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Jahrbuch 2017 der FernUniversität in Hagen

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JAHRBUCH<br />

<strong>2017</strong><br />

Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> e.V.


DIE FERNUNIVERSITÄT IN HAGEN<br />

RUND 75.800 STUDIERENDE IM<br />

IN- UND AUSLAND IM WS <strong>2017</strong>/18<br />

DIE GRÖSSTE UNIVERSITÄT IN<br />

DEUTSCHLAND GEMESSEN AN DEN<br />

STUDIERENDENZAHLEN<br />

FORSCHUNG UND LEHRE<br />

IN VIER FAKULTÄTEN<br />

Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Fakultät für Mathematik und Informatik<br />

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

MODERNES NETZGESTÜTZTES<br />

LEHRKONZEPT<br />

EFFEKTIVES STUDIUM<br />

INNOVATIVE FORSCHUNG<br />

… UND DAS SEIT 1975.<br />

INHALT<br />

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3<br />

INHALT<br />

04 VORWORTE<br />

06 REKTORAT<br />

07 HOCHSCHULRAT<br />

08 FORSCHUNG<br />

09 Hochschulbildung 4.0<br />

14 <strong>Hagen</strong>, wir haben e<strong>in</strong> Problem<br />

16 IT-Unterstützung für ältere Menschen<br />

17 E<strong>in</strong>e Brücke nach Ch<strong>in</strong>a<br />

18 Digital forschen mit Mikrofon und Kamera<br />

19 TESTIMONIAL<br />

26 LEHRE & STUDIUM<br />

27 Vielfalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre geme<strong>in</strong>sam gestalten<br />

29 News im Video-Format<br />

30 Die Lehre <strong>der</strong> Zukunft<br />

32 Dieses Wissen vermittelt ke<strong>in</strong> Lehrbuch<br />

33 TESTIMONIAL<br />

34 PARTNER & FREUNDE<br />

35 Nah Dran – 40 Jahre Freundesgesellschaft<br />

37 Zahlen und Fakten zur Freundesgesellschaft<br />

38 Zehn Jahre BürgerUniversität Coesfeld<br />

39 TESTIMONIAL<br />

46 Absolventenzahlen<br />

50 Promotionen und Habilitationen<br />

52 DATEN & FAKTEN<br />

52 Studierendenzahlen<br />

54 Hochschule<br />

56 Fakultäten<br />

60 Lehrende aller Fakultäten<br />

63 Studienangebot<br />

64 RÜCKBLICK IN BILDERN<br />

68 CAMPUS DER FERNUNIVERSITÄT<br />

IN HAGEN<br />

20 HOCHSCHULE<br />

21 Gel<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stieg – glückt auch<br />

meist das Studium<br />

23 Neue „Leitideen“ für die Hochschule<br />

24 <strong>FernUniversität</strong> bildet Top-Nachwuchs aus<br />

40 ALUMNI & ALUMNAE<br />

41 Homecom<strong>in</strong>g zum Campusfest<br />

42 Local on Tour<br />

43 TESTIMONIAL<br />

70 REKTORAT, HOCHSCHULRAT &<br />

FAKULTÄTEN <strong>2017</strong><br />

71 KONTAKT & IMPRESSUM<br />

25 TESTIMONIAL<br />

44 Stimmungsvolle Feiern<br />

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INHALT


4<br />

VORWORTE<br />

PROF. DR. ADA PELLERT<br />

Rektor<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong><br />

Das Engagement <strong>der</strong> vielen Forscher<strong>in</strong>nen und Forscher hat sich gelohnt. Der<br />

Forschungsschwerpunkt zu „Digitalisierung, Diversität und Lebenslanges Lernen“<br />

hat se<strong>in</strong>e Arbeit aufgenommen. Für unsere Universität ist das e<strong>in</strong> großer Schritt.<br />

Forscher<strong>in</strong>nen und Forscher aus allen Fakultäten haben sich zu geme<strong>in</strong>samer<br />

wissenschaftlicher Arbeit zusammengetan und starten e<strong>in</strong> großes, <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres<br />

Forschungsvorhaben. Sie wollen gerade die Beson<strong>der</strong>heiten unserer<br />

Universität und damit auch unserer Studierenden im Kontext <strong>der</strong> Hochschulausbildung<br />

genauer unter die Lupe nehmen. Und sie wollen damit nicht nur<br />

<strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>, son<strong>der</strong>n auch an<strong>der</strong>en Hochschulen Perspektiven für die<br />

weitere Hochschulentwicklung aufzeigen.<br />

Man könnte sagen, ganz so, wie die Landesregierung es <strong>in</strong> ihrem Koalitionsvertrag<br />

geplant hat: Die <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> soll zu e<strong>in</strong>er weltweit führenden<br />

und forschungsorientierten Open University <strong>Hagen</strong> ausgebaut werden.<br />

Wir s<strong>in</strong>d begeistert, dass wir als e<strong>in</strong>zige Universität im Koalitionsvertrag<br />

genannt s<strong>in</strong>d, und haben mit <strong>der</strong> Entwicklung unseres Forschungsschwerpunktes<br />

den Faden gleich aufgenommen. Unter e<strong>in</strong>er „Open University“ verstehen wir<br />

allerd<strong>in</strong>gs etwas an<strong>der</strong>es. Darüber müssen wir noch e<strong>in</strong>mal sprechen…<br />

VORWORTE


DR. MANFRED SCHOLLE<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Hochschulrats <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong><br />

FRANK WALTER<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> e.V.<br />

„Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig o<strong>der</strong> achtzig Jahre zählen.“<br />

Die Worte des Unternehmers Henry Ford s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Plädoyer für das lebensbegleitende<br />

Lernen. Bildung bleibt <strong>der</strong> Schlüssel dafür, die eigenen Talente zu entfalten<br />

und sie erfolgreich <strong>in</strong>s Berufsleben e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Die Qualität des Bildungsstandortes Deutschland hochzuhalten und kont<strong>in</strong>uierlich<br />

weiterzuentwickeln zählt zu den Daueraufgaben des Bundes, <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> und Kommunen. Sie sorgen für die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, <strong>in</strong> denen<br />

sich die Hochschulen bewegen. Dar<strong>in</strong> spielt die <strong>FernUniversität</strong> e<strong>in</strong>e bedeutende<br />

Rolle: als Institution, die wie ke<strong>in</strong>e zweite für das lebensbegleitende<br />

Lernen steht.<br />

Um den Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden, die sich durch technische und<br />

gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen ergeben, hat das Rektorat geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />

Hochschulöffentlichkeit strategische Leitl<strong>in</strong>ien aufgestellt. Auf dieser Grundlage<br />

schärft die <strong>FernUniversität</strong> ihr Profil als forschende Hochschule, baut digitale Studienanteile<br />

aus und stärkt die wissenschaftliche Weiterbildung. Als Hochschulrat<br />

unterstützen wir die <strong>FernUniversität</strong> dar<strong>in</strong>, so die Passgenauigkeit des Studienangebots<br />

für heterogene Zielgruppen zu erhöhen.<br />

„Freundschaft, das ist e<strong>in</strong>e Seele <strong>in</strong> zwei Körpern“, schrieb Aristoteles. Und<br />

Ludwig van Beethoven sagte: „Wahre Freundschaft kann nur beruhen auf <strong>der</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung ähnlicher Naturen.“<br />

40 Jahre Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde (GdF): Unsere Freundschaft mit <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> feiert <strong>in</strong> diesem Jahr Jubiläum. 1978 gründeten engagierte<br />

Menschen im Umfeld <strong>der</strong> damals jungen <strong>FernUniversität</strong> die Freundesgesellschaft.<br />

Schnell wurde das Netzwerk größer. Zu den Mitglie<strong>der</strong>n zählen heute<br />

Wissenschaftler<strong>in</strong>nen und Wissenschaftler, ehemalige Studierende sowie Persönlichkeiten<br />

aus Industrie und Wirtschaft wie auch Firmenmitgliedschaften.<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Jahre vertiefte sich die Freundschaft durch geme<strong>in</strong>same Aktivitäten<br />

und Interessen. Die Freundesgesellschaft unterstützt ihre <strong>Hagen</strong>er<br />

Hochschule seit jeher bei wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen.<br />

Beson<strong>der</strong>s am Herzen liegt ihr die För<strong>der</strong>ung von Studierenden.<br />

Die GdF hat immer Verantwortung übernommen. Auf unserem geme<strong>in</strong>samen<br />

Weg liegen weitere Etappen, bei denen wir als Partner<strong>in</strong> verlässlich an <strong>der</strong><br />

Seite des Rektorats um Prof. Dr. Ada Pellert stehen. Für die Zukunft wollen wir<br />

die Verzahnung mit <strong>der</strong> Wirtschaft weiter stärken. Packen wir es an!<br />

05<br />

VORWORTE


DAS<br />

REKTORAT<br />

Die Leitung <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> liegt beim<br />

Rektorat <strong>der</strong> Hochschule. Es bestand <strong>2017</strong> aus dem<br />

Prorektor Prof. Dr. Sebastian Kubis, LL.M. (Ill<strong>in</strong>ois),<br />

dem Prorektor Prof. Dr. Theo J. Bastiaens, dem Prorektor<br />

Prof. Dr. Andreas Kle<strong>in</strong>e, <strong>der</strong> Rektor<strong>in</strong> Prof. Dr. Ada<br />

Pellert und <strong>der</strong> Kanzler<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a Zdebel (v.li.n.re.).<br />

REKTORAT<br />

06


DER<br />

HOCHSCHULRAT<br />

Se<strong>in</strong>e Aufgabe als Aufsichtsgremium <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> nimmt <strong>der</strong> Hochschulrat wahr. Ihm gehören fünf externe und fünf <strong>in</strong>terne Mitglie<strong>der</strong> an:<br />

Prof. Dr. Kathar<strong>in</strong>a Gräf<strong>in</strong> von Schlieffen, Dr. Manfred Scholle (Vorsitzen<strong>der</strong>), Gabi Ludwig, Andreas Meyer-Lauber, Prof. Dr. Werner Kirsch, Prof. Dr. Alfred<br />

Endres, Prof. Anja Oskamp PhD, Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller, Dr. Jürgen Ewert (v.li.n.re.) sowie Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bull<strong>in</strong>ger (nicht auf dem Foto).<br />

07


BEGEISTERUNG<br />

WISSBEGIER<br />

FORSCHERGEIST<br />

NEUGIER<br />

WISSENSDURST<br />

ENTHUSIASMUS<br />

LERNEIFER<br />

Foto: © Wavebreak Media / Fotolia.com<br />

08<br />

FORSCHUNG


HOCHSCHULBILDUNG 4.0<br />

Die Information ohne Suchmasch<strong>in</strong>e, die Verabredung ohne Chat-App, <strong>der</strong> E<strong>in</strong>kauf ohne Onl<strong>in</strong>e-Plattform – immer noch denkbar, aber längst nicht mehr Realität. Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> weitem Maße bestimmt<br />

durch den Alltag 4.0. Das wirkt sich auf das soziale Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, unser Konsumverhalten und auf das Arbeitsleben aus. Die Digitalisierungswelle schwappt auch <strong>in</strong> die Hochschulen und Universitäten.<br />

Dort stößt sie sowohl technologische und didaktische als auch grundlegende strukturelle Verän<strong>der</strong>ungsprozesse an.<br />

„Digitalisierung hat e<strong>in</strong>e enorme Wirkmacht. Sie revolutioniert Konzepte<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre und das Rollenverständnis von Lehrenden. Sie<br />

wirkt sich darauf aus, wie Studierende heute schon lernen“, umreißt<br />

es die Rektor<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> Prof. Dr. Ada Pellert. „Damit ist es<br />

erfor<strong>der</strong>lich, sich als Institution strategisch mit <strong>der</strong> Digitalisierung<br />

zu befassen.“<br />

Zu den Herausfor<strong>der</strong>ungen im gesamten Hochschulsystem<br />

zählen gestiegene Studierendenzahlen und die damit e<strong>in</strong>hergehende<br />

Diversität sowie hohe Studienabbrecherzahlen von<br />

Bachelor-Studierenden. Außerdem erfor<strong>der</strong>t die steigende<br />

Nachfrage nach hochwertig ausgebildeten Fachkräften und die<br />

starke Wissensbasierung des Arbeitslebens neue Lösungskonzepte<br />

– vor allem vor dem H<strong>in</strong>tergrund des demografischen<br />

Wandels.<br />

„Digitalisierung hat e<strong>in</strong>e enorme Wirkmacht. Sie revolutioniert<br />

Konzepte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre und das Rollenverständnis von Lehrenden.<br />

Sie wirkt sich darauf aus, wie Studierende heute schon lernen.“<br />

Prof. Dr. Ada Pellert<br />

09<br />

FORSCHUNG


PERSPEKTIVEN FÜR HOCHSCHULBILDUNG<br />

Als Universität des Lebenslangen Lernens sieht die <strong>FernUniversität</strong><br />

es als ihre Aufgabe an, nach Antworten und Lösungsszenarien<br />

auf die grundlegende Frage zu suchen: Was s<strong>in</strong>d die<br />

Konsequenzen und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> Digitalisierung <strong>in</strong><br />

Wirtschaft und Arbeitswelt?<br />

Dazu hat die <strong>FernUniversität</strong> den Forschungsschwerpunkt<br />

„Digitalisierung, Diversität, Lebenslanges Lernen. Konsequenzen<br />

für die Hochschulbildung“ aufgesetzt, <strong>der</strong> im zurückliegenden<br />

Jahr die Arbeit aufgenommen hat. Dar<strong>in</strong> vernetzen sich<br />

zunächst Wissenschaftler<strong>in</strong>nen und Wissenschaftler <strong>der</strong> Fern-<br />

Universität zu <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Teams <strong>in</strong> drei Themenfel<strong>der</strong>n<br />

und nehmen Perspektiven <strong>in</strong> den Fokus, um Modelle und<br />

Prototypen für Lösungsszenarien zum Lernen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> hochschulischen<br />

und betrieblichen Bildung zu entwerfen:<br />

• Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung von Gesellschaft<br />

und Wirtschaft auf die Hochschulbildung, und<br />

welches Potenzial haben die Konzepte <strong>der</strong> Digitalisierung<br />

für die Hochschulbildung?<br />

• Wie kann man e<strong>in</strong>er zunehmenden Diversität <strong>der</strong> Zielgruppen<br />

gerecht werden?<br />

• Wie lassen sich adäquate hochschulische Formen des<br />

Lebenslangen Lernens entwickeln?<br />

Diese Fragen s<strong>in</strong>d nicht nur für die <strong>FernUniversität</strong> relevant,<br />

um ihr Studiensystem zukunftsfähig weiterzuentwickeln – sie<br />

s<strong>in</strong>d für die gesamte Hochschullandschaft aktuell. Gerade deshalb<br />

ist die <strong>Hagen</strong>er Universität <strong>der</strong> richtige Ort, die Fragen um<br />

diese Themen systematisch zu erforschen. Zumal Erkenntnisse<br />

und Ergebnisse hier im laufenden Studienbetrieb o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Pilotprojekten<br />

mit großen Studierendengruppen aufgegriffen und<br />

„sozial robust“ erprobt werden können.<br />

Für den Schwerpunkt kooperiert die <strong>FernUniversität</strong> mit<br />

Forschungs<strong>in</strong>stituten sowie Hochschulen und holt sich externe<br />

Expertise über Gastprofessuren und wissenschaftliche Beratung<br />

<strong>in</strong>s Haus (s. Infokasten). In Planung s<strong>in</strong>d außerdem e<strong>in</strong><br />

Graduiertenkolleg mit vier Promotions- und drei Postdoc-<br />

Stellen, die ebenfalls im Schwerpunkt verankert und jeweils<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är ausgerichtet s<strong>in</strong>d.<br />

EXTERNE EXPERTISE<br />

Prof. Dr. Dr. Friedrich Hesse unterstützt und<br />

berät mit se<strong>in</strong>er Fachkenntnis und <strong>der</strong> langjährigen<br />

Erfahrung als Forschungsmanager bei <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>haltlichen Profilierung und organisatorischen<br />

Weiterentwicklung des Forschungsschwerpunktes.<br />

Friedrich Hesse ist Vizepräsident <strong>der</strong> Leibniz-<br />

Geme<strong>in</strong>schaft und Inhaber des Lehrstuhls für<br />

Angewandte Kognitions- und Medienpsychologie<br />

an <strong>der</strong> Universität Tüb<strong>in</strong>gen.<br />

Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani gehört dem Schwerpunkt<br />

als Visit<strong>in</strong>g Professor an. Se<strong>in</strong> Fokus liegt<br />

auf Kompetenzen und Digitalisierung sowie den<br />

Möglichkeiten personalisierter Lernpfade als<br />

<strong>in</strong>dividuelle und <strong>in</strong>stitutionelle Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Ayad Al-Ani forscht am Alexan<strong>der</strong> von Humboldt<br />

Institut für Internet und Gesellschaft <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und<br />

ist Lehrbeauftragter an <strong>der</strong> Universität Potsdam<br />

sowie <strong>der</strong> Universität Basel.<br />

Prof. Dr. Christiane Spiel, Universität Wien,<br />

und Prof. Dr. Dieter Timmermann, Universität<br />

Bielefeld, unterstützen den Schwerpunkt als<br />

externe Mitglie<strong>der</strong> des Gründungsbeirates. Sie<br />

beraten den Schwerpunkt vor dem H<strong>in</strong>tergrund ihrer<br />

jeweiligen sowohl fachlichen Expertise im Bereich<br />

<strong>der</strong> Hochschulbildung als auch ihrer Erfahrung mit<br />

dem Aufbau von Forschungsschwerpunkten.<br />

FORSCHUNG<br />

10


Arbeitsfeld Digitalisierung<br />

„Wie verän<strong>der</strong>t sich die Nachfrage <strong>der</strong> Studierenden an das Lehren und Lernen? Gleichzeitig stellt sich<br />

die Frage, wie sich die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Unternehmen, aber auch <strong>der</strong> Politik an die Fähigkeiten von<br />

Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen verän<strong>der</strong>n. Daraus ergibt sich e<strong>in</strong>e weitere zentrale Frage: Wie müssen<br />

unsere Angebote <strong>in</strong>haltlich und technisch konzipiert se<strong>in</strong>, um Studierende mit den für den Arbeitsmarkt<br />

notwendigen Kompetenzen auszustatten?“ Prof. Dr. Ulrike Baumöl betrachtet als Wirtschafts<strong>in</strong>formatiker<strong>in</strong><br />

den Markt für Hochschulbildung ganzheitlich: aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Studierenden<br />

und <strong>der</strong> Institution. Die Wissenschaftler<strong>in</strong> leitet den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

Informationsmanagement, an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> und ist Sprecher<strong>in</strong> des Themenfelds Digitalisierung.<br />

„Die Uni sollte idealerweise Menschen unterstützen,<br />

e<strong>in</strong> Leben lang zu lernen.“<br />

Prof. Dr. Ulrike Baumöl<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen aus an<strong>der</strong>en Fakultäten geht sie Fragen nach wie: „Welche<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen stellen sich aus Gesellschaft und Wirtschaft an die Hochschulbildung? Was biete ich als<br />

Universität an? Wie biete ich es an und über welche Medien?“ Baumöl entwickelt daraus e<strong>in</strong> „Modell<br />

<strong>der</strong> Studienarchitektur“. Im <strong>in</strong>dividualisierten Angebot digitaler Lehr- und Lernszenarien sieht Baumöl das<br />

Fundament dafür, Lebenslanges Lernen für e<strong>in</strong>e immer heterogener werdende Studierendenschaft anbieten<br />

zu können. „Uni sollte idealerweise Menschen unterstützen, e<strong>in</strong> Leben lang zu lernen.“<br />

Aktuell haben die beteiligten Wissenschaftler<strong>in</strong>nen und Wissenschaftler zusammen mit dem<br />

Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie e<strong>in</strong> Konferenzpapier erarbeitet. Baumöl: „Auch<br />

das Zusammenwachsen im Forschungsschwerpunkt ist e<strong>in</strong> wichtiger Prozess: Es kommen unterschiedliche<br />

Gedankenmodelle zusammen, man reflektiert die eigene Fachsprache.“<br />

11<br />

FORSCHUNG


Arbeitsfeld Diversität<br />

Immer mehr Berufserfahrene und Berufstätige drängen an die<br />

Hochschulen – e<strong>in</strong> Phänomen, das durch den technologischen<br />

Verän<strong>der</strong>ungsprozess beschleunigt wird. Die Bedeutung von<br />

Bildung steigt. Hochschulen werden mit Studierenden konfrontiert,<br />

die e<strong>in</strong> immer bunteres Bild abgeben – und die <strong>in</strong>dividuellere<br />

Studienkonzepte brauchen. Denn betriebliches Lernen unterscheidet<br />

sich von akademischen theoriebasierten Wissenskonzepten:<br />

Statt Erfahrung zählt Abstraktionsvermögen, Lernphasen liegen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Regel für diese Studierenden länger zurück und sie benötigen<br />

beson<strong>der</strong>e Unterstützung zum Studienstart.<br />

Das Forschungsfeld Diversität beschäftigt sich mit den Auswirkungen<br />

von Diversifizierung auf Gruppenprozesse, Kollaboration<br />

und digitale Lehr-/Lernarrangements. E<strong>in</strong> Bündelungspunkt ist die<br />

Entwicklung von adaptiven personalisierten Lernumgebungen,<br />

die auf Basis <strong>in</strong>dividueller Profile die Studierenden bei <strong>der</strong><br />

Entwicklung von Kompetenzen zum selbstgesteuerten Lernen<br />

unterstützen. Hier fließen auch Ansätze aus dem Bereich <strong>der</strong><br />

bildungswissenschaftlichen und psychologischen Lehr-/Lernforschung<br />

sowie <strong>der</strong> Motivationsforschung e<strong>in</strong>.<br />

Ziel ist es, die Selbststeuerungsfähigkeit, die Durchlässigkeit und<br />

den Lernerfolg sowie <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Erfolgsaussichten für<br />

lebenslanges Lernen für Studierende mit ausgeprägter Diversität<br />

zu erhöhen. „Das Beson<strong>der</strong>e an diesem Ansatz ist, dass die<br />

Personalisierung auf zwei Ebenen stattf<strong>in</strong>det: auf <strong>der</strong> <strong>in</strong>haltlichen<br />

und auf <strong>der</strong> lernorganisatorischen Ebene. Die Studierenden<br />

werden sowohl beim Lernen und <strong>in</strong> ihren Lernprozessen als<br />

auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Selbstorganisation und beim Durchlauf des Studiums<br />

unterstützt“, erläutert die Bildungswissenschaftler<strong>in</strong> und Projektleiter<strong>in</strong><br />

Prof. Dr. Claudia de Witt.<br />

Die Gestaltungskonzepte werden mit zwei Bachelorstudiengängen,<br />

dem B.A. Bildungswissenschaft und dem B.Sc. Informatik,<br />

sowie für neue Weiterbildungsangebote angedacht, entwickelt<br />

und umgesetzt. Daran beteiligt s<strong>in</strong>d neben de Witt auch Prof.<br />

Dr. Ing. Jörg M. Haake <strong>in</strong> Kooperation mit Prof. Dr. Wolfram<br />

Schiffmann und Prof. Dr. Jörg Desel.<br />

„Die Studierenden werden<br />

sowohl beim Lernen und <strong>in</strong><br />

ihren Lernprozessen als auch<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Selbstorganisation und<br />

beim Durchlauf des Studiums<br />

unterstützt.“<br />

Prof. Dr. Claudia de Witt<br />

Im Bereich Sozialpsychologie hat Prof. Dr. Stefan Stürmer<br />

bereits e<strong>in</strong>en Meilenste<strong>in</strong> gesetzt: <strong>in</strong> dem vom Wissenschaftsm<strong>in</strong>isterium<br />

