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MEGAFON<br />
SchülerInnenzeitung für Baden | <strong>Sommerausgabe</strong> <strong>2016</strong> | Aktion Kritischer SchülerInnen Baden<br />
HOW TO: Überleben auf Festivals<br />
TTIP - Fluch oder Segen<br />
Interview mit ZSK<br />
Endlich Meerjungfrau!<br />
Dein Traum wird wahr!<br />
Lerne dich unter Wasser zu bewegen wie eine<br />
Meerjungfrau! Bei unseren Workshops in der<br />
Römertherme in Baden! Auch für Meerjungmänner...<br />
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MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
2 |<br />
Take the chance > 03<br />
Ab ins Flugzeug!<br />
Parkour > 04<br />
mehr als eine Sportart<br />
Was draf ich? > 06<br />
was muss ich?<br />
Aktion Kritischer Schüler_Innen > 07<br />
angstfrei, demokratisch, sozial gerecht<br />
TTIP: Eine Chance für Europa > 08<br />
Fluch oder Segen?<br />
ZSK im Interview > 10<br />
Punkrock mit Herz<br />
Written by > 13<br />
schreiben leicht gemacht<br />
Rätselecke > 14<br />
Sudoku/Wusstest du schon<br />
Worüber niemand spricht > 15<br />
Mobbing<br />
Empfehlungen > 17<br />
Der Schüler Gerber<br />
Trinken und Essen > 18<br />
Cuba Libre/vegane Schokomuffins<br />
How to > 19<br />
Überleben auf Festivals<br />
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Take the chance: Ab ins Flugzeug!<br />
[Tobias Rampold]<br />
Heutzutage sind Sprachkenntnisse, vor allem in<br />
der Weltsprache Englisch, in immer mehr Branchen<br />
gefragt. Aber auch andere Sprachen, wie Spanisch<br />
oder Mandarin, gewinnen zunehmend an Bedeutung.<br />
Doch nicht nur für den Arbeitsmarkt, sondern<br />
auch für einen selbst birgt das Erlernen von<br />
Fremdsprachen große Möglichkeiten, denn andere<br />
Sprachen zu verstehen ist der Schlüssel, um andere<br />
Menschen und deren Kulturen zu verstehen.<br />
Jeder, der eine Fremdsprache in der Schule gelernt<br />
hat, weiß, dass das Lernen dort vor allem aus Auswendiglernen<br />
von Grammatik und Vokabeln besteht,<br />
gesprochen wird dabei kaum. Den Lehrkräften<br />
kann man das allerdings nicht vorwerfen, denn<br />
sie müssen uns auf die Matura vorbereiten, und so<br />
kommt es, dass Schülerinnen und Schüler in z.B.<br />
Französisch zwar einen 300-Wörter Aufsatz über<br />
den Klimawandel schreiben können, aber schon<br />
beim Bestellen von Essen in Frankreich scheitern,<br />
da sie kaum einen geraden Satz herausbringen.<br />
Der Sprachunterricht in der Schule bereitet zwar<br />
auf die Matura vor, aber um eine Sprache wirklich<br />
zu erlernen ist es notwendig, sie regelmäßig zu<br />
sprechen.<br />
Daher also: Ab ins Flugzeug! Ein Auslandsjahr ist<br />
zwar teuer und kann auch mal nervenaufreibend<br />
sein, aber man lernt in einem Jahr mehr Dinge als<br />
möglicherweise in seinem ganzen Leben davor.<br />
Denn man muss zum ersten Mal auf eigenen Beinen<br />
stehen und lernt so, selber mit schwierigen<br />
Situationen umzugehen. Meist lebt man in einer<br />
Gastfamilie, man ist also gezwungen sich in einer<br />
Familie mit anderen Werten und Traditionen zurecht<br />
zu finden, und lernt auf diese Weise die Kultur<br />
des jeweiligen Landes kennen. In der Schule muss<br />
man auch erst neue Freunde finden, man fängt<br />
also überall de facto bei null an. Das kann ziemlich<br />
beängstigend wirken, vor allem für eher schüchterne<br />
Personen, aber meist sind es genau diese<br />
zurückhaltenden Menschen, die, wenn sie wieder<br />
nach Hause kommen, überrascht feststellen, dass<br />
sie gar nicht mehr so schüchtern sind.<br />
Die ersten Wochen sind meistens die härtesten,<br />
denn man kann die jeweilige Sprache noch nicht<br />
so gut, hat noch keine Freunde gefunden und sich<br />
in seiner Gastfamilie noch nicht 100%ig eingelebt.<br />
Doch diese Phase geht bald vorüber, und früher als<br />
man glaubt hat man sich in seinem neuen Zuhause<br />
eingelebt.<br />
Im Zuge eines Auslandsjahres lernt man also<br />
nicht nur eine neue Sprache bzw. verbessert seine<br />
Sprachkenntnisse, sondern ein Jahr im Ausland<br />
trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Die<br />
Mehrheit der Austauschschülerinnen und -Schüler<br />
berichten, dass sie nach der Zeit im Ausland ihr Zuhause<br />
und ihre Freunde aus einem ganz anderen<br />
Blickwinkel sehen. Verwundern sollte das eigentlich<br />
nicht, schließlich hat man ein gesamtes Jahr<br />
an einem ganz anderen Ort unter komplett neuen<br />
Leuten gelebt und sich auch an eine andere Kultur<br />
gewöhnt. Zurück im Heimatland erkennt man dann<br />
erst die Besonderheiten der eigenen Kultur und<br />
des eigenen Lebens, da man einen Vergleich hat.<br />
Auch wenn das Nachlernen des verpassten Lernstoffs<br />
in der Schule, die Aussicht auf ein Jahr „allein“<br />
im Ausland und der finanzielle Aufwand<br />
ziemlich abschreckend wirken können: All diese<br />
Anstrengungen werden belohnt! Und zwar mit<br />
neuen Freundinnen und Freunden, neuen Sprachkenntnissen<br />
und ganz nebenbei mit dem vielleicht<br />
aufregenden Jahr deines Lebens!<br />
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MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
Parkour - mehr als eine Sportart<br />
[Alexander Gherman]<br />
Parkour ist eine Sportart die ihren Ursprung in Frankreich hat. „Erfunden“ wurde der<br />
Sport von Raymond Bell und seinem Sohn David Bell in den frühen 1980er Jahren. Grundsätzlich<br />
geht es beim Parkour darum so schnell und so spektakulär wie möglich Hindernisse<br />
zu überwinden. Das hohe Verletzungsrisiko macht den Sport für viele noch attraktiver.<br />
Parkour kann man in zwei Kategorien unterteilen: Freerunning und Tricking.<br />
4 |<br />
Freerun/Freeruning<br />
Diese Sportart wurde vom Franzosen Sebastion<br />
Faccon entwickelt. Ziel ist es sich in jeder beliebigen<br />
Umgebung so schnell wie möglich zu bewegen. Dabei<br />
soll die Bewegung nicht Mittel zum Zweck sein,<br />
sondern zum Selbstzweck werden.<br />
Mixed Material Arts Tricking:<br />
Beim Tricking geht es nicht, wie beim Freerunning,<br />
