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Der Zweite Frühjahr 2018

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FRÜHJAHR <strong>2018</strong><br />

der<br />

zweite<br />

Brennpukt<br />

Praterstern<br />

Viele Menschen fühlen<br />

sich nicht sehr wohl<br />

wenn sie den Praterstern<br />

durchqueren müssen. Die<br />

Politik ist hier gefragt,<br />

Lösungen müssen her.<br />

Laufend in den<br />

Sommer starten<br />

Die Leopoldstadt ist mit ihren<br />

vielen Grünflächen der<br />

Laufbezirk Nummer 1. Wir<br />

stellen Ihnen drei Laufevents<br />

vor, die alle Hobbyläufer<br />

nicht verpassen sollten.<br />

Hauttypgerechte Pf lege in<br />

Paulinas Kosmetikklub<br />

Eine gute Pflege für den eigenen Hauttyp zu finden ist oftmals nicht so<br />

einfach. In der Apotheke im Stadioncenter finden Sie die richtige Beratung.<br />

CHAPTER 2


URLAUB VOM ALLTAG.<br />

Entfliehen Sie dem Alltag in Wiens einzigem Hotel direkt an der Donau<br />

und lassen Sie sich auf der sonnigen Terrasse der Waterfront Kitchen<br />

kulinarisch verwöhnen.<br />

In den Sommermonaten wird die Terrasse zum Paradies für Liebhaber von Grill<br />

und Smoker Spezialitäten. Ab 21. Juli werden die Wochenenden mit dem<br />

Smokin’ Friday begonnen und Sonntags kann beim Grill & Chill BBQ Brunch<br />

ausgiebig geschlemmt und entspannt werden.<br />

Bis dahin bietet der sonntägliche Fish Brunch reloaded ein reichhaltiges Büffet<br />

mit heimischen und internationalen Spezialitäten aus Fluss und Meer, California<br />

Rolls, Austernbar, Lachsforelle, Rinder Hochrippe von der Tranchierstation<br />

und vielem mehr.<br />

Keep Calm<br />

and<br />

Eat Fish!<br />

Wien_Robert Neiger.indd 1


Hier ist der richtige Platz um bei einem Cocktail den Tag ausklingen zu lassen.<br />

Genießen Sie dazu österreichische Spezialitäten aus den Genussregionen und<br />

entdecken Sie die größte Auswahl an heimischen Bier– und Weinspezialitäten.<br />

From “Where’s my tie?”<br />

to “One Mai Tai!”<br />

Geschenk gesucht?<br />

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HILTON VIENNA DANUBE WATERFRONT<br />

Handelskai 269 | 1020 Wien | +43 1 727 777 2120 | waterfrontkitchen@hilton.com<br />

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24/03/2017 17:22:28


Wir<br />

klären<br />

alles.<br />

Film ansehen<br />

www.ebswien.at<br />

schmutz_tim_A5_final.indd 1 21.07.17 11:16


INHALTSVERZEICHNIS<br />

EDITORIAL<br />

ROBERT NEIGER<br />

Chefredaktuer<br />

INHALT<br />

06| GRÄTZELNEWS<br />

Auf der Seite 6-9 finden Sie wieder alle Informationen<br />

und Neuigkeiten rund um den Bezirk.<br />

16 | PROMENADENFEST<br />

Die SPÖ-Leopoldstadt lädt vom 31. August bis zum<br />

1. September zum traditionellen Promenadenfest.<br />

30 | BRENNPUNKT PRATERSTERN<br />

Lösungsansätze für den problematischen Hotspot am<br />

Bahnhof Praterstern werden gesucht.<br />

12<br />

32 | GRÄTZELTOUR<br />

Die Mandatarinnen und Madatare der SPÖ-Leopoldstadt<br />

sind wieder in den Grätzeln des <strong>Zweite</strong>n unterwegs.<br />

06<br />

10<br />

THINKSTOCK, CHAPTER2<br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

Nationalratsabgeordnete, so<br />

die vorherrschende Meinung<br />

in großen Teilen der Bevölkerung,<br />

tauchen quasi immer<br />

nur vor Parlamentswahlen auf<br />

und fristen ein eher nichtssagendes<br />

dasein.<br />

Wie man an den derzeitigen<br />

Diskussionen sieht, sind sie<br />

in Bezug auf die Themenschwerpunkte<br />

Sicherheit,<br />

Gesundheit und Bildung neben<br />

den Bezirksrätinnen und<br />

Bezirksräten sehr wichtige<br />

Ansprechpartner vor Ort.<br />

Mit Hannes Jarolim verfügt<br />

die Leopoldstadt über einen<br />

direkt gewählten Vertreter<br />

im Hohen Haus am Ring<br />

bzw. derzeit am Heldenplatz.<br />

Für alle Belangen im Grätzel<br />

verfügt die Leopoldstadt über<br />

60 engagierte Bezirksrätinnen<br />

und Bezirksräte, die Ihr<br />

Wohngrätzel wie ihre<br />

Westentasche kennen. Bei<br />

Problemen sind sie immer<br />

für Sie da! Näheres dazu finden<br />

Sie im Heft bzw. auf der<br />

Homepage des Bezirks<br />

unter www.wien.gv.at<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Chapter2 Medien GmbH, 1010 Wien,<br />

Annagasse 3a/35<br />

Geschäftsführer: Robert Neiger<br />

Chefredaktion:<br />

Robert Neiger<br />

Redaktion und Autoren:<br />

Thomas Kollaczia, Marie-Sophie Putz,<br />

Natalie Niedermühlbichler, Thomas Anger<br />

Produktion: nine-die Kreativwerkstatt,<br />

Kontakt: office@chapter2.at<br />

Tel.: 0664/550 50 64<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 5<br />

11:16


NEWS<br />

GRÄTZL<br />

NEWS<br />

IN DER LEOPOLDSTADT IST IMMER WAS LOS. HABEN AUCH<br />

SIE NEWS, DIE BERICHTENSWERT SIND? DANN SCHICKEN SIE<br />

EINE E-MAIL AN REDAKTION@WIENUNSERESTADT.AT<br />

DER CHATBOT<br />

DER STADT<br />

APP. Egal, ob Fragen zu<br />

Bezirksämtern, Meldezettel,<br />

Parken oder Veranstaltungen<br />

- mithilfe des „WienBot“<br />

können Infos noch schneller<br />

gefunden werden.<br />

www.wien.gv.at<br />

GRÄTZLRAD<br />

KOSTENLOS<br />

MOBILITÄT. Im Nordbahnviertel<br />

steht ein Transportfahrrad<br />

zum Ausleihen<br />

bereit. „<strong>Der</strong> Burgenländer“<br />

und MO.Point stellen ihr<br />

Grätzlrad der Nachbarschaft<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

