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Ausgabe Dezember 2010 | Nr. 43 - AWO Rheinland

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Stadt und Land<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>43</strong><br />

Postvertrieb G 51731 | Einzelpreis € 1,30<br />

<strong>AWO</strong> International<br />

Überleben in den Notlagern von Haiti<br />

Seite 6<br />

Im Innenteil: <strong>AWO</strong> Fortbildungen 2011<br />

<strong>Rheinland</strong>


Seitentitel<br />

2<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong><br />

Inhalt<br />

Editorial, Rudi Frick 3<br />

Vorsitzender <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Termine Kreisverbände und<br />

Ortsvereine 4<br />

Schwerpunkt:<br />

9. Fachtag Psychogeriatrie 5<br />

Schwerpunkt: 6<br />

Haiti<br />

Schlüsselübergabe in<br />

Mainz-Gonsenheim 8<br />

<strong>AWO</strong> kurz gefasst 9<br />

FORTBILDUNGEN 2011<br />

<strong>AWO</strong> unterwegs 13<br />

Einrichtungsmosaik 16<br />

Kinder und Jugend 18<br />

<strong>AWO</strong> Ideenwerkstatt 20<br />

Titelfoto:<br />

Christiane Eitel (awo international)<br />

Marie-Silvestre mit ihrem ein Tage<br />

alten Baby<br />

www.awo-rheinland.de<br />

Unter der genannten Internet-<br />

Adresse sind aktuelle und<br />

permanente Themen dargestellt.<br />

Ein Besuch auf der Seite lohnt sich!<br />

Patientenbeauftrager<br />

Bad Kreuznach/Berlin. Bundestagsabgeordneter<br />

Wolfgang Zöller ist<br />

Patientenbeauftragter der Bundesregierung.<br />

Darauf macht Erika Scheib<br />

von der <strong>AWO</strong> Kurberatungsstelle Bad<br />

Kreuznach aufmerksam. Sie berichtet,<br />

dass sie sich an Zöller wenden werde,<br />

falls Anträge auf Kuren aus nicht<br />

nachvollziehbaren Gründen oder gar<br />

ungerechtfertigt abgelehnt werden<br />

sollten. Betroffene könnten sich auch<br />

direkt an den Beauftragten wenden:<br />

MdB Wolfgang Zöller, Patientenbeauftragter<br />

der Bundesregierung, Friedrichstraße<br />

108, 10117 Berlin,<br />

Telefon 030 18441-3420,<br />

Fax 030 18441-3422.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Bezirksverband <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong> e.V.<br />

Redaktion: Axel Holz<br />

Öffentlichkeitsarbeit <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong>,<br />

Dreikaiserweg 4, 56068 Koblenz<br />

Telefon 0261 3006-117<br />

Fax 0261 100 2852<br />

E-Mail axel.holz@awo-rheinland.de<br />

Internet www.awo-rheinland.de<br />

Der Verteilerausschuss erfüllt seine Aufgabe sichtbar gern (von links): Dr. Angela S.<br />

Emmert (Helft uns leben), Helmut Koch und Elke Straus (beide <strong>AWO</strong>), Carlos Alexandre<br />

(Helft uns leben), Hans-Jörg Händle und Christiane Heinrich-Lotz (beide<br />

<strong>AWO</strong>). Foto: Axel Holz<br />

1,47 Millionen Euro<br />

Koblenz. Seit sechs Jahren arbeiten der Verein „Helft uns leben“ und die<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong> zusammen. Die gemeinsame Aufgabe blieb stets dieselbe:<br />

Es gilt, die von den Lesern der Rhein-Zeitung aufgebrachten Spenden<br />

Familien in Not zuzuleiten. Insgesamt wurden 1,47 Millionen Euro in Form<br />

von Sachspenden verteilt. Über 4.311 Anträge hatte der Verteiler-Ausschuss<br />

zu entscheiden. In diesem Jahr waren es 482 Anträge. Bewilligt<br />

wurden 162.000 Euro.<br />

Empfänger sind Familien mit Kindern aus dem Verbreitungsgebiet der<br />

Rhein-Zeitung und dem Geschäftsgebiet der <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong>. Antragsteller<br />

sind deren Ortsvereine, Kreisverbände, Einrichtungen und Betreuungsvereine<br />

sowie andere Träger sozialer Arbeit. In der Vorweihnachtszeit<br />

werden zum Beispiel folgende Sachspenden übergeben: Lebensmittel,<br />

Schulmaterialien, Kleidung für Kinder und Eltern, Weihnachtsgeschenke<br />

für Kinder, Kinderbetten und anderes mehr.<br />

Der Verein „Helft uns leben“ bittet weiter um Spenden, um die Not<br />

in der Region zu lindern: Helft uns leben, Sparkasse Koblenz<br />

(BLZ 570 501 20), Kontonummer 1313.<br />

Von Krügen und Koffern<br />

Koblenz. Mit der Geschichte der Arbeitsmigration in den 60er und 70er<br />

Jahren setzten sich fünf Studierende des Fachbereichs Soziale Arbeit der<br />

Fachhochschule Koblenz auseinander: Annette Girnstein, Carolin Niesen,<br />

Lydia Heidrich, Johanna Nicolaides und Yassir Kaoui. In der Projektwerkstatt<br />

europäische Jugend- und Erwachsenenbildung unter Leitung von<br />

Professor Dr. Günter J. Friesenhahn und Selim Özen (<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong>) wurde<br />

dieses Projekt initiiert. Die individuellen Biographien und persönlichen<br />

Erfahrungen der ehemaligen GastarbeiterInnen haben bisher wenig<br />

gesellschaftliche Beachtung gefunden. Kern des Projektes ist deshalb eine<br />

Ausstellung, in der sich Bürgerinnen und Bürger über das Thema informieren<br />

können. Acht Porträts der „Gastarbeiter-Generation“ zeigen die<br />

Geschichten von Menschen, die in den 1960er und 1970er Jahren ihre<br />

Heimat verließen, um im Westerwald Arbeit zu finden.<br />

In den interkulturellen Wochen in Koblenz war die Ausstellung in den<br />

Räumen des Fachbereiches für Migration und Integration der <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong>,<br />

Viktoriastraße 24, vom 27. September bis 8. Oktober zu sehen.<br />

Redaktionsbeirat:<br />

Erwin Barabosch (Bad Breisig),<br />

Hans-Werner Biewen (Saarburg),<br />

Christiane Heinrich-Lotz (Koblenz),<br />

Beate Dietl (Neuwied),<br />

Ingrid Frick (Bad Neuenahr-Ahrweiler),<br />

Detlef Feuring (Freudenberg),<br />

Klaus-Dieter Käfer (Fiersbach),<br />

Doris Laux (Mayen),<br />

Klara Nolden (Mayen-Alzheim),<br />

Ursula Orth (Hamm am Rhein).<br />

Layout und Druckvorbereitung:<br />

Warlich Druck RheinAhr GmbH<br />

Druck:<br />

Warlich Druck Meckenheim GmbH<br />

Druckauflage: 12.800<br />

Redaktionsschluss:<br />

Für die <strong>Ausgabe</strong> März 2011<br />

ist der 8. Februar.<br />

Der Bezugspreis von „Stadt und Land“<br />

ist im Mitgliedsbeitrag der <strong>AWO</strong> Mitglieder<br />

enthalten. Mit Namen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

„Stadt und Land“ kann nur zum<br />

Jahresende gekündigt werden.


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

das Jahr <strong>2010</strong> neigt sich seinem Ende zu. Da heißt es,<br />

Bilanz zu ziehen und zu überprüfen, ob sich die persönlichen<br />

Zielsetzungen erreichen ließen und das Jahr wie<br />

erhofft verlaufen ist.<br />

Mit dem Blick auf die politische Situation Deutschlands<br />

kann ich, trotz des immer wieder hervorgehobenen<br />

Wirtschaftsaufschwungs im Lande, keine positive Bilanz<br />

ziehen. Was uns da während der zurückliegenden<br />

Monate von der Bundesregierung aus Berlin beschert, ja<br />

zugemutet wurde, hat wohl niemand so erwartet. Die<br />

Versprechungen der schwarz-gelben „Tierenten“-Koalition,<br />

wie „Mehr Netto vom Brutto“, wiesen ja auch eindeutig<br />

in eine andere Richtung. Wie sehen die Tatsachen<br />

aus? Nur wenige Beispiele:<br />

Das beschlossene Sparpaket betrifft vor allem den sozialen<br />

Bereich. Die Haushaltskonsolidierung wird überwiegend<br />

auf dem Rücken der ärmsten Eltern und ihrer Kinder<br />

ausgetragen. Die soziale Ungerechtigkeit dieser<br />

Beschlüsse ist für mich unerträglich. Mit der beschlossenen<br />

Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke<br />

und der angekündigten Brennelementsteuer für die<br />

Energieversorger erwarten uns Verbraucher steigende<br />

Stromkosten. Denn, die Mehrkosten bezahlen die Energieversorger<br />

nicht aus ihren unermesslich hohen<br />

Gewinnen, sondern greifen in unseren Geldbeutel und<br />

lassen uns Verbraucher zahlen. Auch die sogenannten<br />

Gesundheitsreformen führen statt zu Einsparungen zu<br />

höheren, in vielen Fällen auch noch zu zusätzlichen<br />

Krankenkassenbeiträgen. Gleichzeitig hat die Regierung<br />

zugleich den Ausstieg aus dem solidarischen Krankenkassensystem<br />

beschlossen. Der Arbeitgeberanteil des<br />

Beitrags wurde eingefroren, somit müssen alle zukünftigen<br />

Beitragssteigerungen von den Versicherten alleine<br />

getragen werden. Und in den Städten und Gemeinden<br />

werden vielerorts die kommunalen Steuern und Gebühren<br />

wegen der klammen Kassen ebenfalls erhöht werden<br />

müssen. Wie war das mit der Ankündigung „Mehr<br />

Netto vom Brutto“???<br />

Wie im persönlichen Bereich gilt es natürlich auch, für<br />

unseren <strong>AWO</strong> Bezirksverband Bilanz zu ziehen. Da war die<br />

Eröffnung des „Jockel Fuchs Haus“, der 14. Altenpflege-<br />

Einrichtung des Bezirksverbandes in Mainz-Gonsenheim<br />

sicher ein Höhepunkt im Berichtsjahr. In das 132-Betten-<br />

Haus haben wir 11,3 Millionen Euro investiert. In unseren<br />

Einrichtungen in Idar-Oberstein und in Worms wurden die<br />

Sanierungen und baulichen Ergänzungen weiter fortgeführt<br />

und werden wohl im nächsten Jahr zum Abschluss<br />

kommen. Wertvolle Arbeit leistet seit bald vier Jahrzehnten<br />

der Fachbereich Migration und Integration mit seinem<br />

Stammsitz in Koblenz und weiteren Büros in Mainz,<br />

Worms, Bad Kreuznach und Ludwigshafen. Wer sich einen<br />

persönlichen Eindruck hierüber verschaffen will, ist herzlich<br />

eingeladen, am Mittwoch, 15. Juni 2011, zur Bundesgartenschau<br />

nach Koblenz zu kommen. Auf der Landesbühne<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz präsentiert sich der Fachbereich<br />

vormittags in all seiner Vielfalt. Nachmittags wird von der<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ein Unterhaltungsprogramm gestaltet.<br />

Ein wichtiges Thema des <strong>AWO</strong> Bezirksverbandes <strong>Rheinland</strong><br />

im Jahr <strong>2010</strong> lautete: <strong>AWO</strong> Südwest. Dabei geht es um<br />

eine vertiefte engere Zusammenarbeit der drei Verbände<br />

(<strong>AWO</strong> Landesverband Saarland und die <strong>AWO</strong> Bezirke Pfalz<br />

und <strong>Rheinland</strong>) auf allen Ebenen. Erste gemeinsame<br />

Rudi Frick<br />

Schritte sind gegangen. Es wurde die gemeinnützige „<strong>AWO</strong><br />

Südwest gGmbH“ gegründet mit dem Ziel, professionelle<br />

Angebote und Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und<br />

Familien zusammenzuführen und zu entwickeln. Das große<br />

Mitgliedertreffen als Startveranstaltung in Landau/Pfalz<br />

wird allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben. Die<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong> war bei der Planung und Ausführung<br />

maßgeblich beteiligt und trug so entscheidend zu deren<br />

Erfolg bei. Die Mitgliederentwicklung hat leider noch nicht<br />

wie erhofft den positiven Schwung aufgenommen. Die<br />

Zahlen stagnieren um 20.750 Mitgliedern mit leicht<br />

abnehmender Tendenz. Der „Tag der <strong>AWO</strong>“ unseres<br />

Bezirksverbandes fand in diesem Jahr bereits zum elften<br />

Mal statt. Hier präsentieren sich die Ortsvereine, Kreisverbände<br />

und Einrichtungen an einem festgelegten Wochenende<br />

im Jahr mit einer Aktions- und Leistungsschau der<br />

Öffentlichkeit. Alle zwei Jahre wird dieser „Tag der <strong>AWO</strong>“<br />

mit einer zentralen Großveranstaltung des Bezirksverbandes<br />

ergänzend unterstützt. Die nächste Großveranstaltung<br />

findet am Samstag, 20. August 2011, in Worms statt, dann<br />

unter Teilnahme der <strong>AWO</strong> Freunde aus der Pfalz und dem<br />

Saarland. Aus den eigenen Reihen werden wieder wenigstens<br />

500 Teilnehmer erwartet.<br />

Immer wieder liefern auch die Kreisverbände und Ortsvereine<br />

der <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong> interessante Beispiele für die<br />