NRW geför<strong>der</strong>ten Projekt „Diversity Inclusion <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

mediengestützten Fernlehre“. E<strong>in</strong> Hauptprodukt ist das <strong>in</strong>teraktive,<br />

virtuelle Study-Buddy-Programm, <strong>in</strong> dem sich Studierende unterschiedlichen<br />

Alters, Geschlechts und sozialen H<strong>in</strong>tergrundes <strong>in</strong><br />

Arbeitsteams zu Studienbeg<strong>in</strong>n wechselseitig unterstützen.<br />

Wissenschaftler<strong>in</strong>nen und Wissenschaftler des Schwerpunktes<br />

beteiligen sich mit <strong>der</strong> Projektskizze „Erfolgreich studieren mit<br />

adaptiven personalisierten Lernumgebungen <strong>der</strong> nächsten Generation<br />

– ERST“ geme<strong>in</strong>sam an <strong>der</strong> Ausschreibung „Innovationspotenziale<br />

digitaler Hochschulbildung“ des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />

für Bildung und Forschung.<br />

FORSCHUNG<br />

12


STRUKTUR<br />

Begleitet wird <strong>der</strong> Forschungsschwerpunkt<br />

neben den hochschuleigenen Gremien von<br />

e<strong>in</strong>em Gründungsbeirat, <strong>der</strong> langfristig durch<br />

e<strong>in</strong>en wissenschaftlichen Beirat abgelöst wird.<br />

Die kommissarische Leitung, die <strong>der</strong>zeit bei<br />

Rektor<strong>in</strong> Prof. Dr. Ada Pellert liegt, geht über<br />

auf e<strong>in</strong> wissenschaftliches Direktorium. Unterstützung<br />

und Beratung soll zukünftig auch e<strong>in</strong><br />

sozialpartnerschaftlicher Beirat leisten.<br />

Arbeitsfeld Lebenslanges Lernen<br />

Digitalisierung und Diversität bilden zugleich Grundlage und<br />

Ergänzung für das Arbeitsfeld Lebenslanges Lernen: Neue<br />

Bildungsangebote und Lehr-/Lernkonzepte sollten sich zukünftig<br />

daran orientieren, betrieblich-berufliches mit akademischem<br />

Lernen stärker zu verzahnen, um den Studierenden mit ihren<br />

unterschiedlichen Lern- und Berufsbiografien <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Weise<br />

gerecht werden zu können.<br />

„Die Digitalisierung betrifft das Arbeiten und das Lernen. Arbeit<br />

4.0 und Bildung 4.0 werden jedoch bisher getrennt vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

diskutiert. In diesem <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Kontext des Forschungsschwerpunkts<br />

kann beides zusammengedacht werden – weil<br />

es ja auch zusammen gehört“, sagt Prof. Dr. Uwe Elsholz. Der<br />

Wissenschaftler leitet das Lehrgebiet Lebenslanges Lernen an <strong>der</strong><br />

<strong>FernUniversität</strong> und ist Sprecher des Themenfeldes.<br />

Damit stehen die Hochschulen vor e<strong>in</strong>er großen Aufgabe: Sie<br />

müssen ihren re<strong>in</strong> wissenschaftlichen Fokus mit e<strong>in</strong>er auf den<br />

Arbeitsmarkt orientierten Lehre vere<strong>in</strong>baren. Dadurch ergibt sich<br />

die Chance, die Kompetenzen von Studierenden und Beschäftigten<br />

zu nutzen und die Durchlässigkeit zwischen Bildungs- und<br />

Arbeitswelt zu erhöhen. „Lernen im beruflichen Umfeld kann<br />

mit akademischer Bildung durch die Digitalisierung <strong>in</strong> neuartiger<br />

Weise mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verbunden werden. Lebenslanges Lernen<br />

kann so für den E<strong>in</strong>zelnen zur Lebenswirklichkeit werden“,<br />

ergänzt Elsholz.<br />

E<strong>in</strong> wesentliches Ziel <strong>der</strong> anwendungsnahen Forschung <strong>in</strong> diesem<br />

Kontext besteht im Entwurf von Best-Practice-Modellen zur<br />

Verb<strong>in</strong>dung akademischen und beruflichen Lernens. Geplant ist<br />

auch, Prototypen, Handlungsempfehlungen und Vorgehens-<br />

modelle aufzubauen, um virtuelle kollaborative Lernumgebungen<br />

zur Verb<strong>in</strong>dung von betrieblich-beruflichem mit akademischem<br />

Lernen zu implementieren.<br />

In <strong>der</strong> Bündelung <strong>der</strong> Forschungsaktivitäten sieht Prof. Dr.<br />

Andreas Kle<strong>in</strong>e als Prorektor für Forschung und Wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs das passende Instrument, um die <strong>Hagen</strong>er<br />

Hochschule als forschende Institution sichtbarer zu machen.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong>em guten Weg. Das zeigt uns das rege Interesse<br />

am Forschungsschwerpunkt und an weiteren Maßnahmen, mit<br />

denen wir unsere Wissenschaftler<strong>in</strong>nen und Wissenschaftler<br />

unterstützen.“<br />

13<br />

FORSCHUNG


HAGEN,<br />

WIR HABEN EIN PROBLEM<br />

E<strong>in</strong> vollständiger Triebwerksausfall weit entfernt vom nächsten Flughafen – <strong>der</strong> Alptraum jedes Piloten<br />

und je<strong>der</strong> Pilot<strong>in</strong>. Der US-amerikanische Pilot Chesley B. Sullenberger meisterte diese Gefahrensituation<br />

im Januar 2009, steuerte e<strong>in</strong>en Airbus A320 im Gleitflug über New York, landete im Hudson River und<br />

wurde weltberühmt. Alle 155 Menschen an Bord konnten aus <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>e gerettet werden. Dabei<br />

wäre die Notwasserung gar nicht notwendig gewesen: E<strong>in</strong>e Nachuntersuchung ergab, dass er den New<br />

Yorker Flughafen LaGuardia hätte erreichen können. Doch das konnte Sullenberger beim besten Willen<br />

nicht wissen, weil er <strong>in</strong> <strong>der</strong> extremen Stresssituation nicht alle Optionen schnell genug erkennen und<br />

beurteilen konnte.<br />

ELA hätte helfen und Sullenburger <strong>in</strong>formieren können, dass e<strong>in</strong>e Rückkehr<br />

zum Flughafen LaGuardia machbar gewesen wäre. Die Abkürzung<br />

ELA steht für Emergency Land<strong>in</strong>g Assistant. Es ist e<strong>in</strong> Flugassistenzsystem<br />

für Flugzeuge je<strong>der</strong> Größe und jedes Typs, welches das Lehrgebiet Rechnerarchitektur<br />

<strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> im Frühjahr <strong>2017</strong> vorstellte –<br />

mit e<strong>in</strong>er riesigen Resonanz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fachwelt.<br />

FORSCHUNG<br />

14<br />

ELA leitet die Pilot<strong>in</strong> / den Piloten genau zum Anfang e<strong>in</strong>er Landebahn, auf<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e sichere Notlandung möglich ist. Im Gleitflug, ohne Triebwerke.<br />

Lehrgebietsleiter Prof. Dr. Wolfram Schiffmann ist selbst Pilot und Fluglehrer:<br />

„Grundsätzlich kann jedes Flugzeug gleiten. Das Problem ist zu wissen,<br />

ob unter den aktuellen W<strong>in</strong>dbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong> Flugplatz erreichbar ist und<br />

welche Route man wählen muss, um trotz W<strong>in</strong>dverblasung dort <strong>in</strong> <strong>der</strong> richtigen<br />

Höhe anzukommen. Unser Navigationssystem berechnet <strong>in</strong> kürzester<br />

Zeit e<strong>in</strong>e Lösung und kann sogar mit dem Autopiloten verbunden werden.<br />

Dadurch hätte die Pilot<strong>in</strong> / <strong>der</strong> Pilot nach <strong>der</strong> Entscheidung für e<strong>in</strong>en Flugplatz<br />

mehr Zeit für die Kommunikation mit <strong>der</strong> Flugsicherung. Sobald das Flugzeug<br />

an <strong>der</strong> Landebahn ankommt, führt die Pilot<strong>in</strong> / <strong>der</strong> Pilot die eigentliche<br />

Landung selbst durch.“


Zahlreiche Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter bekannter Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Luftfahrtbranche nahmen bereits Kontakt mit Schiffmann<br />

auf. So bestehen gute Aussichten, dass zukünftig <strong>in</strong> immer mehr<br />

Flugzeugen – von Ultraleichtflugzeugen über e<strong>in</strong>motorige Sportbis<br />

zu großen Passagiermasch<strong>in</strong>en – die Technik <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

für mehr Sicherheit sorgt. Zurzeit verhandelt Schiffmann<br />

mit e<strong>in</strong>em führenden Hersteller tonnenschwerer „Full-Motion“-<br />

Flugsimulatoren mit komplett e<strong>in</strong>gerichteten Cockpits auf dicken<br />

hydraulischen Stelzen über den E<strong>in</strong>satz von ELA bei <strong>der</strong> Pilotenausbildung:<br />

„Piloten werden auf ELA im realen Flugbetrieb<br />

nicht mehr verzichten wollen. Dann wäre unser Weg zu echten<br />

Flugzeugen nicht mehr weit“, ist Schiffmann optimistisch.<br />

Im Laufe des Jahres wurde ELA weiterentwickelt, unter an<strong>der</strong>em<br />

im Bereich <strong>der</strong> zugrundeliegenden Software. So gibt es mittlerweile<br />

zwei verbesserte Algorithmen zur schnellen Berechnung<br />

von Anflugrouten. Auch bei <strong>der</strong> Identifikation von Notlandefel<strong>der</strong>n<br />

außerhalb <strong>der</strong> Flugplätze konnten Verbesserungen erreicht<br />

werden: Zu ihrer automatischen Erkennung werden jetzt auch<br />

hochpräzise Höhendaten berücksichtigt: „Das Programm ‚sieht‘<br />

jetzt nicht nur Flächen, die lang und breit genug s<strong>in</strong>d, son<strong>der</strong>n<br />

auch, ob sie flach genug s<strong>in</strong>d“, erläutert Schiffmann. Neben den<br />

Höhendaten werden auch die zugehörigen Satellitenbil<strong>der</strong> mittels<br />

künstlicher neuronaler Netze ausgewertet. So können bei <strong>der</strong><br />

automatischen Erzeugung von Datenbanken mit Notlandefel<strong>der</strong>n<br />

zuverlässig Bereiche mit H<strong>in</strong><strong>der</strong>nissen ausgeschlossen werden.<br />

„Piloten werden auf ELA im<br />

realen Flugbetrieb nicht mehr<br />

verzichten wollen.“<br />

Prof. Dr. Wolfram Schiffmann<br />

E<strong>in</strong> neues Anwendungsgebiet könnte <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Hubschraubern<br />

se<strong>in</strong>. Grundsätzlich ist ELA auch bei ihnen e<strong>in</strong>setzbar, es gibt<br />

aber Unterschiede zu Flugzeugen: Hubschrauber haben ke<strong>in</strong>e<br />

Flügel, sie können nur mit sich drehenden Rotorblättern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

bestimmten Anstellw<strong>in</strong>kel kontrolliert zu Boden gleiten. Zudem<br />

ist die Reaktionszeit für die Pilot<strong>in</strong> / den Piloten durch die niedrigere<br />

Flughöhe viel kürzer. „E<strong>in</strong> Doktorand, <strong>der</strong> ausgebildeter<br />

Hubschrauberpilot ist, wird sich mit <strong>der</strong> Weiterentwicklung befassen.<br />

Der Bedarf dafür ist jedenfalls deutlich“, so Schiffmann. „Wir<br />

bekommen das h<strong>in</strong>!“<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lich wäre auch Chesley Sullenberger froh gewesen,<br />

wenn ELA an Bord gewesen wäre: „Se<strong>in</strong>e Entscheidung war<br />

angesichts <strong>der</strong> ihm vorliegenden Informationen richtig“, betont<br />

Schiffmann. Jedoch: „Objektiv gesehen wäre LaGuardia <strong>der</strong><br />

sicherste Landeplatz gewesen – ELA hätte ihn genau dorth<strong>in</strong><br />

zurückgeführt.“<br />

http://e.feu.de/jb17s15<br />

Prof. Dr. Wolfram Schiffmann und Andreas Klos,<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Rechnerarchitektur<br />

Foto: © DanielMendler / Fotolia.com<br />

15<br />

FORSCHUNG


IT-UNTERSTÜTZUNG<br />

FÜR ÄLTERE MENSCHEN<br />

Die roten Äpfel aus Südtirol o<strong>der</strong> die grünen aus Deutschland? An <strong>der</strong> Fleischtheke<br />

den Schwe<strong>in</strong>ebraten per Zoom anschauen o<strong>der</strong> lieber die R<strong>in</strong><strong>der</strong>rouladen im Son<strong>der</strong>angebot?<br />

Von zu Hause aus den E<strong>in</strong>kauf miterleben: In teilnehmenden Supermärkten<br />

machen E<strong>in</strong>kaufswagen mit digitalen Video-Technologien das E<strong>in</strong>kaufserlebnis für zu<br />

Hause gebliebene Senior<strong>in</strong>nen und Senioren erlebbar. Die <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong><br />

baut e<strong>in</strong>e neue, <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Forschungsgruppe auf, um IT-Unterstützung für ältere<br />

Menschen im Alltag zu entwickeln. Im Projekt „Me<strong>in</strong> Laden 55 plus“ wird die Interaktion<br />

beim E<strong>in</strong>kaufen mit Hilfe digitaler Technik erprobt.<br />

Ziel <strong>der</strong> Forschenden aus Informatik, Psychologie und Geragogik ist die Entwicklung<br />

kooperativer Assistenzsysteme für mobilitätse<strong>in</strong>geschränkte Senior<strong>in</strong>nen und Senioren.<br />

Dabei arbeiten die Lehrgebiete Kooperative Systeme (Prof. Dr.-Ing. Jörg M. Haake),<br />

Lebenslanges Lernen (Prof. Dr. Uwe Elsholz) und Sozialpsychologie (Prof. Dr. Stefan<br />

Stürmer) zusammen. Ihre Ergebnisse fließen auch <strong>in</strong> den neuen Forschungsschwerpunkt<br />

„Digitalisierung, Diversität, Lebenslanges Lernen“ <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> e<strong>in</strong>.<br />

Prof. Dr.-Ing. Jörg M. Haake (li.) und Dr.-Ing. Dirk Veiel<br />

„Me<strong>in</strong> Laden 55 plus“ knüpft an bereits erworbene Kompetenzen im Projekt „Me<strong>in</strong><br />

Dorf 55 plus“ an. Hier erforscht das Informatikteam um Haake, wie sich mit Hilfe<br />

e<strong>in</strong>er App für Tablets die soziale Vernetzung und gegenseitige Fürsorge von älteren<br />

Menschen <strong>in</strong> dörflichen Regionen verbessern lassen.<br />

„Unsere Forschung ist nah dran an den Menschen und wird im Zuge des demografischen<br />

Wandels an Relevanz gew<strong>in</strong>nen“, stellen Haake und Projektleiter Dr.-Ing. Dirk Veiel<br />

heraus. Das hat sich bis nach Berl<strong>in</strong> herumgesprochen. Im November <strong>2017</strong> erhielt<br />

„Me<strong>in</strong> Dorf 55 plus“ den Goldenen Internetpreis „Digital aktiv im Alter“ unter Schirmherrschaft<br />

des Innenm<strong>in</strong>isteriums.<br />

https://me<strong>in</strong>dorf55plus.de/<br />

16


EINE BRÜCKE<br />

NACH CHINA<br />

E<strong>in</strong>e Brücke vom Campus nach Ch<strong>in</strong>a: Die <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Hagen</strong> rückt näher an Ostasien heran. Prof. Dr. Helmut Wagner<br />

(Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Makroökonomik)<br />

und Prof. Dr. Hans-Jörg Schmerer (Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Internationale Ökonomie) haben das<br />

Forschungszentrum für „East Asia Macroeconomic Studies“<br />

(CEAMeS) gegründet – e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Informations- und<br />

Anlaufstelle für volkswirtschaftliche Forschung zu Ostasien. Mit<br />

dem Gründungsworkshop im Frühjahr <strong>2017</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> ist <strong>der</strong><br />

Aufbau abgeschlossen.<br />

„Beson<strong>der</strong>s Ch<strong>in</strong>a hat an Bedeutung für die europäische Wirtschaft<br />

gewonnen“, erklärt Wagner. „Es wird immer wichtiger,<br />

die Entwicklungen <strong>in</strong> Ostasien zu verstehen, um die Auswirkungen<br />

für die Weltwirtschaft, aber auch für Europa und Deutschland<br />

zu identifizieren.“<br />

Gewachsen ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales Netz von Forschenden. Es setzt<br />

sich zusammen aus Professor<strong>in</strong>nen und Professoren renommierter<br />

Universitäten <strong>in</strong> Asien und Europa. H<strong>in</strong>zu kommen Expert<strong>in</strong>nen und<br />

Experten <strong>in</strong>ternationaler Organisationen wie dem Internationalen<br />

Währungsfonds und <strong>der</strong> Weltbank. Dreh- und Angelpunkt ist e<strong>in</strong>e<br />

Onl<strong>in</strong>eplattform für den wissenschaftlichen Austausch von neuen<br />

Publikationen sowie für Informationen zu weltweiten Aktivitäten <strong>in</strong><br />

ostasiatischer Makroforschung. Darüber h<strong>in</strong>aus sollen Gastdozent<strong>in</strong>nen<br />

und -dozenten <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> begrüßt werden.<br />

„Wir möchten uns <strong>in</strong> <strong>der</strong> Forschung noch besser positionieren“,<br />

kündigt Schmerer an. Mittelfristig soll verstärkt geme<strong>in</strong>sam<br />

geforscht werden. Der nächste Workshop f<strong>in</strong>det im Mai 2018 <strong>in</strong><br />

Ch<strong>in</strong>a statt.<br />

www.ceames.center<br />

„Es wird immer wichtiger, die<br />

Entwicklungen <strong>in</strong> Ostasien zu<br />

verstehen, um die Auswirkungen<br />

für die Weltwirtschaft,<br />

aber auch für Europa und<br />

Deutschland zu identifizieren.“<br />

Prof. Dr. Helmut Wagner<br />

Prof. Dr. Helmut Wagner (li.) und Prof. Dr. Hans-Jörg Schmerer haben das Forschungszentrum für volkswirtschaftliche Studien zu Ostasien gegründet.<br />

17<br />

FORSCHUNG


DIGITAL FORSCHEN<br />

MIT MIKROFON<br />

UND KAMERA<br />

Die Bedeutung audiovisueller Medien nimmt durch den aktuellen<br />

digitalen Transformationsprozess („Digital Turn“) weiter zu –<br />

beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> den Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Sie<br />

setzen schon lange Mikrofon und Kamera <strong>in</strong> <strong>der</strong> Forschung e<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> Vorreiter hierbei ist das Institut für Geschichte und Biographie<br />

(IGB) <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong>. Se<strong>in</strong>e Kompetenzen br<strong>in</strong>gt es<br />

jetzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong> vom Bundesm<strong>in</strong>isterium für Bildung und Forschung<br />

geför<strong>der</strong>tes Verbundprojekt e<strong>in</strong>. Gerade Forschende werden häufig<br />

mit audiovisuellen Daten konfrontiert, die e<strong>in</strong>e automatisierte<br />

Auswertung erschweren, ohne die die Fluten digitaler Informationen<br />

aber nicht zu bewältigen ist. Nun sollen Werkzeuge und<br />

Verfahren für die Auswertung von Sprachaufnahmen weiterentwickelt<br />

werden, die zum Beispiel <strong>in</strong> Rundfunkarchiven schon mit<br />

Erfolg e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Zurzeit s<strong>in</strong>d Transkripte – die wortgetreue Verschriftlichung des gesprochenen<br />

Wortes zum Beispiel <strong>in</strong> Interviews – noch die primäre<br />

Grundlage wissenschaftlicher Arbeit. „Früher haben wir argumentiert,<br />

dass die Audio-Aufzeichnung die eigentliche Quelle <strong>der</strong> Forschung<br />

sei. In <strong>der</strong> Praxis haben wir uns <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel aber mit dem<br />

Transkript zufrieden gegeben, denn die manuelle Interviewauswertung<br />

ist sehr aufwändig“, erläutert Dr. Almut Leh, die<br />

das Archiv „Deutsches Gedächtnis“ des IGB leitet. „Gerade <strong>der</strong><br />

Vergleich von Text und Film zeigt jedoch, wie viel dem Transkript<br />

fehlt.“ Beson<strong>der</strong>s aussagekräftig ist es, Texte als Untertitel <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

entsprechenden Videosequenz ersche<strong>in</strong>en zu lassen, denn erst<br />

die Bil<strong>der</strong> machen nicht-sprachliche Aspekte <strong>der</strong> Kommunikation<br />

differenziert erfassbar. Leh: „Man analysiert den Inhalt und die<br />

Art, wie gesprochen wird, im Zusammenhang.“<br />

DAS IGB<br />

In den Arbeiten des Instituts für Geschichte<br />

und Biographie (IGB) geht es darum, wie<br />

Menschen Geschichte erfahren und erlebt<br />

haben, wie historische Erfahrungen verarbeitet<br />

wurden und welche Bedeutung frühere<br />

Erfahrungen für spätere Phasen <strong>der</strong><br />

Geschichte hatten und haben. Im Rahmen<br />

se<strong>in</strong>er lebensgeschichtlichen Forschungsarbeit<br />

produziert es u. a. wissenschaftliche<br />

Filme, betreibt das Archiv für subjektive Er<strong>in</strong>nerungszeugnisse<br />

„Deutsches Gedächtnis“<br />

und veranstaltet die Reihe „Lüdenschei<strong>der</strong><br />

Gespräche“. Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Nutzung<br />

erfahrungsgeschichtlicher Quellen steht<br />

<strong>der</strong> Transfer <strong>der</strong> damit verbundenen methodischen<br />

Fragen <strong>in</strong> die Fernlehre. Am Institut wird<br />

„BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung,<br />

Oral History und Lebensverlaufsanalysen“<br />

herausgegeben und das Sekretariat <strong>der</strong> International<br />

Oral History Association betrieben.<br />

Das Gesprochene kann durch die digitale Analyse- und Auswertungsmethode<br />

des sogenannten „Audio M<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ automatisiert<br />

und schneller aufbereitet und <strong>in</strong> Textdateien umgewandelt wer-<br />

FORSCHUNG<br />

18<br />

Dr. Almut Leh mit Kolleg<strong>in</strong> Dr. Eva Ochs (li.)<br />

den. Damit wird die digitale Datenflut beherrschbar: Direkte Zugriffe<br />

auf e<strong>in</strong>zelne Begriffe, Abschnitte und Ereignisse werden<br />

möglich, denn Aufnahmen können unterteilt, kopiert, abgespeichert<br />

und wie<strong>der</strong>verwendet werden. „Ich arbeite mit dem vollständigen<br />

Interview. Dass das e<strong>in</strong> höheres Erkenntnispotenzial<br />

hat, liegt auf <strong>der</strong> Hand“, unterstreicht Leh. So ergeben sich auch<br />

neue Dokumentations-, Publikations- und Archivierungsmöglichkeiten,<br />

z.B. im Internet.<br />

E<strong>in</strong> zentrales Problem liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Auswertung von Aufnahmen, die<br />

– im Gegensatz zu Aufnahmen etwa im Nachrichtenbereich – oft<br />

unter Rauschen, Übersteuerung o<strong>der</strong> schlechter Platzierung des Mikrofons<br />

leiden. Da digitale Geräte e<strong>in</strong>fach zu bedienen s<strong>in</strong>d, kommt<br />

heute oft ke<strong>in</strong> Team von Fachleuten für die Technik zum E<strong>in</strong>satz,<br />

son<strong>der</strong>n nur e<strong>in</strong>e Handycam, die von <strong>der</strong> <strong>in</strong>terviewenden Person<br />

„mitbedient“ wird. Nicht zu vergessen s<strong>in</strong>d undeutliches Sprechen<br />

o<strong>der</strong> Dialekt <strong>der</strong> Interviewten, die Alterung archivierter Magnetbän<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> heute ungebräuchliche Audio- und Videoformate.<br />

Das IGB stellt für das Projekt archivierte Interviews als Datenmaterial<br />

zur Verfügung und evaluiert die entwickelten Werkzeuge <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er wissenschaftlichen Pilotstudie. Weitere Partner neben dem<br />

Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme<br />

s<strong>in</strong>d das Max-Planck-Institut für Psychol<strong>in</strong>guistik und das<br />

Data Center for the Humanities, Universität zu Köln. Das Institut<br />

für L<strong>in</strong>guistik <strong>der</strong> Uni Köln koord<strong>in</strong>iert das Gesamtprojekt.