Das Reservieren ist unkompliziert<br />

online möglich.<br />

www.graetzlrad.wien<br />

NEUE WOHNUNGEN<br />

BEIM ELDERSCHPLATZ<br />

ÜBERGABE. <strong>Der</strong>zeit werden die Wohnungen<br />

beim Messecarree_Nord an die Mieterinnen<br />

und Mieter übergeben. Perfekte Infrastruktur<br />

mit Bipa, Hofer und demnächst auch einer<br />

neuen Postfiliale sorgen für ein attraktives<br />

Wohnumfeld.<br />

www.ehl.at<br />

VOTAVA MARTIN, SCHAUB-WALZER, MA 48/HOUDEK<br />

6 || WIENUNSERESTADT.AT


NEWS<br />

DER SOMMER AM<br />

DONAUKANAL<br />

SONNENZEIT. <strong>Der</strong> Frühling<br />

beginnt und auch der Sommer<br />

rückt mit großen Schritten immer<br />

näher. Da trifft es sich gut,<br />

dass pünktlich mit den ersten<br />

Sonnenstrahlen auch die Lokale<br />

am Donaukanal ihre Pforten<br />

wieder öffnen. Die Flaniermeile<br />

wird so zum Hot-Spot des<br />

Sommers.<br />

www.wien.gv.at<br />

URBAN GARDENING<br />

IN DER LEOPOLDSTADT<br />

BLÜHEND. Immer mehr Wienerinnen und Wiener<br />

entschließen sich zum garteln in der Nachbarschaft. So<br />

werden zum Beispiel Baumscheiben liebevoll bepflanzt<br />

und gärtnerisch betreut. Wem Baumscheiben zu<br />

unspektakulär sind, kann sich an die Gebietsbetreuung<br />

wenden, die engagierte Hobbygärtnerinnen und<br />

Gärtner unterstützt.<br />

www.gbstern.at<br />

VOTAVA MARTIN, SCHAUB-WALZER, MA 48/HOUDEK<br />

FLOHMARKT<br />

FÜR NACHBARN<br />

RECYCELN. Das Nachbarschaftszentrum<br />

2 in der<br />

Vorgartenstraße 145-157<br />

veranstaltet am 8. Juni einen<br />

Nachbarschaftsflohmarkt. Jeder<br />

ist herzlich Wilkommen um<br />

zu stöbern und den ein oder<br />

anderen Schatz zu ergattern.<br />

nachbarschaftszentren.at<br />

LAUFTREFF<br />

IM PRATER<br />

SPORTLICH. In der Prater<br />

Hauptallee, Höhe Stadionbad-<br />

Parkplatz ist der Treffpunkt des<br />

Frauenlauftreff der jeden Mittwoch<br />

statt. Insgesamt gibt es<br />

16 Laufgruppen und 2 Nordic<br />

Walking Gruppen.<br />

www.oesterreichischerfrauenlauf.at<br />

FREIE FLÄCHE<br />

NEU BENANNT<br />

LANCPLATZ. Zu Ehren von<br />

Maria und Dr. Artur Lanc wird<br />

eine Fläche zwischen Glockengasse<br />

und Taborstraße in<br />

Lancplatz benannt. Die offizielle<br />

Feier für die Namensgebung<br />

fand am 12. April <strong>2018</strong> statt.<br />

www.wien.gv.at<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 7


NEWS<br />

BERICHTE ONLINE<br />

ABRUFEN<br />

TRANSPARENZ. Die neuesten<br />

Stadtrechnungshofberichte<br />

stehen seit 1. März Interessierten<br />

ungekürzt online zur<br />

Ver fügung. Damit soll unter<br />

einem Höchstmaß transparenz<br />

geboten werden.<br />

www.stadtrechnungshof.<br />

wien.at/<br />

WIENER TAG DER TÖCHTER<br />

TECHNIK. 40.000 Mädchen und 800 Betriebe, das ist die Erfolgsgeschichte<br />

des Wiener Töchtertags von 2002 bis 2017. Auch heuer<br />

hatten Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren wieder die Möglichkeit<br />

ihre Fähigkeiten in ◊typischen Männerberufen“ zu testen. So können<br />

jedes Jahr am Töchtertag die Mädchen in verschiedene Unternehmen<br />

hineinschnuppern, die in technischen, handwerklichen und<br />

naturwissenschaftlichen Berufen ausbilden. www.toechtertag.at<br />

ERFOLGREICHE<br />

PILOTPHASE<br />

RAT. Im April 2017 startete<br />

die Pilotphase zur<br />

telefonischen Gesundheitsberatung.<br />

Seit dem gab es<br />

rund 31.500 Anrufe unter der<br />

Numer 1450.<br />

www.wien.gv.at<br />

FÜR IMMER<br />

UNVERGESSEN<br />

GEDENKEN. Im Rahmen<br />

einer Kunst-Aktion an der<br />

sich auch freiwillige Beteiligen<br />

können, sollen die Namen<br />

der 66.000 österreichischen<br />

Todesopfer der Shoah auf<br />

die Hauptallee im Prater mit<br />

weißer Schulkreide geschrieben<br />

werden. Von 21. bis 28.<br />

Juni wird die Kunst-Aktion<br />

von Margarete Rabow in der<br />

Hauptallee stattfinden. Infos<br />

unter:<br />

www.schreiben-gegen-dasvergessen.atKontakt<br />

UMWELTBERATUNG, WIENER LINIEN, STEPHAN DOLESCHAL<br />

8 || WIENUNSERESTADT.AT


NEWS<br />

MACHT MIT: WIEN RÄUMT<br />

AUF<br />

FRÜHJAHRSPUTZ. Die MA 48 hat auch in<br />

diesem Jqhr die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Wiens eingeladen, gemeinsam die<br />

Stadt auf Hochglanz zu bringen. Unter dem<br />

Motto „<strong>Der</strong> letzte Dreck muss weg!“ war<br />

die diesjährige <strong>Frühjahr</strong>sputzaktion, die heuer<br />

bereits zum 13. Mal stattgefunden hat, ein voller<br />

Erfolg. Das Bewusstsein für die Sauberkeit<br />

im öffentlichen Raum soll durch diese Aktion<br />

weiter gestärkt werden. Freiwillige konnten<br />

die Mannschaft der MA 48 natürlich auch<br />

wieder tatkräftig unterstützen.<br />

www.wien.gv.at<br />

UMWELTBERATUNG, WIENER LINIEN, STEPHAN DOLESCHAL<br />

ÜBER 20 JAHRE<br />

GENTECHNIKFREI<br />

VORREITER. Im April 1997 stimmten<br />

die Österreicher mit über 1,2 Millionen<br />

Unterschriften gegen den Anbau von<br />

gentechnisch veränderten Pflanzen in<br />

Österreich. Auch in der EU zugelassene<br />

gentechnisch veränderten Pflanzen sind<br />

in Österreich verboten.<br />

www.wien.gv.at<br />

CITY FARM IM<br />

AUGARTEN<br />

GARTELN. Das Projekt City<br />

Farm muss noch diesen Herbst<br />

aus seinem bisherigen Standort<br />

Schönbrunn ausziehen. Im<br />

Augarten gibt es die Möglichkeit<br />

das Projekt auf über 4.000<br />

m² weiterzufühen,.<br />

www.cityfarm.wien<br />

REPARIEREN<br />

BRINGTS!<br />

NACHHALTIG. In der Broschüre<br />

„Reparieren bringt‘s!“<br />

stellen sich Wiener Reparaturbetriebe<br />

vor. Die Broschüre<br />

bietet einen guten Überblick,<br />

wo man in Wien was<br />

reparieren lassen kann.<br />

www.umweltberatung.at<br />

NEUE<br />

AUTOMATEN<br />

TICKETKAUF. In den Wiener<br />

Straßenbahnen werden neue<br />

Ticketautomaten aufgestellt.<br />

An den Automaten kann wie<br />

bisher mit Münzen und auch<br />

bargeldlos mit Bankomat- und<br />

Kreditkarte bezahlt werden.<br />

www.wienerlinien.at<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 9


NACHBARSCHAFT<br />

WENIGER<br />

AUTOVERKEHR<br />

VIEL VERKEHR, KAUM AUFENTHALTSRAUM UND DAZWISCHEN<br />

RUND 2000 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER. SO SIEHT DIE<br />