Innovationskraft unseres sozialen Verbandes und setzen<br />

starke Zeichen dafür, dass unsere Mitgliederorganisation<br />

auch in der Fläche lebt. In diesem Zusammenhang will ich<br />

gern auch auf die Leistungen und Angebote des Bezirksjugendwerkes,<br />

der Kreis- und Ortsjugendwerke hinweisen.<br />

Mit ausführlichen Einzelinformationen versorgt sie unsere<br />

Internetseite, die sie unter www.awo-rheinland.de jederzeit<br />

aufrufen können. Auch im Berichtszeitraum haben wir<br />

gemeinsam mit der Rhein-Zeitung im Rahmen der Aktion<br />

„Helft uns leben“ zur Weihnachtszeit Sachspenden an<br />

bedürftige Kinder und Familien übergeben. Sachwerte in<br />

Höhe von 1,47 Millionen Euro wurden auf diesen Weise in<br />

sechs Jahren verteilt.<br />

Haiti ist das Schwerpunkt-Thema in der <strong>Dezember</strong>-<strong>Ausgabe</strong><br />

von „Stadt und Land“. In dem aktuellen Beitrag<br />

wird beispielhaft geschildert, wie <strong>AWO</strong> International im<br />

Zusammenwirken mit lokalen Kräften mithilft, das<br />

durch ein Erdbeben stark geschädigte Land wieder aufzubauen.<br />

Spenden sind weiterhin und auch auf absehbare<br />

Zeit notwendig.<br />

Mit vielen guten Wünschen für eine besinnliche Vorweihnachtszeit,<br />

ein schönes Weihnachtsfest und ein<br />

gutes Jahr 2011 bleibe ich Ihr<br />

Rudi Frick<br />

Vorsitzender <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Die<br />

DRITTE<br />

Seite<br />

3<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong>


Termine<br />

4<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong><br />

Ortsvereine | Kreisverbände<br />

Bad Kreuznach<br />

Samstag, 11. <strong>Dezember</strong>,<br />

15 Uhr, in der Kreisverwaltung:<br />

90-Jahr-Feier des<br />

Ortsvereins.<br />

Bitburg<br />

Dienstag, 7. <strong>Dezember</strong>, in<br />

Wolsfeld: Weihnachtsbäckerei<br />

für 3- bis 6-jährige<br />

Kindergartenkinder.<br />

Dienstag, 14. <strong>Dezember</strong>, in<br />

Wolsfeld: Weihnachtsbäckerei<br />

für Grundschulkinder.<br />

Essenheim<br />

Samstag, 11. <strong>Dezember</strong>,<br />

Nikolausmarkt (Teenytreff).<br />

Dienstags, 15 bis 16 Uhr,<br />

Alte Schule, Seniorengymnastik.<br />

Donnerstags, 16 bis<br />

19.30 Uhr, Teenytreff im<br />

Jugendtreff der Gemeinde.<br />

Linz<br />

Samstag, 18. <strong>Dezember</strong>,<br />

15 Uhr, Kapelle der Seniorenresidenz<br />

„Antonius“:<br />

Weihnachtsfeier mit<br />

Mitgliederehrungen.<br />

Mainz-Bretzenheim<br />

Freitag, 10. <strong>Dezember</strong>,<br />

Dantehaus: Adventsnachmittag<br />

mit Mitgliederehrung.<br />

Mainz-Mombach<br />

Dienstag, 7. <strong>Dezember</strong>,<br />

15 Uhr, Stammtisch im<br />

Sportheim 03. Samstag,<br />

18. <strong>Dezember</strong>, 15 Uhr,<br />

MTV-Halle, Turnerstraße 31-<br />

33: Weihnachtsfeier.<br />

Mainz-Weisenau<br />

Samstag, 11. <strong>Dezember</strong>,<br />

14.30 bis 19 Uhr, Haus am<br />

Römerberg, Vorweihnachtsfeier.<br />

Mittwoch, 15. <strong>Dezember</strong>,<br />

und Freitag, 17.<br />

<strong>Dezember</strong>, jeweils BegegnungsstätteKarl-Trau-Straße,<br />

Weihnachtsfeier. Freitag,<br />

11. Februar, 15.44 Uhr,<br />

Haus am Römerberg, Kappensitzung.<br />

Mittwoch, 23.<br />

Februar, und Freitag, 25.<br />

Februar, jeweils 14.11 Uhr,<br />

Begegnungsstätte, Karl-<br />

Trau-Straße, närrischer<br />

Seniorentreff. Samstag,<br />

26. März, 14.30 bis 18 Uhr,<br />

Haus am Römerberg, Kaf-<br />

feestunde mit Musik. Jeden<br />

2. Samstag im Monat, 10<br />

bis 13 Uhr, Begegnungsstätte,<br />

Karl-Trau-Straße:<br />

Sprechstunde. Dienstags,<br />

14 bis 18 Uhr, Handarbeitskreis,<br />

Begegnungsstätte.<br />

Dienstags, 14 bis 16 Uhr,<br />

Seniorenkegeln, KegelzentrumFriedrich-Ebert-Straße.<br />

Mittwochs und freitags,<br />

14 bis 18 Uhr, Begegnungsstätte:<br />

Seniorentreff.<br />

Mayen-Koblenz<br />

Der Reisedienst des Kreisverbandes<br />

veranstaltet 2011<br />

folgende Reisen: 8. bis 13.<br />

Mai, Frühling in der Lüneburger<br />

Heide. 11. bis 18.<br />

September, Tiroler Pitztal.<br />

21. bis 30. Juli, Kinder-<br />

Ferienfreizeit auf der Nordseeinsel<br />

Sylt. Information:<br />

02637 5049.<br />

Nassau<br />

Mittwochs, 14 Uhr, Seniorentreffen,<br />

außer Mittwoch,<br />

8. <strong>Dezember</strong>, Nikolausfeier.<br />

Donnerstags, ab 11.30 Uhr,<br />

Suppentag. Samstag und<br />

Sonntag, 4. und 5. <strong>Dezember</strong>,<br />

Nassauer Weihnachtsmarkt.<br />

Freitag, 24. <strong>Dezember</strong>,<br />

Heiligabend: Treffen für<br />

Alleinstehende. Anmeldung<br />

erbeten unter 02604 5904<br />

oder 02604 4867. Sprechstunden:<br />

montags und<br />

dienstags, 9 bis 12 Uhr,<br />

sowie mittwochs und donnerstags,<br />

14 bis 17 Uhr.<br />

Neuwied<br />

Sonntag, 5. <strong>Dezember</strong>,<br />

Weihnachtsfeier. 6. bis 13.<br />

<strong>Dezember</strong>, Fahrt nach Oberwiesenthal.<br />

Samstag, 11.<br />

<strong>Dezember</strong>, Nikolausfeier für<br />

Kinder. Mittwoch, 15.<br />

<strong>Dezember</strong>, Nikolausfeier.<br />

Neuwied-Altwied<br />

Dienstag, 7. <strong>Dezember</strong>,<br />

14 Uhr, Weihnachtsfeier in<br />

der Altentagesstätte. Jeden<br />

letzten Mittwoch im Monat,<br />

19.30 Uhr, Stammtisch in<br />

der „Burgschänke“. Dienstags,<br />

14 bis 16.30 Uhr,<br />

Seniorentreff in der Altentagesstätte.<br />

Neuwied-Feldkirchen<br />

Mittwoch, 15. <strong>Dezember</strong>,<br />

Weihnachtsfeier in der<br />

Altentagesstätte.<br />

Neuwied-Gladbach<br />

Sonntag, 5. <strong>Dezember</strong>,<br />

14.30 Uhr, Weihnachtsfeier.<br />

Neuwied-Heimbach-<br />

Weis<br />

Samstag, 4. <strong>Dezember</strong>, Fahrt<br />

zu einem Weihnachtsmarkt.<br />

Sonntag, 12. <strong>Dezember</strong>,<br />

Weihnachtsfeier in der Festhalle.<br />

Neuwied-Irlich<br />

Samstag, 4. <strong>Dezember</strong>,<br />

14 Uhr, Adventsfeier im<br />

Foyer der Mehrzweckhalle;<br />

Eintritt frei. Montag, 13.<br />

<strong>Dezember</strong>, 14 Uhr, Haltestelle<br />

Marienstraße, Fahrt<br />

zum Bonner Weihnachtsmarkt.<br />

22. bis 29. Mai 2011<br />

Reise nach Hasselberg/Ostsee.<br />

Neuwied-Oberbieber<br />

4. <strong>Dezember</strong>, Senioren-<br />

Weihnachtsfeier. Mittwoch,<br />

15. <strong>Dezember</strong>, Weihnachtsfeier<br />

in der Altentagesstätte.<br />

Nierstein<br />

Jeden zweiten Dienstag im<br />

Monat, 14 bis 17 Uhr, in<br />

Räumen der <strong>AWO</strong> Nierstein:<br />

Sprechstunde mit Clemens<br />

Zerback vom Betreuungsverein<br />

Mainz-Bingen. Themen<br />

unter anderem: Vorsorgevollmacht,Betreuungsverfügung,Patientenverfügung.<br />

Puderbach<br />

Freitag, 3. <strong>Dezember</strong>,<br />

17 Uhr, Gemeinschaftshaus<br />

Daufenbach, Weihnachtsfeier.<br />

Anmeldung unter 02684<br />

1899 oder 02684 1003.<br />

Samstag und Sonntag, 11.<br />

und 12. <strong>Dezember</strong>, Stand<br />

auf dem Weihnachtsmarkt.<br />

Sohren-Büchenbeuren<br />

Sonntag, 5. <strong>Dezember</strong>, Fahrt<br />

zu einem Weihnachtsmarkt.<br />

Stromberg<br />

Samstag, 11. <strong>Dezember</strong>,<br />

15 Uhr, Deutscher-Michel-<br />

Halle, Weihnachtskaffee.<br />

Traben-Trarbach<br />

Freitag, 17. <strong>Dezember</strong>,<br />

Weihnachtsfeier im <strong>AWO</strong><br />

Eck. Dienstags, 14 Uhr,<br />

Spielnachmittag und donnerstags,<br />

12 Uhr, gemeinsamer<br />

Mittagstisch, jeweils im<br />

<strong>AWO</strong> Eck. Montags bis freitags,<br />

14 bis 17 Uhr, Modetreff<br />

geöffnet.<br />

Trier<br />

Der Stadtverband veranstaltet<br />

seine traditionelle Heiligabend-Feier<br />

am Freitag,<br />

24. <strong>Dezember</strong>, 18 Uhr, in<br />

der Festhalle am Bach der<br />

KG Trier-Süd. Das Motto<br />

lautet: Miteinander –<br />

füreinander, wir feiern<br />

gemeinsam.<br />

Trier-<br />

Ehrang/Quint/Pfalzel/Bi<br />

ewer<br />

Montag, 13. <strong>Dezember</strong>,<br />

Gaststätte „Alle Neune“ in<br />

Biewer: Nikolausfeier.<br />

Trier-<br />

Nord/Kürenz/Ruwer<br />

Samstag, 4. <strong>Dezember</strong>,<br />

Weihnachtsfeier im Bürgerhaus<br />

Trier-Nord.<br />

Trier-Olewig und<br />

Höhenstadtteile<br />

Sonntag, 12. <strong>Dezember</strong>,<br />

Saarstraße, Weihnachtfeier<br />

im <strong>AWO</strong> Haus, Saarstraße.<br />

Worms-Leiselheim<br />

Samstag, 4. <strong>Dezember</strong>,<br />

Nikolausmarkt vor der Ortsverwaltung.<br />

Samstag, 18.<br />

<strong>Dezember</strong>, 14.30 Uhr,<br />

Saalbau: Weihnachtsfeier.<br />

(ah)