darum gefährliche Hindernisse zu überwinden,<br />
sondern möglichst akrobatische Bewegungen auszuführen,<br />
zum Beispiel einen Rückwertssalto. Man<br />
unterscheidet zwischen Twists, Flips, Spins und<br />
Kicks. Beim Tricking werden teilweise auch Dreh<br />
und Sprungkicks aus dem Teakwondo Capoeira<br />
und Breakdance kombiniert.<br />
Parkour und Gesundheit:<br />
„Parkour ist nur so gefährlich wie man es sich<br />
macht“ - Durch die halsbrecherischen Manöver von<br />
Pakour, ist es durchaus kein ungefärhlicher Sport.<br />
Ein häufig angeführter Kritikpunkt, ist die enorme<br />
Gelenkbeanspruchung bei tiefen Sprüngen. Viele<br />
Traceure wenden zwar eine Rolle an, um die Fallenergie<br />
in die Vorwärtsbewegung umzulenken, jedoch<br />
gibt es auf Grund der relativ jungen Sportart<br />
zu diesem Thema noch keine sportwissenschaftlichen<br />
Untersuchungen. Eine objektive Beurteilung<br />
des Gefährdungspotentials ist daher schwierig.<br />
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Die Gefahr der „Lügenpresse“<br />
[Philipp Schimanowa]<br />
Freie Medien sind für den Erhalt einer demokratischen Gesellschaft unerlässlich, denn sie<br />
fungieren als sogenannte Kommunikatoren im öffentlichen Kommunikationsprozess. Grob<br />
gesagt kann man die verschiedenen Medien als Vermittler zwischen den SprecherInnen,<br />
beispielsweise PolitkerInnen und dem Publikum, also die breiten Masse an Bürgerinnen<br />
und Bürgern bezeichnen.<br />
Ohne Medien hätten wir schlicht und einfach wenig<br />
bis gar keine Ahnung von dem, was in der Welt<br />
geschieht. Aktuell erlebt die extrem gefährliche Bezeichnung<br />
„Lügenpresse“ ein ziemliches Hoch, vor<br />
allem rechte Kreise bedienen sich ihrer immer öfters.<br />
Der Begriff hat einen breiten geschichtlichen<br />
Hintergrund, u.a. wurde er von den Nationalsozialisten<br />
verwendet um deren Feindbilder zu diskreditieren.<br />
Doch wieso ist er so dermaßen gefährlich?<br />
Unser Handeln, unsere Einstellungen zu verschiedenen<br />
Themen und viele weitere Aspekte werden<br />
durch unsere Erfahrung sowie durch unsere jeweilige<br />
Wahrnehmung geprägt. Nun ist es der Fall, dass<br />
wir das komplette Weltgeschehen unmöglich selbst<br />
erleben können. Wir können nicht gleichzeitig in<br />
Wien und Los Angeles, oder München und Buenos<br />
Aires sein. Dementsprechend sind wir auf die Berichte<br />
anderer angewiesen. Wenn Menschen Erfahrungen<br />
durch andere Menschen mitgeteilt bekommen,<br />
dann sind das „sekundäre Erfahrungen“. Primäre<br />
Erfahrungen sind jene, die wir wirklich persönlich<br />
und mit den eigenen Sinnen erleben. Im Prozess, in<br />
dem sich unsere Einstellungen und Meinungen herauskristallisieren,<br />
sind wir also zumindest ein Stück<br />
weit von anderen abhängig. Das, was wir durch die<br />
Medien erfahren, beeinflusst uns. Zum Thema „Wirkungsforschung<br />
bezüglich Medien“ gibt es übrigens<br />
unzählige Studien, auf ein einheitliches Ergebnis<br />
kommt man bis heute jedoch nicht. Medien haben<br />
also eine ungemein große Verantwortung gegenüber<br />
den verschiedenen Mitgliedern einer Gesellschaft.<br />
Vor allem populäre Massenmedien sollen uns<br />
objektiv und neutral das aktuelle Weltgeschehen widergeben,<br />
damit wir uns u.a. eine eigene Meinung<br />
bilden können.<br />
Aktuell erleben wir, wie die Medien akut an Glaubwürdigkeit<br />
verlieren. Wie bereits erwähnt, geschieht<br />
das zum Großteil durch RechtspopulistInnen, die ihnen<br />
gezielt Unglaubwürdigkeit unterstellen um anschließend<br />
eine Alternative, bestehend aus eigenen<br />
Medien, zu bieten. Diese neuen, einschlägigen Portale<br />
sind gespickt mit deren Idealen und massiv verzerrten<br />
Geschichten, sie lassen eine „Parallelwelt“<br />
entstehen, in der alles, was nicht der eigenen Meinung<br />
entspricht falsch ist. Ein starkes Motiv hinter<br />
dem Begriff „Lügenpresse“ ist es eigene Unwahrheiten<br />
zu verbreiten, die die Einstellung und das<br />
Handeln vieler Menschen gezielt beeinflussen. Das<br />
funktioniert sehr gut. Ein aktuelles Beispiel ist der<br />
Vorwurf, dass ein dringend benötigter Rettungswagen<br />
aufgrund eines Einsatzes bei AsylwerberInnen<br />
zu spät zu einem wichtigen Einsatz gekommen ist.<br />
Eine Frau verstarb deswegen. Eine Stellungnahme<br />
der Wiener Berufsrettung, in der die Anschuldigungen<br />
klar und deutlich dementiert wurden, spielt bis<br />
heute keine Rolle. Facebook-UserInnen springen auf<br />
Geschichten wie diese sehr stark an und übertreffen<br />
sich mit ihren flüchtlingsfeindlichen Kommentaren<br />
gegenseitig.<br />
Es ist zu beobachten, das vor allem Sympathisanten<br />
der FPÖ den Mainstream Medien keinen Glauben<br />
mehr schenken. Das ist insofern gefährlich, da sich<br />
die Partei ziemlich viel erlauben kann, so lange sie es<br />
selbst legitimiert erscheint es vielen als das Richtige<br />
und die uneingeschränkte Wahrheit. Doch nicht nur<br />
unter den Rechten genießen Medien nur wenig bis<br />
gar kein Vertrauen. Wenn man sich näher mit dem<br />
Boulevard-Journalismus und den marktführenden<br />
Gratis-Zeitungen beschäftigt ist das auch kein großes<br />
Wunder. Beachtet man die Eigentümerstrukturen<br />
der jeweiligen Printmedien und die Tatsache,<br />
dass jene Gratiszeitungen einzig und alleine den<br />
Zweck haben, Werbung für Produkte zu betreiben,<br />
dann ist eine daraus resultierende sinkende Glaubwürdigkeit<br />
durchaus verständlich. Doch pauschal<br />
alle Medien in einen großen Topf zu werfen ist zu<br />
einfach. Es gibt zweifellos JournalistInnen die ihren<br />
Job gewissenhaft und gut verrichten. Durch das<br />
Internet sind wir außerdem im Besitz von noch nie<br />
dagewesener Möglichkeiten uns vielseitig zu informieren<br />
und vermeintliche Tatsachen zu überprüfen.<br />
Man ist sicher nicht schlecht beraten, Medieninhalte<br />
kritisch zu begutachten und verschiedene Quellen<br />
zu prüfen, doch totaler Vertrauensentzug ist gefährlich,<br />
da er uns nur weiter von einer demokratischen<br />
