Rundgang durch die Ortschaft Bethel - v. Bodelschwinghsche ...
Rundgang durch die Ortschaft Bethel - v. Bodelschwinghsche ...
Rundgang durch die Ortschaft Bethel - v. Bodelschwinghsche ...
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<strong>Rundgang</strong><br />
<strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>Ortschaft</strong> <strong>Bethel</strong>
Erklärungen:<br />
vBAB = v. <strong>Bodelschwinghsche</strong> Anstalten <strong>Bethel</strong><br />
= Informationen zu Einrichtungen<br />
= Abstecher (mit Buchstaben gekennzeichnet)<br />
= Weghinweise<br />
Dauer des <strong>Rundgang</strong>s ca. 1,5 Stunden ohne Besuche in den<br />
Verkaufsräumen; das Gelände ist streckenweise hügelig<br />
Am Ende der Broschüre finden Sie einen Ortsplan<br />
Die v. <strong>Bodelschwinghsche</strong>n<br />
Anstalten <strong>Bethel</strong><br />
Das Wort <strong>Bethel</strong> kommt aus dem Hebräischen und heißt „Haus<br />
Gottes“. Dieser Name ist Programm für <strong>die</strong> v. <strong>Bodelschwinghsche</strong>n<br />
Anstalten <strong>Bethel</strong>.<br />
So heißt <strong>die</strong> Vision <strong>Bethel</strong>s: „Gemeinschaft verwirklichen“.<br />
Darunter verstehen wir das selbstverständliche Zusammenleben,<br />
das gemeinsame Lernen und Arbeiten aller Menschen in ihrer<br />
Verschiedenheit. Unsere Vision gründet im christlichen Glauben<br />
und beruht auf der Achtung der unveräußerlichen Würde jedes<br />
einzelnen Menschen als Geschöpf Gottes.<br />
Mehr als 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich<br />
für kranke, behinderte, pflegebedürftige oder sozial benachteiligte<br />
Menschen.<br />
Die zentralen Arbeitsgebiete der v. <strong>Bodelschwinghsche</strong>n<br />
Anstalten <strong>Bethel</strong> sind:<br />
• Behindertenhilfe<br />
• Epilepsiebehandlung und -forschung<br />
• Altenhilfe<br />
• Psychiatrie<br />
• Jugendhilfe<br />
• Wohnungslosenhilfe<br />
• Akutkrankenhäuser<br />
• Arbeit/Rehabilitation<br />
• Hospizarbeit<br />
In den v. <strong>Bodelschwinghsche</strong>n Anstalten <strong>Bethel</strong> werden jedes<br />
Jahr mehr als 100.000 Menschen beraten, betreut und versorgt.<br />
Zu <strong>Bethel</strong> gehören Einrichtungen in sechs Bundesländern.<br />
1
Dankort – das Haus der<br />
Zentralen Öffentlichkeitsarbeit<br />
2<br />
Dankort (1) – Haus der Zentralen Öffentlichkeitsarbeit<br />
Abteilung Spenden, Abteilung Presse und Kommunikation,<br />
Abteilung PR Information, Me<strong>die</strong>nverleih, Radio Antenne <strong>Bethel</strong><br />
94,3 Mhz.<br />
Im selben Gebäude finden Sie <strong>die</strong> Briefmarkenstelle, <strong>die</strong> bundesweit<br />
für ihre Sammlungen bekannt ist. Die Aufbereitung und der<br />
Verkauf von Marken schaffen Arbeitsplätze für Menschen mit<br />
Behinderungen.<br />
Diverse Werkstätten und Montagebereiche des Stiftungsbereichs<br />
proWerk (2) (Arbeit und berufliche Rehabilitation, ehemals<br />
Gemeinschaftswerkstätten) sind ebenfalls in <strong>die</strong>sem Gebäudekomplex<br />
untergebracht.<br />
Eine besondere kunsthandwerkliche und traditionelle Bedeutung<br />
hat <strong>die</strong> Handweberei.<br />
Sie verlassen den Dankort am Hauptausgang/Quellenhofweg und<br />
biegen sofort rechts in den Hoffnungstaler Weg ein.<br />
Direkt an der Ecke links sehen Sie <strong>die</strong> Julia von Bodelschwingh-<br />
