Bote aus der Buckligen Welt Mai 2018 - Nr 195
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BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
Österreichische Post AG RM 17A041230 K<br />
Verlagspostamt 2860 Kirchschlag<br />
<strong>195</strong>. Ausgabe, Mi, 23. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Auflage: 62.987 H<strong>aus</strong>halte, www.bote-bw.at<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
30. <strong>Mai</strong> bis 3. Juni<br />
SeitE 39<br />
Bike-Spaß pur<br />
auf neuen Wexl Trails<br />
Mountainbiker aller Könnensstufen finden –<br />
<strong>aus</strong>gehend von <strong>der</strong> Familienarena St. Corona am Wechsel<br />
– abwechslungsreiche Strecken mit Panoramablick.<br />
Dem Motto „Ride with a view“ steht nun nichts mehr<br />
im Wege. Alle Infos unter www.wexltrails.at<br />
Foto: Wexl Trails, Stefan Voitl | Werbung<br />
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„Für den schönsten<br />
Schatten <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>“<br />
Lassen Sie sich inspirieren,<br />
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REGION<br />
Inhalt<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />
Landes<strong>aus</strong>stellung:<br />
Mobilitäts-Projekt<br />
Serie:<br />
Versunkene <strong>Welt</strong><br />
Lehrlingswettbewerb:<br />
Fachkräfte <strong>der</strong> Zukunft<br />
Zöbern:<br />
Bio-Müller<br />
Kirchschlag:<br />
Städtepartnerschaft<br />
Lieblingsplatz:<br />
Die besten Bil<strong>der</strong><br />
Edelbrände:<br />
Schnaps im Schloss<br />
33<br />
Mehr als Honig:<br />
Tag des offenen Bienenstocks<br />
33<br />
Vereinstreffen:<br />
Schwaigen-Reigen<br />
Quereinsteiger:<br />
Altes Handwerk neu<br />
6<br />
8<br />
18<br />
24<br />
28<br />
30<br />
34<br />
42<br />
Foto: ÖBB<br />
Foto: Egerer<br />
Foto: Franz Zwickl<br />
Foto: Rehberger<br />
Foto: Egerer<br />
Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Wie jedes Jahr im <strong>Mai</strong> dürfen wir auch heuer wie<strong>der</strong> unsere<br />
Leserinnen und Leser <strong>aus</strong> Mödling, Perchtoldsdorf und<br />
Wiener Neudorf bei <strong>der</strong> Lektüre des <strong>Bote</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> begrüßen. Sie werden feststellen, bei uns ist wie immer<br />
eine Menge los. Wir wollen natürlich keine Angeber sein, aber<br />
wir sind stolz auf unsere Region und freuen uns umso mehr,<br />
dass viele von Ihnen an den Wochenenden und in den Ferien<br />
den Weg zu uns finden.<br />
Da gibt es natürlich die großen Zugpferde, die weit über die<br />
Region hin<strong>aus</strong> bekannt sind. Das Ausflugsangebot in Mönichkirchen<br />
und St. Corona, das Erholungsangebot in Bad Erlach<br />
o<strong>der</strong> Bad Schönau und das Genussangebot mit Krumbach als<br />
kulinarischem Zentrum (Stichwort Eis-Greissler, Triad) sowie den<br />
vielen genussvollen Initiativen drumherum (von den Mostwirten<br />
bis zu den Edelbrennern).<br />
Dann gibt es da aber auch die weniger bekannten Ecken in <strong>der</strong><br />
Region, die es bei einem Besuch zu entdecken gilt. Einen kleinen<br />
Einblick, was Sie in <strong>der</strong> Region erwartet, sieht man in dieser<br />
Ausgabe des „<strong>Bote</strong>n“. Und auch einen Ausblick. Denn die bevorstehende<br />
Landes<strong>aus</strong>stellung 2019 hat eine Menge Schwung<br />
und Bewegung nicht nur nach Wiener Neustadt, son<strong>der</strong>n auch<br />
in die umliegenden Regionen gebracht. Die Bucklige <strong>Welt</strong> will<br />
mit einem kulturellen, historischen und natürlich kulinarischen<br />
Programm die Besucher begeistern. Neu ist, dass man diesmal<br />
auch an jene Gäste gedacht hat, die kein eigenes Auto besitzen<br />
o<strong>der</strong> bewusst darauf verzichten wollen. Für sie war ein Besuch<br />
des weitläufigen Landes <strong>der</strong> 1.000 Hügel bisher nur schwer<br />
möglich. Im Zuge <strong>der</strong> Landes<strong>aus</strong>stellung wird nun an Lösungen<br />
gearbeitet.<br />
Bei aller Angebotsentwicklung bleibt <strong>der</strong> Schwerpunkt aber<br />
auch weiterhin auf sanftem Tourismus. Die Bucklige <strong>Welt</strong> ist kein<br />
(und wird niemals ein) „Disneyland für Erholungssuchende“. Und<br />
das ist auch gut so. Wer hierher kommt, findet intakte Natur,<br />
Ruhe, Erholung, ein kleines, aber feines kulturelles Programm<br />
(Stichwort: Erzählkunstfestival fabelhaft! in Bad Schönau) einzigartige<br />
Ausblicke, sportliche Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen und ehrliche<br />
Genuss-Schätze.<br />
Erfahrungsbericht:<br />
7 Marathons in 7 Tagen<br />
Hinter den Kulissen:<br />
Roman Mählich<br />
Burgenland Mitte:<br />
Wan<strong>der</strong>schätze<br />
Impressum<br />
44<br />
52<br />
55<br />
45<br />
Foto: worldmarathonchallenge<br />
Foto: Zach<br />
Dafür m<strong>aus</strong>ert sich Wiener Neustadt vor den Toren <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> zu einem echten urbanen Zentrum. Eine Entwicklung,<br />
die ohne die Landes<strong>aus</strong>stellung wohl nur schwer möglich gewesen<br />
wäre. Die zweitgrößte Stadt Nie<strong>der</strong>österreichs holt <strong>der</strong>zeit<br />
aber nicht nur kulturell auf, son<strong>der</strong>n auch sportlich. Der SC Wiener<br />
Neustadt hat heuer eine Saison hingelegt, von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Fußballclubs<br />
nur träumen können. Aus dem ehemaligen Abstiegskandidaten<br />
ist ein ernst zu nehmen<strong>der</strong> Aufstiegskämpfer in die<br />
Bundesliga geworden (siehe Seite 52). Einziger Wermutstropfen:<br />
In den Besucherzahlen spiegelt sich das nicht wi<strong>der</strong>. Für keine<br />
Mannschaft ist es angenehm, vor leeren Besucherrängen zu spielen.<br />
Dabei ist die Stimmung im Stadion – ich spreche <strong>aus</strong> eigener<br />
Erfahrung – eine ganz beson<strong>der</strong>e. Nach einem weiteren Sieg<br />
Mitte <strong>Mai</strong> haben die Blau-Weißen gezeigt, wie spannend Fußball<br />
sein kann. Meine Empfehlung: Schauen Sie in <strong>der</strong> nächsten<br />
Saison doch selbst einmal bei einem Heimspiel vorbei. Das wäre<br />
auch eine gute Gelegenheit, dem Stadion noch mal einen Besuch<br />
abzustatten. Der Neubau soll im nächsten Frühjahr fertig sein.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
20. Juni <strong>2018</strong><br />
Redaktionsschluss: Freitag, 8. Juni <strong>2018</strong><br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
WELT<br />
69.497<br />
H<strong>aus</strong>halte<br />
Ich wünsche jedenfalls allen von Ihnen, ob Gast o<strong>der</strong> Einheimischer,<br />
viel Freude auf Ihrer Entdeckungsreise in <strong>der</strong> Region<br />
und im <strong>Bote</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>!<br />
Sie finden uns auch jeden Monat neu als E-Paper unter<br />
www.bote-bw.at und auf Facebook.<br />
2 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
REGION<br />
Biken auf zugelassenen Routen durch das Wechselland – so geht Kooperation von Sportlern und Waldbesitzern / Foto: Wexl Trails, Christian Kremsl<br />
Auf dem Weg zur Bike-Region<br />
Die Eröffnung <strong>der</strong> „Wexl-Trails“<br />
Ende <strong>Mai</strong> ist ein weiterer Meilenstein<br />
in Sachen Mountainbiken<br />
und Genussradeln in <strong>der</strong> Region.<br />
Laut aktuellen Gesprächen<br />
ist das aber erst <strong>der</strong> Anfang.<br />
Im Optimalfall soll eine einzige<br />
große Bike-Region entstehen,<br />
die bis nach Wiener Neustadt<br />
reicht. Damit sollen auch Konflikte<br />
zwischen Waldbesitzern<br />
und Freizeitsportlern <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
angehören.<br />
Im Jahr 2011 startete die<br />
Region mit „E-Mobil Bucklige<br />
<strong>Welt</strong>“ auch einen Schwerpunkt<br />
in Sachen E-Biken. Heute sind<br />
bei dem Projekt zahlreiche Gemeinden<br />
und Betriebe <strong>der</strong> Region<br />
beteiligt und über 300 Kilometer<br />
Radwege <strong>aus</strong>geschil<strong>der</strong>t.<br />
Hinzu kommen nun die rasante<br />
Entwicklung und <strong>der</strong> Ausbau zur<br />
Ganzjahresdestination in St. Corona,<br />
wo neben dem Skifahren<br />
im Winter die warme Jahreszeit<br />
ganz im Zeichen <strong>der</strong> Biker steht.<br />
Die wichtigste Frage dahinter:<br />
Wie schafft man es, Freizeitsportlern<br />
ein attraktives Angebot<br />
zu bieten und gleichzeitig<br />
die Natur zu schützen? „Wir haben<br />
kein starres, fixes Projekt<br />
vorgelegt, son<strong>der</strong>n von Anfang<br />
an mit den Waldbesitzern, Förstern<br />
und Jägern das Gespräch<br />
gesucht und jene Punkte abgeklärt,<br />
die für sie beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig sind“, so Karl Morgenbesser<br />
von <strong>der</strong> Familienarena<br />
St. Corona, <strong>der</strong> mittlerweile in<br />
Sachen Biken und Angebotsentwicklung<br />
<strong>der</strong> Ansprechpartner<br />
für die gesamte Region ist.<br />
Rechtssicherheit<br />
für Biker<br />
Die Gesprächsbasis sei von<br />
Anfang an gut gewesen. Denn<br />
den Waldbesitzern sei es auch<br />
lieber, dass die Radler, die ohnehin<br />
da sind, nicht kreuz und<br />
quer durch Wäl<strong>der</strong> und Wiesen<br />
fahren, son<strong>der</strong>n auf genau vorgegebenen<br />
Strecken unterwegs<br />
sind. In <strong>der</strong> Hochsaison werden<br />
außerdem Trail Guides darauf<br />
achten, dass niemand vom Weg<br />
abkommt. „Wir haben Strecken,<br />
von denen hätten wir am Anfang<br />
nicht zu träumen gewagt. Aber<br />
durch die guten Gespräche, allen<br />
voran mit <strong>der</strong> Familie Schenker<br />
als größte Waldbesitzer in<br />
<strong>der</strong> Region, ist ein tolles Projekt<br />
entstanden. Und die Biker haben<br />
die Sicherheit, dass sie auf<br />
zugelassenen Strecken unterwegs<br />
sind“, so Morgenbesser.<br />
Ein wichtiger Punkt, denn wer<br />
denkt, dass er sich in Wäl<strong>der</strong>n<br />
und Wiesen fortbewegen kann,<br />
wie er will, <strong>der</strong> irrt. „Das gilt nur<br />