DERZEITIGE LAGE RUND UM DIE GABELSBERGERGASSE AUS.<br />

Die Schulen setzen sich für eine<br />

Verkehrsberuhigte Zone im Umkreis<br />

der Schulen ein. Unterstützung<br />

erhalten sie von der SPÖ.<br />

Die SPÖ Leopoldstadt setzt sich für die Umgestaltung<br />

der Gabelsbergergasse ein, in deren<br />

Umfeld es mehrere Schulen gibt. Dabei soll die<br />

Bevölkerung und vor allem auch die dort ansässigen<br />

Schulen am Umgestaltungsprozess<br />

stark beteiligt werden.<br />

Aus Sicht der SozialdemokratInnen hat dieses<br />

Projekt zum Wohle der bald rund 2.000 Schülerinnen<br />

und Schüler höchste Priorität. Geographisch<br />

verbindet die Gabelsbergergasse, die<br />

Volksschule Vereinsgasse mit der Neuen Mit-<br />

telschule in der Pazmanitengasse. Die Distanz<br />

zwischen den beiden Schulen beträgt genau<br />

100 Meter. Ums Eck eröffnet im September<br />

2019 das Gymnasium Lessinggasse.<br />

Obwohl es einige Schulen im Umkreis gibt<br />

und somit viele Kinder und Jugendliche, sind<br />

Freiflächen im gesamten Grätzel Mangelware.<br />

VERKEHRSBERUHIGUNG<br />

Die Idee zur Verkehrsberuhigung im Bereich<br />

Gabelsbergergasse kam von den umliegenden<br />

Schulen. Die NMS Pazmanitengasse und die<br />

VS Vereinsgasse arbeiten eng zusammen, was<br />

durch die Bildung des „Bildungsgrätzels Leo-<br />

Mitte“ im Herbst 2017 noch weiter verstärkt<br />

wurde. Durch die intensivere Vernetzung verschiedener<br />

Einrichtungen im Bildungsgrätzel<br />

„LeoMitte“ wäre eine kinder- und jugendfreundlichere<br />

Nutzung der Gabelsbergergasse<br />

eine qualitative Aufwertung.<br />

Auch für die Erhöhung der Sicherheit bei den<br />

Schulwegen und der Straßenquerung würde<br />

eine Verkehrsberuhigte Gabelsbergergasse sorgen.<br />

Die SPÖ Leopoldstadt nimmt BürgerInnenbeteilgung<br />

sehr ernst. Sie möchte daher PädagogInnen,<br />

SchülerInnen, Elternvereine, aber<br />

auch die Wirtschaftstreibenden und selbstverständlich<br />

die AnrainerInnen im Grätzel an der<br />

Gestaltung intensiv beteiligen. Alle betroffenen<br />

sollen die Möglichkeit bekommen mitzureden<br />

und ihre Vorstellungen einzubringen.<br />

THINKSTOCK<br />

10 || WIENUNSERESTADT.AT


Die Verkehrsberuhigung rund um Schulen sorgt für<br />

mehr Sicherheit und hat eine hohe Priorität.<br />

ASTRID ROMPOLT<br />

MITBESTIMMEN<br />

Bürgerbeteiligunggsprozesse müssen ausreichend<br />

Zeit und Raum haben damit ein für alle<br />

zufriedenstellendes Ergebnis herauskommen<br />

kann. Das wichtigste dabei ist, dass alle beteiligten<br />

zu Wort kommen, Gedanken und Ideen<br />

austauschen und einbringen können.<br />

Bürgerbeteiligung ist vor allem immer dort<br />

wichtig, wo es viele verschiedene Betroffene<br />

und Gruppen gibt, damit eine gemeinsame<br />

Lösung für alle gefunden werden kann. Bei so<br />

einem wichtigen Projekt wie der Verkehrsberuhigung<br />

Gabelsberggasse, sind viele Faktoren<br />

zu beachten. Das Projekt ist von großer Wichtigkeit,<br />

da vor allem viele Kinder- und Jugendliche<br />

davon betroffen sind.<br />

Die SPÖ Leopoldstadt hat sich aktiv in den<br />

Mitbestimmungsprozess eingebracht und<br />

setzt im Sinne aller betroffenen Anrainerinnen<br />

und Anrainer auf eine rasche Umsetzung des<br />

Projekts. „Wenn alles nach Plan läuft, kann dieses<br />

wichtige Vorhaben berteits 2019 umgesetzt<br />

werden“, so SP-Klubobmann Christoph Zich<br />

im Gespräch mit DER ZWEITE.<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 11


NACHBARSCHAFT<br />

CREDIT<br />

12 || WIENUNSERESTADT.AT


NACHBARSCHAFT<br />

SPORTLICH<br />

IN DEN SOMMER<br />

DIE VIELEN GRÜNFLÄCHEN LADEN IM ZWEITEN BEZIRK DAZU SEINE<br />

FREIZEIT DRAUSSEN ZU GESTALTEN. WENN ES UM SPORTLICHE BETÄTI-<br />

GUNG GEHT, STEHT FÜR VIELE MENSCHEN LAUFEN AM PROGRAMM.<br />

Viele Hobby Läufer wollen nicht<br />

einfach nur so vor sich hin joggen,<br />

sondern haben ein gemeindames<br />

Ziel: einen Wettbewerb.<br />

Und davon gibt es in der Leopoldstadt reichlich.<br />

In den vergangen Jahren hat sich der<br />

zweite bezirk zum führenden Bezirk in Sachen<br />

Laufsport entwickelt.<br />

Drei etablierte Laufveranstaltungen wollen wir<br />

Ihnen hier vorstellen.<br />

PRATER-BLÜTEN-LAUF<br />

Am Sonntag 29. April <strong>2018</strong> hat der Prater-<br />

Blüten-Lauf bereits zum 6. Mal stattgefunden.<br />

Eine 5km oder 10km Strecke führte die Läufer<br />

durch den Prater, vorbei an blühenden Kastanienbäumen<br />

führt ein Naturweg zur Wiesen<br />

Runde im Auwald. Rund um das Lusthaus<br />

läufte die Strecke weiter zum Mauthnerwasser<br />

zu Waldandacht und Maria Grün. Für Kinder<br />

gab es eine eigne 500 Meter Strecke die auf Rasen<br />

ausgelegt war.<br />

Auch alle Nordic-Walker waren wieder herzlich<br />

Willkommen.<br />

WALD- UND WIESEN-LAUF<br />

Bereits zum 9. Mal findet der Wald- und Wiesen-Lauf,<br />

der auf der gesamten Strecke ohne<br />

Asphalt auskommt, statt. Am 24. Juni wird die<br />

Route die Läufer zur Jesuiten- und Arenawiese,<br />

sowie entlang Hauptallee führen. Die Stadionallee,<br />

Lusthausstraße und Rustenschacherallee<br />

bieten eine schattige ebene 5.000- Meter<br />

Runde ohne einen Meter Pflaster. Neben der<br />

5Km Strecke gibt es auch die Möglichkeit an<br />

einem Brafußlauf über 1000m mitzumachen.<br />

Für Kinder gibt es ebenfalls eine 1000m lange<br />

Strecke durch Wald- und Wiese.<br />

AUGARTENLAUF<br />

Das 10 Jährige Jubiläum feiert heuer der Augartenlauf,<br />

der sich bereits als fixer Bestandteil der<br />

Wiener Laufcups etabliert hat und das Image<br />

des zweiten Bezirks als „Laufbezirk Nummer<br />

1“ stärkt. Am Sonntag 26. August <strong>2018</strong> heißt<br />

es wieder: Laufen für den Guten Zweck. Im<br />

edlen Barockgarten gibt es eine Ebene 2.500-<br />

Meter Runde auf schattigen Schotter. Bei diesem<br />

Event steht neben der sportlichen Leistung<br />

auch das erlaufen eine möglichst hohe<br />

Spendensumme im Vordergrund. <strong>Der</strong> Erlös<br />

kommt Kinderhilfsprojekten in der Leopoldstadt<br />

zugute. Auch hier gibt es eine Laufstrecke<br />

für die kleinsten, die über 500m auf dem<br />

Schotterweg führt.<br />

INFO<br />

Laufen ist der Volkssport Nummer 1 und<br />

hat neben einer menge Spaß auch viele<br />

gesundheitliche Vorteile. Laufen verbessert<br />

nicht nur die Ausdauer, sondern senkt auch<br />

das Risiko von Herzkreislauf Erkrankungen.<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 13


