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Österreichisches Fachmagazin für Angewandte Fotografie und Audiovisuelle Medien Ausgabe Mai-Juni 2018
Österreichisches Fachmagazin für Angewandte Fotografie und Audiovisuelle Medien Ausgabe Mai-Juni 2018
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05-06 2018 / Jahrgang 51 03Z0348531
ÖSTERREICHISCHES FACHMAGAZIN FÜR ANGEWANDTE FOTOGRAFIE UND AUDIOVISUELLE MEDIEN
Titelstory
MICHAELABEGSTEIGER
Hochzeitsfotografin, Steiermark
Bundesnachwuchswettbewerb
Alle Siegerbilder
Rückblick 1. Info-Roadshow
"Fit for Future - Zukunftsbilder gestalten"
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Editorial // Bundesinnungsmeister
Inhalt
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Nach einem langen, kalten Winter ist endlich der
Frühling in unser Land gezogen. Die Menschen in den
Städten und Gemeinden drängen ins Freie, um die
wärmere Jahreszeit, die erwachende Natur und Ambiente
und Flair belebter Plätze zu genießen.
Das ist auch die Philosophie der vom Grazer Christian
Jungwirth erfundenen Fotoausstellung „Menschenbilder“,
die sich seit dem Start in der Steiermark mittlerweile
auf stolze sechs Bundesländer ausgeweitet hat:
Hinein in den öffentlichen Raum, hin zu den Menschen.
Abseits der Galerien können die Besucher hier
auf den schönsten Plätzen Österreichs die Bilder der
Berufsfotografen in einer lockeren, familiären Atmosphäre
betrachten, darüber diskutieren, neue Kontakte
schließen und auch die Fotografen selbst kennen
lernen. Das macht Spaß, senkt Hemmschwellen und
bietet Kunst zum Angreifen.
Für die Teilnehmenden ist es angesichts der hohen
Ansprüche von Seiten der Kuratierenden eine Auszeichnung,
dabei zu sein. Und für den fotografischen
Nachwuchs ist es eine zusätzliche Motivation, sich mit
den Großen der Branche zu messen und sich zu etablieren.
Nirgendwo sonst ist es möglich, sein persönliches
Image besser zu transportieren und regional Werbung
für sein Können zu betreiben. Und auch die Veranstaltungsorte
profitieren durch Synergien beim Marketing
und der enormen Öffentlichkeitswirkung.
Großen Anklang hat auch die von der Bundesinnung
erstmals in Salzburg, Graz und Wien veranstaltete
Roadshow „Fit for Future“ gefunden. Detaillierte Infos
zur Datenschutzgrundverordnung die im Mai in Kraft
tritt, die Präsentation zukunftsorientierter Geschäftsmodelle
und spannende Impulsvorträge von Local
Heroes erzeugten ein durchwegs positives Feedback
– bei den Kolleginnen und Kollegen, aber auch bei der
Fotowirtschaft.
Daher planen wir, dieses innovative Format 2019 in
Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Wien fortzusetzen,
um in möglichst vielen Bundesländern mit neuen, interessanten
Themen und hochkarätigen Gästen präsent
zu sein. Die Roadshow soll zu einem regelmäßigen,
lebendigen Branchentreff werden, wertvolle Informationen
und eine optimale Plattform zum Austausch
bieten.
Herzlichst,
Heinz Mitteregger
Bundesinnungsmeister der Berufsfotografen
Inhalt
1 Editorial Bundesinnungsmeister
2 Titelstory
2 Hochzeitsfotografin
Michaela Begsteiger
6 Vom Fach
6 Gastbeitrag Photoindustrie-Verband
e.V.
8 International
8 Meldungsmix
10 FEP
10 Federation of European
Photographers
12 Festival La Gacilly-
Baden Photo
13 Studenten-Special
14 Bundesnachwuchswettbewerb
14 Die Gewinner/innen
18 Aktuelles
18 Ausstellungen
20 Bundesinnung
20 Die Zukunft imFokus
Nachbericht Roadshow 2018
22 Gespräch mit Josef Henk, LIM Niederösterreich
24 RSV:
24 Hochzeits- und Eventfotografie
in Zeiten der
DSGVO
25 Partner COOPH
26 Aus den Bundesländern
26 Steiermark
28 Steiermark,
Niederösterreich
29 Niederösterreich,
Vorarlberg
30 Salzburg
32 Salzburg,
Impressum, Kleinanzeiger
© © WKS/Julia Niederhofer © Fischer Sturmegger © Jansenberger © Begsteiger
1 der photograph 05/06 2018
05/06 2018 der photograph
1
Titelstory // Michaela Begsteiger
Michaela Begsteiger, Gleisdorf, Steiermark
Hochzeitsfotografie – ein Liebesbeweis
In Hochzeiten lastet eine große Erwartungshaltung.
Das Ereignis markiert eine bedeutende Wende im
Leben zweier Menschen. Verständlich, dass dieser Tag
in bester Erinnerung bleiben soll. Hochzeitsfotograf/
innen müssen daher nicht nur durch optimale Technik
glänzen. Sie sollten auch besonders einfühlsam sein
und ihre Augen überall hinrichten. Bei allen schönen
Aspekten, die die Hochzeitsfotografie bietet, ist dieses
Genre auch ein knochenharter Beruf. Jedes Wochenende
zwischen Mai und Oktober fällt ihm sowieso
zum Opfer. Die Wintermonate empfehlen sich als
wichtige Inspirationsquelle für Weiterbildung und eigene
Fotoprojekte. Flexibilität und Bereitschaft sollten
also im selben Atemzug genannt werden, wenn es um
diesen begehrten Bereich der Berufsfotografie geht.
© © Karin Bergmann
Im Februar 2018 freute sich die Allrounderin
mit Schwerpunkt Hochzeitsfotografie
über den 1. Platz
beim „Austrian Wedding Award“ in
der Kategorie Soloporträt... >
After Wedding Shootings werden immer populärer. „Mich gibt’s nur mit Pferd“ titelte Begsteigers
Motiv einer After Wedding Serie, das bei der Wander-Open-Air Ausstellung „Menschenbilder“ in
der Steiermark (www.menschenbilder-steiermark.at) die Passanten zum Lächeln brachte.
2 der photograph 05/06 2018
Hochzeitsfotografie // Titelstory
< ... Das Siegerbild (oben). Die Auszeichnung brachte ihr
in vielen Medien österreichweite Resonanz.
Michaela Begsteiger – ohne „r“! – hat 2010
ihren Traumberuf ergriffen, vielschichtig,
spannend und herausfordernd. Sie steckt ein
hohes Maß an persönlichem Einsatz in jeden
einzelnen Auftrag. „Das Brautshooting soll
von Spass und Freude getragen sein, am besten
vergessen alle, dass ich anwesend bin. Wenn
nichts gestellt ist, kommen die ehrlichsten Fotos
zustande. So ehrlich und authentisch, dass meine
Auftraggeber oft zu Tränen gerührt sind. “
Natürlich gibt es bei jeder Hochzeit auch inszenierte
Bilder, aber das Posieren auf einem Bankerl
vor dem Rosenstrauch, händchenhaltend vor
dem Rosenstrauß mit Lächeln in die Kamera,
wird man bei Begsteiger nicht finden. Stets geht
sie sensibel auf das Brautpaar und dessen Gesellschaften
ein. „Jede Hochzeit ist anders, und
in der Reportage kommt die ganz individuelle
Eigendynamik des Tages perfekt zum Ausdruck.“
Weil es kaum mehr Standardhochzeiten gibt,
ist es wichtig, die Vorstellungen des Paares im
Voraus gut abzusprechen. Die Wünsche erfasst
Begsteiger in 1 - 2 Treffen vor der Hochzeit,
jedoch mischt sie immer auch ihre eigenen Ideen
mit ein. Diese Ideen entstehen meist spontan aus
der Situation heraus. Gerade diese unerwarteten
Momentaufnahmen erzeugen Begeisterung und
Freude.
Auch die Wedding photography
unterliegt Moden.
Korn steht momentan
hoch im Kurs. Dezent
setzt es Begsteiger bei
ganz ausgewählten Sujets
ein.
Der Ablauf
Ab 4 bis 12 Stunden ist sie (in Begleitung eines
zweiten Fotografen) buchbar. 3000 bis 4000
Fotos entstehen in dieser Zeit, noch am selben
Abend öffnet sie Lightroom, sichtet das Material
und schickt dem Brautpaar ein erstes „Best-of“
für deren Social-Media Postings.
Fotos in Schwarz-Weiß
erzeugen eine eigene
Wirkung. Welche sie dafür
auswählt, entscheidet sie
ganz intuitiv. Oft sind das
auch ihre Lieblingsbilder. >
05/06 2018 der photograph
3
Titelstory // Michaela Begsteiger
Die Fotos bearbeitet sie nur minimal. Nicht länger als
2 Wochen darf es dauern, bis ihre Kunden den Link zu
ihrem Onlinealbum erhalten. Bei einem ganztägigen
Hochzeitseinsatz übergibt Michaela Begsteiger bis zu 600
Bilder. Fotoalben werden nur selten gewünscht, wenn
doch, müssen die Paare bis nach Saisonende warten,
denn die Fotografin ist ein Jahr im Voraus ausgebucht.
Dies, obwohl sie, abgesehen von der laufenden Wartung
ihrer Website, lediglich über Facebook & Instagram für
sich wirbt. Pinterest nützt sie lediglich zur Inspiration.
"Die beste Promotion ist die Hochzeit selbst, bei der viele
unterschiedliche Menschen mich sehen, kennenlernen und
mir bei der Arbeit zuschauen können. Mundpropaganda ist
die ehrlichste Art der Werbung und eine große Anerkennung
für mich.“ In Zukunft will sie immer mehr auch außerhalb
Österreichs Hochzeiten fotografieren, denn neue
Locations wirken inspirierend. Diese Erfahrung konnte
sie bei Destinations-Weddings auf Zakynthos oder Ibiza
machen. Begsteigers Begeisterung für den Beruf spiegelt
sich in ihren Fotos wider. Nachvollziehbar, denn:
www.michaela-begsteiger.at
Etliche Motive entstehen aus einem spontanen Moment. Wachsam richtet daher die Fotografin
stets einen Blick auf die Gesellschaft. Manchmal hilft sie mit dezenten Inszenierung nach und
punktet mit Sujets, die besonderen Beifall bekommen.
4 der photograph 05/06 2018
Hochzeitsfotografie // Titelstory
„Man hat nur mit fröhlichen Menschen zu tun, die sich für
diesen Tag extra herausputzen. Aber vor allem kann man
sehr kreativ sein! Als empathischer Mensch lebe ich mit den
Brautleuten mit und freue mich über die umwerfenden
Reaktionen!“
Verena Podiwinsky
P.S. Rollentausch! Demnächst steht Michaela Begsteiger
bei einer Hochzeit erstmals nicht hinter, sondern vor der
Kamera. Der Verlag gratuliert herzlichst!