Den Fachtag gestalteten aktiv mit (von links):<br />

Professor Erwin Böhm, Savannah Scott, Christoph Werneke,<br />

Marianne Kochanski, Marion Rahn, Isolde Douven,<br />

Monika Neibecker und Peter Killgen. Foto: Axel Holz<br />

Bürgermeisterin<br />

Angelika Birk<br />

(Trier) und Heinz<br />

Hörter vom <strong>AWO</strong><br />

Bezirksverband<br />

<strong>Rheinland</strong><br />

(Koblenz).<br />

9. Fachtag Psychogeriatrie<br />

des <strong>AWO</strong> Bezirksverbandes Trier,<br />

18. und 19. Oktober, „Robert-Schuman-Haus“<br />

„Ab dem 25. Lebensjahr haben wir alle<br />

den Alzheimer, mehr oder weniger“<br />

9. Fachtag Psychogeriatrie in Trier mit Professor Erwin Böhm<br />

Trier. Die <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong> war mit ihrem Fachtag Psychogeriatrie erstmals Gast in Trier. „Solange man lebt, sei man<br />

lebendig“ lautete das Thema, das 100 Fachleute aus nah und fern ins „Robert-Schuman-Haus“ des Bistums Trier<br />

anlockte. Sie erlebten Referenten mit ganz unterschiedlichen Temperamenten, die über folgende Themen sprachen:<br />

Sexualität im Alter, Lebensstufen 6 und 7 sowie das Leben in einem Altenheim-Wohnbereich, der beim<br />

Umgang mit verhaltensauffälligen (dementen) Bewohnern Vorgaben von Professor Erwin Böhm umsetzt.<br />

Bürgermeisterin Angelika Birk vertrat den Schirmherrn,<br />

Oberbürgermeister Klaus Jensen. Sie lobte den Veranstalter,<br />

den <strong>AWO</strong> Bezirksverband <strong>Rheinland</strong>, für seinen<br />

Mut, ein bislang tabuisiertes Thema aufgegriffen zu<br />

haben. Heinz Hörter, stellvertretender Bezirksgeschäftsführer,<br />

erinnerte daran, dass das Thema „Verhaltensauffälligkeiten<br />

bei alten Menschen“ – meistens als<br />

Demenz beschrieben – im Jahr 2000, zum ersten Fachtag,<br />

von der Öffentlichkeit noch verdrängt worden war.<br />

Nach Bad Kreuznach, Mainz und Lahnstein war Trier nun<br />

die vierte Station einer erfolgreichen Veranstaltungsreihe.<br />

Erst vor Kurzem erschien Böhms neuestes Buch mit<br />

dem Titel „Sexualität in der Demenz“. Der Autor beabsichtigt<br />

mit seinem Beitrag, dass die Ausbildung der<br />

Pflegefachkräfte verbessert, das Thema Sexualität im<br />

Alter enttabuisiert und verhaltensauffälligen alten Menschen<br />

Sexualität zugestanden wird, gerade dann, wenn<br />

diese Menschen versorgt und gepflegt werden. Christoph<br />

Werneke von der enpp Böhm Forschungs- und<br />

Bildungs GmbH – Europäisches Netzwerk für psychobiografische<br />

Pflegeforschung – war erstmals Referent des<br />

<strong>AWO</strong> Fachtages. Er blickte auf die „Lebensbegleitung in<br />

den Interaktionsstufen 6 und 7“. Das bedeutete, dass er<br />

Schöne Aula<br />

<strong>AWO</strong> Damen-Trio<br />

(von links) Renate<br />

Hänsch, Simone<br />

Ramcke und<br />

Anja Durben.<br />

Fotos: Axel Holz<br />

den Umgang mit alten Menschen zum Thema machte,<br />

die mit ihrem Leben abgeschlossen zu haben scheinen.<br />

Der 9. Fachtag Psychogeriatrie ließ in drei Arbeitsgruppen<br />

Praktiker der <strong>AWO</strong> zu Wort kommen, die das Einrichten<br />

eines Böhm-Wohnbereichs selbst mitgestaltet<br />

haben. Karin Neibecker (<strong>AWO</strong> Bezirksverband, Koblenz),<br />

Isolde Douven und Peter Killgen (beide Senioren- und<br />

Pflegeheim „Härenwies“, Trier), Savannah Scott (Altenzentrum<br />

„Remeyerhof“, Worms) und Marion Rahn<br />

(Altenzentrum „Lotte-Lemke-Haus“ Bad Kreuznach)<br />

gaben Anschauungsunterricht mit reichlich Informationen<br />

aus ihrer Pflegepraxis. Bei allem, was zu tun ist,<br />

gilt: Zuerst muss die Seele des alten Menschen bewegt<br />

werden.<br />

Am Nachmittag des Vortages referierte Professor Erwin<br />

Böhm vor interessierter Öffentlichkeit über das Thema:<br />

Seelenlifting statt Gesichtsstraffung. Der Unterhaltungswert<br />

seines Beitrages war – wie nicht anders zu erwarten<br />

– beträchtlich. Eine Kostprobe: „Ab dem 25.<br />

Lebensjahr haben wir alle den Alzheimer, mehr oder<br />

weniger.“ Das heißt nichts anderes, als dass die emotionalen<br />

und kognitiven Leistungen des Menschen, ab<br />

dem genannten Zeitpunkt, beginnen abzunehmen. (ah)<br />

Thema<br />

der Fachtagung:<br />

Solange man<br />

lebt, sei man<br />

lebendig<br />

Thema des<br />

Fachvortrages:<br />

Seelenliftung<br />

statt Gesichtsstraffung<br />

Referenten:<br />

Professor<br />

Erwin Böhm<br />

Christoph<br />

Werneke<br />

Karin Neibecker<br />

Isolde Douven<br />

Marion Rahn<br />

Savannah Scott<br />

Peter Killgen<br />

Sponsoren:<br />

Warlich Druck<br />

RheinAhr GmbH,<br />

Bad Neueahr-<br />

Ahrweiler<br />

Schwarzer.de<br />

Software und<br />

Internet GmbH,<br />

Mainz<br />

Gäste:<br />

Bürgermeisterin<br />

Angelika Birk<br />

(Trier)<br />

enpp-Geschäftsführerin<br />

Marianne<br />

Kochanski<br />

(Bochum)<br />

Doris Sattler,<br />

enpp-<br />

Mitarbeiterin<br />

Schirmherr:<br />

Oberbürgermeister<br />

Klaus Jensen<br />

Organisation:<br />

Christian<br />

Friedrich,<br />

Axel Holz<br />

Organisationsteam:<br />

Renate Hänsch,<br />

Anja Durben,<br />

Simone Ramcke<br />

Live-Musik:<br />

Achim Pfeiffer<br />

(Trier)<br />

Aussteller:<br />

Vincentz-Verlag,<br />

Hannover<br />

5<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong>


6<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong><br />

Wohnen in Haiti Foto: Christiane Eitel<br />

Überleben in den Notlagern von Haiti<br />

Berlin. Seit dem verheerenden Erdbeben in Haiti im<br />

Januar <strong>2010</strong> unterstützt <strong>AWO</strong> International die Arbeit<br />

der Partnerorganisation CSDI (Zentrum für Gesundheit<br />

und integrierte Entwicklung). Geholfen wird in vier Notlagern<br />

in Croix-des-Bouquets am östlichen Stadtrand<br />

der Hauptstadt Port-au-Prince.<br />

Fast 12.000 Menschen leben dort unter prekären Bedingungen,<br />

darunter 2.440 Kinder. CSDI kümmert sich um<br />

die medizinische Versorgung und die Bildung der Kinder.<br />

Im Oktober waren Vera Siber,<br />

Referentin für Humanitäre Hilfe, und<br />

Christiane Eitel, zuständig für Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit, für <strong>AWO</strong><br />

International vor Ort. Im April hatte<br />

CSDI in zwei Notlagern einen Kindergarten<br />

aufgebaut. Die anfangs nach<br />

allen Seiten offene Holzkonstruktion<br />

hat inzwischen Türen und hübsch bemalte Außenwände.<br />

Zwischenwände, um mit den Kindern nach Altersgruppen<br />

getrennt arbeiten zu können, werden gerade<br />

gebaut. 125 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren<br />

besuchen den Kindergarten zurzeit. „Die Situation der<br />

Kinder in den Lagern hat sich deutlich gebessert“, sagt<br />

die Erzieherin Marie France Philidor. Fester Bestandteil<br />

des Programms im Kindergarten sind Hygieneschulungen:<br />

„Wir weisen die Kinder darauf hin, dass sie nicht<br />

auf den Boden pinkeln, sondern die Latrinen benutzen<br />

sollen“, so Philidor. „Und wir sagen ihnen, dass sie sich<br />

nach dem Besuch der Latrinen und vor dem Essen die<br />

Hände waschen sollen.“ Nach Ausbruch der Cholera sind<br />

solche Sensibilisierungskampagnen nötiger denn je. Im<br />

Fortschritt Sommercamp mit Kindern. Foto: CSDI<br />

Es fehlt an Medikamenten<br />

für Kinder und an<br />

Vitamin- und<br />

Eisenpräparaten.<br />

Kochen für die Kinder in Camp 1 und 2. Die Lebensmittel<br />

werden vom CSDI gestellt. Foto: CSDI<br />

Kindergartengebäude ist auch die Gesundheitsstation<br />

untergebracht: Zwei Ärzte und zwei Krankenschwestern<br />

kümmern sich hier an fünf Tagen in der Woche um<br />

Kranke und informieren sie über richtiges Hygieneverhalten.<br />

Die medizinische Versorgung läuft gut, doch<br />

nach Auskunft von Dr. Joseph Foblas, Arzt und Leiter des<br />

CSDI, fehlt es noch an Medikamenten für Kinder und an<br />

Vitamin- und Eisenpräparaten. Dr. Foblas: „Mit der<br />

Schule in Camp 3 und dem Kindergarten haben wir<br />

mittlerweile zwar eine Lösung für die<br />

Schul- und Kleinkinder, doch ein großes<br />

Problem sind die Kinder, die in<br />

den Lagern geboren werden.“ Dies<br />

zeigt sich besonders in einem weiteren<br />

Notlager, in dem das CSDI erst seit<br />

August dieses Jahres tätig ist. 589<br />

Familien mit 350 Kindern leben hier<br />

auf engstem Raum. Die Notunterkünfte aus Decken und<br />

Planen stehen dicht an dicht; es gibt kaum ein Zelt. Es<br />

stinkt; zwischen den Behausungen sickert Abwasser. Hat<br />

es geregnet, ist der Untergrund nass und schlammig. Die<br />

Leute leiden große Not. Hier spielen keine lachenden<br />

Kinder. Mit ernster Miene und hoffnungslosem Blick<br />

schauen einen Kinder wie Erwachsene an. Immerhin<br />

gibt es zehn Dixi-Toiletten, die die internationale Hilfsorganisation<br />

Oxfam am Rand des Lagers aufgestellt hat.<br />

„Hier haben alle Hunger!“, sagt Absolu Marc Handel,<br />

Sprecher des Camp-Komitées, beim Besuch der Mitarbeiterinnen<br />

von <strong>AWO</strong> International. Ein alter Mann und<br />

ein zweijähriges Kind sind vor Kurzem gestorben, weil<br />

sie nicht genug zu essen hatten. In diesem Lager leistet<br />

Foto: Vera Siber


Kindergartengebäude Foto: Christiane Eitel<br />

CSDI bereits medizinische Hilfe, insbesondere für Mütter<br />

und ihre neu geborenen Kinder. Mehr ist wegen fehlender<br />

Mittel bislang nicht möglich. Die Krankenschwester<br />

Suze Belotte Jean Baptiste und die Sozialarbeiterin<br />

Rolande Pierre besuchen das Camp regelmäßig. Sie<br />

schauen sich die neu geborenen Babys an, die alle<br />

unterernährt, zu klein und viel zu leicht sind. Dr. Foblas<br />

appelliert: „Hier ist ein komplettes Ernährungsprogramm<br />

nötig. Vor allem die Mütter brauchen ausreichend<br />

Lebensmittel, um ihre Babys zu stillen. Die Säuglinge<br />

hier brauche ich gar nicht erst wiegen. Man sieht<br />

auf den ersten Blick, dass sie unterernährt sind.“<br />

Christiane Eitel (<strong>AWO</strong> International)<br />

<strong>AWO</strong> International bittet daher erneut<br />

dringend um Spenden:<br />

<strong>AWO</strong> International e.V.,<br />

Stichwort „Haiti“<br />

Spendenkonto 10 11 12<br />

Bank für Sozialwirtschaft,<br />

BLZ 100 205 00<br />

INFOS: www.awointernational.de/spenden.html<br />

Hunger ist immer noch ein ständiger Begleiter<br />

Foto: Christiane Eitel<br />

Einrichtung mit Zukunft<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Kinder sind unsere Zukunft. Diesen<br />

