />

Meier, Geschäftsführer HEV Baselland; Fachreferate,<br />

Fragen, Apéro und Infodesks der Energieberater.<br />

n Veranstalter: HEV Pratteln u. U. mit Unterstützung<br />

der HEV Liestal u. U. sowie Birsfelden.<br />

25. Oktober in Aesch<br />

n Ort: Gasthof Mühle, Aesch.<br />

n Zeit: Türöffnung 18.45 Uhr, Beginn 19 Uhr.<br />

n Programm: Begrüssung durch Dieter Ruf-Egli,<br />

Präsident HEV Aesch-Pfeffingen, und Markus Meier,<br />

Geschäftsführer HEV Baselland. Fachreferate,<br />

Fragen, Apéro und Infodesks der Energieberater.<br />

n Veranstalter: HEV Aesch-Pfeffingen mit Unterstützung<br />

der HEV Laufen und Umgebung sowie<br />

Therwil-Ettingen-Biel-Benken.<br />

1. November in Münchenstein<br />

n Ort: KUSPO, Münchenstein<br />

n Zeit: Türöffnung 18.45 Uhr, Beginn 19 Uhr.<br />

n Programm: Begrüssung durch Christa Schärer,<br />

Präsidentin HEV Münchenstein, und Markus Meier,<br />

Geschäftsführer HEV Baselland; Fachreferate, Fragen,<br />

Apéro und Infodesks der Energieberater.<br />

n Veranstalter: HEV Münchenstein mit Unterstützung<br />

der HEV Arlesheim, Reinach sowie Muttenz.<br />

10. November in Bottmingen<br />

n Ort: Aula Burggartenschulhaus, Bottmingen.<br />

n Zeit: Türöffnung 18.45 Uhr, Beginn 19 Uhr.<br />

n Programm: Begrüssung durch Dr. Sven Oppliger,<br />

Präsident HEV Binningen-Bottmingen, und Markus<br />

Meier, Geschäftsführer HEV Baselland; Fachreferate,<br />

Fragen, Apéro und Infodesks der Energieberater.<br />

n Veranstalter: HEV Binningen-Bottmingen mit<br />

Unterstützung der HEV Allschwil-Schönenbuch<br />

und Oberwil.


Herbst <strong>2011</strong> 3<br />

ENERGIEPAKET HAT FULMINANTEN START HINGELEGT<br />

18 Monate,<br />

4200 Gesuche,<br />

25 Mio. Franken<br />

Das «Baselbieter <strong>Energiepaket</strong>»<br />

bleibt auf Erfolgskurs. In den ersten<br />

anderthalb Jahren wurden rund 25<br />

Millionen Franken Fördergelder zur<br />

Verbesserung der Energieeffizienz<br />

von Wohn- und Gewerbebauten im<br />

Kanton Baselland mit einem Energiespareffekt<br />

von 60 000 Megawattstunden<br />

jährlich zugesichert.<br />

Seit Anfang 2010 läuft das Baselbieter<br />

<strong>Energiepaket</strong>, das energetische Sanierungen,<br />

den Einsatz erneuerbarer Energien<br />

und Minergie-P-Neubauten mit<br />

finanziellen Förderbeiträgen von Kanton<br />

und Bund unterstützt.<br />

Das <strong>Energiepaket</strong> umfasst insgesamt 50<br />

Millionen Franken und hat eine Laufzeit<br />

von voraussichtlich zehn Jahren. Es wird<br />

ergänzt durch zusätzliche Bundesmittel<br />

aus der CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen.<br />

Insgesamt kann der Kanton demnach<br />

mit durchschnittlich 13 Millionen<br />

Franken pro Jahr Energiemassnahmen im<br />

Gebäudebereich fördern.<br />

Das <strong>Energiepaket</strong> beinhaltet neun<br />

Förderbereiche: Energieanalyse Gebäude,<br />

Energiecoach Gesamtsanierung,<br />

Sanierung Einzelbauteile (Bundesprogramm),<br />

Gesamtsanierung, thermische<br />

Solaranlagen, Holzenergie, Anschluss an<br />

Holz-/Abwärmenetz, Wärmepumpen<br />

sowie Ersatz Elektroheizung. Die einzelnen<br />

Beitragssätze sind stark projektabhängig.<br />

Nach anderthalb Jahren können die beteiligten<br />

Partner eine positive Zwischenbilanz<br />

ziehen. Bis Mitte <strong>2011</strong> wurden für<br />

rund 4200 Projekte Beiträge in der Höhe<br />

von insgesamt 25 Millionen Franken<br />

ausbezahlt oder zugesichert. Die Massnahmen<br />

haben zusammengefasst einen<br />

Energiespareffekt von 60 000 Megawattstunden<br />

pro Jahr, was einem Heizenergieverbrauch<br />

von 2100 Einfamilienhäusern<br />

(Baujahr 1970) oder 100 Eisenbahnwagen<br />

voller Heizöl entspricht.<br />

135 000 m 2 Dachfläche saniert<br />

Rund die Hälfte der bislang eingereichten<br />

Gesuche wurden für Gebäudesanierungen<br />

bzw. Teilsanierungen gestellt.<br />

Am stärksten nachgefragt wurden hier die<br />

energetische Verbesserung von Dächern<br />

(135000 m 2 ), gefolgt von Fassaden-<br />

(106 000 m 2 ) und Fenstersanierungen<br />

(57000 m 2 ).<br />

Bei den weiteren Gesuchen wurden<br />

Beiträge für Energieanalysen oder für<br />

Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien<br />

(Holzheizungen, thermische Solaranlagen,<br />

Ersatz Elektroheizungen) beantragt.<br />

Hier zeichnet sich mit zunehmender<br />

Laufzeit des <strong>Energiepaket</strong>s ein wachsendes<br />

Interesse an Wärmepumpen mit<br />

Erdsonde ab.