„’Der schönste Tag im Leben’ –
der Satz macht mir Angst. Das
würde ja bedeuten, dass kein
schönerer Tag mehr folgt!?“
Michaela Begsteiger
michaelabegsteiger
Viele ihrer Foto-Favoriten entstehen, wenn sie kaum wahrgenommen wird. Viele davon rühren die
Brautleute zu Tränen.
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5
vom Fach // Künstliche Intelligenz
Neue Imaging-Welt – Wie die Bilder denken lernen
Imaging-Industrie & Artificial Intelligence – Motor für die Zukunft
Sich selbst sortierende digitale Bildarchive, selbstfahrende Autos, automatisch nachbestellende
Kühlschränke – die Zukunft verspricht komfortabel zu werden. „Wenig präsent ist, dass
für all diese Szenarien die Imaging-Industrie mit ihren neuartigen Technologien der Bilderfassung und
-verarbeitung der wesentliche Taktgeber ist“, kommentiert Christian Müller-Rieker vom Photoindustrie-Verband
die Innovationswelle. Immer sind es Kameras oder verwandte Geräte und
häufig KI-gestützte Bildauswertungstools, die das alles ermöglichen. Der Bedarf an sehenden
und interpretierenden Systemen ist grenzenlos. – Photoindustrie-Verband e.V.
Bisher: Automatisierte Bildverarbeitung
Automatisierte Bildverarbeitung hat schon heute
unendlich viele Anwendungsgebiete. Beispielsweise
vermag sie Parklücken auf der Straße und fehlende Milch
im Kühlschrank oder in der industriellen Fertigung
Oberflächengüte von Werkstücken zu diagnostizieren.
Sie ist die Schlüsseltechnologie für Industrie 4.0: Präzise
und zuverlässig werden wiederkehrende, gleichförmige
Aufgaben bewältigt. Individuell reagieren jedoch wie ein
Mensch können Bildverarbeitungs-Systeme nicht. Auch
für komplexere Aufgaben, wie etwa der Erkennung von
Personen auf Fotos von Überwachungskameras, bedarf es
intelligenter Systeme, die zuvor mit einer Flut an Informationen
gespeist wurden.
Intelligente, selbst lernende Systeme führen auf das
nächste Level
Unter „intelligent“ und damit künstlicher Intelligenz
(KI oder „AI“ für artifical intelligence) versteht man vor
allem selbst lernende Systeme. Während man früher die
Parameter zur Gesichtserkennung fest einprogrammieren
musste, kann sich das moderne Software heute selbst
erarbeiten. Als Basistechnologie werden dazu sogenannte
„Neuronale Netze“ verwendet. Sie sind vielfältig wie ein
Schweizer Taschenmesser und haben nicht nur die Bildsondern
auch die Spracherkennung auf eine ganz neue
Ebene gehoben. Ähnlich wie der Mensch, baut KI auf
Lernprozesse. Anhand von Versuch und Irrtum erkennen
neuronale Netze, welche Operationen sie ausführen
müssen, um zum gewünschten Ergebnis zu
kommen. Werden mehrere Schichten von
neuronalen Netzen in Kombination eingesetzt,
verbessern sich die Ergebnisse deutlich. Man
spricht dann vom „deep learning“.
Idealerweise werden neuronale Netze zum Start
daher mit bereits von Menschen bewerteten
Daten gefüttert, z.B. manuell verschlagwortete
Bilder. Je mehr sie davon haben, umso besser
können sie Muster erkennen und umso zuverlässiger
werden die Endergebnisse. Im Lauf der
Zeit werden sie immer besser, denn sie lernen
ständig dazu.
© Zapp2Photo
Bilderkennung in der Praxis
Stockfotografie-Anbieter machen sich ihren
großen Datenbestände zu Nutze und lassen
dank künstlicher Intelligenz automatisch
Schlagworte für Aufnahmen vorschlagen.
6 der photograph 05/06 2018
Trends
// vom Fach
Mittlerweile ist die automatische Erkennung von Szenen
bei den großen KI-Anbietern Google, Apple und
Microsoft Standard. So können zielsicher Aufnahmen
von Business-Meetings von solchen einer Strandparty
unterschieden werden – ganz ohne, dass Menschen sie
vorher katalogisieren mussten.
Ein wesentlicher Bereich von KI-Technologien ist
die Gesichts-Wiedererkennung. Bildverwaltungsprogramme
können auf Basis der bereits eingelesenen Fotos
automatisch zusammengestellte Sammlungen mit
Aufnahmen bestimmter Personen anbieten. Microsoft
geht sogar so weit, dass man versucht, Emotionen
automatisch zu erkennen. So könnte es etwa möglich
werden, zum 18. Geburtstag ein Babyfoto mit trotzigem
Gesichtsausdruck für ein Erinnerungs-Fotobuch
zu finden.
Der Nutzen für Konsumenten
Für die Endanwender bedeutet all dies ein Plus an
Komfort: Zeitintensive, eher langweilige Aufgaben
wie das Verschlagworten werden ihnen abgenommen.
Die Einsatzmöglichkeiten gehen aber weit über die
eigenen Erinnerungsfotos hinaus. Auch die bargeldlose
Kasse funktioniert nach diesem Prinzip. Mit dem
Go-Store von Amazon wurde in Seattle bereits ein
erster Prototyp eröffnet. Auch in der Pflege sind solche
Technologien wichtig: wenn Service-Roboter Patienten
selbständig erkennen und in der Mimik ablesen, ob er
zufrieden ist.
Ausblick in die Zukunft: Quantensprünge mit
Quantencomputern
Eine Bremse für den Einsatz von KI-Technologien
ist derzeit noch, dass sie vergleichsweise viel Rechenleistung
verschlingen und für viele Einsatzgebiete
noch zu langsam sind. Experten erhoffen sich von der
Entwicklung von Quantencomputern, die deutlich
leistungsfähiger sind als die heutigen Rechner, auch
einen Quantensprung für die künstliche Intelligenz.
Aufbruch in neue Dimensionen
Die B2B-Konferenz und Expo für Technologien
und Services zu Virtual-, Augmented und Mixed
Reality sowie zu 3D-Imaging und Artificial Intelligence
– DIGILITY – wurde 2016 aus der Taufe
gehoben. Heuer wird sie erstmals als eigene Parallelveranstaltung
zur photokina in Köln geführt.
Damit widmet die photokina ein zentrales Thema
dem Wandel im Umgang mit Bildern.
© © Lars van de Goor. Ein Hasselblad-Master Sujet, ab August 2018 bei IKEA.
"NORRHASSEL"
Atemberaubende Fotos für diejenigen zu liefern,
die ihr Zuhause einzigartig machen wollen, ist
IKEAs Ziel. Sensibilität für neue Sichtweisen zu
schärfen – nicht zuletzt dafür arbeiten Fotografen.
Beides zu kombinieren, starteten die Größen ihrer
Branche, Hasselblad und IKEA, eine Kooperation.
Ab August 2018 werden acht Hasselblad Masters-Sujets
unter dem Namen NORRHASSEL in
allen IKEA-Märkten zu kaufen sein.
Foto- & Imaging-Markt profitiert
von Innovationen
Fotoamateure und -profis haben ein so hohes Interesse
an hochwertigen Bilderlebnissen wie noch nie. Der
Imagingmarkt steht im Zeichen des Wachstums.
Dazu tragen
einerseits steigende
Durchschnittspreise
für leistungsfähigere
Technik
und neuen
Funktionen
im klassischen
Foto-Segment
bei. Andererseits
schaffen neue,
webbasierte Lösungen für Speichern, Bearbeiten und
Präsentieren von Aufnahmen attraktive Bilderlebnisse
und sprechen Innovationen neue Kundengruppen an.
http://www.piv-imaging.com/
Smartphones mit integrierter AR-Unterstützung im
Betriebssystem werden bis Ende 2018 im Umlauf
sein. Quelle: Deloitte TMT Predictions 2018
05/06 2018 der photograph
7
International // Meldungsmix
Das Foto und der Quantencomputer
Eine wichtige Aufgabe der Fotografie
liegt in der Unterstützung der
Forschung. Auch hier lassen immer
wieder Österreicher aufhorchen.
Wie zum Beispiel der Doktorand
David Nadlinger von der Universität
Oxford. Seine Aufnahme vom 7.
August 2017 eines einzelnen positiv
geladenen Stronzium-Atoms kürte
das Engineering and Physical Sciences
Research Council im Zuge seiner
Science Photography Competition als
"Bestes wissenschaftliches Foto 2017".
Denn der nur mit Lupe erkennbare
Punkt bedeutet einen Meilenstein
für den Bau von Quantencomputern,
an deren Entwicklung Größen wie
Google, IBM und Microsoft bisher
scheiterten.
Die Ionenfalle. Der Abstand
zwischen den kleinen
Nadelspitzen beträgt
etwa zwei Millimeter.
© © David Nadlinger,
University of Oxford.
Aufgenommen mit Canon
5D Mk II, EF 50 mm 1: 1,8
Hintergrundwissen und Making-of
Einzelne Atome sind weder fürs menschliche Auge noch
für professionelle Kameras sichtbar, denn die Winzlinge
sind auch noch hyperaktiv, sodass sie Licht nicht reflektieren.
Der Bau einer Ionenfalle machte es möglich: Zwei Elektroden
aus Metall halten in ihrer Mitte das stark heruntergekühlte
Atom im Vakuum fest. Mit einem blau-violetten
Laser bestrahlt, wird es fotografierbar.
RÜCKBLICK
Business Forum Imaging 2018
Aufbruch in neue Imaging-Realitäten
Über 200 Experten der Imaging-Branche trafen sich
Ende Februar zum Business Forum Imaging in Köln,
um die drängendsten Themen aus der Perspektive des
Fachhandels zu analysieren.
Studie XXLPiX
Für Fotografen
besonders
entscheidend:
eine optimale
Präsenz im
Internet. Nach
einer Studie
des Fachlabors
XXLPiX hat
unter den wichtigsten
Social
Media-Plattformen
bereits
instagram die
Nase vorne.
Wieder war die Technologie rund um Virtual, Augmented
und Mixed Reality Grundtenor, innovative Aufnahmesysteme,
Bearbeitungstechnologien und die Anwendung
künstlicher Intelligenz entpuppen sich zunehmend
zu neuen, zusätzlichen Geschäftsfeldern.
Kommunikationsmittel neue Medien. Noch nie gab es
für den Handel so viele Möglichkeiten, Produkte und
Dienstleistungen digital erlebbar zu machen. Auch der
neue Boom gedruckter Bilder fällt in diese Schiene.
Verstärkt kommen die Daten jedoch vom Smartphone.
Schon zieht die Industrie rmit Apps für einladende Orderabläufe
nach, gut für den Einzelhandel. Aufhorchen
ließen auch AR Shopping Apps: damit lassen sich Videos
in Fotobüchern einbetten oder Fotowanddekorationen
im Heim simulieren. Das zweitägige Netzwerkevent
brachte interessante Aspekte, wer bereit für neue Imaging-Interprestation
ist, kann durchaus profitieren.