für Wan<strong>der</strong>er. Egal ob mit dem<br />
Fahrrad, dem Motocross-Bike<br />
o<strong>der</strong> dem Hund – für diese<br />
Waldbesucher gibt es genaue<br />
Regeln. Das heißt: Man darf sich<br />
nur auf den markierten Wegen<br />
aufhalten“, so Bezirkshauptmann<br />
Ernst Anzeletti.<br />
Vorbild Schweiz<br />
Vom Feistritzsattel bis zur<br />
Mönichkirchner Schwaig ist ein<br />
Streckennetz <strong>aus</strong>geschil<strong>der</strong>t.<br />
Für Morgenbesser ein Meilenstein<br />
und ein Anfang. Kürzlich<br />
gab es auch Gespräche mit<br />
Wiener Neustadts Bürgermeister<br />
Kl<strong>aus</strong> Schneeberger, <strong>der</strong> eine<br />
„Bike-friendly City“ anpeilt und<br />
Morgenbesser mit ins Boot holte.<br />
Diesem schwebt eine große<br />
Bike-Region vor, wie das etwa<br />
in Graubünden in <strong>der</strong> Schweiz<br />
umgesetzt wurde. „Da haben<br />
sich sieben Kleinregionen zu<br />
einer großen Bike-Modellregion<br />
zusammengefunden. Wir arbeiten<br />
mit dem Experten zusammen,<br />
<strong>der</strong> bei dieser Entwicklung<br />
dabei war.“ Neben dem Panorama-Biken<br />
am Wechsel und<br />
dem City-Biken in Wiener Neustadt<br />
ist für die Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Genuss-Biken angedacht. Mittlerweile<br />
gibt es auch das erste<br />
Bucklige-<strong>Welt</strong>-Bike-Forum, wo<br />
alle vorhandenen Angebote zusammengefasst<br />
werden sollen.<br />
„Das Konzept ist noch nicht fertig,<br />
aber ich bin überzeugt, wenn<br />
wir über uns als eine große Bike-<br />
Region denken, dann kann hier<br />
etwas sinnvolles entstehen“, so<br />
Morgenbesser.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Rad und Natur<br />
Was beim Biken im<br />
Wald und auf Wiesen zu<br />
beachten ist:<br />
• Radfahrer, Reiter o<strong>der</strong><br />
Hundebesitzer benötigen<br />
die <strong>aus</strong>drückliche Zustimmung<br />
des Waldbesitzers,<br />
wenn sie sich abseits gekennzeichneter<br />
Strecken<br />
o<strong>der</strong> öffentlicher Wege<br />
bewegen.<br />
• Wie auch beim Sikfahren<br />
gilt auf den Trails: Rücksichtnahme<br />
aufeinan<strong>der</strong><br />
und immer an die vorgegebenen<br />
Routen halten.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
3
REGION<br />
Ein Wort<br />
zur<br />
LEADER<br />
Region<br />
Thermengemeinden: „<strong>Welt</strong> in Bewegung“ nim<br />
In <strong>der</strong> laufenden LEADER-Periode<br />
2014–20 haben wir drei Aktionsfel<strong>der</strong>, in<br />
denen unsere LEADER-Projekte zur Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Region beitragen sollen.<br />
• Im ersten Aktionsfeld geht es um die<br />
Wertschöpfung – bei 28 Projekten in den<br />
Bereichen Tourismus, Wirtschaft, Landwirtschaft,<br />
Kulinarik und Vorbereitung auf die<br />
Landes<strong>aus</strong>stellung 2019.<br />
• Im zweiten Aktionsfeld steht das Thema Erhaltung<br />
<strong>der</strong> natürlichen Ressourcen und des<br />
kulturellen Erbes im Mittelpunkt – bei acht<br />
Projekten in <strong>der</strong> Aufarbeitung und Präsentation<br />
unserer Geschichte – wie z. B. Neugestaltung<br />
<strong>der</strong> Wehrkirchenstraße und Aufarbeitung<br />
<strong>der</strong> Geschichte unserer jüdischen<br />
Bevölkerung in <strong>der</strong> Region, wo heuer eine<br />
Reihe von Beiträgen im „<strong>Bote</strong>n“ zu finden<br />
sind.<br />
• Im dritten Aktionsfeld geht es um Strukturen<br />
und Funktionen im Gemeinwohl mit<br />
dem Schwerpunkt Bildung und Jugend; dazu<br />
gehören die Projekte Natur- und Landwirtschaftsbildung<br />
in <strong>der</strong> LFS Warth (für Schulklassen),<br />
Faire <strong>Welt</strong> und Faire Jugend, Mediative<br />
Friedenspädagogik als Unterstützung für<br />
unsere Schulen und das große Schwerpunktthema<br />
„Bildung wächst – Bildungsplattform<br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> – Wechselland“.<br />
In diesem Bildungsprojekt geht es um eine<br />
neue Lernkultur zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Potenzialentfaltung<br />
unserer Kin<strong>der</strong>. Die Schule wird<br />
dabei nicht neu erfunden, aber eine wertschätzende<br />
Begegnungskultur auf Augenhöhe<br />
zwischen PädagogInnen, SchülerInnen<br />
und Eltern, eine gelebte Feedbackkultur und<br />
das Erlernen von Verantwortungsbewusstsein<br />
sollen mithelfen, <strong>aus</strong> unseren Kin<strong>der</strong>n<br />
selbstbewusste, verantwortungsbewusste<br />
und lernfreudige Menschen zu machen.<br />
Der Zukunfts-Philosoph R.D. Precht vermittelt<br />
uns in allen Gesprächen, dass die herkömmliche<br />
Wissensvermittlung viel zu wenig<br />
für die Zukunft geeignet ist; 80 % des <strong>der</strong>zeit<br />
vermittelten Wissens wird in 10 Jahren<br />
„Schrott“ sein; d.h., in <strong>der</strong> Schule müssen<br />
die obigen Faktoren und vor allem eine Lernkultur<br />
des selbstständigen, eigenverantwortlichen<br />
Wissenserwerbes geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Eine spannende Geschichte, zu <strong>der</strong> Sie<br />
auch in den Ausgaben dieser Zeitung mehr<br />
lesen werden.<br />
Ihr LEADER-Obmann Fritz Trimmel<br />
www.buckligewelt-wechselland.at<br />
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Die Thermengemeinden machen gemeinsame Sache um touristisch erfolgreich zu sein / Foto: Hruby<br />
Der Verein Erlebnisregion Bucklige <strong>Welt</strong> –<br />
Thermengemeinden lud Mitte <strong>Mai</strong> zur<br />
Vollversammlung und zur Neuwahl des<br />
Vereinsvorstandes in die Zinnfigurenwelt<br />
Katzelsdorf.<br />
Bad Erlachs Bürgermeister NR Hans<br />
Rädler wurde als Obmann wie<strong>der</strong>gewählt,<br />
ebenso Pittens Bgm. Helmut Berger als<br />
sein Stellvertreter. Aus allen Gemeinden,<br />
die zu den Thermengemeinden gehören<br />
(Bad Erlach, Pitten, Lanzenkirchen, Katzelsdorf,<br />
Walpersbach) sind Vertreter im<br />
Vorstand, um gemeindeübergreifend Projekte<br />
voranzutreiben.<br />
Pflanzsaison: so entsteht ein Golfplatz<br />
Von links: Peter Aigner (Therme Linsberg GmbH), Bauleiter Rudi Pfeffer, Bgm. Bernhard Karnthaler,<br />
Elgar Zelesner (Golfclub Linsberg-Lanzenkirchen), Michael Gruber (Gartenbau Gruber) / Foto: Hruby<br />
Umfangreiche Erdbewegungsarbeiten<br />
und wüstenähnliche Zustände prägten<br />
in den vergangenen Monaten das Erscheinungsbild<br />
des entstehenden Golfplatzes in<br />
Lanzenkirchen.<br />
Diese Phase <strong>der</strong> Bauarbeiten ist nun<br />
aber endgültig vorbei – jetzt heißt es: „Es<br />
grünt so grün“. Zurzeit sind massive Pflanzarbeiten<br />
im Gange, und die Dimensionen<br />
dieser Arbeiten sind in <strong>der</strong> Tat beeindruckend:<br />
Rund 1.500 Bäume werden gesetzt<br />
sowie 14.000 Sträucher gepflanzt. Dabei<br />
ist Artenvielfalt angesagt – Rosenarten,<br />
Schwerpunkt<br />
Landes<strong>aus</strong>stellung<br />
Der Thermengemeinden-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Fischl gab schließlich einen<br />
kurzen Überblick über die geplanten Aktivitäten<br />
für die nächsten Jahre mit dem<br />
Schwerpunkt Landes<strong>aus</strong>stellung 2019<br />
„<strong>Welt</strong> in Bewegung“. Zurzeit sind drei Museumsprojekte<br />
sowie die Schaffung eines<br />
Themenwegs auf den Spuren <strong>der</strong> Bourbonen<br />
in Lanzenkirchen in Vorbereitung.<br />
Dabei wird es sehr historisch: Im neuen<br />
Museum in Bad Erlach wird die jüdische<br />
Geschichte gezeigt, in Pitten die 3.000<br />
Haselnusssträucher, Dirndlsträucher sowie<br />
Schlehdorn, Kreuz- und Weißdorn werden<br />
<strong>aus</strong>gepflanzt.<br />
Mit 950 Schwarzkiefern, 100 Traubeneichen,<br />
110 Birken sowie 150 Buchen wird<br />
regelrecht aufgeforstet. Damit soll sich die<br />
Staubbelastung wesentlich reduzieren, und<br />
auch das Kleinklima soll sich erheblich verbessern.<br />
Das Anlegen großzügiger Rasenflächen<br />
wird zudem dazu beitragen, dass<br />
sich <strong>der</strong> Golfplatz in eine riesige Parkanlage<br />
verwandeln wird.<br />
Irene Hruby<br />
4 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
REGION<br />
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Jahre andauernde Siedlungsgeschichte<br />
und in <strong>der</strong> Zinnfigurenwelt<br />
Katzelsdorf die Region im<br />
Kleinformat. An einer eigenen<br />
Social-Media-Strategie wird<br />
ebenfalls gearbeitet. Zudem<br />
sind <strong>der</strong> „Rosalia-Rundwan<strong>der</strong>weg“<br />
sowie <strong>der</strong> Ausbau des<br />
Schwarzataler Radweges in<br />
Vorbereitung. Außerdem soll ein<br />
Aussichtsturm in Lanzenkirchen<br />
entstehen.<br />
Irene Hruby<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
5
REGION<br />
„Landpartie“: mit dem Zug und dem Leihauto die Wiener Alpen entdecken / Foto: ÖBB<br />
Zur Landes<strong>aus</strong>stellung – ohne eigenem Auto<br />
Das Regionale Mobilitätsmanagement<br />
<strong>der</strong> NÖ.Regional.<br />
GmbH macht sich Gedanken<br />
darüber, wie man sich im ländlichen<br />
Raum bestmöglich fortbewegen<br />
kann. Neben Ideen<br />
für den öffentlichen Verkehr für<br />
die Einheimischen wird nun gemeinsam<br />
mit den Wiener Alpen<br />
und den ÖBB auch ein Angebot<br />
für „autolose“ Gäste <strong>der</strong> Landes<strong>aus</strong>stellung<br />
geschaffen.<br />
Alleine die Bucklige <strong>Welt</strong> und<br />
das Wechselland zählen 32 Gemeinden.<br />
Das Gebiet ist flächenmäßig<br />
groß, teilweise wenig<br />
besiedelt. Umso schwieriger<br />
ist es, ein sinnvolles Angebot für<br />
den öffentlichen Nahverkehr zu<br />
schaffen. Das Regionale Mobilitätsmanagement<br />
nimmt sich<br />
genau dieser Thematik an.<br />
Wibke Strahl-Na<strong>der</strong>er kennt die<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen: „Derzeit<br />
werden alle Busrouten neu <strong>aus</strong>geschrieben<br />
– für eine bessere<br />
Anbindung an die Region. Inklusive<br />
Mitsprache aller Gemeinden.“<br />
Im Sommer 2020 soll das<br />
Ergebnis schließlich umgesetzt<br />
Frei finanzierte Gartenwohnung mit Kaufoption<br />
2340 Mödling, Grenzgasse 2<br />