4 Herbst <strong>2011</strong><br />

REGIERUNGSRÄTIN SABINE PEGORARO IM GESPRÄCH<br />

«Es geht hier nicht<br />

ums Geldverschenken»<br />

«Es ist wichtig, dass der Kanton und das<br />

<strong>Energiepaket</strong> von der Bevölkerung als<br />

verlässlicher Partner wahrgenommen<br />

werden», sagt Sabine Pegoraro, Vorsteherin<br />

der Baselbieter Bau- und<br />

Umweltschutzdirektion.<br />

■ Redaktion: Frau Pegoraro, kürzlich<br />

haben Sie die Direktion gewechselt.<br />

Wie haben Sie sich in der neuen Umgebung<br />

eingelebt?<br />

Sabine Pegoraro: Ich habe sehr viele<br />

motivierte Mitarbeitende kennengelernt,<br />

die mir beim Einarbeiten sehr viel geholfen<br />

haben. Zum Glück ist mir ja die BUD<br />

recht gut vertraut, da ich schon bisher<br />

stellvertretende Baudirektorin war.<br />

■ Das <strong>Energiepaket</strong> dürfte eines der<br />

angenehmeren Geschäfte sein, das Sie<br />

von Jörg Krähenbühl übernommen<br />

haben. Schliesslich besteht es darin,<br />

Geld zu verschenken.<br />

Mit diesen Förderbeiträgen wollen wir<br />

Anreize setzen, es geht hier nicht ums<br />

Geldverschenken. Die Beiträge sollen<br />

konkrete energetische Sanierungsmassnahmen<br />

bei den Bauten auslösen und<br />

die vermehrte Nutzung erneuerbarer<br />

Energien unterstützen. Beide Ziele sind<br />

auch im Energiegesetz verankert, und es<br />

ist mir auch persönlich ein Anliegen,<br />

dass wir diese Ziele Ernst nehmen und<br />

möglichst auch erreichen werden.<br />

■ 2012 geht das <strong>Energiepaket</strong> ins dritte<br />

Jahr. In den ersten 18 Monaten wurden<br />

4202 Gesuche eingereicht und Beiträge<br />

im Gesamtvolumen von rund 25 Mio.<br />

Franken gesprochen. Wie stufen Sie<br />

den bisherigen Erfolg ein?<br />

Den Erfolg des Programms stufe ich als<br />

sehr gross ein. Zum Glück übernimmt<br />

der Bund mit der Teilzweckbindung der<br />

Wir haben noch etwas<br />

Spielraum für Prioritätensetzung<br />

im Programm.<br />

CO 2 -Abgabe von diesem Gesamtvolumen<br />

15 Millionen. Somit bleiben am<br />

Kanton 10 Millionen hängen, vor allem<br />

für Beiträge an die Nutzung erneuerbarer<br />

Energien. Von diesen 10 Millionen erhalten<br />

wir etwa 5 Millionen wiederum<br />

vom Bund in Form von Globalbeiträgen<br />

zurückerstattet.<br />

Wäre dem nicht so, so müssten wir bereits<br />

heute erkennen, dass der gesprochene<br />

50-Millionen-Kredit nicht für die<br />

erwarteten zehn Jahre ausreichen<br />

würde. So haben wir immerhin auch<br />

noch etwas Spielraum für Prioritätensetzung<br />

im Programm und wenn notwendig<br />

für die Aufnahme weiterer Fördergegenstände<br />

ins <strong>Energiepaket</strong>. Klar ist aber<br />

heute schon, dass die Zielsetzungen im<br />

Energiebereich, wie sie das Volk am 26.<br />

September 2010 überdeutlich angenommen<br />

hat, mit diesem Programm allein<br />

nicht erreicht werden können. Es<br />

braucht noch weitere Massnahmen auf<br />

verschiedenen Ebenen, welche noch zu<br />

definieren sind.<br />

■ Der Bund hat seine Beiträge bei der<br />

Einzelbauteil-Gebäudesanierung im<br />

Frühling gekürzt, der Kanton Baselland<br />

ist in die Bresche gesprungen.<br />

Was hatte die Regierung zum Entscheid<br />

bewogen?<br />

Die Programmleitung des nationalen Programms<br />

hat per 1. April <strong>2011</strong> die Beiträge<br />

an Fenstersanierungen von 70 auf 40


Herbst <strong>2011</strong> 5<br />

Sabine Pegoraro,<br />

Baselbieter Bauund<br />

Umweltschutzdirektorin.<br />

Franken pro Quadratmeter gekürzt und<br />

die Eintrittsschwelle, ab der ein Fördergesuch<br />

eingereicht werden kann, von 1000<br />

auf 3000 Franken angehoben. Meine<br />

Fachleute haben berechnet, dass mit diesen<br />

beiden Massnahmen die Anzahl Gesuche<br />

halbiert und etwa eine Million<br />

Franken eingespart würden. Der Entscheid,<br />

diese Lücke durch den Kanton<br />

aus dem 50-Millionen-Franken-Kredit zu<br />

finanzieren, wurde von meinem Vorgänger<br />

Jörg Krähenbühl getroffen. Er begründete<br />

diesen Entscheid primär damit, dass<br />

das Programm an Vertrauen verliert,<br />

wenn so kurz nach dem Start so einschneidende<br />

Korrekturen gemacht werden.<br />

Zudem wären viele Kleinprojekte<br />

auf der Strecke geblieben, was ebenfalls<br />

nicht erwünscht ist. Ebenfalls wurde<br />

erkannt, dass die «Gesamtsanierung in<br />

Etappen» bei Einfamilienhäusern stark<br />

eingeschränkt worden wäre. Den Entscheid,<br />

das Programm konstant weiter zu<br />

führen, kann ich voll und ganz stützen.<br />

■ Bleibt es auch übers Jahr <strong>2011</strong> hinaus<br />

dabei?<br />

Grosse Veränderungen am bestehenden<br />

<strong>Energiepaket</strong> erachte ich zurzeit als nicht<br />

notwendig. Wie gesagt: Es ist wichtig,<br />

dass der Kanton und das <strong>Energiepaket</strong> von<br />

der Bevölkerung als verlässlicher Partner<br />

wahrgenommen werden. Natürlich machen<br />

wir uns jeweils in der zweiten Hälfte<br />

des Jahres darüber Gedanken, wo Korrekturen<br />

angebracht sind.<br />

Ein beachtlicher Teil der Investitionen<br />

wird vom regionalen<br />

Gewerbe umgesetzt.<br />

■ Welche Rolle spielt beim <strong>Energiepaket</strong><br />

der Faktor Wirtschaftsförderung?<br />

Immerhin lösen die Förderbeiträge ein<br />

Vielfaches an Investitionen aus.<br />

Es ist richtig, dass mit den in den ersten<br />

18 Monaten gesprochenen Fördermitteln<br />

von 25 Mio. Franken Investitionen in der<br />

Höhe von rund 186 Mio. Franken ausgelöst<br />

werden. Ein beachtlicher Anteil dieser<br />

Investitionen wird vom regionalen<br />

Gewerbe umgesetzt. Wie hoch der Anteil<br />

genau ist, kann ich Ihnen nicht<br />

sagen. Für mich ist aber klar, dass ein<br />

gut florierendes regionales Gewerbe<br />

hohe Priorität hat. Das Programm <strong>Energiepaket</strong><br />

trägt mit Sicherheit dazu bei.<br />

■ Nach «Fukushima» wurden dieses<br />

Jahr von Bundesrat und Nationalrat<br />

bedeutende politische Weichen gestellt:<br />

Die Zeichen stehen auf Atomausstieg.<br />

Wie stellt sich die Baselbieter Regierung<br />

dazu?<br />

Die Regierung stützt die politischen<br />

Entscheidungen des Bundes und wird<br />

selbstverständlich bei einem Ausstieg<br />

im Rahmen ihrer kantonalen Möglichkeiten<br />

mithelfen müssen. Schliesslich<br />

haben einerseits die Sicherheit der<br />

Stromversorgung, andererseits aber<br />

auch die Energieeffizienz und der Ausbau<br />

der erneuerbaren Energien gemäss<br />

unserer Energiestrategie höchste Priorität<br />

im Kanton.<br />

■ Glauben Sie, dass die Atomdebatte<br />

die Bevölkerung nachhaltig fürs<br />

Energiesparen sensibilisiert hat und<br />

Massnahmen – zum Beispiel das<br />

<strong>Energiepaket</strong> – davon sogar Rückenwind<br />

erhält?<br />

Ich denke schon. Der Ausstieg muss jetzt<br />

aber erst konkret definiert werden. Das<br />

wird noch ein hartes Stück Arbeit sein.


Herbst <strong>2011</strong> 7<br />

Von 18 Grad<br />

Raumtemperatur<br />

im Winter zum<br />

Wohlfühlklima:<br />

Familie Hübler in<br />

Muttenz.<br />

Das Eigenheim rundumerneuert<br />

David und Carmen Hübler haben sich<br />

in Muttenz einen Wunsch erfüllt. Ein<br />

Eigenheim. Mit dem Kauf begann das<br />

Abenteuer Sanierung. «Zwar verfügte<br />

unser Haus schon damals über ein Mauerwerk<br />

mit zwei Schalen», erinnert sich<br />

David Hübler, «energietechnisch war es<br />

aber in einem so schlechten Zustand,<br />

dass im Winter trotz Heizung gerade mal<br />

18 Grad Raumtemperatur erreicht werden<br />

konnten.» Vor allem durch das Dach<br />

entwich viel Wärme.<br />

Nie zuvor ist am neuen Eigenheim der Familie<br />

Hübler eine grössere Sanierung<br />

durchgeführt worden. «Dass wir alles neu<br />

machen mussten, gab uns die Möglichkeit,<br />

das Haus weitgehend so zu gestalten,<br />

wie es uns gefällt», streicht David<br />

Hübler das Positive heraus, «das hat uns<br />

gereizt an dieser Immobilie, und es ist<br />

wirklich toll geworden.» Zwei Herausforderungen<br />

hätten sie sich stellen müssen.<br />

Dunkel sei das Haus gewesen, weshalb<br />

sie darauf geachtet hätten, mehr Tageslicht<br />

ins Innere zu lassen. Die zweite Herausforderung<br />

fand sich in einer effizienten<br />

Energienutzung.<br />

Die Fenster, das Dach und die Aussenisolation<br />

wurden unter dem Aspekt saniert,<br />

eine hohe Energieeffizienz zu garantieren.<br />

Im Keller wurde der Boden durch<br />

eine Vakuum-Dämmung isoliert. Die veraltete<br />

Ölheizung wich einer modernen<br />

Gasheizung. «Wir haben auch eine Wärmepumpe<br />

in Betracht gezogen, doch für<br />

unsere durch Radiatoren geheizten Räume<br />

wäre das keine optimale Lösung»,<br />

sagt Hübler, «aus ökologischer wie auch<br />

aus ökonomischer Sicht ist Gas für uns<br />

die beste Lösung.»<br />

Das gesamte Umbauprojekt sei sehr gut<br />

verlaufen. Der begleitende Energiecoach<br />

habe nur wenig zu tun gehabt, «weil unser<br />

Architekt wirklich super war». Von<br />

der subventionierten Umstellung von Öl<br />

auf Gas haben Hüblers gleich mehrfach<br />

profitiert. Der Öltank ist weg, damit ein<br />

zusätzlicher Raum gewonnen. Das Geld<br />

aus dem <strong>Energiepaket</strong> wurde in Vorarbeiten<br />

für eine Photovoltaik-Anlage auf<br />

dem Dach gesteckt und in Fenster mit Sicherheitsverglasung.<br />

«Ohne Subventionen»,<br />

sagt David Hübler, «hätten wir das<br />

vermutlich nicht gemacht.»<br />

Einfamilienhaus<br />

Familie Hübler bewohnt ein Einfamilienhaus<br />

am Rand von Muttenz. Gebaut wurde es<br />

1968, vor 43 Jahren also. Saniert haben Hüblers<br />

ihre neue Bleibe zwischen April und Ende<br />

September 2010. Bei der Gesamtsanierung<br />

zogen die Hüblers einen Energiecoach bei.<br />

Sie steckten rund 100 000 Franken in bauliche<br />

Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz.<br />

21 000 Franken davon erhielten<br />

Hüblers vom Kanton zurückerstattet dank<br />

des Baselbieter <strong>Energiepaket</strong>s. Darin enthalten<br />

ist der Bonus für die Gesamtsanierung. Im<br />

Zuge der Haussanierung wurde die alte Ölheizung<br />

durch eine modernen Gasheizung<br />

ersetzt.