Werkstatt, demnächst Sitz eines der Berufsbildungszentren von<br />
proWerk. Auf der linken Seite folgt <strong>die</strong> Klinik Pniel (1. Mose 32,<br />
31, Jakob nannte <strong>die</strong> Stätte, an der er Gottes Angesicht gesehen<br />
hatte und seine Seele genesen war, Pniel), deren Aufgabe<br />
<strong>die</strong> Wiedereingliederung psychisch kranker Menschen ist, u. a. <strong>durch</strong><br />
ein Arbeitstraining in der eigenen Fahrradwerkstatt.<br />
Danach biegen Sie rechts in den Karl-Schnittger-Weg ein<br />
(Karl Schnittger, damals wohnungslos, hatte <strong>die</strong> Idee für <strong>die</strong><br />
Brockensammlung, s.u.) und am Ende links in den Saronweg.<br />
Hier finden Sie einige Betriebe wie z. B. den Friseurladen und <strong>die</strong><br />
Bäckerei im Haus Bethlehem („Beth – Lehem“ heißt Haus des<br />
Brotes). Es schließt sich <strong>die</strong> Brockensammlung (3) an (Joh. 6, 12,<br />
Speisung der 5000, Jesus sprach zu seinen Jüngern „sammelt<br />
<strong>die</strong> übrigen Brocken, damit nichts umkommt“) – einer der<br />
ältesten Betriebe <strong>Bethel</strong>s. Sie bietet Arbeitsplätze für ehemals wohnungslose<br />
Menschen. Bundesweit werden Kleidersammlungen<br />
<strong>durch</strong>geführt (Mitglied im Dachverband „Fair-Wertung“).<br />
Neben den Kleiderläden „Brosa-Shop“ und der „Jasis-Boutique“<br />
(inkl. Markenwaren) gibt es Haushaltswaren, Möbel, Bücher im<br />
„Brosa-Basar“. Wertvolle Gegenstände werden <strong>durch</strong> Auktionen<br />
oder im „Brosa-Antik“ verkauft.<br />
Eingang der Brockensammlung<br />
in <strong>Bethel</strong><br />
3
Das alte Pförtnerhäuschen<br />
am Fuße der <strong>Ortschaft</strong> <strong>Bethel</strong><br />
4<br />
Wenn Sie <strong>die</strong> Brockensammlung passiert haben, gehen Sie den<br />
Fußweg geradeaus bis zum Königsweg, kreuzen ihn und folgen<br />
dem unteren Königsweg bergab.<br />
Hier treffen Sie auf <strong>die</strong> <strong>Bethel</strong> Buchhandlung, gegr. 1874 mit<br />
einer großen Auswahl an theologischen Büchern. Angegliedert im<br />
großen Gebäude dahinter ist <strong>die</strong> Hauptverwaltung (4) der vBAB<br />
mit dem Sitz des Vorstandes.<br />
An der Ecke zum Kantensiek finden Sie das alte Pförtnerhäuschen<br />
– heute unter Denkmalschutz, das in den Anfängen <strong>Bethel</strong>s <strong>die</strong> erste<br />
Anlaufstelle war. Im Fenster stand 24 Stunden an 7 Tagen der Woche<br />
eine Kerze, um zu signalisieren, dass hier jederzeit Hilfe möglich ist.<br />
Heute ist es ein Büro der Mitarbeitervertretung, im Erdgeschoss ist<br />
<strong>die</strong> Forschungsstelle für Diakonie-Geschichte untergebracht.<br />
An der Gadderbaumer Straße hört das Gelände der Anstalt <strong>Bethel</strong><br />
auf. Im Zuge der Regionalisierung und der Unterstützung selbstständiger<br />
Lebensformen wohnen nun viele ehemalige BewohnerInnen<br />
<strong>Bethel</strong>s im Stadtgebiet Bielefelds oder in anderen Städten (betreute<br />
Wohnheime, Wohngemeinschaften, Einzelwohnungen).<br />
Nun führt der Weg rechts in den Kantensiek.<br />
Im Kantensiektal befinden sich mehrere Kliniken des Evangelischen<br />
Krankenhauses Bielefeld, Standort Gilead (Jer. 8, 22, Ruf des Propheten<br />
nach Heilung für <strong>die</strong> Kranken „Ist denn keine Salbe<br />
in Gilead oder ist kein Arzt da?“). Hauptsächlich sind hier einige<br />
der großen Krankenhäuser, Wohnheime für KrankenpflegerInnen<br />