und so eine deutliche Verbesserung<br />
im öffentlichen Verkehr<br />
geboten werden.<br />
Die Mobilitätsmanagerin kümmert<br />
sich aber nicht nur um den<br />
öffentlichen Verkehr für Einheimische,<br />
son<strong>der</strong>n auch um kreative<br />
Lösungen für Besucher.<br />
Wie das Thema Mobilität<br />
touristisch umgesetzt werden<br />
kann, sieht man etwa im Advent<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und<br />
dem Wechselland. So bleiben<br />
etwa während <strong>der</strong> Adventmeile<br />
in Seebenstein mehr Züge in<br />
<strong>der</strong> Gemeinde stehen als sonst,<br />
und für beson<strong>der</strong>e Weihnachtsmarktfans<br />
wurde ein Advent-<br />
Shuttle ins Leben gerufen, <strong>der</strong><br />
die Gäste ohne eigenem Auto<br />
auch zu den entlegeneren Weihnachtsmärkten<br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> bringt.<br />
Mobilität für<br />
Ausstellungsbesucher<br />
Normalerweise ist es für<br />
Menschen, die kein eigenes<br />
Fahrzeug besitzen, o<strong>der</strong> dieses<br />
bewusst stehen lassen wollen,<br />
relativ schwierig, die Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> o<strong>der</strong> ganz allgemein die<br />
Region im Süden zu erkunden.<br />
Ob auf die Hohe Wand, den<br />
Schneeberg o<strong>der</strong> die Rax, wer<br />
öffentlich anreist, kommt zumeist<br />
nicht viel weiter als bis<br />
zum Bahnhof. Im Rahmen <strong>der</strong><br />
Landes<strong>aus</strong>stellung 2019 hat<br />
man aber auch an die Zielgruppe<br />
<strong>der</strong> Nichtautobesitzer gedacht.<br />
Einen Führerschein sollte<br />
man aber trotzdem haben.<br />
Die Landes<strong>aus</strong>stellungsorte<br />
Kasematten und St. Peter an<br />
<strong>der</strong> Sperr erreicht man bequem<br />
per Bahn und zu Fuß bzw. mit<br />
den Stadtbussen in Wiener<br />
Neustadt. Für den Ausflug aufs<br />
Mobilitätsmanagerin Wibke<br />
Strahl-Na<strong>der</strong>er / Foto: Rehberger<br />
Sofortbezug<br />
Land haben die Wiener Alpen<br />
gemeinsam mit den ÖBB ein<br />
Package geschnürt. Im Rahmen<br />
<strong>der</strong> „Landpartie“ übernehmen<br />
die Gäste am Bahnhof den<br />
vorab gebuchten Rail&Drive-<br />
Mietwagen samt Infomappe<br />
und machen sich auf in eine<br />
<strong>der</strong> vier Landes<strong>aus</strong>stellungsregionen.<br />
Auf den vorgeschlagenen<br />
Routen gibt es einiges zu<br />
entdecken und die Möglichkeit,<br />
regionale Produkte kennenzulernen.<br />
Übernachtet wird im<br />
<strong>aus</strong>gewählten Partnerbetrieb.<br />
Durch dieses Angebot soll <strong>aus</strong><br />
dem Tagesgast ein Übernachtungsgast<br />
werden. Alle Schritte<br />
werden über die Wiener-Alpen-<br />
Plattform abgewickelt. Heuer im<br />
Juni startet <strong>der</strong> Testbetrieb mit<br />
zunächst drei Autos am Wiener<br />
Neustädter Bahnhof – nur an<br />
den Wochenenden. Zur Landes<strong>aus</strong>stelllung<br />
ab Ende März 2019<br />
wird das Angebot dann <strong>aus</strong>gebaut.<br />
Dann soll es <strong>aus</strong> heutiger<br />
Sicht auch E-Autos zum Ausborgen<br />
geben.<br />
Cornelia Rehberger<br />
3 Zimmer, mit Terrasse,<br />
Garten und<br />
2 Pkw-Garagenplätzen<br />
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Auskunft: Fabian Männl, MA . Telefon +43 2635 64756 14 . E-<strong>Mai</strong>l fabian.maennl@sgn.at . www.gws-immo.at<br />
6 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
REGION<br />
Neue Schnittstelle<br />
für Stadt und Region<br />
Schulbedarfsliste abgeben.<br />
Zeit und Nerven sparen!<br />
Der neue Projektkoordinator Josef Kleinrath (li.) mit seinem Vorgänger Christoph<br />
Vielhaber vor dem Büro in <strong>der</strong> Neunkirchner Straße / Foto: Rehberger<br />
Als Bürgermeister Kl<strong>aus</strong><br />
Schneeberger vor wenigen<br />
Wochen Josef Kleinrath fragte,<br />
ob er <strong>der</strong> neue Projektkoordinator<br />
für die Landes<strong>aus</strong>stellung<br />
2019 werden wolle, musste<br />
dieser nicht lange überlegen.<br />
Und das obwohl <strong>der</strong> ehemalige,<br />
langjährige Redaktionsleiter <strong>der</strong><br />
Nie<strong>der</strong>österreichischen Nachrichten<br />
in Wiener Neustadt<br />
erst vor wenigen Monaten als<br />
Pressesprecher <strong>der</strong> Fern-FH<br />
begonnen hatte. „Für mich ist<br />
die Landes<strong>aus</strong>stellung eine Herzenssache,<br />
eine echte Möglichkeit,<br />
nachhaltig Verän<strong>der</strong>ungen<br />
und Entwicklungen in <strong>der</strong> Stadt<br />
und in <strong>der</strong> Region anzustoßen.<br />
Wenn ich dazu einen kleinen<br />
Beitrag leisten kann, dann mache<br />
ich das gerne“, so Kleinrath.<br />
Notwendig wurde <strong>der</strong> Wechsel<br />
mitten in den Vorbereitungen,<br />
weil <strong>der</strong> bisherige Projektkoordinator<br />
Christoph Vielhaber demnächst<br />
Geschäftsführer in <strong>der</strong><br />
Tourismusdestination Wienerwald<br />
wird. Im Büro 2019 in <strong>der</strong><br />
Neunkirchner Straße in Wiener<br />
Neustadt ist in den letzten Monaten<br />
viel passiert. Die „Stadtvermittler“<br />
sind in Ausbildung,<br />
die Partnerprogramme sind angelaufen,<br />
und zahlreiche Projektideen<br />
wurden gesammelt.<br />
Für Kleinrath geht es nun unter<br />
an<strong>der</strong>em um die Bündelung und<br />
Koordination <strong>der</strong> Angebote,<br />
aber auch um die Konzeption<br />
<strong>der</strong> Werbemittel. Der gebürtige<br />
Bromberger, <strong>der</strong> in Wiener Neustadt<br />
lebt, profitiert von seinem<br />
<strong>aus</strong>gezeichneten Netzwerk. „Ich<br />
kenne so viele Menschen in <strong>der</strong><br />
Stadt und in <strong>der</strong> Region, das<br />
spielt sicher eine große Rolle.<br />
Gemeinsam können wir für eine<br />
positive Entwicklung sorgen.“<br />
Das Konzept in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> mit Bewegung und Kulinarik<br />
hält er für stimmig. In den<br />
nächsten Wochen soll es zahlreiche<br />
Gespräche mit möglichen<br />
Kooperationspartnern geben.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Treffen <strong>der</strong> Kommandanten<br />
Ende des Schuljahres erhalten Ihre Kin<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> Listen<br />
mit den benötigten Schulsachen fürs nächste Schuljahr.<br />
Geben Sie diese Listen vor bzw. in den Ferien bei uns<br />
in <strong>der</strong> Papierhandlung ab, und wir stellen Ihnen die benötigten<br />
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hinterlassen und Ihre Liebsten mit<br />
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Glückwunschkarten verschwinden<br />
für gewöhnlich nach wenigen Wochen<br />
in einer Schublade.<br />
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Die Kommandanten <strong>der</strong> Polizeiinspektionen Aspang, Friedberg und<br />
Kirchschlag trafen sich zum bezirks- und bundeslän<strong>der</strong>übergreifenden<br />
kollegialen Aust<strong>aus</strong>ch (v. li.): Alfred Schwarz (Kirchschlag), Erich Baumgartner<br />
(Aspang) und Harald Ehgartner (Friedberg) / Foto: Schwarz<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
7
SERIE<br />
Auf den Spuren <strong>der</strong> jüdischen Geschichte in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und im Wechselland<br />
Kirchberg am Wechsel: Erinnerung an<br />
Schon vor 30 Jahren beschäftigte<br />
sich Bruno Bauer erstmals mit <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> jüdischen Familien<br />
in <strong>der</strong> Gemeinde Kirchberg<br />
am Wechsel. Der Historiker und<br />
wissenschaftliche Bibliothekar<br />
war sofort bereit, auch an dem<br />
neuen Regionsprojekt zur jüdischen<br />
Zeitgeschichte mitzuwirken.<br />
Im „<strong>Bote</strong>n“ erzählt er<br />
von seinen Entdeckungen und<br />
wo die Forschungsreise noch<br />
hingehen wird.<br />
Im Jahr 1988 hat Bruno Bauer<br />
als damals 25-Jähriger damit<br />
begonnen, bis 1995 mehr als<br />
30 Interviews mit Zeitzeugen<br />
<strong>aus</strong> Kirchberg am Wechsel und<br />
Umgebung über den Zeitraum<br />
<strong>der</strong> 1930er- bis <strong>195</strong>0er-Jahre<br />
durchzuführen. Ein Schwerpunkt<br />
lag dabei auf Wi<strong>der</strong>stand<br />
und Verfolgung während<br />
des NS-Regimes. Beson<strong>der</strong>s<br />
interessierte Bauer, ob man<br />
1938/1939 in einer relativ abgeschotteten<br />
Marktgemeinde über<br />
Verfolgung und Ermordung <strong>der</strong><br />
jüdischen Bevölkerung in Österreich<br />
Bescheid wusste. „Und<br />
so stieß ich auf die jüdische Familie<br />
Samuel und Franziska Daniel,<br />
die in Kirchberg eine ‚Vermischtwarenhandlung‘<br />
an <strong>der</strong><br />
Adresse Markt 12 betrieben hat.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Archivsperre, die<br />
damals noch die Nutzung vieler<br />
wichtiger Dokumente verhin<strong>der</strong>te,<br />
und mangels <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />
Recherchemöglichkeiten des<br />
Internets war ich damals im<br />
Wesentlichen auf die Aussagen<br />
<strong>der</strong> Zeitzeugen angewiesen, um<br />
das Schicksal <strong>der</strong> Familie Daniel<br />
rekonstruieren zu können“, erinnert<br />
sich Bauer.<br />
Schließlich erfuhr er, dass<br />
die Daniels drei Kin<strong>der</strong> – Oskar,<br />
Siegfried und Else – hatten,<br />
dass Samuel Daniel <strong>Welt</strong>kriegsteilnehmer<br />
gewesen war, <strong>der</strong><br />
auch eine k.u.k.-Auszeichnung<br />
erhalten hatte, und dass er Mitglied<br />
<strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr<br />
Kirchberg gewesen war. Offensichtlich<br />
Eindruck hinterließ<br />
Die Gemischtwarenhandlung von Julius Daniel an <strong>der</strong> Hauptstraße von Kirchberg am Wechsel<br />
Repros (3): Bruno Bauer<br />
Samuel Daniel in <strong>der</strong> Uniform <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg<br />
auch <strong>der</strong> Bau einer kleinen Hütte,<br />
in <strong>der</strong> die Familie regelmäßig<br />
das Laufhüttenfest feierte.<br />
Deportation verzögert<br />