Foto: Ruediger Kern<br />

TESTIMONIAL<br />

SABINE HYNEK<br />

Bachelor Kulturwissenschaften, Master Europäische<br />

Mo<strong>der</strong>ne, Promotionsprojekt „Expertenkultur<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regionalkartographie, 1500<br />

bis 1650“<br />

„Das Fernstudiensystem mit Studienbriefen und <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Onl<strong>in</strong>e-<br />

Betreuung war für mich sehr hilfreich, es hat mir e<strong>in</strong> flexibles Lerntempo ermöglicht.<br />

Das ist gerade für Menschen, die wie ich an e<strong>in</strong>er chronischen Erkrankung<br />

leiden, e<strong>in</strong>e große Hilfe. Im Laufe des Studiums habe ich so viel Mut geschöpft<br />

durch das wissenschaftliche Arbeiten, dass ich nun auch an <strong>der</strong> FernUni promoviere.<br />

Die Diagnose e<strong>in</strong>er schwerwiegenden chronischen Erkrankung bedeutet<br />

nicht grundsätzlich, dass man alle Pläne aufgeben muss.<br />

Mir ist bewusst, dass Lebenssituationen sehr unterschiedliche<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen mit sich br<strong>in</strong>gen können – aber me<strong>in</strong><br />

Fernstudium nimmt darauf Rücksicht.“<br />

19<br />

TESTIMONIAL


IDEEN<br />

WISSEN<br />

AUSTAUSCH<br />

INNOVATIONEN<br />

BETREUUNG<br />

DIVERSITY<br />

MEDIEN<br />

STUDIEREN<br />

KOMMUNIKATION<br />

HOCHSCHULE


GELINGT DER EINSTIEG –<br />

GLÜCKT AUCH MEIST DAS STUDIUM<br />

Die Zufriedenheit <strong>der</strong> Studierenden steht im Mittelpunkt. Wir wollen die Student<strong>in</strong>nen und Studenten zu e<strong>in</strong>em erfolgreichen Abschluss ihres Fernstudiums führen – das sagt die <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong><br />

ganz deutlich <strong>in</strong> ihrem Hochschulentwicklungsplan 2020. Mit großem Engagement arbeitet sie aktuell daran, diesen Anspruch mit Leben zu füllen. Ganz wichtig für den Erfolg ist <strong>der</strong> aktuelle Erfahrungsstand,<br />

ist die Studiene<strong>in</strong>gangsphase. Das bedeutet, dass ich mich für e<strong>in</strong> erfolgreiches Fernstudium schnell <strong>in</strong> das Fernstudiensystem e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>den, die Spielregeln wie auch das akademische Denken und Arbeiten<br />

kennenlernen, e<strong>in</strong>en eigenen Lernrhythmus f<strong>in</strong>den und vor allem alle Werkzeuge und Unterstützungsangebote ausprobieren muss, die mir beim Studium helfen können.<br />

Lebenslanges Lernen ist e<strong>in</strong> gesellschaftlicher Schlüsselbegriff.<br />

Die Menschen haben verstanden, dass sie, wenn sie beruflich<br />

mithalten wollen, ihr Leben lang weiter lernen müssen. Auch die<br />

Politik greift das Thema auf, Bildung steht ganz oben auf ihrer<br />

Agenda.<br />

Für die <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> ist das e<strong>in</strong>e Bestätigung. Seit mehr<br />

als 40 Jahren hat sie sich das Lebenslange Lernen auf ihre Fahnen<br />

geschrieben. Und viele, viele Menschen nutzen die Chance, <strong>in</strong><br />

verschiedenen Lebensphasen e<strong>in</strong>en akademischen Abschluss zu<br />

erwerben, ihr Wissen aufzufrischen und sich neue Themenfel<strong>der</strong><br />

zu erschließen. Das Studium wird auch für weitere Zielgruppen<br />

<strong>in</strong>teressant. Die herkömmliche Hochschulzugangsberechtigung ist<br />

überholt, statt des Abiturs reicht e<strong>in</strong>e berufliche Qualifikation, um<br />

zum Studium zugelassen zu werden.<br />

In Lübeck sitzt <strong>der</strong> Schüler an se<strong>in</strong>em Rechner und bearbeitet die<br />

Übungsaufgaben, <strong>in</strong> München studiert die pensionierte Mathelehrer<strong>in</strong>,<br />

im Regionalzentrum <strong>in</strong> Neuss büffelt <strong>der</strong> junge Logistiker,<br />

während <strong>in</strong> Köln die ambitionierte Leistungssportler<strong>in</strong> ihre Jura-<br />

Klausur schreibt. Ob Jung o<strong>der</strong> Alt, mit Handicap, sportlich, berufstätig<br />

o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Elternzeit – die Fernstudierenden s<strong>in</strong>d alle höchst<br />

<strong>in</strong>dividuell und haben ihren eigenen Lebensplan mit beson<strong>der</strong>en<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen. Auch haben sie sehr unterschiedliche Bildungsziele,<br />

wollen e<strong>in</strong>en akademischen Abschluss, nur Wissenslücken <strong>in</strong><br />

ihrem Fach schließen o<strong>der</strong> suchen e<strong>in</strong>e Neuorientierung.<br />

Die <strong>FernUniversität</strong> hat schnell gemerkt, dass sie sich auf ihre<br />

beson<strong>der</strong>en Studierenden e<strong>in</strong>stellen muss. Für viele von ihnen liegen<br />

die Lernerfahrungen deutlich länger zurück als bei den Studienanfänger<strong>in</strong>nen<br />

und -anfängern an e<strong>in</strong>er Präsenzuniversität, die<br />

gerade ihr Abitur bestanden haben.<br />

Sie alle brauchen Unterstützung, um den Start <strong>in</strong> e<strong>in</strong> erfolgreiches<br />

Studium zu bewältigen. Die Studiene<strong>in</strong>gangsphase – das ist die<br />

e<strong>in</strong>hellige Me<strong>in</strong>ung nicht nur an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> – ist die entscheidende<br />

Phase für den Studienerfolg.<br />

Gel<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> Start <strong>in</strong>s Studium, ist die Chance groß für e<strong>in</strong>en<br />

erfolgreichen Abschluss.<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung Studienstart<br />

Die <strong>FernUniversität</strong> hat die Herausfor<strong>der</strong>ung angenommen. Mit<br />

e<strong>in</strong>em ganzen Bündel an Maßnahmen und Projekten, an denen alle<br />

Fakultäten beteiligt s<strong>in</strong>d, will sie den Studienanfänger<strong>in</strong>nen und<br />

-anfängern den Start <strong>in</strong> e<strong>in</strong> erfolgreiches Fernstudium erleichtern.<br />

Bereits im Hochschulentwicklungsplan 2020 wird thematisiert,<br />

dass <strong>der</strong> Studiene<strong>in</strong>gangsphase beson<strong>der</strong>e Beachtung geschenkt<br />

werden soll. Der Prorektor für Studium und Diversität, Prof. Dr.<br />

Sebastian Kubis, LL.M. (Ill<strong>in</strong>ois), hat mit dem Diversitäts-Audit<br />

„Vielfalt gestalten“ e<strong>in</strong>en geeigneten Unterstützungsprozess<br />

unter <strong>der</strong> Leitung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft<br />

<strong>in</strong>itiiert (s. auch das Interview mit Prof. Dr. Kubis auf den<br />

Seiten 27/28).<br />

Das Audit ist e<strong>in</strong>e wesentliche Säule, um für ganz unterschiedliche<br />

Studierendengruppen die Qualität von Studium und Lehre zu<br />

verbessern. Die Studiene<strong>in</strong>gangsphase ist dort e<strong>in</strong> eigenständiger<br />

thematischer Schwerpunkt. Sie wird jedoch auch <strong>in</strong> den beiden<br />

an<strong>der</strong>en Entwicklungsfel<strong>der</strong>n des Audits – <strong>der</strong> „Inklusion“ von<br />

verschiedenen Studierendengruppen sowie e<strong>in</strong>er „diversitätssensiblen<br />

Lehre und Mediendidaktik“ – <strong>in</strong> den Blick genommen.<br />

Mit beson<strong>der</strong>en Maßnahmen hat die <strong>FernUniversität</strong> bereits<br />

begonnen, im Entwicklungsfeld Studiene<strong>in</strong>gangsphase, unter<br />

Leitung von Prof. Dr. Gabriele Zwiehoff, Arbeitsbereich für Strafrecht<br />

und Strafprozessrecht, die Studierfähigkeit <strong>der</strong> Anfänger<strong>in</strong>nen<br />

und Anfänger zu för<strong>der</strong>n. E<strong>in</strong>e Fülle von Veranstaltungen<br />

<strong>in</strong> allen Studiengängen soll die Studierenden unterstützen und<br />

21<br />

HOCHSCHULE


Foto: Th<strong>in</strong>kstock, iStock, solid-istanbu<br />

In zwei Pilotstudiengängen wird <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong> strukturierter Studienverlauf<br />

erprobt: E<strong>in</strong> erfolgreiches Studium <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stiegsmodule<br />

legt die Grundlagen und ist Voraussetzung, um dann <strong>in</strong> die<br />

Vertiefungsphase <strong>der</strong> Bachelor-Studiengänge zu wechseln. Mit<br />

zwei Pilotstudiengängen Psychologie und Jura und jetzt auch<br />

Informatik wird erprobt, mit welchen zusätzlichen Angeboten<br />

die Studierfähigkeit fachspezifisch unterstützt werden kann.<br />

Im Angebot s<strong>in</strong>d beispielsweise studienbegleitende Kurse <strong>in</strong><br />

Zeitmanagement und Sprachfertigkeiten. In <strong>der</strong> Psychologie<br />

werden Study-Buddy-Konzepte ausprobiert. Für den Pilotstudiengang<br />

Bachelor of Laws wird mit <strong>der</strong> Studierwerkstatt „In<br />

Iure“ für e<strong>in</strong>e zielgerichtete persönliche Betreuung für Personen<br />

mit erhöhtem Orientierungsbedarf e<strong>in</strong>e Austauschplattform<br />

geschaffen. Es soll e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Beratungskonzept für die<br />

gesamte <strong>FernUniversität</strong> entwickelt werden..<br />

E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e neue Studienstruktur<br />

Diskutiert wird über die gesamte Studiene<strong>in</strong>gangsphase, aber<br />

auch über fachspezifische Brückenkurse, um beispielweise den<br />

Anschluss an die wissenschaftliche Mathematik zu erleichtern.<br />

Über Unterstützung <strong>in</strong> den Regional- und Studienzentren, aber<br />

auch über e<strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e Self-Assessment, das Studien<strong>in</strong>teressierte<br />

vor <strong>der</strong> Bewerbung um e<strong>in</strong>en Studienplatz absolvieren sollten. In<br />

<strong>der</strong> Psychologie ist e<strong>in</strong>e solche Selbst-Evaluation bereits verpflichtend.<br />

Sie dient <strong>der</strong> Selbstreflexion: Bei <strong>der</strong> Entscheidungsf<strong>in</strong>dung<br />

zum Studiengang Psychologie an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> ist es beispielweise<br />

hilfreich darüber nachzudenken, wie man die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

e<strong>in</strong>es akademischen Studiums <strong>in</strong> den Alltag <strong>in</strong>tegrieren<br />

kann, welche Unterstützung man hat, wie man die Motivation<br />

aufrecht erhalten kann, und natürlich, ob man die fachlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt.<br />

ihnen studienvorbereitendes Knowhow mitgeben. Ziel ist<br />

e<strong>in</strong> fachlich fundiertes, stimmiges Gesamtangebot für die<br />

Studierenden e<strong>in</strong>es Studiengangs, das sich zusammensetzt<br />

aus curricularen Modulen und studienbegleitenden Veranstaltungen.<br />

„Dabei schöpft die <strong>FernUniversität</strong> die gesamte Breite digitaler<br />

Möglichkeiten aus“, unterstreicht <strong>der</strong> Prorektor für Digitalisierung<br />

Prof. Dr. Theo J. Bastiaens. „Denn das Angebot muss ja<br />

sowohl den Anfor<strong>der</strong>ungen e<strong>in</strong>er Massenuniversität als auch<br />

den <strong>in</strong>dividuellen Beratungs- und Betreuungsbedarfen gerecht<br />

werden.“<br />

Unter diesem Gesichtspunkt überprüft die <strong>FernUniversität</strong> zurzeit<br />

alle Angebote, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Studiene<strong>in</strong>gangsphase und zur<br />

Studienvorbereitung zum Tragen kommen und verknüpft so<br />

die verschiedenen Initiativen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lehre. Unter<br />

dem Stichwort „<strong>Hagen</strong>er Kollegstudium“ plant die <strong>FernUniversität</strong>,<br />

die Möglichkeit e<strong>in</strong>es Vorsemesters anzubieten. Hier können<br />

sich Studierende fachlich orientieren, unverfänglich <strong>in</strong> das<br />

gewünschte Studienfach e<strong>in</strong>steigen und auch das universitäre<br />

Fernstudium erproben. Vielfältige curriculare und studienbegleitende<br />

Veranstaltungen sowie beson<strong>der</strong>e Beratungsangebote<br />

bereiten die Studierenden auf die Anfor<strong>der</strong>ungen e<strong>in</strong>es<br />

akademischen Studiums vor.<br />

Die Erfahrungen aus den Pilotstudiengängen werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten<br />

Zeit zusammengetragen, diskutiert und auf ihre Anwendbarkeit<br />

auf die an<strong>der</strong>en Studiengänge h<strong>in</strong> analysiert.<br />

Denn Ziel ist, auch nach <strong>der</strong> Studiene<strong>in</strong>gangsphase das gesamte<br />

Studium besser studierbar zu machen und den Studierenden auf<br />

Dauer mehrere Wege durch das Studium anzubieten. Dafür s<strong>in</strong>d<br />

Beratung, Orientierung und Unterstützung notwendig. Deshalb<br />

werden auch an<strong>der</strong>e Projekte <strong>in</strong> diesen Prozess e<strong>in</strong>bezogen.<br />

BQ-Projekt<br />

Abgeschlossen wurde jetzt das von <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

geför<strong>der</strong>te sogenannte „BQ-Projekt“, das die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Studiene<strong>in</strong>gangsphase für die Zielgruppe <strong>der</strong> Beruflich Qualifizierten<br />

ohne Abitur zum Ziel hat. Unter <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Leitung von Prof. Dr. Uwe Elsholz haben Wissenschaftler<strong>in</strong>nen<br />

und Wissenschaftler aller vier Fakultäten Konzepte entwickelt,<br />

um <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Menschen ohne Abitur den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s<br />

universitäre Studium zu erleichtern. Schnell wurde allerd<strong>in</strong>gs<br />

klar, dass die entwickelten Unterstützungsmaßnahmen nicht<br />

nur den Beruflich Qualifizierten helfen, son<strong>der</strong>n für alle Studienanfänger<strong>in</strong>nen<br />

und -anfänger den Start erleichtern können.<br />

Die Bildungswissenschaftler<strong>in</strong> Prof. Dr. Claudia de Witt hat<br />

etwa e<strong>in</strong> Programm aufgelegt, um Studienanfänger<strong>in</strong>nen und<br />

-anfängern das „Onboard<strong>in</strong>g“, also das E<strong>in</strong>gewöhnen <strong>in</strong> die universitären<br />

Spielregeln, zu erleichtern. Dazu gehört die jeweilige<br />

HOCHSCHULE<br />

22


Fachsprache genauso wie das Anfertigen e<strong>in</strong>er wissenschaftlichen<br />

Arbeit mit den richtigen Zitationsregeln und die Literaturrecherche.<br />

Mit <strong>der</strong> App re:flect FU hat Claudia de Witt überdies<br />

die Möglichkeit geschaffen, den <strong>in</strong>dividuellen Lern- und Organisationsprozess<br />

<strong>der</strong> Studierenden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Studiene<strong>in</strong>gangsphase<br />

zu begleiten und Anregungen zu geben, sich selbstverantwortlich<br />

mit dem <strong>in</strong>dividuellen Lernprozess ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen. Die<br />

Jurist<strong>in</strong> Prof. Dr. Kathar<strong>in</strong>a Gräf<strong>in</strong> von Schlieffen hat das Propädeutikum<br />

weiterentwickelt. Die Mathematiker<strong>in</strong> Prof. Dr. Luise<br />

Unger erleichtert mit e<strong>in</strong>em Brücken- und e<strong>in</strong>em Vorkurs gezielt<br />

den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Studium. Und <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaftler<br />

Prof. Dr. Thomas Her<strong>in</strong>g hat spezielle Übungen im E<strong>in</strong>führungsmodul<br />

entwickelt, um das Fachwissen zu festigen. Die von <strong>der</strong><br />

<strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong>itiierten Projekte werden jetzt auf ihre Übertragbarkeit<br />

auch auf an<strong>der</strong>e Fächer geprüft.<br />

Innovative Lehre<br />

Dass die Studierenden bereits Verän<strong>der</strong>ungen wahrnehmen,<br />

haben sie bei <strong>der</strong> Abstimmung zum Lehrpreis <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

deutlich gemacht. Bei ihrer Umfrage s<strong>in</strong>d gerade die Module<br />

beson<strong>der</strong>s gut benotet worden, die sich im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er<br />

Unterstützung beim Studiene<strong>in</strong>stieg für e<strong>in</strong>en guten Studienstart<br />

e<strong>in</strong>setzen.<br />

Das Rektorat hat sich über diese Programme h<strong>in</strong>aus bei <strong>der</strong><br />

Auflage des Hochschulentwicklungsplans viel vorgenommen.<br />

Denn jedes e<strong>in</strong>zelne Lehrgebiet ist ja gefor<strong>der</strong>t, im<br />

Studienprogramm die eigenen Module nutzerfreundlich zu<br />

optimieren. E<strong>in</strong>e Vielzahl von Initiativen hat sich im <strong>in</strong>ternen<br />

För<strong>der</strong>programm „Innovative Lehre“ um weitere Unterstützung<br />

beworben. Es wurde aufgelegt, um <strong>in</strong>novative Ansätze <strong>in</strong><br />

Studium und Lehre mit dem Fokus auf <strong>der</strong> (Neu)Konzeption von<br />

zeitgemäßen und zukunftsweisenden Lehr-/Lern-Arrangements<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Fernlehre zu unterstützen.<br />

Stück für Stück werden <strong>in</strong> den kommenden Monaten weitere<br />

Projekte dazu umgesetzt werden. Die vielfältigen Initiativen zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lehre laufen jetzt zusammen zu e<strong>in</strong>em klaren<br />

Bild – die <strong>FernUniversität</strong> ist erfolgreich auf dem Weg. Und die<br />

Studierenden spüren e<strong>in</strong>e frische Brise.<br />

NEUE „LEITIDEEN“<br />

FÜR DIE HOCHSCHULE<br />

Die großen farbigen Banner am Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Universitätsstraße <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> zählen zu den auffälligsten<br />

Gestaltungselementen, mit denen das neue Campus-Leitsystem <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

aufwartet. Ende <strong>2017</strong> waren die letzten Bauarbeiten an dem großangelegten Projekt<br />

abgeschlossen. Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern soll es fortan leichter fallen, sich auf dem Areal<br />

mit se<strong>in</strong>en vielen Höhenebenen zu orientieren. Angefangen bei <strong>der</strong> Parkplatzwahl über den<br />

schnellsten Fußweg zum richtigen Gebäude bis h<strong>in</strong> zur Raumsuche im Innenbereich werden<br />

Gäste <strong>der</strong> Hochschule nun gewissermaßen an die Hand genommen.<br />

Das Konzept legt dabei großen Wert auf <strong>in</strong>tuitive Benutzbarkeit. So soll etwa <strong>der</strong> Blick auf<br />

e<strong>in</strong> zentral errichtetes Campusmodell reichen, um Übersicht über das gesamte Gelände zu<br />

erhalten. Menschen mit gesundheitlicher Bee<strong>in</strong>trächtigung profitieren von verschiedenen<br />

Maßnahmen zur Barrierefreiheit. Zeitgemäß s<strong>in</strong>d auch die gen<strong>der</strong>gerechte Symbolsprache<br />

des Leitsystems und <strong>der</strong> flächendeckende E<strong>in</strong>satz energiesparen<strong>der</strong> LED-Lampen.<br />

23<br />

HOCHSCHULE


FERNUNIVERSITÄT BILDET<br />

TOP-NACHWUCHS AUS<br />

Viele s<strong>in</strong>d überrascht, wenn Mara Krax von ihrem Dualen Studium an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong><br />

erzählt. „Oft ist die <strong>FernUniversität</strong> als Ausbildungsbetrieb gar nicht <strong>in</strong> den Köpfen <strong>der</strong> Leute – das ist<br />

schade“, sagt die 24-Jährige mit Blick auf ihren erfolgreichen Weg an <strong>der</strong> Hochschule. 2014 hat sie hier<br />

ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Dualen Studium begonnen. Während sie den<br />

Ausbildungsteil <strong>2017</strong> als e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Besten geschafft hat, setzt sie ihr Bachelorstudium <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaft<br />

noch zwei weitere Jahre fort. Parallel dazu arbeitet sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hochschulverwaltung und<br />

engagiert sich als Vorsitzende <strong>der</strong> Jugend- und Auszubildendenvertretung.<br />

An die Belastung zwischen Büroarbeit und Studienbriefen musste sich Mara Krax erst gewöhnen: „Das<br />

Fernstudium ist schon mit viel Selbstdiszipl<strong>in</strong> verbunden.“ Den nötigen Freiraum geben feste Tage, an<br />

denen die Student<strong>in</strong> sich ganz aufs Lernen konzentrieren kann. Beson<strong>der</strong>s schätzt sie die Hilfsangebote<br />

im Fernstudium, allen voran die Mentoriate: „Die Mentor<strong>in</strong>nen und Mentoren erklären dir alles – gerne<br />

auch e<strong>in</strong> zweites o<strong>der</strong> drittes Mal!“<br />

Fleiß und Hartnäckigkeit haben sich bereits jetzt ausgezahlt für Mara Krax – auch über die Grenzen des<br />

Campus h<strong>in</strong>aus. Wegen ihrer hervorragenden Zensuren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausbildung wird die Student<strong>in</strong> <strong>in</strong>zwischen<br />

durch e<strong>in</strong> Stipendium zur beruflichen Weiterbildung <strong>der</strong> Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer<br />

zu <strong>Hagen</strong> geför<strong>der</strong>t.<br />

Abwechslungsreich und durchdacht<br />

Mara Krax ist nur e<strong>in</strong>e von vielen jungen Menschen, die vom durchdachten Ausbildungsangebot <strong>der</strong><br />

<strong>FernUniversität</strong> profitieren. So vielfältig die Hochschule als Arbeitgeber<strong>in</strong> ist, so groß ist auch die Bandbreite<br />

ihrer Ausbildungsplätze. Die Liste von erlernbaren Berufsfel<strong>der</strong>n reicht von Lagerlogistik über<br />

Büromanagement bis h<strong>in</strong> zu Softwareentwicklung auf akademischem Niveau. Jedes Jahr werden offene<br />