Satz setzt die <strong>AWO</strong> in vielfältiger Weise in praktische<br />

Arbeit um. Auch in Neuwied, wo sich jüngst der sozialpolitische<br />

Ausschuss der <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong>-Pfalz unter<br />

Leitung von Klaus Gewehr (Sohren) im <strong>AWO</strong> Haus der<br />

Generationen, Seniorenzentrum Neuwied, zu einer Sitzung<br />

traf. Angesichts der positiven Erfahrungen mit<br />

dem Neuwieder Modell des „Haus der Generationen“<br />

fordert der Ausschuss die Landesregierung auf, solche<br />

generationen-übergreifenden Projekte zu fördern und<br />

sich für eine Bundesförderung einzusetzen. Das Haus<br />

der Generationen kann mittlerweile als die größte<br />

Großfamilie Neuwieds bezeichnet werden: 175 Bewohner<br />

und 30 Kinder vom Baby- bis zum Vorschulalter.<br />

Zusätzlich kommen mittags 120 Ganztagsschüler zum<br />

Mittagessen ins Haus; sie teilen sich den Speisesaal mit<br />

den Bewohnern. Morgens bringen Mütter ihre lieben<br />

Kleinen in die Kita; sie werden dabei gern von den<br />

Bewohnern des Seniorenzentrums beobachtet, die<br />

anschließend genau wissen, welche der Schäfchen<br />

heute im Haus sind und welche nicht. Pflegedienstleiterin<br />

Dörthe Burmeister erläuterte den Ausschussmitgliedern<br />

das Konzept des „Haus der Generationen“ und<br />

führte sie später auch durch die Einrichtung.<br />

City Boys und Girls<br />

Junges Ereignis: Tag des Ehrenamtes mit viel Jugend aus Nierstein.<br />

Links: Ortsvereinvorsitzender Alois Rosinus.<br />

Foto: Hans-Jörg Händle<br />

Nierstein/Kirchheimbolanden. Die <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong> war<br />

am Tag des Ehrenamtes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in Kirchheimbolanden<br />

bestens vertreten, und zwar mit einem Informationsstand<br />

und den „City Boys und Gils“ vom Ortsverein<br />

Nierstein. Deren Auftritt auf der Bühne wurde viel<br />

beachtet, nicht zuletzt des Themas wegen: Tanz der<br />

Vampire. Sandra Burkhardt tanzte die Sarah, Leonhard<br />

Schindler den Alfred. Trainerin ist Heidi Burkhardt.<br />

Jung und<br />

Alt,<br />

Seniorenpflegeheim<br />

und Kindertagesstätte,<br />

unter einem<br />

Dach.<br />

Das ist im<br />

Land <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

eine bislang<br />

einmalige,<br />

beispielgebende<br />

und<br />

zukunftsweisende<br />

Einrichtung.<br />

7<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong>


<strong>AWO</strong><br />

Seniorenzentrum<br />

Jockel<br />

Fuchs“<br />

8<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong><br />

Schlüsselübergabe (von rechts): Helmut<br />

Schembs, Anja Schneider, Josephine Schanz,<br />

Marion Becker-Peuser, Markus Allendorf.<br />

Foto: Kristina Schäfer<br />

„Eine feine Leistung“<br />

Gruppenfoto mit Damen (von links): Rudi Frick, Stadtrat Martin Kienzelbach,<br />

Hannelore Fuchs, Jens Beutel, Marion Becker-Peuser, Monika Dinkelbach, Kurt<br />

Merkator, Volker Pütz, Winfried Bauer und Heinz Hörter. Foto: Kristina Schäfer<br />

<strong>AWO</strong> Seniorenzentrum „Jockel Fuchs“ in Mainz-Gonsenheim offiziell eingeweiht<br />

Mainz-Gonsenheim. Das neu erbaute <strong>AWO</strong> Seniorenzentrum „Jockel Fuchs“ wurde am Freitag, 24. September, offiziell<br />

eingeweiht. 100 geladene Gäste, darunter auch die Witwe des Namensgebers, Hannelore Fuchs, erlebten die Feierstunde<br />

in einer Atmosphäre, die die gesamte Einrichtung prägt: natürlich, familiär, warmherzig und mit einer Prise<br />

Humor. Marion Becker-Peuser, die Einrichtungsleiterin führte mit fröhlichem Charme durch das Programm. Der Vorsitzende<br />

des <strong>AWO</strong> Bezirksverbandes, Rudi Frick, sprach für den Träger des Seniorenzentrums. Er erinnerte an die Geschichte<br />

des Bauvorhabens seit Januar 2007. Rudi Frick kommentierte: „Eine feine Leistung!“ Der Träger investierte 11,3 Millionen<br />

Euro in den Standort Mainz-Gonsenheim; darunter sind auch 500.000 Euro vom Deutschen Hilfswerk „Ein Platz<br />

an der Sonne“. 132 Plätze stehen insgesamt zur Verfügung. Oberbürgermeister Jens Beutel und Sozialdezernent Kurt<br />

Merkator würdigten das Projekt. Es sei eine Bereicherung für die Stadt, sagte Beutel. Weitere Ehrengäste waren:<br />

Bezirksgeschäftsführer Winfried Bauer, der stellvertretende Ortsbeiratsvorsitzende Wolfgang Oepen, die Architekten<br />

Michael Lanzerath (BHP Koblenz) und Helmut Schembs aus Worms, die Vertreter des Generalunternehmers, Markus<br />

Allendorf und Tim Gemünden, die Mitglieder<br />

des <strong>AWO</strong> Bezirksvorstandes, der Vorsitzende<br />

des <strong>AWO</strong> Ortsvereins Gonsenheim, Dieter<br />

Klauer. Die Vorsitzende des Heimbeirates,<br />

Josephine Schanz, die Betriebsratsvorsitzende,<br />

Anja Schneider, und Einrichtungsleiterin<br />

Becker-Peuser standen bei der symbolischen<br />

Schlüsselübergabe durch den Architekten<br />

Schembs und den Baunternehmer Allendorf<br />

miteinander auf der Bühne: dies war durchaus<br />

symbolisch zu verstehen: Das neue Haus<br />

ist für Bewohner und Mitarbeiter gebaut.<br />

Seitens der <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong> wurde die gute<br />

Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmer<br />

hervorgehoben. Zur Arbeitsgruppe, die<br />

sich intensiv um die neue Einrichtung kümmerten,<br />

gehörten neben dem Leitungsteam<br />

die Mitglieder der <strong>AWO</strong> Geschäftsleiterrunde,<br />

Heinz Hörter und Stefan Scholtes, <strong>AWO</strong> Bauabteilungsleiter<br />

Markus Keller, Unternehmensberater<br />

Rudolf Müller (Gamlen) und die<br />

<strong>AWO</strong> Kreisvorsitzende Monika Dinkelbach.<br />

Führungsaufgaben im Seniorenzentrum<br />

„Jockel Fuchs“ erfüllen Sebastian Krug (Pflege),<br />

Angela Grau (Verwaltung), Thea Kappis<br />

(Küche), Kristin Leimer (Sozialdienst). Der<br />

ehemalige Leiter des <strong>AWO</strong> Seniorenzentrums<br />

Höhr-Grenzhausen und heutige Qualitätsmanager<br />

beim Bezirksverband, Harald Bekker,<br />

und sein Sohn Jonas, spielten gemeinsam<br />

anspruchsvolle und anrührende Musik<br />

(Gitarren und Gesang). Höhr-Grenzhausen<br />

ist die Einrichtung aus der Marion Becker-<br />

Peuser nach Mainz gewechselt ist.<br />

Das Haus war bereits im Januar durch Pfarrer<br />

Andreas Nose von der evangelischen Kirche<br />

und Diakon Georg-Peter Beckhaus von der<br />

katholischen St. Canisius-St. Petrus-<br />

Gemeinde eingesegnet worden. (ah)


| <strong>AWO</strong> kurz gefasst<br />

Neuwied-Altwied<br />

Die Altenbegegnungsstätte am Sportplatz besteht seit 25 Jahren.<br />

<strong>AWO</strong> Ortsverein, Kirchengemeinde und Stadt trugen und<br />

tragen für dieses Projekt Verantwortung. Jetzt wurde gemeinsam<br />

gefeiert, und zwar mit Senioren, Helfern, Ortsvorsteher<br />

Dietrich Rühe und Pfarrer Georg Buß. Dienstags von 14 bis<br />

16.30 Uhr ist die Begegnungsstätte geöffnet. Leiter war von<br />

1985 bis 1992 der inzwischen verstorbene Ernst Strödter; seither<br />

ist Irmgard Weisbarth die gute Seele des „Ats“. Zur Feier<br />

gab es gutes Essen, viel zum Erzählen und viele alte Fotos<br />

anzuschauen. Gute Gastgeber waren Ursula Anhäuser und<br />

Weisbarth-Enkel Philipp.<br />

Trier-Olewig und Höhenstadtteile<br />

Gundi Fischer ist neue Vorsitzende des Ortsvereins. Ihre<br />

Stellvertreter sind Alfred Fischer und Günter Lorsche.<br />

Fischer ist zudem Schriftführer und Lorsche zusätzlich<br />

Kassierer. Beisitzer sind Klaus Schmitt, Klara Dücker, Rita<br />

Reuter und Evelyn Schmitt. Kassenprüfer Reinhold Weiland<br />

und Hans Jötten. Die Leitung der außerordentlichen<br />

Jahreshauptversammlung im <strong>AWO</strong> Haus Saarstraße hatte<br />

Stadtverbandsvorsitzender Klaus Rümmler. Die Versammlung<br />

war notwendig geworden, weil die bisherige Ortsvereinvorsitzende<br />

Hedwig Raaf-Karpen gestorben war.<br />

Trier-Ehrang/Quint/Pfalzel/Biewer<br />

Die Mitglieder des Ortsvereins wählten einstimmig alle<br />

Vorstandsmitglieder wieder. Dem Vorstand gehören an:<br />

Vorsitzende Christa Cordel, Stellvertreter Marlies Wirtz und<br />

Thomas Neises. Das Amt des Schriftführers übernahm<br />

ebenfalls Marlies Wirtz. Weiterer Mitglieder: Schatzmeister<br />

Horst Lorig und Beisitzer Bernhard Kopp. Neues Mitglied<br />

im Vorstand ist Beisitzer Helmut Schmitz. Kassenprüfer<br />

sind Elfriede Reitz und Katharina Schmitz. Die Versammlung<br />

leitete Stadtverbands-Vorsitzender Klaus Rümmler.<br />

Worms-Leiselheim<br />

Die Ortsvereinsvorsitzende Brigitte Held eröffnete das<br />

traditionelle Schlachtfest im Saalbau. Sie hieß unter<br />

anderem willkommen. Leiselheimer Vereine, <strong>AWO</strong> Nachbar-Vereine,<br />

Klaus Busch (SPD AG 60 plus) sowie die<br />

Stadträte Patricia Sonek und Elke Stauch. Es sangen die<br />

Rohrlacher-Freunde. Der scheidende, langjährige<br />

Omnibusfahrer des Ortsvereins, Willi Schmitt, erhielt Lob<br />

und Anerkennung für seine 15-jährigen Dienste.<br />

Mainz-Bretzenheim<br />

Der Ortsverein plant, in seiner Adventsfeier am 10.<br />

<strong>Dezember</strong> im Dantehaus folgende Mitglieder zu ehren:<br />

Reiner Baade und Klaus-Dieter Grötsch (beide 15 Jahre<br />

Mitglied); Paul Büttenbender, Herbert Roder, Heinz<br />

Rothenburger, Trautel Gericke, Anni Ohl, Juliane Sakraschinsgy,<br />

Katharina Schreiber und Maria Tscheuschner<br />

(jeweils 25 Jahre Mitglied).<br />

Essenheim<br />

Jubiläumsstimmung in Neuwied-Altwied. Foto: ovnraw Jubilarehrung im Herbst. Links: Ursula Orth, 3. von links: Orts-<br />

vereinsvorsitzende Petra Senftleben. Foto: Wolfgang Mann<br />

Während seines Herbstfestes ehrte der Ortsverein sechs<br />

langjährige und verdiente Mitglieder. Die Ehrung nahmen<br />

die stellvertretende Bezirksvorsitzende Ursula Orth, und<br />

Kreisvorsitzender Zoran Werner vor. Die Ehrennadel für<br />

15-jährige Mitgliedschaft erhielten Klara Poh, Wilma<br />

Schmahl und Hildegund Ultes. Hilde Schneider bekam diese<br />

Ehrung zu Hause überreicht. Eine Urkunde für 20-jährige<br />

Mitgliedschaft bekam Petra Eimermann. Die 10-jährige<br />

ehrenamtliche Tätigkeit der Ortsvereins-Vorsitzenden<br />

Petra Senftleben wurde mit der schwarz-rot-goldenen<br />

Ehrennadel gewürdigt. Das Rahmenprogramm gestalteten<br />

die Teilnehmer der <strong>AWO</strong> Seniorengymnastik Essenheim,<br />

der <strong>AWO</strong> Seniorensitzkreis und Martha Hilgert. Nach einer<br />

„Gut‘ Supp“ sorgte die Männergesangsgruppe „Schluckspechte“<br />

mit alten Schlagern für ausgelassene Stimmung.<br />

Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

Standpunkt vertreten in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Foto: ovbna<br />