Auch über die Umstände <strong>der</strong><br />
Deportation wurde viel berichtet.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> guten Verankerung<br />
des alten Ehepaares im<br />
Ort wurde <strong>der</strong>en Deportation relativ<br />
lange – bis 1942 – von den<br />
lokalen politischen Akteuren<br />
verzögert, ehe sie auf Initiative<br />
<strong>der</strong> Kreisleitung Neunkirchen<br />
abgeholt und nach Theresienstadt<br />
gebracht wurden, wo<br />
Franziska 1942 und Samuel<br />
1943 verstorben sind. Ihr Besitz<br />
wurde ab 1939 treuhändisch<br />
verwaltet und später von <strong>der</strong><br />
Gemeinde übernommen.<br />
„Meine damaligen Studien<br />
führten bereits 1989 zu <strong>der</strong><br />
gemeinsam mit einer Zeitzeugin<br />
betriebenen Gründung <strong>der</strong><br />
‚Initiative Daniel‘. Mittels einer<br />
Spendenaktion ist es uns gelungen,<br />
1990 eine Gedenktafel,<br />
finanziert <strong>aus</strong> den Spenden von<br />
8 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | April <strong>2018</strong>
REGION<br />
Ein Forschungsteam rund um Dr. Gert Dressel,<br />
Dr. Johann Hagenhofer und Dr. Werner Sulzgruber<br />
hat das Leben <strong>der</strong> jüdischen Familien in<br />
<strong>der</strong> Region erforscht. Die Ergebnisse werden<br />
2019 im Museum für Zeitgeschichte in Bad<br />
Erlach präsent iert. Der <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> bietet im Rahmen einer Serie schon jetzt<br />
einen Einblick in die spannenden Ergebnisse.<br />
Familie Daniel<br />
Unser Angebot im<br />
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Von NS-Funktionären erstelltes<br />
Inventar des Besitzes <strong>der</strong><br />
Familie Daniel<br />
80 Kirchbergern, an <strong>der</strong> Mauer<br />
des Ortsfriedhofs anzubringen.<br />
Während heute <strong>der</strong>artige Erinnerungsmahnmale<br />
fast schon<br />
zum guten Ton gehören, war<br />
es vor fast 30 Jahren politisch<br />
noch sehr schwierig, ein solches<br />
Unterfangen zu realisieren,<br />
weshalb ich noch heute dem<br />
damaligen Ortspfarrer Emerich<br />
Klener und dem damaligen Bürgermeister<br />
Leopold Hecher für<br />
die Unterstützung sehr dankbar<br />
bin“, so Bauer.<br />
Auch in <strong>der</strong> 2001 von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Kirchberg her<strong>aus</strong>gegebenen<br />
Ortschronik wurden die<br />
Ergebnisse von Bauers Nachforschungen<br />
über die Familie<br />
Daniel veröffentlicht.<br />
Neue Erkenntnisse<br />
Für Bruno Bauer war das<br />
Zeitgeschichte-Projekt rund um<br />
Johann Hagenhofer und Werner<br />
Sulzgruber eine willkommene<br />
Gelegenheit, mit den heutigen<br />
Möglichkeiten seine Erkenntnisse<br />
zu stützen. Zwar sind ihm<br />
dabei über die Familie Daniel<br />
keine neuen Informationen untergekommen,<br />
allerdings erfuhr<br />
er so von neuen Fällen, die ihm<br />
bisher nicht bekannt waren.<br />
„Aufgrund von Arisierungsund<br />
Rückstellungsakten lässt<br />
sich belegen, dass Max Waller<br />
und Josef Wittels, beide<br />
nicht in Kirchberg ansässig,<br />
Liegenschaften im Ort besessen<br />
haben. Beide Fälle<br />
sind bisher noch nicht <strong>aus</strong>recherchiert.“<br />
Schulungslager im<br />
Wechselgebiet<br />
Beson<strong>der</strong>s interessant<br />
und unerwartet war für Bauer,<br />
als er auf eine Episode in<br />
<strong>der</strong> Geschichte des Gutes<br />
Hammerhof stieß, dass diese<br />
in ihrer Bedeutung weit<br />
über die Ortsgeschichte<br />
hin<strong>aus</strong>weist. Das Gut befindet<br />
sich in Molzegg, in unmittelbarer<br />
Nähe zum Gemeindegebiet von<br />
Otterthal und Trattenbach. 1939<br />
wurde hier im Rahmen von Alija<br />
ein jüdisches Schulungslager<br />
für jüdische Jugendliche errichtet<br />
und betrieben, wo sie für die<br />
Auswan<strong>der</strong>ung nach Palästina<br />
und insbeson<strong>der</strong>e für die landwirtschaftliche<br />
Arbeit im Kibbuz<br />
vorbereitet werden sollten.<br />
„Mir war zwar vorher schon<br />
bekannt, dass es bereits seit<br />
den 1920er-Jahren jüdische Initiativen<br />
gab, möglichst vielen<br />
Juden die Ausreise nach Palästina<br />
zu ermöglichen, nicht aber,<br />
dass es ein Schulungslager im<br />
Wechselgebiet gegeben hat.<br />
Im Archiv <strong>der</strong> Israelitischen<br />
Kultusgemeinde gibt es eine<br />
Namensliste vom September<br />
1939, in <strong>der</strong> 84 jüdische Burschen<br />
und Mädchen zwischen<br />
14 und 17 Jahren angeführt<br />
sind. Internetquellen belegen,<br />
dass viele von ihnen <strong>der</strong> NS-<br />
Tötungsmaschinerie zum Opfer<br />
gefallen sind. „Das Alija-Lager<br />
am Hammerhof weist noch viele<br />
unbeantwortete Fragen auf, sodass<br />
ich den Fokus meiner Forschungen<br />
in nächster Zeit auf<br />
dieses Thema legen werde“, so<br />
Bauer.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
9
REGION<br />
Im Herzen<br />
des Berges<br />
Die Hermannshöhle in<br />
Kirchberg am Wechsel feierte<br />
Anfang <strong>Mai</strong> Jubiläum. Vor<br />
175 Jahren wurde die Höhle entdeckt,<br />
seit 150 Jahren besteht<br />
die Schauhöhle, und seit 50<br />
Jahren gibt es den Hermannshöhlen<br />
Forschungs- und Erhaltungsverein.<br />
Dessen Mitglie<strong>der</strong><br />
waren an diesem Wochenende<br />
im Einsatz, um den Besuchern<br />
die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> größten<br />
Tropfsteinhöhle Nie<strong>der</strong>österreichs<br />
näherzubringen.<br />
Rund 500 Gäste nutzten die<br />
Gelegenheit und tauchten in die<br />
<strong>Welt</strong> unter dem Berg ein. Für die<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Vereins war aber<br />
die rechtzeitige Fertigstellung<br />
eines exakten 3D-Modells <strong>der</strong><br />
Schauhöhle das absolute Highlight<br />
<strong>der</strong> Jubiläumsveranstaltung.<br />
Mit Scannern wurden die<br />
unzähligen Gänge vermessen<br />
und schließlich von einem 3D-<br />
Drucker realitätsnah zum Leben<br />
erweckt. Das Modell ist nun im<br />
Höhlen-Stüberl zu sehen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
... in Kirchberg<br />
Betreutes Wohnen: Großer Andrang bei Gleichenfeier<br />
Vertreter <strong>der</strong> Gemeinde, <strong>der</strong> Aura und <strong>der</strong> Baufirmen bei <strong>der</strong> Gleichenfeier / Foto: Hruby<br />
Großer Tag Mitte <strong>Mai</strong> im Ortszentrum<br />
von Bad Erlach –<br />
die Wohnbaugenossenschaft<br />
Aura und das Bauunternehmen<br />
Pfnier luden zur Gleichenfeier<br />
<strong>der</strong> Senior-Aktiv-Wohnungen.<br />
Das Bauvorhaben umfasst 28<br />
Wohnungen für Betreutes Wohnen<br />
für die laut Bürgermeister<br />
Rädler bereits über 100 Anmeldungen<br />
eingelangt sind. Daher<br />
wird es demnächst auch einen<br />
zweiten Bauabschnitt geben.<br />
Irene Hruby<br />
Fotos (3): Cornelia Rehberger<br />
Foto: Michaela Ba<strong>der</strong><br />
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11
REGION<br />
Vorschau:<br />
Auch in unserer<br />
nächsten Ausgabe<br />
präsentieren wir wie<strong>der</strong><br />
einen spannenden<br />
„Lost Place“:<br />
Wir begeben uns auf<br />
Spurensuche von<br />
Erzherzog Johann<br />
in Thernberg<br />
Lost<br />
Places<br />
Auf <strong>der</strong> Suche nach den vergess<br />
Grandhotel im D<br />
Mit unserer neuen Serie „Lost Places“ zeigen wir verborgene<br />
Baujuwelen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region, die noch heute<br />
von <strong>der</strong> Pracht vergangener Tage zeugen. Markus<br />
Steinbichler hat wie<strong>der</strong> die Geschichte eines beson<strong>der</strong>en<br />
historischen H<strong>aus</strong>es in eindrucksvollen Bil<strong>der</strong>n<br />
festgehalten. Diesmal hat er auch einen persönlichen<br />
Bezug zu dem Bauwerk: Schon seine Urgroßmutter<br />
und seine Großmutter arbeiteten als Küchenhilfen<br />
im Mönichkirchner Hof, <strong>der</strong> sich seit über zehn Jahren im Dornröschenschlaf<br />
befindet.<br />
In <strong>der</strong> letzten Ausgabe haben<br />
wir mit dem Hotel Friesl in<br />
Aspang den Beweis erbracht,<br />
dass ein „Lost Place“ nicht<br />
unbedingt „verloren“ bleiben<br />
muss. Das ehemalige Hotel wurde<br />
renoviert, und Wohnungen<br />
wurden errichtet. Im Wechselgebiet,<br />
genauer gesagt in Mönichkirchen,<br />
wartet ebenfalls<br />
ein Hotel mit wechselhafter Geschichte<br />
auf eine neue Aufgabe.<br />
Der Mönichkirchner Hof ist<br />
einer von mehreren eindrucksvollen<br />
Hotelbauten, die um<br />
die Wende zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
entstanden<br />
sind. Das<br />
herrschaftliche<br />
Anwesen wurde<br />
1910/11 als<br />
Hotel und Gaststätte<br />
gebaut,<br />
dürfte aber nie<br />
wirklich floriert<br />
haben. Im Buch<br />
„Frühlingssturm<br />
– Ein Führer-<br />
Hauptquartier<br />
in Nie<strong>der</strong>österreich“<br />
<strong>der</strong> AR-<br />
GE Zeitsprünge, erschienen im<br />
Kral-Verlag, werden auch <strong>der</strong><br />
Mönichkirchner Hof und seine<br />
Entwicklung im Laufe <strong>der</strong> Jahre<br />
umrissen. Der Beherbergungsbetrieb<br />
wurde nach mehreren<br />
Besitzerwechseln zwischenzeitlich<br />
auch als Erholungsheim<br />
genutzt, bevor er wie<strong>der</strong> als<br />
Gasth<strong>aus</strong> betrieben wurde. Die<br />
Gästeflaute hielt aber an, und<br />
schließlich wurden hier ab dem<br />
Jahr 1985 Asylwerber beherbergt.<br />
Sinnvolles Konzept<br />
fehlt noch<br />
Knapp zehn Jahre später<br />
kaufte schließlich die Sozialhilfeeinrichtung<br />
„Grüner Kreis“<br />
das H<strong>aus</strong>, in dessen Besitz es<br />
bis heute ist. Seit bereits zehn<br />
Jahren steht es allerdings leer.<br />
Eine zündende Idee, wie man<br />
die historischen Gemäuer am<br />
sinnvollsten und wirtschaftlich<br />
rentabel nutzen kann, gibt es<br />
aber bis heute nicht.<br />
Seitens des „Grünen Kreises“<br />
heißt es, man habe zwischenzeitlich<br />
geplant, Kleinwohungen<br />
Leserbrief<br />
Frau Holzbauer <strong>aus</strong> Kirchschlag<br />
