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Standpunkt 441, 10.3.2017

Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

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SCHWEIZERISCHE<br />

10. MÄRZ 2017 Nr. 04 – 134. Jahrgang<br />

DIE ZEITUNG FÜR KMU<br />

Regionalbund<br />

AZA <strong>441</strong>0 Liestal<br />

<strong>Standpunkt</strong>-Ausgabe Nr. <strong>441</strong> – 20. Jahrgang<br />

DIE MEINUNG<br />

EUROPA-PARK – Roland Mack tritt erstmals im «Business-Club» der Wirtschaftskammer auf.<br />

Europäische Erfolgsgeschichte<br />

Von Christoph Buser,<br />

Landrat, Direktor<br />

Wirtschaftskammer<br />

Baselland.<br />

Ambitioniert –<br />

aber notwendig<br />

Schon in wenigen Jahren sollen im<br />

Allschwiler Bachgraben bis zu 10 000<br />

Jobs bestehen. Zurzeit werden in diesem<br />

wichtigen Baselbieter Wirtschaftsgebiet rund<br />

4000 Stellen angeboten.<br />

Es ist klar: Wenn ein Wirtschaftsgebiet derart<br />

boomt – was überaus erfreulich ist –, dann<br />

geht dies mit einer entsprechend hohen<br />

Belastung der Verkehrsinfrastruktur einher.<br />

Umso wichtiger ist der Einsatz der «IG Umfahrungsstrasse<br />

Allschwil – stadtnahe Tangente».<br />

Diese will eine zügige, pragmatische<br />

und lösungsorientierte Umsetzung des<br />

Zubringers Bachgraben als Teilabschnitt<br />

der Umfahrung Allschwil erwirken.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, bündelt sie die<br />

unterschiedlichsten Interessen. Sie vermittelt.<br />

Sie stellt wichtige Kontakte her. Sie wird<br />

politisch aktiv. Und sie stellt den Verantwortlichen<br />

hartnäckig Fragen.<br />

Die regierungsrätliche Antwort auf einen<br />

entsprechenden Vorstoss von IG-Vorstandsmitglied<br />

und Landrat Felix Keller (CVP) darf<br />

als positives Signal gewertet werden. Man<br />

scheint auf Kurs zu sein. Von 2023 bis 2027<br />

soll das Projekt umgesetzt werden.<br />

Das scheint zeitlich noch weit weg zu<br />

sein. Und doch: Die Regierung weist<br />

explizit darauf hin, dass der Terminplan<br />

ambitioniert sei und von einer reibungslosen<br />

Abwicklung ausgehe. «Insbesondere gilt<br />

es zu beachten, dass durch die Komplexität<br />

und die Abhängigkeiten von Dritten (zwei<br />

Länder mit verschiedenen Verfahren, zwei<br />

beteiligte Kantone, usw.) Verzögerungen<br />

entstehen können», heisst es in der Antwort<br />

auf den Vorstoss Keller.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass es nicht zu solchen<br />

Verzögerungen kommt. Die Wirtschaftskammer<br />

wird sich als Mitglied der IG entsprechend<br />

einbringen – gemeinsam mit ihren<br />

Partnern. Denn es darf nicht sein, dass die<br />

wirtschaftliche Entwicklung eines so wichtigen<br />

Gebiets leidet, weil man mit dem Ausbau<br />

der Verkehrsinfrastruktur hinterherhinkt.<br />

Dafür sind potenzielle 10 000 Jobs zu wichtig.<br />

Noch graben Bagger die Erde neben<br />

der Autobahnausfahrt in Richtung<br />

Europa-Park um. Die Bauleute erstellen<br />

ein Wasser-Erlebnis-Resort<br />

mit Hotel. Mit dem Neubau des<br />

Wasser parks – der grössten Investition<br />

in der Geschichte des Familienunternehmens<br />

– wird ein bedeutender<br />

Grundstein für die Zukunft gelegt:<br />

«Auf einer 46 Hektar grossen<br />

Erweiterungsfläche im Südosten der<br />

Gemeinde Rust entstehen In- und<br />

Outdoor-Aktivitäten rund um das<br />

Thema Wasser», sagt Roland Mack,<br />

Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Europa-Park.<br />

Zeitgleich werden im Park selbst<br />

unter anderem Malerarbeiten ausgeführt.<br />

Und Techniker warten die<br />

Achterbahnen und Karussells, auf<br />

denen die Gäste ab dem 1. April die<br />

Welt wieder in rasanter Fahrt und<br />

kopfüber erleben können. Dann<br />

nämlich eröffnet der Europa-Park die<br />

Saison 2017.<br />

Roland Mack, Chef und Inhaber des Europa-Park in Rust, im Gespräch mit dem <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft in der Lobby des parkeigenen<br />

Hotels Colosseo.<br />

FOTO REIN<br />

Klassischer Familienbetrieb<br />

Zwar bereitet man sich im Themenpark<br />

derzeit noch auf die Saison vor.<br />

Voll am Laufen sind indes nach wie<br />

vor die übrigen Aktivitäten. So finden<br />

derzeit die verschiedensten Anlässe<br />

und Tagungen in den Themenhotels<br />

des Europa-Park statt. «Es<br />

handelt sich um Firmenanlässe.<br />

Aber auch Parteien und Vereine nutzen<br />

unsere gut ausgebaute Tagungs-<br />

Infrastruktur», sagt Roland Mack.<br />

Dies mache das Unternehmen weniger<br />

saisonabhängig.<br />

Als klassischer Familienbetrieb gebe<br />

es unübersehbare Vorteile, stellt<br />

Roland Mack im Interview mit dem<br />

<strong>Standpunkt</strong> fest: «Wir denken in<br />

Generationen. Wären wir eine normale<br />

Firma, wäre der Europa-Park<br />

kaum in Rust entstanden.» Als Familienbetrieb<br />

sei man zudem unabhängiger<br />

und könne rascher reagieren.<br />

«Die Entscheidungswege sind kurz.<br />

Wir sind sehr flexibel», so Mack.<br />

Über 5,5 Millionen Gäste jährlich<br />

Der Europa-Park ist eine eigentliche<br />

Erfolgsgeschichte. Gegründet 1975<br />

– damals besuchten 250 000 Gäste<br />

den Freizeitpark – bietet das<br />

Familien unternehmen heute eines<br />

der beliebtesten Tourismusziele weit<br />

über die Region hinaus. Mit mehr<br />

als 5,5 Millionen Besuchern im vergangenen<br />

Jahr ist der Europa-Park<br />

der mit Abstand grösste Freizeitpark<br />

in Deutschland und der besucherstärkste<br />

saisonale Park weltweit.<br />

Mehr als 100 Attraktionen und internationale<br />

Shows unterhalten auf<br />

einer Fläche von 95 Hektar die<br />

Gäste. Längst ist der Europa-Park<br />

auch zu einem beliebten Standort<br />

für Events und Fernsehproduktionen<br />

geworden. Durch Deutschlands<br />

grösstes zusammenhängendes<br />

Hotel resort ist er darüber hinaus ein<br />

beliebtes Kurzurlaubsziel für Gäste<br />

aus der ganzen Welt.<br />

Im «Business-Club» der Wirtschaftskammer<br />

Baselland vom 28. März im<br />

Bad Bubendorf Hotel wird Roland<br />

VERKEHRSPOLITIK – Politisch breit abgestützte «IG Umfahrungsstrasse<br />

Allschwil – stadtnahe Tangente» kämpft für rasche Projektrealisierung.<br />

Infrastruktur am Anschlag<br />

Mack aus erster Hand darüber berichten,<br />

welches das Geheimnis hinter<br />

der Erfolgsgeschichte seines<br />

Unternehmens ist. So viel sei verraten:<br />

Dass der Europa-Park auch nach<br />

mehr als 40 Jahren noch immer ein<br />

Familienbetrieb ist, schadet dem<br />

Unternehmen sicher nicht.<br />

Einladungen zum exklusiven «Business-Club»<br />

der Wirtschaftskammer<br />

erhalten Mitglieder, die das Upgrade<br />

«Networking plus » gebucht haben. Die<br />

Einladungen für den kommenden<br />

Anlass wurden bereits postalisch<br />

verschickt. Daniel Schindler<br />

SEITE 3<br />

ANZEIGE<br />

HEUTE IM STANDPUNKT<br />

FAMILIENFREUNDLICH5<br />

Bei der Alabor Gartenbau AG<br />

arbeiten zwei Drittel in Teilzeit.<br />

BERUFSSCHAU 7<br />

Die Wirtschaftskammer stellt die<br />

Partner der Berufsschau 2017 vor.<br />

Stossstange an Stossstange reihen<br />

sich die Fahrzeuge in der Region –<br />

dies immer öfters auch zu Randzeiten.<br />

Das belastet die Wirtschaft<br />

und die Gemeinden. Der Leidensdruck<br />

ist gross. Um im Bereich Bachgraben<br />

Abhilfe zu schaffen, setzt sich<br />

die «IG Umfahrungsstrasse Allschwil<br />

– stadtnahe Tangente» dafür ein, den<br />

Bau des Zubringers Bachgraben-<br />

Nordtangente zügig voranzutreiben.<br />

Gewerbe, Politik und Gemeinden<br />

Wie breit die IG abgestützt ist, zeigt<br />

ein Blick auf die Mitgliederliste. Als<br />

Präsident amtiert e. Landratspräsident<br />

Hans peter Frey. Im Vorstand<br />

unterstützen ihn Jürg C. Dieterle, Vizepräsident<br />

der Gemeinde Schönenbuch;<br />

Roman Hintermeister, Vizepräsident<br />

von KMU Allschwil Schönenbuch;<br />

Siro Imber, e. Landrat FDP;<br />

Markus Jenni, Präsident von KMU<br />

Allschwil Schönen buch; Felix Keller,<br />

Landrat CVP; Roman Klauser, Landrat<br />

SVP, Gemeinderat von Allschwil;<br />

sowie Bruno Nüssli, Vizepräsident<br />

des HEV Allschwil-Schönenbuch.<br />

Mitglied in der IG sind neben der<br />

Wirtschaftskammer Baselland zudem<br />

die Gemeinden Allschwil und<br />

Schönen buch, der Gewerbeverband<br />

Basel-Stadt, die Handelskammer<br />

beider Basel, der Hauseigentümerverein<br />

Allschwil-Schönenbuch, KMU<br />

Allschwil Schönenbuch und der TCS<br />

beider Basel.<br />

IG begrüsst Regierungsentscheid<br />

Die «IG Umfahrungsstrasse Allschwil<br />

– stadtnahe Tangente» begrüsst das<br />

Vorhaben der Baselbieter Regierung,<br />

das Projekt so rasch als möglich umzusetzen.<br />

In einer Antwort auf einen<br />

Vorstoss von Felix Keller nennt die<br />

Regierung einen Zeitrahmen von<br />

2023 bis 2027. Daniel Schindler<br />

SEITE 5<br />

<strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – E-Mail: standpunkt@kmu.org


BL 2<br />

HAUS DER WIRTSCHAFT<br />

10. März 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie<br />

INFORMATIONSVERANSTALTUNG – Die Teilnehmenden des Tagesstrukturprogramms «Take Off»<br />

informierten sich im Haus der Wirtschaft über die Berufswahl und die Lehrstellensuche.<br />