NACHBARSCHAFT<br />

DAS BESTE<br />

FÜR IHRE HAUT<br />

HAUTTYPEN SIND SO UNTERSCHIEDLICH WIE WIR MENSCHEN.<br />

DA IST ES MANCHMAL SCHWER DIE RICHTIGE PFLEGE ZU<br />

FINDEN. GENAU HIER SETZT PAULINAS KOSMETIKCLUB AN.<br />

Die Jahrzehntelange Praxis hat gezeigt:<br />

Es gibt viel mehr Hauttypen<br />

als nur „trocken“, „fettig“ und<br />

„Mischhaut“. Das Problem dabei<br />

ist, je länger Ihre Haut nicht typgerecht behandelt<br />

wird, desto weiter verstärken sich negative<br />

Hautbildeinflüsse. Wir alle wissen aus eigener<br />

Erfahrung, wie schwierig es ist die perfekte<br />

Hautpflege zu finden. Vor allem Menschen mit<br />

sensibler Haut oder speziellen Ansprüchen<br />

haben es oft schwer aus dem großen Angebot<br />

an Pflegeprodukten die geeignete Creme zu<br />

finden.<br />

DEN RICHTIGEN HAUTTYP FINDEN<br />

Die meisten Hauttypen sind eine Mischung<br />

aus verschiedenen Zuständen. Hormonelle<br />

Einflüsse und Jahreszeiten beeinflussen das<br />

Hautbild zusätzlich. Wer soll da noch durchblicken?<br />

Genau hier, kommt nun Paulina ins<br />

Spiel, denn bei ihr im Kosmetikclub in der<br />

Apotheke im Stadioncenter am Olympiaplatz<br />

2, erhalten Sie jene Pflege, die perfekt auf ihre<br />

Bedürfnisse abgestimmt wird. Und alles ganz<br />

ohne Chemie und schädlichen Zusatzstoffen.<br />

Zuerst analysiert Paulina präzise folgende<br />

Merkmale der Haut wie UV-, Alters- und Pigmentflecken,<br />

Falten, Porenanzahl, rote Areale,<br />

etc. <strong>Der</strong> Kunde kann dabei zusehen wie die<br />

Haut gescannt und visualisiert wird.<br />

Nach der Analyse wird die passende Pflege ge-<br />

meinsam mit der Expertin direkt vor Ort im<br />

Labor angerührt. Für den Chef der Apotheke<br />

im Stadioncenter, Apotheker Alexander Hartl<br />

hat sich nach jahrelanger Erfahrung mit Arznei-<br />

und Beautyprodukten die Frage gestellt,<br />

wie man individueller auf die verschiedenen<br />

Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden eingehen<br />

kann. Gemeinsam mit PKA Paulina hat<br />

er dann die Idee zu „Paulinas Kosmetikclub“<br />

geboren.<br />

PFLEGE FÜR JEDE LEBENSLAGE<br />

Denn die beiden sind bei der Behandlung von<br />

Menschen mit unterschiedlichen Ansprüchen<br />

immer häufiger an die Grenzen der am Markt<br />

angebotenen Produkte gestoßen und schaffen<br />

mit Paulinas Kosmetikklub Abhilfe.<br />

Für Paulinas Kosmetikklub braucht man keinen<br />

Termin. Man kann Paulina in der Apotheke<br />

im Stadioncenter jederzeit zwischen 8 und<br />

19 Uhr sowie samstags zwischen 8 und 18 Uhr<br />

besuchen und eine Hautanalyse durchführen<br />

lassen. Insgesamt dauert der Prozess von Analyse<br />

bis hin zur fertigen Pflege ungefähr zehn<br />

Minuten.<br />

INFO<br />

Paulinas Kosmetikclub:<br />

Olympiaplatz 2 Top1, 1020 Wien<br />

Tel.: 01/728 02 33<br />

www.stadionapo.at<br />

CHAPTER2<br />

14 || WIENUNSERESTADT.AT


Jede Haut ist anders und bedarf auch unterschiedlicher<br />

Pflege. Wir beraten Sie gerne und vor allem kompetent!<br />

ALEXANDER HARTL<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 15


Partylaune auf der<br />

Donaupromenade<br />

lädt am<br />

31.8. UND 1.9.<strong>2018</strong><br />

ZUR 24. AUFLAGE DES TRADITIONELLEN<br />

PROMENADENFESTES<br />

AUF DIE DONAUPROMENADE BEI DER REICHSBRÜCKE


BIPA, HOFER UND<br />

EIN NEUES POSTAMT<br />

DAS GRÄTZEL RUND UM DAS NEUE MESSECARREE-NORD SPIELKT<br />

ALLE STÜCKELN. VOM WOHNEN BIS ZUM ARBEITEN.<br />

POLITIK<br />

CHAPTER2<br />

ZUFRIEDEN | Bezirksrat Alexander Nikolai<br />

sieht das Grätzel rund um das Messecarree-<br />

Nord sehr gut entwickelt und aufgeschlossen.<br />

Das messecarree ist ein pulsierendes und<br />

durchmischtes Stadtquartier. Die Identität<br />

liegt in seiner besonderen Dynamik.<br />

Hier ist ein Ort entstanden, der vielfältige<br />

Nutzungsebenen miteinander verbindet. „Hier<br />

findet man ideale Rahmenbedingungen für Innovation,<br />

Flexibilität und Komfort zugleich“,<br />

so Bezirksrat Alexander Nikolai, der sich vor<br />

allem mit der Eröffnung der Filialen von Bipa<br />

und Hofer über eine bessere Nahversorgung<br />

im Grärtzl freut. Das messecarree setzt mit modernen<br />

Wohnräumen, Büromietflächen sowie<br />

Shopping- und Gewerbeflächen entscheidende<br />

Akzente an diesem Ort moderner städtebau-<br />

licher Leuchtturmprojekte wie WU Campus,<br />

Wiener Messe mit Kongresszentrum, Viertel<br />

Zwei, OMV Zentrale, Donau und dem Prater als<br />

Naherholungsgebiet.<br />

FÜR ZUZUG GERÜSTET<br />

Von der modernen Architektur des Areals geht<br />

eine weithin sichtbare Signalwirkung aus.<br />

Doch auch gleich gegenüber entstehen bei der<br />

neuen Hauptfeuerwache weitere Mietwohnungen,<br />

die derzeit auf Grunde des starken Zuzugs<br />

in die Leopoldstadt dringend benötigt werden.<br />

Und, wo jetzt noch die Baucontainer stehen, soll<br />

schon bald ein Park zum Wohlfühlen sorgen.<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 17


Wien 22., Seestadt Aspern, Maria-Trapp-Platz<br />

M<br />

Y<br />

Y<br />

Y<br />

Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft, 1020 Wien


Platz 2<br />

FAIRliving<br />

BETREUBARES WOHNEN<br />

• 36 Wohneinheiten im 2.- 5. Stock mit 51 m 2<br />

• hof- und südseitige Loggia/Balkonkombinationen<br />

• Betreuungsverträge mit der Caritas bieten<br />

vertraglich gesicherte Leistungen<br />

• 60 m 2 großer Gemeinschaftsraum exklusiv für Senioren<br />

• Gemeinschaftssauna im Dachgeschoß und<br />

• Dachterrassen<br />

• Barrierefreiheit und Alltagstauglichkeit innerhalb und<br />

außerhalb der Wohnungen<br />

• Integrativer Dienstleister Wien Work mit umfangreichem<br />

Serviceangebot für Mieter und Mieterinnen vor Ort<br />

• Kooperationsvereinbarung mit der Caritas Pflege<br />

• Finanzierungsbeispiel: Stiege 1, TOP 103 - 59,88 m²<br />

Wohnnutzfläche. Finanzierungsbeitrag für Baukosten:<br />

€ 9.047,00, monatliche Miete inkl. Betreuungsentgelt,<br />

Betriebskosten und USt. € 678,64<br />

• Die Wohnungen sind bezugsfertig!<br />

• Nähere Informationen: Telefon 01/53477/621<br />

Herr Kratochvil<br />

Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Änderungen vorbehalten.<br />