schrieb uns diese netten<br />
Zeilen zu unserem „Lost Place“,<br />
dem ehemaligen Kino von<br />
Kirchschlag (März-<strong>Bote</strong>). Vielen<br />
Dank, dass Sie Ihre Erinnerungen<br />
mit uns teilen!<br />
Liebe Frau Rehberger,<br />
Ihr Artikel über das „Kirchschlager<br />
Kino“ hat in mir viele<br />
Kindheitserinnerungen wachgerufen.<br />
Während des Krieges<br />
war es wahrscheinlich <strong>der</strong> einzige<br />
Lichtblick, am Sonntag ins<br />
Kino zu gehen bzw. zu fahren.<br />
Meine Eltern wohnten damals<br />
in <strong>der</strong> Sägemühle. Sonntag für<br />
Sonntag trafen sich die „Somülna“,<br />
um mit ihren Fahrrä<strong>der</strong>n<br />
nach Kirchschlag ins Kino zu<br />
fahren. Es waren hauptsächlich<br />
Frauen, denn die Männer waren<br />
ja im Krieg. Es waren sicher zehn<br />
bis zwanzig Personen, die sich<br />
da auf den Weg machten. Der<br />
einzige Mann war fast immer<br />
Herr Johann Bauer vlg. Sonnleitner,<br />
<strong>der</strong> keinen Film <strong>aus</strong>ließ,<br />
da konnte das Wetter noch so<br />
schlecht sein. Im Winter spannte<br />
er seine Pferde an den Schlitten,<br />
und vollbesetzt ging es ab<br />
nach Kirchschlag. Die Pferde<br />
wurden während des Films im<br />
Gasthof Gruber untergestellt.<br />
Für uns Kin<strong>der</strong> waren die<br />
Sonntage nicht so schön, denn<br />
wir durften nur ganz ganz selten<br />
mitfahren. Die Ausrede unserer<br />
Mütter war immer: „Der Film<br />
hat Jugendverbot.“ Das mussten<br />
wir respektieren, denn an<br />
<strong>der</strong> Frau Ruprecht kam keiner<br />
vorbei. Sie sah von ihrem Platz<br />
an <strong>der</strong> Kassa so streng her<strong>aus</strong>,<br />
dass man es gar nicht versucht<br />
hätte. Wurden wir doch einmal<br />
mitgenommen, mussten wir<br />
ziemlich leiden. Entwe<strong>der</strong> saß<br />
man am Fahrrad auf <strong>der</strong> Stange<br />
o<strong>der</strong> am „Paklträger“! Beides<br />
war ziemlich mühsam. Die Stange<br />
schnitt höllisch ein, und am<br />
„Paklträger“ musste man während<br />
<strong>der</strong> ganzen Fahrt die Beine<br />
abspreizen, damit man nicht in<br />
die Kette kam.<br />
Aber schön war es trotzdem!<br />
Der letzte Film, den ich in Kirchschlag<br />
gesehen habe, muss<br />
<strong>aus</strong> ca. 1946 gewesen sein. Ich<br />
war damals ungefähr 11 Jahre<br />
alt. Den Hauptfilm weiß ich<br />
nicht mehr, aber <strong>der</strong> Vorfilm hieß<br />
„Todesmühlen“ und zeigte, wie<br />
amerikanische Soldaten in ein<br />
Konzentrationslager kamen.<br />
Nackte, <strong>aus</strong>gemergelte Menschen<br />
kamen ihnen entgegen,<br />
und Leichen lagen wie auf einem<br />
Holzhaufen aufgestapelt<br />
da. Ich war so geschockt, hatte<br />
lange Zeit Albträume und kann<br />
den gr<strong>aus</strong>igen Anblick bis heute<br />
nicht vergessen.<br />
Das sind meine Erinnerungen<br />
ans Kirchschlager Kino<br />
Liebe Grüße Erna Holzbauer<br />
12 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
REGION<br />
enen Orten <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
ornröschenschlaf<br />
MASSGESCHNEIDERTE<br />
KÜCHEN, MÖBEL- UND INNENAUSBAU<br />
TISCHLERHANDWERK<br />
SEIT 1946<br />
für ehemalige Patienten einzurichten,<br />
damit diese nach <strong>der</strong><br />
Therapie Wohnmöglichkeiten<br />
finden. Allerdings ist <strong>der</strong> Standort<br />
sehr entlegen, selbst am<br />
Bahnhof Mönichkirchen, gleich<br />
neben dem Hotel, halten keine<br />
Züge mehr.<br />
Zudem müsste das Hotel<br />
umfassend saniert werden, was<br />
eine große finanzielle Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung<br />
wäre und ein sinnvolles<br />
Nutzungskonzept vor<strong>aus</strong>setzen<br />
würde. Derzeit werden nur laufend<br />
kleine Erhaltungsarbeiten<br />
von Patienten durchgeführt,<br />
ansonsten steht das Hotel leer<br />
und ist ungenutzt.<br />
Küchenhilfen im<br />
Führerhauptquartier<br />
Das war aber nicht immer so.<br />
Das weiß Markus Steinbichler<br />
<strong>aus</strong> erster Hand. Großmutter<br />
Theresia Mayer ist in einem<br />
„Kleinhäusl“ bei Mitteregg<br />
aufgewachsen – gleich in <strong>der</strong><br />
Nähe des Hotels. Großmutter<br />
und Urgroßmutter haben in den<br />
1940er-Jahren als Küchenhilfen<br />
im Hotel gearbeitet – auch zu<br />
<strong>der</strong> Zeit, als hier das „Führerhauptquartier“<br />
für den Jugoslawien-Feldzug<br />
Einzug hielt<br />
(11. bis 25. April 1941).<br />
Aus dieser Zeit sind ein paar<br />
alte Schwarz-Weiß-Fotos <strong>der</strong><br />
Küchenbelegschaft vor dem<br />
Hotel und ein spezielles Rezept<br />
geblieben, das bis heute als Familienerbstück<br />
weitergegeben<br />
wird: die Blättertorte, eine Variante<br />
<strong>der</strong> bekanntesten ungarischen<br />
Torte – <strong>der</strong> Dobostorte<br />
(ungarisch: Dobostorta).<br />
Diese wird seither traditionell<br />
und mit viel Aufwand für<br />
Familienfeiern zubereitet und<br />
ist bei keinem Geburtstag in<br />
<strong>der</strong> Familie Mayer/Steinbichler<br />
wegzudenken. Wer sich auf<br />
die kulinarischen Spuren des<br />
Mönchkirchner Hofs begeben<br />
will: Im Kasten rechts dürfen wir<br />
das Rezept verraten!<br />
Cornelia Rehberger<br />
Originalrezept für die<br />
Blättertorte <strong>aus</strong> dem<br />
Mönichkirchner Hof:<br />
Zutaten:<br />
3 dag Butter, 10 dag Zucker<br />
1 Ei, 1 EL Honig, 25 dag<br />
Mehl, 1 Pkg. Backpulver<br />
Alle Zutaten zu einem Teig<br />
verkneten, <strong>aus</strong>rollen,<br />
vier Tortenböden<br />
<strong>aus</strong>stechen und backen.<br />
Für die Creme:<br />
2 Pkg. Schokoladenpudding<br />
zubereiten, 10 dag Butter,<br />
10 dag Zucker einrühren.<br />
Die Tortenböden mit <strong>der</strong><br />
Creme zusammensetzen<br />
und mit Schokolade<br />
glasieren.<br />
Fotos (4): Markus Steinbichler<br />
T +43 2645 2520, office@oh2.at, www.oh2.at<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
13
REGION<br />
Die Schweine fühlen sich im<br />
Auslauf „sauwohl“<br />
Raphael, Victoria und Johannes lieben es, im Heu zu toben<br />
Foto: Anton Koll<br />
Zu Gast am 4-Generationen Biohof<br />
Nicht nur biologischer Anbau und<br />
artgerechte Tierhaltung gehören<br />
zur Philosophie <strong>der</strong> Familie Freiler<br />
in Krumbach. Auch dem Leben in<br />
<strong>der</strong> Großfamilie, von <strong>der</strong> Uroma<br />
bis zum Enkel, können sie etwas<br />
abgewinnen. Etwas, das heute<br />
selten geworden ist.<br />
Am Biohof Freiler ist so gut<br />
wie nie „Not am Manne“.<br />
Denn <strong>der</strong> riesige Vierkanthof,<br />
den die Urgroßeltern von <strong>195</strong>7<br />
bis 1960 erbauten, bietet genug<br />
Platz für vier Generationen, jede<br />
in ihrer eigenen Wohneinheit.<br />
„Die Generationen können<br />
voneinan<strong>der</strong> nur profitieren“, ist<br />
sich Jungbäuerin Cornelia Freiler<br />
sicher. „Es ist immer wer da,<br />
wenn die Kin<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Schule<br />
heimkommen und ich etwas<br />
Dringendes zu erledigen habe.<br />
Umgekehrt, wenn die ,Urlis‘ was<br />
brauchen, sind wir für sie da.“<br />
Biobauer Christoph Freiler ist<br />
sich sicher: „Die Kin<strong>der</strong> lernen<br />
soziale Kompetenz, das ist ganz<br />
wichtig für ihr späteres Leben.“<br />
So kocht die über Achtzigjährige<br />
noch für die ganze Familie,<br />
am Wochenende wechseln sich<br />
die Oma und die Jungbäuerin<br />
ab. Auch den Küchengarten<br />
bewirtschaftet die Uroma noch<br />
selbst, mit Hilfe <strong>der</strong> Urenkel.<br />
Cornelia Freiler bäckt das Brot<br />
Christoph Freiler mit Sohn Raphael<br />
und Schweinenachwuchs<br />
Fotos (3): Egerer<br />
für die ganze Familie, die Oma<br />
stellt manchmal Topfen und Joghurt<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> eigenen Milch her.<br />
Selbstversorger<br />
Die Familie wirtschaftet im Vollerwerb.<br />
„Wir betreiben Milchwirtschaft<br />
mit 32 Milchkühen<br />
und sind Mitglied bei <strong>der</strong><br />
‚nahgenuss‘-Plattform. Hier können<br />
alle Mitglie<strong>der</strong> ihre Produkte<br />
präsentieren“, so Christoph<br />
Freiler. „Wir schlachten zum<br />
Beispiel ein Schwein nur dann,<br />
Uroma Ludmilla Peinthor kocht<br />
unter <strong>der</strong> Woche für die Großfamilie<br />
wenn alle vier Viertel verkauft<br />
sind.“ Die Philosophie dahinter:<br />
„Die Menschen sollen sich<br />
wie<strong>der</strong> darauf besinnen, dass<br />
alle Teile eines Tieres genießbar<br />
sind. Man muss sie nur richtig<br />
zubereiten. Dann muss man<br />
nicht so viele Tiere schlachten.<br />
Es gibt örtliche Betriebe, die hier<br />
eine Vorreiterrolle einnehmen.<br />
Sie kaufen das ganze Tier und<br />
verarbeiten es selbst“, freut sich<br />
<strong>der</strong> Jungbauer. Auch beim Rind<br />
wird <strong>der</strong> Verkauf so gehandhabt.<br />
Dass das Schlachten bei einem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb<br />
zum Alltag gehört, liegt in <strong>der</strong><br />
Natur <strong>der</strong> Sache. Alle Tiere, egal<br />
ob Schwein, Kuh o<strong>der</strong> Huhn,<br />
haben aber trotzdem einen Namen.<br />
„Denn jedes Tier soll als<br />
Lebewesen und Individuum geachtet<br />
und geschätzt werden“,<br />
so Freiler.<br />
Biofutter<br />
selbst erzeugt<br />
Das Futter für die Tiere<br />
stammt <strong>aus</strong> eigenem Anbau,<br />
es gibt einen offenen Stall, die<br />
Tiere können das ganze Jahr<br />
über ins Freie. Das Paar hat<br />
2015 eine Heutrocknungsanlage<br />
gebaut. „Noch füttern wir<br />
auch Silage, aber wir wollen hin<br />
zur Heumilch“, so Freiler über<br />
eines ihrer Ziele. „Langfristig<br />
versuchen wir auch Pute, Huhn<br />
und Fisch anzubieten. Aber da<br />
starten wir erst einmal ein Pilotprojekt<br />
für den Eigenbedarf.“<br />
Die Familie ist also quasi<br />
Selbstversorger, denn auch Apfel-,<br />
Johannis- und Hollersaft<br />
sowie Marmeladen stellt die<br />
Familie selbst her. Und so wird<br />
auch sichergestellt, dass niemals<br />
Langeweile in <strong>der</strong> Großfamilie<br />