Plätze besetzt. Auch <strong>2017</strong> starteten wie<strong>der</strong> sieben neue Auszubildende an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> durch.<br />

Aus Sicht von Mara Krax ist das die richtige Entscheidung: „Hier bekommst du e<strong>in</strong>e solide und abwechslungsreiche<br />

Ausbildung!“<br />

Ausbildung: http://e.feu.de/jb17s24a<br />

Stimme: http://e.feu.de/jb17s24b<br />

HOCHSCHULE<br />

24<br />

Mara Karx


TESTIMONIAL<br />

ADRIAN SAUER<br />

Bachelorstudent <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaft,<br />

Deutschlandstipendiat, ehemaliger Leistungssportler<br />

„Das Schöne an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> ist die positive E<strong>in</strong>stellung aller Beteiligten.<br />

Wir studieren, weil wir das wollen, und nicht, weil wir müssen! Auch deshalb<br />

fällt es mir leicht, die Zielstrebigkeit und Konsequenz aus me<strong>in</strong>er Zeit im Radsport<br />

auf me<strong>in</strong> Studium an <strong>der</strong> FernUni zu übertragen. In unserer Lerngruppe<br />

erf<strong>in</strong>den wir das Lernen mit viel Freude immer wie<strong>der</strong> neu und <strong>in</strong>zwischen<br />

helfen uns verschiedene Schnelllese- und Merktechniken dabei, das Studium<br />

sehr effizient zu betreiben und zum Teil auch schneller als anfangs geplant<br />

abzuschließen. Danke an die FernUni, die das alles möglich<br />

macht!“<br />

19 25<br />

HOCHSCHULE<br />

TESTIMONIAL


LEHRE & STUDIUM<br />

WISSEN<br />

QUALIFIZIERUNG<br />

CHANCEN<br />

WISSENSCHAFT<br />

ABSCHLÜSSE<br />

WEITERBILDUNG<br />

NETZWERKE


VIELFALT IN DER LEHRE<br />

GEMEINSAM GESTALTEN<br />

Ob Sportprofis, Mütter und Väter <strong>in</strong> Elternzeit o<strong>der</strong> berufstätige Studierende mit Weiterbildungs<strong>in</strong>teresse, ob Hochbegabte, Beruflich<br />

Qualifizierte o<strong>der</strong> beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te und chronisch kranke Menschen: Die Studierendenschaft <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> zeichnet sich durch<br />

ihre Heterogenität aus. Neue Weichen für den Umgang mit dieser Vielfalt hat das Diversitäts-Audit des Stifterverbandes für die Deutsche<br />

Wissenschaft gestellt. Was bedeutet Diversität für die Lehre <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>? Und wie geht es nach <strong>der</strong> Zertifizierung weiter? Antworten<br />

gibt Prof. Dr. Sebastian Kubis, LL.M. (Ill<strong>in</strong>ois), Prorektor für Studium und Diversität und Leiter des Audits.<br />

Welche neuen Weichen hat das Audit gestellt?<br />

Prof. Dr. Sebastian Kubis:<br />

In e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven Entwicklungsprozess haben wir uns <strong>der</strong><br />

Herausfor<strong>der</strong>ung Diversität neu gestellt. Wie können wir über<br />

75.000 Studierende mit sehr unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen<br />

möglichst gut mit unseren begrenzten Ressourcen<br />

unterrichten? Dazu haben sich rund 50 Expert<strong>in</strong>nen und Experten<br />

aus allen Bereichen <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> e<strong>in</strong>gebracht. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Wissenschaft war stark e<strong>in</strong>gebunden. Zwei Jahre lang<br />

haben wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen Prozess Fragen <strong>der</strong> Inklusion,<br />

<strong>der</strong> Studiene<strong>in</strong>gangsphase und <strong>der</strong> diversitätssensiblen Lehre<br />

zusammengebracht. Das Ziel war, die Lehre und den Studienerfolg<br />

weiter zu verbessern.<br />

Wie kann denn die Lehre <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> noch besser<br />

werden?<br />

DIVERSITÄT AN DER<br />

FERNUNIVERSITÄT<br />

Die <strong>FernUniversität</strong> hat erfolgreich am<br />

Diversitäts-Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbands<br />

für die Deutsche Wissenschaft<br />

teilgenommen. Um den Umgang mit Vielfalt<br />

im Bereich Studium und Lehre zu professionalisieren,<br />

setzt die <strong>FernUniversität</strong> auf e<strong>in</strong><br />

Prorektorat für Studium und Diversität.<br />

Zudem schreibt sie <strong>in</strong> ihrem Hochschulentwicklungsplan<br />

2020 Ziele und Maßnahmen<br />

im Bereich Studium und Lehre fest. Weitere<br />

Informationen: http://e.feu.de/diversitaet<br />

Prorektor Prof. Dr. Sebastian Kubis<br />

Wir entwickeln neue Ideen, wie das Fernstudium für unterschiedliche<br />

Studierende zugeschnitten werden kann. Dazu gehört, dass<br />

wir unser Studienmaterial und den Zugang zu den Inhalten verbessern.<br />

Im Zuge des Audits ist e<strong>in</strong> Inklusionskonzept erarbeitet<br />

27<br />

LEHRE & STUDIUM


worden, das unter an<strong>der</strong>em Desi<strong>der</strong>ate <strong>in</strong> <strong>der</strong> Barrierefreiheit aufgreift.<br />

Zum Beispiel wollen wir stärker als bisher die Untertitelung von Videos<br />

und Podcasts <strong>in</strong> Angriff nehmen. Studienerfolg entscheidet sich vielfach<br />

am Anfang des Studiums. Die Gestaltung und Weiterentwicklung dieser<br />

erfolgskritischen Phase steht daher im Fokus. Wir wollen unsere Studierenden<br />

fit machen für e<strong>in</strong> Fernstudium. Dazu entwickeln wir e<strong>in</strong>en Kanon<br />

an Angeboten zur Unterstützung von Studierfähigkeit. Denkbar s<strong>in</strong>d zum<br />

Beispiel flächendeckende Angebote <strong>in</strong> Mathematik, zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten und zur Selbststrukturierung.<br />

Inklusion, Studiene<strong>in</strong>gangsphase und diversitätssensible Lehre<br />

waren die Entwicklungsfel<strong>der</strong> des Audits. Wie fügen sich die Überlegungen<br />

zusammen?<br />

Indem wir zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Verständnis darüber kommen, wie wir<br />

uns mo<strong>der</strong>ne Fernlehre an unserer Hochschule vorstellen. Denkbar s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

Leitbild, e<strong>in</strong>e Lehrverfassung o<strong>der</strong> Leitl<strong>in</strong>ien. Sicherlich wird die Verständigung<br />

auf gewisse Standards zu Verän<strong>der</strong>ungen führen. Über Jahrzehnte<br />

war klar: Standard unserer Lehre ist <strong>der</strong> Studienbrief. Wie das Grundverständnis<br />

heute aussieht – das muss man im Zuge <strong>der</strong> Digitalisierung mit<br />

ihren technischen Möglichkeiten neu überlegen. E<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielen<br />

dabei die Kommunikation und <strong>der</strong> Transfer guter Beispiele aus <strong>der</strong> Praxis.<br />

Impulse kann hier unsere Veranstaltungsreihe „Netzwerk Lehre“ geben,<br />

die wir erweitern wollen.<br />

Mit <strong>der</strong> Zertifikatsverleihung im Februar 2018 ist das Audit nach<br />

zwei Jahren erfolgreich zu Ende gegangen. Wie geht es jetzt mit<br />

dem Thema Diversität weiter?<br />

LEHRE & STUDIUM<br />

28<br />

Für die Zukunft wäre es gut, den Sachverstand des Lenkungskreises aus<br />

dem Audit weiter zu nutzen, um das Rektorat zu beraten und angestoßene<br />

Prozesse zu verfolgen. Konzentrieren sollten wir uns auf ausgewählte<br />

Maßnahmen mit Strahlkraft, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit. Dazu<br />

gehören die Umsetzung des Inklusionskonzepts, die Entwicklung e<strong>in</strong>es<br />

Leitbilds „Mo<strong>der</strong>ne Fernlehre“ und die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Studiene<strong>in</strong>gangsphase.<br />

Nach e<strong>in</strong>em partizipativen Prozess des Nachdenkens ist die<br />

Umsetzung <strong>der</strong> eigentliche Dank an alle Beteiligten.


NEWS IM VIDEO-FORMAT<br />

Mit drei Ausgaben ist das Videoformat „FernUni-Magaz<strong>in</strong>“ gestartet.<br />

Als Mo<strong>der</strong>ator führt Prorektor Prof. Dr. Theo J. Bastiaens durch e<strong>in</strong>e<br />

Viertelstunde mit Beiträgen aus <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>.<br />

Zu Gast <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sendung war auch unter an<strong>der</strong>en Prorektor Prof. Dr.<br />

Andreas Kle<strong>in</strong>e, <strong>der</strong> für Forschung und wissenschaftliche Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

verantwortlich ist. Kle<strong>in</strong>e möchte die <strong>FernUniversität</strong> als<br />

forschende E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hochschullandschaft stärken.<br />

An<strong>der</strong>e Beiträge stellen aktuelle Forschungsprojekte vor, etwa<br />

den elektronischen Landeassistenten für Verkehrsflugzeuge (ELA)<br />

(S. 14 / 15) o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Analyse, wie Digitalisierungsprozesse im Hamburger<br />

Hafen Raum greifen. O<strong>der</strong> sie zeigen am Beispiel des Studenten<br />

Thilo Weiss, warum auch <strong>in</strong> New York e<strong>in</strong> Studium an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

S<strong>in</strong>n macht. Viel Spaß beim Zuschauen.<br />

http://e.feu.de/jb17s29<br />

Prof. Dr. Andreas Kle<strong>in</strong>e (li.) und Prof. Dr. Theo J. Bastiaens diskutieren im FernUni-Magaz<strong>in</strong> (Foto aus dem Film) über die För<strong>der</strong>ung des wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />

29<br />

LEHRE & STUDIUM


DIE LEHRE DER ZUKUNFT<br />

Die <strong>FernUniversität</strong> bleibt am Ball, ihre Lehre kont<strong>in</strong>uierlich weiterzuentwickeln. Neben <strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />

steht auf <strong>der</strong> Prioritätenliste, Lehr- und Lernszenarien auf die beson<strong>der</strong>e Vielfalt von<br />

Fernstudierenden zuzuschneiden. Im zurückliegenden Jahr g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e darum, Lehrangebote<br />

zunehmend zu digitalisieren und auch um <strong>in</strong>ternationale Komponenten zu erweitern sowie<br />

e<strong>in</strong>e Reform <strong>der</strong> Studienstruktur – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für die Startphase des Studiums – anzustoßen.<br />

E<strong>in</strong>e wichtige Rolle für die Entwicklungsprozesse spielt dabei, dass sich Lehrende untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

austauschen, von ihren Erfahrungen berichten und nachahmenswerte Beispiele aus ihrem Lehralltag<br />

vorstellen. Das Netzwerk Lehre bietet unter an<strong>der</strong>em e<strong>in</strong>e Plattform für den Austausch. Es<br />

hat seit dem Auftakt im Jahr 2013 Themen wie Studiene<strong>in</strong>gangsphase, Fernlehre und Prüfungen<br />

diskutiert: h<strong>in</strong>sichtlich Betreuung, Strategien zum Mediene<strong>in</strong>satz und Best-Practice-Beispielen.<br />

Nicole Hausmann und Dr. Daniel Schubbe-Åkerlund<br />

bekamen den Lehrpreis für das Modul<br />

„Kulturwissenschaftliche Grundlagen“.<br />

„Mit dem Lehrpreis setzt die Universität<br />

e<strong>in</strong> sichtbares Zeichen für die beson<strong>der</strong>e<br />

Wertschätzung qualitätsvoller akademischer<br />

Lehre.“<br />

Prof. Dr. Sebastian Kubis<br />

Erstmalig hat die <strong>FernUniversität</strong> auch e<strong>in</strong>en Preis für vorbildliche Lehre vergeben: Der von <strong>der</strong><br />

Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> gestiftete Lehrpreis g<strong>in</strong>g an Dr. Daniel Schubbe-<br />

Åkerlund und Nicole Hausmann für das Modul „Kulturwissenschaftliche Grundlagen“ im Bachelorstudiengang<br />

Kulturwissenschaften. Vorgeschlagen wurden sie von Studierenden selbst mit <strong>der</strong><br />

Begründung, die Betreuung sei vorbildlich und das Modul bereite sehr gut auf das Fernstudium<br />

sowie auf das Fach Kulturwissenschaften vor.<br />

„Mit dem Lehrpreis setzt die Universität e<strong>in</strong> sichtbares Zeichen für die beson<strong>der</strong>e Wertschätzung<br />

qualitätsvoller akademischer Lehre“, sagt Prof. Dr. Sebastian Kubis, LL.M. (Ill<strong>in</strong>ois), Prorektor für<br />

Studium und Diversität. „Das Modul begleitet Studierende bei <strong>der</strong> Enkulturation und schließt<br />

damit an zahlreiche Initiativen an, die gerade die Anfangsphase im Studium als erfolgskritisch<br />

erkannt haben und darauf reagieren.“ Für Kubis steckt dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong> wichtiger Beitrag zur Hochschulentwicklung<br />

<strong>in</strong>sgesamt.<br />

LEHRE & STUDIUM<br />

30<br />

Zudem werden zwei Entwicklungen für die Digitalisierung <strong>der</strong> Lehre an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Hagen</strong> vom NRW-Wissenschaftsm<strong>in</strong>isterium und vom Stifterverband im Programm „Fellowships<br />

für Innovationen <strong>in</strong> <strong>der</strong> digitalen Hochschullehre“ geför<strong>der</strong>t.


Foto: © vege / Fotolia.com<br />

Inverted Classrooms<br />

Virtuell im Ausland studieren<br />

Das Projekt „Inverted Classrooms im Fernstudium Mathematik“ von Prof. Dr. Luise Unger hat annähernd<br />

50.000 Euro zuerkannt bekommen. In Kooperation mit dem Zentrum für Medien und IT <strong>der</strong><br />

<strong>FernUniversität</strong> will die Leiter<strong>in</strong> des Lehrgebiets Algebra bewährte Elemente <strong>der</strong> Präsenzlehre <strong>in</strong> die<br />

Fernlehre <strong>in</strong>tegrieren. Dafür wird das Betreuungsangebot für e<strong>in</strong> Pflichtmodul des Bachelor of Science<br />

Mathematik nach <strong>der</strong> „Inverted-Classroom-Methode“ neu gestaltet: Kle<strong>in</strong>ere Studierendengruppen<br />

arbeiten sich, mo<strong>der</strong>iert von Lehrenden, geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> virtuellen Klassenzimmern <strong>in</strong> mathematische<br />

Aufgabenstellungen e<strong>in</strong> und helfen sich gegenseitig. Das för<strong>der</strong>t die tiefe Durchdr<strong>in</strong>gung <strong>der</strong> Lehr<strong>in</strong>halte<br />

und sorgt für <strong>in</strong>dividuelle Erfolgserlebnisse. Die Realisierung <strong>der</strong> zugehörigen Lehr<strong>in</strong>halte ist<br />

bereits auf e<strong>in</strong>em guten Weg.<br />

Prof. Dr. Luise Unger hat festgestellt, dass es hoch<strong>in</strong>teressante Synergieeffekte zwischen dieser Entwicklung<br />

und dem För<strong>der</strong>programm „Innovative Lehre“ (FILeh) <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> gibt.<br />

Der <strong>in</strong>ternationale Austausch im Rahmen des Studiums kann e<strong>in</strong>e wichtige <strong>in</strong>haltliche und persönliche<br />

Lernerfahrung für Student<strong>in</strong>nen und Studenten se<strong>in</strong>. Doch viele Studierende <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> –<br />

wie etwa die 80 Prozent gleichzeitig berufstätigen – können nicht e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>ige Zeit <strong>in</strong>s Ausland<br />

gehen. Dr. Daniel Otto, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet Internationale Politik sowie im<br />

weiterbildenden Masterstudiengang Interdiszipl<strong>in</strong>äre Umweltwissenschaften (Interdiszipl<strong>in</strong>äres Fernstudium<br />

Umweltwissenschaften, kurz „<strong>in</strong>fernum“), erhielt für se<strong>in</strong> Projekt „Lehr- und Lern<strong>in</strong>novationen<br />

für Modulangebote mit virtueller Mobilität“ 44.300 Euro. Das neue Modulangebot öffnet <strong>in</strong><br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Arcada University of Applied Sciences die Türen für e<strong>in</strong> virtuelles Auslandsstudium.<br />

Es enthält neue Lehr- und Prüfungsformate wie z.B. das Peer-Assessment. Die Nutzung e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen <strong>in</strong>teraktiven Lernplattform für die <strong>in</strong>ternationale Zusammenarbeit <strong>der</strong> Studierenden<br />

hat große Bedeutung für Effizienz und Lernerfolg. Zehn deutsche und fünf f<strong>in</strong>nische Studierende<br />

aus verschiedenen Diszipl<strong>in</strong>en konnten dies bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Pilotmodul zur Energiepolitik<br />

erproben.<br />

31<br />

LEHRE & STUDIUM


DIESES WISSEN<br />

VERMITTELT KEIN LEHRBUCH<br />

Das Projekt „StudiConsult<strong>in</strong>g“ ergänzt das Lehrangebot <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> um e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es<br />

Format und trägt zur Vernetzung <strong>der</strong> Hochschule mit <strong>der</strong> Region bei.<br />

Instrumente für das Kostencontroll<strong>in</strong>g, Fragen <strong>der</strong> Konzernrechnungslegung, Probleme bei <strong>der</strong><br />

Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Softwaresysteme – im Projekt „StudiConsult<strong>in</strong>g“ am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Betriebswirtschaftliche Steuerlehre von Prof. Dr. Stephan Meyer<strong>in</strong>g<br />

agieren Studierende e<strong>in</strong>e Woche lang wie Unternehmensberater<strong>in</strong>nen und Unternehmensberater.<br />

Unter Begleitung des Lehrstuhls analysieren die Studierenden konkrete betriebswirtschaftliche<br />

Probleme e<strong>in</strong>es Unternehmens aus Iserlohn. Ihre Ergebnisse fassen sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bericht zusammen<br />

und stellen diesen den Unternehmen vor.<br />

Die Resonanz auf das Projekt, das seit 2011 läuft, ist von allen Seiten positiv. „Es war stressig, aber<br />

sehr erkenntnisreich durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis“, kommentieren etwa Studierende,<br />

die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel aus unterschiedlichen Fakultäten teilnehmen. „Die Perspektive von außen ist<br />

oft hilfreich. Das hat sich auch hier gezeigt“, resümierte Jörg Lohölter, Geschäftsführer <strong>der</strong> Risse +<br />

Wilke Kaltband GmbH & Co. KG <strong>in</strong> Iserlohn. Das Unternehmen war <strong>in</strong> diesem Jahr Kooperationspartner<br />

für „StudiConsult<strong>in</strong>g“.<br />

Der Anspruch des Projekts: Die Studierenden bekommen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong>s „echte“ wirtschaftliche<br />

Leben, sammeln wertvolle Praxis-Erfahrungen und vertiefen Kompetenzen, die im Berufsleben<br />

gefor<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d, wie etwa <strong>in</strong> Teams zusammenzuarbeiten, <strong>in</strong> Rollen zu agieren und Verantwortung zu<br />

übernehmen. Dabei zeigen die Studierenden außergewöhnliches Engagement, denn die Teilnahme<br />

wird nicht als Studienleistung angerechnet und geschieht größtenteils auf eigene Kosten.<br />

Rektor<strong>in</strong> Prof. Dr. Ada Pellert im Gespräch mit den Teilnehmenden des StudiConsult<strong>in</strong>g<br />

„Die Perspektive von außen ist oft<br />

hilfreich. Das hat sich auch hier gezeigt.“<br />

Geschäftsführer Jörg Lohölter<br />

LEHRE & STUDIUM<br />

32


Foto: Foto-Studio Kuss<br />

TESTIMONIAL<br />

DR. ARMIN MÜLLER<br />

Bachelor- und Masterstudium Wirtschaftswissenschaft,<br />

großenteils parallel zu Präsenz-<br />

Physikstudium, Unternehmensberater, <strong>2017</strong><br />

Promotion <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong><br />

„Nach me<strong>in</strong>em Masterabschluss an <strong>der</strong> FernUni b<strong>in</strong> ich zu e<strong>in</strong>er Unternehmensberatung<br />

gegangen. Nach zwei Jahren hat mich me<strong>in</strong> Arbeitgeber dann<br />

für me<strong>in</strong>e externe Promotion freigestellt – <strong>der</strong> Wunsch hiernach ist bereits<br />

im Studium gewachsen. Wie schon beim Studium hat mir die unglaubliche<br />

Flexibilität <strong>der</strong> FernUni beim Verfassen me<strong>in</strong>er Dissertation sehr geholfen.<br />

Während me<strong>in</strong>er knapp dreijährigen Promotion konnte ich zudem sehr viel Zeit<br />

mit unseren Zwill<strong>in</strong>gen verbr<strong>in</strong>gen. Jetzt hilft mir das vertiefte Wissen <strong>in</strong> Statistik<br />

bei Beratungsprojekten zu Künstlicher Intelligenz und Big Data.“<br />

33<br />

TESTIMONIAL


PARTNER & FREUNDE<br />

KOOPERATION<br />

VERBUNDENHEIT<br />

FÖRDERUNG<br />

BOTSCHAFTEN<br />

ERFAHRUNGS-<br />

AUSTAUSCH<br />

Vorstand <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>2017</strong>


NAH DRAN<br />

40 JAHRE FREUNDESGESELLSCHAFT<br />

Die <strong>FernUniversität</strong> im Bewusstse<strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit zu etablieren und für sie und das Fernstudium Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit leisten: Das war das Ziel von 14 Freunden <strong>der</strong> jungen Hochschule,<br />

die 1978 die Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> e.V. (GdF) gründeten. Sie waren vor dem H<strong>in</strong>tergrund des Strukturwandels und <strong>der</strong> Reformen nach 1968, aus denen sich neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

an das Bildungssystem ergaben, von <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> überzeugt. Mit <strong>in</strong>sgesamt 2,5 Millionen Euro unterstützte die Freundesgesellschaft <strong>in</strong> diesen 40 Jahren <strong>der</strong>en Bildungsauftrag <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> und <strong>in</strong> den<br />

Regional- und Studienzentren.<br />

Zu den treibenden Kräften <strong>der</strong> GdF-Gründung gehörten <strong>der</strong><br />

Vizepräsident des NRW-Landtags, Dr. Fritz Vogt (FDP) aus Lüdenscheid,<br />

und Diplom-Volkswirt Runar Enwaldt, Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu<br />

<strong>Hagen</strong> (SIHK). Vogt war bis 1990 erster Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Freundesgesellschaft,<br />

Enwaldt bis 1996 Geschäftsführer.<br />

E<strong>in</strong> halbes Jahr nach ihrer Gründung hatte die GdF bereits 70,<br />

zwei Jahre später 150 Freunde. Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter von<br />

Unternehmen und Städten mit Studienzentren <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

und Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft<br />

vernetzten sich hier.<br />

„Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit zu leisten, fiel uns so<br />

schon nach kurzer Zeit immer leichter“, er<strong>in</strong>nerte sich später<br />

Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> GdF von 1990 bis 2007<br />

und heute ihr Ehrenvorsitzen<strong>der</strong>: „Weiterbildung für Berufstätige<br />

bedeutete schon immer persönliche und zugleich volkswirtschaftliche<br />

Zukunftssicherung. Deshalb setzt sich die Freundesgesellschaft<br />

dafür e<strong>in</strong>, die Rolle <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

Weiterbildung zu stärken. Lebenslanges Lernen muss zu e<strong>in</strong>er<br />

Selbstverständlichkeit werden.“<br />

In diesem S<strong>in</strong>n verankern auch GdF-För<strong>der</strong>kreise die<br />

