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Kapitel 1 · Ein Gott geweihtes Herz<br />
tun?« Ich halte einfach inne und erkenne an, dass Gott Herr dieser<br />
Situation ist.<br />
Oder aber es passiert, dass ich gerade richtig guter Dinge bin<br />
und plötzlich jemand etwas sehr Verletzendes zu mir sagt. Bevor<br />
ich <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> Prinzip »Auge um Auge« (oder »Wort um Wort«)«<br />
verfahre und einfach meinem Ärger Luft mache, versuche ich auch<br />
hier einfach still zu werden, mich gedanklich zu <strong>Gottes</strong> Füßen zu<br />
setzen und Ihn um die richtigen Worte zu bitten. Ich gehe sogar<br />
so weit, dass ich Gott um den passenden Gesichtsausdruck bitte,<br />
wenn ich mit jemanden spreche, der mich verletzt hat. Ich erkenne<br />
Ihn an – das ist alles, was Er an dieser Stelle von mir erwartet.<br />
Wenn ich meiner Verantwortung gerecht werde, übernimmt Er<br />
und tut das, was Er verheißen hat: Er ebnet meine Pfade! Es ist oft<br />
so, als käme der nächste Gedanke direkt von Ihm. Weil ich Ihn um<br />
Wegweisung bitte und <strong>nach</strong> Seinen Gedanken handeln möchte,<br />
lenkt Er meine Schritte (Psalm 32,8). Gott ist es, der mein Denken,<br />
Reden und Tun bestimmen soll, und Gott ist es auch, der zu Seiner<br />
Verheißung steht, wenn er sagt: »Deine Ohren werden ein Wort<br />
hinter dir her hören: Dies ist der Weg, den geht« (Jesaja 30,21b).<br />
Das Sprichwort »gut, besser, am besten«. Wahrscheinlich hast auch<br />
du es als Kind in der Schule gehört: »Gut, besser, am besten – gib<br />
nicht auf zu testen, bis Gut wird Besser und Besser wird zum Besten.«<br />
Ich versuche dieses alte Sprichwort ganz praktisch bei meiner<br />
Entscheidungsfindung anzuwenden. Das war übrigens genau<br />
das, was Maria tat. Hier erzähle ich, wie dieses Prinzip einen Bereich<br />
meines Lebens verändert hat.<br />
In Los Angeles verbringen die Menschen unheimlich viel Zeit in<br />
ihren Autos, da bin ich keine Ausnahme. Während dieser Zeit des<br />
Alleinseins kann natürlich jeder machen was er will, und so hatte<br />
ich mir angewöhnt, mich mit wenig anspruchsvoller, zeitgemäßer<br />
Musik aus <strong>dem</strong> Radio berieseln zu lassen. Das war eine weniger<br />
gute Entscheidung. Als ich darüber <strong>nach</strong>zudenken begann, wurde<br />
mir klar, dass es besser für mich wäre, die Fahrzeit mit klassischer<br />
Musik zu vertreiben. Doch bei tieferem Nachdenken schien auch<br />
diese Wahl nicht optimal zu sein. So begann ich, Kassetten mit<br />
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