Gesellschaft entfernt.<br />
| 5<br />
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MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
„Die Kraft, die wir brauchen, bekommen wir<br />
aus dem Strom, gegen den wir schwimmen!“<br />
Weil in der Schule die wichtigsten Entscheidungen ohne uns gefällt werden. Weil Benotung<br />
willkürlich passiert. Weil Leistungsdruck in der Schule zum Alltag gehört. Weil Frauen<br />
durchschnittlich ein Drittel weniger verdienen. Weil viel zu viele Menschen diskriminiert<br />
werden. Weil es unsere Zukunft ist. Weil wir mitbestimmen wollen.<br />
Deshalb engagieren wir uns österreichweit in der AKS und kämpfen für Veränderung in<br />
Schule und Gesellschaft.<br />
AKS steht für „Aktion kritischer Schüler_innen“.<br />
Wir sind in ganz Österreich aktiv und die größte<br />
Schüler_innenorganisation des Landes. Gemeinsam<br />
beschäftigen wir uns sowohl mit bildungs- als<br />
auch mit gesellschaftspolitischen Themen. Viele<br />
junge, engagierte Menschen setzten sich in der<br />
AKS für eine Veränderung in der Schule und Gesellschaft<br />
ein – ihre Ideen und ihre Arbeit geben den<br />
Ausschlag für unsere Aktivitäten.<br />
Um die Arbeit der AKS an möglichst vielen Schulstandorten<br />
zu ermöglichen, gibt es in ganz Österreich<br />
Ortsgruppen, in denen verschiedene Veranstaltungen<br />
wie wöchentliche Diskussionsrunden,<br />
Workshops, gemeinsame Ausflüge und Aktionen<br />
stattfinden.<br />
Angstfrei<br />
Viele Schüler_innen haben aus verschiedenen<br />
Gründen Angst, in die Schule zu gehen. Leistungsdruck<br />
bestimmt unseren Schulalltag; wir müssen<br />
jede Woche Tests und Schularbeiten schreiben und<br />
werden im Unterricht ständig bewertet. Aber auch<br />
Mobbing und Diskriminierung können den Schulalltag<br />
zur Qual machen. Wir wollen eine Schule, in der<br />
wir mit Freude das lernen können, was uns wirklich<br />
interessiert!<br />
Demokratisch<br />
Den Unterricht nach eigenen Interessen gestalten,<br />
bei den Unterrichtsmethoden mitbestimmen<br />
– klingt nach einem Traum? Muss es aber nicht<br />
bleiben. Demokratie ist nicht nur eine Theorie, die<br />
beim nächsten Test abgefragt wird. Demokratie<br />
muss gelebt werden. Das fängt bei der Gestaltung<br />
des Unterrichts an und geht bis zur direkten Wahl<br />
der Landes- und Bundesschüler_innenvertretung.<br />
Sozial gerecht<br />
Der Bildungsweg von Kindern wird schon sehr früh<br />
durch die Einteilung in Gymnasium, Neue Mittelschule<br />
und Hauptschule bestimmt. Dabei zeigt sich<br />
sehr deutlich, dass der soziale Hintergrund einen<br />
maßgeblichen Einfluss auf die Schulwahl hat. Außerdem<br />
machen es zusätzliche Kosten, wie zum<br />
Beispiel für Schulreisen, aber auch für Hefte, Stifte<br />
und andere Materialien für viele Familien schwierig,<br />
die (Aus-)Bildung der Kinder zur finanzieren.<br />
Wir setzen uns für eine Gesamtschule ein, die für<br />
alle leistbar ist und Fähigkeiten, Stärken und Interessen<br />
fördert.<br />
6 |<br />
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Schulrecht: Was darf ich? Was muss ich?<br />
SchülerInnen haben Pflichten - darauf werden wir immer wieder hingewiesen. Dass wir<br />
aber auch viele Rechte haben sagt uns selten wer. Darum haben wir für dich die wichtigsten<br />
Gesetze des Schulunterrichtsgesetz (SchUG) zusammengefasst.<br />
Wann darf ich die Schule verlassen?<br />
Verlassen des Schulgebäudes während des Unterrichts und der Pause ist dir nur mit der Bewilligung<br />
der Lehrkraft gestattet, außer es besteht ein schriftliches Einverständnis der Erziehungsberechtigten.<br />
Das gilt aber ebenso für Freifächer und schulbezogene Veranstaltungen. Übrigens:<br />
Nach der Schule musst du den Unterrichtsort sofort verlassen, auch wenn man uns das nicht ausdrücklich<br />
vorschreiben müsste. Diese Regelung gilt auch für Freistunden (werden wie Pausen<br />
gerechnet), es sei denn die Hausordnung sieht eine andere Handhabung vor.<br />
(SchuG § 45)<br />
Wann muss ich ein Ärtzliches Attest bringen?<br />
Wenn die Erkrankung länger als eine Woche dauert, oder wenn es Zweifel an der Echtheit gibt,<br />
kann ein Attest verlangt werden (Schulordungsverordnung)<br />
Wann muss ich nicht in die Schule gehen?<br />
Von der Schule bzw. vom Unterricht fernbleiben darfst du nur bei gerechtfertigter Verhinderung.<br />
Das heißt:<br />
Bei Krankheit oder Krankheit der Erziehungsberechtigten im Betreuungsfall. (Achtung: in der Entschuldigung<br />
muss nur stehen, dass du krank warst, nicht woran)<br />
Bei außergewöhnlichen Ereignissen in deinem Leben oder deiner Familie (Hochzeiten, Todesfälle,<br />
etc.)<br />
Bei Ungangbarkeit des Schulweges oder wenn deine Gesundheit durch schlechte Witterung gefährdet<br />
ist. (Schug § 45)<br />
Wie oft dürfen sich SchülerInnenvertretungen treffen?<br />
Die Versammlung der SchülerInnenvertretung (oder KlassensprecherInnenkonferenz) wird von<br />
dem Schulsprecher oder der Schulsprecherin einberufen und darf im Semester die Anzahl von fünf<br />
Unterrichtsstunden nicht überschreiten.<br />
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MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
TTIP: Eine Chance für Europa?<br />
[Jana Pasch]<br />
Nichts wird zurzeit gleichermaßen intensiv als auch kontrovers diskutiert als TTIP. Doch<br />
was genau ist TTIP? Und was bedeutet es für Europa? Wie stark wird TTIP die Zukunft Österreichs<br />
beeinflussen? Und auf welche Veränderungen dürfen sich Normalbürger im Alltag<br />
vorbereiten? Nichts wird zurzeit gleichermaßen intensiv als auch kontrovers diskutiert als<br />
TTIP. Doch was genau ist TTIP? Und was bedeutet es für Europa? Wie stark wird TTIP die Zukunft<br />
Österreichs beeinflussen? Und auf welche Veränderungen dürfen sich Normalbürger<br />
im Alltag vorbereiten?<br />
TTIP steht für Transatlantic Trade and Investment<br />
Partnership übersetzt Transatlantische Handelsund<br />
Investitionspartnerschaft.<br />
Die TTIP Verhandlungsgespräche laufen seit Juni<br />