Hochschule an verschiedenen Orten als „Bauste<strong>in</strong>e“ <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

regionalen Bildungslandschaft und Öffentlichkeit.<br />

Stiftungslehrstühle<br />

Der Unternehmer Kreke sieht auch die Wirtschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflicht.<br />

Se<strong>in</strong> eigenes Unternehmen stiftete <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> den<br />

„Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement“,<br />

<strong>der</strong> im Jahr 2000 se<strong>in</strong>e Arbeit aufnahm. 2001 erhielt die Hochschule<br />

den „Sparkassen-Stiftungslehrstuhl für Unternehmensgründung<br />

und Unternehmensnachfolge“ des GdF-Mitglieds<br />

Sparkasse <strong>Hagen</strong>, an dem sich auch <strong>der</strong> Westfälisch-Lippische<br />

Sparkassen- und Giroverband beteiligte.<br />

Wirtschaftskontakte<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die Praxisorientierung <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> vermittelt<br />

die GdF ihr Verb<strong>in</strong>dungen zur Wirtschaft. So hatten die<br />

Freunde <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> auch bei <strong>der</strong> Entwicklung neuer<br />

wirtschaftsjuristischer Bachelor- und Masterstudiengänge ihre<br />

„helfenden Hände“ im Spiel: Die Südwestfälische Industrieund<br />

Handelskammer und ihr Hauptgeschäftsführer Dr. h.c.<br />

Hans-Peter Rapp-Frick unterstützen ab Anfang <strong>der</strong> 2000er<br />

Jahre die Konzepte und stellten wichtige Kontakte <strong>in</strong> Düsseldorf<br />

her.<br />

Veranstaltungen, Netzwerken und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die GdF för<strong>der</strong>t Fachtagungen und Symposien <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> und <strong>in</strong><br />

den Regional- und Studienzentren, den nationalen und <strong>in</strong>ternationalen<br />

Dialog sowie den kulturellen und sozialen Austausch – so<br />

wurde sie früh Unterstützer<strong>in</strong> <strong>der</strong> alljährlichen Uni-Feste auf dem<br />

Campus.<br />

Für Veranstaltungen kommt dem <strong>Hagen</strong>er Tagungshotel Arca-<br />

deon e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Rolle zu. Durch e<strong>in</strong>e Public-Private-<br />

Partnership-Kooperation eröffnete es <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> 1998<br />

als „Haus <strong>der</strong> Wissenschaft und Weiterbildung“ neue Möglichkeiten<br />

für Workshops und Veranstaltungen. „Berufsbezogene<br />

wissenschaftliche Weiterbildung muss zur geme<strong>in</strong>samen Aufgabe<br />

von Wirtschaft und Hochschule werden“, unterstrich Klaus<br />

Hacker, von 2007 bis 2012 GdF-Vorsitzen<strong>der</strong>.<br />

35<br />

PARTNER & FREUNDE


Kam<strong>in</strong>gespräch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Villa Bechem 1981. V.li.n.re. Kanzler<br />

Ralf Bartz, GdF-Geschäftsführer Runar Enwaldt, Hans-Günther<br />

Toetemeyer (Beigeordneter <strong>der</strong> Stadt <strong>Hagen</strong>), Gründungsrektor<br />

Prof. Dr. Otto Peters, <strong>der</strong> auch stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Freundesgesellschaft war, GdF-Vorsitzen<strong>der</strong> Dr. Fritz Vogt und<br />

Lothar Castner (Stadtdirektor <strong>der</strong> Stadt Lüdenscheid)<br />

Foto: <strong>FernUniversität</strong>, Archiv<br />

„Wir haben es immer als unsere<br />

Aufgabe angesehen, Verantwortung<br />

zu übernehmen. Darauf ist<br />

Verlass. Auch das zeichnet e<strong>in</strong>e<br />

gute Freundschaft aus.“<br />

Frank Walter<br />

Mittel- und Osteuropa<br />

Seit Anfang <strong>der</strong> 1990er Jahre engagiert sich die <strong>FernUniversität</strong><br />

mit Unterstützung ihrer Freunde für das deutschsprachige Fernstudium<br />

<strong>in</strong> Mittel- und Osteuropa. E<strong>in</strong> Schwerpunkt ist Ungarn,<br />

wo die GdF 2004 die Stiftung „Deutschsprachiges Fernstudienzentrum<br />

Budapest“ als Kontaktstelle für deutschsprachige unga-<br />

Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

Bei den Deutschlandstipendien, die die <strong>FernUniversität</strong> vergibt,<br />

ist die GdF wichtige Sponsor<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>zelne Mitglie<strong>der</strong> stellen weitere<br />

Stipendien zur Verfügung. Auch hervorragende Leistungen<br />

von Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen und des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses werden mit Preisen ausgezeichnet.<br />

Die Verdienste von Dr. Fritz Vogt und Runar Enwaldt würdigte<br />

die <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Weise, <strong>in</strong>dem sie sie zu Ehrensenatoren<br />

ernannte. Dr. Jörn Kreke und Hans-Peter Rapp-Frick<br />

wurden mit <strong>der</strong> Ehrendoktorwürde <strong>der</strong> Fakultät für Kultur- und<br />

Sozialwissenschaften bzw. <strong>der</strong> Rechtswissenschaftlichen Fakultät<br />

ausgezeichnet.<br />

rische Fernstudierende gründete. Viele Studierende s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong><br />

und gleichzeitig an <strong>der</strong> Universität Pécs, <strong>der</strong> Universität Szeged<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Andrássy Universität Budapest immatrikuliert, um e<strong>in</strong>en<br />

Doppelabschluss <strong>in</strong> Wirtschaftswissenschaft zu erwerben.<br />

E<strong>in</strong>e ähnliche Kooperation unterhält die <strong>FernUniversität</strong> mit <strong>der</strong><br />

Personelle Kont<strong>in</strong>uität<br />

Die GdF verfolgt ihre 1978 gesteckten Ziele also konsequent bis<br />

heute weiter, natürlich angepasst an sich än<strong>der</strong>nde Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Mitglie<strong>der</strong>stark<br />

Heute stellen 880 Alumnae und Alumni den größten Teil <strong>der</strong> rund<br />

1.200 Mitglie<strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> größten deutschen Vere<strong>in</strong>e dieser<br />

Art. Viele von ihnen s<strong>in</strong>d im Absolventenkreis <strong>der</strong> GdF an Standorten<br />

im In- und Ausland aktiv.<br />

PARTNER & FREUNDE<br />

36<br />

staatlichen Wirtschaftsuniversität im russischen St. Petersburg.<br />

Den besten Kooperationsstudierenden vermittelt die GdF Praktika<br />

<strong>in</strong> Deutschland.<br />

Für Interessierte <strong>in</strong> den drei baltischen Staaten und <strong>der</strong> Region<br />

St. Petersburg e<strong>in</strong>schließlich Kal<strong>in</strong><strong>in</strong>grad entwickelte die Hochschule<br />

Anfang <strong>der</strong> 2000er Jahre auf Initiative <strong>der</strong> GdF das weiterbildende<br />

Masterstudium „Deutschlandstudien“. Hierfür stellte<br />

ihr Vorstandsmitglied Bernd Pe<strong>der</strong>zani „Europart“-Stipendien zur<br />

Verfügung.<br />

Kont<strong>in</strong>uität gibt es auch bei ihren Verantwortlichen: Mit Frank<br />

Walter ist nach Dr. Fritz Vogt, Dr. Jörn Kreke und Klaus Hacker<br />

erst <strong>der</strong> vierte Vorsitzende im Amt, die beiden Geschäftsführer<br />

Enwaldt und Dr. Rapp-Frick waren Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> SIHK<br />

zu <strong>Hagen</strong>. Auch Schatzmeister Dr. Kai Wilke hat mit Oskar Specht<br />

(Sparkasse <strong>Hagen</strong>) und Werner Lausberg (Sparkasse Witten) nur<br />

zwei Vorgänger.<br />

An <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Freundesgesellschaft steht mit Frank Walter seit<br />

2012 e<strong>in</strong> Absolvent <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>: „Wir haben es immer<br />

als unsere Aufgabe angesehen, Verantwortung zu übernehmen.<br />

Darauf ist Verlass. Auch das zeichnet e<strong>in</strong>e gute Freundschaft<br />

aus.“ Seit 40 Jahren.<br />

http://e.feu.de/freunde


ZAHLEN UND FAKTEN ZUR GDF<br />

Gründung: 17. Februar 1978<br />

Vorsitzende <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde<br />

<strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> e.V.<br />

1978-1990<br />

Dr. Fritz Vogt<br />

Lüdenscheid<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>: Frank Walter, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sparkasse<br />

<strong>Hagen</strong>Herdecke<br />

Ehrenvorsitzen<strong>der</strong>: Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, <strong>Hagen</strong><br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>: Bernd Pe<strong>der</strong>zani, <strong>Hagen</strong><br />

(verstorben September <strong>2017</strong>)<br />

Geschäftsführer: Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick, <strong>Hagen</strong><br />

Schatzmeister: Dr. Kai Wilke, Geschäftsführer <strong>der</strong> Firma Risse<br />

und Wilke Kaltband GmbH & Co. KG<br />

Foto: Landtag NRW, Eva Tüsselmann<br />

1990-2007<br />

Dr. Jörn Kreke<br />

<strong>Hagen</strong><br />

Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde<br />

<strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> e.V.<br />

Weitere Vorstandsmitglie<strong>der</strong>: Prof. Dr. Ada Pellert, Rektor<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>; Reg<strong>in</strong>a Zdebel, Kanzler<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>;<br />

Erik O. Schulz, Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt <strong>Hagen</strong>; Harald<br />

Rutenbeck, ehemaliger Präsident <strong>der</strong> Südwestfälischen Industrieund<br />

Handelskammer zu <strong>Hagen</strong>; Klaus Hacker, Kornwestheim;<br />

Michael Krämer, AStA-Vorsitzen<strong>der</strong>; Angelika Quir<strong>in</strong>g-Perl, Stadt<br />

Neuss; Ivo Grünhagen, Hildesheim; Dr. Marcus Schöll<strong>in</strong>g, <strong>Hagen</strong>;<br />

Robert S<strong>in</strong><strong>der</strong>mann, Sprecher des Absolventenkreises<br />

Mitglie<strong>der</strong> (Stand Dezember 2016): 1.178 (71 Institutionen<br />

und Unternehmen, 19 Kommunen, 1.088 E<strong>in</strong>zelpersonen,<br />

davon s<strong>in</strong>d 880 Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen)<br />

2007-2012<br />

Klaus Hacker<br />

<strong>Hagen</strong><br />

Gründungsvorstand<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>: Dr. Fritz Vogt, Lüdenscheid<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>: Prof. Dr. Otto Peters, <strong>Hagen</strong><br />

Geschäftsführer: Runar Enwaldt, <strong>Hagen</strong><br />

Schatzmeister: Otto Specht, <strong>Hagen</strong><br />

Geschäftsführer<br />

Gesamtför<strong>der</strong>volumen seit 1978: ca. 2.650.000 Euro<br />

Kontakt:<br />

Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

58084 <strong>Hagen</strong><br />

E-Mail: freunde@fernuni-hagen.de<br />

Web: http://e.feu.de/freunde<br />

seit 2012<br />

Frank Walter<br />

<strong>Hagen</strong><br />

1978-1996 Runar Enwaldt, <strong>Hagen</strong><br />

seit 1996 Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick, <strong>Hagen</strong><br />

Schatzmeister<br />

1978-1980 Otto Specht, <strong>Hagen</strong><br />

1980-2002 Werner Lausberg, Witten<br />

seit 2002 Dr. Kai Wilke, Iserlohn<br />

37<br />

PARTNER & FREUNDE


ZEHN JAHRE<br />

BÜRGERUNIVERSITÄT COESFELD<br />

2007 vom Unternehmen Ernst<strong>in</strong>g’s familiy und <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> gegründet, hatte sie sich schon nach kurzer Zeit zu e<strong>in</strong>er Institution<br />

entwickelt, die aus <strong>der</strong> Region nicht mehr wegzudenken ist: die BürgerUniversität Coesfeld. Seit 2013 hält Jun.-Prof. Dr. Dorett Funcke,<br />

Ernst<strong>in</strong>g‘s family-Junior-Stiftungsprofessor<strong>in</strong> für das Fach Soziologie familialer Lebensformen, Netzwerke und Geme<strong>in</strong>schaften an <strong>der</strong><br />

<strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong>, als Leiter<strong>in</strong> die Fäden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand.<br />

Jun.-Prof. Dr. Dorett Funcke (vorne) und ihr Team<br />

Was macht e<strong>in</strong>e Bürgeruniversität aus?<br />

Dorett Funcke:<br />

E<strong>in</strong>e Bürgeruniversität ist e<strong>in</strong> Ort, wo Wissenschaft und Öffentlichkeit<br />

aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>treffen, e<strong>in</strong> Ort <strong>der</strong> Kommunikation <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Gesellschaft. Ihre Aufgabe ist, Wissenschaftsvermittlung<br />

<strong>in</strong> Form von öffentlichen Veranstaltungen zu betreiben. Deutungs-<br />

und Orientierungswissen soll an Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

direkt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em relativ <strong>in</strong>timen Rahmen, vermittelt werden.<br />

Wissenschaftler<strong>in</strong>nen und Wissenschaftler geben e<strong>in</strong>em regionalen<br />

Laienpublikum exemplarische E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Komplexität<br />

<strong>der</strong> sozialen Welt.<br />

Wie ist es zur Gründung <strong>in</strong> Coesfeld gekommen?<br />

An <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> BürgerUniversität waren viele Personen<br />

beteiligt: allen voran natürlich Kurt Ernst<strong>in</strong>g, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong><br />

des Textilunternehmens. Aber auch <strong>der</strong> Gestaltungswille des<br />

damaligen Rektors und des Dekans <strong>der</strong> Fakultät für Kultur- und<br />

Sozialwissenschaften waren entscheidend. Ohne die Soziologen<br />

Prof. Dr. Holger Lengfeld und Prof. Dr. He<strong>in</strong>z Abels und<br />

die Leiter<strong>in</strong> des Regionalzentrums <strong>in</strong> Coesfeld, Barbara Thes<strong>in</strong>g,<br />

gäbe es die BürgerUniversität heute nicht. Nicht zuletzt war es<br />

aber auch dem regen Interesse <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger <strong>der</strong><br />

Stadt zu verdanken, dass die BürgerUniversität jenen Schwung<br />

bekam.<br />

Wie ist die Verknüpfung zwischen BürgerUniversität und<br />

Stiftungsprofessur?<br />

BürgerUniversität und Stiftungsprofessur gehören nach dem<br />

Coesfel<strong>der</strong> Modell zusammen. Nach <strong>der</strong> Idee des Stifters sollte e<strong>in</strong>e<br />

Professur e<strong>in</strong>gerichtet werden, die ihren <strong>in</strong>haltlichen Schwerpunkt<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Soziologie hat. Durch die BürgerUniversität fließt<br />

das durch die Wissenschaft produzierte Wissen wie<strong>der</strong> zurück<br />

und ist so von praktischem Nutzen. In <strong>der</strong> Region entsteht e<strong>in</strong><br />

lebendiger Dialog zwischen Wissenschaft und bürgerlicher<br />

Öffentlichkeit, und zwar zu den Fragen: Was macht unsere<br />

Gesellschaft aus? Woh<strong>in</strong> entwickelt sie sich? Was hält sie<br />

zusammen?<br />

PARTNER & FREUNDE<br />

38


TESTIMONIAL<br />

VERENA SAMMET<br />

Vollzeit-Bachelor- und Teilzeit-Masterstudium<br />

Mathematik, Wissenschaftliche Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

im <strong>Hagen</strong>er Lehrgebiet Algebra<br />

„Mathe war schon <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule ‚me<strong>in</strong> Fach‘. Um jedoch den Spaß daran nicht<br />

zu verlieren, entschied ich mich zunächst gegen e<strong>in</strong> Mathe- und für e<strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong>studium.<br />

Sehr schnell merkte ich aber: Mediz<strong>in</strong> und Präsenzuni s<strong>in</strong>d beides<br />

die falschen Wege für mich. Bei me<strong>in</strong>er Neuorientierung b<strong>in</strong> ich wie<strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Mathematik hängengeblieben und stieß auf die Uni me<strong>in</strong>er Heimatstadt<br />

<strong>Hagen</strong>. Hier weiß ich bereits zu Semesterbeg<strong>in</strong>n, was auf mich zukommt und<br />

kann mir so me<strong>in</strong>en eigenen Zeitplan gestalten. Mit Selbstdiszipl<strong>in</strong> und -organisation<br />

hatte ich zum Glück nie große Probleme. Die Stelle als Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

hier ergab sich nach dem Bachelorabschluss.“<br />

39<br />

TESTIMONIAL


ALUMNI & ALUMNAE<br />

ALMA MATER<br />

AUSTAUSCH<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

NETZWERKE<br />

COMMUNITY<br />

KOOPERATION<br />

VERBUNDENHEIT


HOMECOMING<br />

ZUM CAMPUSFEST<br />

An Feiertagen fahren viele Menschen gerne nach Hause. Im Idealfall erwarten sie dort bekannte Gesichter, gute Gespräche<br />

und <strong>in</strong>teressante Neuigkeiten. E<strong>in</strong>e Mischung, für die es sich lohnt, die Reise <strong>in</strong> die Heimat anzutreten. Gleiches galt auch<br />

für die Reise <strong>in</strong> die akademische Heimat, zu <strong>der</strong> die <strong>FernUniversität</strong> im Juni <strong>2017</strong> ihre Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen<br />

e<strong>in</strong>geladen hatte.<br />

Das Programm, das die rund 60 Alumni und Alumnae geboten bekamen, reichte am ersten Tag von e<strong>in</strong>em Vortrag<br />

über „Fake News“ des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Osman Isfen bis zu e<strong>in</strong>em Besuch des Campusfestes. Am zweiten<br />

Tag besichtigten die Teilnehmenden den <strong>Hagen</strong>er Hohenhof, das kunstvoll gestaltete Wohnhaus des Kunstmäzens<br />

Karl-Ernst Osthaus, und das Kunstquartier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Innenstadt. Vor allem aber konnten sie sich über ihre Zeit an <strong>der</strong><br />

<strong>FernUniversität</strong> austauschen, bekannte Gesichter wie<strong>der</strong>sehen und sich für die Zukunft vernetzen.<br />

20-jähriges Bestehen des<br />

Absolventenkreises<br />

Marlis Sendfeld, Gründungsmitglied und erste Sprecher<strong>in</strong> des Absolventenkreises<br />

Achtung Aufnahme: Besuch im Filmstudio<br />

Das „Homecom<strong>in</strong>g“ stand zudem ganz im Zeichen<br />

des 20-jährigen Jubiläums des Absolventenkreises. Das<br />

machten Rektor<strong>in</strong> Prof. Dr. Ada Pellert und auch <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

<strong>der</strong> Freundesgesellschaft Frank Walter<br />

schon bei ihren Begrüßungen deutlich. Vor 20 Jahren<br />

hatten elf Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen geme<strong>in</strong>sam<br />

mit <strong>der</strong> Hochschulleitung und dem Vorstand <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

<strong>der</strong> Freunde den Absolventenkreis gegründet.<br />

Heute ist er e<strong>in</strong> fester Bestandteil des Universitätslebens.<br />

„Unsere Ziele waren die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studierenden<br />

und des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Werbung<br />

für das Fernstudium <strong>in</strong> Lehre und Weiterbildung und <strong>der</strong><br />

Kontaktaufbau zu an<strong>der</strong>en Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen.<br />

Für diese Ziele steht <strong>der</strong> Absolventenkreis auch<br />

heute noch“, blickte Marlis Sendfeld auf die erfolgreiche<br />

Historie zurück. Sie gehörte 1997 zu den elf Gründungsmitglie<strong>der</strong>n<br />

und war bis 2010 Sprecher<strong>in</strong> des Kreises.<br />

Der aktuelle Sprecher Robert S<strong>in</strong><strong>der</strong>mann schaute<br />

nach vorne: „Es ist viel erreicht worden. Aber Stillstand<br />

bedeutet Rückschritt. Und wir wollen unseren Absolventenkreis<br />

weiter ausbauen. So zum Beispiel mit <strong>der</strong> Gründung<br />

weiterer lokaler Gruppen des Absolventenkreises<br />

an den Standorten <strong>der</strong> Regionalzentren und <strong>in</strong>teressanten<br />

Veranstaltungen für unsere Mitglie<strong>der</strong>.“<br />

41<br />

ALUMNI


LOCAL<br />

ON TOUR<br />

Coesfel<strong>der</strong> Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen im Konzert Theater Coesfeld<br />

Foto: Barbara Thes<strong>in</strong>g<br />

Kontakt zu Alumnae und Alumni <strong>der</strong> Region, Studierende fit für das Studium und den Beruf machen<br />

sowie geme<strong>in</strong>same Aktivitäten realisieren, das s<strong>in</strong>d die Ziele <strong>der</strong> lokalen Gruppen des Absolventenkreises<br />

an den Standorten <strong>der</strong> Regionalzentren.<br />

In Berl<strong>in</strong>, Hamburg, <strong>Hagen</strong> und Coesfeld sowie <strong>in</strong> Österreich und Ungarn haben sich <strong>in</strong>zwischen lokale<br />

Alumni-Gruppen gebildet. Ihre Aktivitäten s<strong>in</strong>d sehr vielfältig: Vom Stammtisch, dem Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

für Studierende bis h<strong>in</strong> zu Unternehmensbesuchen und Exkursionen bieten sie für jede und<br />

jeden etwas. <strong>2017</strong> standen bei vielen lokalen Gruppen wie<strong>der</strong> Exkursionen auf dem Programm.<br />

Berl<strong>in</strong> vorgestellt durch Alumni <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

<strong>Hagen</strong> – Stadt <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> und <strong>der</strong> Stahl<strong>in</strong>dustrie<br />

Die <strong>Hagen</strong>er Gruppe besichtigte im Juni das Unternehmen Thyssenkrupp Hohenlimburg, e<strong>in</strong> Warmwalzwerk<br />

<strong>in</strong> dem <strong>Hagen</strong>er Ortsteil. Bei schönstem Sommerwetter wurden die Alumnae und Alumni<br />

vorbei an Glühöfen und Walzstraßen geführt. Im Werksmuseum konnten die Teilnehmenden dann<br />

e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> die Entstehungsgeschichte <strong>der</strong> Stahl<strong>in</strong>dustrie <strong>der</strong> Region werfen.<br />

Ob <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Coesfeld o<strong>der</strong> <strong>Hagen</strong>, die Teilnehmenden <strong>der</strong> Exkursionen s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig: Es macht Spaß,<br />

mit geschärftem Blick die Regionen zu erkunden, neue E<strong>in</strong>drücke zu sammeln und geme<strong>in</strong>sam mit<br />

an<strong>der</strong>en Alumnae und Alumni <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> etwas zu unternehmen.<br />

In Berl<strong>in</strong> standen <strong>2017</strong> gleich vier Exkursionen auf dem Plan. Bereits zu Anfang des Jahres g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong>s<br />

ZDF-Hauptstadtstudio. Hier gab es e<strong>in</strong>e exklusive Führung durch e<strong>in</strong>en Absolventen <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>,<br />

<strong>der</strong> beim ZDF beschäftigt ist. Im Frühjahr besuchten die Berl<strong>in</strong>er Alumnae und Alumni die Polizeihistorische<br />

Sammlung, im Sommer das Kammergericht und im Herbst die Staatsbibliothek. Möglich wurden<br />

die exklusiven Führungen durch das Engagement <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> lokalen Gruppe.<br />

Wirtschaft und Kultur <strong>in</strong> Coesfeld<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante und <strong>in</strong>formative Führung erwartete die Coesfel<strong>der</strong> Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen<br />

bei ihrer Exkursion zum Software-Unternehmen d.velop. Im November führte die nächste Exkursion die<br />