Herbst <strong>2011</strong> 9<br />

Heizt jetzt mit<br />

Sonne und Gas:<br />

Viktor Gentinetta<br />

in Aesch.<br />

Kollektoren auf dem Dach, Heizkessel darunter<br />

Verändert hat Viktor Gentinetta eigentlich<br />

nichts. Nur die Qualität seines Heizkessels<br />

ist inzwischen eine andere. Das<br />

Vorgängermodel liess den Aescher nicht<br />

zur Ruhe kommen. Immer wieder versagte<br />

der Heizkessel seinen Dienst. «Jeden<br />

Winter kam es zweimal vor, dass ich<br />

ohne Warmwasser dagestanden bin»,<br />

sagt Gentinetta, «mit dem alten Kessel<br />

hatte ich dauernd Reparaturen.» Die<br />

erste habe sich schon im ersten Betriebsjahr<br />

nicht umgehen lassen. Gleich mit<br />

3000 Franken schlug sie zu Buche.<br />

Diese 3000 Franken erhielt Viktor Gentinetta<br />

noch zurückerstattet – nachdem er<br />

einen Anwalt beigezogen hatte. Doch der<br />

Ärger ging weiter und bohrte sich kontinuierlich<br />

in sein Portemonnaie. «Das war<br />

nichts anderes als eine Fehlkonstruktion»,<br />

kritisiert er, «und ich hätte immer<br />

zahlen sollen.» Durch die vielen Probleme<br />

mit der Anlage habe er inzwischen<br />

gelernt, die Heizung selbst zu reparieren.<br />

Vergangenes Jahr hatte Gentinetta<br />

schliesslich endgültig genug davon:<br />

«Wenn ich jedes Jahr Tausende in den<br />

Heizkessel investieren muss, dann kaufe<br />

ich mir lieber eine neue Anlage.»<br />

Im Grundsatz ist die Anlage dieselbe geblieben.<br />

Warmwasser und Heizung werden<br />

gespiesen durch einen Gasbrenner<br />

und eine thermische Solaranlage. Die<br />

Kollektoren befinden sich auf seinem<br />

Dach, der Heizkessel in einer kleinen<br />

Kammer im Dachstock. «Der Einbezug<br />

von Sonnenenergie ist mir ein ökologisches<br />

Anliegen», sagt Viktor Gentinetta.<br />

Es sei ein guter Frühling gewesen, seine<br />

Solaranlage habe entsprechend gearbeitet.<br />

Seit April habe er kaum auf Gas zurückgreifen<br />

müssen, um Warmwasser<br />

bereitzustellen.<br />

Gentinetta hat sich auf dem Markt nach<br />

einer passenden Anlage umgesehen. Ein<br />

kombinierter Heizkessel musste es sein,<br />

der in der kleinen Kammer im Dachstock<br />

Platz findet. Eingebaut hat ihn der Fachmann,<br />

doch Gentinetta ist mit der Materie<br />

so vertraut, dass er kleinere Störungen<br />

künftig beheben kann. «Die Einstellungen<br />

konnte ich problemlos selbst optimieren»,<br />

sagt der Aescher Hauseigentümer,<br />

«ich bin bisher sehr zufrieden mit<br />

der neuen Anlage.»<br />

Zweifamilienhaus<br />

14 Jahre alt ist das Heim von Viktor Gentinetta<br />

in Aesch. Das Zweifamilienhaus ist ungewöhnlich.<br />

Das Dach hat die Form einer sich<br />

bald senkenden Welle, viele Pflanzen schmücken<br />

es oder ranken sich daran hoch. Gebaut<br />

wurde es aus Holz, damit der Eigentümer<br />

selbst Hand anlegen konnte. Gentinetta hat<br />

seinen alten Heizkessel zwischen August und<br />

September 2010 durch einen neuen ersetzt.<br />

Warmwasser und Heizwärme werden von<br />

einer thermischen Solaranlage und einem<br />

Gasbrenner geliefert. 28 000 Franken musste<br />

er investieren, wovon der Kanton 2000 Franken<br />

übernahm, die Gemeinde Aesch steuerte<br />

300 Franken bei.


Herbst <strong>2011</strong> 11<br />

Wärmepumpe mit<br />

Erdsonde statt<br />

Elektro-Durchlauferhitzer:<br />

Helene<br />

und André Renggli<br />

in Frenkendorf.<br />

Energiefresser macht «Rolls-Royce» Platz<br />

«Ich habe mich dabei nie gut gefühlt»,<br />

gesteht André Renggli. Aus ökologischer<br />

wie auch aus ökonomischer Sicht hätten<br />

ihm und seiner Frau Helene die hohen<br />

Stromkosten zugesetzt. «Ein Energiefresser»<br />

sei der alte Elektrodurchlauferhitzer<br />

gewesen. Dessen Verbrauch habe er<br />

nicht mehr verantworten können. «Heute<br />

sparen wir zwei Drittel des Strombedarfs<br />

fürs Heizen ein», sagt André Renggli.<br />

Möglich gemacht hat das die neu installierte<br />

Wärmepumpe.<br />

Im März 2010 ersetzte diese Wärmepumpe<br />

die Heizung mit dem veralteten Elektrodurchlauferhitzer.<br />

Rengglis haben die<br />

kalten Perioden von November bis Februar<br />

2010 und <strong>2011</strong> verglichen. Das Resultat<br />

erstaunt. 10 640 Kilowattstunden<br />

an Energie verschleuderten sie 2010. In<br />

derselben Zeitperiode <strong>2011</strong> bescherte ihnen<br />

die neue Wärmepumpe fast 7000 Kilowattstunden<br />

weniger Verbrauch. Auch<br />

das Brauchwasser wird von ihr erwärmt.<br />

Vor etwas mehr als drei Jahren begannen<br />

Helene und André Renggli Überlegungen<br />

anzustellen. Eine neue, effizientere Energieversorgung<br />

sollte her. Als sie davon erfuhren,<br />

dass ihr Anliegen durch Subventionen<br />

unterstützt wird, wurden sie hellhörig.<br />

«Das ist die Gelegenheit», sagten<br />

sie sich und holten gleich noch zwei Parteien<br />

aus der Nachbarschaft mit ins Boot.<br />

Der daraus folgende Sanierungsauftrag<br />

ging an die Elektra Baselland (EBL). Heute<br />

sagt Helene Renggli: «Wir hätten auch<br />

ohne Subventionen saniert. Es hat sich in<br />

jeder Hinsicht gelohnt.»<br />

Nicht unwesentlich hat die EBL zur Zufriedenheit<br />

von Helene und André Renggli<br />

beigetragen. «Die EBL hat uns im Vorfeld<br />

überzeugt, weil sie ein umfassendes Paket<br />

anbietet», sagt André Renggli, «unsere<br />

Investition holen wir mit dem geringeren<br />

Verbrauch wieder raus.» Zwei Bohrungen<br />

in eine Tiefe von 100 Metern waren<br />

nötig. «Alles war perfekt koordiniert»,<br />

sagt Helene Renggli, «es gab keine<br />

Pannen, gearbeitet wurde sorgfältig<br />

und zurückgelassen wurde noch nicht<br />

einmal ein Fleck an der Hauswand.» Für<br />

das Frenkendörfer Ehepaar wurde die<br />

neue Wärmepumpe zur «Rolls-Royce-<br />

Lösung» ihrer Energiesituation.<br />

Doppel-EFH<br />

Helene und André Renggli wohnen in Frenkendorf<br />

in einem Doppeleinfamilienhaus. Gebaut<br />

wurde es 1989. Bis vergangenes Jahr<br />

heizten sie mit einem Elektrodurchlauferhitzer.<br />

Nun sind sie zufrieden mit ihrer Wärmepumpe,<br />

die im März 2010 innerhalb von zehn<br />

Tagen installiert wurde. 42 000 Franken hat<br />

die Installation der neuen Wärmepumpe gekostet,<br />

doch an dieser Investition beteiligten<br />

sich viele. Der Bund steuerte 8000 Franken<br />

bei, der Kanton 6000 Franken und die Elektra<br />

Baselland nochmals 2000 Franken. Sogar die<br />

Gemeinde Frenkendorf beteiligte sich mit<br />

3600 Franken, so dass insgesamt 19 600<br />

Franken an Subventionen flossen.