8 der photograph 05/06 2018
©
Journalismus & Storytelling
// International
Fotojournalismus
Im Spannungsfeld zwischen alter und
neuer Welt: Erwartungshaltung und
Hürden
Nachdem sich heute jeder unzensuriert und auch
unreflektiert als Redakteur betätigen kann, leiden
Wahrheitsgehalt und Qualität und sinkt gleichsam die
Glaubwürdigkeit des (Foto-) Journalismus in den Augen
der Öffentlichkeit. Dabei sind die Anforderungen an
die Dokumentationsfotografie so hoch wie nie. Ein
Spannungsfeld, dem sich Canon stellt. Als Botschafter
des Fotojournalismus ist Canon vielfältig aktiv. Ambassador-Programm,
Kooperationspartner des World Press
Photo Awards, das Canon Young People Programme,
aber auch zahlreiche Studien u.ä. unterstreichen das
Engagement des Kameraproduzenten.
Visual Storytelling im Fotojournalismus
Das Canon Young People Programme (in Kooperation
mit den Vereinten Nationen) reagiert auf den zunehmenden
Bürgerjournalismus. Wie erzählt man mit Bildern
wahre Geschichten, generiert Aufmerksamkeit und
formuliert Botschaften? Im Zentrum steht das Berufsbild
des Dokumentationsfotografen.
Die jüngst veröffentlichte Canon-Studie „Visual storytelling:
Getting the Shot“ sammelt die Meinungen
professioneller Fotografen zur Zukunft des Fotojournalismus.
Befragt nach der Zukunft des Fotojournalismus,
gaben sie an:
Anstieg oder Abfall des Fotojournalismus?
Elemente für gutes visuelles Storytelling?
55+48+31+25+24
96+4
%
55 %: Änderung der Perspektive hinsichtlich eines
Themas
48%: Emotionale Story/Inhalt
31 %: gemeinsam mit stark unterstützender
Erzählung
25%: eine unerzählte, neue Geschichte
24 %: verfügt über gute Bildkomposition
Fachwissen & Fähigkeiten auch
weiterhin von entscheidender
Bedeutung?
Canon Female Photojournalist Award
Zum 18. Mal wird heuer der Canon Female Photojournalist
Award verliehen. Er richtet sich an
professionelle Fotojournalistinnen aller Altersgruppen.
Mindestens ein Fotoreportagenprojekt muss
abgeschlossen sein – veröffentlicht oder auch nicht.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Auszeichnung ist
mit einem Preisgeld in Höhe von 8.000 € dotiert.
Einzusenden ist eine Fotostory mit 10 bis 20 Bildern,
ein Geschichtsvorschlag und ein Budget. Die
Siegerin wird am 8. September 2018 zur Visa pour
l'Image in Perpignan, Frankeich, bekanntgegeben.
Bewerbung unter: www.visapourlimage.com
Einsendeschluss: 17. Mai 2018
Preisverleihung: 8. September 2018
• 37 % der befragten Profifotografen
rechnen mit einem Anstieg
- 45 % davon aufgrund des
Wachstums der sozialen
Medien, die ein schnelles und
einfaches Teilen ermöglichen
• 32 % rechnen mit einem Rückgang
des Qualitäts-Fotojournalismus
davon:
- 35 % wegen des des Anstiegs
des Bürgerjournalismus
- 26 % wegen einer schrumpfenden
traditionellen Medienlandschaft
und
- 20 % aufgrund Jobs in der
Fotobranche
Die Siegerin des Canon Female Photojournalist Award 2017 wurde
Catalina Martin-Chico für die Dokumentation der weiblichen
FARC-Guerillas in Kolumbien gekürt. Ihr neuestes Werk, das die
heutige Lebensweise der ehemaligen Kämpferinnen nach dem
Friedensabkommen dokumentiert, wird bei der Visa pour l'Image
2018 in der Canon Zone ausgestellt.
© Mazen Saggar37+32+31+L35+27+21
05/06 2018 der photograph
9
FEP // Federation of European Photographer
FEP European
Photographer
of the Year 2018
25. März 2018 – FEP Awards Ceremony
Der Höhepunkt des FEP-Jahres ist die
Kürung zum FEP European Photographer
of the Year. Er wird aus der Reihe der neuen
nationalen Sieger ermittelt, ausgezeichnet mit
der "Golden Camera". Diesen hoch verdienten
Preis konnte sich der Finne Onni Wiljami
Kinnunen, Gewinner der Golden Camera in
der Kategorie COMMERCIAL, abholen.
Foto Onni Wiljami Kinnunen, FEP Photographer of the Year 2018
Österreich kassierte einmal Gold, zwei mal
Silber und weitere lobende Auszeichnungen:
Golden Camera
Friedrich Michael Jansenberger | FASHION (1)
Silver Camera
Bree Corn | FASHION (2)
Mathias Kniepeiss | SPORT (3)
Bronze Camera
Jakob Huger | STUDENTS (4)
(1)
Unser Glückwunsch gilt auch den Finalisten:
Michael Böhmländer | LANDSCAPE (5)
Bree Corn | PORTRAIT (6)
Mathias Kniepeiss | ILLUSTRATION (7)
Michael Liebert | COMMERCIAL (8)
Franz Messenbäck | FASHION (9)
Gerd Schifferl | SPORT (10)
Alois Spandl | SPORT (11)
(siehe Seite 11)
▷
10 der photograph 05/06 2018
FEP // Aktuelles
(5) (6)
(7)
(11)
◁
(8) (9)
(10)
Die ausgezeichneten Serien finden
Sie unter www.europeanphotographers.eu/competition
Amtsübergabe
1. Online Video Qualifikation:
li Andreas Barylli-Fayer, re Truls
Løtvedt © C. Johan Brouwers
Am 26. März übergab KR Andreas
Barylli-Fayer offiziell die Präsidentschaft
an Truls Løtvedt/Norwegen.
Zu diesem Anlass dankte Truls
Løtvedt Andreas Barylli für dessen
unermüdlichen 20-jährigen Einsatz
mit der Überreichung des begehrten
„FEP Merit Award“. A. Barylli ist
Gründungsmitglied der Federation
of European Professional Photographers
und lenkte von 2014 bis 2018
als Präsident die Geschicke des FEP.
Mit 6 Einreichungen wurde erstmals
auch der „QEV - Qualified
European Videographer" juriert.
Das Thema laufendes Bild erobert
merkbar die professionelle Fotografie.
Zum ersten österreichischen
"Qualified European Videographer"
wurde Thomas Schauer gekürt. Der
Food Photographer bleibt auch im
Video seiner Bildsprache treu, er
nützt das Medium in Symbiose und
Ergänzung zu Fotografie.
ACHTUNG Neue Kontaktadresse:
Bitte wenden Sie sich künftig in allen Fragen
zur Federation of European Photographers an:
Bundesinnung der Berufsfotografen
Tel. 05 90 900-DW3270
e-mail: fotografen@wko.at
Die nächste QEP and MQEP Jurierungs Session erfolgt
in Tampere, Finnland, von Samstag, 09. Juni bis Montag,
11. Juni 2018. Bei Interesse an einer Qualifizierung
kontaktieren Sie uns bitte rechtzeitig. Info:
www.europeanphotographers.eu/qualifications
05/06 2018 der photograph
11
o
Aktuelles //
Termine
Das größte Fotofestival Europas kommt nach Baden bei Wien:
Startschuss für das
Festival La Gacilly-Baden Photo
8. Juni – 30. September 2018
Kurze Geschichte des Festivals
2004...
Vom 8. Juni bis zum 30. September 2018 reist
Europas größtes Fotofestival mit 35 Einzelausstellungen
und 2000 Fotos von La Gacilly, Frankreich
nach Baden, Österreich. Durch den Transfer der Themenausstellung
des Vorjahres vom Originalschauplatz
handelt sich hierbei um eine Symbiose: gut für Baden
und gut für die Publikmachung der außergewöhnlichen
Fotos. Das heurige Motto „I love Africa“ bringt
den Besuchern diesen faszinierenden Kontinent näher.
Das Festival in Baden erstreckt sich ausschließlich
unter freiem Himmel zwischen Strandbad und Josefsplatz.
Hier flaniert man vorbei an Open-Air-Galerien
und Leinwänden mit bis zu 70 m² großen Fotografien.
Rund 2000 Fotos verwandeln Plätze, Gässchen und
Gärten in ein regelrechtes „Bilderdorf“.
© Edition Lammerhuber
... JACQUES ROCHER, Vorsitzender
der Fondation Yves Rocher, gründet in seinem Geburtsort
La Gacilly (Bretagne) ein Fotofestival, das er dem
Thema Mensch und Umwelt widmet.
Das Festival entwickelte sich
zu einem Event von gesellschaftlicher
und künstlerischer Relevanz.
Der Eintritt ist frei. Achtsamkeit
im Umgang mit Ressourcen und
Respekt vor der Natur stehen im
Zentrum der Botschaft. Jährlich
steht es unter einem bestimmten
Thema. Die ausgestellten Bilder
kommen von renommierten Fotografen,
Nachwuchsfotografen und Schülern sowie die
Arbeiten des Fotopreisträgers der Stiftung Yves Rocher.
400.000 Besucher machen das Festival La Gacilly Photo
zum erfolgreichsten Fotofestival Europas. Auf Initiative
von Verleger Lois Lammerhuber kommt ab 2018 die
jeweils vorjährige Themenausstellung, zeitversetzt um 1
Monat und 1 Woche, auch nach Baden bei Wien.
Akintude Akinleye
Ed Alcock
Sammy Baloji
James Barnor
Teo Becher
Girma Berta
Emmanuel Berthier
Mama Casset
David Chancellor
Paras Chandaria
Jean Depara
Fatoumata Diabaté
Omar Victor Diop
Michel Vanden Eeckhoudt
Elliott Erwitt
Tim Flach
François-Xavier Gbré
Image Sans Fontière
Hélène Jayet
Seydou Keïta
Manon Lanjouère
Oumar Ly
Rob Maclnnis
Phil Moore
Baudoin Mouanda
Aïda Muluneh
Daniel Naudé
Eric Pillot
Nyani Quarmyne
Arthur Rimbaud
Joel Sartore
Emanuele Scorcelletti
Zhen Shi
Malick Sidibé
Brent Stirton
Heben das Baby aus der Taufe: Landeshauptfrau Johanna Mikl-
Leitner, Auguste Coudray (Präsident des Festival La Gacilly Photo)
Stefan Szirucsek (Bürgermeister von Baden) und Direktor und
Initiator des Festival La Gacilly-Baden Photo, Lois Lammerhuber.