Alumnae und Alumni <strong>in</strong> das Konzert Theater Coesfeld. E<strong>in</strong> weiter Anfahrtsweg war diesmal für den<br />

Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen nicht nötig, denn das Theater bef<strong>in</strong>det sich direkt neben dem Regionalzentrum<br />

Coesfeld.<br />

ALUMNI<br />

42<br />

Berl<strong>in</strong>er Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen im Berl<strong>in</strong>er Kammergericht<br />

Foto: Mart<strong>in</strong> Ostermann


Foto: Die Hoffotografen<br />

TESTIMONIAL<br />

ROBERT POSTHUMUS<br />

Absolvent Master of Laws, Kaufmännischer<br />

Leiter bei Implenia Spezialtiefbau GmbH<br />

„Nach e<strong>in</strong>er kaufmännischen Ausbildung und vielen Jahren praktischer Erfahrung<br />

im Vertragsmanagement hatte ich den Wunsch, me<strong>in</strong>e Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten akademisch zu untermauern. Oft war dieser Weg nicht leicht, aber<br />

me<strong>in</strong>e beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten haben sich dadurch deutlich<br />

verbessert. Die <strong>FernUniversität</strong> hat es mir ermöglicht, Beruf, Familie und Studium<br />

unter e<strong>in</strong>en Hut zu br<strong>in</strong>gen. Erfreulicherweise s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> und<br />

me<strong>in</strong> Wissen parallel gewachsen. Zudem habe ich durch das Studium gelernt,<br />

dass es immer mehrere Wege zu e<strong>in</strong>er Problemlösung gibt und es hilfreich se<strong>in</strong><br />

kann, an<strong>der</strong>e Sichtweisen e<strong>in</strong>zunehmen.“<br />

43<br />

TESTIMONIAL


STIMMUNGSVOLLE FEIERN<br />

Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen wurden <strong>in</strong> verschiedenen Regionalzentren geehrt.<br />

<strong>Hagen</strong> / 7. April<br />

Foto: <strong>FernUniversität</strong><br />

<strong>Hagen</strong> / 7. April<br />

Foto: <strong>FernUniversität</strong><br />

Stuttgart / 21. Juli<br />

Foto: Oskar Eyb<br />

Frankfurt a.M. / 25. August<br />

Foto: Alex Becker<br />

Neuss / 1. September<br />

Foto: Lothar Berns<br />

ALUMNI<br />

44


München / 8. September<br />

Foto: Barbara Plescher<br />

Hamburg / 6. Oktober<br />

Foto: Frank Nikisch<br />

Leipzig / 20. Oktober<br />

Foto: Studio Onl<strong>in</strong>e - Leipzig<br />

Bregenz / 17. November<br />

Foto: Miro Kuzmanovic<br />

Dies Academicus <strong>Hagen</strong> / 10. November<br />

Foto: <strong>FernUniversität</strong><br />

45<br />

ALUMNI


ALUMNI & ALUMNAE<br />

ABSOLVENTENZAHLEN*<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2004–<strong>2017</strong><br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Gesamt:<br />

1.187<br />

2004<br />

WS<br />

SS<br />

Gesamt:<br />

1.161<br />

2005<br />

Gesamt:<br />

1.372<br />

2006<br />

Gesamt:<br />

1.530<br />

2007<br />

Gesamt:<br />

1.739<br />

2008<br />

Gesamt:<br />

2.000<br />

2009<br />

Gesamt:<br />

1.329<br />

2010<br />

2011<br />

Herzlichen Glückwunsch! 3.050 Studierende haben im Jahr <strong>2017</strong> erfolgreich<br />

ihr Studium an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> beendet. Ihr Universitätszeugnis<br />

ist nicht nur <strong>der</strong> Nachweis ihrer akademischen Qualifikation.<br />

Die meisten von ihnen haben ihr Fernstudium neben dem Beruf, <strong>der</strong><br />

Familienarbeit o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Verpflichtungen gemeistert. Der Studienabschluss<br />

ist damit auch <strong>der</strong> beste Beweis für großen Ehrgeiz, e<strong>in</strong> hohes<br />

Maß an Motivation und starkes Durchhaltevermögen.<br />

584 603 578 583 714 658 785 745 777 962 903 1.097 522 807 901 908 967 1.126 1.166 1.385 1.670 1.461 1.432 1.597 1.497 1.501 1.404 1.646<br />

Gesamt:<br />

1.809<br />

Gesamt:<br />

2.093<br />

2012<br />

Gesamt:<br />

2.551<br />

2013<br />

Gesamt:<br />

3.131<br />

2014<br />

Gesamt:<br />

3.029<br />

2015<br />

Gesamt:<br />

2.998<br />

2016<br />

Gesamt:<br />

3.050<br />

<strong>2017</strong><br />

* <strong>in</strong>klusive Weiterbildungsmaster


173<br />

200<br />

ANZAHL DER ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN <strong>2017</strong> NACH BUNDESLÄNDERN BZW. AUSLAND<br />

0<br />

125<br />

107<br />

56<br />

14<br />

22<br />

87<br />

33<br />

25<br />

67<br />

37<br />

Baden-WürttembergBayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen Mecklenburg-Vorpommern Nie<strong>der</strong>sachsen Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt Schleswig-Holste<strong>in</strong>Thür<strong>in</strong>gen<br />

Ausland<br />

1.000<br />

950<br />

900<br />

850<br />

847<br />

gesamt<br />

3.050<br />

800<br />

750<br />

700<br />

650<br />

600<br />

550<br />

500<br />

476<br />

450<br />

400<br />

350<br />

333<br />

300<br />

250<br />

222<br />

213<br />

213<br />

200<br />

173<br />

150<br />

100<br />

50<br />

56<br />

14<br />

107<br />

22<br />

125<br />

33<br />

87<br />

25<br />

67<br />

37<br />

0<br />

47<br />

ALUMNI<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Ausland


ALUMNI & ALUMNAE<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN <strong>2017</strong> NACH FAKULTÄTEN UND GESCHLECHT<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

381 1.010 203 36<br />

627 509 138 146<br />

Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Mathematik<br />

und Informatik<br />

Wirtschaftswissenschaft<br />

Rechtswissenschaft<br />

Gesamt: 1.391 Gesamt: 239<br />

Gesamt: 1.139<br />

Gesamt: 284


49<br />

ALUMNI


PROMOTIONEN DER FAKULTÄT FÜR KULTUR- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTEN 01.10.2016 - 30.09.<strong>2017</strong><br />

Bomke, Kar<strong>in</strong><br />

Reziprozität und <strong>der</strong> Mythos „Freundschaft“<br />

Diehm, Ellen<br />

Familiale, gesellschaftliche und politische Funktionen von Handwerkszünften im spätmittelalterlichen<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Franiek, Cor<strong>in</strong>na<br />

Zur Entwicklung von Ortsanb<strong>in</strong>dung und materiell-räumlicher B<strong>in</strong>dungspotenziale <strong>in</strong> <strong>der</strong> thür<strong>in</strong>gischen<br />

Stadt Gotha seit 1990<br />

Froncek, Benjam<strong>in</strong><br />

Partizipation <strong>in</strong> Evaluation. E<strong>in</strong>e Analyse <strong>der</strong> Auswirkungen auf Beteiligte und Betroffene<br />

Hapke, Tanja Kathar<strong>in</strong>a<br />

Machtanwendung <strong>in</strong> Zielvere<strong>in</strong>barungsgesprächen zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter<br />

Kaden, Eric<br />

Richard Walther Darré. E<strong>in</strong>e biographische Studie des Reichsm<strong>in</strong>isters für Ernährung und Landwirtschaft<br />

1933-1942<br />

Kampf, Andrea Maria<br />

Frauenpolitik und politisches Handeln von Frauen während <strong>der</strong> Bayerischen Revolution 1918/1919 –<br />

Akteur<strong>in</strong>nen. Konzepte. Handlungsräume<br />

Kletz<strong>in</strong>g, Uta<br />

Die ausgeschlossenen E<strong>in</strong>geschlossenen. Wahlsituation und Regierungssituation von Bürgermeister<strong>in</strong>nen und<br />

Bürgermeistern im Geschlechtervergleich<br />

Klute, Frank Oliver<br />

Ohne die ger<strong>in</strong>gste Störung und ohne Blutvergießen – Die Revolution 1918/1919 <strong>in</strong> Lippe<br />

Kütz, Dr. med. Hans Ulrich<br />

Inklusion <strong>der</strong> sozio-technischen Konstellation passager reproduktionsmediz<strong>in</strong>isch<br />

assistierter Menschwerdung<br />

Neumaier, Dorothee<br />

Das Lebensbornheim „Schwarzwald“ <strong>in</strong> Nordrach<br />

Schulhoff, Lars<br />

Zur Bedeutung von Armut <strong>in</strong> ost- und westdeutschen Stadtquartieren.<br />

E<strong>in</strong>e Untersuchung am Beispiel zweier Quartiere <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Sepúlveda Zambrano, Pedro<br />

La unidad en Hegel. Una fenomenología del concepto hasta la maduración de la fase especulativa<br />

Stepec, Katja<br />

Sprachgrenzen. Die Erklärung <strong>der</strong> Möglichkeit und Notwendigkeit sprachlicher Übersetzung<br />

Sturm, Florian<br />

Handlungsverantwortung und psychische Störung<br />

Wächter, Hans-Jürgen<br />

Geschichte <strong>der</strong> Bryologie <strong>in</strong> Mitteleuropa. E<strong>in</strong> Beispiel für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är-methodischen<br />

Ansatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wissenschaftsgeschichte<br />

Waffner, Bett<strong>in</strong>a<br />

Der Europäische Rat im türkischen Beitrittsprozess. E<strong>in</strong>e diskursanalytische Untersuchung<br />

europäischer soft law<br />

Wagener, Renée<br />

Die jüdische M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit <strong>in</strong> Luxemburg und das Gleichheitspr<strong>in</strong>zip<br />

Wenz, Daniel<br />

Reflexion, Wirklichkeit und Subjektivität – Untersuchungen zu Hegels spekulativer Logik und zur expressiven<br />

Semantik, Doppelabschluss Deutsch-late<strong>in</strong>amerikanisches Promotionsnetzwerk FILORED<br />

HABILITATION DER FAKULTÄT FÜR KULTUR- UND<br />

SOZIALWISSENSCHAFTEN 01.10.2016 - 30.09.<strong>2017</strong><br />

Deimann, Dr. Markus<br />

Open Education – Gegenstand, Theorie und Diskurs<br />

PROMOTIONEN DER FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS-<br />

WISSENSCHAFT 01.10.2016 - 30.09.<strong>2017</strong><br />

Ballreich, Dom<strong>in</strong>ik<br />

Stable and efficient cubature-based filter<strong>in</strong>g <strong>in</strong> dynamical systems<br />

Gröne, Matthias<br />

Adäquanz e<strong>in</strong>er periodisierten steuerlichen Gew<strong>in</strong>nermittlung – Beurteilung <strong>der</strong> Begründetheit vorgebrachter<br />

Argumente und <strong>der</strong>en Analyse im H<strong>in</strong>blick auf die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Besteuerung<br />

Hahn, Thomas<br />

Corporate Governance <strong>in</strong> Profifußballunternehmen: E<strong>in</strong>e konflikttheoretische Analyse aus Sicht des<br />

Controll<strong>in</strong>gs<br />

Müller, Arm<strong>in</strong> He<strong>in</strong>rich<br />

Variance reduced Monte-Carlo Simulations of Stochastic Differential Equations<br />

Siggelkow, Benjam<strong>in</strong> Florian<br />

Coord<strong>in</strong>ation Issues <strong>in</strong> Tax Competition: Essays on the Relief of Double Taxation<br />

and on Coalition Formation<br />

Solga, Thomas<br />

Die funktionale Ausgestaltung <strong>der</strong> Produktionsplanung und -steuerung <strong>in</strong> ERP-Systemen für Industrieunternehmen<br />

ALUMNI<br />

50


PROMOTIONEN DER RECHTSWISSENSCHAFTLICHEN<br />

FAKULTÄT 01.10.2016 - 30.09.<strong>2017</strong><br />

Basakoglu, N<strong>in</strong>a<br />

Die Beobachtung Abgeordneter durch den Verfassungsschutz. E<strong>in</strong>e Untersuchung h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verfassungsmäßigkeit<br />

unter E<strong>in</strong>beziehung europarechtlicher Aspekte<br />

Brockmann, Alexan<strong>der</strong><br />

Shoot-Out-Klauseln – Radikale Trennungsverfahren im Gesellschaftsrecht<br />

Duru, Boris<br />

Die Strafbarkeit m<strong>in</strong><strong>der</strong>jähriger Personen <strong>in</strong> den Partikularrechten des Königreichs Italien – mit e<strong>in</strong>em<br />

Ausblick auf den Codice Zanardelli von 1889<br />

Haubner, Nad<strong>in</strong>e<br />

Formularmäßige Schiedsvere<strong>in</strong>barungen <strong>in</strong> Verbraucherverträgen – e<strong>in</strong>e Untersuchung des deutschen<br />

und US-amerikanischen Rechts<br />

Holthaus, Christian<br />

Gewährleistung und Vermögensb<strong>in</strong>dung bei <strong>der</strong> AG<br />

Mielke, Elisabeth<br />

Die Publizität und an<strong>der</strong>e Funktionen des Markenregisters – E<strong>in</strong>e Untersuchung des deutschen, französischen<br />

und US-amerikanischen Markenrechts sowie des Unionsmarkenrechts<br />

Moritz, Michael<br />

Die Freistellung zur Stellensuche gem. § 629 BGB – Bestandsaufnahme und Reformbedarf<br />

Sah<strong>in</strong>, Köksal<br />

Risiko als Vertragsgegenstand – Die Reform <strong>der</strong> vorvertraglichen Anzeigepflicht im Japanischen Versicherungsvertragsrecht<br />

Teerl<strong>in</strong>g, Jan<br />

Möglichkeiten, Grenzen und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> Mediation bei Unternehmenskrise und Regel<strong>in</strong>solvenzverfahren<br />

Doan, Trung Son<br />

On Trustworth<strong>in</strong>ess Recommendation<br />

F<strong>in</strong>thammer, Marc<br />

Concepts and Algorithms for Comput<strong>in</strong>g Maximum Entropy Distributions for Knowledge Bases with<br />

Relational Probabilistic Conditionals<br />

Frenkel, Marcus<br />

Partitionierung von Fehlerlokalisierungsproblemen mit Algorithmen aus <strong>der</strong> ganzzahligen l<strong>in</strong>earen<br />

Optimierung<br />

Grasnick, Arm<strong>in</strong><br />

Hyperview – Maximalwert b<strong>in</strong>okularer Perspektiven im Bildraster autostereoskopischer Raumbildsysteme<br />

Kraft, Hans-Richard<br />

Systematische Analyse- und Beurteilungsmethodik für die IT-Sicherheit prozessführen<strong>der</strong><br />

Computersysteme <strong>in</strong> operativen Industrieumgebungen<br />

Künemund, Frank<br />

Navigationssystem für holonome Fahrerlose Transportfahrzeuge mit multikriterieller Optimierung<br />

Niu, Juny<strong>in</strong>g<br />

Suppress<strong>in</strong>g Electromagnetic Interferences <strong>in</strong> Switch<strong>in</strong>g-Mode Power Supplies by Chaotic Carrier Frequency<br />

Modulation<br />

Prestel, Dietmar<br />

Informationstechnische Verbesserung <strong>der</strong> Zahnre<strong>in</strong>igung<br />

Schw<strong>in</strong>gel, Jörg Hartmut<br />

Berührungslose Detektion von Gase<strong>in</strong>schlüssen bei <strong>der</strong> Dialyse<br />

Seibold, Peter<br />

Visuelle Odometrie <strong>in</strong> Echtzeit für e<strong>in</strong> Fluggerät<br />

Simon, Kai<br />

Erschließung, Optimierung und Bewertung von Verwundbarkeitsanalysen mittels öffentlich zugänglicher<br />

Suchmasch<strong>in</strong>en<br />

Song, Yuhong<br />

Suppress<strong>in</strong>g Electromagnetic Interference <strong>in</strong> Switch<strong>in</strong>g Converters by Chaotic Duty Modulation<br />

Ulke, Bastian<br />

Reparatur von Programmen mithilfe <strong>der</strong> Object Constra<strong>in</strong>t Language<br />

PROMOTIONEN DER FAKULTÄT FÜR MATHEMATIK<br />

UND INFORMATIK 01.10.2016 - 30.09.<strong>2017</strong><br />

August<strong>in</strong>, Tobias<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>es Frameworks zur Personalisierung von E-Learn<strong>in</strong>g-Angeboten<br />

Backhausen, Daniel<br />

Adaptive User Support <strong>in</strong> Interactive Information Retrieval Processes<br />

B<strong>in</strong>khoff, Peter<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Mikrodeflektionsmethode zur Bestimmung <strong>der</strong> mechanischen Bruchspannung<br />

Valdés, Fabio<br />

A Framework for Pattern Match<strong>in</strong>g on Symbolic Trajectories and Tuples of Time-dependent Values<br />

Widmann, Stefan Andreas<br />

E<strong>in</strong>e Datenspezifikationsarchitektur – Methoden zur Datenflussüberwachung <strong>in</strong> sicherheitsgerichteten<br />

Echtzeitsystemen<br />

HABILITATION DER FAKULTÄT FÜR MATHEMATIK<br />

UND INFORMATIK 01.10.2016 - 30.09.<strong>2017</strong><br />

Bohn, Henn<strong>in</strong>g<br />

Regenerative Energie aus Biomasse und elektrochemischer Wandlung<br />

Dr. Tobias Mühlenbruch<br />

Spectral and geometrical aspects of the hyperbolic quotient surface Gq\H<br />

51<br />

ALUMNI


DATEN & FAKTEN<br />

67.156 Studierende <strong>in</strong> Studiengängen<br />

5.049 Akademiestudierende<br />

2.481 Weiterbildungsstudierende<br />

1.188 Beurlaubte<br />

STUDIERENDE<br />

67.156 Studierende <strong>in</strong> Studiengängen<br />

5.049 Akademiestudierende<br />

2.481 Weiterbildungsstudierende<br />

1.188 Beurlaubte<br />

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000<br />

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000<br />

STUDIERENDEN-<br />

ZAHLEN<br />

Studierende <strong>in</strong>sgesamt 75.874<br />

Im W<strong>in</strong>tersemester <strong>2017</strong>/18 waren an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> 75.874 Studierende e<strong>in</strong>geschrieben.<br />

Damit ist sie – nach Studierendenzahlen – die größte<br />

Hochschule bundesweit.<br />

Studierende <strong>in</strong>


STUDIERENDE NACH FAKULTÄTEN UND GESCHLECHT*<br />

4.000<br />

3.500<br />

ALTERSSTRUKTUR DER STUDIERENDEN WS <strong>2017</strong>/18*<br />

3.000<br />

20.000<br />

2.500<br />

Master: 14.164<br />

2.000<br />

4.000<br />

Bachelor: 48.820<br />

15.000<br />

1.500<br />

3.500<br />

1.000<br />

3.000<br />

10.000<br />

500<br />

2.500<br />

Master: 14.164<br />

2.000<br />

Bachelor: 48.82<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

80<br />

85<br />

1.500<br />

5.000<br />

1.000<br />

500<br />

10.102 19.182 9.087 2.159 4.926 4.356 15.375 9.084<br />

0<br />

Kultur- und<br />

Sozialwissenschaften<br />

Mathematik<br />

und Informatik<br />

Rechtswissenschaft<br />

Wirtschaftswissenschaft<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

80<br />

85<br />

Gesamt: 29.284 Gesamt: 11.246 Gesamt: 9.282 Gesamt: 24.459<br />

* Nicht alle Studierende s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>er Fakultät zugeordnet. * Kopfzahlen<br />

53<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN UND<br />

FAKTEN<br />

STAATSANGEHÖRIGKEITEN 2015/16 2016/17 <strong>2017</strong>/18<br />

deutsche 67.944 67.418 67.539<br />

ausländische <strong>in</strong>sgesamt 7.567 7.499 7.147<br />

davon europäische 6.753 6.690 6.422<br />

AKTUELLER WOHNORT<br />

HOCHSCHULE<br />

STUDIERENDE IM WS 2015/16 2016/17 <strong>2017</strong>/18<br />

STUDIERENDE INSGESAMT 76.689 76.197 75.874<br />

(INKL. BEURLAUBTE)<br />

<strong>in</strong> Deutschland 69.481 68.925 68.676<br />

im Ausland <strong>in</strong>sgesamt 6.030 5.992 6.010<br />

davon <strong>in</strong> Europa 5.402 5.424 5.439<br />

ABSCHLÜSSE 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

3.027 2.972 3.050<br />

STUDIERENDE AKTIV 75.511 74.917 74.686<br />

(OHNE BEURLAUBTE)<br />

NACHFOLGENDE ZAHLEN OHNE BEURLAUBTE<br />

HOCHSCHUL- VZÄ 2 FRAUEN- KOPF- FRAUEN-<br />

PERSONAL 1 ANTEIL ZAHLEN ANTEIL<br />

Besetzung zum 01.10.<strong>2017</strong><br />

Männer 53 % 53 % 53 %<br />

Frauen 47 % 47 % 47 %<br />

Studierende <strong>in</strong> Studiengängen 68.291 67.559 67.156<br />

Akademiestudierende 4.440 4.697 5.049<br />

Weiterbildungsstudierende 2.780 2.661 2.481<br />

IMMATRIKULIERT IN DEN FAKULTÄTEN<br />

HAUPTAMTLICHE 2 2 2 2<br />

REKTORATSMITGLIEDER<br />

W2 / W3-PROFESSUREN / 83 22** 83 22**<br />

LEHRSTÜHLE AUF DAUER<br />

(INKL. VERTRETUNGEN)*<br />

FRAUNHOFER-PROFESSUREN* 2 0** 2 0**<br />

Kultur- und Sozialwissenschaften 40 % 39 % 39 %<br />

DATEN & FAKTEN<br />

54<br />

Mathematik und Informatik 14 % 15 % 15 %<br />

Wirtschaftswissenschaft 34 % 34 % 33 %<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät 12 % 12 % 13 %<br />

berufstätig ca. 80 % ca. 80 % ca. 80 %<br />

bereits zuvor abgeschlossenes Studium 42 % 42 % 42 %<br />

Altersschwerpunkt 29–35 Jahre 29–35 Jahre 29–35 Jahre<br />

BEFRISTETE W2 / W3 4 1** 4 1**<br />

PROFESSUREN / LEHRSTÜHLE*<br />

JUNIORPROFESSUREN -W1-* 4 1** 4 1**<br />

STIFTUNGS-JUNIORPROFESSUR -W1-* 1 1** 1 1**


WISSENSCHAFTLICHE 396,30 166,30 459 200<br />

MITARBEITERINNEN /<br />

MITARBEITER<br />

WISSENSCHAFTLICHE UND 65,60 35,30 237 130<br />

STUDENTISCHE HILFSKRÄFTE<br />

TUTOREN 41,66 21,00 343 121<br />

MITARBEITERINNEN / 607,76 388,46 714 480<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

GESAMTES 1.207,32 638,06 ** 1.849 958 **<br />

HOCHSCHULPERSONAL<br />

LEGENDE FÜR ALLE TABELLEN AUF DEN SEITEN 54-55<br />

(*) W2/W3 besetzungsunabhängig gem. HEP 2020 i.d.F. vom 18.09.<strong>2017</strong><br />

Die <strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> verfügt zum angeführten Stichtag über:<br />

- 83 W2/W3-Professuren / Lehrstühle auf Dauer<br />

- 4 befristete W2-Professuren<br />

- 2 Fraunhofer-Professuren<br />

- 4 Juniorprofessuren<br />

- 1 Stiftungs-Juniorprofessur<br />

(**) Sofern unter * e<strong>in</strong>e Besetzung (<strong>in</strong>kl. Professurvertretungen) vorliegt, wird <strong>der</strong> Frauenanteil ausgewiesen.<br />