12 Herbst <strong>2011</strong><br />

So fördert das Baselbieter <strong>Energiepaket</strong> energ<br />

Förderbereich<br />

Energieanalyse<br />

Sanierung<br />

Einzelbauteil<br />

Bonus Gesamtsanierung<br />

Energiecoach<br />

Grundlage<br />

Eine vom Kanton Baselland<br />

geförderte Energieanalyse<br />

untersucht die thermische<br />

Gebäudehülle (Fenster,<br />

Fassade, Dach, Kellerdecke)<br />

und die Haustechnik<br />

(Heizung, Warmwasser).<br />

Sie zeigt, wie hier am<br />

besten Energie gespart<br />

und mehr erneuerbare<br />

Energie eingesetzt werden<br />

kann. Sie enthält einen Gebäudeenergieausweis,<br />

GEAK.<br />

Für die energetische Sanierung<br />

eines oder mehrerer<br />

Bauteile der Gebäudehülle<br />

wie z. B. Dach, Fenster, Fassade<br />

oder Kellerdecke können<br />

Förderbeiträge aus<br />

dem Gebäudeprogramm<br />

von Bund und Kantonen<br />

beantragt werden. Das Gebäudeprogramm<br />

finanziert<br />

sich aus den Mitteln der<br />

nationalen CO 2 -Abgabe<br />

auf Heizöl und Erdgas.<br />

Einen kantonalen Bonus<br />

Gesamtsanierung erhält,<br />

wer bei einer Liegenschaft<br />

mindestens 90 Prozent der<br />

thermischen Gebäudehülle<br />

energetisch saniert oder<br />

eine MINERGIE- oder MIN-<br />

ERGIE-P-Sanierung mit<br />

Zertifikat realisiert. Der<br />

Bonus wird zusätzlich zum<br />

Einzelbauteilbeitrag ausgerichtet.<br />

Bereits früher sehr<br />

gut sanierte Flächen können<br />

angerechnet werden.<br />

Wird ein Bonus Gesamtsanierung<br />

angestrebt, so<br />

muss von Anbeginn an ein<br />

Energiecoach beigezogen<br />

werden. Das Baselbieter<br />

<strong>Energiepaket</strong> finanziert die<br />

akkreditierten Energiecoaches<br />

zur Qualitätssicherung<br />

bei Gesamtsanierungen.<br />

Rahmenbedingungen<br />

■ Gesuch vor Analyse einreichen<br />

■ Gebäude Baujahr vor<br />

2000<br />

■ Bei Bauten, wo ein GEAK<br />

möglich ist, muss die Analyse<br />

einen GEAK enthalten<br />

■ Liste der zugelassenen<br />

EnergieberaterInnen:<br />

www.bl-energiepaket.ch<br />

■ Gesuch vor Sanierungsbeginn<br />

einreichen<br />

■ Gebäude Baujahr<br />

vor 2000<br />

■ Einhalten der geforderten<br />

Energiekennzahlen<br />

(U-Werte)<br />

■ Mindestförderbeitrag<br />

CHF 1000<br />

■ Beitragsberechtigt sind<br />

nur bestehende Bauteile<br />

■ Gesuch zusammen mit<br />

Einzelbauteilgesuch<br />

einreichen<br />

■ Gebäude Baujahr<br />

vor 2000<br />

■ Es muss von Anbeginn<br />

an ein Energiecoach<br />

beigezogen werden.<br />

■ Gesuch vor Beginn<br />

Coach-Arbeiten einreichen<br />

■ Gebäude Baujahr<br />

vor 2000<br />

■ Liste der zugelassenen<br />

Energiecoaches: www.blenergiepaket.ch<br />

■ Der Coach wird vom<br />

Kanton bezahlt.<br />

Beiträge<br />

■ Ein-/Zweifamilienhaus:<br />

50% der Kosten; maximal<br />

CHF 800<br />

■ Mehrfamilienhaus: 50%<br />

der Kosten, max. CHF 1500<br />

■ Komplexe Projekte werden<br />

fallweise beurteilt<br />

■ Fenster: 70 CHF/m 2<br />

■ Dach/Wand/Boden<br />

gegen aussen, Wand und<br />

Boden im Erdreich (bis 2m):<br />

40 CHF/m 2<br />

■ Wand/Decke/Boden<br />

gegen unbeheizt,<br />

Wand/Boden im Erdreich<br />

(über 2 m): 15 CHF/m 2<br />

■ Bonus ohne Minergie:<br />

25% Einzelbauteilbeiträge<br />

■ Bonus Minergie: 50<br />

CHF/m 2 EBF<br />

■ Bonus Minergie-P:<br />

100 CHF/m 2 EBF<br />

■ Ein-/Zweifamilienhaus:<br />

100% der Kosten; max.<br />

CHF 2500<br />

■ Mehrfamilienhaus 100%<br />

der Kosten, max. CHF 3000<br />

■ Komplexe Projekte<br />

werden fallweise beurteilt<br />

Vorgehen<br />

1. Entscheid für Analyse<br />

2. Energieberater aus der<br />

Liste auswählen<br />

3. Fördergesuch einreichen<br />

4. Analyse durch Berater<br />

ausführen lassen<br />

1. Entscheid fällen, welche<br />

Bauteile saniert werden<br />

sollen. Basis Analyse oder<br />

andere Gründe.<br />

2. Alle Beilagen organisieren<br />

(vgl. Gesuchsformular)<br />

3. Gesuch einreichen<br />

1. Zusammen mit Energiecoach<br />

Entscheid der Qualität<br />

Gesamtsanierung fällen<br />

2. Gesuche Bonus Gesamtsanierung<br />

und Einzelbauteile<br />

über Coach einreichen.<br />

1. Entscheid Gesamtsanierung<br />

fällen<br />

2. Energiecoach aus Liste<br />

auswählen<br />

3. Gesuch Energiecoach<br />

einreichen<br />

4. Gesamtsanierungsprojekt<br />

entwickeln


Herbst <strong>2011</strong> 13<br />

etisches Sanieren und erneuerbare Energien<br />

Thermische<br />

Solaranlage<br />

Holzenergie<br />

Holz- oder<br />

Abwärmenetz<br />

Wärmepumpe<br />

Ersatz Elektroheizung<br />

Das Baselbieter <strong>Energiepaket</strong><br />

fördert thermische Solaranlagen<br />

zur Erzeugung<br />

von Brauchwarmwasser<br />

und von Brauchwarmwasser<br />

mit Heizungsunterstützung,<br />

um den Anteil erneuerbarer<br />

Energie am Gesamtenergieverbrauch<br />

zu<br />

erhöhen. Bekannte Kollektortypen<br />

sind verglaste<br />

Flachkollektoren und Röhrenkollektoren.<br />

Holzenergieanlagen für<br />

Raumwärme und Brauchwarmwasser<br />

werden<br />

gefördert, um den Anteil<br />

erneuerbarer Energie am<br />

Gesamtenergieverbrauch<br />

zu erhöhen. Gefördert<br />

werden grosse Schnitzelheizungen<br />

für Holzwärmenetze<br />

(Luftreinhaltegrenzwerte<br />

2012), Pelletfeuerungen<br />

für Wohnbauten<br />

etc.<br />

Für den Anschluss von Gebäuden<br />

an eine Wärmeversorgung<br />

mit Holzenergie<br />

oder Abwärmenutzung zur<br />

Erzeugung von Raumwärme<br />

und Brauchwarmwasser<br />

können Fördergesuche<br />

eingereicht werden. Einen<br />

Beitrag erhalten sowohl<br />

der Anschliesser als auch<br />

der Wärmelieferant.<br />

Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen<br />

als Ersatz von Öl-, Gasoder<br />

Elektroheizungen<br />

oder bei Neubauten werden<br />

gefördert, um den Anteil<br />

erneuerbarer Energie<br />

am Gesamtenergieverbrauch<br />

zu erhöhen und um<br />

die Effizienz beim Stromeinsatz<br />

zu verbessern.<br />

Luft/Wasser-WP werden<br />

nur beim Ersatz von Elektroheizungen<br />

gefördert.<br />

Der Kanton Baselland fördert<br />

den Ersatz von Elektroheizungen<br />

durch Holzheizungen<br />

oder Wärmepumpen,<br />

um den Anteil<br />

erneuerbarer Energie am<br />

Gesamtenergieverbrauch<br />

zu erhöhen und um die<br />

Effizienz beim Einsatz von<br />

Elektrizität zu verbessern.<br />

■ Gesuch vor Installation<br />

einreichen<br />

■ Kollektoren müssen die<br />

Leistungsprüfung nach<br />

Norm EN 12 975-1 erfüllen<br />

■ Nicht förderberechtigt,<br />

wenn wegen gesetzlichen<br />

Anforderungen benötigt<br />

■ Leistungs-Garantie für<br />

Sonnenkollektor-Anlagen<br />