© Philippe Gros Meyer
12 der photograph 05/06 2018
Studenten
// vom Fach
Ausbildung Fotografie und Mediendesign
der LIK Akademie für Foto und Design
Praxistage bei Foto Fayer
Foto Fayer am Opernring ist eines der führenden Foto-Fachlabore
in Wien. Kaum ein Labor bietet eine so
große Vielfalt wie Foto Fayer. In 3 Geschoßen laufen hier
Mensch wie Maschine für High-End Imaging Produkte
von anspruchsvollen Kunden,
egal ob professioneller Fotograf,
Gewerbe, Industrie oder Endkonsument.
Genau der richtige Betrieb
also für die interessierten Schüler
der Vollzeit Ausbildung "Fotografie
und Mediendesign" der LIK Akademie
für Foto und Design GmbH.
Praxistage in österreichischen
Unternehmen sind neben dem
Lehrplan vorort Teil ihrer Ausbildung.
Am 7. und 8.3.2018 bot KR
Andreas Barylli, Geschäftsführer
von Foto Fayer, vier Schülern Einblick
in die Produktionsabläufe. Er
zeigte ihnen auch eine Eigenentwicklung
der analogen Ära, die
SW Hängemaschine, die bis heute
eingesetzt wird und zuverlässig
wie am ersten Tag arbeitet. Die
Schüler bedankten sich mit einer
Niederschrift ihrer Erlebnisse, ein
Auszug finden Sie unten.
Zuerst ging es in die Werkstatt
im Untergeschoß. Hier werden
die Platten für die Bilderkaschierung
zugeschnitten. Einen Stock
höher werden Daten und Filme
oder Dias gedruckt bzw. ausbelichtet.
Wir haben die verschiedenen
Entwicklungsverfahren und die
dazugehörigen (eigens angefertigten)
Maschinen gesehen/gelernt
(E6, C41, RA4). Besonders gefreut
hat uns die Möglichkeit, unsere
S/W Negative sowohl auszudrucken
als auch – für einen direkten
v.l.n.r.: Pia Möstl, Karin Judmann (vorne),
Benedict Prinz und Alexander Kapanadze
Die 4 Schüler der LIK Akademie für Foto
und Design anlässlich ihres 2-tägigen
Praxistages bei Foto Fayer
Vergleich – auf dem Lambda
auszubelichten, sie selbst auf
unterschiedlichen Materialien
aufzukaschieren und
sogar wahlweise mit matter
oder glänzender Schutzfolie
zu versiegeln.
In der hauseigenen Buchbinderei
konnten wir einen
gesamten Fotobuch-Prozess
vom Cover bis zu jeder einzeln
händisch verarbeiteten
Seite miterleben. In unserer
Anwesenheit entstand ein
Fotobuch mit Ledereinband.
Jedes Fotobuch wird hier
händisch gefertigt.
Feedback: Obwohl sie viel zu
tun hatten, erhielten wir die
Mögichkeit, auch viel selber
auszuprobieren. Ein großes
Dankeschön auch an Herrn
Barylli, der immer wieder
persönlich für uns Zeit
gefunden hat! Pia Möstl
Andreas Barylli möchte
die kommende Fotografengeneration
unterstützen,
einen Überblick
über das breite Feld und
den künftigen Alltag zu
gewinnen. So initiierte er
die Schülerfahrten zu den
Gmundner Fototagen
und kooperiert mit der
Grafischen Lehr- und
Versuchsanstalt.
05/06 2018 der photograph
13
Bundesnachwuchswettbewerb 2018 //
Bundesnachwuchswettbewerb 2018:
“Fresh - dafür lebe ich!”
Jeder junge Mensch hat Leidenschaften,
für die er lebt. Hobbies, ein Beruf oder ein
anderer Mensch? Das Bundesthema des
diesjährigen Nachwuchswettbewerbes war
bewusst offen gewählt. Denn es gibt zahlreiche
kreative Herangehensweisen, sich
selbst oder jemand anderen bei der Ausübung
der größten Leidenschaft zu zeigen.
Kategorie:
FOTOGRAFEN-LEHRLINGE:
Die bestplatzierten Fotografen-Lehrlinge
haben in ihren Bildern berührende Momente
eingefangen. Zurückhaltend aber
doch nah zeigen sie, wie vielfältig Leidenschaften
sein können.
© Foto Sulzer
1. Preis
Anna Strumegger Salzburg | Foto Sulzer
Anna Strumegger
zeigt einen vertrauten
Moment
zwischen Pferd
und Reiterin.
“Da mein zweites
Hobby neben
dem Fotografieren
Reiten ist, war
es nicht schwer,
welches Motiv
ich nehme. Ich
wollte mit dem
Bild die Verbundenheit
zwischen
Mensch und
Pferd festhalten.”
Das ist ihr auch
eindrucksvoll gelungen
mit ihrer
Stute Angel und
ihrer Freundin
Christina Fuchs
vor der Linse.
© Anna Strumegger
14 der photograph 05/06 2018
Bundesnachwuchswettbewerb 2018
2. Preis
Carina Obermoser Salzburg | Bernhard R. Moser Photography
© Franz Neumayr
Carina Obermoser hat das
Kochen als Motiv gewählt.
Der Fokus liegt auf dem
sorgsamen Umgang mit der
Zutat, die aufgeschnittene
Tomate wird in der Inszenierung
zum Kunstobjekt.
© Carina Obermoser
3. Preis
Nina Bodner
Wien | Foto Fayer
© Foto Fayer
Bei Nina Bodner steht die
Musik im Mittelpunkt.
Als Betrachter blicken wir
einer jungen Klavierspielerin
über die Schulter. Die
Kulisse lässt uns die Musik
förmlich hören, die Musikerin
selbst ist ganz vertieft
in ihre Leidenschaft.
Bild: Nina Bodner
05/06 2018 der photograph
15
Bundesnachwuchswettbewerb 2018 //
Kategorie:
JUNGFOTOGRAFEN
Die besten Jungfotografinnen des Landes zeigen uns heroische
und unbeschwerte Augenblicke. Leidenschaften, mit denen sich
zahlreiche junge Menschen identifizieren können. Wir gratulieren
allen Gewinnerinnen zu den herausragenden Leistungen!
1. Preis
Julia Mühlberger
Oberösterreich | ms.foto.group Gmbh & Co KG
© ms.foto.group
Julia Mühlberger holt einen jungen Fleischer vor die Kamera. “Andreas
Lackinger geht mit seinem Fleisch fair um - ihm ist es wirklich wichtig,
wie die Tiere bei den Bauern leben. Dieser respektvolle Umgang
hat mich beeindruckt und deshalb wollte ich neue Fotos für seine
Homepage gestalten.” Entstanden ist eine eindrucksvolle Serie, die
diesen besonderen Bezug zur Arbeit zum Ausdruck bringt.
© Julia Mühlberger
16 der photograph 05/06 2018
Bundesnachwuchswettbewerb 2018
2. Preis
Anna Schober Niederösterreich | Foto Wieland
Zu Anna Schobers größten Leidenschaften gehört es, Zeit mit ihrer besten Freundin Carla zu
verbringen. “Uns verbindet eine jahrelange Freundschaft - sie zählt zur Familie!” Entstanden sind
die Bilder der Jungfotografin aus einer natürlichen Situation heraus. Das gemeinsame Lachen, das
Leben im Hier und Jetzt und seine Freizeit mit seinen Liebsten zu verbringen steht im Mittelpunkt.
© Anna Schober
© Lukas Reschreiter
3. Preis
Nicola Palme Steiermark | Fotowerkstatt Johannes Seidl
© Foto Fischer
Heldenhaft sieht
der junge Mann
aus, der in der
Aufnahme von
Nicola Palme auf
der Laufbahn
steht. Dass Sport
die größte Leidenschaft
eines
Menschen sein
kann, vermittelt
das Bild mit
seinem einzigartigen
Flair.
© Nicola Palme
05/06 2018 der photograph
17
Aktuelles // Ausstellungen
KunstHausWien
12.04.2018 – 10.06.2018
Jochen Lempert |
Some Plant Volatiles
Atelier Jungwirth, Graz
16.05.2018 – 25.08.2018; Eröffnung:
12.05.2018 / 11 Uhr – in Anwesenheit des Künstlers
Jean-Michel Fauquet
Der Franzose Jean-Michel Fauquet, 1950 in Lourdes
geboren, ist nicht nur Fotograf, bevor er zu seiner Platten-
und Rollfilmkamera greift, betätigt er sich als Bildhauer,
Zeichner und Maler. Er sammelt Materialien und verarbeitet
sie zu Skulpturen. Diese werden mit langen Belichtungszeiten
und schwacher Beleuchtung fotografiert, die Fotos
bemalt er mit dunkler Ölfarbe. Ob Objekte, Landschaften
oder Porträts, zum Mainstream sind seine dunkel-düsteren
Bilder nicht zu zählen. Unter Verzichtet auf Blickkontakt
oder nackte Haut scheinen sie wie aus der Zeit gefallen.
Michel Fauquet ist in großen französischen Museen vertreten,
seine Bilder wurden in Solo-Ausstellungen weltweit
gezeigt. Er veröffentlichte bislang 20 Bücher und war an
mehreren Filmprojekten beteiligt.
Atelier Jungwirth | Opernring 12, A-8010 Graz,
www.atelierjungwirth.com
cr Jochen Lempert: Shadow on stairs
Jochen Lemperts Natur- und Tierfotografien
erzählen von menschlichen, tierischen,
pflanzlichen und mikroorganischen
Lebensformen aus naturwissenschaftlicher
Sicht. Sie beweisen aber auch eine poetische
Tiefe, die die künstlerische mit der Wissenschafts-Fotografie
verschmelzen lässt.
KunstHausWien, Untere Weißgerberstraße 13
1030 Wien
18 der photograph 05/06 2018
Ausstellungen // Aktuelles
WestLicht. Schauplatz für Fotografie
29.05 – 19.08.2018 | Eröffnung 28.05.2018
VIVIAN MAIER
Vielleicht erinnern Sie sich: 2007 die Zwangsversteigerung
ihrer über 100.000 Negative, tausende Abzüge,
Tonbandaufnahmen und 8 mm-Filme. Die lange Suche des
Sammlers nach der Fotografin. Ihren späten Ruhm erlebte
Vivian Maier, die sich zeitlebens ihren Unterhalt als Kindermädchen
verdiente, nicht – sie starb nur wenige Tage zuvor,
verarmt. Wegen ihres Gespürs für den Moment und ihren
souveränen Kompositionen wird sie heute in einem Atemzug
mit Größen wie Henri Cartier-Bresson, Robert Frank u.v.m.
genannt. WestLicht zeigt rund 100 zwischen den frühen
1950er- und den späten 1970er-Jahren entstandene Arbeiten.