Wien, Marathonweg 22, Telefon: 01-53477-0, www.gesiba.at


POLITIK<br />

UNTERNEHMER<br />

PROFITIEREN, ARBEITNEHMER ZAHLEN<br />

DIE AUVA HAT IN DER ÖSTERREICHISCHEN VERSICHERUNGS-<br />

LANDSCHAFT SEIT JEHER NEINE ZENTRALE AUFGABE.<br />

Die AUVA schützt als Haftpflichtversicherung<br />

der Arbeitgeber vor finanziellen<br />

Folgen von Arbeitsunfällen<br />

und zwar auch die Beschäftigten, etwa bei Berufskrankheiten.<br />

Andererseits sorgt sie durch<br />

Präventionsmaßnahmen wie Schulungen und<br />

Information in Unternehmen bereits vorab<br />

vor solchen Unfällen und Erkrankungen.<br />

Rund 320.000 Unternehmen und über 5 Millionen<br />

Personen sind gesetzlich gegen die<br />

wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen<br />

Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten<br />

bei der AUVA versichert.<br />

THINKSTOCK<br />

EFFIZIENTE UNFALLVERSICHERUNG<br />

Neben der Verhütung von Arbeitsunfällen sowie<br />

der Heilbehandlung, Rehabilitation und<br />

finanziellen Entschädigung der durch oder<br />

bei der Arbeit geschädigten Dienstnehmer<br />

gehört als weitere Kernaufgabe die Rehabilitation<br />

und Wiederintegration in den Arbeitsablauf<br />

von Unfallopfern und Berufskranken<br />

zu den Kernkompetenzen der AUVA. ´Das<br />

österreichische Modell gilt weltweit als Vorbildmodell.<br />

Nun will die Gesundheitsministerin die<br />

AUVA – die größte Sozialversicherung Österreichs<br />

- auflösen. Dieser Angriff ist auch<br />

ein Generalangriff auf die international vorbildliche<br />

und über 130 Jahren aufgebaute Unfallversorgung<br />

der Österreicher.<br />

<strong>Der</strong> jährliche Aufwand der AUVA beträgt<br />

rund 1,5 Mrd. EUR, wovon rund 500 Mio.<br />

EUR für Rentenleistungen verwendet wer-<br />

BEWÄHRT | Gerade in Sachen Unfallprävention<br />

ist die AUVA wichtig.<br />

den. Diese Leistungen können nicht einfach<br />

„eingespart“ werden, daher müsste das verbleibende<br />

Budget der AUVA um die Hälfte<br />

(!) gekürzt werden, um die geforderte „Einsparung“<br />

von 520 Mio. EUR zu realisieren.<br />

Das dies ohne massivste Einschnitte bei<br />

Prävention, Unfallkrankenhäuser und Rehabilitationszentren<br />

nicht geht, wird auch einem<br />

Laien klar ersichtlich. Es drohen daher<br />

Schließungen bzw. die Privatisierungen von<br />

namhaften Unfallkrankenhäusern wie etwa<br />

dem Lorenz-Böhler Krankenhaus und dem<br />

Unfallkrankenhaus Meidling, ebenso von Rehazentren<br />

sowie dramatische Einschnitte bei<br />

der Prävention. In Summe heißt dies nun: Um<br />

für Arbeitgeber Lohnnebenkosten zu senken,<br />

werden Leistungen für Unfallopfer gekürzt.<br />

20 || WIENUNSERESTADT.AT


POLITIK<br />

SPAREN<br />

AM SCHÜLER<br />

IM BEREICH BILDUNG GEHT DIE BUNDESREGIERUNG<br />

KURZ EINEN ÄHNLICHEN WEG WIE BEI DER AUVA.<br />

Die versprochene „wir sparen im System<br />

und nicht bei den Menschen“ –<br />

Floskel führt grotesker Weise dazu,<br />

dass der Integrationstopf gestrichen und<br />

450 SprachpädagogInnen, 250 IntegrationspädagogInnen<br />

sowie 85 SozialarbeiterInnen<br />

nicht mehr eingesetzt werden können. Die<br />

Neue Mittelschule ist vor allem die Sozialdemokratie<br />

ein wichtiger Schritt auf dem Weg<br />

zur gemeinsamen Schule und sorgt für beste<br />

individuelle Förderung der Kinder. „Deshalb<br />

ist es als Hohn aufzufassen, dass die Bundesregierung<br />

zwar einerseits von einer Stärkung<br />

der Neuen Mittelschulen spricht, gleichzeitig<br />

aber die dafür notwendigen Mittel streicht.<br />

Völlig grotesk wird es dann, wenn allen<br />

Ernstes für die Nachrüstung der Schulen mit<br />

Breitband, WLAN und Wartung (welche fast<br />

100 Mio. EUR kosten) keine Mittel mehr<br />

vorgesehen sind. Im 21. Jahrhundert keine<br />

Mittel zur Digitalisierung in der Bildung vor-<br />

zusehen ist ein Rückschritt ins Mittelalter der<br />

Bildung“, so Hannes Jarolim.<br />

RAHMENBEDINGUNGEN SCHAFFEN<br />

Österreich steht für den Leopoldstädter Nationalratsabgeordneten<br />

vor allem deshalb im Bildungssystem<br />

schlecht dar, als im Vergleich zu<br />

anderen Ländern deren Erfolgsprinzip, nämlich<br />

die Chancengleichheit in der Bildung unabhängig<br />

von der sozialen Herkunft ganz offen von<br />

der Regierung Kurz nicht mehr angestrebt wird.<br />

„Niemand wird mit bereits besonderen Qualitäten<br />

geboren, hat aber jeweils besondere Anlagen<br />

in die eine oder andere Art. Diese Qualitäten<br />

müssen entwickelt werden und das geht<br />

nur mit einer guten Ausbildung. Mehr Investitionen<br />

in die Lehre und zusätzlichen Stellen für<br />

Lehrkräfte sind Garanten für eine verbesserte<br />

Qualität. Dafür müssen ordentliche Rahmenbedingungen<br />

geschaffen werden, dafür werden<br />

wir kämpfen“, so Jarolim.<br />

THINKSTOCK<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 21


POLITIK<br />

DIE AUFGABEN<br />

DER LEOPOLDSTADT<br />

DIE BÜRGERINNENBETEILIGUNG UNSERER STADT FINDET IM<br />

GRÄTZEL, STATT. DIE MANDATARINNEN UND - MANDATARE<br />

WISSEN, WAS DIE BÜRGERINNEN UND BÜRGER WOLLEN.<br />

Die Wiener Bezirksvertretungen<br />

sorgen mit ihrer Arbeit dafür,<br />

dass die Lebensqualität der Wienerinnen<br />

und Wiener immer<br />

weiter steigt. Wichtig dafür, dass Wien funktioniert,<br />

wie es funktioniert, und dass unsere<br />

Bundeshauptstadt alljährlich in den Lebensqualitätsuntersuchungen<br />

weltweit vorderste<br />

Plätze einnimmt, ist die Dezentralisierung.<br />

Soll heißen: Es wird im Bezirk entschieden,<br />

was der Bezirk braucht – diese Entscheidungen<br />

treffen die Bezirksvertretungen, die einen<br />

direkten Bezug zur Umgebung haben, für die<br />

sie verantwortlich sind. In der Leopoldstadt<br />

besteht die Bezirksvertretung aus 60 Mitgliedern,<br />

die direkt von der Bezirksbevölkerung<br />

gewählt werden. Ihnen steht von den Mitgliedern<br />

der Bezirksvertretung gewählte Bezirksvorsteherin<br />

bzw. Bezirksvorstener vor, der<br />

oder die den Bezirk nach außen hin vertritt<br />

und den Bürgermeister bei seiner Arbeit unterstützt.<br />

Geregelt wird die Tätigkeit der Bezirksvertretungen<br />

durch eine eigene Geschäftsordnung.<br />

AUFGABEN<br />

Um eine sinnvolle und konstruktive Arbeit<br />

zu ermöglichen, wählen die Bezirksvertretungen<br />

drei Ausschüsse: den Bauausschuss, den<br />

Finanzausschuss und den Umweltausschuss.<br />

22 || WIENUNSERESTADT.AT


POLITIK<br />

Diese bekommen gemäß ihrer Bestimmung<br />

entsprechende Aufgaben überantwortet. So<br />

genehmigt der Bauausschuss u. a. geringfügige<br />

Abweichungen bei Bauvorhaben und<br />

erstellt den Flächenwidmungsplan, der Umweltausschuss<br />

beschäftigt sich mit Themen<br />

wie Grünraumgestaltung, Straßenreinigung,<br />

Müllabfuhr etc.<br />

Die Tätigkeit des Finanzausschusses umfasst<br />

u. a. den Bezirksbudgetentwurf und zahlreiche<br />

bezirksspezifische Ausgaben, z. B. für<br />

Kindergärten, Straßenreinigung, außerschulische<br />

Kinder- und Jugendbetreuung, kulturelle<br />

Aktivitäten etc. Ausgeklammert sind lediglich<br />

die für die Erledigung der Aufgaben notwendigen<br />

Personalkosten.<br />

Werden für einen bestimmten Bereich nicht<br />

alle dafür vorgesehenen Budgetmittel verbraucht,<br />

so kann auf Bezirksebene beschlossen<br />

werden, die Mittel für einen anderen<br />

Bereich einzusetzen. Auch die Bildung von<br />

Rücklagen oder die Belastung künftiger<br />

Budgets ist den Bezirken selbst überlassen.<br />

VERWALTUNG DER BUDGETMITTEL<br />

☛ FESTSTELLUNG des Budget-Voranschlages für das kommende Jahr<br />

☛ BESCHLUSS über den Rechnungsabschluss des letzten Jahres<br />

☛ GENEHMIGUNG von Ausgaben, soweit nicht der Finanzausschuss oder<br />

die/der BezirksvorsteherIn zuständig ist<br />

☛ GRUNDSÄTZLICHE GENEHMIGUNG einer in ihrer Höhe noch nicht fixen Ausgabe<br />

☛ GENEHMIGUNG von Überschreitungen, soweit dafür nicht der Finanzausschuss der<br />

Bezirksvertretung zuständig ist.<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 23