Der Ortsverein beteiligte sich an der <strong>AWO</strong> Bundes-Kampagne<br />

„Jetzt geht’s ans letzte Hemd“. Mit einem Informationsstand<br />

am Platz der Linde protestierten Mitglieder<br />

für einen Mindestlohn, eine Bürgerversicherung, ein<br />

Patienten-Gesetz, ein Mindestelterngeld und für sozial<br />

ausgewogene Sparpläne. Die Vorsitzende Ingrid Frick<br />

war mit der Resonanz der Aktion zufrieden. Weitere<br />

Informationen unter www.dasletztehemd.de.<br />

Mitglieder und Freunde des<br />

Ortsvereins besuchten das<br />

Mehrgenerationenhaus der<br />

Stadt. Dessen Leiterin,<br />

Marion Surrey, informierte<br />

über Ziele und Aufgaben<br />

der Einrichtung und leitete<br />

dann einen Rundgang<br />

durch das Haus. Als die<br />

Gruppe zum Learn4Work“-<br />

Team kam, wurde sie vom<br />

5-jährigen Arthur überrascht,<br />

der von Team-Mitglied<br />

Yvonne zum Löwen<br />

geschminkt worden war. Als Dankeschön für die Besuchsgelegenheit<br />

überreichte Ortsvereinsvorsitzende Ingrid Frick einen<br />

Blumenstrauß an Marion Surrey. Foto: ovbna<br />

9<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong>


10<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong><br />

| <strong>AWO</strong> kurz gefasst<br />

Prüm<br />

Vorstandsmitglieder des Ortsvereins Bitburg und interessierte<br />

Bürger des Landkreises Bitburg-Prüm trafen sich zu einer<br />

Zukunftswerkstatt. Die Moderation hatte Organisationsreferent<br />

Hans-Jörg Händle vom Bezirksverband. Es ging unter anderem<br />

um das Jahresprogramm 2011 und die Gründung neuer<br />

Ortsvereine. Foto: Hans-Jörg Händle<br />

Koblenz-Karthause<br />

Das Herbstfest feierte der Ortsverein<br />

Karthause beim Ortsverein Koblenz-<br />

Güls. Es gab frisch zubereitete Döbbekuche<br />

(Kartoffelkuchen), Federweißer<br />

aus Güls und Bier. Die Gäste<br />

wurden von den Gastgebern, der<br />

Gülser Vorsitzenden Gerlinde Bündgen<br />

und ihren Helfern, mit Liedern<br />

und lustigen Geschichten unterhalten.<br />

Die Karthauser werden den<br />

schönen Abend in guter Erinnerung<br />

behalten. Foto: ovkoka<br />

Rheinböllen<br />

Der Kreisverband Rhein-Hunsrück lud zu seinem traditionellen<br />

Kreissenioren-Nachmittag ins Kulturhaus in<br />

Rheinböllen ein. Mehr als 200 Mitglieder erlebten einen<br />

unterhaltsamen Nachmittag, der vom stellvertretenden<br />

Bezirksvorsitzenden der <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong> und Kreisvorsitzenden,<br />

Klaus Gewehr, eröffnet wurde. Er hieß unter<br />

anderem willkommen den Kreisbeigeordneten Dietmar<br />

Tuldi, den Verbandsgemeinde-Beigeordneten Rudolf<br />

Römer, Pfarrer Dr. Uwe Hein und den Ortsvereinsvorsitzenden<br />

Thomas Lauer. Lauer führte durch ein Programm,<br />

das vieles enthielt, was das Herz begehrt. Kaffee, Kuchen,<br />

belegte Brote, Live-Musik von Clemenz Reez, Tanzdarbietungen<br />

der Seniorentanzgruppe Rheinböllen (Leitung<br />

Marion Boder), den Sketch „Die Zechpreller“ der Theatergruppe<br />

Studio61 (Leitung Ingo Lang). Walter Scholz blies<br />

auf seiner Trompete die „Sehnsuchtsmelodie“. Die Marie-<br />

Good aus der Fernsehserie „Heimat“, Eva-Maria Schneider,<br />

und der Vorsitzende der Theatergruppe „Dumsissus“,<br />

Markus Klingels, trugen zwei Kurzgeschichten vor und<br />

bewegten danach die Gemüter mit dem kleinen Verwirrspiel<br />

„Die gewonnene Reise“. Dabei ging es darum, in<br />

welche europäische Hauptstadt die Reise denn nun führe.<br />

Alle Antworten Schneiders wurden von Klingels abgewehrt.<br />

Die richtige Antwort lautete: Simmern, weil Simmern<br />

alles biete und man dort Samstagnachmittag die<br />

Sportschau sehen könne. Klaus Gewehr ehrte Mitglieder<br />

für 25 Jahre Treue zur <strong>AWO</strong> mit der silbernen Ehrennadel:<br />

Heinz Steffen, Willi Werle (beide Ortsverein Rheinböllen),<br />

Herman Noe und Herbert Schaefer (beide Ortsverein<br />

Oppenhausen-Herschwiesen). Die Ortsvereinsvorsitzenden<br />

Thomas Lauer und Andreas Krüger überreichten Blu-<br />

Mainz-Weisenau<br />

Das <strong>AWO</strong> Mitglied Lieselotte<br />

Klug wurde jüngst<br />

mit dem „Mainzer Pfennig“<br />

für langjähriges,<br />

unentgeltliches Engagement<br />

für die Landeshauptstadt<br />

geehrt. Die<br />

Ehrung nahm Oberbürgermeister<br />

Jens Beutel<br />

vor. Aus Anlass ihres 70.<br />

Geburtstages verzichtete<br />

die geehrte Jubilarin auf<br />

Geschenke. Sie bat stattdessen<br />

um Spenden für die <strong>AWO</strong> Begegnungsstätte. Es kam<br />

ein Betrag von 670 Euro zusammen. Lieselotte Klug ist stellvertretende<br />

Vorsitzende des Ortsvereins und Leiterin der<br />

Begegnungsstätte.<br />

Nierstein<br />

Der Ortsverein übergab während seines Herbstbasars<br />

eine 500-Euro-Spende an den Förderverein Tiergarten<br />

Oppenheim. Ausgangspunkt war eine Bild-Spende des<br />

Malers Michael Jacot an den Ortsverein. Der Bürgermeister<br />

der Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim, Klaus<br />

Penzer, ersteigerte das Bild und schenkte es dem Ortsverein<br />

zur Verschönerung der Begegnungsstätte. Der<br />

Ortsvereins-Vorstand wiederum stockte den Versteigerungserlös<br />

auf 500 Euro auf. Die Vertreterinnen des Fördervereins,<br />

Dr. Susanne Pohl-Zucker und Heike Knopf,<br />

nahmen die Spende entgegen; sie soll dazu dienen, ein<br />

Therapiepferd zu finanzieren.<br />

Kulturhaus in Rheinböllen: Gut besuchter <strong>AWO</strong> Nachmittag.<br />

Foto: kvrh<br />

Auf der Bühne: langjährige Mitglieder. Foto: kvrh<br />

mensträuße. Mit einem Dankeschön des Kreisvorsitzenden<br />

an alle Helfer sowie den Melodien „Il Silencio“ und<br />

„Lilli Marleen“ – mit Trompeter Clemens Reez - endete<br />

eine harmonisch schöne Veranstaltung.


Worms-Mitte<br />

Einen Einführungskurs „Tai-Chi“ absolvierten Mitglieder<br />

des Ortsvereins im Gerd-Lauber-Haus. Referentin war die<br />

Gruppenleiterin des Postsportvereins, Inka Eichhorn. Sie<br />

sagte, mit langsamen und meditativen Bewegungen werde<br />

die Beweglichkeit, Standfestigkeit sowie das Herz-<br />

Kreislauf-System gefördert. Der Ortsverein erwägt, einen<br />

Tai-Chi-Kurs anzubieten.<br />

Das erste Oktoberfest des Ortsvereins im Gerd-Lauber-<br />

Haus verlief so ermutigend, dass der Vorstand motiviert<br />

ist, eine solche Veranstaltung auch 2011 in den Terminkalender<br />

aufzunehmen. Vorsitzender Karl Kronauer hieß<br />

beim ersten Mal unter anderem willkommen: Oberbürgermeister<br />

a.D. Gernot Fischer und Landtagsabgeordneten<br />

a.D. Ernst-Günter Brinkmann.<br />

Waldalgesheim/Genheim<br />

Öffentliche Diskussion am „Tag der <strong>AWO</strong>“. Foto: ovwagh<br />

Zum „Tag der <strong>AWO</strong>“ trat der Ortsverein mit einem Informationsstand<br />

an die Öffentlichkeit. Mit Erfolg. Schriftführerin<br />

Christel Lieschied-Eisenblätter berichtete, dass<br />

der Ortsverein damit für Gesprächstoff in den Gemeinden<br />

gesorgt habe.<br />

Oppenheim<br />

Fröhliche,<br />

gern gesehene<br />

Gäste (von<br />

links): Gernot<br />

Fischer mit<br />

Frau und<br />

Ernst-Günter<br />

Brinkmann<br />

mit Frau.<br />

Foto: ovwo<br />

Der Ortsverein wählte Marco Meidinger zum neuen Vorsitzenden.<br />

94 Prozent der Mitglieder stimmten für ihn,<br />

der zugleich der jüngste Ortsvereinsvorsitzende im<br />

Kreisverband Mainz-Bingen ist. Weitere Mitglieder des<br />

Vorstandes sind: Stellvertreter Marc Sittig, Kassierer<br />

Friedrich Reichert, Schriftführerin Anita Seeger, Beisitzer<br />

Peter Amman, Herbert Huff, Katharina Jäger, Anna<br />

Wedell, Helmut Kapper, Anita Hundert. Gäste der Mitgliederversammlung<br />

waren unter andrem Kreisvorsitzender<br />

Zoran Werner und Stadtbürgermeister (und <strong>AWO</strong><br />

Mitglied) Marcus Held. Der neue Vorsitzende dankte den<br />

bisherigen Vorstandsmitgliedern, vor allem seinem Vorgänger<br />

Karl Körner sowie dessen Frau Erika Körner, des<br />

weiteren Helga Weller, Renate Bonin, Helga Loos, Hilde<br />

Kerle und Siglinde Eberts.<br />

Hamm/Sieg<br />

| <strong>AWO</strong> kurz gefasst<br />

Würstchenbrater trotzen dem Regen. Foto: ovhs<br />

Die Ortsvereinsvorsitzende Christel Langenbach zeigte<br />

sich sehr erfreut, dass sie am „Tag der <strong>AWO</strong>“ den Kreisvorsitzenden<br />

und Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner<br />

zum Grillnachmittag begrüßen durfte.<br />

Weiterhin hieß sie 60 Senioren des Ortsvereins willkommen.<br />

Die Veranstaltung musste wegen starken Regens<br />

ins Kulturhaus verlegt werden. Es gab Würstchen,<br />

Steaks, Salate und Getränke aller Art. Nach dem Essen<br />

spielte Manfred Brüx auf seinem Akkordeon zünftige<br />

Lieder. Es war ein schöner, geselliger Nachmittag.<br />

Föhren<br />

Zur Eröffnung kamen<br />

(von links): Volker<br />

Schöller (Vorsitzender<br />

Ortsverein Föhren),<br />

Hans-Georg Götze,<br />

Jürgen Borniger,<br />

Robert Grundheber<br />

(Einrichtungsleiter<br />

Suchthilfe Bitburg).<br />

Foto: kvts<br />

„Lädchen am Reischelbach“ nennt sich ein neues<br />

Lebensmittelgeschäft, das vor Kurzem eröffnet wurde.<br />

Das Besondere an diesem Laden ist, das es dem Inhaber,<br />

der Suchthilfe gGmbH des Kreisverbandes Neuwied,<br />

nicht um Gewinnmaximierung geht, sondern um die<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen für Behinderte, Suchtgefährdete<br />

und Benachteiligte. Beaufsichtigt und geleitet<br />

wird der Laden von ausgebildeten Betreuern. Zahlreiche<br />

Gäste waren bei der Eröffnung anwesend, unter anderem<br />

der Geschäftsführer der <strong>AWO</strong> Suchthilfe Neuwied,<br />

Jürgen Borniger, Föhrens Ortsbürgermeister Jürgen Reinehr<br />

und Hans-Georg Götze, Kreisvorsitzender Trier-<br />

Saarburg. „Wir würden uns sehr freuen, wenn die<br />

Bevölkerung diesen Integrationsbetrieb annehmen<br />

würde“, sagte Götze.<br />

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<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

