klinik-news - Donau-Ries Kliniken
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Ein Hausspatz wird mit zehn<br />
erst richtig schön<br />
Das <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheim Rain am Lech hat seit fast<br />
zehn Jahren eine Hauszeitung, die ehrenamtlich von einer<br />
Handvoll Mitarbeiterinnen erstellt wird.<br />
Die ”Mütter“ des ”Hausspatzen Vinzenz“ vom Seniorenheim<br />
Rain am Lech: Maria Werner, Pfl egedienstleitung, Rita Huber,<br />
Michaela Wünsch, Bernadette Centmeier und<br />
Renate Gschwandner. (v.l.n.r.)<br />
Na klar: Spatzen pfeifen das Neueste von den Dächern und im<br />
<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheim Rain am Lech in der Vinzenz-Lachner-<br />
Straße ist für die Neuigkeiten im Haus der „Hausspatz Vinzenz“<br />
zuständig. Hinter diesem possierlichen Namen verbirgt sich eine<br />
20- bis 24-seitige Zeitung, die viermal im Jahr erscheint, mit einer<br />
Aufl age von mittlerweile 150 Stück. Der Hausspatz berichtet<br />
über alles, was im Rainer Seniorenheim so geschieht: Von Feiern<br />
ist darin zu lesen, Veranstaltungen, bestandenen Prüfungen der<br />
Pfl egeschüler, von Ausfl ügen und neuen Mitarbeitern oder neuen<br />
Bewohnern, bis hin zu netten Begebenheiten auf den Stationen,<br />
zu Geburtstagen oder Trauerfällen. Im Dezember 2011 wird<br />
diese hauseigene Zeitung nun schon zehn Jahre alt. Anlass genug<br />
den „Hausspatzen“ einmal näher zu betrachten.<br />
„Vor zehn Jahren habe ich bei uns im Haus angeregt, eine Hauszeitung<br />
ins Leben zu rufen. Von anderen Heimen wusste ich,<br />
dass so etwas sehr gut angenommen wird“, erinnert sich Rita<br />
Huber im Gespräch mit dem gKUrier. Rita Huber arbeitet seit<br />
1999 als Krankenschwester im Rainer Seniorenheim. Im Haus<br />
fand sie für ihre Idee offene Türen. „Am Anfang mussten wir<br />
lediglich den zusätzlichen Papierverbrauch rechtfertigen, was uns<br />
aber gelang“. Um die „Produktionskosten“ möglichst gering zu<br />
halten, fand sich rasch ein ehrenamtliches<br />
Team von Mitarbeiterinnen zusammen,<br />
das die Hauszeitung<br />
mit Leben erfüllen sollte: zu<br />
Rita Huber stieß zunächst Bernadette<br />
Centmeier, etwas spä-<br />
ter kamen Renate Gschwandner<br />
und Michaela Wünsch hinzu. Von<br />
Anfang an als „Chefredakteurin“<br />
war Rita Huber tätig: „Ich schreibe<br />
einfach sehr gern“. Verantwortlich<br />
zeichnet für das Ganze die Pfl egedienstleitung<br />
Maria Werner.<br />
Einmal aus dem Ei geschlüpft, wurde<br />
der Hausspatz von Ausgabe zu Ausgabe<br />
schöner. In der ersten Ausgabe<br />
– Dezember 2001 – rief man dazu<br />
auf, einen Namen für das Blatt zu<br />
fi nden. Als Folge davon fi rmierte die<br />
Hauszeitung ab der zweiten Ausgabe als „Hausspatz Vinzenz“.<br />
„In den ersten Jahren habe ich die Artikel und Fotos zusammengeklebt.<br />
So wie man das halt früher gemacht hat. Diese Vorlage<br />
wurde dann kopiert“, erklärt Rita Huber. Später sei durch<br />
die Computer-Spezialistin im Team, Renate Gschwandner, die<br />
Vorlage digital erstellt worden. Aber erst im Jahr 2008 gab man<br />
den Hausspatzen in eine professionelle Druckerei. Von da an ziert<br />
die Hauszeitung ein schönes buntes Deckblatt und sie glänzt mit<br />
einer „1-A“-Bildqualität. „Die Fotos waren früher wirklich unsere<br />
Problemkinder. Denn durch das Kopieren sind die uns regelmäßig<br />
versumpft“. Heute aber ist er schön und prächtig, der „Hausspatz<br />
Vinzenz“ und vor allem sehr beliebt. „Wir haben in all den<br />
Jahren nur positive Rückmeldungen bekommen“, meint Maria<br />
Werner. Nicht nur Heimbewohner und Mitarbeiter würden sich<br />
den Spatzen regelmäßig zu Gemüte führen: „Viele Besucher oder<br />
Leute aus der Umgebung fragen nach unserer Zeitung, um sich<br />
auf dem Laufenden zu halten, was bei uns so passiert“. Und der<br />
Spatz macht im gKU Schule: „Mittlerweile hat auch das <strong>Donau</strong>-<br />
<strong>Ries</strong> Seniorenheim Wemding eine Hauszeitung, die zweimal im<br />