BEZIRKSPARLAMENT<br />

ENTSCHEIDET ÜBER ANTRÄGE<br />

DIE MITGLIEDER DER BEZIRKSVERTRETUNG ENTSCHEIDEN BEI DEN<br />

REGELMÄSSIGEN SITZUNGEN DES BEZIRKSPARLAMENTS ÜBER DIE<br />

EINGEBRACHTEN ANTRÄGE DER EINZELNEN FRAKTIONEN.<br />

Die Bezirksvertretung entscheidet aber<br />

nicht nur selbst, sondern wirkt auch<br />

an zahlreichen Entscheidungen mit,<br />

die sie laut Geschäftsordnung nicht selbst<br />

treffen kann:<br />

• Erstellung von Bezirksentwicklungskonzepten<br />

• Mitwirkung bei Maßnahmen der Stadterneuerung<br />

• Vorschläge zur Verbesserung der Infrastruktur<br />

des Bezirkes, v. a. zur Lösung von<br />

Verkehrsproblemen<br />

• Mitwirkung bezüglich Errichtung und Auflassung<br />

öff. Straßen, Plätze und Wege<br />

24 || WIENUNSERESTADT.AT


POLITIK<br />

• Vorschläge für die Standorte der Pensionistenklubs<br />

und Seniorentreffs<br />

• Mitwirkung bei Maßnahmen zur Überwachung<br />

der Instandhaltung der von der Stadt<br />

Wien verwalteten Denkmäler und Brunnen<br />

• Vorschläge für Maßnahmen im Interesse<br />

der Sicherheit der Bezirksbevölkerung<br />

• Standortvorschläge für Handels-, Gewerbeund<br />

Industriebetriebe im Bezirk<br />

• Vorschläge zur Lösung bezirksspezifischer<br />

Sozialprobleme<br />

• Vorschläge über die Einrichtung von sozialen<br />

Diensten<br />

• Vorschläge und Stellungnahmen zu Vorschlägen<br />

betreffend die Benennung von<br />

öffentlichen Verkehrsflächen einschließlich<br />

Brücken sowie von städtischen Wohnhausanlagen,<br />

Parkanlagen, Sportanlagen, Schulen<br />

und Kindergärten, soweit sich solche<br />

Bauwerke für eine Benennung eignen<br />

• Erstellung von Kultur-, Bildungs- und Freizeitprogrammen<br />

für den Bezirk<br />

• Mitwirkung bei der Errichtung, Verlegung<br />

und Auflassung von Märkten<br />

• Programme zur Durchführung von<br />

Aktionen zur Förderung des Breiten sportes<br />

• Mitwirkung bei der Festsetzung der Wahlsprengel<br />

• Mitwirkung bei Aktionen zur Informa tion<br />

der Bezirksbevölkerung<br />

• Abgabe von Stellungnahmen, Gutachten<br />

und Äußerungen, um welche die Bezirksvertretungen<br />

vom Gemeinderat, Stadtsenat,<br />

von einem Gemeinderatsausschuss, von<br />

der Bürgermeisterin beziehungsweise dem<br />

Bürgermeister oder vom Magistrat ersucht<br />

werden<br />

• Mitwirkung bei der Errichtung, Verlegung<br />

und Auflassung von städtischen Kindergärten,<br />

Schulen, Jugendspielplätzen, Bedürfnisanstalten,<br />

Familien- und Sauna bädern<br />

und städtischen Musikschulen<br />

• Mitwirkung bei der Festsetzung genauer<br />

Grenzlinien zwischen den Gemeindebezirken<br />

• Mitwirkung bei der Umlegung von Bezirksgrenzen<br />

aus den Baublöcken in die benachbarten<br />

Straßen<br />

• Festsetzung und Abänderung des Fläschenwidmungs-<br />

und Bebauungsplanes, soweit<br />

der jeweilige Bezirk betroffend ist. Und<br />

vieles andere mehr…<br />

ANHÖRUNGSRECHTE<br />

☛ Neben der Eigenverantwortung und der Mitwirkung besitzen die Bezirksvertretungen auch<br />

Anhörungsrechte in relevanten Fragen, die nicht in ihre Zuständigkeit fallen.<br />

☛ ERLASSUNG UND ABÄNDERUNG der Geschäftsordnung der Bezirksvertretungen<br />

☛ FESTSETZUNG UND ABÄNDERUNG des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes,<br />

soweit der jeweilige Bezirk betroffen ist<br />

☛ VERÄNDERUNGEN im Liniennetz der von der Stadt Wien betriebenen öffentlichen Verkehrsmittel<br />

☛ ERRICHTUNG UND AUFLASSUNG von städtischen Krankenanstalten und Pflegeheimen,<br />

städtischen Bädern (ausgenommen Volks-, Warm- und Kinderfreibäder beziehungsweise<br />

Familien- und Saunabäder), städtischen Sportanlagen, Kleingartenanlagen, städtischen<br />

Büchereien sowie öffentlichen Brücken, Stegen und Stiegenanlagen, soweit diese<br />

Hauptstraßen A und Nebenstraßen und öffentliche Grünflächen fußläufig verbinden<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 25