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Stadt und Land<br />

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| <strong>AWO</strong> kurz gefasst<br />

Birkenfeld<br />

In der Herrsteiner Mühle kamen die Delegierten der sieben<br />

Ortsvereine zur Kreiskonferenz zusammen. Nach<br />

Eröffnung durch den Vorsitzenden Volkmar Pees folgten<br />

Grußworte von Landtagsabgeordnetem Hans Jürgen Noss,<br />

dem Ersten Beigeordneten der Ortsgemeinde Herrstein,<br />

Hilbert Neber, und dem Vorsitzenden des neu gegründeten<br />

<strong>AWO</strong> Ortsvereins Herrstein, Winfried Walg. Landrat<br />

Axel Redmer ging in seinem Grußwort auf die gute<br />

Zusammenarbeit der <strong>AWO</strong> mit der Kreisverwaltung ein. Er<br />

informierte darüber, dass künftig im Sozialausschuss des<br />

Kreises die sechs Wohlfahrtsverbände des Kreises mit Sitz<br />

und Stimme vertreten sein werden. Er schloss sich dem<br />

Dank der Teilnehmer für die Arbeit des Kreisverbandes,<br />

insbesondere des Vorsitzenden Volkmar Pees und der<br />

Geschäftsstellen-Mitarbeiterin Marika Deyer, an. Im Verlauf<br />

der Konferenz wurde die geänderte Satzung vorgestellt.<br />

Wesentliche Neuregelungen gab es lediglich im<br />

Hinblick auf die Zusammensetzung des Kreisvorstandes:<br />

Die Zahl der Beisitzer wurde verkleinert. Außerdem wird<br />

es künftig vier gleichwertige stellvertretende Vorsitzende<br />

geben, die jeweils mit konkreten Aufgabenbereichen<br />

betraut werden. Ein Vertreter des Jugendwerkes hat Sitz<br />

und Stimme im Kreisvorstand. Des Weiteren wurde der<br />

Bereich der wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe neu aufgenommen<br />

und geregelt. Die Satzung wurde einstimmig<br />

bei zwei Enthaltungen verabschiedet. Kassenprüfer Hans-<br />

Jürgen Noss bescheinigte dem Kreisverband zuvor eine<br />

einwandfreie Kassenführung. Die Neuwahlen fanden in<br />

einer harmonischen Atmosphäre statt.<br />

Koblenz Rechte Rheinseite<br />

<strong>AWO</strong> Mitglied<br />

Lotte Euerle feierte<br />

im September<br />

ihren 100.<br />

Geburtstag. Es<br />

gratulierten die<br />

Ortsvereinsvorsitzende<br />

Gisela<br />

Bättermann,<br />

Vorstandsmitglied<br />

Hannelore<br />

Reichert und<br />

Waltraud Marquet<br />

vom Kreisverband<br />

Koblenz-Stadt. Die Glückwünsche des Bundespräsidenten<br />

und des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten<br />

überbrachte, samt Blumenstrauß, Oberbürgermeister Professor<br />

Dr. Joachim Hofmann-Göttig. Foto: privat<br />

Aufbruchstimmung in Birkenfeld:<br />

Der Vorsitzende Volkmar Pees<br />

(9. von rechts) mit dem neuen<br />

Kreisvorstand, den Ortsvereinsvorsitzenden,<br />

den ausgeschiedenen<br />

Kreisvorstandsmitgliedern Landrat<br />

Axel Redmer und Geschäftsführerin<br />

Marika Deyer (rechts).<br />

Foto: kvbf<br />

Volkmar Pees gab einen Überblick über vergangene und<br />

künftige Vorhaben. Stichworte waren unter anderem:<br />

Betreuungsverein, Alltagshelfer, Integrationsbetrieb,<br />

soziales Netzwerk. Das umgebaute Anwesen Springweiler<br />

wird voraussichtlich in den nächsten Monaten fertig<br />

gestellt sein und im Frühjahr 2011 eingeweiht. Gleichzeitig<br />

wird dann das 90-jährige Bestehen des Kreisverbandes<br />

gefeiert.<br />

Zum Abschluss der Konferenz wurden aus dem bisherigen<br />

Kreisvorstand Beate Arlt, Lothar Conrad, Marco<br />

Loch, Markus Petry und Elfi Retzler mit Dank verabschiedet.<br />

Der neue Kreisvorstand: Volkmar Pees, Vorsitzender<br />

(Baumholder), die Stellvertreter Klaus Dessauer (Baumholder),<br />

Rainer Hoffmann (Weierbach), Wolfgang Maus<br />

(Idar-Oberstein) und René Ritter (Birkenfeld).<br />

Beisitzer: Birgit Jungk (Idar-Oberstein), Heidemarie<br />

Müller (Baumholder), Holger Müller (Birkenfeld), Sonja<br />

Redmer (Weierbach), Reiner Retzler (Bollenbachtal),<br />

Thomas Roland (Herrstein), Siglinde Ruppenthal (Birkenfeld)<br />

und Inge Schmieden (Nahbollenbach).<br />

Kassenprüfer: Hans-Jürgen Noss, Timo Schahn und<br />

Matthias Schorn.<br />

Ortsvereine/Vorsitzende: Klaus Dessauer, (Baumholder),<br />

Friedrich Marx (Idar-Oberstein), Markus Petry (Nahbollenbach),<br />

Elfi Retzler (Bollenbachtal), Hans Roth (Weierbach),<br />

Willi Stadelmann (Birkenfeld), Winfried Walg<br />

(Herrstein); der bisherige Ortsverein Vollmersbach wurde<br />

nach Herrstein integriert.<br />

Mosel-Majestät<br />

Piesport. Ramona Sturm aus Moselkern (Kreis Cochem-<br />

Zell) ist neue Mosel-Weinkönigin. Die 21-jährige Studentin<br />

setzte sich in Piesport gegen vier Mitbewerberinnen<br />

durch. Ramona Sturm ist bei der <strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz keine Unbekannte. So repräsentierte sie ihre Heimat<br />

schon während der 90-Jahr-Feier der Arbeiterwohlfahrt<br />

in Dortmund und beim Tag der <strong>AWO</strong> Südwest<br />

in Landau. (ah)<br />

Folgende Beiträge können erst in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

erscheinen: ein Foto aus Nierstein sowie Berichte<br />

samt Fotos aus den Einrichtungen Trier (zwei Beiträge),<br />

Weißenthurm, Bad Kreuznach, Wörrstadt (vier<br />

Beiträge) und Idar-Oberstein. (ah)


| <strong>AWO</strong> unterwegs<br />

Nastätten<br />

Gruppe aus Rhein-Lahn. Mitte: Kurt Beck. Rechts: Rudi Frick.<br />

Foto: ovnas<br />

Der Kreisverband Rhein-Lahn nahm mit Delegierten aus<br />

Nastätten, Braubach und Oberlahnstein am 1. Treffen<br />

der <strong>AWO</strong> Südwest in Landau in der Pfalz teil. Ministerpräsident<br />

Kurt Beck war auch da!<br />

Trier<br />

Die Urlaubsreise des Stadtverbandes führte nach Obing<br />

am See im Chiemgau. Elsbeth Hedderich leitete die Teilnehmer<br />

durch eine schöne und erholsame Woche.<br />

Neuwied-Heimbach-Weis<br />

Heimbach-Weiser in Zell am Ziller. Foto: obnrhw<br />

Der Ortsverein organisierte eine Urlaubsfahrt ins Zillertal<br />

mit 60 Teilnehmern. Zum Programm gehörten die Stationen<br />

Burg Tratzberg, Innsbruck, Zillertaler Höhenstraße,<br />

Gondelfahrt zum Hintertuxer Gletscher und Zell am Ziller.<br />

Worms-Leiselheim<br />

Eine Brauerei in Bellheim war das Ziel eines Ausfluges<br />

des Ortsvereins. Nach einer Verkostung verschiedener<br />

Biersorten sowie gemeinsamem Schunkeln und Singen,<br />

wurde in Stauf im Lokal „Zur schönen Aussicht“ der<br />

Ausklang gefeiert. – Das Freilichtmuseum „Hessenpark“<br />

war Ziel eines Ausfluges im Frühjahr. Eine gesellige Runde<br />

in Bechtsheim im Weinhaus „Lohmann“ bei Musik<br />

und Tanz beschloss den Tag. – Der Ortsverein besuchte<br />

auf Einladung des Landtagsabgeordneten Jens Guth<br />

(SPD) den Landtag <strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Eine weitere Station<br />

war das ZDF Sendezentrum auf dem Lerchenberg.<br />

Boppard<br />

Der Ortsverein nahm sich Mitte August eine Schifffahrt<br />

nach Koblenz vor. Ziel war das Bundesgartenschau-<br />

Gelände.<br />

Worms-Herrnsheim<br />

Kleine Rast unterwegs. Foto: ovwoh<br />

Der Ortsverein fuhr eine Woche lang in den Bayrischen<br />

Wald. Ausgangsort für mehrere Fahrten war die Stadt<br />

Schönberg. Ziele waren Krumau in Tschechien und Passau<br />

samt Schifffahrt auf der Donau.<br />

Mudersbach-Niederschelderhütte<br />

Vor der Rundfahrt auf dem Sorpesee. Foto: ovmuni<br />

Mit 48 Teilnehmern unternahm der Ortsverein eine<br />

Halbtagestour ins Sauerland. Einige der Stationen lauteten<br />

Sorpesee, Schmiedemuseum Schütte in Oberkirchen,<br />

Kahler Asten und Bad Berleburg.<br />

Auf dem Weg nach Hessen. Foto: ovmuni<br />

Der Ortsverein besuchte die Landesgartenschau in Bad<br />

Nauheim/Hessen und den Kurpark der Stadt.<br />

34 Mitglieder und Freunde unternahmen einen Ausflug<br />

ins Münsterland samt Spargelessen, Besuch eines Bauernmarktes<br />

und Planwagenfahrt.<br />

13<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong>


14<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong><br />

| <strong>AWO</strong> unterwegs<br />

Worms-Mitte<br />

Ortsvereinsvorsitzender Karl Kronauer organisierte eine mehrtägige<br />

Radtour zusammen mit Manfred Schweitzer aus Offstein.<br />

Die Fahrt führte durch das Altmühltal.<br />

Bürstadt. Foto: ovwom<br />

Neuwied-Gladbach<br />

Eltville im Rheingau<br />

war das Ziel eines<br />

Tagesausfluges des<br />

Ortsvereins. Nach der<br />

Stadtführung ging es<br />

Richtung Wispertal,<br />

Niederwalddenkmal<br />

zum Weingut Lutz in<br />

Bechtolsheim.<br />

Foto: ovwom<br />

Der Ortsverein unternahm einen Tagesausflug in den Luftkurort<br />

Freudenberg im Siegerland. Foto: ovnrg<br />

Neuwied-Irlich<br />

Der Ortsverein war mit <strong>43</strong> Teilnehmern zu einer Seniorenfreizeit<br />

im Allgäu unterwegs – und hatte Pech mit dem Wetter. Mehr<br />

Regen als Sonne! Ausflüge führten über den Bodensee, zum<br />

Kloster Ettal, zum Schloss Linderhof und zu den bayerischen<br />

Königsschlössern. Vorsitzender Herbert Degen dankte den Helfern,<br />

die die Fahrt begleiteten, Bärbel Müller und Antonia<br />

Degen. Engelbert Kleber wird einen Videofilm anfertigen.<br />

Boppard<br />

Der Ortsverein plante eine Herbstfahrt mit Ziel in Bingen/Rhein.<br />

Eine Kaffeerast auf dem Rochusberg und ein Weingutbesuch<br />

in Waldlaubersheim gehörten zum Tagesprogramm.<br />

Neuwied<br />

Acht erlebnistreiche Tage verbrachten Mitglieder des Ortsvereins<br />

in Maria Alm in Hintertal. Die Leitung hatten Erika und<br />

Friedhelm Weihershausen. Foto: ovnr<br />

Koblenz-Karthause<br />

Der Ortsverein reiste eine Woche nach Frauenstein im Ost-Erzgebirge.<br />

Ausflüge führten nach Dresden, Meißen, Pirna,<br />

Festung Königstein und mit dem Schiff auf der Elbe entlang.<br />

40 Teilnehmer. Foto: ovkok<br />

Koblenz-Moselweiß<br />

Mitglieder des Ortsvereins und der Interessengemeinschaft der<br />

Hobbygärtner besuchten den rheinland-pfälzischen Landtag<br />

in Mainz. Abgeordneter Heribert Heinrich (Koblenz) hatte eingeladen.<br />

Die moselweißer Künstlerin Hilde Landrath überreichte<br />

als Dankeschön ein von ihr gemaltes Porträt Heinrichs.<br />

Foto: ovkom<br />

Puderbach<br />

Der Ortsverein kündigte eine Fahrt zum Auftakt des Weihnachtsmarktes<br />

in Rüdesheim an, zuvor mit einer Station bei<br />

der Firma Rastal. Vorfreude herrschte auf den Auftritt von<br />

Gotthilf Fischer, der die Menschen wieder einmal zum Mitsingen<br />

animieren sollte.<br />

Mayen-Koblenz<br />

Das Ortsvereinstreffen des Kreisverbandes fand in Dernau an<br />

der Ahr statt. Live-Musik von Musikern der Region, Tanz,<br />

Gesang, Getränke und Speisen: Es herrschte eine frühliche<br />

stimmung. Ein solches Treffen soll auch im nächsten Jahr wiederholt<br />

werden.