1 Angabe <strong>der</strong> Beschäftigten ohne externe Lehrbeauftragte und Gastwissenschaftler<strong>in</strong>nen und -wissenschaftler; <strong>in</strong>kl. <strong>der</strong><br />

Auszubildenden. Es wurden nur aktive Beschäftigte ausgewiesen; (son<strong>der</strong>-)beurlaubte Beschäftigte s<strong>in</strong>d nicht mitgezählt<br />

worden. F<strong>in</strong>anzierung aus laufendem Landeszuschuss, Son<strong>der</strong>zuweisungen des Landes wie z.B. Hochschulpakt 2020,<br />

sowie Dritt- und Weiterbildungsmittel.<br />

In den Kopfzahlen s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Doppelzählungen (Beschäftigte mit zwei Personalnummern) enthalten. Bei Beschäftigten<br />

mit unbefristeten und gleichzeitig befristeten Verträgen werden die VZÄ vertragsecht zugeordnet und die Person nur bei<br />

<strong>der</strong> Kopfzahl für unbefristete Beschäftigte gezählt.<br />

HAUSHALT <strong>2017</strong><br />

ERTRÄGE / EINNAHMEN<br />

87,1 Mio. Euro<br />

dar<strong>in</strong> enthalten<br />

laufen<strong>der</strong> Landeszuschuss<br />

64,4 Mio. Euro<br />

E<strong>in</strong>nahmen aus Gebühren und sonstigen E<strong>in</strong>nahmen<br />

16,3 Mio. Euro<br />

Beiträge Dritter / Weiterbildung<br />

6,4 Mio. Euro<br />

2 VZÄ = Vollzeitäquivalent, das sich aus <strong>in</strong>dividueller Arbeitszeit im Verhältnis zur gesetzlichen (Beamte 39-41 h) o<strong>der</strong><br />

tarifrechtlichen Wochenarbeitszeit (Angestellte 39,83 h) berechnet.<br />

Nebenberuflich Beschäftigte werden <strong>in</strong>s Verhältnis zur tarifrechtlichen Wochenarbeitszeit gesetzt.<br />

3 HSP II u. III <strong>in</strong>kl. Kompensationsmittel, Masterprogramm, ECTS, Bau- und Investitionsmittel, Hochschulstatistikgesetz<br />

4 Beihilfe/KAoA/Servicestellen/Geschlechtergerechte HS/Verwaltung IT/Zuwendungen für Professor<strong>in</strong>nenprogramm<br />

SONSTIGE TEMPORÄRE ZUSCHÜSSE DES LANDES<br />

(nicht <strong>in</strong> den Erträgen / E<strong>in</strong>nahmen enthalten)<br />

Hochschulpakt 3<br />

sonstige Zuschüsse 4<br />

14,3 Mio. Euro<br />

12,9 Mio. Euro<br />

1,4 Mio. Euro<br />

55<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN UND<br />

FAKTEN<br />

WISSENSCHAFTLICHE UND 32,47 20,12 109 72<br />

STUDENTISCHE HILFSKRÄFTE<br />

TUTOREN 23,92 16,04 72 47<br />

MITARBEITERINNEN / 30,38 26,38 40 36<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

GESAMTES HOCHSCHUL- 269,44 166,36 ** 432 278 **<br />

PERSONAL IN DER FAKULTÄT KSW<br />

FAKULTÄTEN<br />

FAKULTÄT FÜR KULTUR- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN<br />

Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 i.d.F. vom 18.09.<strong>2017</strong> verfügt die Fakultät für Kultur-<br />

und Sozialwissenschaften (KSW) über 37 Professuren/Lehrstühle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertigkeit W2/W3<br />

sowie über weitere 3 Professuren/Lehrstühle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertigkeit W1.<br />

Zum Stichtag 01.10.<strong>2017</strong> ist die Fakultät KSW wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />

HOCHSCHUL- VZÄ 2 FRAUEN- KOPF- FRAUEN-<br />

PERSONAL 1 ANTEIL ZAHLEN ANTEIL<br />

PROFESSUREN/LEHRSTÜHLE 37 15 ** 37 15 **<br />

DER WERTIGKEIT W2/W3*<br />

davon W3 / W2- 31 14 ** 31 14 **<br />

Professuren / Lehrstühle auf Dauer*<br />

STUDIERENDE IM WS 2015/16 2016/17 <strong>2017</strong>/18<br />

<strong>in</strong> Studiengängen 3 28.348 27.064 27.181<br />

Akademiestudierende 3 1.564 1.502 1.577<br />

Weiterbildungsstudierende 3 617 546 526<br />

GESAMT 30.529 29.112 29.284<br />

<strong>in</strong> Bachelorstudiengängen 4 25.444 24.071 23.998<br />

<strong>in</strong> Masterstudiengängen 4 3.663 3.929 4.167<br />

<strong>in</strong> auslaufenden Studiengängen 4 179 139 61<br />

Studienanfänger/Innen 1.621 1.254 1.543<br />

Studienfachanfänger/Innen 4 5.036 4.385 5.602<br />

mit Anschrift <strong>in</strong> Deutschland 25.671 24.491 24.638<br />

mit Anschrift im Ausland 2.677 2.573 2.543<br />

davon Fraunhofer-Professuren* 1 0 ** 1 0 **<br />

davon Professur-/Lehrstuhlvertreter* 2 1 ** 2 1 **<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

davon befristete Professuren/Lehrstühle * 3 0 ** 3 0 **<br />

JUNIORPROFESSUR -W1-* 2 1 ** 2 1 **<br />

STIFTUNGS- 1 1 ** 1 1 **<br />

JUNIORPROFESSUR -W1-*<br />

Bachelor 1.021 1.105 1.096<br />

Master 221 228 275<br />

Magister 1 - -<br />

Weiterbildende Masterabschlüsse 27 33 20<br />

GESAMT 1.270 1.366 1.391<br />

DATEN & FAKTEN<br />

56<br />

WISSENSCHAFTLICHE 142,67 86,82 171 106<br />

MITARBEITERINNEN / MITARBEITER<br />

Promotionen 11 13 19<br />

Habilitationen 5 0 0 1


FAKULTÄT FÜR MATHEMATIK UND INFORMATIK<br />

STUDIERENDE IM WS 2015/16 2016/17 <strong>2017</strong>/18<br />

Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 i.d.F. vom 18.09.<strong>2017</strong> verfügt die Fakultät für<br />

Mathematik und Informatik (MI) über 20* Professuren/Lehrstühle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertigkeit W2/W3 sowie<br />

über 1* weitere/n Professur/Lehrstuhl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertigkeit W1.<br />

Zum Stichtag 01.10.<strong>2017</strong> ist die Fakultät MI wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />

<strong>in</strong> Studiengängen 3 9.084 9.365 9.527<br />

Akademiestudierende 3 902 1.000 1.089<br />

Weiterbildungsstudierende 3 502 672 633<br />

GESAMT 10.488 11.037 11.249<br />

HOCHSCHUL- VZÄ 2 FRAUEN- KOPF- FRAUEN-<br />

PERSONAL 1 ANTEIL ZAHLEN ANTEIL<br />

PROFESSUREN/LEHRSTÜHLE 20 2 ** 20 2 **<br />

DER WERTIGKEIT W2/W3*<br />

davon W3 / W2 Professuren 19 2 ** 19 2 **<br />

Professuren / Lehrstühle auf Dauer*<br />

davon Fraunhofer-Professuren* 1 0 ** 1 0 **<br />

davon Professur-/Lehrstuhlvertreter* 0 - 0 -<br />

<strong>in</strong> Bachelorstudiengängen 4 6.154 6.613 6.857<br />

<strong>in</strong> Masterstudiengängen 4 1.963 2.566 2.517<br />

<strong>in</strong> auslaufenden Studiengängen 4 1.292 1.071 868<br />

<strong>in</strong> Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 4 9 9 0<br />

Studienanfänger/Innen 291 306 304<br />

Studienfachanfänger/Innen 4 1.243 1.239 1.332<br />

mit Anschrift <strong>in</strong> Deutschland 8.251 8.509 8.631<br />

mit Anschrift im Ausland 833 856 896<br />

davon befristete Professuren/Lehrstühle * 0 - 0 -<br />

JUNIORPROFESSUR -W1-* 1 0 ** 1 0 **<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

STIFTUNGS- 0 - 0 -<br />

JUNIORPROFESSUR -W1-*<br />

WISSENSCHAFTLICHE 63,90 12,05 69 13<br />

MITARBEITERINNEN / MITARBEITER<br />

WISSENSCHAFTLICHE UND 8,95 3,05 29 10<br />

STUDENTISCHE HILFSKRÄFTE<br />

Bachelor 76 53 64<br />

Master 212 164 151<br />

Diplomabschlüsse 39 27 24<br />

GESAMT 327 244 239<br />

Promotionen 11 13 19<br />

Habilitationen 5 0 0 1<br />

TUTOREN 3,84 1,41 50 11<br />

MITARBEITERINNEN / 32,01 22,01 40 29<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

GESAMTES HOCHSCHUL- 129,70 40,52 ** 209 65 **<br />

PERSONAL IN DER FAKULTÄT MI<br />

57<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN UND<br />

FAKTEN<br />

MITARBEITERINNEN / 26,03 25,03 35 34<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

GESAMTES HOCHSCHUL- 173,95 70,73 ** 369 135 **<br />

PERSONAL IN DER FAKULTÄT WIWI<br />

FAKULTÄTEN<br />

FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT<br />

Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 i.d.F. vom 18.09.<strong>2017</strong> verfügt die Fakultät für<br />

Wirtschaftswissenschaft (WiWi) über 20* Professuren/Lehrstühle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertigkeit W2/W3.<br />

Zum Stichtag 01.10.<strong>2017</strong> ist die Fakultät WiWi wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />

HOCHSCHUL- VZÄ 2 FRAUEN- KOPF- FRAUEN-<br />

PERSONAL 1 ANTEIL ZAHLEN ANTEIL<br />

PROFESSUREN/LEHRSTÜHLE 20 2 ** 20 2 **<br />

DER WERTIGKEIT W2/W3*<br />

davon W3 / W2-Professuren 20 2 ** 20 2 **<br />

Professuren / Lehrstühle auf Dauer*<br />

STUDIERENDE IM WS 2015/16 2016/17 <strong>2017</strong>/18<br />

<strong>in</strong> Studiengängen 3 23.850 23.560 22.421<br />

Akademiestudierende 3 1.441 1.591 1.741<br />

Weiterbildungsstudierende 3 325 306 297<br />

GESAMT 25.616 25.457 24.459<br />

<strong>in</strong> Bachelorstudiengängen 4 14.397 14.286 13.524<br />

<strong>in</strong> Masterstudiengängen 4 6.426 6.861 6.873<br />

<strong>in</strong> auslaufenden Studiengängen 4 3.551 2.931 2.520<br />

<strong>in</strong> Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 4 5 4 0<br />

Studienanfänger/Innen 1.159 889 814<br />

Studienfachanfänger/Innen 4 3.645 3.066 2.831<br />

mit Anschrift <strong>in</strong> Deutschland 22.090 21.823 20.740<br />

mit Anschrift im Ausland 1.760 1.737 1.681<br />

davon Fraunhofer-Professuren* 0 - 0 -<br />

davon Professur-/Lehrstuhlvertreter* 0 - 0 -<br />

davon befristete Professuren/Lehrstühle * 0 - 0 -<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

JUNIORPROFESSUR -W1-* 0 - 0 -<br />

STIFTUNGS- 0 - 0 -<br />

JUNIORPROFESSUR -W1-<br />

WISSENSCHAFTLICHE 105,50 35,53 122 42<br />

MITARBEITERINNEN / MITARBEITER<br />

WISSENSCHAFTLICHE UND 12,10 5,70 43 19<br />

STUDENTISCHE HILFSKRÄFTE<br />

Bachelor 561 537 566<br />

Master 331 340 446<br />

Diplomabschlüsse 162 138 97<br />

Diplomabschlüsse<br />

<strong>in</strong> Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 33 55 -<br />

sonstige Abschlüsse<br />

<strong>in</strong> Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 1 - -<br />

Weiterbildende Masterabschlüsse 38 20 27<br />

GESAMT 1.126 1.090 1.136<br />

DATEN & FAKTEN<br />

58<br />

TUTOREN 10,32 2,47 149 38<br />

Promotionen 15 12 6<br />

Habilitationen 5 1 0 0


RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT<br />

STUDIERENDE IM WS 2015/16 2016/17 <strong>2017</strong>/18<br />

Gemäß dem Hochschulentwicklungplan 2020 i.d.F. vom 18.09.<strong>2017</strong> verfügt die Rechtswissenschaftliche<br />

Fakultät (ReWi) über 12* Professuren/Lehrstühle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertigkeit W2/W3 sowie über<br />

1* weitere/n Professur/Lehrstuhl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertigkeit W1.<br />

Zum Stichtag 01.10.<strong>2017</strong> ist die Fakultät ReWi wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />

HOCHSCHULPERSONAL 1 VZÄ 2 FRAUENANTEIL KOPFZAHLEN FRAUENANTEIL<br />

PROFESSUREN/LEHRSTÜHLE 12 4 ** 12 4 **<br />

DER WERTIGKEIT W2/W3*<br />

davon W3 / W2-Professuren 10 3 ** 10 3 **<br />

Professuren / Lehrstühle auf Dauer*<br />

davon Fraunhofer-Professuren* 0 - 0 -<br />

davon Professur-/Lehrstuhlvertreter* 1 0 ** 1 0 **<br />

davon befristete Professuren/Lehrstühle * 1 1 ** 1 1 **<br />

JUNIORPROFESSUR -W1-* 1 0 ** 1 0 **<br />

STIFTUNGS- 0 - 0 -<br />

JUNIORPROFESSUR -W1-<br />

WISSENSCHAFTLICHE 44,68 17,60 59 26<br />

MITARBEITERINNEN / MITARBEITER<br />

WISSENSCHAFTLICHE UND 8,86 5,17 41 24<br />

STUDENTISCHE HILFSKRÄFTE<br />

TUTOREN 3,58 1,08 77 26<br />

MITARBEITERINNEN / 14,50 13,00 20 18<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

GESAMTES HOCHSCHUL- 84,62 40,85 210 98<br />

PERSONAL IN DER FAKULTÄT REWI<br />

<strong>in</strong> Studiengängen 3 7.009 7.570 8.027<br />

Akademiestudierende 3 305 352 335<br />

Weiterbildungsstudierende 3 1.206 1.009 920<br />

GESAMT 8.520 8.931 9.232<br />

<strong>in</strong> Bachelorstudiengängen 4 6.116 6.697 7.173<br />

<strong>in</strong> Masterstudiengängen 4 1.064 1.120 1.107<br />

<strong>in</strong> Staatsexamen 4 - 502 1.054<br />

<strong>in</strong> auslaufenden Studiengängen 4 72 - -<br />

Studienanfänger/Innen 217 232 240<br />

Studienfachanfänger/Innen 4 1.043 1.652 1.626<br />

mit Anschrift <strong>in</strong> Deutschland 6.808 7.352 7.782<br />

mit Anschrift im Ausland 201 218 245<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

Bachelor 109 111 122<br />

Master 46 54 78<br />

sonstige Abschlüsse<br />

<strong>in</strong> Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 8 3 -<br />

Weiterbildende Masterabschlüsse 141 104 84<br />

GESAMT 304 272 284<br />

Promotionen 8 12 9<br />

Habilitationen 5 0 0 0<br />

LEGENDE FÜR ALLE TABELLEN AUF DEN SEITEN 56– 59<br />

1 Angabe <strong>der</strong> Beschäftigten ohne externe Lehrbeauftragte und Gastwissenschaftler<strong>in</strong>nen und -wissenschaftler. Es wurden nur<br />

aktive Beschäftigte ausgewiesen; (son<strong>der</strong>-)beurlaubte Beschäftigte s<strong>in</strong>d nicht mitgezählt worden. F<strong>in</strong>anzierung aus laufendem<br />

Landeszuschuss, Son<strong>der</strong>zuweisungen des Landes wie z.B. Hochschulpakt 2020, sowie Dritt- und Weiterbildungsmittel.<br />

2 VZÄ = Vollzeitäquivalent, das sich aus <strong>in</strong>dividueller Arbeitszeit im Verhältnis zur gesetzlichen (Beamte 39-41 h) o<strong>der</strong><br />

tarifrechtlichen Wochenarbeitszeit (Angestellte 39,83 h) berechnet. Nebenberuflich Beschäftigte werden <strong>in</strong>s Verhältnis zur<br />

tarifrechtlichen Wochenarbeitszeit gesetzt.<br />

Umgang mit Mehrfachbeschäftigungen (Beschäftigte mit m<strong>in</strong>d. zwei Personalnummern): Diese Personen werden 1-fach<br />

gezählt, wenn alle Beschäftigungsverhältnisse <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong>selben Fakultät liegen. Bei Personen, die <strong>in</strong> mehreren Fakultäten<br />

beschäftigt s<strong>in</strong>d, wird je Fakultät jeweils 1 Kopf gezählt. Bei Beschäftigten mit unbefristeten und gleichzeitig befristeten<br />

Verträgen werden die VZÄ vertragsecht zugeordnet und die Person nur bei <strong>der</strong> Kopfzahl für unbefristete Beschäftigte<br />

gezählt.<br />

3 Kopfzahlen<br />

4 Fallzahlen<br />

5 im Kalen<strong>der</strong>jahr<br />

(*) W2/W3 besetzungsunabhängig <strong>in</strong>kl. 1 x FhG gem. HEP 2020 i.d.F. vom 18.09.<strong>2017</strong><br />

(**) Sofern e<strong>in</strong>e Besetzung vorliegt, wird <strong>der</strong> Frauenanteil ausgewiesen.<br />

59<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN UND<br />

FAKTEN<br />

LEHRENDE ALLER<br />

FAKULTÄTEN<br />

FAKULTÄT FÜR KULTUR- UND SOZIALWISSEN-<br />

SCHAFTEN<br />

Prof. Dr. Theo J. Bastiaens<br />

Mediendidaktik<br />

Prof. Dr. Thomas Bedorf<br />

Philosophie III, Praktische Philosophie: Technik, Geschichte, Gesellschaft<br />

Prof. Dr. Hubertus Busche<br />

Philosophie I<br />

Prof. Dr. Oliver Christ<br />

Psychologische Methodenlehre und Evaluation<br />

Prof. Dr. Uwe Elsholz<br />

Lebenslanges Lernen<br />

Prof. Dr. Robert Gaschler<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Psychologie: Lernen, Motivation, Emotion<br />

Prof. Dr. Andreas Glöckner<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Psychologie: Urteilen, Entscheiden, Handeln<br />

Prof. Dr. Lars Holtkamp<br />

Politikwissenschaft IV: Politik und Verwaltung<br />

Prof. Dr. Kathr<strong>in</strong> Jonkmann<br />

Bildungspsychologie<br />

Prof. Dr. Ingrid Josephs<br />

Psychologie des Erwachsenenalters<br />

Prof. Dr. Viktoria Ka<strong>in</strong>a<br />

Politikwissenschaft I: Staat und Regieren<br />

Prof. Dr. Susanne Lütz<br />

Politikwissenschaft II: Internationale Politik<br />

Prof. Dr. Andreas Mokros<br />

Persönlichkeitspsychologie, Diagnostik und Beratung<br />

Prof. Dr. Jürgen G. Nagel<br />

Geschichte Europas <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt<br />

Prof. Dr. Michael Niehaus<br />

Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienästhetik<br />

Prof. Dr. Alexandra Przyrembel<br />

Geschichte <strong>der</strong> Europäischen Mo<strong>der</strong>ne<br />

Prof. Dr. Anette Rohmann<br />

Community Psychology<br />

Prof. Dr. Christel Salewski<br />

Gesundheitspsychologie<br />

Prof. Dr. Felicitas Schmie<strong>der</strong><br />

Geschichte und Gegenwart Alteuropas<br />

Prof. Dr. Stefan Stürmer<br />

Sozialpsychologie<br />

Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller<br />

Politikwissenschaft III: Politikfeldanalyse und Umweltpolitik<br />

Prof. Dr. Uwe Vormbusch<br />

Soziologie II, Soziologische Gegenwartsdiagnosen<br />

Prof. Dr. Kathar<strong>in</strong>a Walgenbach<br />

Bildung und Differenz<br />

Prof. Dr. Sylvia Wilz<br />

Soziologie III, Organisationssoziologie und qualitative Methoden<br />

Prof. Dr. Claudia de Witt<br />

Bildungstheorie und Medienpädagogik<br />

Dr. Peter Risthaus (Professurvertretung)<br />

Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte <strong>der</strong><br />

Medienkulturen<br />

Dr. Petra Gelléri (Professurvertretung)<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie<br />

N.N<br />

Umweltwissenschaften<br />

JUNIOR-PROFESSUREN<br />

Jun.-Prof. Dr. Dorett Funcke<br />

Ernst<strong>in</strong>g‘s-family-Junior Stiftungsprofessur für Soziologie familialer<br />

Lebensformen, Netzwerke und Geme<strong>in</strong>schaften<br />

Jun.-Prof. Dr. Ir<strong>in</strong>a Grad<strong>in</strong>ari<br />

Junior-Professur für literatur- und medienwissenschaftliche<br />

Gen<strong>der</strong>forschung<br />

N.N<br />

Juniorprofessur für Mediz<strong>in</strong>ethik<br />

DATEN & FAKTEN<br />

60<br />

Prof. Dr. Cathleen Grunert<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Bildungswissenschaft<br />

Prof. Dr. Frank Hillebrandt<br />

Soziologie I, Allgeme<strong>in</strong>e Soziologie und Soziologische Theorie<br />

Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann<br />

Philosophie II, Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie<br />

Prof. Dr. Julia Schütz<br />

Empirische Bildungsforschung<br />

Prof. Dr. Uwe Ste<strong>in</strong>er<br />

Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie<br />

Prof. Dr. Michael Stoiber<br />

Politikwissenschaft V: Vergleichende Politikwissenschaft<br />

ARBEITSSTELLEN<br />

Dr. Daniel Schubbe-Åkerlund<br />

Kulturwissenschaftliche Grundlagen<br />

Dr. Markus Tausendpfund<br />

Quantitative Methoden


AUSSERPLANMÄSSIGE PROFESSORINNEN UND<br />

PROFESSOREN<br />

apl. Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch<br />

Historisches Institut<br />

Prof. Dr. Gabriele Peters<br />

Mensch-Computer-Interaktion<br />

Prof. Dr. Wolfram Schiffmann<br />

Rechnerarchitektur<br />

Dr. Jörg Lenhardt<br />

apl. Prof. Dr. habil. Zhong Li<br />

Dr. Thomas Müller<br />

apl. Prof. Dr. Wolfgang Kruse<br />

Historisches Institut<br />

apl. Prof. Dr. Thomas Sokoll<br />

Historisches Institut<br />

Prof. Dr. André Schulz<br />

Theoretische Informatik<br />

Prof. Dr. Wolfgang Spitzer<br />

Angewandte Stochastik<br />

PD Dr. Robert Rett<strong>in</strong>ger<br />

apl. Prof. Dr. Michael Skrzipek<br />

Prof. Dr. Kresimir Veselic<br />

Prof. Dr. Friedrich Steimann<br />

Programmiersysteme<br />

Dr. Andreas Wiegner<br />

FAKULTÄT FÜR MATHEMATIK UND INFORMATIK<br />

Prof. Dr. Christoph Beierle<br />

Wissensbasierte Systeme<br />

Prof. Dr. Jörg Desel<br />

Softwaretechnik und Theorie <strong>der</strong> Programmierung<br />

Prof. Dr. Ralf Hartmut Güt<strong>in</strong>g<br />

Datenbanksysteme für neue Anwendungen<br />

Prof. Dr. Jörg M. Haake<br />

Kooperative Systeme<br />

Prof. Dr.-Ing. Matthias Hemmje<br />

Multimedia und Internetanwendungen<br />

Prof. Dr. W<strong>in</strong>fried Hochstättler<br />

Diskrete Mathematik und Optimierung<br />

Prof. Dr.-Ing. Herwig Unger<br />

Kommunikationsnetze<br />

Prof. Dr. Luise Unger<br />

Algebra<br />

Prof. Dr.-Ing. Jochen Warschat<br />

Technologie und Innovationsmanagement<br />

JUNIOR-PROFESSUREN<br />

N.N.<br />

Juniorprofessur für Analysis<br />

N.N.<br />

Juniorprofessur für Technische Informatik<br />

AUSGESCHIEDEN <strong>2017</strong><br />

31. März <strong>2017</strong><br />

Prof. Dr. Dr. Wolfgang Halang<br />

Informationstechnik<br />

31. Juli <strong>2017</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Detlev Hackste<strong>in</strong><br />

Elektrische Energietechnik<br />

BERUFUNGEN <strong>2017</strong><br />

1. April <strong>2017</strong><br />

Prof. Dr. Ulrike Lembke<br />

Gen<strong>der</strong> im Recht<br />

Prof. Dr. Jürgen Jahns<br />

Mikro- und Nanophotonik<br />

Prof. Dr. Jörg Keller<br />

Parallelität und VLSI<br />

Prof. Dr. Werner Kirsch<br />

Stochastik<br />

Prof. Dr. Torsten L<strong>in</strong>ß<br />

Numerische Mathematik<br />

Prof. Dr. Lars Mönch<br />

Unternehmensweite Softwaresysteme<br />

Prof. Dr. Delio Mugnolo<br />

Analysis<br />

LEHRBEFUGTE UND LEHRBEAUFTRAGTE<br />

Dr.-Ing. Ulrich Borgolte<br />

Prof. Dr. Andrei Duma<br />

apl. Prof. Dr.-Ing. Michael Gerke<br />

PD Dr.-Ing. Klaus Gotthardt<br />

PD Dr.-Ing. Stefan Helfert<br />

apl. Prof. Dr. Christian Ick<strong>in</strong>g<br />

Prof. Dr. Re<strong>in</strong>hart Job<br />

1. Mai <strong>2017</strong><br />

Prof. Dr. Andreas Mokros<br />

Persönlichkeitspsychologie, Diagnostik und Beratung<br />

1. September <strong>2017</strong><br />

Prof. Dr. Julia Schütz<br />

Empirische Bildungsforschung – Methoden mit dem Schwerpunkt<br />

Evaluation und Qualität<br />

1. September <strong>2017</strong><br />

Jun.-Prof. Dr. Ir<strong>in</strong>a Grad<strong>in</strong>ari<br />

Literatur- und medienwissenschaftliche Gen<strong>der</strong>forschung<br />

1. Oktober <strong>2017</strong><br />

Prof. Dr. Susanne Lütz<br />

Internationale Politik<br />

61<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN UND<br />

FAKTEN<br />

LEHRENDE ALLER<br />

FAKULTÄTEN<br />

Prof. Dr. Stephan Meyer<strong>in</strong>g<br />

BWL, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre<br />

Prof. Dr. Ra<strong>in</strong>er Olbrich<br />

BWL, Market<strong>in</strong>g<br />

Prof. Dr. Ewald Scherm<br />

BWL, Organisation und Planung<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmerer<br />

VWL, Internationale Ökonomie<br />

Prof. Dr. Sebastian Kubis, LL.M. (Ill<strong>in</strong>ois)<br />

Wilhelm Peter Radt Stiftungslehrstuhl für Bürgerliches Recht,<br />

Gewerblichen Rechtsschutz, Internationales Privat- und Zivilprozessrecht<br />

Prof. Dr. Ulrike Lembke<br />

Gen<strong>der</strong> im Recht<br />

Prof. Dr. Karl-August Pr<strong>in</strong>z von Sachsen Gessaphe<br />

Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht<br />

und Rechtsvergleichung<br />

FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT<br />

Prof. Dr. Ra<strong>in</strong>er Baule<br />

BWL, Bank- und F<strong>in</strong>anzwirtschaft<br />

Prof. Dr. Ulrike Baumöl<br />

BWL, Informationsmanagement<br />

Prof. Dr. Gerrit Brösel<br />

BWL, Wirtschaftsprüfung<br />

Prof. Dr. Hermann S<strong>in</strong>ger<br />

BWL, Angewandte Statistik und Methoden <strong>der</strong> empirischen<br />

Sozialforschung<br />

Prof. Dr. Stefan Smolnik<br />

BWL, Betriebliche Anwendungssysteme<br />

Prof. Dr. Stefan Strecker<br />

BWL, Entwicklung von Informationssystemen<br />

Prof. Dr. Thomas Voll<strong>in</strong>g<br />

BWL, Produktion und Logistik<br />

Prof. Dr. Kathar<strong>in</strong>a Gräf<strong>in</strong> von Schlieffen<br />

Öffentliches Recht, juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie<br />

Prof. Dr. Stephan Stüb<strong>in</strong>ger<br />

Strafrecht, Strafrechtsgeschichte und Rechtsphilosophie<br />

Prof. Dr. Kerst<strong>in</strong> Tillmanns<br />

Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Rechtsvergleichung<br />

Prof. Dr. Barbara Völzmann-Stickelbrock<br />

Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz,<br />

Urheberrecht und Zivilprozessrecht<br />

Prof. Dr. Thomas Eichner<br />

VWL, F<strong>in</strong>anzwissenschaft<br />

Prof. Dr. Helmut Wagner<br />

VWL, Makroökonomik<br />

Prof. Dr. Ulrich Wackerbarth<br />

Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht und Rechtsvergleichung<br />

Prof. Dr. Alfred Endres<br />

VWL, Wirtschaftstheorie<br />

Prof. Dr. Jürgen Weibler<br />

BWL, Personalführung und Organisation<br />

apl. Prof. Dr. Gabriele Zwiehoff<br />

Arbeitsbereich für Strafrecht und Strafprozessrecht<br />

Prof. Dr. Sab<strong>in</strong>e Fließ<br />

BWL, Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement<br />

RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT<br />

Prof. Dr. Mart<strong>in</strong> Hochhuth (Professurvertretung)<br />

Verwaltungsrecht, <strong>in</strong>sb. Wirtschaftsverwaltungsrecht sowie<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Staatslehre<br />

DATEN & FAKTEN<br />

62<br />

Prof. Dr. Joachim Grosser<br />

VWL, Wirtschaftspolitik<br />

Prof. Dr. Thomas Her<strong>in</strong>g<br />

BWL, Investitionstheorie und Unternehmensbewertung<br />

Prof. Dr. Andreas Kle<strong>in</strong>e<br />

BWL, Quantitative Methoden und Wirtschaftsmathematik<br />

Prof. Dr. Jörn Littkemann<br />

BWL, Unternehmensrechnung und Controll<strong>in</strong>g<br />

Prof. Dr. Andreas Bergmann<br />

Bürgerliches Recht, Privatrechtsgeschichte sowie Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Prof. Dr. Andreas Haratsch<br />

Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht<br />

sowie Völkerrecht<br />

Prof. Dr. Osman Isfen<br />

Wirtschaftsstrafrecht und Strafprozessrecht<br />

JUNIOR-PROFESSUR<br />

N.N.<br />

Juniorprofessur für Ostasiatisches Recht, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

Japanisches Recht


DAS STUDIENANGEBOT DER FERNUNIVERSITÄT<br />

BACHELORSTUDIENGÄNGE<br />

Bildungswissenschaft<br />

Informatik<br />

Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Geschichte,<br />

Literaturwissenschaft, Philosophie<br />

Psychologie<br />

Rechtswissenschaft – Master of Laws<br />

Soziologie – Zugänge zur Gegenwartsgesellschaft<br />

Volkswirtschaftslehre<br />

Recht für Patentanwält<strong>in</strong>nen und Patentanwälte<br />

Sportrecht<br />

Steuerstrafrecht<br />

Weiterbildende Kurse Informatik<br />

Mathematik<br />

Wirtschafts<strong>in</strong>formatik<br />

Weiterbildendes Studium Mediation<br />

Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie<br />

Wirtschaftswissenschaft<br />

Weiterbildendes Studium Mediation Kompakt<br />

Psychologie<br />

Rechtswissenschaft – Bachelor of Laws<br />

WEITERBILDENDE MASTERSTUDIENGÄNGE<br />

Wirtschafts<strong>in</strong>formatik<br />

Europäischer Gewerblicher Rechtsschutz<br />

Wirtschaftswissenschaft<br />

<strong>Hagen</strong>er Masterstudium Management<br />

Erste Juristische Staatsprüfung<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>äres Fernstudium Umweltwissenschaften –<br />

<strong>in</strong>fernum<br />

Weiterbilden<strong>der</strong> Masterstudiengang Mediation<br />

MASTERSTUDIENGÄNGE<br />

Bildung und Medien – eEducation<br />

Europäische Mo<strong>der</strong>ne – Geschichte und Literatur<br />

WEITERBILDENDE STUDIEN UND KURSE<br />

AKADEMIESTUDIEN<br />

Geschichte Europas – Epochen, Umbrüche, Verflechtungen<br />

Governance<br />

Informatik<br />

Mathematik<br />

Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext<br />

Betriebswirtschaftliche Weiterbildung<br />

Fachanwaltsausbildung Strafrecht<br />

Grundlagen des Japanischen Rechts<br />

<strong>Hagen</strong>er Zertifikatsstudium Management<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Ethik<br />

Das gesamte grundständige Studienangebot <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

steht auch Interessierten als Akademiestudien zur<br />

Verfügung. Das Akademiestudium an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

entspricht dem Gasthörerstudium an Präsenzhochschulen.<br />

Der Nachweis e<strong>in</strong>es bestimmten Schulabschlusses ist für die<br />

Zulassung zum Akademiestudium nicht erfor<strong>der</strong>lich, da nicht<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Studiengang e<strong>in</strong>geschrieben wird und somit ke<strong>in</strong><br />

Hochschulabschluss erlangt wird.<br />

Praktische Informatik<br />

Projektmanagement<br />

63<br />

DATEN & FAKTEN


RÜCKBLICK IN BILDERN<br />

<strong>2017</strong><br />

Austausch zu Digitalisierung<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> veranstaltete Tagung <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

zeigte, was Hochschulen von <strong>der</strong> Musik- und<br />

Medienbranche lernen können. L<strong>in</strong>ks im Bild Rektor<strong>in</strong><br />

Prof. Dr. Ada Pellert.<br />

<strong>FernUniversität</strong>s-Astronaut<br />

E<strong>in</strong> neuer Astronaut <strong>der</strong> ESA ist FernUni-Absolvent<br />

Matthias Maurer. Er hat beste Chancen, zur Raumstation<br />

ISS zu fliegen. 2006 schloss er den Zusatzstudiengang<br />

Wirtschaftswissenschaft für Ingenieure und<br />

Naturwissenschaftler mit dem Diplom ab. (Foto: ESA /<br />

Sab<strong>in</strong>e Grothues)<br />

Rechtswissenschaftliche Tagung<br />

Die Forschungsgruppe Rechtsrhetorik von Prof. Dr.<br />

Kathar<strong>in</strong>a Gräf<strong>in</strong> von Schlieffen (re.), Lehrstuhl für<br />

Öffentliches Recht, juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie,<br />

diskutierte auf e<strong>in</strong>er Tagung über Wikipedia<br />

als Rechtsquelle.<br />

K<strong>in</strong>dheiten auf <strong>der</strong> Flucht<br />

Se<strong>in</strong>e gesammelten Zeitzeugen<strong>in</strong>terviews zum Zweiten<br />

Weltkrieg übergab <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> „Kriegsk<strong>in</strong><strong>der</strong> e.V.“<br />

dem Archiv „Deutsches Gedächtnis“ <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>.<br />

Die ehemaligen Kriegsk<strong>in</strong><strong>der</strong> Manfred Hübner<br />

und Marianne Pollich berichteten von früher.<br />

<strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> Laufschuhen<br />

Beim <strong>Hagen</strong>er Firmenlauf holte die <strong>FernUniversität</strong><br />

wie<strong>der</strong> den Pokal für das größte Team. 73 Beschäftigte<br />

hatten sich für das sieben Kilometer lange Rennen<br />

angemeldet.<br />

Schranken abbauen<br />

Um „Barrierefreiheit“ g<strong>in</strong>g es beim Global Accessibility<br />

Awareness Day. Claudia Imhoff, Hochschulbeauftragte<br />

für beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te und chronisch kranke Studierende,<br />

und Dr. Björn Fisseler vom Zentralbereich<br />

<strong>der</strong> Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

organisierten den Aktionstag.


Stipendien für die Besten<br />

Was recht und billig ist<br />

Die Deutschlandstipendiat<strong>in</strong>nen und -stipendiaten<br />

<strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> hatten an mehreren Tagen die<br />

Gelegenheit, ihre Universität und e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Stifterunternehmen<br />

genauer zu erforschen, bevor sie <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Festakt ihre Auszeichnungen erhielten.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Fachtagung über Recht<br />

und Billigkeit auf dem <strong>Hagen</strong>er Campus war e<strong>in</strong><br />

Gew<strong>in</strong>n für Teilnehmende aus Philosophie, Rechtswissenschaft<br />

und Rechtshistorie – wie Prof. Dr.<br />

Vanda Fiorillo aus Neapel (vorne).<br />

Liberale Leitfiguren<br />

Tipps von Nobelpreisträgern<br />

Feiern auf dem Campus<br />

Das Campusfest <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> lockte mit<br />

Musik und gutem Essen wie<strong>der</strong> viele Gäste aus nah<br />

und fern an und wurde so zum fröhlichen „Ort <strong>der</strong><br />

Begegnung“.<br />

Gerhart Baum (re.) und Burkhard Hirsch, profilierte<br />

Politiker und Vorkämpfer für Bürger- und Freiheitsrechte,<br />

erläuterten ihre wichtigen politischen Wegmarken<br />

im „Lüdenschei<strong>der</strong> Gespräch“.<br />

Edelmetall für Fernstudierende<br />

Für zwei Student<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> gab es Medaillen<br />

bei <strong>der</strong> Sommer-Universiade <strong>in</strong> Taiwan: Hanna<br />

Kle<strong>in</strong> (im Bild) sicherte sich Gold im 5.000-Meter-<br />

Lauf. Maike Ziech gewann Bronze beim Judo. (Foto:<br />

adh/Arndt Falter)<br />

L<strong>in</strong>da Glawe vom Lehrstuhl VWL, <strong>in</strong>sbes. Makroökonomik<br />

<strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> tauschte sich bei <strong>der</strong><br />

L<strong>in</strong>dauer Tagung <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />

mit Nobelpreis-Trägern wie Prof. Dr. Christopher<br />

Pissarides aus. (Foto: privat)<br />

Erfolgreicher Jahrgang<br />

Bewegtes Leben<br />

Sie haben es geschafft: Zehn Auszubildende <strong>der</strong><br />

<strong>FernUniversität</strong> bestanden dieses Jahr ihre Abschlussprüfungen.<br />

Die Urkunden überreichte Reg<strong>in</strong>a Zdebel,<br />

die Kanzler<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hochschule (2.v.re.).<br />

Prof. em. Dr. Rita Süssmuth blickt auf e<strong>in</strong> bewegtes<br />

politisches Leben zurück. Unter an<strong>der</strong>em war sie<br />

zehn Jahre lang Bundestagspräsident<strong>in</strong>. Im „Lüdenschei<strong>der</strong><br />

Gespräch“ gab sie <strong>in</strong>teressante biografische<br />

E<strong>in</strong>sichten.<br />

65<br />

RÜCKBLICK


RÜCKBLICK IN BILDERN<br />

<strong>2017</strong><br />

Akademischer Feiertag<br />

Beim Dies Academicus gab es Preise für hervorragende Leistungen <strong>in</strong> Studium, Lehre und Forschung. Zudem<br />

diskutierte Rektor<strong>in</strong> Prof. Dr. Ada Pellert (li.) über den Brexit mit (v.li.) Prof. Dr. Patrick Sensburg MdB, Dr. Andreas<br />

Hoeschen, Prof. Dr. Andreas Haratsch und Anne Wesemann.<br />

Foto: Bernd Müller<br />

Polit-Prom<strong>in</strong>enz zu Gast<br />

Mobiles Lernen an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

Die neue Veranstaltungsreihe <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> Zum neunten Mal wurden an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong><br />

„Politik aus erster Hand“ startete mit e<strong>in</strong>em Gastvortrag<br />

des früheren Bundestagspräsidenten Prof. Learn<strong>in</strong>g Day“ komplettierte die Veranstaltungsreihe<br />

digitale Neuentwicklungen vorgestellt. Der „Mobile<br />

Dr. Norbert Lammert. In freier Rede und mit geschliffenen<br />

Worten begeisterte er das Publikum.<br />

lung zeigte Angebote <strong>der</strong><br />

„Hochschulperspektiven“. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teraktive Ausstel-<br />

<strong>FernUniversität</strong>.<br />

Neuer Internetauftritt<br />

Seit November <strong>2017</strong> strahlen die Webseiten <strong>der</strong><br />

<strong>FernUniversität</strong> im frischen Design. Der neue Aufbau<br />

ist zeitgemäßer und übersichtlicher. (Fotomontage:<br />

Th<strong>in</strong>kstock, iStock, solid-istanbul)<br />

Digitalisierung auf Landesebene<br />

vorantreiben<br />

Rektor<strong>in</strong> Prof. Dr. Ada Pellert und Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld,<br />

Präsident <strong>der</strong> Hochschule Hamm-Lippstadt,<br />

eröffneten e<strong>in</strong>e Konferenz <strong>der</strong> „Digitalen Hochschule<br />

NRW“ auf dem <strong>Hagen</strong>er Campus.


Workshop für Postdocs<br />

Gen<strong>der</strong> Day<br />

Aus ganz Deutschland kamen Nachwuchs-Forschende<br />

zum <strong>Hagen</strong>er Campus, um sich beim ersten Postdoc-Workshop<br />

Sozialpsychologie auszutauschen.<br />

Der Gen<strong>der</strong> Day <strong>2017</strong> brachte es auf den Punkt:<br />

Gen<strong>der</strong>- und Diversitätsorientierung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre<br />

gelten als Qualitätskriterien.<br />

Was br<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> Brexit?<br />

Zur Tagung „Legal Implications of Brexit“ trafen sich Rechtswissenschaftler<strong>in</strong>nen und Rechtswissenschaftler auf<br />

dem <strong>Hagen</strong>er Campus, um über die juristischen Folgen des Austritts zu diskutieren.<br />

Internationale Aspekte<br />

Der „1. International Day“ wurde von Prorektor Prof. Dr. Theo J. Bastiaens eröffnet. Der Thementag schärfte das<br />

Bewusstse<strong>in</strong> für Internationales an <strong>der</strong> Hochschule.<br />

Philosophie und Politik<br />

Um „Die Phänomenologie und das Politische“ g<strong>in</strong>g es auf e<strong>in</strong>er Tagung <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für phänomenologische<br />

Forschung an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>. Rektor<strong>in</strong> Prof. Dr. Ada Pellert begrüßte die <strong>in</strong>ternationalen<br />

Gäste im <strong>Hagen</strong>er Emil-Schumacher-Museum.<br />

67<br />

RÜCKBLICK


CAMPUS DER FERNUNIVERSITÄT IN HAGEN<br />

CAMPUS<br />

1 KSW ......GEBÄUDE KULTUR- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN<br />

2 SEM...........................................................SEMINARGEBÄUDE<br />

3 IZ / TGZ ....................................... INFORMATIKZENTRUM / TGZ<br />

4 MEN ............................................................................. MENSA<br />

5 PRG ................................................... PHILIPP-REIS-GEBÄUDE<br />

6 UB ................................................ UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK<br />

7 ESG ................................EUGEN-SCHMALENBACH-GEBÄUDE<br />

8 AVZ ......................... ALLGEMEINES VERFÜGUNGSZENTRUM<br />

9 U47 ................................................UNIVERSITÄTSSTRASSE 47<br />

10 VILLA .............................................................. VILLA BECHEM<br />

PAV ......................................................................... PAVILLON<br />

1 bis : Gebäudenummern


73 69<br />

CAMPUS


REKTORAT, HOCHSCHULRAT &<br />

FAKULTÄTEN <strong>2017</strong><br />

REKTORAT<br />

HOCHSCHULRAT<br />

FAKULTÄTEN<br />

Rektor<strong>in</strong> Prof. Dr. Ada Pellert<br />

Prorektor Prof. Dr. Theo J. Bastiaens<br />

Prorektor Prof. Dr. Andreas Kle<strong>in</strong>e<br />

Prorektor Prof. Dr. Sebastian Kubis, LL.M. (Ill<strong>in</strong>ois)<br />

Kanzler<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a Zdebel<br />

Kontakt: Cornelia Katke<br />

Telefon: +49 2331 987-2401<br />

E-Mail: rektor<strong>in</strong>@fernuni-hagen.de<br />

Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bull<strong>in</strong>ger<br />

Prof. Dr. Alfred Endres<br />

Dr. Jürgen Ewert<br />

Prof. Dr. Werner Kirsch<br />

Gabi Ludwig<br />

Andreas Meyer-Lauber<br />

Prof. Anja Oskamp, PhD<br />

Prof. Dr. Kathar<strong>in</strong>a Gräf<strong>in</strong> von Schlieffen<br />

Dr. Manfred Scholle (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller<br />

Kontakt: Constanze Schick<br />

hochschulrat@fernuni-hagen.de<br />

Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Dekan: Prof. Dr. Frank Hillebrandt<br />

E-Mail: ksw.dekanat@fernuni-hagen.de<br />

Fakultät für Mathematik und Informatik<br />

Dekan: Prof. Dr. Jörg Desel<br />

E-Mail: dekanat.math<strong>in</strong>f@fernuni-hagen.de<br />

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

Dekan<strong>in</strong>: Prof. Dr. Ulrike Baumöl<br />

E-Mail: wiwi.dekanat@fernuni-hagen.de<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

Dekan<strong>in</strong>: Prof. Dr. Gabriele Zwiehoff<br />

E-Mail: dekanat.rewi@fernuni-hagen.de<br />

70


KONTAKT &<br />

IMPRESSUM<br />

STUDIERENDENSERVICE/SERVICE-CENTER<br />

HERAUSGEBER<br />

LEKTORAT<br />

Universitätsstraße 11<br />

58097 <strong>Hagen</strong><br />

Telefon: +49 2331 987-2444<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@fernuni-hagen.de<br />

STABSSTELLE KOMMUNIKATION UND<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Universitätsstraße 47<br />

58097 <strong>Hagen</strong><br />

Telefon: +49 2331 987-4318<br />

E-Mail: presse@fernuni-hagen.de<br />

*Alle Angaben gelten zum 31.12.<strong>2017</strong><br />

Die Rektor<strong>in</strong>, Prof. Dr. Ada Pellert<br />

Der Vorsitzende <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde<br />

<strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> e.V., Frank Walter<br />

BETEILIGTE AN DIESER AUSGABE<br />

Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Carol<strong>in</strong> Annemüller<br />

Susanne Bossemeyer<br />

Gerd Dapprich<br />

Car<strong>in</strong>a Grewe<br />

Gabriele Lübke<br />

Benedikt Reuse<br />

Anja Wetter<br />

Tilman Mühlenberg<br />

FOTOS<br />

Veit Mette, Bielefeld<br />

Jakob Studnar, Hilden<br />

<strong>FernUniversität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong><br />

© Wavebreak Media / Fotolia.com<br />

© DanielMendler / Fotolia.com<br />

© vege / Fotolia.com<br />

AUFLAGE<br />

9.000 Exemplare<br />

GRAFISCHE GESTALTUNG<br />

T.W.O Kreativagentur, Düsseldorf<br />

71


WWW.FERNUNI-HAGEN.DE<br />

JAHRBUCH<br />

<strong>2017</strong>

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