«Take Off» besucht KMU-Lehrbetriebsverbund<br />

Gespannt folgten die Teilnehmenden<br />

des Tagesstrukturprogramms «Take<br />

Off» der Stiftung Jugendsozialwerk<br />

in Pratteln am Dienstag, 14. Februar<br />

2017, den Ausführungen zum KMU-<br />

Lehrbetriebsverbund Baselland und<br />

Umgebung. An der speziell für diese<br />

Jugendlichen organisierten Informationsveranstaltung<br />

stellte Corinne<br />

Champion, Leiterin Backoffice, den<br />

Anwesenden das Verbundsystem vor.<br />

Der KMU-Lehrbetriebsverbund bildet<br />

seit dem Jahr 2000 gemeinsam mit<br />

kleinen und mittleren Unternehmen<br />

der Region Lernende aus.<br />

Schnuppern ist wichtig<br />

Lucy Winter, KV-Lernende im 2. Lehrjahr<br />

beim KMU-Lehrbetriebsverbund,<br />

erzählte den Jugendlichen von<br />

ihrem eigenen Vorgehen bei der<br />

Berufs wahl und bei der Lehrstellensuche.<br />

Sie hob hervor, wie wichtig<br />

das Schnuppern für sie bei der<br />

Berufs findung war. Für sie kristallisierte<br />

sich so eine Lehre im kaufmännischen<br />

Bereich heraus.<br />

Als KV-Lernende schätzt sie das Coaching-Programm<br />

des KMU-Lehrbetriebsverbunds<br />

sehr. Das Programm<br />

fördert die Entwicklung der<br />

POLIT-KOLUMNE<br />

Corinne Champion, Leiterin Backoffice, stellt den Teilnehmenden von «Take Off» den<br />

KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung vor. <br />

FOTO MÄDER<br />

Sozial- und Selbstkompetenzen der<br />

Lernenden. Dazu gehören sowohl<br />

Sozialeinsätze als auch Seminare und<br />

schulische Unterstützung oder das<br />

Prüfungsvorbereitungslager für die<br />

Lernenden im letzten Lehrjahr.<br />

Die Teilnehmenden erhielten Tipps<br />

zum Bewerben, indem sie gute und<br />

fehlerhafte Bewerbungen analysierten<br />

und diese in der Gesamtgruppe<br />

besprachen. Für die Teilnehmenden<br />

des Tagesstrukturprogramms «Take<br />

Off» war dies ein idealer Ort, um Informationen<br />

rund um das Bewerben<br />

und die Berufslehre zu erhalten. Der<br />

KMU-Lehrbetriebsverbund prüft jährlich<br />

bis zu 1000 Bewerbungen für die<br />

Lehrstellen in den angeschlossenen<br />

Betrieben und verfügt darum über<br />

viel Erfahrung in der Rekrutierung<br />

von Lernenden.<br />

Die dem KMU-Lehrbetriebsverbund<br />

angeschlossenen Lehrbetriebe profitieren<br />

von einem Rundum service. Die<br />

Geschäftsstelle rekrutiert Lernende,<br />

stellt sie an, berät die Lehrbetriebe<br />

und coacht die Lernenden. Sie organisiert<br />

beispielsweise auch Rotationen<br />

bei Betrieben, die nicht alle Leistungsziele<br />

einer Berufsausbildung<br />

abdecken können. Die angeschlossenen<br />

Unternehmen können sich so<br />

voll und ganz auf die praktische Ausbildung<br />

der Lernenden konzentrieren,<br />

während die Geschäftsstelle alle<br />

administrativen Aufgaben übernimmt.<br />

Andreas Zbinden, Bereichsleiter<br />

«Take Off», lobte das Coaching-Programm<br />

des KMU-Lehrbetriebsverbunds.<br />

Für die Jugendlichen sei<br />

es sehr wichtig, als Ergänzung zu<br />

den Betreuungspersonen bei «Take<br />

Off» von einer Person aus der Wirtschaft<br />

Informationen zur Berufsausbildung<br />

und zum Bewerben zu erhalten.<br />

Wohl auch darum folgten die<br />

Jugendlichen so gespannt den Ausführungen.<br />

Magdalena Mäder<br />

Geldwäsche und Terrorismus im Visier<br />

Die Schweiz setzt sich für einen integren<br />

Finanzplatz ein. Sie engagiert sich<br />

international unter anderem für die<br />

Entwicklung von Standards zur Bekämpfung<br />

von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung<br />

und setzt diese Regeln selber<br />

um. Die Schweiz möchte verhindern, dass<br />

Gelder aus illegalen Tätigkeiten in den<br />

legalen Wirtschaftskreislauf eingespiesen<br />

werden und Terroristen Zugang zu solchen<br />

Geldquellen haben. Die Schweiz verfügt heute<br />

über eine der weltweit griffigsten Gesetzgebungen.<br />

Auf multilateraler Ebene unterstützt die<br />

Schweiz die Bekämpfung der Geldwäscherei<br />

und Terrorismusfinanzierung durch ihr<br />

Engagement in der Groupe d’action financière<br />

(GAFI) beziehungsweise der Financial Action<br />

Task Force (FATF). Sie hat die<br />

40 Empfehlungen der GAFI mitgestaltet,<br />

welche heute die international anerkannten<br />

Standards gegen Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung<br />

bilden. Die Schweiz hat<br />

zudem 2003 das UNO-Übereinkommen zur<br />

Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus<br />

ratifiziert und in Kraft gesetzt.<br />

Hinter den vier Buchstaben «KGGT»<br />

steckt die vom Bundesrat Ende 2013<br />

eingesetzte interdepartementale Koordinationsgruppe<br />

zur Bekämpfung der Geldwäscherei<br />

und der Terrorismusfinanzierung.<br />

Sie hat den Auftrag, Massnahmen zur<br />

Bekämpfung der Geldwäscherei und<br />

Terrorismusfinanzierung innerhalb der<br />

Bundesverwaltung zu bündeln, um hohe<br />

Wirksamkeit zu erreichen. Dazu gehört auch<br />

eine ständige Risikobeurteilung mit dem Ziel,<br />

Geldwäscherei und Bedrohungen der<br />

Terrorismusfinanzierung zu erkennen und<br />

Gegenmassnahmen vorzuschlagen. Dieser<br />

ständigen Einrichtung, die vom Staatssekretariat<br />

für internationale Finanzfragen im<br />

Eid genössischen Finanzdepartement geleitet<br />

wird, gehören Direktionsmitglieder folgender<br />

Ämter: Eidgenössische Steuerverwaltung,<br />

fedpol, Bundesamt für Justiz, Eidgenössische<br />

Peter Amstutz, ehemaliger<br />

Leiter der Bundeshaus-<br />

Redaktion der «Basler Zeitung»<br />

Spielbankenkommission, Nachrichtendienst<br />

des Bundes, Direktion für Völkerrecht, Abteilung<br />

Sektorielle Aussenpolitiken, Finanzmarktaufsicht<br />

und Bundesanwaltschaft. Die<br />

KGGT steht also für geballten Sachverstand.<br />

Vor Jahresfrist lag erstmals ein KGGT-<br />

Bericht über die nationale Beurteilung<br />

der Geldwäscherei- und Terrorismusfinanzierungsrisiken<br />

auf dem Sitzungstisch<br />

des Bundesrats. Dessen Lektüre zeigt, dass die<br />

Schweiz von der Finanzkriminalität nach wie<br />

vor direkt mitbetroffen ist. Zudem ist die<br />

Schweiz fürs Waschen von meist hohen bis<br />

sehr hohen Summen aus mehrheitlich im<br />

Ausland begangenen Straftaten nach wie vor<br />

attraktiv.<br />

Diese Analyse basiert auf Daten, die aus<br />

öffentlichen Quellen stammen, oder von<br />

verschiedenen Stellen von Bund und<br />

Kantonen sowie von Akteuren des privaten<br />

Sektors bereitgestellt wurden. Daraus geht<br />

hervor, dass in Bezug auf die Vortaten zur<br />

Geldwäscherei sowie des Terrorismus zumeist<br />

Betrug, Veruntreuung, Korruption und Zugehörigkeit<br />

zu kriminellen Organisationen die<br />

JETZT AUSBILDEN<br />

Weitere Informationen:<br />

KMU-Lehrbetriebsverbund<br />

Baselland und Umgebung<br />

Altmarktstrasse 96<br />

<strong>441</strong>0 Liestal<br />

Telefon: 061 927 65 39<br />

E-Mail: info@kmu-lehrbetriebsverbund.ch<br />

www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch<br />

Haupt gefährdungen für den Schweizer<br />

Finanzsektor bilden. Die grösste Gefährdung<br />

besteht bei den Universalbanken.<br />

Dank den bisherigen Abwehrmassnahmen<br />

zur Bekämpfung der Geldwäscherei<br />

wurde die Verwundbarkeit<br />

des Finanzplatzes Schweiz und ihrer Akteure<br />

deutlich reduziert. Gleich werden Privatbanken,<br />

Vermögensverwaltungen, Rechtsberufe,<br />

Treuhandgeschäfte sowie Geld- und<br />

Wertübertragungsdienstleistungen dargestellt.<br />

Die nüchtern wirkende KGGT-Schlussfolgerung<br />

besagt: «Die Massnahmen zur Verhütung und<br />

Verminderung des Risikos von Geldwäscherei<br />

und Terrorismusfinanzierung stehen in einem<br />

angemessenen Verhältnis zu den Risiken.»<br />

Das Augenmerk der Analysten liegt gleichwohl<br />

mehr denn je auf der Terrorismusfinanzierung.<br />

Dort besteht laut Analyse aus<br />

Bern «ein beschränktes Risiko, das aber<br />

bedeutende Auswirkungen haben könnte».<br />

Das Risiko könnte höher werden, wenn<br />

die Netzwerke der Terrorismusfinanzierung<br />

alternative Geldübertragungssysteme in der<br />

Schweiz systematischer nutzen sollten. Wörtlich<br />

wird gewarnt: «Dadurch würden sowohl<br />

die Gefährdung als auch die Verwundbarkeit<br />

unseres Landes zunehmen.»<br />

Was kann dagegen vorgekehrt werden?<br />

Die Behörden empfehlen: «Verstärkung<br />

der Zusammenarbeit insbesondere<br />

zwischen den Nachrichtendiensten,<br />

weitere Sensibilisierung der möglicherweise<br />

von Terrorismusfinanzierung betroffenen<br />

Akteure sowie Einsatz anderer Rechtsgrundlagen<br />

zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung.»<br />

Die interdepartementale Koordinationsgruppe<br />

schlägt auch Verbesserungsmassnahmen<br />

vor. Dazu gehören unter anderem<br />

Untersuchungen der nicht dem Geldwäschereigesetz<br />

unterstellten Immobilien- und Rohstoffbranche,<br />

der Stiftungen und der Zollfreilager.<br />

Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich<br />

nicht mit jener der Wirtschaftskammer decken.<br />

KMU BUSINESS-TREFF<br />

Die Wirtschaftskammer Baselland<br />

und die ProCloud AG laden ein.<br />

Führen in<br />

Zeiten der Cloud<br />

Microsoft, ProCloud und die FHNW zeigen den aktuellen<br />

Status der Digitalisierung auf, und was das für die<br />

Führung bedeutet.<br />

FOTO ZVG<br />

Die Digitalisierung der Wirtschaft verändert<br />

ganze Branchen. Strategie, Kultur, Struktur und<br />

insbesondere die Rolle von Führungspersonen<br />

müssen in einer Unternehmung überdacht und<br />

der heutigen Zeit angepasst werden.<br />

Durch die Digitalisierung kompletter Unternehmensbereiche<br />

können Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter dank der heutigen Technologien<br />