POLITIK<br />

VOLKERT- UND ALLIIERTENVIERTEL:<br />

BR Anton Walzer<br />

BR Stefan Glaubenkranz<br />

BR Felicitas Metz<br />

Leiter Sektion 5 Bela Hollos<br />

ROBERT UHLIR HOF:<br />

BR Miriam Kaiys<br />

KARMELITERVIERTEL:<br />

BV-Stv. Astrid Rompolt<br />

STUWERVIERTEL/<br />

VENEDIGER AU:<br />

BR Helmut Brabec<br />

AFRIKANER- UND ODEONVIERTEL:<br />

BR Marion Gebhart<br />

BR Lisa Fuchs<br />

BR Raphael Priglinger<br />

VIVARIUM/CZERNIN/SCHÜTTEL:<br />

BR Alexander Nikolai<br />

Leiter Sektion 14 Peter Dachsbacher<br />

26 || WIENUNSERESTADT.AT


ANSPRECHPARTNER<br />

BEI PROBLEMEN VOR ORT<br />

POLITIK<br />

DIE MANDATARINNEN UND MANDATARE DER SPÖ LEOPOLDSTADT SIND<br />

IMMER FÜR SIE UND IHRE PROBLEME DA. UNTER 214 23 10 ERREICHEN SIE<br />

DEN FÜR IHR GRÄTZEL ZUSTÄNDIGEN BEZIRKS- ODER GEMEINDERAT.<br />

BEZIRKSVORSITZENDER:<br />

Gemeinderat Gerhard Kubik<br />

BEZIRKSORGANISATION:<br />

Gemeinderätin Safak Akcay<br />

Bezirksgeschäftsführer Alexander Nikolai<br />

STUWERVIERTEL/<br />

VORGARTENMARKT:<br />

BR Serap Gürbüz<br />

Leiterin der Sektion 10/Margit Lorenz<br />

NORDBAHNHOFVIERTEL:<br />

BR Alexander Nikolai<br />

BR Christoph Zich<br />

BR Doris Nikolai<br />

HANDELSKAI/<br />

ELDERSCHPLATZ:<br />

BR Franz Dubovan<br />

BR Peter Duchkowitsch<br />

Leiter Sektion 12/ Martin Gölles<br />

FREUDENAU:<br />

BR Eva Egger<br />

PRATER:<br />

BR Wolfgang Steindl<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 27


POLITIK<br />

FPÖ<br />

FRANZ LINDENBAUER<br />

Klubobmann<br />

Thomas<br />

SITTLER<br />

Bezirksrat<br />

Martina<br />

WABIN, BA (FH)<br />

Bezirksrätin<br />

Silke<br />

GÖTSCHOBER<br />

Bezirksrätin<br />

Christine<br />

LANG<br />

Bezirksrätin<br />

Markus<br />

JOKL<br />

Bezirksrat<br />

Herwig<br />

GÖTSCHOBER<br />

Bezirksrat<br />

Günter<br />

SPANRING<br />

Bezirksrätin<br />

Johann<br />

FROMM<br />

Bezirksrat<br />

Martin<br />

ZUGRIEGL<br />

Bezirksrat<br />

Jürgen-Michael<br />

KLEPPICH, MA<br />

Bezirksrat<br />

Herwig<br />

TARMANN<br />

Bezirksrat<br />

Helwig<br />

LEIBINGER<br />

Bezirksrat<br />

Stefan<br />

TÜCHLER<br />

Bezirksrat<br />

ÖVP<br />

Harald<br />

SKRIBANY<br />

Bezirksrat<br />

Christine<br />

SKRIBANY<br />

Bezirksrätin<br />

Mag. Paul<br />

HEFELLE<br />

Bezirksrat<br />

28 || WIENUNSERESTADT.AT


POLITIK<br />

LÖSUNG FÜR<br />

PRATERSTERN<br />

„UNSER PRATERSTERN“ – EIN GEFLÜGELTES WORT GERADE ERST<br />

WIEDER IN DEN LETZTEN WOCHEN. NOCH SELTEN IST EIN<br />

VERKEHRSKNOTENPUNKT SO OFT IM „BRENNPUNKT“ GESTANDEN.<br />

Das ist aber nicht erst in den vergangenen<br />

Wochen passiert: Seitdem<br />

ein nicht sehr umsichtiger<br />

Innenminister die Schließung des<br />

schon aufgrund seiner „Architektur“ berühmten<br />

Wachzimmers am Praterstern verfügt hat<br />

und zeitgleich fast alle anderen Leopoldstädter<br />

Parteien für einen sofortigen Neubau, des<br />

aus allen Nähten geplatzten Wachzimmers,<br />

eingetreten sind, ist der „Stern“ immer wieder<br />

Gesprächsthema. Er ist ein Sammelpunkt<br />

unterschiedlicher Kreise zu unterschiedlichen<br />

Zeiten, so wie das in ganz Österreich auf Bahnhöfen<br />

und deren Umfeld der Fall ist. Unzählige<br />

Menschen treffen hier aufeinender, arbeiten<br />

SICHERHEIT | Am Brennpunkt Praterstern<br />

soll jetzt mehr Ordnung herrschen.<br />

in der Umgebung, treffen Freunde oder nutzen<br />

den Verkehrsknotenpunkt. Darunter sind<br />

leider auch Menschen, die suchtabhängig sind<br />

und solche, welche Suchtmittel anbieten: Alkohol<br />

und Drogen, im letzten Fall also schwer<br />

Kriminelle. Das führt natürlich zu Gewaltausbrüchen<br />

und Raufereien. Das kommt - wenngleich<br />

selten - vor, aber jeder einzelne Vorfall<br />

ist einer zuviel.<br />

LÖSUNGEN SUCHEN UND FINDEN<br />

Was tun, ist hier die Frage? Eine große Anzahl<br />

von Sozialarbeitern arbeitet rund um die Uhr<br />

und hilft wo immer es nötig ist. Polizeipräsenz<br />

sorgt dafür, dass so manche Erhitzungen in<br />

Gesprächen und Disputen nicht zu überhitzt<br />

werden, meistens sehr erfolgreich. Als die<br />

Billa-Filiale am Praterstern, eine der stärkst<br />

frequentierten österreichweit einige Wochen<br />

wegen Umbau geschlossen hatte, hat sich<br />

auch eine marginale Entspannung beim Alkoholkonsum<br />

im öffentlichen Raum eingestellt.<br />

Wie sich das derzeitige Alkoholverbot auf die<br />

Szene auswirken wird, schaut man sich in einem<br />

Jahr an und wird gegebenenfalls evaluieren.<br />

„Zuvor werden wir aber im Interesse der<br />

Bewohner zunächst an REWE im Sinne dieser<br />

auch durch den legendären Bezirksvorsteher<br />

Hora getätigten Forderung herantreten und<br />

Sie gerne vom Ergebnis dieser Verhandlungen<br />

informieren“, so der Leopoldstädter National-<br />

MARKUS SIBRAWA, CHAPTER2, THINKSTCCK<br />

30 || WIENUNSERESTADT.AT


Die rasche Errichtung eines neuen Wachzimmers<br />

am Praterstern wäre die Lösung vieler<br />

Probleme und ein starkes Symbol.<br />

HANNES JAROLIM<br />

MARKUS SIBRAWA, CHAPTER2, THINKSTCCK<br />

ratsabgeordnete Hannes Jarolim im Gespräch<br />

mit DER ZWEITE.<br />

Über allen steht aber die von sämtlichen Experten<br />

nahe gelegte Lösung: Die Wiedererrichtung<br />

des Wachzimmers am Praterstern. Wenngleich<br />

diese Einrichtung - was die Anzahl der<br />

Polizisten im Dienst anlangt - vielleicht nur<br />

ein Symbol sein mag, so ist sie jedenfalls ein<br />

starkes Symbol, ein solches welches zu einer<br />

merkbaren „Ernüchterung“ in vielerlei Hinsicht<br />

führen würde. Zuletzt hatte der damalige<br />

ÖVP-Innenminister Sobotka im Rahmen des<br />

letzten Nationalrats-Wahlkampfes über Druck<br />

des Vizepolizeipräsidenten Mahrer versprochen,<br />

dass das Wachzimmer wieder errichtet<br />

werde, leider ist aber seither einige Zeit vergangen<br />

und das Projekt offenbar wieder eingeschlafen.<br />

„Wir werden jedenfalls dafür sorgen,<br />

dass unsere Forderung auch vom neuen Innenminister<br />

Kickl wahrgenommen und umgesetzt<br />

wird. Das wäre sicher auch eine weit vernünftigere<br />

Idee als das seltsame Ansinnen, zu<br />

enormen Kosten eine berittene Polizei einzurichten.<br />

Gemeinsame Anstrengungen können<br />

leichter zu einem gemeinsamen Erfolg führen:<br />

Das Wachzimmer am Praterstern soll ehebald<br />

wieder errichtet werden“, so Hannes Jarolim<br />

abschließend.<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 31


NACHBARSCHAFT<br />

FREIHEITLICHE<br />

BEGRÜSSEN ALKOHOLVERBOT<br />

FÜR DIE LEOPOLDSTÄDTER FREIHEITLICHEN IST DER PRATERSTERN<br />

DIE „CAUSA PRIMA“ IM BEZIRK. FAST SCHON TÄGLICH KÖNNEN WIR DEN<br />

MEDIEN NEUE GEWALTORGIEN AM PRATERSTERN ENTNEHMEN.<br />

Die Kriminalität, welche den Praterstern<br />

bereits fest im Griff hat, breitet sich immer<br />

weiter in die umliegende Gegend<br />

aus. Aus der Beantwortung von FPÖ-Anfragen<br />

ging hervor, dass es schon im Jahr 2013 am Praterstern<br />

44.074 Polizeieinsätze und 2.106 Anzeigen<br />

gegeben hat. Und es werden nicht weniger.<br />

Allein 2.056 Mal musste die Rettung ausrücken.<br />

„Endlich sind die Verantwortlichen dieser Stadt<br />

bereit etwas zum Positiven zu verändern“, so<br />

der Klubobmann der FPÖ-Leopoldstadt Franz<br />

Lindenbauer dazu. „Ein Alkoholverbot am Praterstern<br />

ist aus unserer Sicht die einzig sinnvolle<br />

Lösung. Was in Innsbruck und Graz möglich<br />

ist, wird jetzt auch am Praterstern zeigen, das es<br />

funktionieren wird“, so Lindenbauer weiter.<br />

„Seit Jahren kritisieren wir Freiheitliche die unmöglichen<br />

Zustände. Das Sicherheitsgefühl der<br />

Bevölkerung, die diesen Ort tagtäglich von oder<br />

zur Arbeit frequentieren, wird durch das Alkoholverbot<br />

verbessert,“ so Gemeinderat Wolfgang<br />

Seidl. Ausserdem muss mit der Armut aus den<br />

Nachbarländern, die nach Wien transferiert wird,<br />

endlich Schluss sein“, so Seidl abschließend.<br />

Schnorrer, Alkoholleichen, Pöbeleien und dergleichen<br />

sind am Praterstern leider ein Dauerzustand, der<br />

sich jetzt hoffentlich verbessern wird.<br />