und -schülerInnen angesiedelt.<br />
Die Sparkasse am <strong>Bethel</strong>eck ist das einzige Geldinstitut,<br />
in dem das „<strong>Bethel</strong>-Geld“ erhältlich ist,<br />
seit dem 1. März 2002 als „<strong>Bethel</strong>-Euro“. Mit<br />
<strong>die</strong>ser besonderen Form des Warengutscheins<br />
erhalten Sie in den meisten Läden <strong>Bethel</strong>s 5% Rabatt.<br />
Alt Ebenezer – das älteste<br />
Haus <strong>Bethel</strong>s<br />
Hinter der Sparkasse auf der linken Straßenseite, Kantensiek 9,<br />
steht das alte Fachwerkhaus Alt-Ebenezer (5) („Stein der Hilfe“<br />
1. Sam. 7, 12) mit der Historischen Sammlung (5) und dem<br />
Bereich Werkstatt Spielkiste/Laden Mobilé (5).<br />
Alt-Ebenezer ist das Gründungshaus <strong>Bethel</strong>s. Unterstützt <strong>durch</strong> Bielefelder<br />
Kaufleute wurde 1867 in dem ehemaligen Bauernhof <strong>die</strong> „Heilund<br />
Pflegestätte für Epileptische“ errichtet. Pfarrer Friedrich Simon<br />
war der erste Vorsteher der Einrichtung. Am 20. November 1871<br />
wurde Friedrich von Bodelschwingh als Leiter nach <strong>Bethel</strong> gerufen<br />
und trieb den Ausbau der Anstalt voran. Er war von Beruf Landwirt<br />
und Theologe und daher prädestiniert für <strong>die</strong> vielschichtigen Aufgaben<br />
der schnell wachsenden Einrichtung. Er starb am 3. April 1910.<br />
5
6<br />
Gegenüber vom Haus Alt-Ebenezer führt der Sareptaweg hinauf.<br />
Die Bruchsteinmauer auf der linken Seite wurde von v. Bodelschwinghs<br />
„Brüdern von der Landstraße“, den Wanderarbeitern<br />
der ersten Jahre, aufgeschichtet als ihr Beitrag zum Lebensunterhalt.<br />
Auf der rechten Seite befindet sich das Gemeindebüro der Zionsgemeinde<br />
und das Büro der Mobilitätsberatung <strong>Bethel</strong>. Es folgt<br />
das alte Wohnhaus der Familie von Bodelschwingh.<br />
Danach erreichen Sie auf der rechten Seite das beeindruckende<br />
Haus Sarepta (6) – ehemaliges Mutterhaus der Westfälischen<br />
Diakonissenanstalt Sarepta, gegr. 1869. Der Bau symbolisiert einen<br />
Engel mit ausgebreiteten Flügeln. (Mal. 3, 3, Sarepta bedeutet<br />
„Schmelzhütte“ damit wird der geistige Reifungsprozess angesprochen,<br />
für den <strong>die</strong> Gemeinschaft Raum bietet. Ein zweiter<br />
Erklärungsstrang für den diakonischen Auftrag findet sich in<br />
1. Könige 17, Sarepta ist der Wohnort der Witwe, <strong>die</strong> Elia aufnimmt<br />
und erlebt, dass <strong>die</strong> Vorräte nicht leer werden).<br />
Die Gemeinschaft bot damals unverheirateten Frauen eine gesellschaftlich<br />
anerkannte berufliche Qualifikation. Heute beherbergt<br />
das Gebäude vor allem eine Ausbildungsstätte für pflegerische<br />
Berufe im Gesundheitswesen.<br />
Folgen Sie bitte dem Sareptaweg über den Nazarethweg hinaus<br />
in den <strong>Bethel</strong>weg.<br />
Haus Sarepta – Ausbildungsstätte<br />
für Berufe der Gesundheits-<br />
und Krankenpflege<br />
Hinter einem Brücken<strong>durch</strong>gang sehen Sie auf der rechten Seite<br />
das Haus Groß-<strong>Bethel</strong> (7). Es war das erste neue Haus, das in<br />
<strong>Bethel</strong> für ca. 130 Männer und Frauen gebaut wurde. Es beherbergt<br />
heute ca. 60 ältere BewohnerInnen, meist in Einzelzimmern und<br />
bietet auch Möglichkeiten für Paarbegleitung.<br />
Linkerhand biegen Sie bitte in den Remterweg.<br />