inzwischen fast immer und von überall auf<br />

Informationen zugreifen.<br />

Die veränderten Möglichkeiten der Arbeitsformen<br />

und die unterschiedlichen Eigenschaften<br />

der Generationen erfordern eine Entwicklung<br />

in der Führung.<br />

Zukunft der Schweizer KMU<br />

Was bedeutet das konkret, und wo steht der<br />

Schweizer KMU-Markt heute? Darüber informieren<br />

die Referenten am kommenden KMU<br />

Business-Treff vom 23. März 2017. Fabio<br />

Soricelli, Senior Business Development Manager<br />

– Cloud Services, Microsoft Schweiz, und Prof.<br />

Thomas Fischer, Lehrbeauftragter Führungspsychologie<br />

FHNW und Unternehmer, werden<br />

aufzeigen, welche Risiken und welche Chancen<br />

Micro soft Schweiz für die Zukunft der Schweizer<br />

KMU in Zeiten der Digitalisierung sieht.<br />

Sie erläutern, wie sich die Unternehmensführung<br />

durch den digitalen Wandel ändern wird<br />

und wie sich diese Umgestaltung auf die Generationen<br />

von den Babyboomern bis zur Generation<br />

Z auswirken wird.<br />

Gelegenheit zum Gedankenaustausch<br />

Die Teilnehmenden sind nach dem Referat herzlich<br />

zu einem Apéro riche eingeladen. Dort<br />

bietet sich dann auch die Gelegenheit zum Gedankenaustausch<br />

mit den Referenten und den<br />

anderen Gästen.<br />

Die Einladungen wurden per Post an die Einzelmitglieder<br />

und an die Mitglieder mit dem<br />

Upgrade Networking der Wirtschaftskammer<br />

Baselland verschickt. Um Anmeldung wird aus<br />

organisatorischen Gründen gebeten.<br />

<br />

Jennifer Tschanz<br />

KMU Business-Treff für die Einzelmitglieder und<br />

die Mitglieder mit dem Upgrade Networking der<br />

Wirtschaftskammer Baselland:<br />

«Digitalisierung, Cloud und die Rolle der Führung»<br />

Donnerstag, 23. März 2017, 18.00 Uhr, Haus der<br />

Wirtschaft.<br />

PROCLOUD AG<br />

Die ProCloud AG wurde 2012 gegründet,<br />

hat ihren Sitz in Lenzburg, und betreibt<br />

Rechenzentren in Zürich und Pratteln.<br />

Das junge und aufstrebende Unternehmen<br />

wurde im Jahr 2015 zum Microsoft-Partner<br />

des Jahres gewählt.<br />

Die ProCloud AG lebt die Digitalisierung<br />

und moderne Unternehmensführung selbst<br />

vor. Mit der Einführung des #workcation-<br />

Modells haben die Mitarbeiter die<br />

Möglichkeit, einen Monat im Jahr von<br />

dort aus zu arbeiten, wo es ihnen lieb ist.<br />

www.procloud.ch<br />

IMPRESSUM<br />

standpunkt<br />

Herausgeber/Verlag:<br />

Schweizerischer Gewerbeverband sgv,<br />

Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern,<br />

Tel. 031 380 14 14 – verlag@sgv-usam.ch<br />

Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern<br />

Tel. 031 380 14 14 – redaktion@sgv-usam.ch<br />

Regionalbund «<strong>Standpunkt</strong>»<br />

Herausgeber: •Wirtschaftskammer Baselland<br />

•Arbeitgeber Baselland •Unabhängiges<br />

Podium für eine liberale Wirtschaft und<br />

Gesellschaft, Haus der Wirtschaft,<br />

Altmarktstrasse 96, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50<br />

Internet: www.kmu.org<br />

E-Mail: standpunkt@kmu.org<br />

Verantwortung: Christoph Buser, Direktor<br />

Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra)<br />

Produktion: IWF, Postfach 633, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen<br />

Adressänderungen:<br />

Bitte an Wirtschaftskammer Baselland<br />

E-Mail: standpunkt@kmu.org<br />

Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger<br />

Quellenangabe ist erlaubt.


«BUSINESS-CLUB»<br />

Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Schweizerische Gewerbezeitung – 10. März 2017<br />

BL 3<br />

VORANKÜNDIGUNG<br />

«Schwierige» Mitarbeitende –<br />

«Einfache» Chefs und Ärzte?<br />

Tagung zu Arbeit<br />

und Psyche<br />

Zahlreiche Menschen leiden unter psychischen<br />

Schwierigkeiten – auch am Arbeitsplatz. Doch<br />

nach wie vor wird zuwenig getan, um gegen diese<br />

oftmals herausfordernden Situationen anzukämpfen.<br />

Um diesen Themenkreis dreht sich eine<br />

Tagung der Psychiatrie Baselland vom kommenden<br />

26. Oktober in Basel.<br />

Unter dem Titel «‹Schwierige› Mitarbeitende –<br />

‹Einfache› Chefs und Ärzte?» referieren und<br />

diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus<br />

Medizin, Wirtschaft, Politik und Verwaltung im<br />

Auditorium der Roche an der Viaduktstrasse. Der<br />

Anlass wird von der Wirtschaftskammer Baselland,<br />

der Handelskammer beider Basel, dem<br />

Arbeitgeberverband Basel, der Ärztegesellschaft<br />

Baselland, den Fachgruppen Psychiatrie und<br />

Psychotherapie von Baselland und von Basel-<br />

Stadt sowie dem Gewerbeverband Basel-Stadt<br />

unterstützt.<br />

Die Referenten sprechen über internationale Entwicklungen<br />

und Erfahrungen, politische Aspekte<br />

sowie die Weiterentwicklung der Invalidenversicherung,<br />

neue Forschungsresultate aus der<br />

Schweiz und über die Sicht der verschiedenen<br />

Akteure auf das Problem. Die Tagung mit Podiumsdiskussion<br />

richtet sich an Arbeitgeberinnen<br />

und Arbeitgeber, Ärztinnen und Ärzte, Versicherer,<br />

Politiker und Behörden.<br />

Zu den Vortragenden gehören unter anderem:<br />

Nationalrat Dr. med. Ignazio Cassis, Präsident<br />

der Kommission für soziale Sicherheit und<br />

Gesundheit des Nationalrats sowie des Verbands<br />

der Krankenversicherer curafutura und des Heimverbands<br />

CURAVIVA Schweiz; Dr. Christopher<br />

Prinz, Projektleiter «Mental Health and Work» der<br />

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (OECD); Barbara Gutzwiller,<br />

lic.iur., Direktorin Arbeitgeberverband Basel; PD<br />

Dr. med. Dr. phil. Daniel Sollberger, Zentrums-Chefarzt<br />

Psychiatrie Baselland; Dr. phil.<br />

Niklas Baer, Leiter Fachstelle Psychiatrische Rehabilitation,<br />

Psychiatrie Baselland; Manuel<br />

Niedermann, Leiter Care Management Unternehmen,<br />

Krankenversicherung SWICA, und Dr. med.<br />

Alexander Minzer, Präsident Schweizerische Akademie<br />

für Psychosomatische und Psychosoziale<br />

Medizin.<br />

Moderiert wird der Anlass von Sonja Hasler. Sie<br />

ist Journalistin beim Schweizer Radio und Fernsehen<br />

SRF. <br />

dan<br />

Das Detailprogramm mit Anmeldung folgt im Juni 2017.<br />

Auskunft erteilt Thomas Lüthi, Leiter Kommunikation<br />

Psychiatrie Baselland, Liestal, Telefon 061 553 50 11<br />

oder thomas.luethi@pbl.ch.<br />

UNTERNEHMER MIT LEIDENSCHAFT – Roland Mack, Inhaber und Chef des Europa-Park in Rust,<br />

kann sich für sein Unternehmen keine bessere Form als den Familienbetrieb vorstellen.<br />

«Wir denken in Generationen»<br />

<strong>Standpunkt</strong>: Herr Mack, welches<br />

ist Ihre Lieblingsbahn?<br />

• Roland Mack: (Lacht) Das ist<br />

schwierig zu sagen. Und es hängt<br />

vom Wetter, bzw. der Saison ab. Im<br />

Sommer geniesse ich ganz klar<br />

unsere Wasserbahnen, die klassische<br />

Wildwasserbahn und die Poseidon.<br />

In der kühleren Jahreszeit sagen mir<br />

die Indoor-Bahnen mehr zu. Gerade<br />

unsere Themenfahrten, etwa unsere<br />

Dinobahn, werden leider oftmals ein<br />

bisschen unterschätzt.<br />

Inwiefern?<br />

• Erstens bieten sie tolle Erlebnisse,<br />

in zum Teil unglaublichen Kulissen.<br />

Und zweitens steckt eine Menge<br />

Technik gerade auch hinter diesen<br />

Attraktionen. Ich spreche von Licht,<br />

Ton, ganzen Projektionen.<br />

«WIR BEFINDEN UNS<br />

ZURZEIT IN DER WOHL<br />

DYNAMISCHSTEN PHASE<br />

DES UNTERNEHMENS<br />

SEIT DER GRÜNDUNG.»<br />

Was hat der Europa-Park in der<br />

nächsten Zeit in Vorbereitung?<br />

• Wir befinden uns zurzeit in der<br />

wohl dynamischsten Phase des Unternehmens<br />

seit der Gründung. Dabei<br />

bekommen die Gäste viel mit – aber<br />

nicht alles. Zum Beispiel sind wir daran,<br />

unser neues Logistikzenter zu<br />

erstellen. Es ist in der Welt der Themenparks<br />

einzigartig. Man macht<br />

sich kaum eine Vorstellung davon,<br />

was hier an logistischem Know-how<br />

vorhanden sein muss. Wir werden<br />

auch in Bezug auf die Erfassung und<br />

Auswertung der Daten riesige Schritte<br />

machen. Das Ganze ist sehr innovativ.<br />

Das gilt auch für die Projekte,<br />

welche unsere Gäste unmittelbar mitbekommen.<br />

Was ist diesbezüglich in Planung?<br />

• Wir bereiten verschiedene neue<br />

Attraktionen vor. Besonders stolz<br />

bin ich auf unser Flying Theater<br />

«Projekt V» – der grösste Flugsimulator<br />

Europas. Er befindet sich gleich<br />

im Eingangsbereich des Parks.<br />

• Wie muss man sich diesen<br />

Flugsimulator vorstellen?<br />

Man kann ihn sich ein bisschen vorstellen,<br />

wie ein Imax-Kino – nur<br />

dass man dank modernster Technik<br />

noch näher dran ist. Der Flug beispielsweise<br />

über die Schweizer<br />

Alpen ist unbeschreiblich. Die<br />

Attraktion wird natürlich bei jedem<br />

Wetter geöffnet sein. Das macht den<br />

Park weniger saisonabhängig und<br />

bietet auch wenn es regnet ein tolles<br />

Erlebnis. Das Gleiche gilt für den<br />

Wasser park, den wir bauen. Auf einer<br />

46 Hektar grossen Erweiterungsfläche<br />

im Südosten der<br />

Gemeinde Rust entstehen In- und<br />

Outdoor-Aktivitäten rund um das<br />

Thema Wasser – das Projekt ist<br />

überaus innovativ.<br />

Welchen Stellenwert spielt Innovation<br />

in Ihrem Unternehmen?<br />

• Innovation ist einer der Treiber. Das<br />

hat bei meinem Grossvater angefangen,<br />

der pferdegezogene Karussels<br />

baute, ging weiter über meinen Vater,<br />

der die ersten grossen Achterbahnen<br />

baute und zieht sich auch in die<br />

Nachfolgegeneration fort.<br />

Inwiefern?<br />

• Mein jüngerer Sohn Thomas hat<br />

im Europa-Park ein ganz neues<br />

Gastro konzept eingeführt. So hat<br />

das Leuchtturm-Restaurant Ammolite<br />

zwei Michelin-Sterne erhalten.<br />

Mein älterer Sohn Michael ist stark<br />

Tritt am 28. März im «Business-Club» der Wirtschaftskammer Baselland auf: Roland Mack,<br />

geschäfts führender Gesellschafter des Europa-Park in Rust.<br />

FOTO REIN<br />

EUROPA-PARK IN RUST – Rund 8,5 Stunden verbringen die Gäste durchschnittlich an einem Tag<br />

im Europa-Park – jedes Jahr besuchen rund 20 Prozent der Gäste das Resort zum ersten Mal.<br />