aufkommt.<br />
Karin Egerer<br />
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14 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
REGION<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
15
REGION<br />
Burg Kirchschlag:<br />
Ausflug mit Ausstellung<br />
Eigenheimbesitzer<br />
kennen<br />
das: Eigentlich gibt es immer<br />
etwas zu tun. Erst recht,<br />
wenn es sich dabei um ein Gemäuer<br />
handelt, das hun<strong>der</strong>te<br />
Jahre alt ist. Dem Burgerhaltungsverein<br />
rund um Kastellan<br />
Josef Vollnhofer ist es zu verdanken,<br />
dass es heute noch<br />
eine Burgruine Kirchschlag zu<br />
besichtigen gibt. In Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Stadtgemeinde<br />
wird laufend restauriert. Im <strong>Mai</strong><br />
war die Haslgrabenmauer zwischen<br />
dem Pulverturm und <strong>der</strong><br />
Burgbrücke dran. Die gesamte<br />
Mauer wurde noch nie saniert,<br />
entsprechend aufwändig waren<br />
die Arbeiten, um das Gestein<br />
abzusichern bzw. zu erneuern<br />
und Pflanzen zu entfernen. Bis<br />
zur Auflösung <strong>der</strong> Burg befand<br />
sich hier <strong>der</strong> Obstgarten. In <strong>der</strong><br />
Wand selbst waren zwei Reihen<br />
Kanonenscharten eingelassen<br />
– ein echtes Verteidigungsbollwerk.<br />
Über die Geschichte <strong>der</strong> Burg<br />
Kirchschlag, <strong>der</strong>en Bewohner<br />
und die Sanierungsarbeiten <strong>der</strong><br />
letzten Jahrzehnte kann man<br />
sich in <strong>der</strong> immer geöffneten<br />
Dauer<strong>aus</strong>stellung in einem <strong>der</strong><br />
Türme im Innenhof informieren.<br />
Wer eine Führung möchte,<br />
kann diese am Stadtamt<br />
(Tel.: 02646/22 13) buchen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Die Sanierung wird durch den Burgerhaltungsverein in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> Stadtgemeinde und einem freiwilligen Helfer durchgeführt. Verantwortlich<br />
ist Kastellan Josef Vollnhofer (Mitte), <strong>der</strong> selbst viele Arbeiten übernimmt.<br />
Fotos (3): Reherger<br />
2. Bad Erlacher<br />
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16 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
REGION<br />
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gesamten Wohn- und Außenbereich<br />
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Schauräumen fühlt man sich<br />
wohl, denn man sieht, wie viele<br />
Möglichkeiten für das Eigenheim<br />
geboten werden.<br />
Bei den Beratungsgesprächen<br />
spürt man, wie freundlich<br />
und kompetent das Fachpersonal<br />
die passenden Lösungen<br />
erarbeitet. Die Planungen erfolgen<br />
nach individuellen Ideen,<br />
welche fotorealistisch dargestellt<br />
werden. Das ermöglicht<br />
dem Kunden eine Vorschau auf<br />
seine künftigen Räume.<br />
In <strong>der</strong> Werkstatt werden<br />
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Dekore, Waschtischplatten,<br />
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die <strong>Welt</strong>erstnachzucht von Muränen gelang,<br />
dass Napoleon ein Känguru <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Menagerie<br />
als Kriegsbeute mitnahm o<strong>der</strong> dass <strong>der</strong><br />
Tiergarten Schönbrunn bedrohte Schildkröten<br />
in Bangladesch rettet? 1752 als kaiserliche<br />
Menagerie <strong>der</strong> Habsburger gegründet, ist <strong>der</strong><br />
Tiergarten heute Teil des UNESCO-<strong>Welt</strong>kulturerbes<br />
Schönbrunn und bietet mo<strong>der</strong>ne<br />
Tierhaltung in imperialem Ambiente. Dieser Bildband<br />
vereint Anekdoten <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Geschichte des Zoos und aktuelle Geschichten<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
17
WIRTSCHAFT<br />
Fachkräfte <strong>der</strong> Zukunft zeigen ihr Können<br />
Ganz oben am Stockerl: Mike Gampl überzeugte beim High-Tec-<br />
Lehrlingswettbewerb „Metallica“ / Foto: WKNÖ/Bollwein<br />
Von links: Lehrlingswart Ronald Köller, Konditorin Andrea Glatzl und LR<br />
Christiane Teschl-Hofmeister / Foto: www.serendipity.ag/Christoph Reiter<br />
Frühlingszeit ist Wettkampfzeit<br />
für die talentierten Nachwuchs-<br />
Fachkräfte des Landes. In unterschiedlichsten<br />
Sparten bewiesen<br />
auch die jungen Profis <strong>aus</strong> dem<br />
Süden, dass sie ihren guten Ruf<br />
völlig zu Recht haben.<br />
Im Rahmen des Tages des<br />
High-Tec-Lehrlings wurde von<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftskammer auch<br />
<strong>der</strong> Lehrlings-Oscar „Metallica“<br />
vergeben. Bei den Metalltechnikern<br />
musste ein Türfeststeller<br />
gefertigt werden. Kriterien waren<br />
Genauigkeit, Richtigkeit <strong>der</strong><br />
Maße, Oberfläche und Funktionalität.<br />
Acht Kandidaten waren<br />
dabei, als Sieger ging Mike<br />
Gampl von <strong>der</strong> Firma Josef<br />
Pichler Schlosserei & Stahlbau<br />
<strong>aus</strong> Kirchschlag hervor.<br />
Sein Vorgesetzter Johannes<br />
Pöll, <strong>der</strong> selbst schon so manche<br />
Auszeichnung erhielt, freute<br />
sich sehr und nahm die Trophäe<br />
für den Lehrbetrieb entgegen.<br />
Schönes zum Essen und<br />
zum Wohlfühlen<br />
In einen Traum <strong>aus</strong> Schokolade,<br />
Zucker und Marzipan<br />
verwandelte sich die Berufsschule<br />
Baden, als sich die besten<br />
Konditoren zum Wettkampf<br />
trafen. Mit viel Geschick wurde<br />
an den Marzipanfiguren, Pralinen,<br />
süßen Blumenbuketts und<br />
<strong>der</strong> Festtagstorte gearbeitet.<br />
Der 3. Platz ging schließlich an<br />
Andrea Glatzl <strong>aus</strong> Pitten vom<br />
Lehrbetrieb Verein „Internationales<br />
Tagungs- und Bildungszentrum,<br />
Hohe Wand“. Auch<br />
bei den Landeslehrlingswettbewerben<br />
<strong>der</strong> Fußpfleger, Kosmetiker<br />
und Masseure konnten<br />
die Teilnehmer <strong>aus</strong> dem Süden<br />
überzeugen. Michelle Pichler<br />
<strong>aus</strong> Wartmannstetten trat bei<br />
den Fußpflegerinnen an und erreichte<br />
den dritten Platz. Platz<br />
eins im Bereich Kosmetik ging<br />
an Kim Schwarzer, die bei Sabine<br />
Bauer in Katzelsdorf beschäftigt<br />
ist.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Spatenstich für neue Mediashop-Zentrale<br />
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Spatenstich für die neue Zentrale / Foto: Rehberger<br />
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2006 hatten Katharina und<br />
Dieter Schnei<strong>der</strong> die Idee, ins<br />
Teleshopping-Business einzusteigen<br />
und dieses nachhaltig<br />
zu verän<strong>der</strong>n. Ein Weg, <strong>der</strong><br />
streckenweise auch ziemlich<br />
steinig war. Heute können die<br />
Unternehmer aber auf ihren Erfolg<br />
stolz sein, und das wurde<br />
im <strong>Mai</strong> mit dem Spatenstich des<br />
neuen Hauptquartiers in Neunkirchen<br />
zum Ausdruck gebracht.<br />
Sieben Standorte und<br />
300 Mitarbeiter gehören heute<br />
zum Mediashop-Konzern,<br />
<strong>der</strong> 2017 einen Umsatz von<br />
170 Millionen Euro erzielte. Der<br />
Platz im MSC2 am Neunkirchner<br />
Spitz wurde daher zu klein.<br />
Wenige Meter weiter soll nun<br />
auf 2.500 m 2 genug Platz für die<br />
Filmstudios, aber auch für die<br />
Büros und einen Shop vorhanden<br />
sein. Geplant wurde das<br />
Projekt von Rudischer & Panzenböck.<br />
Acht Millionen Euro<br />
werden investiert. Die Fertigstellung<br />
ist für Herbst 2019 geplant.<br />
18 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
GEMEINSAM<br />
WEITER<br />
KOMMEN<br />
RICHTUNGSWEISEND DURCH DAS KOMBINIEREN VON<br />
TRADITIONELLEM HANDWERK UND MODERNSTEN<br />
FERTIGUNGSTECHNOLOGIEN. GETRIEBEN VON DER<br />
LEIDENSCHAFT FÜR PERFEKTION. BASIEREND AUF<br />
DER VERLÄSSLICHKEIT EINES IN DRITTER GENERATION<br />
FAMILIENGEFÜHRTEN UNTERNEHMENS. SO FERTIGEN<br />
WIR IN THOMASBERG IN NIEDERÖSTERREICH<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
19
WIRTSCHAFT<br />
Wiesmath: Neustart als Jungunternehmer<br />
Im Sommer wollen Michaela<br />
List-Ebner und Burkhard List<br />
mit ihrem eigenen Unternehmen<br />
b&mi durchstarten. Gemeinsam<br />
mit handwerklichen Betrieben<br />
wollen sie beson<strong>der</strong>e Projekte<br />
umsetzen. Erfahrung in diesem<br />
Bereich haben sie im Laufe ihrer<br />
Karriere jedenfalls genug<br />
gesammelt.<br />
In <strong>der</strong> Führungsetage von List<br />
General Contractor in Bad<br />
Erlach haben die beiden zahlreiche<br />
heikle Projekte begleitet<br />
– von <strong>der</strong> hochwertigen Yacht<strong>aus</strong>stattung<br />
bis zur Residenz.<br />
Doch dann wollten sie ihren<br />
eigenen Weg gehen. Nun gibt<br />
es von Michaela List-Ebner und<br />
Burkhard List wie<strong>der</strong> ein kräftiges<br />
Lebenszeichen. Die beiden<br />
Wiesmather sind gerade<br />
dabei, sich mit ihrem eigenen<br />
Unternehmen selbstständig zu<br />
machen. Diesen Sommer soll es<br />
losgehen.<br />
„Mit b&mi wollen wir Business-Partner<br />
für Projekte von<br />
handwerklichen Betrieben<br />
werden, die das gewisse Extra<br />
erfor<strong>der</strong>n“, schil<strong>der</strong>t das Paar<br />
die Idee. Das nötige Rüstzeug<br />
Michaela List-Ebner und Burkhard List <strong>aus</strong> Wiesmath wollen mit ihrer neuen<br />
Firma handwerkliche Betriebe bei ihren Projekten beraten bzw. spannende<br />
Ideen gemeinsam umsetzen / Foto: b&mi GmbH Co. KG<br />
bringen die beiden – abgesehen<br />
von ihrer beruflichen Erfahrung –<br />
jedenfalls mit.<br />
Berufserfahrung<br />
Michaela List-Ebner hat<br />
als Tischlerin die Arbeit mit<br />
Holz von <strong>der</strong> Pike auf gelernt.<br />
Sie setzte ihren Weg<br />
später im Bereich Projektmanagement<br />
fort, ehe sie eine<br />
Ausbildung für Personalmangement<br />
machte und bei List<br />
GC diesen Bereich leitete und<br />
wichtige Personalprozesse und<br />
-strukturen etablierte. Burkhard<br />
List hat nach einem Studium <strong>der</strong><br />
Holztechnik und Holzwirtschaft<br />