von EnergieSchweiz<br />

■ Gesuch vor Installation<br />

einreichen<br />

■ Nur förderberechtigt,<br />

wenn als Holzzentralheizung<br />

oder Hauptwärmeerzeuger<br />

für Raumwärme<br />

vorgesehen<br />

■ Je nach Grösse vom Installateur<br />

Leistungsgarantie<br />

oder Qualitätsmanagement<br />

verlangen<br />

■ Anlagen > 70 kW müssen<br />

eidg. Feinstaub-Grenzwerte<br />

2012 einhalten<br />

■ Gesuch vor Installation<br />

einreichen<br />

■ Die Nutzenergie des<br />

Wärmenetzes muss zu<br />

mindestens 80% mit Holz<br />

erzeugt werden. Maximal<br />

20% fossile Energie zur<br />

Spitzenabdeckung werden<br />

akzeptiert<br />

■ Es werden nur Anschlüsse<br />

an Abwärmenetze gefördert,<br />

wenn diese nicht<br />

gesetzlich gefordert sind<br />

■ Gesuch vor Installation<br />

einreichen<br />

■ Die Wärmepumpe muss<br />

das internationale Wärmepumpen-Gütesiegel<br />

tragen.<br />

■ Bei allen Anlagen muss<br />

vom Installateur die «Leistungs-Garantie<br />

für Wärmepumpen-Anlagen»<br />

von<br />

EnergieSchweiz verlangt<br />

und dem Fördergesuch beigelegt<br />

werden<br />

■ Gesuch vor Baubeginn<br />

einreichen<br />

■ Wärmepumpen müssen<br />

das internationale Wärmepumpen-Gütesiegel<br />

tragen.<br />

■ Bei allen Wärmepumpen<br />

und Holzheizungen muss<br />

vom Installateur die «Leistungs-Garantie»<br />

von EnergieSchweiz<br />

verlangt und<br />

dem Fördergesuch beigelegt<br />

werden<br />

■ Bestehende Gebäude:<br />

Pro Anlage CHF 1000<br />

+ pro m 2 Kollektorfläche<br />

für Brauchwarmwasser<br />

■ Flachk. CHF 200<br />

■ Röhrenk. CHF 250<br />

+ für Brauchwarmwasser<br />

mit Heizungsunterstützung<br />

■ Flachkoll.: CHF 150<br />

■ Röhrenkoll: CHF 200<br />

Förderberechtigte Neubauten:<br />

75%<br />

■ Stückholz/Pellet mit Tagesbehälter:<br />

CHF 3000<br />

■ Automatische Holzfeuerung<br />

bis 25 kW: CHF 5000<br />

■ 25–70 kW: CHF 1250<br />

+ CHF 150 pro kW<br />

■ Ersatz Holz- durch Holzheizung:<br />

40% Beiträge<br />

oben<br />

■ Grossanlagen vgl.<br />

www.energiepaket-bl.ch<br />

■ Beitrag an Wärmeverbundsbetreiber:<br />

CHF 50<br />

pro MWh/a<br />

■ Beitrag an Anschliesser<br />

an Wärmeverbund: CHF 50<br />

pro MWh/a<br />

■ bis 20 kWth: CHF 5000<br />

■ ab 20 kWth CHF 4000<br />

+ 50 CHF/kW<br />

+ Anbindung Brauchwarmwasser:<br />

weitere CHF 1000<br />

■ Grossanlagen ab 100<br />

kWth werden fallweise<br />

beurteilt<br />

Wohnbauten bis max.<br />

2 Wohneinheiten<br />

Ersatz Zentralspeicher durch<br />

■ WP Luft/W.: CHF 2000<br />

■ WP Sole/W.: CHF 5000<br />

■ Holzfeuerung: CHF 5000<br />

Ersatz Einzelspeicher durch<br />

■ WP Luft/W.: CHF 3000<br />

■ WP Sole/W.: CHF 7500<br />

■ Holzfeuerung: CHF 7500<br />

+ Anbindung Brauchwarmwasser:<br />

CHF 1000<br />

Übrige Bauten fallweise<br />

1. Entscheid für thermische<br />

Solaranlage<br />

2. Unternehmer oder Fachplaner<br />

auswählen<br />

3. Projekt planen und offerieren<br />

4. Fördergesuch einreichen<br />

1. Entscheid für Holzheizung<br />

2. Unternehmer oder Fachplaner<br />

auswählen<br />

3. Projekt planen und offerieren<br />

4. Fördergesuch einreichen<br />

1. Entscheid Anschluss an<br />

Wärmenetz<br />

2. Projekt planen und offerieren<br />

3. Fördergesuch einreichen<br />

1. Entscheid für Wärmepumpenheizung<br />

2. Bei Erdsonden: grob beurteilen<br />

lassen, ob aus<br />

geolog. Sicht möglich<br />

3. Offerte<br />

4. Bohrbewilligung<br />

5. Fördergesuch<br />

1. Entscheid für Ersatz<br />

Elektroheizung<br />

2. Unternehmer oder Fachplaner<br />

auswählen<br />

3. Projekt planen und offerieren<br />

4. Fördergesuch einreichen


Herbst <strong>2011</strong> 15<br />

Wärme von Pellets<br />

statt von Öl im<br />

Mehrfamilienhaus:<br />

Ruedi Zimmermann<br />

in Gelterkinden.<br />

Schritt für Schritt energetisch saniert<br />

«Letztlich kam für uns nur eine Holzpelletsheizung<br />

infrage», sagt Ruedi Zimmermann.<br />

Auf eine Solar-Lösung habe er<br />

zwar auch geschielt, doch werde sie –<br />

«zumindest heute» – noch nicht bewilligt.<br />

Der Grund: Die Liegenschaft von Zimmermann<br />

befindet sich mitten im Dorfkern<br />

von Gelterkinden, wo Zonenvorschriften<br />

eine Solaranlage auf dem Dach<br />

nicht zulassen. Trotzdem hat Ruedi Zimmermann<br />

die Hoffnung auf eigene Solarenergie<br />

noch nicht aufgegeben. «Der<br />

neue Boiler ist so ausgelegt, dass zusätzlich<br />

zur Pelletsheizung eine Solaranlage<br />

daran angeschlossen werden kann.»<br />

Sechs Wohnungen und ein Geschäft ziehen<br />

die nötige Energie aus der neuen<br />

Holzpelletsheizung. Angebaut ist zudem<br />

ein kleines, modernes Schlachtlokal, das<br />

Zimmermann für seine beiden Metzgereien<br />

benötigt. Schon der Hygiene<br />

wegen wird hier einiges an Warmwasser<br />

verbraucht. Die Liegenschaft erwarb Ruedi<br />

Zimmermann 1997. Zuvor war während<br />

35 Jahren kaum etwas am Gebäude<br />

erneuert worden. Vor sechs Jahren begann<br />

der Eigentümer, seine Liegenschaft<br />

kontinuierlich zu sanieren.<br />

Zunächst liess Zimmermann neue Fenster<br />

einbauen, die weniger Wärme entweichen<br />

lassen. Bis heute hat er die Elektroinstallationen,<br />

die Sanitäranlagen und die<br />

Aussenhülle ebenfalls erneuert. Die Einzelbauteile<br />

«Fassade» und Estrichboden<br />

hat er mithilfe des Gebäudeprogramms<br />

wärmetechnisch saniert. Neue Badezimmer<br />

und Böden wurden Tatsache, auch<br />

die veraltete Ölheizung verschwand. Die<br />

Energieanalyse im Vorfeld hatte er von<br />

der GRG Ingenieure AG in Gelterkinden<br />

erstellen lassen.<br />

«Bis jetzt bin ich zufrieden», sagt Ruedi<br />

Zimmermann. Umweltschutz und Energieeffizienz<br />

seien damit beachtet. «Kompliziert<br />

war nur, das Gesuch zu stellen», erinnert<br />

er sich. Bei der Finanzierung habe ihn<br />

die Basellandschaftliche Kantonalbank<br />

unterstützt – schnell und unkompliziert.<br />

Sechs Wohnungen<br />

Es ist eine grosse Liegenschaft, die Ruedi Zimmermann<br />

in Gelterkinden energetisch umgerüstet<br />

hat. Sechs Wohnungen befinden sich<br />

darin, und im Erdgeschoss ist ein Geschäft<br />

untergebracht. Erworben hat er das Gebäude<br />

im Dorfkern 1997. Seit 2005, als er die Fenster<br />

ersetzte, wertet Zimmermann das 1962<br />

erbaute Gebäude kontinuierlich auf. Zuletzt<br />

musste die alte Ölheizung im Kellergeschoss<br />

einer modernen weichen. Gefüttert wird<br />

diese mit Holzpellets. Bei einem finanziellen<br />

Aufwand von rund 260 000 Franken erhielt<br />

Ruedi Zimmermann dank dem Baselbieter<br />

<strong>Energiepaket</strong> 24 000 Franken in Form von<br />

Subventionen zurück.