2013 und sollen Teil eines bilateralen Freihandelsabkommen<br />
sein, mit dem Ziel einen neuen Wirtschaftsraum<br />
zu bilden, der den internationalen<br />
Handel zwischen den USA und Europa erleichtert<br />
und rund 800 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
umfassen wird. Die grundlegende Idee<br />
dahinter ist der Abbau der tarifären und nicht tarifären<br />
Handelshemmnisse. Die Abschaffung der<br />
Doppelverfahren bei Produktzertifizierungen, Zöllen<br />
und administrativen Hürden, sollen beitragen<br />
das Güter möglichst ungehindert und international<br />
gehandelt werden können.<br />
Durch den Wegfall der Zölle können Unternehmen<br />
ihre Waren den USA, zum gleichen Preis anbieten,<br />
wie in Europa und würden dadurch mehr Produkte<br />
verkaufen, was zur Ankurbelung der Wirtschaft<br />
führt. Durch den geöffneten Markt entwickelt sich<br />
ein größeres Handelsvolumen, was zu einer Stärkung<br />
und Steigung der Kaufkraft führt und den<br />
Wirtschaftswachstum ankurbelt, wodurch mehr<br />
Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />
Auch Konsumentinnen und Konsumenten können<br />
durch niedrigere Preise und eine größere Produktvielfalt<br />
profitieren.<br />
Gleichzeitig muss man sich auch auf einheitliche<br />
Standards bei Produkten und Dienstleistungen<br />
einigen. Denn Produkte die in den USA problemlos<br />
verkauft werden, würden an den hohen Qualitätstandards<br />
in Europa scheitern. Es ist unwahrscheinlich,<br />
dass die Richtlinien in den USA, auf das<br />
viel höhere Niveau der EU, angehoben werden.<br />
Schon allein wegen einer langwierigen Umstellung,<br />
ist eine Aufweichen der EU-Standards auf US-<br />
Niveau viel wahrscheinlicher und unkomplizierter.<br />
Folglich wären Dinge wie Wachstumshormone in<br />
der Fleischproduktion; Lebensmittel aus geklonten<br />
Tieren, Behandlung von Fleisch mit Chlor und Öffnung<br />
des EU-Marktes für Gen-Food, erlaubt. Durch<br />
die Industrialisierung der Landwirtschaft, werden<br />
bäuerliche Betriebe zunehmend verdrängt, da sie<br />
nicht mehr fähig sein werden mit den billigen Preisen<br />
der US-Konzerne zu konkurrieren.<br />
Ähnliches gilt auch für Umweltschutzstandards.<br />
Ein Beispiel hierfür wäre Fracking. Fracking ist ein<br />
weltweit umstrittenes, teils verbotenes Verfahren<br />
zur Förderung von Gas aus unkonventionellen Lagerstätten.<br />
Millionen Liter Wasser, versetzt mit<br />
Tonnen, teils hochgiftiger Chemikalien werden unter<br />
hohem Druck in den Boden gepresst um zuvor<br />
gebundenes Gas entweichen zu lassen. Die Folgen<br />
dieser Technologie sind verheerend. Durch die vielen<br />
Chemikalien wird das Grundwasser und die Luft<br />
verseucht, außerdem verursacht Fracking Erdbeben.<br />
Fracking ist kein Schritt in die Zukunft, es ist<br />
ein Schritt zurück in die Ausbeutung der Ressourcen.<br />
Doch was würde passieren wenn ein Land zu hohe<br />
Umweltstandards hat und ein Unternehmen dadurch<br />
verhindert Geschäfte zu machen?<br />
Laut TTIP soll es ein Schiedsgerichtsverfahren, das<br />
„Investor-State-Dispute-Settlement“ zur Beilegung<br />
von Streitigkeiten zwischen Investoren und<br />
Staaten, geben. Unternehmen ist es somit möglich,<br />
Staaten zu verklagen, wenn sie der Ansicht sind,<br />
dass bestimmte Gesetze ihrem Gewinn geschädigt<br />
haben.<br />
8 |<br />
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Beispiel Vattenfall: Ein schwedisches Energieunternehmen<br />
verlangt derzeit von Deutschland<br />
4,7 Milliarden Euro Kompensationszahlungen, weil<br />
die Regierung den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen<br />
hat.<br />
Beispiel Lone Pine: 2012 verklagte der US Konzern<br />
Lone Pine Kanada auf 250 Millionen US Dollar<br />
Schadensersatz, da die Regierung Québecs ein Moratorium<br />
gegen Fracking erlassen hatte.<br />
Auch Einschnitte der Arbeitnehmerrechte sind zu<br />
befürchten. Denn auch hier ist zu vermuten, dass<br />
Europa sich an die USA anpassen wird. Was die<br />
Errungenschaften der Arbeiterinnen und Arbeiter<br />
des letzten Jahrhunderts zunichtemachen würde.<br />
Erkennbar ist das an der Nichtunterzeichnung von<br />
sechs der acht Kernarbeitsnormen der Internationalen<br />
Arbeitsorganisation (ILO).<br />
Unterzeichnet wurden:<br />
•Abschaffung der Zwangsarbeit als Disziplinarmaßnahme<br />
•Abschaffung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit<br />
Nicht unterzeichnet wurden:<br />
•Koalitionsfreiheit<br />
•Recht auf kollektiv verhandelte Tarifverträge<br />
•Abschaffung der Zwangs- und Pflichtarbeit<br />
•Gleicher Lohn für gleiche Arbeit von Mann und<br />
Frau<br />
•Mindestalter für den Eintritt in ein Arbeitsverhältnis<br />
•Verbot der Diskriminierung in der Arbeitswelt wegen<br />
Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, politischer<br />
Meinung, nationaler und sozialer Herkunft.<br />
Das größte Problem ist die Geheimhaltung über die<br />
konkreten Inhalte des Vertrags. Mitreden darf nur<br />
der Rat der EU, also die Regierungen der Mitgliedstaaten.<br />
So entsteht mit TTIP ein Abkommen, das einseitig<br />
die Interessen multinationaler Konzerne berücksichtigt.<br />
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MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
Laut, schnell, wütend und politisch, so beschreiben die Jungs von ZSK ihre Musik. Gegründet<br />
wurde die Band 1997 und heute gehören ZSK du den bekanntesten Punkbands. Nach<br />
der Auflösung 2007 mussten die Fans viereinhalb Jahre auf eine Reunion warten. Etwas<br />
später kam dann das neue Album „Herz für die Sache“ und war ein voller Erfolg.<br />
Wie hab ihr euch als Band gefunden?<br />
Wir haben 1997 angefangen. Instrumente wurden<br />
ausgelost. Dann ging es los. Am Anfang haben wir<br />
oft mit dem Stromgenerator bei großen Konzerten<br />
auf dem Parkplatz draußen gespielt. Normale Klubs<br />
wollten uns eh nicht spielen lassen. Inzwischen haben<br />
wir vier Alben raus und Konzerte in ganz Europa<br />
gespielt. Touren mit Anti-Flag, Bad Religion,<br />