WOLFGANG SEIDL<br />

32 || WIENUNSERESTADT.AT


POLITIK<br />

ALKOHOLVERBOT<br />

UND UMFASSENDES MASSNAHMENPAKET<br />

TROTZ ERHÖHTER POLIZEIPRÄSENZ UND EINER<br />

HÖHEREN ZAHL AN SOZIALARBEITERN NIMMT DAS<br />

SUBJEKTIVE SICHERHEITSGEFÜHL AM PRATERSTERN AB.<br />

Diesem Trend will die SPÖ Einhalt gebieten.<br />

Das neue Alkoholverbot am<br />

Praterstern wurde Ende April mit<br />

einem umfassenden Maßnahmenpaket umgesetzt.<br />

„Neben der Drosselung des W-Lans, der<br />

Verstärkung der Sozialarbeit sowie intensiver<br />

Präsenz der Security-Teams vor Ort wird auch<br />

die Gruppe Sofortmaßnahmen als Bindeglied<br />

zwischen Verwaltung und Exekutive eingesetzt.<br />

Die Gruppe Sofortmaßnahmen wird darauf<br />

achten, dass sich die Probleme nicht verlagern<br />

und bei Notwendigkeit die Exekutive<br />

einschalten. Dadurch ist es möglich, kurzfristige<br />

Anpassungen im Sinne der Bürgerinnen und<br />

Bürger rasch zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

umzusetzen, sagt der Vorsitzende der SPÖ Leopodstadt,<br />

Gerhard Kubik.<br />

ALKOHOLVERBOT ALS PRAXIS-STUDIE<br />

Bereits seit März letzten Jahres sammelt die<br />

SPÖ Leopoldstadt Erfahrungen mit Alkoholverboten<br />

in anderen Städten. „Wir haben<br />

gesagt, wir schauen uns an, wie das in anderen<br />

Städten greift und werden nach einem Praxistest<br />

in einem Jahr wissen, was es gebracht hat<br />

und gemeinsam mit den Steuerungsgruppen<br />

gegebenenfalls evaluieren“, so Kubik.<br />

Wir führen am Praterstern eine Praxis-Studie<br />

durch. Nach einem Jahr werden wir sehen, was es<br />

gebracht hat und gegebenenfalls evaluieren.<br />

GERHARD KUBIK<br />

CREDIT<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 33


POLITIK<br />

DIE OPPOSITION<br />

POSITIONIERT SICH KLAR<br />

DIE ÖVP MÖCHTE FÜR DIE BEZIRKSBEWOHNER EINIGES VER-<br />

ÄNDERN, JEDOCH FUNKTIONIERT DAS MIT DER JETZIGEN<br />

BEZIRKSVETRETUNG NICHT IMMER GANZ SO GUT.<br />

Die Rolle der ÖVP Leopoldstadt ist<br />

klar definiert: „Wir wollen die Bevölkerung<br />

darüber informieren, wohin<br />

die Reise geht, wohl wissend, dass sich<br />

nicht alle Menschen in unserem Bezirk einschneidende<br />

verkehrspolitische und unternehmerfeindliche<br />

Maßnahmen wünschen“,<br />

so Klubobfrau Christine Skribany. Gemeint<br />

sind Pläne für geänderte Einbahnregelungen,<br />

gepaart mit Begegnungszonen und sogenannte<br />

Flaniermeilen, die immer wieder im Raum<br />

stehende einspurige Praterstraße und in jedem<br />

Fall eine massive Parkplatzvernichtung. „Teure<br />

Prozessbegleitungen und diffuse Bürgerbeteiligungsverfahren,<br />

die nicht offen legen, wer<br />

eigentlich dazu eingeladen wird, führen immer<br />

wieder zum ‚Wunschergebnis‘ der grünen Bezirksvorsteherin.<br />

Auf der Strecke bleiben jene<br />

Bezirksbewohner, die ganz andere Bedürfnisse<br />

und Sorgen haben.“<br />

KAUM CHANCEN<br />

Auch einige Vorgehensweisen in der Bezirksvertretung<br />

kritisiert die Klubobfrau scharf:<br />

„Unerwünschte Anträge der Opposition werden<br />

erst gar nicht zugelassen und wenn es dann<br />

doch einmal zu einem Mehrheitsbeschluss gegen<br />

die Grünen kommt, wird dieser spätestens<br />

von der zur grünen Vizebürgermeisterin ressortierenden<br />

Magistratsabteilung abgewürgt“.<br />

So geschehen im Falle eines gemeinsamen<br />

Antrages der ÖVP mit der SPÖ und der FPÖ:<br />

ERFAHREN<br />

| Mit NR Karl<br />

Mahrer hat<br />

die ÖVP-Leopoldstadt<br />

einen<br />

ausgewiesenen<br />

Sicherheitsexperten<br />

in<br />

ihrem Team.<br />

34 || WIENUNSERESTADT.AT


NACHBARSCHAFT<br />

CREDIT<br />

SCHLAGWORT | UEbit lic<br />

tem imod ex et que nusa velenihicium<br />

quae necabo. Et<br />

Wir wollen gemeinsam mit den Leopoldstädterinnen<br />

und Leopoldstädtern unseren Bezirk gestalten und<br />

nicht gegen die Bevölkerung arbeiten.<br />

CHRISTINE SKRIBANY<br />

„Wir wollten eine Änderung der Verkehrszeichen<br />

am Karmeliterplatz von Fußgängerzone<br />

in Fahrverbot ausgenommen Fahrradfahrer.<br />

Damit hätten sich Lokalbetreiber einen Teil<br />

der hohen Schanigartengebühr erspart und wären<br />

gleich behandelt worden, wie die anderen<br />

Betreiber im Grätzel.<br />

UNTERSTÜTZUNG IM BEZIRK<br />

Zwar wurde der Antrag in der Bezirksvertretungssitzung<br />

mehrheitlich angenommen, aber<br />

bald darauf kam eine Ablehnung der MA 46.<br />

Die von mir geforderte bescheidmäßige Erledigung,<br />

um Einspruch erheben zu können ist<br />

bis heute nicht erfolgt.“<br />

Gemeinsam mit der Klubobfrau engagieren<br />

sich noch die Bezirksräte Harald Skribany<br />

und Mag. Paul Hefelle für die Anliegen der<br />

Leopoldstädterinnen und Leopoldstädter.<br />

Das Team wird unterstützt von der Bezirksparteiobfrau<br />

Gemeinderätin Sabine Schwarz<br />

und dem Betreuungsmandatar Abg.z.NR Karl<br />

Mahrer, BA. „Wir sind froh und stolz, dass sich<br />

Sabine Schwarz die Bildungssprecherin der<br />

ÖVP Wien und Karl Mahrer der Polizeisprecher<br />

der ÖVP im Parlament mit ihrer Exper-<br />

WIENUNSERESTADT.AT || 35


NACHBARSCHAFT<br />

STARKES TEAM | VP-Klubobfrau<br />

Christine Skribany mit Manfred<br />

Jurazka, Gernot Blümel und<br />

Bezirksparteiobfrau Sabine Schwarz.<br />

tise einbringen und somit Themen bearbeiten,<br />

die der Bevölkerung wirklich unter den Nägeln<br />

brennen“.<br />

À propos Praterstern: Immer wieder nützt die<br />

grüne Mehrheitsfraktion die Gelegenheit, um<br />

die Situation am Praterstern schönzureden.<br />

War schon in der Vergangenheit der Sager der<br />

Frau Bezirksvorsteherin „Sicherheit, Sauberkeit<br />

und Infrastruktur sind ja kein Problem<br />

am Praterstern“ sehr originell, so versucht man<br />

jetzt mit Zahlen über eine vermeintlich gute<br />

Entwicklung bei der Bevölkerung zu punkten.<br />

Die Anzahl der „marginalisierten Menschen“,<br />

die zeitgleich vor Ort wären, läge bei nur bei<br />

60. Die Situation an den Eingängen wäre „positiv“<br />

und es gäbe „derzeit keine Beschwerden“.<br />

Die Vorkommnisse in der jüngsten Vergangenheit<br />

zeigen wohl ein anderes Bild. Mal sehen,<br />

welche Maßnahme letztendlich geeigneter ist,<br />

das Sicherheitsgefühl der Menschen zu verbessern:<br />

Die von der Bezirksvorsteherin vorgeschlagenen<br />

Straßenkünstler in der Unterführung<br />

oder doch die von der ÖVP geforderte<br />

neue Polizeiinspektion am Praterstern.<br />

MITEINANDER ARBEITEN<br />

Ein weiteres aktuelles Thema betrifft die Zusammenlegung<br />

der Magistratischen Bezirksämter<br />

für den 2. und 20. Bezirk. Noch vor<br />

einigen Monaten hat sich die grüne Bezirksvorsteherin<br />

für einen neuen Standort in der<br />

Leopoldstadt ausgesprochen und versprochen,<br />

sich darum zu bemühen. Scheinbar ohne Erfolg.<br />

Ein Beschluss im Stadtsenat besiegelt das<br />

Ende des Magistratischen Bezirksamtes in der<br />

Leopoldstadt und eine Übersiedelung auf den<br />

Brigittaplatz. In der Begründung finden sich<br />

die Begriffe „Einsparung, Effizienzsteigerung<br />

und gute Erreichbarkeit“. Nicht erklärt wird<br />

allerdings, warum man sich nicht in unserem<br />

wesentlich größeren, einwohnerstärkeren und<br />

mindestens so gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

aufgeschlossenen Bezirk um einen<br />

Standort bemüht hat. Wir von der ÖVP Leopoldstadt<br />

haben kein Verständnis dafür, dass<br />

unsere Bezirksbewohnerinnen und –bewohner<br />

künftig mit einer „Expositur, die bestimmte<br />

Aufgaben erledigen wird“ vorlieb nehmen<br />

müssen und ansonsten die Fahrt zum Brigittaplatz<br />

antreten sollen.<br />

Abschließend gibt es doch noch ein paar versöhnliche<br />

Worte der Klubobfrau: „Die Leopoldstadt<br />

ist ein wundervoller Bezirk mit viel<br />

Entwicklungspotential und ich habe in der Bezirksvertretung<br />

Kolleginnen und Kollegen aus<br />

den unterschiedlichsten Fraktionen kennengelernt,<br />

die im Sinne eines Miteinanders an einer<br />

positiven Zukunft für unseren Bezirk arbeiten<br />

wollen.“<br />

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