| <strong>AWO</strong> unterwegs<br />

Koblenz-Süd<br />

Der Ortsverein war mit 37 Teilnehmern mit der Brohltalbahn<br />

von Brohl bis Engel unterwegs. Stationen waren der Riedener<br />

Waldsee und Monreal an der Elz. – Ein weiterer Ausflug führte<br />

auf dem Rhein nach Boppard. Ausklang war im Weinhaus<br />

„Heilig Grab“. Foto: ovkos<br />

Koblenz-Rauental<br />

Der Ortsverein unternahm eine 6-Tage-Fahrt in die Lüneburger<br />

Heide. Der Ort Dahlenburg war Ausgangsort für Ausflüge<br />

nach Schwerin, die Stadt Lüneburg und das Schiffshebewerk<br />

Scharnebeck. Foto: ovkor<br />

Harxheim<br />

Der Ortsverein reiste mit 50 Teilnehmern acht Tage lang in<br />

und durch den Bayrischen Wald. Ausflüge nach Prag und<br />

Straubing sowie in den Bayrischen Nationalpark gehörten<br />

zum Programm. Alle Beteiligten beurteilten hinterher die Reise<br />

als wunderschönes Erlebnis. Foto: ovhh<br />

Worms-Leiselheim<br />

Der Herbstausflug führte an die Mosel mit den Stationen<br />

Zisterzienser-Klosterabtei „Himmerod“, Bernkastel-Kues, einstündige<br />

Schifffahrt auf der Mosel und Einselthum.<br />

Neuwied-Irlich<br />

Im Juni reiste der Ortsverein ins Allgäu. Die Erinnerung daran<br />

hielt ein Videofilm wach, den Engelbert Kleber gedreht und<br />

Mitte November im Seniorentreff vorführte.<br />

Neuwied-Feldkirchen<br />

Der Ortsverein erlebte schöne Ferientage im Allgäu. Das Wetter<br />

war im Moment des Fotografierens besonders schön.<br />

Foto: ovnrf<br />

Neuwied-Gladbach<br />

Der Ortsverein reiste für sechs Tage nach Weismain in die<br />

Fränkische Schweiz. Ausflüge führten nach Bamberg, Bayreuth,<br />

Kulmbach und mit dem Schiff auf der Regnitz.<br />

Foto: ovnrgl<br />

Remagen-Oberwinter<br />

Der Ortsverein unternahm einen Ausflug an den Baldeneysee<br />

in Essen. Eine 2-stündige Seerundfahrt zeigte eine wunderschöne<br />

Landschaft und künstlerisch gestaltete Objekte aus<br />

Anlass der „Kulturhauptstadt Europa Ruhr <strong>2010</strong>. Der einstige<br />

Kohlenpott zeigte sich bei Sonnenschein von seiner schönsten<br />

Seite. Foto: ovreow<br />

Mudersbach-Niederschelderhütte<br />

Der Ortsverein unternahm eine Tagesfahrt nach Hachenburg/Westerwald.<br />

Höhepunkte waren das Kloster Marienstatt,<br />

die Hachenburger Bauerei und das Westerwälder Landschaftsmuseum.<br />

Foto: ovmunh<br />

15<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong>


16<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong><br />

| <strong>AWO</strong> unterwegs<br />

Worms-Mitte<br />

Der Ortsverein reiste für fünf Tage nach Nordhausen in<br />

Nordthüringen. Stationen waren unter anderem Gotha,<br />

Thüringer Wald, Nationalpark Hainichen, Harz, Kyffhäusergebirge,<br />

Stolberg und Wernigerode.<br />

Foto: ovwom<br />

Vorsitzender Karl Kronauer und Peter Gotha leiteten<br />

einen Ausflug des Ortsvereins in den Landkreis Alzey-<br />

Worms. In Monsheim wurden die Anhäuser Mühle, das<br />

Monsheimer Schloss und die „1000 Rebhügel“ besichtigt.<br />

Nach Flörsheim-Dalsheim mit seiner Fleckenmauer<br />

ging es nach Alzey, wo die dortige Ortsvereinsvorsitzende,<br />

Marlies Friedrich, die Fahrtteilnehmer in der Begegnungsstätte<br />

begrüßte. Von Nieder-Wiesen aus begleitete<br />

der Wendelsheimer Ortsvereinvorsitzende Karl Walther<br />

die Ausflügler. Der Tagesabschluss war in Wonsheim<br />

mit einem gemeinsamen Abendbrot.<br />

Nackenheim<br />

Der Ortsverein organisierte einen Ausflug für die Jugend. Ziel<br />

war im Pfläzer Bergland eine Draisinentour. Dieses Angebot<br />

hat Tradition und ist sehr beliebt bei den jungen Leuten.<br />

Foto: ovnh<br />

| Einrichtungsmosaik<br />

Koblenz<br />

Ehrengäste und Gastgeber an einem Tisch. Foto: Axel Holz<br />

Das Sommerfest des <strong>AWO</strong> Seniorenzentrums „Laubach“<br />

fand im Saal statt. Selbst treueste Seelen und Gäste, die<br />

seit vielen Jahren mitfeiern, erinnerten sich nicht an<br />

einen solch heftigen Regen zu diesem Anlass.<br />

Die äußeren Umstände hielt niemanden davon ab, seine<br />

Zusage einzuhalten, Bewohner und Einrichtung zu<br />

besuchen. Im Gegenteil. Einrichtungsleiter Jürgen Gerz<br />

hatte am Anfang alle Hände voll zu tun, allen Gästen<br />

einen Sitzplatz zu besorgen. Als Ehrengäste hieß er willkommen:<br />

die Landtagsabgeordneten Heribert Heinrich<br />

und David Langner, Bürgermeisterin Marie-Therese<br />

Hammes-Rosenstein, Sozialamtsleiterin Martina Schüller<br />

sowie die <strong>AWO</strong> Kreisvorsitzende Christiane Heinrich-<br />

Lotz und das Kreisvorstandsmitglied Ursula Mogg.<br />

Im vollbesetzten Speisesaal genossen Bewohner, Angehörige<br />

und viele unentgeltlich tätige Mitarbeiter die<br />

gemütliche Atmosphäre auf engem Raum. Dazu gab es<br />

frisch gebackenen Kuchen aus der Hausküche und Live-<br />

Musik von „Klaus von der Karthaus“. Ein Höhepunkt war<br />

die reich bestückte Tombola. Es tanzte die Trachtentanzgruppe<br />

der <strong>AWO</strong> Güls; es sang der Damenchor „Via<br />

Nowa“ aus Koblenz. (ah)<br />

Diez<br />

Das Seniorenzentrum, „Haus am Hain“ veranstaltete ein<br />

großes Herbstfest für Bewohner, Angehörige und viele<br />

Gäste aus der Stadt. Das Programm ließ sich sehen,<br />

hören und schmecken. Es musizierten der evangelische<br />

Posaunenchor aus Staffel sowie Michael Wöll auf dem<br />

Akkordeon und dem Klavier. Otto Mallebre hatte zwei<br />

Kaltblüter vor seine Kutsche gespannt und unternahm<br />

zusammen mit Gästen kleine Stadtrundfahrten. Die<br />

Traktorfreunde Kaltenholzhausen, Netzbach und Heringen<br />

brachten ihren schönsten historischen Traktoren<br />

mit. Ein Kochbuch mit alten Rezepten ging weg wie<br />

warme Semmeln; der Kochkreis Filou und Bewohner des<br />

Hauses hatten die Rezepte zusammengestellt. Christiane<br />

Schneider leitete einen Kurs Korbflechten. Die Bastelgruppe<br />

„Christiansbienen“ boten ihren neuesten Produkte<br />

an. Und zwei echte „Hain-Königinnen“, die Mitarbeiterinnen<br />

Sylvia Opl und Dagmar Dietz, machte eine<br />

gute Figur beim Verkosten von Rot- und Weißweinen.


Vor dem großen Wurf. Foto: Axel Holz<br />

Höhr-Grenzhausen<br />

Wer sagt denn, dass Sommerfeste immer im Freien<br />

stattzufinden haben? Das Seniorenzentrum „Kannenbäckerland“<br />

zeigte, wie schön und angenehm entspannt<br />

eine Saalfeier ist – wenn es draußen kühl, feucht<br />

und windig ist. Bewohner, Angehörige und Gäste erlebten<br />

gemütliche Stunden bei Live-Musik, Kaffee und<br />

Kuchen und einer sehr reich bestückten Tombola.<br />

Außerdem: Die Senioren-Olympiade mit Dosenwerfen,<br />

Kegeln und anderen feinen Spiel-Aufgaben. Die stolzen<br />

Gewinner der Olympiade: 1. Platz Paula Gedrat; 2. Platz<br />

Mathilde Dietz; 3. Platz Ottilie Baumann. (ah)<br />

Neuwied<br />

Ausschank von<br />

Getränken<br />

und <strong>Ausgabe</strong><br />

von Tombola-<br />

Gewinnen.<br />

Links: Einrichtungsleiter<br />

Jürgen Müller.<br />

Foto: Axel Holz<br />

„Wir müssen den Tod wieder als einen Teil des Lebens<br />

begreifen“, sagte Agnes Behringer. Deswegen hat die Einrichtungsleiterin<br />

des <strong>AWO</strong> Haus der Generationen, Seniorenzentrum<br />

Neuwied, Ende September mit dem Ambulanten<br />

Hospiz in Neuwied einen Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen. Noch vor wenigen Jahren wäre eine<br />

derartige Kooperation nur schwer vorstellbar gewesen.<br />

Zwischenzeitlich aber wurde erkannt, dass die Hospiz-<br />

Arbeit auch in einem Alten- und Pflegeheim geleistet<br />

werden muss. „Viele alte Menschen leben heute in Seniorenheimen“,<br />

sagte Karin Michels, die Vorsitzende des<br />

Neuwieder Hospizvereins: „Deswegen ist es uns so wichtig,<br />

die Hospizidee auch dorthin zu tragen“. Und da es<br />

das Ziel der Hospizarbeit ist, Netzwerke zu bilden, damit<br />

schwerstkranke Menschen zu Hause sterben können, sind<br />

Kooperationen, wie sie das <strong>AWO</strong> Haus der Generationen,<br />

Seniorenzentrum Neuwied, und das Ambulante Hospiz<br />

Neuwied jetzt geschlossen haben, überaus sinnvoll. In<br />

der Praxis bedeutet das: Unentgeltlich tätige Hospizhelfer<br />

stehen den Mitarbeitern des Seniorenzentrums bei der<br />

Betreuung und Begleitung schwerstkranker und sterbender<br />

Bewohner zur Seite und ergänzen ihre Arbeit. Sie sind<br />

speziell für diese Aufgabe geschult. (hf)<br />

Mainz-Gonsenheim<br />

| Einrichtungsmosaik<br />

Seniorentanz und Kaffeeklatsch. Foto: Axel Holz<br />

Das erste Herbstfest des neu erbauten <strong>AWO</strong> Seniorenzentrums<br />