die Geschäftsführung von List<br />
GC übernommen. Vor zwei Jahren<br />
trennte er sich vom Betrieb<br />
und sammelte nun Erfahrungen<br />
im internationalen Vertrieb für<br />
einen führenden Softwarehersteller<br />
in <strong>der</strong> Möbelbranche. Damit<br />
baute er sich ein Netzwerk in<br />
Europa und Asien auf.<br />
Mit ihrem neuen Unternehmen<br />
wollen die beiden ihre Fähigkeiten<br />
nun vor allem im deutschsprachigen<br />
Raum anbieten.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> - Wechselland<br />
20 <strong>Bote</strong> Inserat <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Fotowettbewerb.indd <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | 1<strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
15.05.18 10:28
WIRTSCHAFT<br />
Praktischer Unterricht:<br />
Schule trifft Arbeitswelt<br />
Steuern an <strong>der</strong> Grenze?<br />
Beruhigte Urlaubsrückreise!<br />
Richtmengen und Freigrenzen beachten<br />
Für Einreisen <strong>aus</strong> einem an<strong>der</strong>en EU-Staat gilt grundsätzlich, dass<br />
Waren für den persönlichen Ge- und Verbrauch im Reisegepäck<br />
eingeführt werden können, ohne dass in Österreich Abgaben anfallen.<br />
Ausgenommen davon sind z.B. neue Autos. Beachten sollte<br />
man in jedem Fall die Richtmengen bzw. Freigrenzen für alkoholische<br />
Getränke und Tabakwaren unabhängig vom Einreiseland.<br />
Richtmengen bei Einreise<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> EU<br />
Freimenge bei Einreise<br />
<strong>aus</strong> Nicht-EU-Staaten<br />
Bier 110 Liter 16 Liter 3)<br />
Wein<br />
90 Liter / davon max.<br />
60 Liter Schaumwein<br />
4 Liter<br />
(nicht schäumende Weine) 3)<br />
Spirituosen 10 Liter 2) 1 Liter<br />
Zigaretten 800/300 Stück 1) 200 Stück o<strong>der</strong> 3)<br />
Zigarillos 400 Stück 100 Stück o<strong>der</strong> 3)<br />
2) 3)<br />
Die Schüler <strong>der</strong> NMS Zöbern sammelten in <strong>der</strong> Küche und im Service des<br />
Hotel Weber wertvolle Erfahrungen / Foto: Anita Reithofer<br />
Ernährung, Präsentation und<br />
Kommunikation heißt das<br />
Schwerpunktfach in <strong>der</strong> 3. Klasse<br />
<strong>der</strong> NMS Zöbern. Zum Abschluss<br />
dieses Faches durften<br />
die Schüler ihr Wissen in <strong>der</strong> Berufswelt<br />
<strong>aus</strong>probieren. Petra und<br />
Alfred Weber zeigten an zwei<br />
Nachmittagen und Abenden<br />
den Schülern das professionelle<br />
Arbeiten im Service und in <strong>der</strong><br />
Küche. Etwa das Zubereiten von<br />
frischen Lebensmitteln <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Region, appetitliches Anrichten,<br />
festliches Decken <strong>der</strong> Tische<br />
sowie das Begrüßen und Bedienen<br />
<strong>der</strong> Gäste standen auf dem<br />
Programm. Die Gäste, nämlich<br />
Eltern und Lehrer <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>,<br />
waren begeistert.<br />
Zigarren 200 Stück 50 Stück o<strong>der</strong> 3)<br />
1)<br />
Für Zigaretten, die im Reisegepäck <strong>aus</strong> Ungarn, Kroatien, Lettland, Litauen, Rumänien o<strong>der</strong><br />
Bulgarien nach Österreich mitgenommen werden, gilt eine Richtmenge von nur 300 Stück.<br />
2)<br />
Beträgt <strong>der</strong> Alkoholgehalt höchstens 22 %vol., beträgt die Freigrenze 20 l (<strong>aus</strong> <strong>der</strong> EU),<br />
2 l (<strong>aus</strong> dem Drittland) | 3) ab einem Alter von 17 Jahren<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
WIRTSCHAFT<br />
Glücksbringerinnen<br />
in vierter Generation<br />
Als Uli Tauchner <strong>aus</strong> Kirchberg<br />
1980 in die Fußstapfen ihres<br />
Vaters trat, war sie <strong>der</strong> einzige<br />
weibliche Lehrling in dieser Berufssparte.<br />
Auch 1999, als Tochter<br />
Daniela zu lernen begann, war sie<br />
allein auf weiter Flur. Der Beruf<br />
Rauchfangkehrer ist nach wie<br />
vor eine Männerdomäne, doch<br />
beide Damen würden ihren Job<br />
um nichts in <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> gegen einen<br />
an<strong>der</strong>en eint<strong>aus</strong>chen wollen.<br />
Die vier Generationen wohnen<br />
nicht nur alle unter<br />
einem Dach, sie haben auch alle<br />
denselben Beruf. Immerhin hat<br />
Uli Tauchner drei Kin<strong>der</strong> (zwei<br />
Söhne, eine Tochter), und alle<br />
haben sich für den Beruf Rauchfangkehrer<br />
entschieden. „Wenn<br />
man kein Morgenmuffel ist,<br />
hat man super Arbeitszeiten“,<br />
erzählt Daniela von ihrem Berufsalltag.<br />
„Wir gehen zwar um<br />
fünf Uhr außer H<strong>aus</strong>, aber dafür<br />
kommen wir meist um zwei<br />
Uhr nach H<strong>aus</strong>e und haben den<br />
Nachmittag frei.“ Den zeitigen<br />
Beginn sieht das Familienunternehmen<br />
als Dienst am Kunden.<br />
„Dann haben die Leute keinen<br />
Stress nach <strong>der</strong> Arbeit, weil wir<br />
schon vorher da waren. Man<br />
baut eine Beziehung zu den<br />
Kunden auf, denn wir handhaben<br />
unsere Einsatzgebiete so,<br />
dass immer die gleiche Person<br />
in die gleichen Häuser geht.<br />
Denn oft legen uns die Leute<br />
den Schlüssel hin, und daher<br />
ist Vertrauen gefragt.“ Immerhin<br />
betreuen die fünf Rauchfangkehrer<br />
ein Gebiet von Trattenbach<br />
über Schwarzau am<br />
Steinfeld bis Altendorf, Mönichkirchen<br />
und Zöbern.<br />
Einige Fertigkeiten<br />
sind gefragt<br />
Mit Höhen- o<strong>der</strong> Platzangst ist<br />
man in diesem Beruf jedenfalls<br />
komplett fehl am Platz. „Es gibt<br />
nach wie vor alte schliefbare<br />
Kamine, wo man sich mühsam<br />
von unten nach oben arbeiten<br />
muss. Da stützt man sich mit<br />
Knien, Ellbogen und Hüften ab,<br />
das kann manchmal ganz schön<br />
anstrengend sein. Bleibt man<br />
Uli Tauchner mit Tochter Daniela: Noch immer sind nur zehn Prozent aller<br />
Rauchfangkehrer weiblich. / Foto: Egerer<br />
stecken, heißt es Ruhe bewahren,<br />
auch wenn das vielleicht<br />
einfacher klingt, als es ist“, so<br />
Uli Tauchner.<br />
Arbeit ist heute<br />
technisch anspruchsvoll<br />
„Heutzutage wird unser Berufsbild<br />
durch die vielen technischen<br />
und rechtlichen Än<strong>der</strong>ungen<br />
immer anspruchsvoller.<br />
Als öffentlich zugelassener<br />
Rauchfangkehrer sind wir nach<br />
<strong>der</strong> EN ISO 9001 zertifiziert und<br />
daher berechtigt, in unserem<br />
Kehrgebiet sicherheitsrelevante<br />
Tätigkeiten nach den gesetzlichen<br />
Vorgaben durchzuführen.“<br />
Dementsprechend zahlreich<br />
sind auch die Seminare, die<br />
während eines Jahres zu absolvieren<br />
sind. „Durch unseren<br />
verantwortungsvollen Beruf<br />
müssen wir viele Gesetze im<br />
Kopf haben“, so Uli Tauchner.<br />
„Außerdem sind wir bei Notfällen,<br />
wie zum Beispiel Rauchfangbränden,<br />
auch in <strong>der</strong> Nacht<br />
am Handy erreichbar.“<br />
Karin Egerer<br />
Geför<strong>der</strong>te Wohnungen in<br />
PITTEN<br />
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22 <strong>Bote</strong> Inserat-Pitten1.indd <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> 1 <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
14.05.18 11:53
WIRTSCHAFT<br />
Vorstellungstour:<br />
Der Wirtschaftsmotor brummt<br />
JETZT<br />
auch mit Online-Shop!<br />
Die NÖAAB-Vertreter von Bezirk und Stadt Wiener Neustadt mit dem neuen<br />
AK-Vizepräsidenten auf Vorstellungstour in <strong>der</strong> Region / Foto: Rehberger<br />
Um sich persönlich einen Eindruck<br />
von <strong>der</strong> Situation am<br />
Arbeitsmarkt in und rund um<br />
Wiener Neustadt zu verschaffen,<br />
besuchte AK-Vizepräsident<br />
Josef Hager die Region und präsentierte<br />
seine Ideen von einer<br />
zukunftsträchtigen Arbeitswelt.<br />
LAbg. Franz Rennhofer konnte<br />
positive Zahlen vorlegen:<br />
„Nie<strong>der</strong>österreich liegt an <strong>der</strong><br />
Spitze <strong>der</strong> Kaufkraft, 1.000 Euro<br />
über dem Bundesschnitt. Hier<br />
gibt es die geringste Armutsgefährdung,<br />
und mit 617.000 Beschäftigten<br />
ist ein neuer Rekord<br />
gelungen. Außerdem haben wir<br />
<strong>der</strong>zeit im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 13,8 Prozent weniger Arbeitslose<br />
im Bezirk Wiener Neustadt,<br />
das sind 812 Personen.“<br />
Diese Entwicklungen führt er<br />
vor allem auf die gute Konjunktur<br />
zurück: „Die Wirtschaft<br />
boomt, die Betriebe haben volle<br />
Auftragsbücher und das Land<br />
bemüht sich um starke Exportpartner.<br />
Immerhin hängen davon<br />
rund 40 Prozent <strong>der</strong> heimischen<br />
Arbeitsplätze ab“, so Rennhofer.<br />
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung<br />
für NÖAAB-Mitglie<strong>der</strong><br />
im Grandhotel NÖ Hof<br />
in Lanzenkirchen informierte<br />
er über die vier Schwerpunkte<br />
des Landes: Arbeit, Gesundheit,<br />
Mobilität und Familie. Dazu gehört<br />
etwa auch <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong><br />
Kleinstkin<strong>der</strong>betreuung.<br />
Lehre: Chance<br />
mit Zukunft<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Betriebsbesichtigungstour<br />
mit dem seit<br />
Ende 2017 gewählten AK-Vizepräsidenten<br />
Josef Hager fiel auf,<br />
dass so gut wie je<strong>der</strong> Betrieb<br />
expandiert o<strong>der</strong> zumindest daran<br />
denkt. Für Hager, <strong>der</strong> selbst<br />
als Lehrling (Bürokaufmann)<br />
begonnen hat, steht daher die<br />
Ausbildung von Fachkräften sowie<br />
die Aufwertung des Images<br />
<strong>der</strong> Lehre an erster Stelle. „Ich<br />
weiß, wir reden darüber schon<br />
seit einigen Jahren, aber gerade<br />
in Zeiten <strong>der</strong> Digitalisierung, wo<br />
wir viele Jobs <strong>der</strong> unmittelbaren<br />
Zukunft noch nicht kennen und<br />
nicht wissen, welche es in Zukunft<br />
nicht mehr geben wird,<br />
haben Fachkräfte die größten<br />
Chancen“, so Hager.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Die Scherz-Kogelbauer GmbH ist stolz, Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