In 40 Jahren über 100 Millionen Gäste<br />

Der am 12. Juli 1975 eröffnete<br />

Europa- Park in Rust ist in den vergangenen<br />

Jahren zum grössten Themen-<br />

und Freizeitpark Deutschlands<br />

mit einer Gesamtfläche von 134 Hektaren<br />

geworden. Der Park bietet mehr<br />

als 100 Attraktionen sowie über<br />

23 Stunden Showprogramm. Er ist<br />

ein wichtiger Arbeitgeber in der<br />

Region: Während der Saison beschäftigt<br />

das Unternehmen mehr als 3700<br />

Mitarbeitende. Alleine 2016 wurden<br />

100 neue Jobs geschaffen.<br />

Jährlich besuchen rund 5,5 Millionen<br />

Gäste den Park. Davon reisen 49 Prozent<br />

aus Deutschland an, 25 Prozent<br />

aus Frankreich und 21 Prozent aus<br />

der Schweiz. Daniel Schindler<br />

ZUR PERSON<br />

Roland Mack (geboren am<br />

12. Oktober 1949 in Freiburg)<br />

wuchs als Sohn des Unternehmers<br />

Franz Mack in Waldkirch (D) auf.<br />

Von 1969 bis 1974 studierte er an<br />

der Technischen Universität Karlsruhe<br />

Allgemeinen Maschinenbau.<br />

Als 1975 der Geschäftspartner seines<br />

Vaters verstarb, stieg er in den<br />

Betrieb ein und gründete mit seinem<br />

Vater den Europa-Park. Seither<br />

leitet er den Freizeitpark als<br />

geschäftsführender Gesellschafter.<br />

Zudem ist er Gesellschafter<br />

der Mack Rides GmbH & Co KG<br />

in Waldkirch. <br />

dan<br />

«WER EINE GROSSE ODER<br />

AUCH KLEINE TAGUNG<br />

DURCHFÜHREN WILL,<br />

BEKOMMT BEI UNS<br />

ALLES AUS EINER HAND.»<br />

Die Schweizer Bobbahn im Europa-Park –<br />

beliebt nicht nur bei Schweizer Gästen.<br />

im Bereich neue Medien. Beides<br />

zieht neue Publikumsschichten an.<br />

Darüber hinaus bieten wir ein umfangreiches<br />

Angebot für Events an.<br />

Wer eine grosse oder auch kleine<br />

Tagung durchführen will, bekommt<br />

bei uns alles aus einer Hand: Von<br />

der Hotellerie über Gastro bis hin zu<br />

Unterhaltung und tollen Shows.<br />

Wo sehen Sie den Unterschied<br />

zwischen einem Familienunternehmen<br />

wie dem Ihren und<br />

anderen Unternehmen?<br />

• Wir denken nicht in Quartals zahlen<br />

und kurzfristig interessanten Zahlen<br />

für Aktionäre. Wir denken in Generationen.<br />

Wären wir kein Familienbetrieb,<br />

wäre der Europa-Park kaum<br />

in Rust entstanden. Die Vorteile sind<br />

für mich offensichtlich: Wir sind unabhängiger<br />

– auch von den Banken.<br />

Damit können wir rascher reagieren.<br />

Die Entscheidungswege sind kurz.<br />

Wir sind sehr flexibel.<br />

Was werden Sie den Gästen am<br />

«Business-Club» der Wirtschaftskammer<br />

mitgeben?<br />

• Ich werde eine Lanze für die<br />

KMU-Wirtschaft brechen, werde aufzeigen,<br />

wie bedeutsam es ist,<br />

Leiden schaft für sein Unternehmen<br />

zu haben. Und ich werde darlegen,<br />

wie wichtig es ist, als Unternehmen<br />

niemals stehenzubleiben, sondern<br />

sich immer aufs Neue weiterzuentwickeln.<br />

So wie wir das im<br />

Europa- Park schon seit Jahrzehnten<br />

tun. Interview: Daniel Schindler<br />

Wo die Götter Urlaub machen: Das Highlight im Themenbereich Griechenland ist schon<br />

seit Jahren die Wildwasserbahn Poseidon.<br />

FOTOS ZVG/EUROPA-PARK


Berufsschau<br />

2017<br />

E Lehr bringt mehr<br />

25.-29. Oktober<br />

Sporthalle Frenkenbündten<br />

Liestal<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

ASGA: Das gute Gefühl, richtig vorzusorgen<br />

Seit 1962 engagiert sich die ASGA Pensionskasse<br />

für die berufliche Vorsorge von kleinen und<br />

mittleren Unternehmen – mittlerweile vertrauen<br />

ihr bereits über 11 000 Mitgliedfirmen und<br />

100 000 Versicherte. «Dieses Vertrauen spüren<br />

wir jeden Tag, und wir setzen alles daran, dieses<br />

auch in Zukunft zu verdienen», sagt Sergio Bortolin,<br />

Geschäftsführer der ASGA. Er bekräftigt:<br />

«Wir nehmen die berufliche Vorsorge unserer<br />

Mitglieder sehr persönlich.»<br />

Als Genossenschaft organisiert, verpflichtet sich<br />

die ASGA ganz den Interessen ihrer Mitgliedfirmen<br />

und Versicherten. «Erwirtschaftete<br />

Gewinne werden ausschliesslich für die Verbesserung<br />

der Vorsorgeleistung unserer Versicherten,<br />

zur Reservebildung und zur Sicherstellung<br />

der übernommenen Verpflichtungen eingesetzt<br />

– so bleibt jeder Franken im System», sagt<br />

Sergio Bortolin weiter.<br />

Vertrauen gibt Sicherheit<br />

Einerseits ist es sicher diese Nähe zu den Versicherten,<br />

welche die Mitglieder der Genossenschaft<br />

überzeugt. Der persönliche Kontakt ermöglicht<br />

eine effiziente und einfache Abwicklung<br />

für beide Seiten und damit auch tiefe Verwaltungskosten.<br />

Andererseits kommt hinzu, dass bei der beruflichen<br />

Vorsorge der Mitarbeitenden für ein Unternehmen<br />

die Sicherheit oberste Priorität hat.<br />

Sicherheit ist in der heutigen unbeständigen Zeit<br />

nicht einfach zu beweisen. Wichtige Faktoren<br />

wie zum Beispiel der Deckungsgrad, die jährliche<br />

Performance, das Verhältnis der Anzahl<br />

aktiv Versicherter zur Anzahl Rentner oder<br />

natürlich die Verzinsung der Altersguthaben<br />

geben Aufschluss über die Struktur der Kasse<br />

und wie mit dem treuhänderisch verwalteten<br />

Vermögen umgegangen wird.<br />

Dabei ist Transparenz ein wichtiger Grundsatz<br />

der ASGA. Der Geschäftsgang und die Kennzahlen<br />

werden regelmässig und nachvollziehbar<br />

kommuniziert. Verständlicherweise interessieren<br />

sich die aktiv Versicherten in erster Linie für die<br />

Verzinsung ihrer Altersguthaben – schliesslich<br />

wird aus dem Altersguthaben ihre zukünftige Altersrente<br />

generiert.<br />

Die Pensionskassen sind verpflichtet, die Altersguthaben<br />

ihrer Versicherten zu einem Mindestzinssatz<br />

zu verzinsen. Dieser Zinssatz wird jährlich<br />

vom Bundesrat festgelegt und gilt nur für<br />

den obligatorischen Teil der beruflichen Vorsorge.<br />

Die Verzinsung im überobligatorischen Bereich<br />

wird von jeder Pensionskasse selber festgelegt,<br />

da gibt es kein gesetzliches Minimum. Die ASGA<br />

hat den überobligatorischen Teil in den letzten<br />

Jahren immer gleich hoch wie den obligatorischen<br />

Teil verzinst – also immer mindestens zum<br />

BVG-Mindestzins. Wie stark die Verzinsung des<br />

Alterskapitals ins Gewicht fällt, zeigt folgendes<br />

Beispiel: Wird das Altersguthaben über ein<br />

Arbeitsleben von 40 Jahren bei einem versicherten<br />

Lohn von CHF 80 000 mit einem Prozent<br />

mehr verzinst, fällt das gesamte Alterskapital um<br />

rund CHF 120 000 höher aus. Damit würde die<br />

lebenslange Altersrente um etwa CHF 630 pro<br />

Monat steigen.<br />

«Die berufliche<br />

Vorsorge unserer<br />

Mitglieder nehmen<br />

wir sehr persönlich.»<br />

<br />

<br />

Sergio Bortolin,<br />

ASGA Geschäftsführer<br />

ASGA Pensionskasse<br />

Rosenbergstrasse 16, 9001 St. Gallen<br />

Telefon +41 71 228 52 52<br />

www.asga.ch


VERKEHRSPOLITIK<br />

Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Schweizerische Gewerbezeitung – 10. März 2017<br />

