Clubmagazin Beuerberg 2017
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70 | Zu Gast in <strong>Beuerberg</strong><br />
uests welcome<br />
Zeichner - Bildhauer - Maler: Matthias Gangkofner<br />
Nur 1 km südlich von <strong>Beuerberg</strong> liegt die kleine Künstlerkolonie Boschhof. Bei einem Nachmittagsspaziergang<br />
entdeckt Matthias Gangkofner die Clubterrasse und bei Isolde Zondler die gemeinsame Leidenschaft<br />
für trockene Weisweine und kunstvolle Bargefäße. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ...<br />
Einen besseren Vorstand<br />
hätte das Münchner<br />
Künstlerhaus am Lenbachplatz<br />
sich gar nicht aussuchen<br />
können. In Matthias Gangkofners<br />
Werk vereinigen sich die<br />
drei großen Gebiete der bildenden<br />
Kunst - Malerei, Zeichnung<br />
und Bildhauerei - zu einem einzigen<br />
Oeuvre.<br />
Gerhard Richter ist ein Liebling<br />
der Kunstszene. Unter anderem<br />
deshalb, weil er verschiedenste<br />
Gattungen scheinbar mühelos<br />
beherrscht. Kritischere Stimmen<br />
sehen an dieser Herangehensweise<br />
ein Ausweichen und Vermeiden,<br />
woraus allzuschnell Beliebigkeit<br />
resultiert. Und auch Matthias<br />
mußte durchaus die Erfahrung<br />
machen, dass die Kombination<br />
seiner Arbeit nicht nur auf offenes<br />
Interesse stößt. Anders wie<br />
Richter, kehrt Gangkofner jedoch<br />
stoisch zu seinen Themen zurück,<br />
wechselt die Gattung nur,<br />
um eine neue Perspektive auf<br />
gleiche Konflikte zu generieren.<br />
In seinen Zeichnungen von Tierschädeln<br />
und Abstraktionen von<br />
zerfallenden Kadavern bleibt er<br />
der bescheidene Beobachter, der<br />
sein solides handwerkliches Können<br />
in den Dienst der Metamorphose<br />
stellt. Die pure biomechanische<br />
Ästhetik der natürlichen<br />
Bauformen wandeln sich zu<br />
roboterhaften Greifarmen einer<br />
Sience Fiction Zukunft. Aus den<br />
mit präzisem Strich gefertigten<br />
Skizzen, formt Gangkofner dreidimensionale<br />
Gipsschädel, die<br />
zu Skulpturen verschmelzen. In<br />
Messing gegossen, versilbert und<br />
poliert, wird aus der Fiction ein<br />
greifbares Objekt. Der Charme<br />
des Morbiden erinnert an HR<br />
Giger. Überhaupt scheint Gangkofner<br />
ganz gern mit der Apokalypse<br />
zu kokettieren. In einer 2
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