Toten Hosen und Donots liegen hinter uns..<br />
Was habt ihr in der Zeit gemacht in der es ZSK nicht<br />
gab?<br />
Da haben wir uns vor allem um die Kein Bock Auf<br />
Nazis-Kampagne gekümmert und um unsere Klamottenmarke<br />
„Volume 36 Clothing“.<br />
Worin unterscheidet sich euer neues Album „Herz<br />
für die Sache“ von euren bisherigen Platten?<br />
Ich denke das Album knallt einfach am stärksten.<br />
Wir haben alle Lieder beim Songwriting rausgeschmissen,<br />
von denen wir nicht das Gefühl hatten,<br />
dass die 150% nach Vorne gehen. Wir sind mit Herz<br />
für die Sache wirklich sehr glücklich. Unser bestes<br />
Album bisher.<br />
Was ist euer Lieblingssong auf dem neuen Album?<br />
Mein persönlicher Favorit ist derzeit „Der richtige<br />
Weg“. Die Frage warum uns diese Musik seit 15 Jahren<br />
nicht loslässt und warum mir Punkrock so viel<br />
bedeutet, beschäftigt mich viel. Darum geht es in<br />
diesem Lied.<br />
Wie würdet ihr jemanden, der euch nicht kennt, euren<br />
Sound beschreiben?<br />
Laut, schnell, wütend und politisch. Punkrock mit<br />
Herz und Hirn sozusagen.<br />
Was beeinflusst euch beim Schreiben am meisten?<br />
Die Bands die wir lieben und die Themen, die uns<br />
Tag für Tag so wütend machen.<br />
10 |<br />
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Welchen Song spielt ihr am liebsten und warum?<br />
Schwierig. Das kann man so pauschal wohl nicht<br />
sagen. Es kommt immer aufs Publikum drauf an.<br />
Manchmal hat man das Gefühl, dass ein bestimmtes<br />
Lied viel besser kommt als andere. In der nächsten<br />
Stadt ist es wieder ein anderer Song. Grundsätzlich<br />
macht es aus Musikersicht aber natürlich am meisten<br />
Spaß die neuen Sachen zu spielen.<br />
Was waren euren bisherigen Konzerthighlights auf<br />
dieser Tour?<br />
Die Tour mit den Toten Hosen war natürlich richtig<br />
krass. Wir haben da die größten Konzerte unserer<br />
Bandgeschichte vor teilweise 20.000 Menschen<br />
gespielt. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Die<br />
Klubtour war aber auch sehr, sehr schön. Vor allem<br />
im komplett ausverkauften Feierwerk in München<br />
war die Hölle los. Zwischendurch standen locker 50<br />
Leute auf der Bühne und haben mit uns getanzt.<br />
Das erlebt man nicht so oft.<br />
Was war das lustigste was euch mal auf der Bühne<br />
passiert ist?<br />
Ich habe mich mal so überanstrengt, dass ich während<br />
des Konzerts auf der Bühne gekotzt habe. Die<br />
anderen fanden das sehr komisch. Für mich war es<br />
nicht so cool.<br />
Was macht eurer Meinung nach eine gute Band<br />
aus?<br />
Ich mag es, wenn ich das Gefühl habe, dass eine Ich<br />
mag es, wenn ich das Gefühl habe, dass eine Band<br />
ehrlich ist, die Texte und Musik von Herzen kommen<br />
und das Ganze auch noch gut produziert ist.<br />
Gibt es Unterschiede zwischen euren Fans aus<br />
Deutschland und euren Fans in Österreich?<br />
Nee, eigentlich nicht. Nur, dass die Österreicher<br />
immer Leiberl anstatt T-Shirt sagen. Das macht uns<br />
verrückt!<br />
Was sind die besten Songzeilen die je geschrieben<br />
wurde und warum sind sie so toll?<br />
Da gibt es viele. Aber „If the kids are united, they<br />
will never be divided“ von Sham69 hat uns sicher<br />
am meisten geprägt. Wir glauben auch, dass man<br />
gemeinsam viel erreichen kann und sich nicht auseinanderbringen<br />
lassen sollte.<br />
Spürt man es als Band direkt, dass immer mehr Musik<br />
illegal aus dem Netz heruntergeladen wird?<br />
Klar, das spürt man ganz deutlich. Vor 10 Jahren<br />
hätten wir bestimmt 4 x so viele CDs verkauft. Das<br />
ist gerade für kleine Bands wirklich hart. Deshalb<br />
sind auch so viele kleine independent Labels in den<br />
letzten Jahren verschwunden. Ich würde mir wünschen,<br />
dass mehr Leute die kleinen Bands unterstützen<br />
und das heißt eben auch Musik kaufen.<br />
Und trotzdem ist klar: wir haben kein Problem damit,<br />
wenn jemand unsere Alben im Netz illegal runterlädt.<br />
Könnt ihr kurz erklären was es mit „Kein Bock auf<br />
Nazis“ auf sich hat?<br />
Die Kampagne haben wir 2006 gegründet, um<br />
möglichst viele junge Menschen für mehr Engagement<br />
gegen Neonazis zu engagieren. Inzwischen<br />
ist KBAN ein riesen Projekt geworden. Bands wie<br />
die Toten Hosen, die Ärzte, Donots, Sportfreunde<br />
Stiller, Beatsteaks und viele mehr. Im vergangenen<br />
Jahr waren wir mit unserem Infostand auf knapp<br />
60 großen Festivals und Konzerten. Regelmäßig<br />
beteiligen wir uns an Protestaktionen gegen große<br />
Naziaufmärsche. Wir freuen uns immer über Unterstützung:<br />
www.keinbockaufnazis.de<br />
Mit welchem Alter hab ihr gemerkt, dass Nazis scheiße<br />
sind und dass man was dagegen tun muss?<br />
Das ging damit los, dass wir angefangen haben<br />
Punkrock zu hören. Also mit 13. Vielleicht sogar etwas<br />
früher: Wir haben damals noch in Göttingen<br />
| 11<br />
<strong>Megafon</strong>_neue Version.indd 11 21.06.<strong>2016</strong> 10:56:28
MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
gewohnt. Zu der Zeit gab es viele, harte Auseinandersetzungen<br />
mit Neonazis aus den umliegenden<br />
Dörfern. Nach einem Naziangriff gegen den sich<br />
Antifas erfolgreich gewehrt haben, wurde am 17.<br />
November 1989 Conny Wessmann von der Polizei<br />
auf die Straße gejagt und überfahren. Ihr Tod und<br />
die vielen Demos und Aktionen in den folgenden<br />
Jahren haben uns stark geprägt.<br />
Hab ihr auch schon persönlich Erfahrungen mit Neonazis<br />
gemacht?<br />
Klar, wir sind ja oft bei Protestaktionen gegen Nazi-<br />
Klar, wir sind ja oft bei Protestaktionen gegen Naziaufmärsche<br />
dabei. Ist immer schön zu sehen, wenn<br />
die rumheulen, weil unsere Massenblockaden so<br />
erfolgreich sind, wie beispielsweise in Dresden.<br />
Hab ihr eigentlich auch noch Zeit für euch selbst und<br />
was macht ihr um mal abzuschalten?<br />
Ja klar. Das ist auch ganz wichtig. Deshalb versuchen<br />
wir auch nicht so viel Konzerte wir früher zu<br />