BL 5<br />

AUTO-SCHWEIZ<br />

Verband der Autoimporteure schreibt<br />

von «äusserst erfreulichem» Ergebnis.<br />

Wachstum trotz<br />

Schaltjahr-Effekt<br />

Der Markt für neue Personenwagen in der<br />

Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein hat<br />

im vergangenen Februar leicht zugelegt. Bei<br />

22 809 Neuimmatrikulationen resultiert ein Zuwachs<br />

von 0,7 Prozent oder 156 Fahrzeugen im<br />

Vergleich zum Vorjahresmonat, wie auto-schweiz,<br />

der Verband der Schweizer Automobil importeure,<br />

mitteilt. «In Anbetracht des vergangenen Schaltjahres,<br />

als der Februar 2016 einen Werktag mehr<br />

hatte, stellt dies ein äusserst erfreuliches Ergebnis<br />

dar», schreibt der Verband in seiner Medienmitteilung.<br />

Fast jeder zweite im Februar 2017 eingelöste Neuwagen<br />

verfügt über Allrad, der Diesel hält seinen<br />

hohen Marktanteil von fast 40 Prozent – aller<br />

Unkenrufe zum Trotz. Nach zwei Monaten im<br />

Jahr 2017 stehen 42 260 neue Personenwagen zu<br />

Buche.<br />

Unter Berücksichtigung des Schaltjahr-Effekts sei<br />

der Rückstand von 598 Immatrikulationen oder<br />

1,4 Prozent auf den vergleichbaren Vorjahreszeitraum<br />

quasi vernachlässigbar. An einem<br />

durchschnittlichen Arbeitstag würden in der<br />

Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein rund<br />

1200 neue Personenwagen eingelöst.<br />

Allradantrieb bleibt beliebt<br />

Im Verlauf der kommenden Monate sollte sich<br />

das Marktvolumen demjenigen von 2016 angleichen,<br />

was sogar die Erwartungen der autoschweiz-Mitglieder<br />

übertreffen würde. Konstant<br />

bleibt die Beliebtheit des Allradantriebs in den<br />

beiden Ländern. Mit 45,9 Prozent Marktanteil im<br />

Februar landeten die 4x4-Fahrzeuge erneut in der<br />

Nähe der 50-Prozent-Marke.<br />

Bei den Motorisierungen konnte der reine Elektroantrieb<br />

im Vergleich zum Vorjahr von 0,6 auf<br />

0,9 Prozent zulegen, auch Benzin-Hybride gewannen<br />

leicht hinzu (von 2,9 auf 3,1 Prozent).<br />

Der Diesel-Motor konnte mit 39,2 Prozent Marktanteil<br />

sein hohes Niveau halten und liegt nach<br />

den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres<br />

kumuliert sogar bei 40,1 Prozent – ein Rekordwert.<br />

Diesel trotzt den Abgesängen<br />

Der Selbstzünder trotze damit sämtlichen verfrühten<br />

Abgesängen, lässt sich der auto-schweiz-<br />

Direktor Andreas Burgener zitieren: «Offensichtlich<br />

muss man einige veröffentlichte Umfragen<br />

zum Thema Diesel-Beliebtheit ernsthaft hinterfragen,<br />

denn die Zahlen sprechen eine ganz<br />

andere Sprache.»<br />

Der Diesel sei und bleibe beim Kaufentscheid ein<br />

hochgeschätzter Antrieb, da er unschlagbar effizient<br />

mit Treibstoff umgehe. Für die Erreichung<br />

der Klima-Ziele von Paris im Bereich CO 2<br />

sei er<br />

deshalb in den kommenden Jahren unverzichtbar,<br />

so Burgener weiter. Reto Anklin<br />

BAK BASEL<br />

Hoffnung<br />

schimmert auf<br />

Die Schweizer Wirtschaft ist im zweiten Halbjahr<br />

2016 nicht vom Fleck gekommen. «Das zwischenzeitlich<br />

gewonnene Bild einer wieder stärker<br />

vom Export getriebenen Wirtschaft fand im<br />

vierten Quartal keine Fortsetzung», schreibt das<br />

Konjunkturforschungsinstitut BAK Basel in seinem<br />

Kurzkommentar zur BIP-Quartalsschätzung<br />

des SECO von Anfang März.<br />

Die Exporte seien nach der positiven Entwicklung<br />

der vorangegangenen Quartale im Schlussquartal<br />

2016 klar rückläufig gewesen. Demgegenüber<br />

seien wieder kräftige Impulse vom<br />

privaten Konsum gekommen.<br />

Positive Entwicklung bei den Maschinen<br />

Bei den insgesamt schwachen Ausrüstungsinvestitionen<br />

verbreitete gemäss BAK Basel zumindest<br />

die erneut positive Entwicklung konjunktursensitiver<br />

Bereiche wie zum Beispiel<br />

Maschinen Anlass zur Hoffnung. «Insgesamt stellt<br />

sich somit die Frage, ob sich die zuletzt gute Stimmung<br />

unter den Unternehmen und Konsumenten<br />

als Fehleinschätzung erweist oder ob es im 2017<br />

zum Konjunktur aufschwung kommt», schreibt<br />

BAK Basel weiter.<br />

Reto Anklin<br />

VERKEHRSINFRASTRUKTUR – «IG Umfahrungsstrasse Allschwil – stadtnahe Tangente» begrüsst<br />

von Regierung angekündigte baldige Realisierung des Zubringers Bachgraben-Nordtangente.<br />

Umfahrung ist rasch umzusetzen<br />

Die Region erstickt zeitweise im Stau.<br />

«Wie eine Auswertung des Navigationsgeräteherstellers<br />

Tom-Tom zeigt,<br />

ist die Region Basel im Feierabendverkehr<br />

zusammen mit Genf in Bezug<br />

auf Stauzeiten schweizweit unangefochtener<br />

Spitzenreiter», berichtete<br />

die «Basler Zeitung» in ihrer Ausgabe<br />

vom 2. März.<br />

Umso wichtiger ist für die hiesige<br />

Wirtschaft, dass an den neuralgischen<br />

Punkten rasch Abhilfe geschaffen<br />

wird. So soll auch der Zubringer<br />

Bachgraben-Nordtangente zügig vorangetrieben<br />

und dessen zeitnahe<br />

Realisierung angestrebt werden. Dies<br />

hat die Baselbieter Regierung Ende<br />

Januar mitgeteilt.<br />

Die «IG Umfahrungsstrasse Allschwil<br />

– stadtnahe Tangente» begrüsst diesen<br />

Entscheid laut einer Medienmitteilung<br />

vom 26. Januar. Der Zeitplan<br />

sei ambitioniert, denn das Bauvorhaben<br />

soll von 2023 bis 2027 umgesetzt<br />

werden. Dies geht aus der regierungsrätlichen<br />

Antwort auf eine<br />

entsprechende schriftliche Anfrage<br />

von Landrat und IG-Vorstandsmitglied<br />

Felix Keller hervor.<br />

Alle Kräfte bündeln<br />

Für IG-Präsident Hanspeter Frey<br />

steht fest: «Ende 2020 muss mindestens<br />

das Vorprojekt beim Agglomerationsprogramm<br />

eingereicht werden,<br />

damit es eine Chance auf finanzielle<br />

Unterstützung aus Bern bekommt.»<br />

Es gelte nun, alle Kräfte zu<br />

bündeln «und dieses langfristige Projekt<br />

weiter mit Hochdruck voranzutreiben».<br />

Es sei ihr bewusst, dass es sich um<br />

ein komplexes Projekt mit zahlreichen<br />

Variablen handelt, teilte die IG<br />

bereits anlässlich ihrer Gründung im<br />

September mit. Es sei absehbar, dass<br />

ohne ein koordiniertes Vorgehen des<br />

Wichtig für KMU: Der Zubringer Bachgraben-Nordtangente soll gemäss IG weiter «mit Hochdruck» vorangetrieben werden. FOTO ZVG<br />

Kantons mit den Gemeinden Allschwil<br />

und Schönenbuch und ohne<br />

klare politische Unterstützung die<br />

Umfahrung nicht in angemessener<br />

Zeit fertiggestellt werden könne. Zu<br />

gross sei die Gefahr, «dass unterschiedliche<br />

politische Interessen<br />

gegeneinander ausgespielt werden».<br />

Keine weitere Verzögerung<br />

«Unsere Region kann sich weitere<br />

Verzögerungen bei diesem wichtigen<br />

Infrastrukturprojekt nicht erlauben.<br />

Weder die Geduld der Unternehmen<br />

noch der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

der Region dürfen auf die<br />

Probe gestellt werden», lässt sich<br />

Hanspeter Frey in der Medienmitteilung<br />

zitieren. Daniel Schindler<br />

FAMILIENFREUNDLICHKEIT IN KMU – Die Alabor Gartenbau AG bietet dynamische Strukturen<br />

und Arbeitsmodelle an. Teilzeitarbeit gehört mittlerweile zum Selbstverständnis des Betriebs.<br />

Zufriedene Mitarbeitende dank Dynamik<br />

Die Binninger Alabor Gartenbau AG<br />

hat nicht nur eine Leidenschaft für<br />

Gärten, sondern schenkt dem Wohlbefinden<br />

ihrer Mitarbeitenden grösste<br />

Beachtung. So werden diese eben<br />

nicht nur als Arbeitnehmende gesehen.<br />

Vielmehr wollen die beiden Betriebsinhaber<br />

Luzius Gschwind und<br />

Thomas Jundt ihre insgesamt 51 Mitarbeitenden<br />

als individuelle Menschen<br />

mit ihrem familiären und<br />

ausser betrieblichen Umfeld ganzheitlich<br />

erfassen.<br />

Dementsprechend werden bewusst<br />

auch dynamische Strukturen und<br />

Arbeitsmodelle unterstützt. Exakt ein<br />

Drittel der gesamten Belegschaft<br />

arbeitet Teilzeit. Das Spektrum reicht<br />

von 50- bis zu 95-Prozent-Pensen.<br />

Am meisten – neun Mitarbeitende –<br />

erledigen ihre Aufgaben in einer<br />

80-Prozent-Anstellung.<br />

Die Chefs machen es vor<br />

Als junge Familienväter nutzen die<br />

beiden Chefs die Teilzeitmöglichkeiten<br />

selber und arbeiten je in einem<br />

80-Prozent-Job. Der auch für den Personalbereich<br />

verantwortliche Luzius<br />

Gschwind kennt nichts anderes. Als<br />

er vor elf Jahren als Planer und Bauführer<br />

in die Firma eintrat, hatte er<br />

bereits dieses reduzierte Pensum. Damals<br />

unterrichtete er während eines<br />

Der Firmenmitinhaber Luzius Gschwind arbeitet – wie ein Drittel der Belegschaft der<br />

Alabor Garten bau AG – in einem Teilzeitpensum.<br />

FOTO MWB<br />

Wochentags als nebenamtlicher<br />

Fachlehrer an der Gewerbeschule.<br />

Heute investiert der Vater zweier Kinder<br />

im Alter von 7 und 10 Jahren<br />

jeweils einen Wochentag für seine<br />

Familie.<br />

Anfänglich sei er der einzige Teilzeit-<br />

Angestellte gewesen und habe sich<br />

wie ein Exot gefühlt, berichtet Luzius<br />

Gschwind mit einem Schmunzeln.<br />

Heute sei dies zum Glück nichts Aussergewöhnliches<br />

mehr und gehöre<br />

zum Selbstverständnis der Firma. Na-<br />

BREIT ABGESTÜTZTE INTERESSENGEMEINSCHAFT<br />

türlich müssten Teilzeitwünsche immer<br />

in Einklang mit den betrieblichen<br />

Bedürfnissen gebracht werden,<br />

was im administrativen Bereich<br />

sicher einfacher zu bewerkstelligen<br />

sei als im betrieblichen. Doch bislang<br />

habe man immer gute Lösungen gefunden,<br />

betont Gschwind.<br />

Zusätzliche Leistungen<br />

Die Familienfreundlichkeit zeichnet<br />

sich durch weitere Massnahmen aus:<br />

Zusätzlich zu den vorgeschriebenen<br />

Die «IG Umfahrungsstrasse Allschwil<br />

– stadtnahe Tangente» wurde im<br />

August 2016 gegründet. Ziel ist es,<br />

eine zügige Umsetzung der Umfahrung<br />

Allschwil – stadtnahen Tangente<br />

zu erreichen. Der Vorstand sieht<br />

wie folgt aus:<br />

• Präsident: Hanspeter Frey,<br />

e. Landratspräsident FDP.<br />

• Vorstandsmitglieder: Jürg C.<br />

Dieterle, Vizepräsident Gemeinde<br />

Schönenbuch; Roman Hintermeister,<br />

Vizepräsident KMU<br />

Allschwil Schönenbuch; Siro Imber,<br />

e. Landrat FDP; Markus Jenni, Präsident<br />

KMU Allschwil Schönenbuch;<br />

Felix Keller, Landrat CVP; Roman<br />

Klauser, Landrat SVP, Gemeinderat<br />

Allschwil; Bruno Nüssli, Vizepräsident<br />

HEV Allschwil-Schönenbuch.<br />

• Weitere Mitglieder: ACS beider<br />

Basel, Gemeinden Allschwil und<br />

Schönenbuch, Gewerbeverband<br />

Basel-Stadt, Handelskammer beider<br />

Basel, HEV Allschwil-Schönenbuch,<br />

KMU Allschwil Schönenbuch, TCS<br />

beider Basel, Wirtschaftskammer<br />

Baselland sowie diverse Firmenund<br />

Einzelmitgliedschaften. www.<br />

ig-umfahrungsstrasse-allschwil.ch<br />

Kinder- und Aus bildungszulagen gewährt<br />

die Firma bei Kindern unter<br />

16 Jahren eine freiwillige Zulage von<br />

100 Franken pro Monat und Familie.<br />

Der bezahlte Mutterschaftsurlaub<br />

wird neu während 16 Wochen mit<br />

dem hundertprozentigen Lohn ausgerichtet<br />

(anstatt während 14 Wochen<br />

zu 80 Prozent). Und der Vaterschaftsurlaub<br />

beträgt nicht zwei, sondern<br />

fünf Tage, wobei der Bezug auch<br />

halbtageweise stattfinden kann.<br />

Gartenbau seit 66 Jahren<br />

Die Alabor Gartenbau wurde im Jahr<br />

1951 von Ernst Alabor-Ebner als<br />

Einzel firma gegründet. 40 Jahre später<br />

erfolgte die Umwandlung in die<br />

Alabor Gartenbau AG. Aktuell beschäftigt<br />

der Binninger Traditionsbetrieb<br />

45 qualifizierte Fachkräfte<br />

und 6 Lernende. Vor drei Jahren<br />

übergab der Sohn des Firmengründers<br />

das Unternehmen an die heutigen<br />

Inhaber Luzius Gschwind und<br />

Thomas Jundt. Marcel W. Buess<br />

Der <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft stellt<br />

2017 in einer Serie KMU vor, die am<br />

kantonalen Programm «Familien-Checkup»<br />

teilgenommen haben.<br />

LINK<br />

www.alabor-ag.ch<br />

www.familienfreundliche-kmu.bl.ch


BL 6<br />

MEDIKAMENTENPREISE<br />

10. März 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie<br />

REFERENZPREISE – Nach Einführung eines Referenzpreissystems für Medikamente könnten Hersteller gezwungen sein, unrentable<br />