WestLicht. Schauplatz für Fotografie, Westbahnstraße 40,
A-1070 Wien, www.westlicht.com
Selbstporträt 1956 © Estate of Vivian Maier, Courtesy of Maloof Collection and
Howard Greenberg Gallery, NY
FOTOHOF archiv
bis 16.06.2018
Hans Rustler
Eine fotografische Entdeckung aus Salzburg
Der Salzburger Drogist Hans Rustler stellte 1931
als Student der "Agfa Photoschule" in Berlin eine
beeindruckende Mustermappe her, die die technischen
Möglichkeiten der analogen Fotografie zu seiner Zeit
zusammenfasst. Neben diesen aufschlussreichen "Musterbildern"
präsentiert FOTOHOF Innenaufnahmen der
Fotoschule, Bilder aus Berlin und ein Portraitalbum von
Hans Rustler.
FOTOHOF archiv, Sparkassenstraße 2, 5020 Salzburg,
www.fotohof.at
Kunsthalle Krems
11.03.2018 – 10.06.2018
Axel Hütte.
Imperial - Majestic - Magical
Axel Hütte zählt zu den führenden Protagonisten
der aktuellen Landschaftsfotografie. Mit Candida
Höfer, Andreas Gursky oder Thomas Struth steht
Hütte für den tableauhaften Charakter des Fotos. Sie
alle leisteten einen essentiellen Beitrag zum Selbstbewusstsein
der Fotografie als eigenständiges Medium in
der bildenden Kunst ab den späten 1970er-Jahren.
Bestimmten in den späten 1970er-Jahren Porträts und
urbane Innen- und Außenräume mit starker Versachlichung
seinen Stil, wird in
den frühen 1990er-Jahren
zunehmend Landschaft das
motivbestimmende Thema
mit imaginativer Dimension.
Die Ausstellung stellen
themenrelevante Bilder der
älteren Zyklen mit jenen neuerer
Werkblöcke in Dialog.
Kunsthalle Krems, Franz
Zeller Platz 3, 3500 Krems,
www.kunsthalle.at
© © Fotohof Archiv
© © Axel Hütte, Portrait #Nitinaht 02
05/06 2018 der photograph
19
Innungen // Bundesinnung
Die Zukunft im Fokus:
BERUFSFOTOGRAFEN WISSEN, WORAUF ES ANKOMMT
Die Bundesinnung der Berufsfotografen zieht eine positive Bilanz zur
Info-Raodshow “Fit for Future”. Mehr als 400 Teilnehmern konnte in
Salzburg, Wien und Graz ein vielseitiges Programm geboten werden.
Best Practice von Thomas
Schauer in Wien: Der international
erfolgreiche Food
Photographer gab – wie andere
Kollegen auch – Einblick in seine
Arbeit.
© Weinwurm
Mit spannenden Gästen das
spannende Thema Fotografie
aus unterschiedlichen Winkeln
betrachten - das hat sich die Innung
der Berufsfotografen für ihr neues
Roadshow-Format vorgenommen.
Drei Tage lang waren österreichische
Top-Fotografen mit internationaler
Ausrichtung und Experten zu den
Themen Recht, Ausbildung und
Business im ganzen Land unterwegs.
Bundesinnungsmeister Heinz Mitteregger
freut sich, dass die Roadshow
durchgehend gut angekommen
ist. “Es war ein Versuch, unseren
Mitgliedern Top-Inhalte in einem
attraktiven Format näherzubringen.
Das Feedback der Teilnehmer und
Teilnehmerinnen hat uns gezeigt,
dass wir ganz klar den richtigen Weg
eingeschlagen haben.”
ZUKUNFTSBILDER GESTAL-
TEN UND “FIT FOR FUTURE”
WERDEN
Neue Geschäftsmodelle und kreative
Herangehensweisen braucht die
Fotografie, um die Zukunft erfolgreich
zu meistern. Und das Interesse
zu fachlichem Input rund um diese
Themen besteht: Über 400 Teilnehmer
in Salzburg, Wien und Graz
bestätigen das. Das Publikum war
begeistert von den umfassenden Zugängen
zum Thema Fotografie. Von
der neuen Datenschutzgrundverordnung
bis zu hochkarätigen Best
Practice-Beispielen ging die Reise,
kompakt untergebracht an einem
Nachmittag. Für die Teilnehmer
wurden so zahlreiche Inhalte geboten,
um “Fit for Future” zu werden
und Zukunftsbilder zu gestalten.
Heinz Mitteregger erklärt: “Die
Qualität der Inhalte stand bei der
Planung der Roadshow im Mittelpunkt.
Mich freut es besonders, dass
wir eindrucksvoll zeigen konnten,
welch hohen Ansprüchen Fotografie
aus Österreich gerecht wird.
Gleichzeitig gibt es aber noch so viele
20 der photograph 05/06 2018
Bundesinnung // Innungen
Geschichten, die gehört werden wollen
und so viele Bilder, die hergezeigt
werden möchten!”
Sehr angetan vom neuen Format waren
auch die Partner und Unterstützer der
Roadshow. Canon, Pasche, Pro-Digital
und der Rechtsschutzverband nutzten
die Gelegenheit und informierten
über aktuelle Themen und zahlreiche
Neuerungen.
EIN KONZEPT MIT POTENZIAL
Ein wichtiges Ziel der Roadshow war
es, praxisrelevante Impulse zu liefern.
Die Teilnehmer nutzten das Wissen der
anwesenden Fotografen, Fragen wurden
gestellt und Ideen ausgetauscht.
“Wir haben einen interessanten, unterhaltsamen
Nachmittag versprochen
und zusätzlich noch eine Plattform
für den professionellen Austausch
geboten”, zeigt sich Heinz Mitteregger
zufrieden. Die Bundesinnung und die
Landesinnungen sehen diese Veranstaltungsreihe
als wichtigen Faktor
zur Qualitätssicherung innerhalb der
Branche und als Serviceleistung an ihre
Mitglieder.
Auch in Graz wurden mit dem Publikum Ausbildungs- und
Zukunftschancen in der Berufsfotografie diskutiert und über
aktuelle Themen informiert.
Den Auftakt zur Roadshow bildete am 5.
März Salzburg. Felix Gorbach, Helge Kirchberger,
Matthias Weissengruber, Thomas
Schauer, Irene Ascher, Gerhard Sulzer,
Sabine Starmayr, Claudia Brandstätter und
Heinz Mitteregger begrüßten zahlreiche
interessierte Berufsfotografen.
© Foto Fischer
© Franz Neumayr
05/06 2018 der photograph
21
Innungen // Gespräch mit Josef Henk
Dienstleistung
Josef Henk ist
Landesinnungsmeister
der niederösterreichischen
Berufsfotografen.
Im Gespräch mit
„der photograph“
erzählt er von
der Arbeit in der
Innung und Forderungen
an die
Fotografie.
Josef Henk, was zeichnet für Sie gute
Fotografie aus?
Gute Fotografie bzw. gute Portraits entstehen
im Zusammenspiel zwischen Modell
und Fotograf. Dabei ist ein informatives
Gespräch mit dem Kunden wichtig, und es
kommt natürlich auch auf gutes Einfühlvermögen
und kreative Ideen des Fotografen
an. Die Technik der Ausrüstung,
der Umgang mit Licht im Studio und bei
Aufnahmen vor Ort muss der Berufsfotograf
beherrschen. Nur so kann er sich
zu 100% auf eine vom Kunden erwartete
professionelle Arbeit konzentrieren.
In der Werbe- und Industriefotografie ist
auf jeden Fall neben einer gerechten fachlichen
Ausrüstung Wissen und Können
Fotos: © Josef Henk
in den Vordergrund!
eines Fachfotografen unumgänglich. Sei
es bei der Werbefotografie im Studio oder
auch bei Architekturaufnahmen – z.B.
in großen Fabrikhallen. Bei den von uns
Berufsfotografen gefertigten Arbeiten wird
selbstverständlich Top Qualität geliefert.
Dafür sorgen professionelle Arbeitsmethoden
und Ausarbeitungen.
Welchen Qualitätsstandards sollte man sich
verschreiben, um erfolgreich zu sein?
Mit der Zertifizierung, dem EP, dem QEP
und der AAP haben wir nach dem Wegfall
der Meisterprüfung auch eine Möglichkeit
geschaffen, sich als zertifizierter Fotograf
hervorzuheben und weiterzubilden. Das
sind Leistungen, die der Kunde auch zu
schätzen weiß.
22 der photograph 05/06 2018
Landesinnungsmeister NÖ // Innungen
Seit die Fotografie zum freien Gewerbe wurde, ist die Zahl
der Berufsfotografen auch in NÖ beachtlich angestiegen.
Welchen Trend erkennen Sie hier – ist es für Fotografen
ohne Lehre und Meisterprüfung nach wie vor so reizvoll,
einen Gewerbeschein zu lösen?
In der Tat ist nach der Freigabe der Fotografie vom
gebundenen Gewerbe mit Meisterprüfung zum freien
Gewerbe die Zahl der Berufsfotografen in Niederösterreich
stark angestiegen. Dieser anfängliche Boom hat
sich in den letzten Monaten auf ein durchschnittliches
An- und Abmelden bei den neuen Mitgliedern unserer
NÖ Berufsfotografen eingependelt.
Die Landesinnung NÖ setzt laufend neue Impulse für ihre
Mitglieder. Was zeichnet die Innung besonders aus?
Im Moment
ist die Datenschutzgrundverordnung
das
große Thema.
Auch bei uns
Berufsfotografen.
Hier bietet
im Speziellen
unsere Innung in
Verbindung mit
Verbandsanwalt
Mag. Aurednik
Kernthema DSGVO: Ein Seminar mit Verbandsanwalt
Mag. Aurednik widmet sich
den zentralen Fragen der niederösterreichischen
Berufsfotografen.
ein Seminar an, ganz auf die Bedürfnisse und Fragen
der niederösterreichischen Berufsfotografen abgestimmt.
Dieses informative Seminar veranstalten wir im Moment
in allen Teilen unseres Bundeslandes. Es ist auch Bestandteil
unserer kommenden Landesinnungstagung.
Weiters bieten wir neben Seminaren für Kalkulation
auch Kurse für Drohnenfotografie in Verbindung mit
Austro-Control an, Schulungen zur Blitztechnik mit
David Dejada sowie kostenlose Urheber- und Rechtsberatung.
Die niederösterreichischen Berufsfotografen
profitieren außerdem von einer Werbelinie in der
Illustrierten „Die Niederösterreicherin“, von Rundfunkwerbung
auf Radio Kronehit und Fotograf der Woche in
der NÖWI.
Diese Aktivitäten sind natürlich nur in gemeinsamer
Arbeit mit den Mitgliedern unseres Innungsausschusses
und in Verbindung mit unseren Mitarbeitern
im Innungsbüro möglich. In
tiefer Betroffenheit muss ich an dieser
Stelle unseren Innungsgeschäftsführer
Dr. Thomas Sauer ganz besonders
erwähnen, den wir durch seinen plötzlichen,
unerwarteten Tod vor wenigen
Tagen für immer verloren haben.
Auch wir mussten diese Nachricht mit tiefer Betroffenheit
aufnehmen und dürfen unser tiefstes Beileid zum Ausdruck
bringen. Dr. Thomas Sauer war immer besonders engagiert.