Jahr erscheint“, so Maria Werner.<br />
Hund mit Herz für Senioren<br />
Im <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheim Wemding startet ein neues<br />
Projekt der Tier gestützten Pädagogik mit dem Therapiehund<br />
Rockie zur Steigerung der Lebensqualität der Bewohner.<br />
Im <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheim geht jetzt ein Projekt der Tier gestützten<br />
Pädagogik an den Start: um mit Spielen und Spaß die<br />
Lebensqualität der Bewohner zu steigern und sie in ihren Kompetenzen<br />
zu fördern, arbeitet das Seniorenheim des gemeinsamen<br />
Kommunalunternehmens <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (gKU) seit Herbstbeginn<br />
2010 mit dem Team „Helfende Hunde mit Herz“ zusammen.<br />
Dieses Therapie-Dream-Team besteht aus Rockie – ein zweieinhalbjähriger<br />
Cavalier King Charles Spaniel-Rüde – und seinem<br />
Frauchen Manuela Aust. Rockie ist ein ausgebildeter Therapiebegleithund.<br />
Manuela Aust absolvierte eine Ausbildung zur Fachkraft<br />
für Tier gestützte Pädagogik und Tier gestützte Aktivität.<br />
Als Team von ,,Helfende Hunde mit Herz“ erobern die beiden<br />
Demenz verstehen<br />
Dr. Ellen Leiser, Spezialistin für Demenzerkrankungen und<br />
Parkinson aus Frankfurt am Main, informierte im <strong>Donau</strong>-<br />
<strong>Ries</strong> Seniorenheim Wemding über die Alzheimererkrankung<br />
und deren Begleitsymptome.<br />
Mit Fortschreiten der Alzheimererkrankung kommt es bei über<br />
80 Prozent der Betroffenen neben den zunehmenden kognitiven<br />
Störungen zu Begleitsymptomen wie Depressionen, Aggressivität<br />
oder Unruhe. Diese Begleitsymptome belasten in der Regel Kranke<br />
und Betreuer zusätzlich. Um mit Demenz richtig umgehen zu<br />
können, muss man sie zunächst verstehen. Aus diesem Grund<br />
hatte das <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheim Wemding zu einem Vortrag<br />
mit Dr. Ellen Leiser, Spezialistin für Demenzerkrankungen und<br />
Parkinson aus Frankfurt am Main eingeladen. Sie referierte vor<br />
großem Publikum zum Thema „Demenz verstehen – Probleme<br />
der Alzheimer-Erkrankung im Alltag“.<br />
Neben der Möglichkeit spezifi sche Medikamente – sogenannte<br />
Antidementiva – einzusetzen, gebe es verschiedene nicht medikamentöse<br />
Methoden, die Symptome von Demenz zu lindern,<br />
so die Referentin. Dazu zählen zum Beispiel Musiktherapie, Validation,<br />
Milieutherapie, Bewegungstraining. Nicht zu vergessen<br />
sei dabei natürlich eine umfassende gute Grundbetreuung der<br />
Patienten. „All diese Maßnahmen nützen dem Patienten, vorausgesetzt,<br />
sie werden individuell ausgewählt, auf den jeweiligen<br />
Menschen abgestimmt und sorgfältig ausgeführt“.<br />
Mit diesem Informationsabend wandte sich das Seniorenheim<br />
vor allem an demenzbetreuende Angehörige, die die Symptome<br />
der Erkrankung besser verstehen und damit umgehen wollen.<br />
von jetzt an zweimal im Monat die Herzen der Bewohner des<br />
Seniorenheims Wemding buchstäblich im Sturm. Unter dem<br />
Motto ,,Lebendiges Lernen‘‘ arbeiten Rockie und sein Frauchen<br />
eng mit den Fachkräften der Einrichtung zusammen. „Wir haben<br />
uns für unsere Zusammenarbeit<br />
gemeinsame Förderziele<br />
gesteckt,<br />
die wir mit den<br />
Bewohnern erreichen<br />
möchten.<br />
Die Arbeit wird<br />
dokumentiert und<br />
regelmäßig refl<br />
ektiert“, so die<br />
Heimleiterin Emilie<br />
Therapiehund Rockie und sein Frauchen<br />
Manuela Aust erobern die Herzen der Bewohner<br />
des <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheims Wemding<br />
im Sturm.<br />
Haller. Erhaltung,<br />
Aktivieren sowie<br />
Förderung der<br />
Motorik, der Sprache,<br />
gemeinsame<br />
Biografi earbeit, Vorbeugung von Depressionen und Steigerung<br />
von Lebensfreude und Lebensqualität in sozialen Einrichtungen<br />
sind nur einige Ziele, die das Seniorenheim mit der Unterstützung<br />
von Rockie verfolgt.<br />
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