Die Zionskirche<br />
Oben angelangt erreichen Sie mit einem kurzen Abstecher nach<br />
links das Haus der Stille (8). Es wurde als neues Zentrum der<br />
Westfälischen Diakonissenanstalt Sarepta (inkl. der Ravensberger<br />
Schwesternschaft) umgebaut und im Jahr 2000 eröffnet.<br />
Hier wohnen einige Diakonissen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gäste zahlreicher Seminare,<br />
Meditations- und Einkehrtage betreuen. Das Haus verfügt über<br />
eine kleine Kapelle im Atriumhof, außerdem über ein begehbares<br />
Labyrinth im Garten.<br />
Gegenüber liegt <strong>die</strong> Zionskirche (9), (Jes. 14, 32, Gründung<br />
Zions, Tempelberg in Jerusalem und Ps. 126 „Wenn der Herr<br />
<strong>die</strong> Gefangenen Zions erlösen wird, werden wir sein wie<br />
<strong>die</strong> Träumenden“ – Spruch über dem Altarraum).<br />
Die Grundsteinlegung erfolgte <strong>durch</strong> Kronprinz Friedrich Wilhelm<br />
1883 (daher der „Königsweg“). Die Einweihung fand am ersten<br />
Advent 1884 statt. Am Seitenschiff ist eine Steintafel angebracht<br />
7
8<br />
Wer an mich glaubt,<br />
wird leben – Das Tor zum<br />
Alten Friedhof<br />
zum Gedenken an <strong>die</strong> Getöteten und Verschleppten der nationalsozialistischen<br />
Gewaltherrschaft. Nach einer Innenrenovierung<br />
verfügt <strong>die</strong> Kirche über breite Gänge und viel Platz im vorderen<br />
Bereich für Rollstühle.<br />
Zurück zum Ausgangspunkt führt der Remterweg nun bergauf.<br />
Links im Wald befindet sich <strong>die</strong> Waldkirche (10), neu gebaut im<br />
Jahr 2000. Hier werden bei schönem Wetter <strong>die</strong> Gottes<strong>die</strong>nste unter<br />
den Buchen gefeiert. Rechts ist das Waldlabor der Pathologie<br />
<strong>Bethel</strong>s untergebracht. Es schließt sich <strong>die</strong> Auferstehungs-Kapelle<br />
(11) an – als Friedhofskapelle und gleichzeitig als Kirche für <strong>die</strong><br />
katholische Gemeinde <strong>Bethel</strong>s. Sie war eine Spende des Grafen der<br />
Sparrenburg, der <strong>Bethel</strong> eine reformierte Kirche schenken wollte.<br />
Sie biegen nun links in den Eckardtsweg <strong>durch</strong> das Tor in den<br />
Alten Friedhof (12).<br />
Hier liegt <strong>die</strong> Familie v. Bodelschwingh begraben. Für <strong>die</strong> vier in<br />
Dellwig an Diphtherie gestorbenen Kinder ist ein Gedenkstein errichtet<br />
worden. Das Gelände ist in der Tradition der Friedhöfe für<br />
<strong>die</strong> Pastoren, Diakone und Diakonissen mit sehr einheitlichen Gräberfeldern<br />
angeordnet worden. Einige Meter weiter hinter dem Haus<br />
Abendfrieden befindet sich der so genannte Neue Friedhof (13),<br />
auf dem BewohnerInnen der <strong>Ortschaft</strong> <strong>Bethel</strong> bestattet sind, so auch<br />
<strong>die</strong> Pädagogin Gertrud Bäumer, <strong>die</strong> in <strong>Bethel</strong> ihre letzten Lebensjahre<br />
verbracht hat.<br />
Das Haus Abendfrieden am Remterweg ist eines von mehreren<br />
Feierabendhäusern der Sarepta-Diakonissen. Der Altenhilfebereich<br />
gewinnt eine immer größere Bedeutung in den Angeboten der vBAB.<br />
Durch einen Abstecher nach links können Sie <strong>die</strong> Kirchliche<br />
Hochschule Wuppertal/<strong>Bethel</strong> (A) am Remterweg 45 erreichen.<br />
Überqueren Sie den Remterweg nach schräg rechts und folgen<br />