spielen. Wir wollen auch noch andere Sachen machen.<br />
Zum abschalten geht es in den Urlaub oder<br />
schwimmen. Außerdem gehen wir mit band und<br />
Crew gerne mal zusammen essen oder feiern oder<br />
beides. Ich glaube das unterscheidet uns von vielen<br />
anderen Bands: wir haben uns nicht zusammengefunden,<br />
weil wir so gute Musiker sind, sondern weil<br />
wir beste Freunde sind. Das ist ein gutes Gefühl.<br />
Sonst noch etwas das ihr den (jungen) LeserInnen<br />
von <strong>Megafon</strong> mitteilen wollt?<br />
Bleibt wie ihr seid. Lasst euch nicht von irgendwelchen<br />
Erwachsenen Quatsch erzählen. Gründet eine<br />
Band und macht Musik. Es gibt nichts schöneres als<br />
mit guten Freunden unterwegs zu sein, Konzerte<br />
zu spielen und jeden Abend tolle Menschen kennenzulernen.<br />
LINE UP<br />
Joshi................................Vocals, Guitar<br />
Beni..............................................Guitar<br />
Eike.................................................Bass<br />
Matthias.....................................Drums<br />
12 |<br />
<strong>Megafon</strong>_neue Version.indd 12 21.06.<strong>2016</strong> 10:56:29
Written by: Die Lust am Schreiben<br />
[Jennifer Tobner]<br />
Heut zu Tage empfinden viele Jugendliche das Schreiben von Texten als Last, da sie es nur<br />
für die Schule machen und weil sie müssen, aber Schreiben kann auch helfen Erlebtes zu<br />
verarbeiten oder Gedanken festzuhalten. Es befreit von den Alltagssorgen und großen Problemen<br />
und kann oft besser helfen als ein gute Therapie.<br />
Romane, Gedichte, Balladen, Sachbücher und vieles<br />
mehr werden veröffentlicht. Und viele von den<br />
AutorInnen feiern Erfolge. Warum solltest du das<br />
nicht auch können? Für alle die schon mal einen<br />
Text schreiben wollten, oder bei einem Schreibwettbewerb<br />
mitmachen wollten, aber nie so wirklich<br />
gewusst haben wie sie es am besten angehen<br />
sollen, habe ihr hier die wichtigsten Tipps zusammengefasst:<br />
Beim Schreiben ist es wichtig dich auf deinen Instinkt<br />
zu verlassen um zu entscheiden welche Formulierungen<br />
du verwendest oder wo du einen Beistrich<br />
setzt. Bevor du mit dem Schreiben beginnst,<br />
versuch dich in deine LeserInnen hinzuversetzen<br />
und schreib nur über Themen, die dich als LeserIn<br />
auch interessieren würde. Allerdings kenn es nicht<br />
schaden über ein Thema zu schreiben, das von den<br />
Leuten nicht gerne angesprochen oder gerne todgeschwiegen<br />
wird. Nur so kannst du Aufmerksamkeit<br />
erregen und den Leuten in Erinnerung bleiben.<br />
Ideen für deine Geschichte solltest du aber nicht<br />
aus einem Buch holen, dessen Inhalt oder besser<br />
gesagt dessen Botschaft du nicht verstanden hast.<br />
Wenn dich ein Thema interessiert, informiere dich<br />
zuerst gut darüber, denn nur so kannst du es vermeiden<br />
falsche Informationen weiter zu geben.<br />
Besonders wichtig ist es, dir immer vor Augen zu<br />
halten, dass jeder mal klein anfängt. Gute SchriftstellerInnen<br />
haben auch mal mit Notizen oder kleinen<br />
Aufsätzen angefangen, bevor sie sich an ein<br />
Buch gewagt haben. Dir muss allerdings klar sein,<br />
dass es keinen perfekten Text gibt und dass niemand<br />
perfekt schreiben kann. Jeder Text enthält<br />
Schwächen und ab und zu auch Logikfehler, aber<br />
wenn dein Text es schafft LeserInnen zu fesseln<br />
und sie sich das Gelesene vor dem geistigen Auge<br />
vorstellen können, dann ist er so gut wie perfekt.<br />
Schließlich hast du doch auch dieses eine Buch,<br />
welches du immer wieder lesen könntest und welches<br />
du einfach liebst, auch wenn es an manchen<br />
Stellen nicht einwandfrei geschrieben oder gut<br />
durchdacht ist.<br />
Wenn dein Text fertig ist, hör dir an was andere<br />
dazu zu sagen haben. Viel Bücher die heute Bestseller<br />
sind, wären ohne gute Beratung nie welche<br />
geworden. Du solltest deine Text mit Personen besprechen,<br />
die vielleicht schon ein wenig Erfahrung<br />
haben oder deren Meinung dir wichtig ist. Möglicherweise<br />
holst du dir noch Anregungen für Passagen,<br />
welche noch nicht so ausgereift waren. Aber<br />
auch ein Wörterbuch kann dir weiterhelfen, falls du<br />
mal ein Wort anders ausdrücken will.<br />
Der letzte Tipp: Glaube immer an dich und deine<br />
Geschichten, schließlich kaufen Leute auch Bücher,<br />
die ihnen erklären, wie sie ihre Blumen gießen sollen!<br />
Und ich muss es wissen, ich spreche aus Erfahrung.<br />
Ich arbeite am Jahresberichter meiner Schule mit<br />
und habe schon bei einigen Wettbewerben mitgemacht<br />
und durfte bei dem SchülerInnenmagazin<br />
NEWS-Schule mitschreiben. Es sind tolle Erfahrungen<br />
und es ist nicht schlimm, wenn man nicht sofort<br />
einen Erfolg hat oder einen Preis gewinnt. Man<br />
muss es immer wieder versuchen. Wie sagt man<br />
doch so schön, „Übung macht den Meister“. Ich<br />
habe schon einige Texte geschrieben und es gelingt<br />
mir nicht immer etwas Grandioses zu schreiben wo<br />
ich sage, das ist es. Im Gegenteil, ich feile sehr lange<br />
an meinen Texten. Und auch bei diesem hoffe<br />
ich, dass er den LeserInnen gefällt und sie fesselt.<br />
| 13<br />
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MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
Worüber niemand spricht: Mobbing<br />
[Pia Podgorski]<br />
Mobbing ist ein heikles Thema, da es meistens<br />
entweder übersehen wird, oder von Mobbing betroffene<br />
Personen werden nicht ernstgenommen.<br />
Mobbing beschränkt sich allerdings nicht nur auf<br />
den Alltag, es gibt auch zahlreiche Erwachsene,<br />
die in ihrem Arbeitsumfeld von Mobbing betroffen<br />
sind. Oftmals ist den handelnden Personen gar<br />
nicht klar, was sie mit ihre Verhalten anrichten und<br />
welche Folgen Mobbing haben kann.<br />
Es kommt nicht selben vor, das Mobbingopfer sich<br />
selbst die Schuld für das geben, was ihnen widerfährt.<br />
Folglich leiden diese Personen oft an Depressionen<br />
oder anderen schweren psychischen<br />