16 Herbst <strong>2011</strong><br />

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN<br />

Ist es richtig, dass ...?<br />

■ Frage: Kann man nachträglich, auf<br />

bereits abgeschlossene oder sich noch<br />

im Bau befindende Projekte, Förderbeiträge<br />

beantragen?<br />

Antwort: Nein, Sie müssen die Fördergesuche<br />

vor Baubeginn einreichen. Rückwirkend<br />

werden keine Gelder gesprochen.<br />

■ Ich habe ein Gesuch eingereicht. Wie<br />

lange dauert nun der ganze Beurteilungs-<br />

und Entscheidungsprozess?<br />

In der Regel erhalten Sie innert 14 Tagen<br />

eine Rückmeldung. Falls Ihr Gesuch formelle<br />

Fehler enhält oder eine Beilage fehlt,<br />

erhalten Sie es umgehend mit einem Begleitschreiben<br />

zur Ergänzung zurück.<br />

■ Kann ich Sanierungsmassnahmen<br />

auch selber durchführen?<br />

Ja. In diesem Fall muss dem Gesuch<br />

keine Offerte beigelegt werden. Nach der<br />

Sanierung müssen der Ausführungsbestätigung<br />

Kaufbelege der Isolationsmaterialien<br />

beigelegt werden und die Arbeiten<br />

anhand von Fotos nachvollziehbar<br />

dokumentiert werden.<br />

■ Ist bei Fenstern ein Austausch nur<br />

der Gläser auch für einen Förderbeitrag<br />

berechtigt?<br />

Ja, sofern die Bedingungen an den U-Wert<br />

und den Abstandhalter eingehalten sind.<br />

In diesem Fall gilt nicht das Mauerlichtmass,<br />

sondern die Fläche des Glases bei<br />

der Beitragsberechnung.<br />

■ Stockwerkeigentum: Pro Wohnungseigentümer<br />

wird der Mindestförderbeitrag<br />

nicht erreicht. Besteht trotzdem<br />

ein Anspruch auf Förderbeiträge?<br />

Ja. Das Fördergesuch kann für das<br />

ganze Gebäude eingereicht werden; ein<br />

Eigentümer muss von den StockwerkeigentümerInnen<br />

mit einer Vollmacht<br />

legitimiert werden.<br />

■ Welche Flächenangaben sind im<br />

Gesuch für thermische Solaranlagen<br />

einzusetzen?<br />

Bei Flachkollektoren die Absorberfläche,<br />

bei Röhrenkollektoren die Aperturfläche.<br />

■ Spielt das Heizsystem eine Rolle für<br />

den Erhalt eines Förderbeitrags für<br />

eine bessere Gebäudedämmung?<br />

Nein. Es werden Förderbeiträge für die<br />

Gebäudesanierung unabhängig von<br />

Heizsystemen ausgerichtet.<br />

Weitere Fragen/Antworten:<br />

www.energiepaket-bl.ch/faq<br />

Hotline: 061/552 55 55<br />

Haben Sie keinen Internet-Zugang oder finden<br />

Sie sich auf der Website des <strong>Energiepaket</strong>s<br />

nicht zurecht? Haben Sie Probleme mit<br />

Ihrem Gesuch? Dann wenden Sie sich an die<br />

Telefon-Hotline des <strong>Energiepaket</strong>s.<br />

Alle Energiecoaches auf einen Blick<br />

Der Energiecoach begleitet im Auftrag<br />

des Kantons eine Gesamtsanierung.<br />

Steht von Anfang an fest, dass eine Gesamtsanierung<br />

ins Auge gefasst wird,<br />

empfiehlt es sich, die Energieanalyse<br />

des Gebäudes durch einen Energieberater<br />

erstellen zu lassen, der auch als<br />

Energiecoach zugelassen ist und der<br />

somit später die Gesamtsanierung begleiten<br />

kann.<br />

Markus Amrein Energie Zukunft Schweiz,<br />

Basel, Telefon: 062/205’ 57’90,<br />

E-mail: m.amrein@ezs.ch.<br />

Rudolf Bircher Bircher+Keller AG, Sissach,<br />

061/971’60’80, bircherkeller@bluewin.ch<br />

Andreas Bitterli Moosmann Bitterli Arch.,<br />

Basel, 061/683’36’00,<br />

mail@moosmann-bitterli.ch<br />

Hans Böhi Gruneko AG, Basel,<br />

061/367’95’95, hans.boehi@gruneko.ch<br />

David Borer EBL Energieberatung, Liestal,<br />

061/926’15’33, david.borer@ebl.bl.ch<br />

Mathias Bringolf Architektur + Energie,<br />

Basel, 061/681’52’76, info @archien.ch<br />

Thomas Büchner Büchner Energieberatung,<br />

Füllinsdorf, 061/901’62’31,<br />

buechner@eblcom.ch<br />

Barbara Buser, Baubüro in situ GmbH,<br />

Basel, 061/331’13’13, b.buser@insitu.ch<br />

Marco Crescenti, Ehrsam & Partner AG,<br />

Pratteln, 061/685’95’70,<br />

marco.crescenti@ehrsam-partner.ch<br />

Daniel Däster Architekturbüro Däster,<br />

Liestal, 061/961’92’44,<br />

ddaester@trimension.ch<br />

René Ehrsam Ehrsam & Partner, Pratteln,<br />

061/826’95’00,<br />

rene.ehrsam@ehrsam-partner.ch<br />

Simone Ehrsam Ehrsam & Partner, Pratteln,<br />

061/826’95’06,<br />

simone.ehrsam@ehrsam-partner.ch<br />

Franco Fregnan Energie- und Bauplanung,<br />

Liestal, 079/607’03’47,<br />

welcome@fregnan.ch<br />

Thomas Fürst Alteno AG, Basel,<br />

061/386’32’55, thomas.fuerst@alteno.ch<br />

Thomas Gisin GS Architekten AG, Muttenz,<br />

061/465’90’60,<br />

gisin@gs-architekten.ch<br />

Donat Kamber Kamber Donat Architekturbüro,<br />

Basel, 061/312’45’80,<br />

kamber@dka.ch<br />

Clemens Leonhardt Baubüro in situ<br />

GmbH, Basel, 061 337’84’08,<br />

c.leonhardt@insitu.ch<br />

Boris Lukac Moosmann Bitterli Arch.,<br />

Reinach, 061/683’36’00,<br />

lukac@moosmann-bitterli.ch<br />

Markus Lussmann Lussmann Arch. AG,<br />

Reinach, 061/717’82’40,<br />

mail@lussmann-architekten.ch<br />

Haiko Mannschatz Kalt+Halbeisen Ing.-<br />

Büro AG, Kleindöttingen, 056/254’40’41,<br />

h.mannschatz@kalthalbeisen.ch<br />

Tobias Meier EPL EnergiePlan Laufen AG,<br />

Laufen, 061/761’15’15,<br />

tobias.meier@epl.ch<br />

Clemens Merkle Merkle Architekten<br />

GmbH, Riehen, 061/643’24’00, c.merkle@merklearchitekten.ch<br />

Werner Muggli Muggli Bauenergie, Liestal,<br />

061/903’83’17, kontakt@muggli-bauenergie.ch<br />

André Paris, Alteno AG, 061/386’32’52,<br />

andre.paris@alteno.ch<br />

Heiner Plattner Pro Energie AG, Basel,<br />

061/560’38’15, heiner.plattner@pro-energie.ch<br />

Urs Renggli Alteno AG, Binningen,<br />

061/386’32’54, urs.renggli@alteno.ch<br />

Beat Rothweiler Gartenmann Engineering<br />

AG, Basel, 061/377’93’02,<br />

b.rothweiler@gae.ch<br />

Erik Schellenberg Sanicasa GmbH, Binningen,<br />

061/421’29’84, erik.schellenberg@bluewin.ch<br />

Peter Scholer Scholer & Blatter AG, Liestal,<br />

061/921’23’23, p.scholer@sb-ag.ch<br />

Petra Tanner EBM Energieberatung, Münchenstein,<br />

061/415’46’77,<br />

p.tanner@ebm.ch<br />

Urs Tschan Vischer AG Arch. und Planer,<br />

Basel, 061/560’09’09,<br />

urs.tschan@vischer.ch<br />

Bruno Vogt EBL Energieberatung, Liestal,<br />

061/926’15’32, bruno.vogt@ebl.bl.ch<br />

Andreas Weber EBM Energieberatung,<br />

Münchenstein, 061/415’42’43,<br />

a.weber@ebm.ch<br />

Nicolas Zeuggin Zeuggin Ingenieure<br />

GmbH, Basel, 061/535’58’80,<br />

nz@zeuggin-ingenieure.ch


Herbst <strong>2011</strong> 17<br />

BLKB: DIE BANK FÜRS ENERGIEPAKET<br />

Nachhaltig<br />

finanzieren<br />

Der BLKB-Neubau «UNO» beim Bahnhof Liestal trägt den ökologischen Anforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts Rechnung.<br />

Die Basellandschaftliche Kantonalbank<br />

(BLKB) ist die Bank im Baselbieter<br />

<strong>Energiepaket</strong>. Ihr Engagement für<br />

einen sorgfältigen Umgang mit Energie<br />

ist eine konkrete Umsetzung ihrer<br />

Nachhaltigkeitsstrategie. Und diese<br />

hat eine lange Geschichte – von ersten<br />

ökologischen Konzepten zu Beginn<br />

der 90er Jahre über den ersten<br />

Nachhaltigkeitsbericht im Jahr 2001<br />

bis zu den Vereinbarungen mit der<br />

Energieagentur der Wirtschaft zur<br />

Erhöhung der Energieeffizienz im<br />

Bankbetrieb und der Senkung des<br />

CO 2 -Ausstosses.<br />

In Liestal hat die Bank <strong>2011</strong> ein markantes<br />

ökologisches Zeichen gesetzt. Ihr Neubau<br />

«UNO» am Bahnhof setzt Massstäbe für<br />

moderne Geschäftsgebäude. Seine Architektur<br />

ist nicht nur ausdrucksstark, sondern<br />

trägt auch den ökologischen Anforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts Rechnung.<br />