einem kleinen Fußweg links den Berg hinab. Am Ende stoßen Sie<br />
auf den <strong>Bethel</strong>weg.<br />
Wenige Meter links entfernt befindet sich am <strong>Bethel</strong>weg das<br />
Haus Zuversicht (B), das erste Stationäre Hospiz <strong>Bethel</strong>s, das 1998<br />
eröffnet wurde. Hier kümmern sich professionelle und eine große<br />
Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeitender darum, Menschen ein Sterben<br />
in Würde zu ermöglichen.<br />
Im weiteren Verlauf des <strong>Bethel</strong>weges treffen Sie rechts auf das<br />
Missionshaus <strong>Bethel</strong> (C). Es verbindet <strong>die</strong> vBAB mit der Vereinten<br />
Evangelischen Mission und steht für <strong>die</strong> langjährigen und immer<br />
noch sehr lebendigen Beziehungen <strong>Bethel</strong>s insbesondere zu Tansania.<br />
Hier finden Sie auch einen Weltladen.<br />
Stationäre Hospiz<br />
im Haus Zuversicht<br />
9
10<br />
Epilepsie-Zentrum mit dem<br />
Klinikum Mara und Kidron<br />
Biegen Sie rechts in den <strong>Bethel</strong>weg ein und kurz darauf links in<br />
den Maraweg. Den Berg hinab auf der linken Straßenseite befindet<br />
sich das Künstlerhaus Lydda.<br />
Im Künstlerhaus Lydda (14) (Apg. 9, 32-35, Ort in Palästina, in<br />
dem Petrus einen Gelähmten heilte „steh auf und mach dir<br />
selber das Bett“) finden BewohnerInnen <strong>Bethel</strong>s Möglichkeiten, sich<br />
künstlerisch auszudrücken und ihre Fähigkeiten zu erweitern.<br />
Es finden viel beachtete Ausstellungen statt.<br />
Kurz danach links in einer Stichstraße liegen <strong>die</strong> Kliniken Mara und<br />
Kidron (14) (2. Mose 15, 23 ff, Mara ist der Ort, an dem bitteres<br />
Wasser trinkbar wurde und Israel gesagt bekam „ich bin der<br />
Herr, dein Arzt.“ Joh. 18, 1, Jesus überschritt den Bach Kidron<br />
mit seinen Jüngern am Abend seiner Gefangennahme.<br />
Der Prophet Ezechiel spricht vom heilenden Wasser, Ez. 47).<br />
Das Epilepsie-Zentrum mit den Kliniken Mara I und Kidron (15)<br />
ist weltweit renommiert und überregional ausgerichtet. Es unterhält<br />
<strong>die</strong> Krankenhausschule Dothan und Rehabilitationseinrichtungen.<br />
Die Klink Mara II ist ein Krankenhaus für Menschen mit besonderen<br />
Bedürfnissen, z. B. für BewohnerInnen <strong>Bethel</strong>s mit erhöhtem<br />
Betreuungsbedarf. Hier ist auch eine Methadonambulanz und eine<br />
Aidsabteilung untergebracht.<br />
Weiter geht es den Maraweg bergab bis Sie auf der linken Seite<br />
auf das große Gelände der Mamre-Patmos-Schule stoßen.<br />
Lindenhof – Ausbildungshotel<br />
für epilepsiekranke<br />
junge Menschen<br />
Die Mamre-Patmos-Schule (16) (1. Mose 18, in Mamre erscheint<br />
Gott Abraham. Offenb. 1, auf der griech. Insel Patmos<br />
hat Johnannes seine Visionen) ist eine integrative, barrierefreie<br />
Schule für lern-, geistig, körperlich und mehrfach behinderte Kinder<br />
und Jugendliche. Der farbenfreundliche, helle Neubau wurde ermöglicht<br />
<strong>durch</strong> ein Jahresspendenprojekt.<br />
Folgen Sie dem Maraweg bis zur Einmündung in den Quellenhofweg<br />
und biegen hier links ab. Nach ca. 2 Kilometern liegt rechterhand<br />
der Quellenhof (D). Auf dem Gelände befinden sich ein Wohnheim<br />
für alt gewordene, ehemals wohnungslose Menschen und ein<br />
Bioladen von proWerk. Außerdem hat dort <strong>die</strong> Wildtierauffangstation<br />
Wildwarte einen Platz gefunden.<br />