Produkte nicht mehr anzubieten, was die Versorgungsqualität und -sicherheit gefährde, warnt der Intergenerika-Geschäftsführer.<br />

«Referenzpreise bedeuten eine Gefahr»<br />

Die Einführung von Referenzpreisen<br />

hätte «massive Folgen für unsere<br />

Gesundheit», sagt Dr. Axel Müller,<br />

Geschäftsführer des Branchenverbands<br />

Intergenerika, im Interview<br />

mit dem <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft.<br />

<strong>Standpunkt</strong>: Herr Müller, Sie<br />

wehren sich gegen die Einführung<br />

von Referenzpreisen – welches<br />

sind Ihre Argumente?<br />

• Axel Müller: Von ihren Befürwortern<br />

werden Referenzpreise als die<br />

alleinseligmachende Lösung dargestellt,<br />

dabei gibt es eine Reihe von<br />

Alternativen, die Kosten sparen<br />

helfen. Fakt ist, dass sich einige<br />

Länder in Europa gegen ein Referenzpreissystem<br />

und für ein anderes<br />

Modell entschieden haben. Wir<br />

sollten das als ein Zeichen verstehen.<br />

Was wären die Folgen nach einer<br />

Einführung von Referenzpreisen?<br />

• Die Einführung eines Referenzpreissystems<br />

hätte massive Folgen für<br />

unsere Gesundheit. Patienten würden<br />

laufend entweder zum Medikamentenwechsel<br />

oder zum Draufzahlen gezwungen<br />

werden. Ohne Zuzahlung<br />

in der Apotheke bekämen wir nicht<br />

mehr das Präparat, das wir kennen<br />

und dem wir vertrauen. Aus Ländern<br />

der EU wissen wir, dass durch Referenzpreise<br />

erzwungene Wechsel zu<br />

unerwünschten Wirkungen und zu<br />

Axel Müller, Geschäftsführer des Branchenverbands<br />

Intergenerika. FOTO ZVG<br />

einer beeinträchtigten Therapietreue<br />

führen. Schweizer Patienten, Ärzte<br />

und Apotheker würden der Wahlfreiheit<br />

beraubt werden.<br />

Warum ist die Wahlfreiheit denn<br />

so wichtig?<br />

• Bei einem Wegfall der Wahlfreiheit<br />

würden Behörden oder Krankenkassen<br />

unsere Medikamentenauswahl<br />

treffen. Diese haben nur den<br />

Fokus auf Kostensenkung, jedoch<br />

nicht auf Qualität, Therapietreue und<br />

Versorgungssicherheit. Wichtige Notfallmedikamente<br />

und Medikamente<br />

mit verbesserter Form der Darreichung<br />

für Kinder und Senioren<br />

würde es dann in Zukunft nicht mehr<br />

wie selbstverständlich geben.<br />

Wie sieht es mit der Versorgungssicherheit<br />

aus?<br />

• Bei zu niedrigen Preisen könnten<br />

sich Hersteller gezwungen sehen, gewisse<br />

Produkte nicht mehr zu vertreiben.<br />

Damit wäre die Versorgungssicherheit<br />

gefährdet.<br />

Versorgungsknappheit in der<br />

Schweiz – ist das wirklich ein<br />

realistisches Szenario?<br />

• Eine Versorgungsgarantie ist nicht<br />

gottgegeben. Versorgungsengpässe,<br />

unter denen Ärzte und Patienten<br />

leiden, sind bei essentiellen Medikamenten<br />

wie Antibiotika leider in der<br />

Schweiz schon Realität. Und diese<br />

werden sich im Zuge des anhaltenden<br />

Preisdrucks weiter verschärfen.<br />

Schon heute liegen bei einigen<br />

Generika die vom BAG – dem Bundesamt<br />

für Gesundheit – akzeptierten<br />

Preise unter den Herstellungskosten.<br />

Als Konsequenz daraus trennen sich<br />

die Hersteller von Medikamenten, die<br />

sich nicht mehr rentieren, und<br />

konzentrieren sich auf spezialisierte<br />

und sehr teure Mittel. Das kann nicht<br />

im Sinne der Politik sein.<br />

Wie sieht Ihr Alternativvorschlag<br />

konkret aus?<br />

• Das bestehende Preissenkungssystem<br />

für Generika und der<br />

differenzierte Selbstbehalt, bei dem<br />

Patienten in einem sozial verträglichen<br />

Masse in die ökonomische<br />

Pflicht genommen werden, haben<br />

sich bewährt. Es gibt aus unserer<br />

Sicht keinen Grund, dieses System<br />

wieder aufzugeben und etwas Neues<br />

auszuprobieren, das in Europa umstritten<br />

ist. Schon heute bewirken<br />

Generika jährlich direkte und indirekte<br />

Einsparungen bei den<br />

Medikamentenkosten in Höhe von<br />

einer Milliarde Franken.<br />

«DIE EINFÜHRUNG EINES<br />

REFERENZPREISSYSTEMS<br />

WÜRDE NUR VERLIERER<br />

BRINGEN.»<br />

Sehen Sie weiteres Sparpotenzial?<br />

• Gewiss. Generika sind die Guten:<br />

Anstatt schlechtgeredet sollten<br />

Generika eigentlich gezielt gefördert<br />

werden, sodass deren Sparpotenzial<br />

weiter ausgebaut werden kann.<br />

Würde konsequent auf Generika umgestellt,<br />

könnten insgesamt zusätzliche<br />

300 Millionen Franken pro Jahr<br />

gespart werden.<br />

Welche Ziele hat Ihre Allianz<br />

gegen Referenzpreise?<br />

• Wir sind überzeugt: Die Einführung<br />

eines Referenzpreissystems würde<br />

nur Verlierer bringen. Die wichtigsten<br />

Stakeholder – Patienten, Ärzte und<br />

Apotheker – haben sich deshalb klar<br />

gegen die Einführung von Billigstmedizin<br />

in der Schweiz ausgesprochen.<br />

Sie sind gegen Referenzpreise<br />

und für den Erhalt der Wahlfreiheit<br />

bei Medikamenten. Diesem<br />

Anliegen verschaffen wir durch unser<br />

konzertiertes Auftreten Gehör. Unter<br />

dem Motto «Am falschen Ort sparen<br />

gefährdet unsere Gesundheit. Nein<br />

zu Referenzpreisen bei Medikamenten»<br />

richten wir uns in einer<br />

Allianz gegen die Einführung eines<br />

Referenzpreissystems und wollen den<br />

Bundesrat und die Politik von<br />

unseren Argumenten überzeugen.<br />

Über welche Kanäle führen Sie<br />

die entsprechende Diskussion?<br />

• Über eine Vielfalt von Aktivitäten<br />

wie zum Beispiel einer eigens<br />

kreierten Website, soziale Medien,<br />

Politiker- und Experten-Roundtables<br />

sowie Medienveranstaltungen bieten<br />

wir Informationen und Argumente<br />

und schaffen Plattformen zur Diskussion.<br />

Wir sind der vollen Überzeugung,<br />

dass Referenzpreise kein<br />

Weg für die Schweiz sind.<br />

Interview: Daniel Schindler<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

Eine Allianz gegen Referenzpreise bei Medikamenten<br />

Worum geht es?<br />

Der Bundesrat gibt in diesem Jahr die<br />

Einführung eines Referenzpreissystems<br />

für patentfreie Arzneimittel in die Vernehmlassung.<br />

Referenzpreise sind<br />

Höchstbeträge für die Erstattung von<br />

Medikamentenpreisen durch die<br />

Krankenkassen. Entscheiden sich Ärzte<br />

und Patienten für ein teureres Medikament,<br />

zahlt der Patient den Differenzbetrag<br />

aus eigener Tasche. Eine<br />

repräsentative Befragung vom Januar<br />

2017 zeigt, dass eine Dreiviertelmehrheit<br />

der Schweizer Bevölkerung diesen<br />

Systemwechsel nicht akzeptieren würde<br />

und auf ihre Wahlfreiheit pocht.<br />

Unser Ziel: Verhinderung<br />

des Referenzpreissystems<br />

Durch eine gezielte Kampagne der<br />

Referenzpreisgegner wollen wir vom<br />

Branchenverband Intergenerika die Einführung<br />

des Referenzpreissystems verhindern.<br />

Führende Vertreter und<br />

Organisationen der unterschiedlichen<br />

Interessensgruppen haben sich schon<br />

unserer Bewegung angeschlossen. Mit<br />

einem geschlossenen und konzertierten<br />

Auftritt können wir uns in Bundes-Bern<br />

Gehör verschaffen.<br />

Unsere zentralen Botschaften<br />

1. Wir setzen uns gemeinsam für die<br />

qualitativ hochwertige und gesicherte<br />

Versorgung der Schweizer Bevölkerung<br />

mit patentfreien Qualitätsarzneimitteln<br />

zu günstigen Preisen ein. Wir lehnen ein<br />

Referenzpreissystem kategorisch ab.<br />

2. Beim Wechsel auf Billigstmedizin<br />

gäbe es nur Verlierer: Patienten und Angehörige,<br />

Ärzte, Apotheker, Krankenkassen<br />

und letztlich Versicherte.<br />

3. Praktizierte Preisvergleiche bei<br />

Generika sind nicht aussagekräftig, da<br />

die Versorgungssysteme in<br />

europäischen Vergleichsländern unterschiedlich<br />

sind. Wer die Preise von<br />

Ländern wie den Niederlanden fordert,<br />

muss auch deren Gesundheitssystem<br />

in Kauf nehmen.<br />

4. Bei zu tiefen Medikamentenpreisen<br />

sinkt die Attraktivität für die Hersteller.<br />

Anhaltender Preisdruck gefährdet somit<br />

die Versorgungssicherheit.<br />

5. Wir machen uns stark für den Erhalt<br />

der Wahlfreiheit bei Medikamenten.<br />

Mehrheit der Schweizer Bevölkerung<br />

pocht auf Wahlfreiheit<br />

Laut einer repräsentativen, im Januar<br />

diesen Jahres vom Marktforschungsinstitut<br />

GfS Zürich durchgeführten Befragung<br />

von 1005 Personen in der<br />

Deutsch- und Westschweiz spricht sich<br />

eine deutliche Mehrheit in der Schweizer<br />

Bevölkerung für den Erhalt der Wahlfreiheit<br />

bei Medikamenten aus.<br />

Demnach wären 78 Prozent der Befragten<br />

nicht bereit, zu einem Krankenkassenmodell<br />

zu wechseln, bei welchem<br />

die Krankenkasse und nicht der Arzt oder<br />

Apotheker bestimmt, welches Generikum<br />

zu verschreiben ist, auch wenn damit im<br />

Monat 3 Franken Krankenkassenprämie<br />

gespart werden kann.<br />

Eine ebenso deutliche Mehrheit der<br />

Schweizer Bevölkerung von 74 Prozent<br />

wäre ebenfalls nicht bereit, zu einem<br />

Krankenkassenmodell zu wechseln, bei<br />

welchem die Krankenkasse nur noch<br />

das günstigste Generikum vergütet,<br />

auch wenn damit im Monat 5 Franken<br />

Krankenkassenprämie gespart werden<br />

kann.<br />

Mit dem Wissen, dass wir die grosse<br />

Mehrheit der Schweizer Bevölkerung<br />

hinter uns haben, setzen wir uns<br />

konzertiert für den Erhalt der Wahlfreiheit<br />

bei Medikamenten und gegen die<br />

Einführung von Referenzpreisen ein.