Insbesondere war ihm – wie der gesamten Landesinnung –
die Stärkung der Fotografenlehre ein besonders Anliegen.
Welche Impulse braucht es Ihrer Meinung nach, um die
Lehre attraktiver zu machen?
Wir sind froh, noch den Lehrberuf „Fotograf“ zu haben.
Dies zeigen wir bei uns in Niederösterreich durch die
Teilnahme an fast allen Berufsinformationstagen mit
einem großen, aktionsreichen Informationsstand, der
von unserem Messeteam betreut wird. So können sich
Besucher informieren und wir machen zusätzlich Werbung
für uns niederösterreichische Berufsfotografen.
Ich bin der Meinung, unser Beruf ist bei der Jugend
attraktiv genug. Das eigentliche Problem liegt bei den
Betrieben. In Niederösterreich haben wir, wie auch
überall anders auch, viele neue EPU`s dazubekommen,
die aber keine Lehrlinge ausbilden können oder wollen.
Bei den alten, eingesessenen Meisterbetrieben werden ja
weiterhin Lehrlinge ausgebildet. So kann auch die eine
oder andere Nachfolge in der Branche geregelt werden.
Ein guter Ansatz wäre es, mit Ideen und Unterstützung
der Wirtschaftskammer den Betrieben die Lehrlinge
direkt vorzuschlagen.
Welche Chancen sehen Sie im Zeitalter der Digitalisierung
für die Fotografie? Wo wird sich die Berufsfotografie in den
nächsten Jahren hin entwickeln?
Natürlich ist die Fotografie in gewisser Hinsicht einfacher
geworden. Beginnend mit der Möglichkeit der
Bildretusche mittels diverser Programme bis hin zur
problemlosen, schnellen Übertragung der Bilddateien.
Vergessen dürfen wir hierbei aber nicht die Ausstattung
und die Dienstleistung des Berufsfotografen. Damit
meine ich die verwendeten Kameras, das Zubehör und
Computerprogramme, aber auch die vielen unbezahlten
Übungsstunden vor dem Bildschirm. Natürlich ist hier
auch die Weiterbildung bei Seminaren und Workshops
nicht zu vernachlässigen.
Damit möchte ich die Dienstleistung in den Vordergrund
stellen. Um die Digitalisierung entsprechend zu
nutzen, braucht es viel Wissen und Können. Und dieses
Gesamtpaket des Berufsfotografen
von A bis Z muss natürlich
bezahlt werden. Und dort soll,
nein, muss sich die Berufsfotografie
hinbewegen.
05/06 2018 der photograph
23
Innungen // Mag. Florian Pitner Rechtsanwalt
Eventfotografie in Zeiten der DSGVO
Ist Hochzeits- und Eventfotografie durch die DSGVO 2018 verboten?
Anmerkung: Im folgenden Text finden Sie eine
allgemeine Darlegung der Rechtslage, die auf
spezielle Fälle nicht anwendbar ist. Bitte wenden
Sie sich bei konkreten Fragen an den RSV oder
einen Anwalt Ihres Vertrauens.
Wie bereits hinlänglich bekannt,
tritt die sogenannte Datenschutzgrundverordnung
zum Schutz
natürlicher Personen bei der Verarbeitung
personenbezogener Daten
mit 25.05.2018 in Kraft. Auch dass
sämtliche Unternehmer, wie beispielsweise
die Berufsfotografen bis
dahin umfangreiche Anpassungen
ihres geschäftlichen Datenumgangs
vornehmen müssen, weil ab diesem
Zeitpunkt hohe Geldstrafen drohen,
wird bei fast jeder Gelegenheit
erwähnt. Der gegenständliche
Artikel soll die Furcht vor der Gesetzesnovelle
hingegen lindern und
die – zumindest für Berufsfotografen
– höchst brisante Frage beantworten,
ob Hochzeits- und Eventfotografie
durch die DSGVO 2018 verboten
wird.
Diesbezüglich sei erwähnt, dass ein
generelles Fotografierverbot (mit
Ausnahme von besonders sensiblen
Fällen) weder durch die DSGVO
noch durch andere gesetzliche
Bestimmungen normiert ist.
Nach derzeit einhelliger Rechtsauffassung
stellt das Fotografieren,
Speichern und Veröffentlichen von
Fotos, die Personen zeigen, eine der
DSGVO 2018 unterliegende Datenverarbeitung
dar, sodass grundsätzlich
alles verboten ist, für das keine
„Rechtsgrundlage“ vorliegt.
Die Rechtmäßigkeit für eine solche
Verarbeitung ist dann gegeben, wenn
zumindest eine der nachstehenden
Bedingungen erfüllt ist:
1. Die betroffene Person und somit
der/die Abgebildete hat die Einwilligung
zur Datenverarbeitung
nachweislich erteilt;
2. Die Verarbeitung ist für die
Erfüllung eines Vertrages, dessen
Vertragspartei die abgebildete
Person ist, erforderlich;
3. Die Verarbeitung ist zur Wahrung
der berechtigten Interessen des/der
Berufsfotografen/in notwenig.
Demnach wäre auch für den Bereich
der Hochzeits- und Eventfotografie
eine umfassende Einwilligung
der abgebildeten Personen mittels
„Model-Release“ zu empfehlen, mit
dem auch den entsprechenden datenschutzrechtlichen
Aufklärungspflichten
nachgekommen werden muss.
Sofern sich die Aufnahmen auf den
Vertragspartner, wie beispielsweise
das Hochzeitspaar selbst oder den
Eventveranstalter, beschränken, genügt
die Tatsache, dass die Verarbeitung
zur Vertragserfüllung notwendig
ist. Im jeweiligen Auftragsvertrag
sollte ab dem 25.05.2018 aber auf die
einschlägigen Datenschutzbestimmungen
Bedacht genommen werden.
Fraglich bleibt sohin, ob auch alle
anderen Hochzeits- und Eventgäste
aufgenommen werden dürfen:
Hierfür wird – vorbehaltlich einer
wünschenswerten Gesetzesänderung
– auf den Rechtfertigungsgrund
der Verarbeitung zur Wahrung
überwiegender „berechtigter
Interessen“ abzustellen sein: Das
notwendige Interesse des Fotografen
liegt dabei in der Vertragserfüllung,
um dadurch seinen vertraglichen
Pflichten nachzukommen und so
den Auftraggebern die Hochzeit
bzw das Event dauerhaft fotografisch
festzuhalten. Nur in Ausnahmefällen
wird dabei ein höherwertiges bzw ein
überwiegendes Interesse der abgebildeten
Personen angenommen werden
können. Dieses wird jedoch mit dem
Recht am eigenen Bild nach § 78
UrhG vergleichbar sein müssen, sodass
sich de facto dieselben Probleme
ergeben wie bisher.
Wesentliche Neuerungen werden
sich daher weniger bei der Fotoaufnahme
sondern bei der weiteren
Verarbeitung der Bilder ergeben.
Hierfür wird zukünftig die Einrichtung
von technisch und organisatorischen
Maßnahmen unerlässlich sein.
Beispielsweise sollte auf jegliche Weitergabe
an Dritte oder eigenmächtige
Veröffentlichung ohne ausdrückliche
Einwilligung der abgebildeten
Personen verzichtet werden.
Gerade ein Hochzeitspaar wird sich
dann bei der weiteren Verwendung
der Hochzeitsaufnahmen auf den
Art 2 Abs 2c DSGVO berufen
können, wonach auch Bildverarbeitungen
durch natürliche Personen
zur Ausübung „ausschließlich
persönlicher oder familiärer Tätigkeiten“
vom Anwendungsbereich der
DSGVO ausgenommen sind. Wie
streng die Datenschutzbehörden und
Gerichte Aufnahmen von Firmenfeiern
und -events handhaben werden,
die augenscheinlich nicht ausschließlich
privaten Tätigkeiten unterliegen,
bleibt hingegen abzuwarten. F.P.
24 der photograph 05/06 2018
Kooperation
// Innungen
Eine fotografische Reise zum Ausgangspunkt
© © Ralph Gibson
In dem COOPH Video „A photographic
journey to the point of
departure“ führt Sie Ralph Gibson,
seit über 60 Jahren eine Koryphäe
der Industrie-Fotografie, durch
seine künstlerische Lebensgeschichte.
Er zeigt auf, was für
ihn die wichtigsten Aspekte und
Grundsätze seiner Arbeit sind und
warum diese jeden Fotografen
begleiten sollten:
Finden Sie einen Ausgangspunkt
Für die perfekte Aufnahme brauchen
Sie einen Plan, eine Vorstellung und
ein Motiv – am besten bevor Sie Ihre
Kamera in die Hand nehmen. Denn
wenn Sie auf die Straßen gehen und
noch keine Vorstellung davon haben,
was Sie eigentlich fotografieren möchten,
werden Sie nicht erfolgreich sein.
Also definieren Sie Ihren eigenen,
spezifischen Ausgangspunkt.
Bauen Sie eine Beziehung auf
Oft sind es nicht die technischen
Faktoren, die stimmen müssen,
sondern vielmehr die genaue Bobachtung
eines Motivs und der Aufbau
einer persönlichen und fotografischen
Beziehung zu diesem. Diese Beziehung
wird sich in einem starken und
aussagekräftigen Bild widerspiegeln.
Entscheiden Sie, was Sie
fotografieren wollen
PRO DEAL FÜR BERUFSFOTOGRAFEN
Sie sind Berufsfotograf und im Besitz eines Gewerbescheins? Bewerben
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Die entscheidende Frage in der
heutigen digitalen Welt ist nicht
mehr, wie man fotografiert, sondern
was man fotografiert. Halten Sie sich
Ihren definierten Ausgangspunkt vor
Augen und wissen Sie genau, was Sie
auf dem Bild finden möchten.
Entwickeln Sie Ihre visuelle
Signatur in Ihrer Arbeit
Jedes Bild hat eine Bedeutung, die oft
durch den Blickwinkel und die Art,
wie Fotografen die Welt abbilden,
ausgedrückt wird. Dies ermöglicht Fotografen
ihre eigene visuelle Signatur
zu definieren, um sich von anderen
Fotografen abzugrenzen. Das ist es
auch, was Betrachter wahrnehmen.
Hören Sie nicht auf Kritiker
Verschwenden Sie nicht zu viel Zeit,
sich mit der Kritik anderer zu befassen,
finden besser heraus, was Ihnen
Ihre eigenen Werke bedeuten. Sonst
wissen Sie später nur was die anderen
denken, nicht aber, wofür Ihr Kunstwerk
steht.
Lernen Sie die Sprache der Fotografie
Wahrscheinlich einer der wichtigsten
Aspekte bei jedem Shooting. Durch
sehr kurze Verschlusszeiten können
schnelle Bewegungen im Foto eingefroren
werden. Wichtig ist zu wissen,
wonach man Ausschau halten muss.
Man sollte sich mit dem Thema vorab
beschäftigen und auch von seinem
Model Feedback einholen.