Krankheiten. Das Schlimmste für die Betroffen<br />
sind meistens gar nicht die Mobbing-Handlungen<br />
selbst, sondern viel mehr die Tatsache, dass dieses<br />
Problem nicht ernstgenommen wird. Ein weitres<br />
Problem ist, dass Mobbingopfer, um dem Mobbing<br />
zu entgehen, die Schule verweigern oder diese<br />
ganz verlassen bzw. auf eine andere Schule wechseln.<br />
Problematisch ist das vor allem, weil dadurch<br />
das Opfer negativ Sanktioniert wird.<br />
Deswegen ist es wichtig, dass man nicht wegschaut,<br />
sondern versucht Personen zu helfen, die<br />
von Mobbing betroffen sind.<br />
C H A R M A N T E<br />
KAFFEEHAUSKULTUR<br />
F R Ü H S T Ü C K<br />
Z U M G E N I E ß E N<br />
S U P P E N , T O A S T S<br />
S A L AT E & K L E I N E<br />
S P E I S E N<br />
EIS AUS BIO-MILCH<br />
E I S - S H A K E S<br />
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14 |<br />
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<strong>Megafon</strong>_neue Version.indd 14 21.06.<strong>2016</strong> 10:56:32
HIER KÖNNTE<br />
DEIN TEXT<br />
STEHEN.<br />
| 15<br />
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MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
Wusstest du schon,...<br />
…dass ein Blatt Papier nicht mehr als sechs mal in der Mitte gefaltet werden kann?<br />
…dass das Coca-Cola ursprünglich eine grüne Farbe hatte?<br />
…dass Bienenköniginnen bis zu 3000 Eier pro Tag legen?<br />
…dass eine Kakerlake neun Tage ohne Kopf überleben können, bevor sie verhungern?<br />
…dass in Schweden die wenigsten Morde passieren?<br />
….dass schon sieben Menschen von Meteoritenteilen getroffen wurden?<br />
…dass es mehr als 15000 verschiedene Reisarten gibt?<br />
…dass Graffito die Einzahl von Graffiti ist?<br />
…dass einer von 70 Menschen Popel isst?<br />
…dass die wenigsten Autounfälle in Malta passieren?<br />
…dass alle drei Sekunden ein Kind geboren wird?<br />
16 |<br />
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Der Schüler Gerber<br />
Psychogramm eines Schüler<br />
Der Schüler Gerber ist ein Roman von Friedrich<br />
Torberg aus dem Jahre 1930, der die tragische Geschichte<br />
eines Schüler-Lehrer-Machtkampfes erzählt.<br />
Kurt Gerber ist ein begabter Schüler und steht<br />
kurz vor der Reifeprüfung. Einziges Problem: Der<br />
herrschsüchtige und sadistische Professor Kupfer<br />
quält ihn ständig mit seinem schwachen Fach Mathematik.<br />
Kupfer unterrichtet aber nicht nur Mathematik,<br />
sondern ist auch noch der Klassenlehrer<br />
und nutzt jede Gelegenheit, die Schüler zu demütigen.<br />
Aber nicht nur die Schule belastet Gerber: Seine<br />
erste Liebe ist eben gescheitert und sein Vater ist<br />
todkrank. Und natürlich will Gerber seinem Vater<br />
eine Enttäuschung ersparen. So bleibt ihm nur, den<br />
ungleichen Kampf mit dem übermächtigen Professor<br />
Kupfer aufzunehmen ...<br />
Seiten: 352<br />
Preis: € 10,20<br />
A Clockwork Orange<br />
Der 15-jährige Alex zieht mit drei anderen Rowdys<br />
durch die Straßen. Zum Spaß verprügeln sie Greise<br />
und Obdachlose, berauben Villenbesitzer und<br />
vergewaltigen Frauen. Nach der Ermordung einer<br />
einsamen Witwe wird Alex von seinen Kumpanen<br />
verraten, verhaftet und zu 14 Jahren Gefängnis<br />
verurteilt. Um vorzeitig freizukommen, willigt er<br />
in eine neuartige Behandlung zur Resozialisierung<br />
von Häftlingen führen soll.<br />
Mit der zynischen Farce „Uhrwerk Orange“ protestiert<br />
Stanley Kubrick gegen den Staatsapparat, der<br />
Außenseiter gleichzuschalten versucht und ihnen<br />
die individuelle Persönlichkeit raubt.<br />
Alterseinstufung: Freigabe ab 16<br />
Laufzeit: 131 min<br />
Preis: € 7,79<br />
| 17<br />
<strong>Megafon</strong>_neue Version.indd 17 21.06.<strong>2016</strong> 10:56:40
MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
Cuba Libre<br />
Das brauchst du:<br />
• 6 cl weißer Rum<br />
• 1/2 unbehandelte Limette<br />
• etwa 100 ml Cola<br />
So machst du‘s:<br />
1/2 Limette im Barglas mit einem Stößel auspressen<br />
und den weißen Rum dazugeben. Anschließend<br />
Eiswürfel dazugeben und mit Cola aufgießen und<br />
schon bist du fertig!<br />
18 |<br />
Vegane Schokomuffins<br />
Das brauchst du:<br />
• 200 Gramm Mehl<br />
• 150 Gramm Zucker<br />
• 1 Päckchen Vanillezucker<br />
• 30 Gramm Kakaopulver<br />
• 1 Teelöffel Natron/Speisesoda (= 5 Gramm)<br />
• 1/2 Teelöffel Salz<br />
• 80 ml Öl (Sonnenblumen-, Kokosöl)<br />
• 1 EL Essig z.B.: Apfelessig<br />
• 250 ml Wasser<br />
So machst du‘s:<br />
Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.<br />
Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut vermischen.<br />
Dann in der Mitte eine kleine Mulde formen,<br />
und dor hinein den Essig, das Öl und das Wasser geben.<br />
Mit einem Löffen (WICHTIG: NICHT MIT DEM<br />
HANDMIXER) die Zutaten vorsichtig verrühren.<br />
Den Teig in die Form füllen und ca. 20-30 Minuten<br />
backen. Anschließend 10-15 Minuten auskühlen lassen.<br />
Fertig.<br />
<strong>Megafon</strong>_neue Version.indd 18 21.06.<strong>2016</strong> 10:56:42
How to:<br />
Überleben auf Festivals<br />
[Philipp Schimanowa]<br />
Sie steht frisch vor der Tür, die Festivalsaison. Damit du und deine Freunde die Tage auch<br />
genießen könnt und nicht im Vollrausch durch einen Hitzeschlag vor den Stages kollabiert,<br />
habt ihr hier einen Guide der euch sagt, worauf ihr auf Festivals besonders achten solltet.<br />
Planung ist zwar langweilig aber in dem Fall nicht<br />
verkehrt. Achtet darauf genügend Essen und Trinken<br />
mitzunehmen. Um das Essen anzurichten sind<br />
Bunsenbrenner besonders gut geeignet, beachtet<br />
jedoch auf die Vorgaben des Veranstalters.<br />
Meistens sind Gaskartuschen nur bis zu einem bestimmten<br />
Volumen erlaubt. Tatsächlich kommt es<br />
vor, dass die Kartuschen aufgrund der Hitze explodieren,<br />
bei der richtigen Lagerung sollte das aber<br />
nicht passieren. Besonders wichtig ist das trinken<br />
und nein, das besteht nicht nur aus Alkohol. Wenn<br />
ihr besonders motiviert seid, viele Acts sehen wollt<br />