BERUFSBILDUNG<br />

Haus der Wirtschaft -– – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 10. Schweizerische März 2017 – Gewerbezeitung Schweizerische – Gewerbezeitung<br />

10. März 2017<br />

BL 7<br />

BAUMEISTERVERBAND<br />

Einzig die tiefen Margen trüben<br />

die Bauprognosen etwas ein.<br />

Nach wie vor<br />

gute Aussichten<br />

Die Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe<br />

sind 2016 gegenüber dem Vorjahr um knapp<br />

9 Prozent gestiegen. Nur knapp wurde das<br />

Niveau des Rekordjahrs 2014 nicht erreicht. Dies<br />

geht aus der neusten Quartalsstatistik des<br />

Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV)<br />

hervor. Der milde Spätherbst und Frühwinter<br />

haben eine rege Bautätigkeit im letzten Quartal<br />

2016 ermöglicht. Über das gesamte Jahr betrachtet<br />

steigen die Umsätze gegenüber dem<br />

Vorjahr um 8,7 Prozent auf knapp 20 Milliarden<br />

Franken.<br />

Hoch- und Tiefbau mit ähnlichem Wachstum<br />

Der Boom in der Schweizer Baubranche dürfte<br />

auch im laufenden Quartal anhalten. Der von<br />

der Credit Suisse und dem Schweizerischen Baumeisterverband<br />

(SBV) ermittelte Bauindex verharrt<br />

auf rekordhohen 144 Punkten. Der Hochbau<br />

und der Tiefbau zeigen dabei ein ähnlich<br />

hohes Wachstum. Trotz hoher Umsätze trüben<br />

die tiefen Margen die Aussichten der Bauwirtschaft<br />

ein.<br />

Auf diesem Niveau ist der Frühindikator für die<br />

Umsatzentwicklung in der Baubranche seit dem<br />

dritten Quartal 2016, wie einer Mitteilung von<br />

Ende Februar zu entnehmen ist. Träger des<br />

Booms ist vor allem der Hochbau, der gemäss<br />

den Indikatoren um 4 Prozent gegenüber dem<br />

Vorquartal zulegen dürfte. Die Umsätze im Tiefbau<br />

dagegen dürften leicht um 3,4 Prozent<br />

schrumpfen.<br />

Zweischneidiges Schwert<br />

Insgesamt rechnen Credit Suisse und SBV für<br />

das laufende Jahr mit einer zunehmend vom<br />

Hochbau getragenen Fortsetzung des Erfolgskurses.<br />

Die entscheidende Rolle soll dabei der<br />

Mietwohnungsbau spielen. Die grosse Nach frage<br />

nach den im aktuellen Zinsumfeld attraktiven<br />

Immobilienanlagen dürfte sich in einer rekordhohen<br />

Anzahl gebauter Wohnungen niederschlagen.<br />

Längerfristig beurteilt die Credit Suisse diesen<br />

Bauboom jedoch als zweischneidiges Schwert.<br />

Die aktuell hohen Umsätze der Baubranche habe<br />

den Charakter eines Vorschusses, der in absehbarer<br />

Zeit wegfallen werde, wenn die Zinsen<br />

ansteigen und damit die Attraktivität von Immobilienanlagen<br />

sinke.<br />

Die vorgeholten Umsätze beim Neubau würden<br />

künftig die Auftragseingänge der Baubranche<br />

belasten, bis das Überangebot wieder abgebaut<br />

sei. Die Baumeister seien darum gefordert, bereits<br />

heute in kostensenkende und effizienzsteigernde<br />

Methoden und Technologien zu investieren,<br />

schreibt die Credit Suisse. sda/ra<br />

BERUFSSCHAU – Wie sehr die duale Bildung eine Verbundsaufgabe ist, zeigt die stattliche Anzahl<br />

Partner der landesweit grössten Berufswahlmesse, die vom 25. bis 29. Oktober durchgeführt wird.<br />

Starke Partner für die Berufsbildung<br />

Für den Schweizer Volkswirtschaftsminister,<br />

Bundesrat Johann Schneider-<br />

Ammann, steht fest: «Hauptsächlich<br />

dem Engagement von Verbänden und<br />

Unternehmen verdanken wir es, dass<br />

auf dem dualen Berufsbildungsweg<br />

das gelehrt wird, was auf dem Arbeitsmarkt<br />

wirklich gefragt ist», wie er in<br />

seinem Vorwort im Ausstellungsführer<br />

der Berufsschau 2017 schreibt. Davon<br />

profitiere auch der Staat, so Bundesrat<br />

Schneider-Ammann.<br />

Die Schweizer Berufsbildung habe<br />

viel zu bieten. «Ihre Stärken macht<br />

die Baselbieter Berufsschau sichtund<br />

erlebbar», so Schneider-<br />

Ammann. Kein Wunder also, tritt das<br />

Staatssekretariat für Bildung,<br />

Forschung und Innovation auch<br />

dieses Jahr als offizieller Partner der<br />

Berufsschau in Erscheinung.<br />

Auch der Kanton Baselland fungiert<br />

erneut als Partner und beteiligt sich<br />

mit 900 000 Franken. Schon seit<br />

Jahren unterstützt der Kanton die<br />

von der Wirtschaftskammer Baselland<br />

durchgeführte Berufswahlmesse.<br />

«Die Partnerschaft des<br />

Kantons und der Wirtschaftskammer<br />

mit der Stadt Liestal und dem Staatssekretariat<br />

für Bildung, Forschung<br />

und Innovation untermauert deren<br />

Bedeutung», schreibt die Baselbieter<br />

Bildungsdirektorin Monica Gschwind<br />

auf der Website der Berufsschau.<br />

Alle vier Jahre in Liestal<br />

Nachdem die letzte Berufsschau 2015<br />

in Pratteln stattgefunden hatte, wird<br />

die diesjährige Ausgabe wieder – wie<br />

2013 – in Liestal ausgetragen. Entsprechend<br />

ist auch die Stadt als<br />

Partnerin mit an Bord. Schon 2013<br />

stellte Stadtpräsident Lukas Ott anlässlich<br />

der damaligen Eröffnung fest,<br />

dass man nicht unbedingt über einen<br />

Uni-Abschluss verfügen müsse, um<br />

im Beruf erfolgreich zu sein.<br />

«Akademische Bildung ist natürlich<br />

wichtig. Ebenso wichtig ist aber, dass<br />

die Unternehmen jungen Menschen<br />

eine betriebliche Lehre ermöglichen»,<br />

stellte Ott klar.<br />

An der Berufsschau erleben Jugendliche die Berufe hautnah.<br />

Wie sehr die duale Bildung eine<br />

Verbundsaufgabe und stark in der<br />

Öffentlichkeit verankert ist, zeigt<br />

auch die grosse mediale Aufmerksamkeit,<br />

welche die Berufsschau<br />

jeweils geniesst. So ist neben Radio<br />

Basilisk und regioTVplus als exklusive<br />

Medienpartnerin im Bereich Print<br />

auch die Basler Zeitung mit an Bord.<br />

Umfangreiche Internetseite<br />

Sämtliche Partner der Berufsschau<br />

werden auf der neuen Internetseite<br />

der Veranstaltung aufgeführt (Link<br />

siehe am Schluss des Berichts). Dort<br />

finden sich neben den Programm-<br />

Highlights auch wichtige und täglich<br />

aktualisierte Informationen, unter<br />

anderem für die Aussteller. Und für<br />

die Hauptadressaten der Berufsschau<br />

– die Schülerinnen und Schüler der<br />

FOTO ARCHIV<br />

Sekundarschulen – steht ein sogenanntes<br />

Berufsprofil zu Verfügung.<br />

Wenige Klicks zum Traumberuf<br />

Wer das Berufsprofil ausfüllt, erfährt<br />

mit wenigen Mausklicks, welche Berufe<br />

am ehesten passen könnten. Mit<br />

dem entsprechenden Ausdruck finden<br />

die Schülerinnen und Schüler zu jedem<br />

Beruf eine kurze Beschreibung<br />

und den passenden Stand an der Berufsschau.<br />

Dies hilft ihnen dabei, sich<br />

über die möglichen Lehrberufe zu informieren<br />

– ganz nach dem Motto von<br />

Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer<br />

Baselland und Leiter<br />

Berufsbildung: «Erst prüfen, dann entscheiden.»<br />

Daniel Schindler<br />

LINK<br />

www.berufsschau.ch<br />

PARTNER<br />

RATGEBER RECHT – Das revidierte Unfallversicherungsgesetz hebt Deckungslücken auf. Unfälle am<br />

Wochenende vor dem eigentlichen Stellenantritt sind neu bereits beim neuen Arbeitgeber versichert.<br />

Lücke im Unfallversicherungsgesetz geschlossen<br />

Mit dem Jahresanfang ist das<br />

revidierte Unfallgesetz (UVG) in Kraft<br />

getreten. Wichtig für Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmende ist die Neudefinition<br />

des Versicherungsbeginns. Bisher<br />

setzte der Unfallversicherungsschutz<br />

erst ein, wenn der Arbeitnehmende<br />

seinen Weg zur Arbeit antrat. Der<br />

vertraglich festgelegte Beginn des<br />

Arbeitsverhältnisses war dagegen<br />

nicht relevant.<br />

Alte Regelung war problematisch<br />

Die alte Regelung war insofern<br />

problematisch, als sie zu unliebsamen<br />

Deckungslücken führte. Dann<br />

nämlich, wenn der Stellenantritt aufgrund<br />

eines Wochen endes oder eines<br />

Feiertags nicht auf den Monatsbeginn<br />

erfolgte: Bei einem Stellenantritt auf<br />

den arbeitsfreien 1. August galt der<br />

Versicherungsschutz aufgrund des<br />

Bundesfeiertags frühestens ab dem<br />

2. August, sofern dies der erste<br />

eigentliche Arbeitstag war.<br />

Dieser Missstand ist seit dem<br />

1. Januar 2017 behoben. Die Unfallversicherung<br />

beginnt neu an dem<br />

Barbara Gfeller,<br />

Fürsprecherin,<br />

Legal-Team Wirtschaftskammer.<br />

Tag, an dem das Arbeitsverhältnis<br />

anfängt oder erstmals Lohnanspruch<br />

besteht, in jedem Fall aber mit Antritt<br />

des Arbeitswegs.<br />

Damit sind Unfälle am Wochenende<br />

vor dem eigentlichen Stellenantritt<br />

jetzt bereits beim neuen Arbeitgeber<br />

versichert, auch wenn der Arbeitnehmende<br />

noch gar keine Arbeitsleistung<br />

erbracht hat.<br />

Nachdeckung Unfallversicherung<br />

Eine weitere Deckungslücke wird bei<br />

der Nachdeckung der Unfallversicherung<br />

geschlossen. Um eine Versicherungslücke<br />

zu vermeiden, wenn<br />

ein Arbeitnehmender nicht direkt im<br />

Anschluss an eine Anstellung ein<br />

neues Arbeitsverhältnis eingeht, sieht<br />

das Unfallversicherungsgesetz vor,<br />

dass die Unfallversicherung des alten<br />

Arbeitgebers noch während einer gewissen<br />

Dauer weiterbesteht (Nachdeckung).<br />

Versicherung endet mit 31. Tag<br />

Neu endet die Versicherung mit dem<br />

31. Tag (bisher mit dem 30. Tag) nach<br />

dem Tag, an dem der Anspruch auf<br />

mindestens den halben Lohn aufhört.<br />

Damit wird unmissverständlich<br />

klargestellt, dass die Nachdeckung<br />

in jedem Fall einen ganzen Monat<br />

dauern soll.<br />

Auch im Bereich der Abrede versicherung<br />

klärt die Gesetzesrevision<br />

den Versicherungsschutz. Hatte der<br />

versicherte Arbeitnehmende bislang<br />

die Möglichkeit, die Unfallversicherung<br />

durch explizite Abrede bis<br />

zu 180 Tage zu verlängern, lautet<br />

die neue Regelung nun «bis zu sechs<br />

Monaten».<br />

Somit steht fest, dass der Versicherungsschutz<br />

mit Nachdeckung<br />

und Abredeversicherung insgesamt<br />

sieben Monate dauert.<br />

Nach wie vor Bestand hat die<br />

Informationspflicht des Arbeitgebers<br />

gegenüber dem austretenden<br />

Mitarbeiter: Unabhängig davon, wer<br />

gekündigt hat, muss der Arbeitnehmende<br />

schriftlich darüber unterrichtet<br />

werden, dass der Unfall versicherungsschutz<br />

nach Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses während<br />

31 Tagen weiterbesteht, und dass die<br />

Möglichkeit gegeben ist, für sechs<br />

Monate eine Abredeversicherung<br />

abzuschliessen. Barbara Gfeller<br />

LEGAL-TEAM<br />

Fürsprecherin Barbara Gfeller<br />

ist Leiterin des Legal-Teams der<br />

Wirtschaftskammer Baselland.<br />

Das Legal-Team steht den Mitgliedern<br />

der Wirtschaftskammer<br />

für Auskünfte zur Verfügung.<br />

Barbara Gfeller ist erreichbar unter<br />

der Telefonnummer 061 927 66 70<br />

oder via E-Mail: b.gfeller@kmu.org.