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aller Tipps können Sie sich auf
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noch weitere spannende Videos
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05/06 2018 der photograph
25
Innungen // Aus den Bundesländern - Steiermark
Eröffnung Menschenbilder-Ausstellung Steiermark
Die offizielle Eröffnung der Open-Air-Ausstellung „Menschenbilder“
erfolgte heuer am 17. März 2018, erstmals
in Gleisdorf. Bis 4. April machten die großformatigen
Fotografien am Gleisdorfer Hauptplatz Station, danach
wanderte die Ausstellung weiter an den Grazer Marienplatz
und bis 15. Mai prägen sie das Liezener Stadtbild.
"Menschenbilder" zeigt emotionale, ausdrucksstarke
Portraits von 55 steirischen Berufsfotografen und gastiert
heuer im Zeitraum zwischen März und Dezember in
insgesamt 13 steirischen Gemeinden. Erfreulicherweise
wurde die Ausstellung wieder von Horst Stasny kuratiert.
„Es ist immer wieder schön zu sehen, dass dieser Magnet
einfach funktioniert“, sagt Ausstellungsmacher und selbst
Fotograf Christian Jungwirth: „Seit 7 Jahren präsentieren
wir Steirer uns regelmäßig in der Öffentlichkeit und
Am Samstag, 17. März, wurde die Gemeinschaftsausstellung am
Hauptplatz in Gleisdorf eröffnet.
Fotos: © Foto Fischer
bringen in diesem Rahmen den Menschen Fotografie
als Kunstform näher. Diese Ausstellung im öffentlichen
Raum ermöglicht ihnen, ganz ohne Berührungs- oder
Schwellenängste, sich der Materie zu nähern. Bildbänke
laden zum Verweilen ein, der Platz ist belebt.“ Menschenbilder
wurde zu einem Inbegriff.
Terminvorschau Eröffnungen 2018:
Hartberg/Hauptplatz ....................18.05., 11 Uhr
Neumarkt/Hauptplatz, .................08.06., 18 Uhr
Leutschach/Kniely Haus, ..............20.07., 19 Uhr
Bad Radkersburg/Hasenheide, ......16.08., 10 Uhr
Leibnitz/Kirchplatz, ......................31.08., 11 Uhr
Stainz/Hauptplatz, ........................21.09., 17 Uhr
Judenburg/Hauptplatz, .................12.10., 17 Uhr
Thal/Golfclub Thallersee, ..............10.11., 14 Uhr
Köflach/Hauptplatz, .....................30.11., 17 Uhr
Jahrsempfang der Grazer Berufsfotografen
Christian Jungwirth,
Michael
Klamminger,
Gerald Heinz
Erich Wolf, Peter
Bernhard Manninger,
Heinz
Mitteregger
© Foto Fischer
Bereits zum dritten Mal fand
heuer im Atelier Jungwirth
in Graz ein Jahrsempfang statt.
Zahlreiche Fotografen nutzten die
Gelegenheit zum Netzwerken – die
Roadshow im März war ein zentrales
Thema. Ebenso wurden Ehrenurkunden
an die zwei langjährigen Mitglieder
Peter Bernhard Manninger und
Gerald Heinz Erich Wolf überreicht.
26 der photograph 05/06 2018
Steiermark
// Innungen
spaceX8
Eine neue Kunstzone in Graz
spaceX8 – acht kleine
Räume am Joanneumring,
die zu Schaukästen für
Gegenwartskunst werden.
Fotos: © Harry Schiffer
Pünktlich zum Frühlingsbeginn signalisiert eine
neue Initiative Aufbruchsstimmung in der
Grazer Kulturlandschaft: In Kooperation mit Atelier
Jungwirth haben sich acht Grazer Kunstinstitutionen
zusammengeschlossen, um unter dem Namen
»spaceX8« die fest ins Erscheinungsbild integrierten
Vitrinen am Joanneumring zu räumen und für
Kunst bereitszustellen.
Statt Modetrends und angesagten Schuhen und Taschen
wird man mit Gegenwartskunst konfrontiert.
Es ist der unerwartete Einbruch zeitgenössischer
Ästhetik in den Alltag. Praktisch im Vorbeigehen
soll Interesse für die Grazer Kunstszene geweckt
und neues Publikum gewonnen werden. Jeder
Schauraum spiegelt das Programm der jeweiligen
Einrichtung – die Auslagen werden zu "Außenlagen"
der Kunstinstitutionen.
Die Landesinnung der Berufsfotografen bietet
gemeinsam mit Atelier Jungwirth die Vermietung
einer Kunstbox an:
• Die auch abends beleuchtete Vitrine steht einen
Monat lang für einen Fotografen zur Verfügung
(somit 12 Fotografen pro Jahr).
• Die Kosten für die Präsentation betragen
€ 100,00 exkl. Mwst. pro Monat.
• Bei Interesse bitte um Kontaktaufnahme bei
Atelier Jungwirth: mail@atelierjungwirth.com
Die Eröffnung (im Bild: Christian Jungwirth)
der spaceX8 fand am 24.3. statt. Als erste
Fotografin startete Roswitha Wesiak, deren
Bild bis Ende April zu sehen war.
Bilder verschwinden
Die Bildagentur BIGSHOT in Graz ist nach 25
Jahren Aufbau Geschichte. Nicht mangelnde
Qualität ist der Grund fürs Ende der von Christian
Jungwirth gegründeten Bildagentur, sondern
der – faule – Zahn der digitalen Zeit. Zunehmend
erwarteten Kunden Fotos zum Schleuderpreis.
Immer niedriger wurde ihre Bereitschaft,
Kosten, die das Führen eines komplexen Archivierungsprogramms
durch eine Arbeitskraft, die
Pflege und Wartung und die Onlinebereitstellung
verursachen, zu tragen.
05/06 2018 der photograph
27
Innungen // Aus den Bundesländern
Steiermark:
Landesnachwuchswettbewerb
Beim Steirischen Landesnachwuchswettbewerb
2018 wurde in der Kategorie Lehrlinge Lisa
Griesenhofer und in der Kategorie Jungfotografen
Nicola Johanna-Maria Palme Sieger. Als Thema
wurde „Fresh – dafür lebe ich!“ ausgeschrieben.
Die Jury musste aus insgesamt 48 Einreichungen
die Auswahl treffen – bei den Fotografenlehrlingen
2 und den Jungfotografen 46. Die Siegerehrung
fand in feierlichem Rahmen anlässlich der Roadshow
am 7. März 2018 statt.
Niederösterreich:
Pressefotoausstellung im Landhaus eröffnet
Groß war der Andrang bei der Eröffnung der Pressefotoausstellung
im NÖ Landhaus. Aus Anlass des
70-jährigen Bestehens des 1947 gegründeten Syndikats
Foto Film wurden Werke aus den bisherigen Jahrzehnten
gezeigt. Vertreten sind aus den Medien bestens bekannte
Namen arrivierter Fotografinnen und Fotografen. Die
Ausstellung vermittelte einen Abriss der Geschichte österreichischer
Pressefotografie aus Kunst, Kultur, Politik
und Sport, von der Nachkriegszeit bis ins Heute.
Kategorie 1 Fotografen-Lehrlinge:
1. Platz: Lisa Griesenhofer, Foto Puntigam
2. Platz: Franziska Steiner, Foto Puntigam
Kategorie 2 Jungfotografen:
1. Platz: Nicola Johanna-Maria Palme, Graz
(Foto siehe S. 17)
2. Platz: Maximilian Loibl, Pötsching,
Ortweinschule
3. Platz: Lisa Schachner, St. Ruprecht a.d. Raab,
Ortweinschule
Thomas Blazina, Christian Schörg, Bundesinnungsmeister Heinz
Mitteregger, Axel Hubmann, Landesinnungsmeister Josef Henk
und Bildungsdirektor Johann Heuras
© Alois Spandl
Man glaubt, die Fotos und Themen alle zu kennen –
doch in dieser Dichte und Gestaltung der Bilder erlebt
man sie neu.
Die Jubiläumsausstellung mit ihren knapp 120 Abzügen
wurde im Herbst 2017 erstmals in der Galerie Westlicht
in Wien präsentiert. Aufgrund des großen Erfolges hat
sich die Landesinnung der Berufsfotografen NÖ entschlossen,
die Ausstellung auch im NÖ Landhaus in St.
Pölten zu zeigen. Zur Entstehungsgeschichte einzelner
Fotos sind Originalexponate aus der Sammlung Viktor
Kabelka zu sehen.
Die Pressefotos, die Geschichte schrieben, waren bis 7.
April 2018 im NÖ Landhaus in St. Pölten zu sehen. Die
Ausstellung erzeugte große Resonanz.
Lisa Griesenhofer sicherte sich mit diesem Bild den
ersten Platz in der Kategorie Fotografen-Lehrlinge.
© Lisa Griesenhofer
28 der photograph 05/06 2018
Aus den Bundesländern // Innungen
Vorarlberg:
Menschenbilder Vorarlberg 2018
Kommende Termine:
27. April – 11. Mai 2018
Schruns, Kirchplatz
Öffentliche Vernissage
am 27. April um 18:30 Uhr
12. Mai – 25. Mai 2018
Hohenems, Kirchplatz
Öffentliche Vernissage
am 12. Mai um 11:00 Uhr
© Matthias Weissengruber
Die Ausstellung »Menschenbilder Vorarlberg 2018« gibt mit 37 ausgewählten
Bildern von 27 Vorarlberger Fotografinnen und Fotografen
einen kleinen Ausschnitt dessen wieder, was von den Mitgliedern der
Fachgruppe der Berufsfotografen in Vorarlberg an kreativer Arbeit
geleistet wird.
Wir möchten damit zeigen, wie dicht und vielschichtig
das Spektrum unserer Berufsgruppe innerhalb der letzten
Jahre geworden ist und zu welch engmaschigem Netzwerk
sich die Fotografen-Szene in unserem Land verflochten
hat. In Zeiten der digitalen Bilderflut gewinnt die Qualität
der Fotografie noch mehr an Bedeutung. Nur gelungene
Fotografien überwinden die Aufmerksamkeitsschwelle,
dringen tiefer ins Bewusstsein und brennen sich in unser
Gedächtnis ein, während die Mehrzahl der visuellen
Eindrücke innerhalb von Augenblicken spurlos wieder
verschwindet.
Genießen Sie hier einen Online-Spaziergang durch die
Ausstellung, lassen Sie sich vom Thema Mensch faszinieren
und besuchen Sie Ihre bevorzugten Fotografinnen und
Fotografen auf den hinterlegten Websites.
Unser besonderer Dank gilt neben den 14 Teilnehmerinnen
und 13 Teilnehmern auch Rita Newman, Lois Lammerhuber
und Emanuel Wiehl, die die herausfordernde
Aufgabe der Kuratierung der Ausstellung übernommen
haben.
Um das besondere Flair der Freiluft-Ausstellung zu genießen
und die Fotos in ihrer vollen Größe zu sehen, besuchen
Sie die Ausstellung an den nebenstehenden Orten.