Folgen Sie dem Quellenhofweg bis Sie auf der linken Seite auf den<br />
Lindenhof (E) treffen. Hier ist ein Ausbildungshotel für epilepsiekranke<br />
junge Menschen, <strong>die</strong> im Berufsbildungswerk <strong>Bethel</strong> eine<br />
Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe machen.<br />
Hier können Sie in schöner Umgebung im Biergarten sitzen, essen<br />
oder auch übernachten.<br />
11
12<br />
Gehen Sie <strong>durch</strong> das Hofgelände und folgen Sie rechterhand dem<br />
Fußweg, dann gelangen Sie zum Haus Enon (F) (Joh. 3, 23, im<br />
Quellenort Enon taufte Johannes). Dies ist ein weiteres der alten<br />
Hofgebäude, in dem heute – modernisiert – ein Langzeitbereich für<br />
mehrfach behinderte Menschen untergebracht ist. Ebenso befinden<br />
sich hier ein „60 plus“ Bereich (Seniorentagesstätte), ein Gartenbaubetrieb<br />
(Bioland) und <strong>die</strong> Hippotherapie mit Reithalle.<br />
Gehen Sie den Maraweg zurück am Haus Lydda vorbei und kurz<br />
danach links über den Parkplatz vom achtstöckigen Haus Emmaus<br />
Richtung <strong>Bethel</strong>-Platz.<br />
Haus Emmaus (17) (Lk. 24, 29, in Emmaus bitten <strong>die</strong> Jünger<br />
den auferstandenen Jesus „Herr bleibe bei uns, denn es will<br />
Abend werden“) ein Haus für ca. 200 chronisch kranke jüngere,<br />
ältere und mehrfach behinderte LangzeitbewohnerInnen <strong>Bethel</strong>s.<br />
Das größte Haus <strong>Bethel</strong>s wurde in <strong>die</strong>ser Weise im Zentrum der <strong>Ortschaft</strong><br />
gebaut, um den älter gewordenen BewohnerInnen <strong>die</strong> weitgehend<br />
selbstständige Teilnahme an Veranstaltungen zu ermöglichen.<br />
Zum Haus gehört ein Senioren-Tagesbereich „60 plus“ und<br />
ein Bewegungsbad. Es werden tagesstrukturierende Maßnahmen,<br />
viele Freizeitbeschäftigungen und Gottes<strong>die</strong>nste angeboten. Das<br />
Haus bietet auch Wohnmöglichkeiten in eigenen Apartments.<br />
Haus Terach – Fachhochschule<br />
für diakonische Berufe<br />
Am Ende des Parkplatzes folgen Sie dem Fußweg rechts zum Grete-<br />
Reich-Weg. Sie passieren links das Haus Terach (18) mit der Fachhochschule<br />
der Diakonie (FHdD), rechts <strong>die</strong> Keramikwerkstatt.<br />
Gegenüber befindet sich das Haus Ophir (19) (Kön. 9, 28,<br />
Landschaft bekannt aufgrund ihres Goldlandreichtums) das<br />
zukünftig das Hauptarchiv der vBAB beherbergen wird sowie<br />
<strong>die</strong> Archive der Stiftungen Sarepta und Nazareth und das<br />
landeskirchliche Archiv.<br />
Assapheum – Versammlungshalle<br />
<strong>Bethel</strong>s für Gemeindeaktivitäten<br />
Sie haben den <strong>Bethel</strong>-Platz erreicht, ein Platz für Markt, Feste<br />
und Konzerte, an der einen Seite begrenzt vom Assapheum (20)<br />
(Ps. 73-83, nach dem Psalmensänger Assaph) als Versammlungshalle<br />
<strong>Bethel</strong>s und für Gemeindeaktivitäten – an der anderen Seite<br />
vom Haus Nazareth (21) (Heimatort Jesu, Joh. 1, 46 „Was kann<br />
aus Nazareth Gutes kommen? Komm und sieh es“) Westfälische<br />
Diakonenanstalt, gegr. 1877 als Westfälische Bruderschaft Zoar,<br />
männlicher Zweig der diakonischen Arbeit. Erst seit den 70er Jahren<br />
des 20. Jahrhunderts werden Frauen als Diakoninnen ausgebildet.<br />
Die Gemeinschaft gilt als Glaubens- und Dienst-, nicht als Lebensgemeinschaft.<br />
Seit dem Jahr 2000 haben <strong>die</strong> Gemeinschaften<br />