und vor habt, euch in den Wavebreaker zu begeben<br />
um mit den Bands aus nächster Nähe zu feiern,<br />
habt ihr schlicht und einfach keine Chance auf<br />
ständiges Hydrierung. Meistens dürft ihr bestimmte<br />
Wasserbehälter mit zu den Stages nehmen. Bei<br />
Rock im Park ist das pro Person ein Tetrapack mit<br />
1,0 Liter Füllmenge, was bei 30 Grad ohne Schatten<br />
natürlich viel zu wenig ist, ihr steht schließlich eine<br />
ganze Weile. Es gibt zwar im Stage-Bereich frei zugängliche<br />
Wasserstellen, diese sind aber oft nicht<br />
ausreichend um alle Besucher*innen zu versorgen.<br />
Außerdem könnt ihr nur 1,0 Liter auffüllen. Erkundigt<br />
euch vor dem Festival wie es der jeweilige Veranstalter<br />
hält. Mit Moshpits müsst ihr so weit vorne<br />
auch jederzeit rechnen. Teilt euch das Trinken<br />
gut ein, schützt euch mit Kopfbedeckungen und<br />
Sonnencreme vor der Sonne und versucht nicht<br />
über acht Stunden ohne Wasser vorne zu stehen.<br />
Stimmt den Alkohol mit eurer körperlichen Verfassung<br />
ab, im „Notfall“ beginnt der er erst nach den<br />
Bands am Campingplatz zu fließen. Am Campingplatz<br />
könnt ihr natürlich auch unbegrenzt Wasser<br />
lagern.<br />
Stichwort Campingplatz: Stellt euer Zelt nicht zum<br />
Zaun, oft sind die Klos doch ein paar Gehminuten<br />
entfernt weshalb der Zaun oft als Ersatzpissoir genützt<br />
wird. Den Geruch nach drei Tagen Hitze wollt<br />
ihr nicht erleben. Um einen guten Platz zu bekommen<br />
müsst ihr schon einen Tag bevor das Festival<br />
beginnt möglichst früh anreisen. Dieser Tag eignet<br />
sich übrigens auch gut, um mit euren Zeltnachbarn<br />
zu trinken. Natürlich ist es nicht verkehrt ein Handy<br />
dabei zu haben, es sollte bloß nicht euer super<br />
teures Smartphone sein. Am besten nehmt ihr ein<br />
altes Gebrauchthandy, dessen Verlust ihr auch verkraften<br />
könnt. In der Nacht könnte Lärmschutz<br />
für die Ohren ganz praktisch sein. Für die Romeos<br />
und Julias unter euch sind Kondome nicht zu vergessen,<br />
die Mädchen sollten Tampons einpacken.<br />
Eine kleine Notfallapotheke, Pflaster, eine Schere,<br />
Gaffer Tape, ein Regenschirm, falls ihr keinen großen<br />
Sonnenschirm mitnehmen wollt, eine Taschenlampe,<br />
Trockenshampoo und ein Turnsackerl sind<br />
alles sehr praktische Dinge die ihr auch unbedingt<br />
berücksichtigen solltet.<br />
Falls ihr mit dem Auto anreist und euch denkt, ihr<br />
könntet nach dem letzten Tag noch den nach Hause<br />
Weg antreten, ist das ein großer Fehler. Auch<br />
wenn ihr am nächsten Tag im Stau stehen solltet<br />
weil alle abreisen, fahrt niemals noch in der Nacht<br />
vom letzten Tag mit dem Auto. Wenn ihr alles richtig<br />
gemacht habt, habt ihr dazu keine Kraft mehr.<br />
Das wichtigste ist allerdings, eh klar, dass ihr Spaß<br />
habt. Mit Spaß lässt sich auch eine miese Planung<br />
kompensieren. Nehmt euch nicht zu ernst, genießt<br />
die Anarchie, nehmt trotzdem Rücksicht auf eure<br />
Festival-Kolleg*innen und sauft`s nicht zu viel ;-)<br />
In diesem Sinne: „For Those About To Rock-We Salute<br />
You“<br />
| 19<br />
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MEGAFON | Die SchülerInnenzeitung für Baden<br />
Herz für die Sache<br />
Wir haben gerufen, wir haben geschrieen.<br />
Ihr wolltet uns nicht hör’n.<br />
Alles was euch noch interessiert<br />
ist überhaupt nichts wert.<br />
Wir gehen los und ihr bleibt stehn<br />
ohne zurück zu sehen<br />
und wir stehen dafür ein<br />
für die Freiheit und für Gerechtigkeit.<br />
Unser Herz für die Sache.<br />
Unser Hass und unsre Wut im Bauch.<br />
Unsre Solidarität ist eine Waffe,<br />
wir wissen ganz genau wie man sie gebraucht.<br />
Unsre Faust gegen Nazis.<br />
Unsre Hand für die, die mit uns kommen,<br />
denn wir gehen diesen Weg nicht alleine.<br />
Es gibt nichts was uns aufhalten kann!<br />
Wohoho wohoho wohohoho – Bis alles anders<br />
wird.<br />
Wir bauen auf und ihr zerstört<br />
bis nichts mehr übrig bleibt.<br />
Ihr denkt ihr hättet schon gewonnen,<br />
doch damit liegt ihr falsch!<br />
Und wir halten durch.<br />
Wir stehen immer wieder auf.<br />
Denn nichts kriegt uns klein<br />
bis endlich alle Grenzen fallen.<br />
Unser Herz für die Sache.<br />
Unser Hass und unsre Wut im Bauch.<br />
Unsre Solidarität ist eine Waffe,<br />
wir wissen ganz genau wie man sie gebraucht.<br />
Unsre Faust gegen Nazis.<br />
Unsre Hand für die, die mit uns kommen.<br />
Denn wir gehen diesen Weg nicht alleine.<br />
Es gibt nichts was uns aufhalten kann!<br />
Wir stehen, wir bleiben<br />
Und wie wirst du entscheiden?<br />
Wir stehen, wir bleiben - Wir stehen, wir bleiben<br />
Wir stehen, wir bleiben<br />
Und wie wirst du entscheiden?<br />
Wir stehen, wir bleiben<br />
WIR STEHEN, WIR BLEIBEN!<br />
Tag und Nacht schlägt weiter:<br />
Unser Herz für die Sache.<br />
Unser Hass und unsre Wut im Bauch.<br />
Unsre Solidarität ist eine Waffe,<br />
wir wissen ganz genau wie man sie gebraucht.<br />
Unsre Faust gegen Nazis.<br />
Unsre Hand für die, die mit uns kommen.<br />
Denn wir gehen diesen Weg nicht alleine.<br />
Es gibt nichts was uns aufhalten kann!<br />
Unser Herz für die Sache.<br />
Unser Hass und unsre Wut im Bauch.<br />
Unsre Solidarität ist eine Waffe,<br />
wir wissen ganz genau wie man sie gebraucht.<br />
Unsre Faust gegen Nazis.<br />
Unsre Hand für die, die mit uns kommen.<br />
Denn wir gehen diesen Weg nicht alleine.<br />
Es gibt nichts was uns aufhalten kann!<br />
Wohoho wohoho wohohoho – Bis alles anders<br />
wird<br />
Impressum: Chefredaktion// Serafina Demaku. Redaktion// Jennifer Tobner, Felix Vorberg,<br />
Alexander Gherman, Jana Pasch, Tobias Rampod, Anita Vorberg, Marco Baumgartner, lipp Schimanowa, Isil Mura, Pia Podgorski. Kontakt//serafina.demaku@aksnoe.at. Home-<br />
Phipage//www.niederösterreich.aks.at<br />
Unabhängige SchülerInnenzeitung für Baden. Mit Unterstützung der<br />
Aktion kritischer schüler_innen NÖ.<br />
20 |<br />
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