Selbstverständlich wird das Gebäude<br />

im Minergiestandard erstellt.<br />

Und ebenso selbstverständlich ist es,<br />

dass die BLKB bei allen Renovationen ihrer<br />

Liegenschaften der Energieoptimierung<br />

besonderen Wert beimisst. Natürlich<br />

bietet die BLKB ihren Kundinnen und<br />

Kunden Produkte an, welche energetisch<br />

modernisieren besonders attraktiv machen.<br />

Dazu gehört die Ökohypothek, dazu<br />

gehört der attraktive Baukredit mit einem<br />

fixen Zinssatz von 1,5% bis Ende <strong>2011</strong> und<br />

dazu gehören auch die Festhypotheken<br />

mit sehr tiefen Zinssätzen.<br />

Für ihre Kundinnen und Kunden hat<br />

die Bank das BLKB-<strong>Energiepaket</strong> geschnürt.<br />

Wir offerieren nicht nur eine Beratung<br />

für die passende Finanzierung und<br />

ein Bankprodukt. Wir beraten unsere<br />

Kundinnen und Kunden gesamtheitlich –<br />

zusammen mit unseren Partnern des Baselbieter<br />

<strong>Energiepaket</strong>s. Damit bieten wir<br />

unserer Kundschaft einen Mehrwert und<br />

wir leisten unseren Beitrag zu energetisch<br />

sinnvollen Renovationen. Schliesslich<br />

übernehmen wir die restlichen Kosten für<br />

den Gebäudecheck, falls die Renovation<br />

von uns finanziert wird. Damit lohnt es<br />

sich noch mehr, energietechnisch sinnvoll<br />

zu renovieren. Und die BLKB leistet einen<br />

weiteren Beitrag zur attraktiven Finanzierung<br />

von ökologisch sinnvollen Vorhaben.<br />

Hier haben wir den Anspruch, vorne<br />

und wegweisend mit dabei zu sein, und<br />

darum haben wir von Anfang an auch<br />

unseren Beitrag zum Baselbieter <strong>Energiepaket</strong><br />

geleistet.<br />

Mit den Förderbeiträgen des Kantons<br />

und des Bundes, mit der fachlichen Unterstützung<br />

unserer Partner im <strong>Energiepaket</strong><br />

und mit unseren attraktiven Produkten<br />

sind ökologisch intelligente Renovationen<br />

für Hausbesitzer fast schon<br />

ein Schnäppchen geworden. Zusätzlich<br />

haben wir das BLKB-<strong>Energiepaket</strong> noch<br />

einmal attraktiver gemacht. Wir gewähren<br />

bereits für Tranchen ab CHF 50 000.-<br />

unsere Festhypotheken zu sehr interessanten<br />

Konditionen.<br />

Wir freuen uns, dass das erste Jahr<br />

des Baselbieter Energiepaktes zu einer<br />

Erfolgsgeschichte geworden ist. Es hat<br />

sich gezeigt, dass die BLKB der richtige<br />

Finanzpartner im Baselbieter <strong>Energiepaket</strong><br />

ist und wir sind überzeugt, dass wir<br />

zusammen mit dem Kanton, mit der<br />

Wirtschaftskammer, mit dem Hauseigentümerverband<br />

und mit dem Bund in<br />

diesem Jahr und auch in den kommenden<br />

Jahren einen wichtigen Beitrag zum<br />

schonenden Umgang mit den natürlichen<br />

Ressourcen und zur Verbesserung<br />

der Bausubstanz in unserem Kanton<br />

leisten werden.<br />

Weitere Informationen: www.blkb.ch<br />

oder Tel. 061 925 94 94


Herbst <strong>2011</strong> 19<br />

FELIX JEHLE, LEITER FACHSTELLE ENERGIE, IM GESPRÄCH<br />

Die Leute dazu<br />

animieren, es<br />

besser zu machen<br />

Start geglückt, weiteres Potenzial<br />

vorhanden: Felix Jehle vom Amt für<br />

Umweltschutz und Energie, zieht eine<br />

Zwischenbilanz.<br />

■ Redaktion: Herr Jehle, was ist der<br />

häufigste Auslöser für eine energetische<br />

Sanierung bzw. den Einsatz von<br />

Alternativenergien im Eigenheim? Die<br />

Zuschüsse des <strong>Energiepaket</strong>s?<br />

Felix Jehle: Der Auslöser ist meistens eine<br />

fällige Sanierung aufgrund des Alters<br />

einer Liegenschaft oder der hohe Energieverbrauch,<br />

verbunden mit hohen Betriebskosten.<br />

Die Beiträge sollen zu<br />

einem für die Umwelt besseren Sanierungsergebnis<br />

verhelfen: z.B. mit drei<br />

statt zwei Scheiben bei den Fenstern.<br />

■ Das <strong>Energiepaket</strong> läuft seit gut<br />

anderthalb Jahren. Zufrieden?<br />

Man kann von einem sehr guten Start<br />

sprechen. Wir waren längere Zeit unsicher,<br />

ob im zweiten Jahr das Niveau gehalten<br />

werden kann, da es im PR-Bereich<br />

Anfang dieses Jahres ruhig wurde<br />

ums <strong>Energiepaket</strong>.<br />

■ Waren die Sorgen berechtigt?<br />

Nein. Wir haben inzwischen wohl eine<br />

etwas geringere Zahl an Gesuchen, frankenmässig<br />

haben wir aber zugelegt. Die<br />

Projekte sind grösser geworden. Das ist<br />

nachvollziehbar, schliesslich benötigen<br />

grössere Projekte eine längere Anlaufzeit.<br />

■ In welchen Förderbereichen wurden<br />

Ihre Erwartungen übertroffen, wo hätten<br />

Sie mit mehr Gesuchen gerechnet?<br />

Mehr Interesse erwartet hätten wir im<br />

Bereich Gesamtsanierungen. Im Bereich<br />

Minergie-P-Neubauten war das Interesse<br />

überraschend gross, gleichzeitig müssen<br />

wir feststellen, dass die Minergie-P-Neubauten<br />

im Verhältnis zur Bautätigkeit<br />

insgesamt einen bescheidenen Teil ausmachen.<br />

■ Die meisten Gesuche betreffen Teilsanierungen.<br />

Warum?<br />

Im Gebäudebereich wird ohnehin oft<br />

saniert. Ich denke, dass dort, wo früher<br />

nur Pinselsanierungen vorgenommen<br />

worden sind, man sich heute überlegt,<br />

erst die Dämmung zu verbessern und<br />

erst hinterher das Haus neu zu streichen.<br />

Das Gerüst steht ja schon. Ausserdem<br />

sprechen für Teilsanierungen oder<br />

eine etappierte Sanierung auch Steuervorteile:<br />

Energetisch wirksame Massnahmen<br />

sind voll abzugsberechtigt.<br />

■ Im Bereich Sonnenenergie hat sich<br />

das Baselbiet gemausert: Pro Jahr werden<br />

1000 neue Anlagen installiert.<br />

Ein erfreuliches Ergebnis, gewiss. Aber<br />

auch hier muss ich sagen: das Potenzial<br />

thermischer Solaranlagen ist deutlich<br />

grösser. Manchmal erstaunt es mich, wie<br />

lange sich die Leute Gedanken machen,<br />

ehe sie den Schritt wagen – obschon sich<br />

die Technik bewährt und sich die Investition<br />

über die Betriebsdauer rechnet.<br />

■ Und zu welchem Schluss kommen<br />

Sie dann?<br />

Es hat wohl mit der Bequemlichkeit zu<br />

tun: Wer ein Haus hat, bei dem alles<br />

funktioniert und dessen Betriebskosten<br />

nicht übermässig hoch sind, der verspürt<br />

keinen Druck, etwas zu unternehmen<br />

– bloss der Umwelt zuliebe.<br />

■ Also ist energetisch sanieren eine Angelegenheit<br />

grüner Fundamentalisten?<br />

Ganz und gar nicht. Ich behaupte, dass<br />

Ihre Aussage auf 90 Prozent der Gesuchsteller<br />

nicht zutrifft. Und das ist gut so:<br />

Das Programm will jene Leute, die ohnehin<br />

etwas an ihrem Haus tun wollen,<br />

dazu animieren, es besser zu machen.<br />

■ Gibt es Bereiche des <strong>Energiepaket</strong>s,<br />

die bislang nicht nachgefragt werden?<br />

Das nicht gerade, aber bei den Elektroheizungen<br />

müssen wir uns Gedanken<br />

darüber machen, wie wir deren Ersatz<br />

mit Anreizen stärker forcieren können.<br />

■ Die Höhe der Förderbeiträge ist demnach<br />

nicht in Stein gemeisselt?<br />

Keinesfalls. Wir sind zwar um Konstanz<br />

bemüht, überprüfen aber die Rahmenbedingungen<br />

jeweils in der zweiten Jahreshälfte<br />

und überlegen, ob und wo ein<br />

Beitragssatz erhöht oder reduziert werden<br />

könnte oder wo ganz darauf verzichtet<br />

werden soll. Was wir ganz bestimmt<br />

nicht machen, ist jedes Jahr alles<br />

über den Haufen zu werfen. Denn wir<br />

wollen für die Wohneigentümerinnen<br />

und -eigentümer, die bei ihren Planungen<br />

auf unsere Beiträge zählen, ein verlässlicher<br />

Partner sein.


