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Stadt Broschuere 2018 kleiner online2

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Unsere <strong>Stadt</strong><br />

EILVESE<br />

Eilvese ist auch in Berlin bekannt. Dort, im <strong>Stadt</strong>teil Weißensee, der<br />

zu Pankow gehört, gibt es eine Eilveser Straße. Doch wie kommt der<br />

gerade mal rund 1.500 Einwohner zählende Neustädter <strong>Stadt</strong>teil dazu,<br />

Namensgeber für eine Straße in der deutschen Hauptstadt zu sein?<br />

Im kleinen Eilvese stand einst der „Funkenturm“, welcher von Kaiser<br />

Wilhelm II. im Jahr 1914 persönlich eingeweiht wurde. Der Sendemast,<br />

auf einer Insel im Toten Moor errichtet, war sage und schreibe 260<br />

Meter hoch und damit seinerzeit Deutschlands höchster Turm. Von<br />

hier stellten Ingenieure die erste Funkverbindung zwischen Europa und<br />

den USA her. 1931 wurde der Funkenturm abgerissen, im gleichen Jahr<br />

wurde die Straße in Berlin-Weißensee zur Erinnerung an den Überseesender<br />

nach Eilvese benannt. Ansonsten zeugen von dem Turm nur<br />

noch einige Fundamente, ein Modell in der Eilveser Grundschule und<br />

das zum Wohnhaus umgebaute Büro- und Verwaltungsgebäude.<br />

Eilveses nachweisbare Geschichte beginnt im Mittelalter. Eilvese wurde<br />

zum ersten Mal im Jahr 1281 urkundlich erwähnt („Eyluessen“). Auf<br />

jeden Fall lebten in der Gemarkung aber schon vorher Menschen, denn<br />

ligenborstel<br />

ist die erste nachgewiesene Siedlung auf Eilveser Boden.<br />

Zwischen Grinderwald und Totem Moor gelegen, entwickelte sich<br />

Eilvese über die Jahrhunderte zu einem florierenden, von der Landwirtschaft<br />

geprägten Dorf. Etliche gut erhaltene<br />

Gehöfte erinnern bis heute an diese Zeit.<br />

<br />

Ackerflächen, Rinder und Pferde weiden an<br />

den Dorfgrenzen.<br />

Biermanns Hof in Eilvese Foto: <strong>Stadt</strong> Neustadt a. Rbge.<br />

Die Eilveser pflegen ihr Dorfleben. Es gibt<br />

so hoch im Norden sogar einen Ski-Club,<br />

der bereits 1984 gegründet wurde und ca.<br />

600 Mitglieder zählt. Diverse Projektgruppen<br />

<br />

machen. Mit Solaranlagen, Windrädern und<br />

zwei Blockheizkraftwerken erzeugt der Ort<br />

jetzt schon Energie für etwa 1.000 Haushalte<br />

- dabei zählt Eilvese selbst nur etwa<br />

550 Haushalte. Ein kleines Baugebiet und<br />

zahlreiche Baulücken lassen dem Dorf Raum<br />

zum Wachsen.<br />

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