Nazareth und Sarepta eine gemeinsame Direktion und Verwaltung<br />
unter Erhalt der Selbstständigkeit der Stiftungen.<br />
13
14<br />
Die Botenmeisterei<br />
(altes Postgebäude) – <strong>Bethel</strong>s<br />
Briefträgersystem<br />
Im selben Gebäudekomplex sind <strong>die</strong> Ev. Bildungsstätte für<br />
Diakonie und Gemeinde, <strong>die</strong> Bildung und Beratung <strong>Bethel</strong><br />
(Institut für Fort- und Weiterbildung) sowie Verwaltung, Gäste-<br />
und Veranstal-tungsräume untergebracht.<br />
Unter der Brücke des Hauses Nazareth blickt man auf das alte<br />
Postamt, nun Sitz der Botenmeisterei, einem <strong>Bethel</strong> internen<br />
Briefträgersystem mit zahlreichen Arbeitsplätzen für kranke und<br />
behinderte Menschen. In <strong>die</strong>sem Haus ist jetzt auch ein Post-Shop<br />
zu finden.<br />
Sie überqueren den <strong>Bethel</strong>-Platz und gehen links <strong>die</strong> schräge Ebene<br />
hinunter auf <strong>die</strong> Handwerkerstraße.<br />
Es geht rechts vorbei am Jugendgästehaus Horeb, links am<br />
Haus Damaskus, (Apg. 9, 1-9 „Bekehrung des Saul/Paulus in<br />
Damaskus“). Im hinteren Bereich haben <strong>die</strong> Theaterwerkstatt und<br />
<strong>die</strong> Musiktherapie ihre Räumlichkeiten. Angrenzend befindet sich<br />
<strong>die</strong> Neue Schmiede (22). Hier stand tatsächlich <strong>die</strong> alte Schmiede<br />
<strong>Bethel</strong>s, da es aber schon ein Lokal „Alte Schmiede“ in Bielefeld<br />
gibt, wurde das Zentrum „Neue Schmiede“ genannt. Sie ist ein integratives<br />
Freizeitzentrum mit ausgezeichnetem Kulturprogramm, das<br />
auch von Bielefelder BürgerInnen sehr gut angenommen wird.<br />
Neue Schmiede – Freizeit-<br />
und Kulturzentrum <strong>Bethel</strong>s<br />
Falls Sie am Dankort geparkt haben, folgen Sie der Handwerkerstraße<br />
bis zum Quellenhofweg, biegen hier rechts ab und erreichen<br />
nach wenigen Metern den Dankort.<br />
Wir hoffen, der <strong>Rundgang</strong> <strong>durch</strong> <strong>Bethel</strong> hat Ihnen neue Informationen<br />
und Eindrücke gegeben und darüber hinaus auch Freude<br />
gemacht. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter<br />
www.bethel.de.<br />
Wir wünschen Ihnen eine gute Heimreise.<br />
Herzliche Grüße aus <strong>Bethel</strong><br />
Ihre Abteilung PR Information<br />
15
16<br />
<strong>Bethel</strong>pforte<br />
Königsweg 1, 33617 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 144-00<br />
Informationen<br />
Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 144-3599<br />
Fax: 0521 144-5214<br />
E-Mail: pr.information@bethel.de<br />
Spenden<br />
Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 144-3600<br />
Fax: 0521 144-5138<br />
E-Mail: spenden@bethel.de<br />
Spendenkonto: 4077<br />
Sparkasse Bielefeld, BLZ 480 501 61<br />
oder online-spenden unter www.bethel.de<br />
Briefmarkenstelle <strong>Bethel</strong><br />
Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 144-3597<br />
Brockensammlung<br />
Saronweg 10, 33617 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 144-3779<br />
www.bethel.de<br />
• Lageplan der <strong>Ortschaft</strong> <strong>Bethel</strong><br />
• Liste mit Öffnungszeiten
v. <strong>Bodelschwinghsche</strong> Anstalten <strong>Bethel</strong><br />
Quellenhofweg 25 · 33617 Bielefeld<br />
www.bethel.de