Herbst <strong>2011</strong> 21<br />

THOMAS THÖNI, HEV-EXPERTE<br />

Neutraler <strong>Energiepaket</strong>-<br />

Berater für HEV-Mitglieder<br />

Thomas Thöni, Architekt und Vorstandsmitglied<br />

des HEV Pratteln und<br />

Umgebung, steht exklusiv den HEV-<br />

Mitgliedern ab sofort als unabhängiger<br />

Fachberater für bautechnische<br />

Fragen rund ums Baselbieter <strong>Energiepaket</strong><br />

zur Verfügung.<br />

Mitgliedern des HEV Baselland steht<br />

neben der Erstberatung durch die <strong>Energiepaket</strong>-Hotline<br />

(061/ 552 55 55) im<br />

Rahmen einer speziellen Verbands-<br />

Dienstleistung eine weitere Anlaufstelle<br />

für die Beantwortung weiterführender<br />

Fragen rund um Gebäudesanierungen<br />

und haustechnische Optimierungen zur<br />

Verfügung. Es handelt sich um den entsprechend<br />

beauftragten Prattler Architekten<br />

Thomas Thöni. Er steht exklusiv<br />

HEV-Mitgliedern zur Beantwortung von<br />

Fragen technischer Natur zur Verfügung.<br />

Thöni ist weder autorisierter Energieberater<br />

noch Energiecoach des <strong>Energiepaket</strong>s,<br />

daher ist die Dienstleistung auf generelle<br />

fachtechnische Auskünfte beschränkt.<br />

Die Kosten für dieses Spezial-<br />

Zusatzangebot für HEV-Mitglieder werden<br />

vom HEV getragen.<br />

So funktioniert es: Die <strong>Energiepaket</strong>-<br />

Hotline nimmt die Kontaktdaten und<br />

Stichworte zur Anfrage auf, prüft die<br />

HEV-Mitgliedschaft und leitet die Anga-<br />

ben an Thomas Thöni weiter. Dieser ruft<br />

den Fragesteller dann direkt an.<br />

Thomas Thöni ist seit 1994 selbstständiger<br />

Architekt in Pratteln. Er verfügt<br />

über langjährige Erfahrung in den Bereichen<br />

Neubauten, Umbauten sowie Renovationen<br />

oder Totalsanierung von Wohnhäusern.<br />

Gleichzeitig ist Thöni Vorstandsmitglied<br />

des Hauseigentümerverbands<br />

Sektion Pratteln und Umgebung<br />

und dort zuständig für das Ressort Bauberatung.<br />

In dieser Funktion ist er bereits<br />

Anlaufstelle für bautechnische Fragen<br />

rund ums Wohneigentum. Sein Spektrum<br />

wird jetzt mit der Fachberatung rund um<br />

das Baselbieter <strong>Energiepaket</strong> erweitert.<br />

Voller Energie für weniger Energie.<br />

Zusammen mit unseren Mitgliedverbänden<br />

setzen wir uns für das Baselbieter <strong>Energiepaket</strong> ein.<br />

Haus der Wirtschaft<br />

Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU<br />

aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie<br />

Altmarktstrasse 96<br />

4410 Liestal<br />

Tel. 061 927 64 64<br />

Fax 061 927 65 50<br />

info@kmu.org<br />

www.kmu.org


So sieht heute nachhaltiges Wachstum aus.<br />

Wenn es darum geht, bestehende Gebäude um-, aus- oder aufzubauen, gibt es kein leistungsfähigeres und emotionaleres<br />

Material als Holz. Es ist ökologisch, hat ein geringes Eigengewicht und bietet technischen sowie gestalterischen Spielraum.<br />

Dank der Vorfertigung verkürzt sich die Bauzeit, Fundamente müssen dabei nicht verstärkt werden. Gut zu wissen, dass<br />

in der Schweiz mehr Holz nachwächst, als genutzt wird. Bauen auch Sie mit Holz, Ihnen und einer gesunden Umwelt zuliebe.<br />

www.holzbau-schweiz.ch.


Herbst <strong>2011</strong> 23<br />

Wettbewerb:<br />

Erneuerbare Energie<br />

hautnah erleben!<br />

EBM und EBL:<br />

Energie aus<br />

Wind und Sonne<br />

Die Baselbieter Energieversorger Elektra Baselland<br />

(EBL) und Elektra Birseck Münchenstein<br />

(EBM) erzeugen in Südspanien unabhängig<br />

voneinander Strom aus erneuerbarer Energie.<br />

Gewinnen Sie mit dem Baselbieter <strong>Energiepaket</strong> eine Reise<br />

nach Südspanien, wo Sie entweder den Windpark der EBM oder das<br />

Solarkraftwerk der EBL (vgl. Textbox rechts) besichtigen können.<br />

Zu gewinnen gibt es jeweils drei Reisen für zwei Personen inklusive Flug<br />

und Übernachtung. Als weitere Preise winken 30 Bücher «Wir haben die<br />

Wahl – ein Plan zur Lösung der Klimakrise» von Al Gore.<br />

Wettbewerbsfragen:<br />

■ 1. Wie viele Fördergelder wurden von<br />

Januar 2010 bis Juni <strong>2011</strong> im Rahmen des<br />

Baselbieter <strong>Energiepaket</strong>s zugesagt oder<br />

ausbezahlt?<br />

■ 2. Wer steht aktuell der Baselbieter<br />

Bau- und Umweltschutzdirektion vor?<br />

■ 3. Wie nennt die Basellandschaftliche<br />

Kantonalbank ihren Neubau beim Bahnhof<br />

in Liestal?<br />

Senden Sie die Antworten mit Ihrer Adresse<br />

entweder per Brief/Postkarte ans<br />

Institut für Wirtschaftsförderung (IWF)<br />

AG, Wettbewerb <strong>Energiepaket</strong>, Altmarktstrasse<br />

96, 4410 Liestal oder per E-mail an<br />

wettbewerb@energiepaket-bl.ch.<br />

Einsendeschluss: 30. September <strong>2011</strong>.<br />

Die Gewinner werden aus den richtigen Einsendungen<br />

ausgelost und persönlich benachrichtigt.<br />

Die Reisetermine werden nach Absprache festgelegt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über<br />

den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt,<br />

eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich.<br />

Die EBM ist seit Frühling <strong>2011</strong> alleinige Eigentümerin<br />

der Gesellschaft LuciaWind, die an der<br />

spanischen Atlantikküste in Andalusien einen<br />

42-Megawatt-Windpark mit 14 Windturbinen<br />

betreibt. Die Anlage ist sei 2008 in Betrieb und<br />

liefert jährlich 89 Gigawattstunden Strom.<br />

Die EBL ist Mehrheitsaktionärin des in der Region<br />

Murcia entstehenden Fresnel-Solarkraftwerks<br />

Puerto Errado 2. Die elektrische Leistung<br />

der Anlage mit einer Spiegelfläche von<br />

300 000 Quadratmetern beträgt 30 Megawatt<br />

und lässt eine jährliche Stromproduktion von<br />

rund 48 Gigawattstunden erwarten. Die weltweit<br />

erstmals kommerziell eingesetzte Fresnel-<br />

Technologie verwendet flache Glasspiegel, die<br />

Sonnenenergie auf ein Absorberrohr lenken. In<br />

diesem Absorberrohren wird Sattdampf mit bis<br />

zu 285 Grad bei 55 bar erzeugt. Dieser Dampf<br />

kann, durch eine Dampfturbine geleitet, zur<br />

Stromerzeugung genutzt werden. Die Anlage<br />

soll im März 2012 ans Netz gehen.


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Bau- und Umweltschutzdirektion Baselland<br />

Redaktion, Texte, Bilder<br />

Institut für Wirtschaftsförderung AG, Liestal; Christoph<br />

Buser, Christian Horisberger, Saskia Schenker, Daniel<br />

Aenishänslin, Christoph Loeb<br />

Konzept und Gestaltung<br />

Verlag Martin+Schaub GmbH, Basel<br />

Auflage<br />

50000 Exemplare<br />

Druck<br />

St. Galler Tagblatt AG<br />

Erscheinungsweise<br />

Einmalig; als Beilage der Schweizerischen Hauseigentümerzeitung<br />

(Ausgabe Baselland)<br />

Eine Publikation der:<br />

Partner:

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