Manuel Riesterer und Matthias Weissengruber im Namen
der Vorarlberger Berufsfotografinnen & Berufsfotografen
Niederösterreich:
Nachruf
Wir gedenken unseres Geschäftsführers
Dr. Thomas Sauer
In tiefer Betroffenheit
haben wir die Nachricht
des plötzlichen Todes
unseres Dr. Thomas
Sauer, Geschäftsführer
der Berufsfotografen
in der Wirtschaftskammer
Niederösterreich
zur Kenntnis nehmen
müssen.
Thomas Sauer war mit
Begeisterung in unserer Innung tätig und stand mit
Rat und Tat, Bei Nöten und Problemen mit seinem
Wissen und seiner sympathischen, ruhigen Art uns
Allen zur Seite. Auch wenn es noch so turbulent
und schwierig gewesen ist.
Sein unerwartetes Ableben hinterlässt bei uns eine
schmerzliche Lücke. Wir trauern um einen äußerst
lieben, wertvollen Menschen, der so plötzlich und
unerwartet aus unserer Mitte gerissen wurde.
Josef Henk
Landesinnungsmeister
28. Mai – 18. Juni 2018
Hard, Café am See (Seeanlagen)
Öffentliche Vernissage
am 7. Juni um 19:00 Uhr
© © Markus Hofstätter
05/06 2018 der photograph
29
Innungen // Aus den Bundesländern - Salzburg
In weiblicher „Foto“-Hand
Der weibliche Fotonachwuchs stahl den Burschen
beim Landeslehrlingswettbewerb der Fotografen
in Salzburg ein wenig die Schau. Die Plätze eins bis
drei gingen an die Fotografinnen Elisabeth Stockhammer,
Anna Strumegger (beide Lehrbetrieb Foto Sulzer)
vor Carina Obermoser (Lehrbetrieb Bernhard Moser).
Besonders erfreulich aus Salzburger Sicht, dass Anna
Strumegger auch den Bundesentscheid gewinnen
konnte. Hier holte ihre Kollegin Elisabeth Stockhammer
Platz zwei.
Fotografen machten Sieger
Mit einer tollen Aktion sorgten die Salzburger
Fotografen dafür, dass die heurige „Nacht
der Werbung“ mit der Verleihung der Landespreise
Werbung und Kommunikation vielen Besuchern noch
lange in Erinnerung bleibt. Alle Besucher konnten
sich kostenlos professionell in einem der „Oscar
Verleihung“ nachgebauten Set fotografieren lassen und
konnten die Bilder sofort ausgedruckt mitnehmen. An
die 500 Gäste nutzten die Möglichkeit, um sich ein
persönliches „Siegerbild“ zu sichern.
© Franz Neumayr
© Martin Niklas
v.l. Landesinnungsmeister Gerhard Sulzer, Carina
Obermoser, Anna Strumegger, Elisabeth Stockhammer
und Bundesinnungsmeister Heinz Mitteregger.
v.l. LIMStv. Franz Neumayr, Thomas Pammesberger von
Foto Sulzer, Mike Preschl und Lorenz Masser.
Fit für den Drohnenflug
30 Fotografen aus Salzburg und
Tirol absolvierten dieser Tage den
von der Fotografeninnung Salzburg
organisierten Drohnenluftrechtskurs.
In Zusammenarbeit mit der Austrocontrol
und der Motorflugunion
Klosterneuburg wurde den Teilnehmern
in dem zweitätigen Kurs
eine umfassende Einführung in die
luftfahrtrechtlichen Grundlagen und
Bestimmungen, die beim Betreiben
von Drohnen für Foto- oder Filmaufnahmen
zu beachten und zu befolgen
sind, gegeben. Die Themengebiete
umfassten dabei die relevanten Gesetze,
Luftraumstrukturen in Österreich, Luftfahrtverkehrsregeln,
Luftfahrtinformationen
und alle Pflichten als Pilot bzw. Pilotin einer
Drohne. Direkt im Anschluss an den Kurs
erfolgte die Prüfung durch die Austrocontrol,
die alle Teilnehmer positiv abschlossen.
Es ist vielfach immer noch nicht bekannt,
dass bei gewerblichen Film- oder Fotoaufnahmen
mit unbemannten Luftfahrzeugen,
sprich Drohnen, in jedem Fall eine behördliche
Bewilligung notwendig ist, die auch
einen Nachweis luftfahrtrechtlicher Kenntnisse
voraussetzt.
© © Motorflugunion Klosterneuburg/Holdosi
Im Bild die Teilnehmer
des erstmals in Salzburg
stattgefundenen
Drohnenrechtskurses.
30 der photograph 05/06 2018
Aus den Bundesländern // Innungen
Unternehmertum ins rechte Licht rücken
Bis Anfang Oktober ist im WIFI der Wirtschaftskammer Salzburg nun die Fotoausstellung „Game Changer #3“ zu sehen.
In der ersten Runde 2016 waren
es 19 hervorragende Salzburger
Fotografen und 19 erfolgreiche
Unternehmer, die mit ihren
Innovationen, Produkten, und
Dienstleistungen Maßstäbe setzen.
In der Game-Changer-Gallery 2018
rücken nun weitere 18 Salzburger
Fotografen 25 außergewöhnliche
Unternehmerinnen und Unternehmer
ins rechte Licht. Damit
geht das 2016 gestartete neuartige
Ausstellungskonzept auf vielfachen
Wunsch heuer in die bereits dritte
Runde: In kreativer Zusammenarbeit
verschiedener Partner wurden erneut
erfolgreiche Unternehmer, Start-ups
und der Spirit unternehmerischen
Erfolgs in aufwendig erstellten
Portraits zusammengebracht.
Die Ausstellung „Game-Changer-Gallery
#3 – Menschen, die
Salzburgs Wirtschaft verändern“
ist eine gemeinsame Aktion von
Startup Salzburg, „Junger Wirtschaft
Bei der Ausstellungseröffnung v.l. WK Präsident
Konrad Steindl, Landesinnungsmeister
Gerhard Sulzer, Kurt Oberholzer (Leiter der
Öffentlichkeitsarbeit der WK Salzburg), Wirtschaftskammerdirektor
Johann Bachleitner
und Innungsgeschäftsführer Martin Niklas
Salzburg“ (JW) der Innung der
Salzburger Fotografen und der Kommunikationsabteilung
der WKS. Das
Ziel der Aktion, die 2016 und 2017
viel Aufmerksamkeit für Fotografen
und porträtierte Unternehmen
brachte: den beteiligten Unternehmen,
Start-ups und Fotografen eine
Öffentlichkeit zu verschaffen und
zu zeigen, dass Unternehmertum
außergewöhnliche Lösungen schafft.
„Wir wollen Salzburgs Unternehmergeist
und die Salzburger
Start-up-Szene stärken, indem wir
die Menschen sichtbar machen“,
erklärt JW-Vorsitzender Dominik
Mayer. „Das ist ein Musterbeispiel
für kreative Zusammenarbeit –
Salzburger Fotografen zeigen, was sie
können, und rücken junge, aber auch
etablierte Unternehmerkollegen ins
rechte Licht. Sie zeigen Unternehmerpersönlichkeiten
und verleihen
gleichzeitig der unternehmerischen
Idee einen bildlichen Ausdruck“,
betont Innungsmeister Gerhard
Sulzer.
Und so funktioniert die
„Game-Changer-Gallery“
Salzburger Fotografen, die sich bei
der Innung zur Teilnahme gemeldet
haben, haben in den vergangenen
Wochen Salzburger Gründer,
innovative Unternehmer oder Teams
fotografiert. Im Foyer des WIFI
werden die Bilder ausgestellt. Begleittexte
erzählen „ihre“ Geschichte und
führen mit QR-Codes auf eigens
produzierte Videos, in denen die
„Game-Changer“ ergänzend erzählen,
wofür sie stehen und was sie
besonders macht.
Die „Game-Changer Gallery #3“
setzt sich im Internet mit einer
eigenen Website, auf Facebook und
in der „Salzburger Wirtschaft“ in
Form einer Sonderbeilage welche alle
„Game-Changer“ und Fotografen
beinhaltet fort. Nach Abschluss
der Aktion wird bei einem großangelegten
Internetvoting so wie im
Vorjahr das beste Bild der Aktion
ausgewählt.
05/06 2018 der photograph
31
Innungen //
Kleinanzeiger // Impressum
Salzburg:
Ausbildungsoffensive geht weiter
Erfolgreich geht die Ausbildungsoffensive
der Landesinnung der
Fotografen in Zusammenarbeit mit
dem WIFI Salzburg weiter. Neben
der seit Jahren erfolgreich etablierten
Meisterklasse für Fotografie
war auch der Kurs „Fotoassistent“
in seiner zweiten Auflage binnen
kürzester Zeit ausgebucht. Zwölf
Teilnehmer absolvieren derzeit den
einsemestrigen Lehrgang „Digitale
Fotografie und professionelle Bildbearbeitung“,
der mit einer praktischen
und theoretischen Prüfung
abschließt. Nach einem mindestens
18-monatigen Praktikum bei einem
Berufsfotografen können die Teilnehmer
zur Gesellenprüfung der
Berufsfotografen antreten.
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Aktuell gibt es in Salzburg knapp
mehr als 600 Berufsfotografen.
Die Zahl ist nach der Freigabe
des Gewerbes in den vergangenen
Jahren um mehr als 100% gestiegen.
„Gerade in diesem umkämpften
Markt ist eine umfassende Ausbildung,
die neben den theoretischen
und praktischen Fachgebieten
auch wirtschaftliche und rechtliche
Belange umfasst, ein wesentlicher
Faktor, um beruflich erfolgreich zu
sein“, betonte Bundesinnungsmeister
Heinz Mitteregger, der sich kürzlich
bei einem Besuch in Salzburg näher
über diese Ausbildungsmöglichkeit
informierte und diese nun auch in
anderen Bundesländern etablieren
möchte.
Im Bild die
heurigen Teilnehmer
des Kurses
„Fotoassistent“
im WIFI Salzburg.
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Offizielles Organ der Bundesinnung der Berufsfotografen
Österreichs, des Rechtsschutzverbandes der
Fotografen Österreichs, der Gesellschaft der Freunde
der Photographie und ihrer Geschichte, des FEP
(Federation of European Photographers); Organ der
Photographischen Gesellschaft gegründet in Wien
1861.
Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber:
Bundesinnung der Berufsfotografen Österreichs,
1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63,
Tel. 05 90 900-DW 3270,
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter:
www.wko.at
Blattlinie:
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Mit dem Verlag und der Herstellung betraut:
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finden Sie unter: www.berufsfotografen.at
Sämtliche von der Redaktion verfasste Artikel
beziehen sich gleichwertig auf Mann und Frau,
zugunsten der Leserfreundlichkeit verzichten
wir bei den Texten auf spezielle geschlechtergerechte
Sprachformulierungen.
32 der photograph 05/06 2018
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