„Jockel Fuchs“ an der Jacob-Goedecker-Straße 3<br />

lockte 500 Menschen an. Die Live-Musik, der Kuchen mit<br />

Kaffee inklusive und die zahlreichen Hausführungen<br />

boten genügend Abwechslung, so dass die Stunden wie<br />

im Fluge vergingen. Auf besonderes Interesse stieß das<br />

Wohngruppen-Konzept, das in der neuen Einrichtung<br />

verwirklicht worden ist. Je 22 Bewohner bilden eine<br />

Wohngruppe, die in einem großen Gemeinschaftsraum<br />

mit eingebauter Küche einen Lebensmittelpunkt hat.<br />

Die Bewohner haben die Wahl, wo sie ihre Mahlzeiten<br />

einnehmen möchten: Wer lieber für sich sein möchte,<br />

bleibt in seinem Zimmer. Wer Gemeinschaft sucht, findet<br />

sie im Gemeinschaftsraum; und wer gern in restaurantähnlicher<br />

Atmosphäre essen möchte, geht in den<br />

Speisesaal. Hierher kommen auch Gäste aus der Nachbarschaft<br />

zum stationären Mittagstisch. (ah)<br />

Gemeinsam mit Einrichtungsleiterin Agnes Behringer (2. von<br />

rechts) freuen sich die vier Trägervertreter des Ambulanten<br />

Hospizes über die geschlossene Kooperationsvereinbarung (von<br />

links): Christa Garvert, die Sprecherin der Geschäftsführerin der<br />

Marienhaus GmbH; Karin Michels, die Vorsitzende des Neuwieder<br />

Hospiz e.V.; Generaloberin Schwester M. Gabriela von der<br />

Ordensgemeinschaft der Töchter des heiligen Kamillus und<br />

Bruder Ulrich Schmitz, der Generalsuperior der Franziskanerbrüder<br />

vom Heiligen Kreuz in Hausen. Foto: Heribert Frieling<br />

17<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong>


18<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong><br />

| Kinder und Jugend<br />

Untershausen/Westerwald<br />

Winfried Bauer,<br />

Bezirksgeschäftsführer,<br />

war Gast<br />

der Konferenz.<br />

Foto: bjw<br />

Das <strong>AWO</strong> Bezirksjugendwerk (BJW) besteht seit 25 Jahren.<br />

Dieses Jubiläum wurde im Jugendferiendorf Untershausen<br />

im Anschluss an die 14. Bezirksjugendkonferenz<br />

gefeiert.<br />

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Die Wahlen zum<br />

Vorstand des BJW erbrachten das folgende Ergebnis:<br />

Vorsitzender Tobias Zejewski (Koblenz), Stellvertreter<br />

Carina Uhrmann (Koblenz) und Alexander Daun (Mayen);<br />

Beisitzer: Stephanie Reusch (Trier), Anne-Christin Kreis<br />

(Hilgert), Barbara Sterzenbach (Koblenz), Alexander<br />

Mikus (Montabaur), Charlotte Zuber (Alzey), Julia Starck<br />

(Koblenz), Marco Loch (Idar-Oberstein), Isabelle Teck<br />

(Niederstedem). Geschäftsführer des BJW ist seit 25 Jahren<br />

Wolfgang Künzer. Revisoren sind Sigmar Fitting<br />

(Worms), Susanne Balzer (Worms), Marc Schnug (Selters),<br />

Patrick Geis (Koblenz) und Karsten Walter (Koblenz).<br />

Dieblich<br />

Rege Teilnahme an der Ferienaktion. Foto: ovdl<br />

Der Ortsverein veranstaltete in den Herbstferien einen<br />

Kinder-Töpfer-Kurs in Höhr-Grenzhausen. Bus-Fahrt,<br />

Töpfer-Kurs am Vormittag, Töpfermuseum und Indoor-<br />

Spielplatz: Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die<br />

Aktion ein großer Erfolg war und wieder stattfinden<br />

sollte.<br />

Verdiente Vorstandsmitglieder (von links): Sarah Schnorr,<br />

Vanessa Schnorr, Claudia Strunk und Marc Schnug. Foto: bjw<br />

Der selbstständige Kinder- und Jugendverband der <strong>AWO</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> mischt sich seit 1985 in das gesellschaftlichpolitische<br />

Leben ein. Er ist in den Gremien der Kreisund<br />

Landesjugendringe regelmäßig vertreten, ebenso in<br />

den Vorstands- und Ausschuss-Sitzungen des Bezirksverbandes<br />

sowie ab und an in den entsprechenden Sitzungen<br />

des Bundesjugendwerkes. Tätigkeitsfelder sind<br />

Kinder- und Jugendreisen und –freizeiten, erlebnispädagogische<br />

Angebote, Schulsozialarbeit, Ausbildung<br />

von Jugendbetreuern, politisches Engagement gegen<br />

Rechts, gegen Atom-Kraft und für Kinder auf der Bundesgartenschau<br />

in Koblenz.<br />

Die Party in der Grillhütte des Jugendferiendorfes dauerte<br />

wenigstens so lange wie die Konferenz.<br />

Nierstein<br />

Wohl bekomm’s, und das ganz cool alkoholfrei. Foto: ovns<br />

Jugendliche des Ortsvereins beteiligten sich am Winzerfest,<br />

und zwar auf besondere Weise. In einem für<br />

Jugendliche gestalteten Raum – einem sogenannten<br />

Greenroom – standen sie an der Bar und schenkten<br />

alkoholfreie Getränke aus. Die Veranstalter hatten zuvor<br />

ein Projekt gestartet zum Thema „Feste feiern, vernünftig<br />

und ohne Gewalt“.


Nuhan Alp leitete zum Jubiläum einen Graffiti-Workshop.<br />

Wittlich<br />

Das <strong>AWO</strong> „Haus der Jugend“ feierte sein 25-jähriges<br />

Bestehen an zwei Tagen im August, zusammen mit dem<br />

Arbeitskreis Jugendschutz des Landkreises. Das Haus der<br />

Jugend erreicht mittlerweile alle Schichten der Jugend.<br />

Wer sich tagsüber in der Einrichtung aufhält, mag andere<br />

Gründe haben als derjenige, der die Abend- und<br />

Wochenend-Angebote annimmt. Das Haus ist von Montag<br />

bis Freitag geöffnet und bei Bedarf auch am<br />

Wochenende. Seit 2003 befindet es sich im Gebäude<br />

Kurfürstenstraße 3, ganz in der Nähe zum Bus-Bahnhof<br />

und zum Bahnhof. Zur Feier kamen auch Politiker und<br />

Vertreter des Trägers, wie Bürgermeister Joachim Rodenkirch,<br />

der Bürgerbeauftragte des Landes <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz, Dieter Burgard, der Geschäftsführer des <strong>AWO</strong><br />

Bezirksverbandes <strong>Rheinland</strong>, Winfried Bauer, und der<br />

Koordinator des Arbeitskreises Jugendschutz der Kreisverwaltung<br />

Bernkastel-Wittlich, Stephan Rother. Der<br />

Leiter der Einrichtung ist Hans Floter und Vorsitzender<br />

des Hausbeirates, Manfred Dreier. (ah)<br />

Idar-Oberstein<br />

Das Stadtjugendwerk unternahm eine Fahrt nach<br />

Aachen, und zwar als Dankeschön für soziales Engagement<br />

seiner Mitglieder. 20 Teilnehmer waren zwei Tage<br />

unterwegs; sie besuchten die Sternwarte, hörten einen<br />

Einführungsvortrag über Astronomie, machten einen<br />

geführten Stadtrundgang und schlenderten durch die<br />

Altstadt. Der stellvertretende Vorsitzende Matthias<br />

Kuhn leitete die Fahrt. Und Vorsitzender Marco Loch<br />

freute sich über die gute Beteiligung.<br />

Jugend aus Idar-Oberstein war in Aachen unterwegs.<br />

Foto: sjwio<br />

Teilnehmer der „Breakdance-Battle“. Fotos: hdjw<br />

Gäste und Gastgeber des Geburtstages (hintere Reihe, von<br />

links): Mitarbeiterin Sigrid Beek, Mitarbeiter Markus Kreil, Joachim<br />

Rodenkirch, Stephan Rother. Vordere Reihe, von links:<br />

Hans Floter, Manfred Dreier, Dieter Burgard und Winfried Bauer.<br />

Foto: hdjw<br />

19<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong>


<strong>AWO</strong><br />

Ideenwerkstatt<br />

20<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

3/<strong>2010</strong><br />

Benefiz<br />

Koblenz. Ein Benefiz-Fußballspiel<br />

zugunsten einer Hausaufgaben-<br />

Betreuung? Ja, das gab es tatsächlich<br />

im Stadion Oberwerth. Drittligist TuS<br />

Koblenz und Zweiligist MSV Duisburg<br />

spielten zugunsten des Projektes<br />

„Blaue Hand“ des Kreisverbandes<br />

Koblenz-Stadt. Am Ende hieß es 1:0<br />

dank Torschütze Jan Hawel. Gewonnen<br />

hatten vor allem Kinder, die<br />

künftig bessere Schulleistungen<br />

erbringen. Der überzeugte Koblenzer<br />

und ehemalige Trainer der TuS<br />

Koblenz, Milan Sasic, hatte die Idee<br />

zu diesem Spiel gehabt. Die Stadt<br />

Koblenz unterstützte das Ereignis<br />

ebenfalls.<br />

„Koblenzer Unikate Kaufhaus“<br />

Gebrauchtmöbel und vieles mehr - Eine Kooperation des Kreisverbandes Koblenz-Stadt und dem Verein<br />

Bewährungshilfe<br />

Koblenz. Die Kreisverband Koblenz-<br />

Stadt und der Verein Bewährungshilfe<br />

Koblenz betreiben seit Kurzem ein<br />

Kaufhaus. Es handelt sich dabei um<br />

ein Integrationsprojekt für Menschen<br />

mit vorerst geringen Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt. Seit Jahren spitzt<br />

sich eine Entwicklung zu, die<br />

bestimmten Personengruppen auf<br />

dem Arbeitsmarkt immer geringere<br />

Chancen auf einen festen, mittelund<br />

langfristig sicheren Arbeitsplatz<br />

lässt. Dabei wird deutlich, dass<br />

unabhängig von individuellen Problemlagen<br />

und Vorbelastungen der<br />

Verlust des Arbeitsplatzes als persönliche<br />

und soziale Beeinträchtigung<br />

erlebt wird und die Betroffenen aus<br />

der Gesellschaft drängt. Arbeit und<br />

Beschäftigung hingegen bedeuten<br />

die Basis für soziale Anerkennung<br />

und die Möglichkeit der Teilnahme<br />

an gesellschaftlichen Prozessen.<br />

Die Idee zum „Koblenzer Unikate<br />

Kaufhaus“ entstand vor dem Hintergrund<br />

der Arbeit im Sophie-Schwarzkopf-Haus;<br />

es galt deren Teilnehmern<br />

eine sinnvolle, qualifizierende<br />

und an den Bedingungen des ersten<br />

Arbeitsmarktes orientierte Beschäftigung<br />

zu bieten. Da den Verein<br />

Bewährungshilfe und das Sophie-<br />

Schwarzkopf-Haus schon seit Jahren<br />

eine gute Kooperation (aufgrund<br />

nahezu identischer Arbeitsschwerpunkte)<br />

verbindet, lag der Gedanke<br />

nahe, hier ein gemeinsames Angebot<br />

zu schaffen. Mit dem Aufbau des<br />

gemeinsamen Möbelgeschäfts<br />

„Koblenzer Unikate Kaufhaus“<br />

Kreisvorsitzende Christiane Heinrich-Lotz sprach zur Eröffnung des Kaufhauses.<br />

Foto: kvkos<br />

erweitern die <strong>AWO</strong> und der Verein<br />

Bewährungshilfe ihr Engagement für<br />

arbeitslose Menschen und bieten<br />

Betroffenen die Möglichkeit gesellschaftlicher<br />

Teilhabe und Integration.<br />

Geplant ist, nach und nach<br />

zusätzliche Fachabteilungen ins<br />

Kaufhaus aufzunehmen. Personen,<br />

die häufig multikausale Problemlagen<br />

aufweisen (Langzeitarbeitslosigkeit,<br />

Delinquenz, Abhängigkeitserkrankungen,<br />

drohende oder manifeste<br />

Wohnungslosigkeit, mangelnde<br />

Schul- und/oder Berufsausbildung)<br />

sollen im Möbelgeschäft die Chance<br />

zur beruflichen und gesellschaftlichen<br />

Integration bekommen. In<br />

wirtschaftlicher Hinsicht wurde<br />

deutlich, dass bei der Nachfrage nach<br />

gebrauchten Möbeln und Hausrat<br />

und bei der Abgabe von gebrauchten<br />

Möbeln ein Bedarf zu erkennen war,<br />

der durch den bestehenden<br />

Geschäftsbetrieb beider Kooperationspartner<br />

allein nicht abzudecken<br />

war. Durch die Kooperation erschließen<br />

sich für beide Träger Synergieeffekte,<br />

Risiken werden minimiert und<br />

schädliche Konkurrenzen werden<br />

vermieden.

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