BL 8<br />

FIRMENREGISTER<br />

10. März 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie<br />

NÜTZLICHE ADRESSEN<br />

Anlageberatung / Vermögensverwaltung<br />

Eventtechnik Audio/Video/Licht<br />

Informatik<br />

Schreinereien<br />

Treuhand/Revision<br />

AMMANN & BAIER AG<br />

Bahnhofstrasse 11, 4133 Pratteln<br />

www.ammannbaier.ch<br />

061 823 90 23<br />

Arbeitshebebühnen<br />

WS-Skyworker AG<br />

Arbeitsbühnen-Vermietung<br />

www.ws-skyworker.ch<br />

061 813 03 03<br />

Bedachungen/Zimmerei/Spenglerei<br />

Ritter Bedachungen und Zimmerei<br />

Geissbrunnen 51, 4457 Diegten<br />

www.ritter-bedachungen.ch<br />

061 971 57 23<br />

Beratung/Coaching<br />

adlatus Nordwestschweiz<br />

Beratung KMU Nachfolgeplanung<br />

www.adlatus-nordwestschweiz.ch<br />

079 415 14 43<br />

Bodenbeläge<br />

Glatt & Vettiger AG<br />

Oristalstrasse 87, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

www.glatt-vettiger.ch<br />

061 921 94 37<br />

Brandschutz<br />

Roth AG Lausen<br />

Malerei/Brandschutz/Isolation<br />

Industriestrasse 12, <strong>441</strong>5 Lausen<br />

www.roth.ch<br />

061 926 77 20<br />

Schreinerei Schneider AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schreinerei-schneider.ch<br />

061 826 90 90<br />

Briefkästen & Reparaturen<br />

Fünfschilling AG<br />

Binningen - Basel - Kaiseraugst<br />

www.fuenfschilling.ch<br />

061 426 91 41<br />

Buchhaltung & Verwaltungen<br />

Uniship AG<br />

Peter Merian Strasse 58, 4052 Basel<br />

uniship@uniship.ch<br />

061 205 44 51<br />

Carrosserie & Fahrzeugbau<br />

WENGER Carrosserie/Fahrzeugbau<br />

Klingentalstrasse 77, 4057 Basel<br />

www.wenger-basel.ch<br />

061 686 99 00<br />

Computer<br />

Transoft GmbH – gegr. 1982<br />

Hard- und Softwaredienstleister<br />

transoft@magnet.ch<br />

061 301 33 36<br />

Druckerei & Lettershop<br />

DICAD GmbH<br />

Ribigasse 5, 4434 Hölstein<br />

www.dicad.ch info@dicad.ch<br />

061 953 00 22<br />

b.t boutique für bild + ton ag<br />

Moosmattstrasse 12, 4304 Giebenach<br />

www.btaudio.ch<br />

061 816 60 60<br />

Facility Services<br />

Gottlieb AG, Facility Services<br />

Markgräflerstrasse 50, 4057 Basel<br />

www.gottlieb.ch<br />

061 689 91 91<br />

Fenster<br />

Gerber-Vogt AG<br />

Fenster- und Fassadenbau<br />

www.gerber-vogt.ch<br />

061 487 00 00<br />

MEVO-Fenster AG<br />

Chr. Merian-Ring 25, Reinach<br />

www.mevo.ch<br />

061 717 10 10<br />

Schreinerei Schneider AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schreinerei-schneider.ch<br />

061 826 90 90<br />

Flachdach/Abdichtungen<br />

A + B Flachdach AG<br />

4102 Binningen/Basel<br />

www.abflachdach.ch<br />

061 381 70 00<br />

TECTON-FLADAG AG<br />

Rütiweg 3, 4133 Pratteln<br />

www.tecton.ch<br />

061 827 99 20<br />

Garten & Umgebung<br />

Frey-Gärten GmbH<br />

Altbrunnweg 2, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

www.frey-garten.ch<br />

061 922 12 20<br />

Grafik/Werbung<br />

Grafik – massgeschneidert für KMU<br />

Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier<br />

Altmarktstrasse 96, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

info@esch.ch<br />

061 927 65 25<br />

Haushaltgeräte<br />

M. Wagner & Co. AG<br />

Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln<br />

www.wagnerhaushalt.ch<br />

061 821 11 12<br />

Immobilien Management<br />

PRIVERA AG<br />

Mühlemattstrasse 22, 4104 Oberwil<br />

www.privera.ch oberwil@privera.ch<br />

058 715 60 07<br />

Immobilienmarkt<br />

ERA Immobilien Birseck<br />

Baslerstrasse 41, 4106 Therwil<br />

www.ERAimmobilien.ch<br />

061 721 15 15<br />

CSF AG<br />

Sorgenfreie IT<br />

www.csf.ch info@csf.ch<br />

061 467 99 33<br />

SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner»<br />

Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />

www.sowacom.ch<br />

061 406 14 14<br />

Integrationsfragen<br />

Ausländerdienst Baselland<br />

Bahnhofstrasse 16<br />

4133 Pratteln<br />

www.ald-bl.ch info@ald-bl.ch<br />

061 827 99 00<br />

Internet/Telefonie<br />

ImproWare AG – Breitband.ch<br />

Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln<br />

www.breitband.ch<br />

061 826 93 07<br />

SOWACOM «Ihr Swisscom Platin-Partner»<br />

Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />

www.sowacom.ch<br />

061 406 14 14<br />

Isolation<br />

Roth AG Lausen<br />

Malerei/Brandschutz/Isolation<br />

Industriestrasse 12, <strong>441</strong>5 Lausen<br />

www.roth.ch<br />

061 926 77 20<br />

Kassen- und Branchenlösungen<br />

paul stoffel data ag<br />

Marschalkenstrasse 81, 4054 Basel<br />

www.kassen-stoffel.ch<br />

info@kassen-stoffel.ch<br />

061 283 31 61<br />

Lichtkuppeln (RWA-Systeme)<br />

ISBA AG Tageslichtsysteme<br />

Industriestrasse 15, 4222 Zwingen<br />

www.isba.ch<br />

061 761 33 44<br />

Parkettbeläge<br />

Glatt & Vettiger AG<br />

Oristalstrasse 87, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

www.glatt-vettiger.ch<br />

061 921 94 37<br />

Patent- und Markenanwälte<br />

BOHEST AG<br />

Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel<br />

www.bohest.ch mail@bohest.ch<br />

061 295 57 00<br />

Braunpat Braun Eder AG<br />

Reussstrasse 22, 4054 Basel<br />

www.braunpat.ch info@braunpat.ch<br />

061 307 90 30<br />

Personal Search & Recruiting<br />

ProSearch<br />

Elisabethenstr. 23, 4051 Basel<br />

www.prosearch.ch<br />

061 561 77 70<br />

Schreinerei Schneider AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schreinerei-schneider.ch<br />

061 826 90 90<br />

Schwimmbad & Naturpool<br />

Frey-Gärten GmbH<br />

Altbrunnweg 2, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

www.bluebase-pool.ch<br />

061 922 12 20<br />

Stellenvermittlung<br />

Personal Contact Group AG<br />

St. Jakob-Strasse 110, 4132 Muttenz<br />

www.personal.ch<br />

061 685 91 11<br />

Personal Contact Basel AG<br />

Elisabethenstrasse 4, 4010 Basel<br />

061 666 61 40<br />

Personal Contact Laufen AG<br />

Bahnhofstrasse 16, 4242 Laufen<br />

061 765 91 00<br />

Transport & Logistik<br />

Felix Transport AG<br />

Talstrasse 47, 4144 Arlesheim<br />

www.felixtransport.ch<br />

061 766 10 10<br />

Treuhand/Revision<br />

AGEBA TREUHAND AG<br />

Hofackerstrasse 3a, 4132 Muttenz<br />

www.ageba.ch info@ageba.ch<br />

061 467 96 66<br />

BDO AG<br />

Gestadeckplatz 2, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

www.bdo.ch<br />

061 927 87 00<br />

BDO AG<br />

Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel<br />

www.bdo.ch<br />

061 317 37 77<br />

BDO AG<br />

Baselstrasse 160, 4242 Laufen<br />

www.bdo.ch<br />

061 766 90 60<br />

Duttweiler Treuhand AG<br />

Arisdörferstrasse 2, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

www.duttweiler-treuhand.ch<br />

061 927 97 11<br />

ONLINE TREUHAND AG<br />

Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach<br />

www.onlinetreuhand.ch<br />

061 717 81 91<br />

Ramseier Treuhand AG<br />

Krummeneichstrasse 34,<br />

4133 Pratteln, www.rta.ch<br />

061 826 60 60<br />

Testor Treuhand AG<br />

Holbeinstrasse 48, 4002 Basel<br />

www.testor.ch<br />

061 205 45 45<br />

TRETOR AG<br />

Dornacherstrasse 230, 4053 Basel<br />

www.tretor.ch<br />

061 270 10 70<br />

TRETOR AG<br />

Industriestrasse 7, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

www.tretor.ch<br />

061 926 83 83<br />

Treuhand Böhi<br />

Schützenweg 3, 4102 Binningen<br />

www.treuhandboehi.ch<br />

076 507 07 67<br />

Unternehmensberatung<br />

Temporalis Consulting GmbH<br />

4153 Reinach, Baselstrasse 159<br />

www.temporalis-consulting.ch<br />

061 751 86 90<br />

Vermessung<br />

Jermann Ing. + Geometer AG<br />

Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen<br />

www.jermann-ag.ch<br />

061 706 93 93<br />

Versicherungen & Vorsorge<br />

Die Mobiliar, 4147 Aesch<br />

Generalagentur Stephan Hohl<br />

www.mobiaesch.ch<br />

061 756 56 56<br />

Wasserschadensanierung<br />

Trocktech AG Entfeuchtungstechnik<br />

Mühlacker 70, 4444 Rümlingen<br />

www.trocktech.ch<br />

062 299 00 81<br />

Weine und Destillate<br />

Siebe Dupf Kellerei AG<br />

Kasernenstrasse 25, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

www.siebe-dupf.ch<br />

061 921 13 33<br />

Werbeanlagen & Beschriftungen<br />

Neonwidmer AG Werbeanlagen<br />

Weidenweg 18, 4147 Aesch<br />

www.neonwidmer.ch<br />

061 751 44 55<br />

Wintergärten/Verglasungen<br />

Furrer Metallbau AG<br />

Kanalstrasse 1, <strong>441</strong>5 Lausen<br />

www.furrer-metallbau.ch<br />

061 921 58 80<br />

Workshops / Seminare<br />

Coaching Schweizer GmbH<br />

Kanonengasse 24, <strong>441</strong>0 Liestal<br />

www.coaching-schweizer.ch<br />

061 922 01 59<br />

Anzeigenservice «<strong>Standpunkt</strong>» und «Firmenregister» Erika Sprecher, Haus der Wirtschaft, <strong>441</strong>0 Liestal Telefon: 061 927 65 38 E-Mail: werbung@standpunkt.ch

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