zu sein. Wir bieten so unseren gewerblichen<br />
Kunden ein immenses Sortiment zu ansprechenden<br />
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passenden Sprüchen o<strong>der</strong> mit PopUp-Effekt und vieles<br />
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Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich inspirieren.<br />
Betriebsbesuch in Lanzenkirchen (v. li.): Vizebgm. Heide Lamberg, Rudolf<br />
Lamberg, Kammerrat Fritz Seiser, AK-Vizepräsident Josef Hager, GGR Sabina<br />
Doria und LAbg. Franz Rennhofer / Foto: Marktgemeinde Lanzenkirchen<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH<br />
Geschäft: Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
23
WIRTSCHAFT<br />
In dieser riesigen Halle wird das<br />
gemahlene Getreide gelagert. Auch<br />
beim Bauen setzt die Familie auf bio.<br />
Einem alten H<strong>aus</strong>stock nachempfunden bauten<br />
die Eltern von Ernst Beiglböck. Im Keller befindet<br />
sich <strong>der</strong> Hofladen <strong>der</strong> Familie. / Fotos (4): Egerer<br />
Der Natur-pur-Pionier<br />
In Zöbern, dort, wo sich Fuchs<br />
und Hase gute Nacht sagen,<br />
wohnt die Familie Beiglböck und<br />
betreibt seit 1980 eine biologische<br />
Landwirtschaft auf 750 Meter<br />
Seehöhe. Damals war <strong>der</strong> Hof <strong>der</strong><br />
49. Biobetrieb von mittlerweile<br />
über 3.000 in ganz Nie<strong>der</strong>österreich.<br />
Ernst Beiglböck hat sich<br />
auf das Anbauen und Mahlen<br />
von Getreide spezialisiert und<br />
setzt auch bei <strong>der</strong> Technik auf<br />
Natur pur. Deswegen hält er viel<br />
auf seine Osttiroler Steinmühle.<br />
„In <strong>der</strong> heutigen Zeit musst<br />
du deine eigene Schiene fahren,<br />
wenn du als Landwirt überleben<br />
willst“, ist sich Ernst Beiglböck<br />
<strong>aus</strong> Zöbern sicher. Der „Grenzgänger“<br />
zur Steiermark, wie er<br />
sich selbst bezeichnet, hat immer<br />
eine kleine Mühle gehabt,<br />
aber: „In Schlag gab es früher<br />
eine Genossenschaft, als die<br />
zusperrte, hat unsere Familie<br />
diese übernommen.“<br />
Osttiroler Steinmühle<br />
„Ich habe mich für so eine<br />
Mühle entschieden, weil diese<br />
<strong>aus</strong> Zirben- und Kiefernholz<br />
ohne Metall zusammengebaut<br />
ist und mit einem ,Naxos-Stein‘<br />
mahlt.“ Die herkömmlichen<br />
Mühlen sind Walzenmühlen und<br />
weisen auch Metallteile auf. Da<br />
diese Mühle ein ,Langsamläufer‘<br />
ist, wird schonen<strong>der</strong> gemahlen,<br />
und die Mehlqualität ist hochwertiger.<br />
„Da wir ein Biohof sind,<br />
möchte ich auch bei <strong>der</strong> Verarbeitung<br />
meiner Produkte natürliche<br />
Materialien verwenden“, so<br />
Beiglböck.<br />
Will man so ein Osttiroler<br />
Prachtstück erwerben, wartet<br />
man ein Jahr. Dafür hält sie dann<br />
30 Jahre.<br />
Neben seiner Milchwirtschaft<br />
baut er Dinkel, Roggen, Gerste,<br />
Hafer, Kartoffeln und Gemüse<br />
an. Einige Landwirte bringen ihr<br />
Getreide zum Aufbereiten. Er<br />
produziert Fein- und Vollkornmehl<br />
o<strong>der</strong> Gries. Seine Frau<br />
Barbara bäckt dar<strong>aus</strong> jede Woche<br />
große Mengen an Dinkel-<br />
Roggen-Brot.<br />
Sein Ziel für die Zukunft: „Den<br />
Betrieb als Familienbetrieb<br />
weiterführen und den hohen<br />
Biostandard halten. „Ein bisschen<br />
in die Technik investieren<br />
wird auch nötig sein“, meint<br />
Beiglböck. So hat er vor, bald<br />
einmal nach Osttirol zu fahren,<br />
um bei Bedarf eine neue Osttiroler<br />
Steinmühle anzuschaffen.<br />
Karin Egerer<br />
Vista-Finale – die Besten des Landes<br />
Von links: Meister Matthias Stangl, Michael Egerer, Jürgen Bin<strong>der</strong> und<br />
Geschäftsführer von Volvo Rath in Neunkirchen Christian Rath / Foto: Rath<br />
24 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Die Osttiroler Steinmühle besteht nur <strong>aus</strong> Holz und einem Mahlstein<br />
Zwölf Teams <strong>aus</strong> ganz Österreich<br />
trafen sich beim<br />
Vista-Finale (Volvo International<br />
Service und Training Award) in<br />
Schwechat, um ihr Können unter<br />
Beweis zu stellen. Dabei hieß<br />
es, alle Kenntnisse rund um Kfz-<br />
Technik, Marketing und Verkauf<br />
anzuwenden. Das Team „Rathschen“<br />
<strong>aus</strong> dem Bezirk Neunkirchen<br />
ging als Sieger hervor und<br />
tritt nun bei <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>meisterschaft<br />
in Schweden an.<br />
Karin Egerer<br />
Bäckerei Koll<br />
Hauptplatz 3<br />
2860 Kirchschlag<br />
Tel: 02646/2267<br />
Wir suchen<br />
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Neueröffnung<br />
Fr, 1. Juni<br />
ab 13 Uhr<br />
Ab 16 Uhr<br />
offizielle Eröffnung<br />
mit Ehrengästen<br />
Fritzi und Susanne Kager / Foto: Scherz<br />
Die Schönheits-Profis:<br />
ab sofort in Bad Schönau<br />
Fritzi Kager hat jahrelange Erfahrung im „Schönmachen“ ihrer zufriedenen<br />
Kunden. Gemeinsam mit ihrer Tochter Susanne ist sie ab 1. Juni in <strong>der</strong><br />
„Schönmacherei“ für alles rund um Beauty, Pflege und Kosmetik da.<br />
2853 Bad Schönau,<br />
Hauptstraße 23,<br />
Telefon 0664 996 96 85<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fritzi@schoenmacherei.net,<br />
www.schoenmacherei.net (ab 1. Juni)<br />
Ein gepflegtes Äußeres<br />
kommt nicht nur beim Gegenüber<br />
gut an, son<strong>der</strong>n sorgt<br />
auch für Wohlbefinden. Unter<br />
dem Motto „Endlos Schön<br />
Sein“ hat sich Frie<strong>der</strong>ike Kager<br />
gemeinsam mit ihrer Tochter einen<br />
Traum erfüllt: den eigenen<br />
Beauty-Salon in Bad Schönau.<br />
Dafür hat sie das ehemalige<br />
Raiffeisen-Gebäude gekauft<br />
und die rund 60 m 2 komplett<br />
umgebaut. Wenn die „Schönmacherei“<br />
am 1. Juni mit vielen<br />
tollen Vorführungen ihre Türen<br />
öffnet, dann wartet auf die Besucher<br />
nicht nur alles rund um<br />
mo<strong>der</strong>ne Pflege und Make-up,<br />
son<strong>der</strong>n auch ein erfahrenes<br />
Team in einem ganz beson<strong>der</strong>en<br />
Wohlfühl-Ambiente.<br />
Seit 15 Jahren ist Frie<strong>der</strong>ike<br />
Kager erfolgreich als Kosmetikerin<br />
und Fußpflegerin selbstständig.<br />
Ihr absoluter Traumberuf,<br />
den sie sich mit Familie und<br />
H<strong>aus</strong>halt verwirklicht hat.<br />
Im Einsatz für<br />
die Schönheit<br />
Die begeisterte Sportlerin<br />
(Laufen, Radfahren, Schwimmen)<br />
kocht gerne und widmet<br />
sich ihrer Familie – wenn sie<br />
nicht gerade im Einsatz für die<br />
Schönheit ist. Mit dem neuen<br />
Studio hat sie auch eine weitere,<br />
kompetente Hand zur Seite:<br />
ihre Tochter. Susanne hat<br />
ihr Handwerk von <strong>der</strong> Pike auf<br />
gelernt und die Gesellenprüfung<br />
für Fußpflege und Kosmetik und<br />
zusätzlich die Befähigungsprüfung<br />
für Fußpflege in Wien<br />
abgelegt. Eine zusätzliche Ausbildung<br />
für Nageldesign absolvierte<br />
sie in Nie<strong>der</strong>österreich. In<br />
naher Zukunft ist angedacht, im<br />
Studio Lehrlinge <strong>aus</strong>zubilden.<br />
Die Arbeit mit Menschen lag ihr<br />
also schon immer am Herzen.<br />
Gemeinsam haben sie nun eine<br />
Mission: die Schönheit und das<br />
Wohlbefinden ihrer Kundinnen<br />
und Kunden. Unterstützt werden<br />
sie dabei von mo<strong>der</strong>nsten<br />
Technologien und Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Welche<br />
das sind, welche Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> „Verschönerung“ sowie <strong>der</strong><br />
„Gesundheit“ es heute gibt und<br />
in welchen Bereichen man was<br />
bewirken kann, werden sie im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Eröffnung zeigen<br />
(siehe Kasten rechts).<br />
Die Familie Kager freut sich<br />
jedenfalls auf den spannenden<br />
Neustart in Bad Schönau und<br />
heißt Sie herzlich willkommen in<br />
<strong>der</strong> „Schönmacherei“.<br />
Gewinnspiel!<br />
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Öffnungszeiten: Montag 14.00-19.00 Uhr<br />
Dienstag 09.00-17.00 Uhr<br />
Mittwoch 08.00-14.00 Uhr<br />
Donnerstag 09.00-17.00 Uhr<br />
Freitag 08.00-16.00 Uhr<br />
Samstag 09.00-12.00 Uhr<br />
Abendtermine möglich<br />
Programm/Vorführungen:<br />
• Neue Technologie <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Schweiz:<br />
ICOONE mit<br />
Burim Hasani<br />
Sales & Managing Director<br />
• Mikrostimulationen, die<br />
die Schönheit neu definieren<br />
• Behandlung für den<br />
ganzen Körper<br />
• Problemzonen und<br />
lokalisierte Fettpolster<br />
• Konturreduktion und<br />
Straffung<br />
• Verbrennungen und Narben<br />
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mit Beratung<br />
• Vorführung<br />
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Revi<strong>der</strong>m Skin Peeler<br />
• Ultraschall –<br />
energiereiche Wellen<br />
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„Ihre Zellen tanzen“<br />
• Make-up Artist<br />
Giovanni Fasiello<br />
International Make-up Artist<br />
• Microblading<br />
Augenbrauenpflege<br />
und Permanent<br />
Make-up mit<br />
Werner Tometschek<br />
Permanent Make-up Profi<br />
und Trainer
GEMEINDEN<br />
Die Ecke für<br />
den grünen Daumen<br />
Blütezeit<br />
Die Tage werden spürbar länger,<br />
und es beginnt die schöne<br />
Zeit fürs „Wohnen im Garten“.<br />
Gleichzeitig ist es aber<br />
auch eine Zeit, in <strong>der</strong> im Garten<br />
viele Arbeiten anfallen:<br />
Foto: adobe stock / fotoknips<br />
Die abgeblühten Blütensträucher<br />
können, wenn nötig,<br />
zurückgeschnitten werden. Sie<br />
blühen am zweijährigen Holz –<br />
schneidet man sie jetzt, setzen<br />
sie noch frische Triebe an, die<br />
dann im nächsten Jahr zweijährig<br />
sind und verlässlich blühen.<br />
Die Rosen setzen Knospen<br />
an, und manche sind dick<br />
mit jungen Läusen besetzt.<br />
Auch wenn das Gärtnerherz<br />
schmerzt: Bitte bedenken Sie,<br />
dass eine Marienkäferlarve etwa<br />
300 Blattläuse braucht, um sich<br />
in den sympathischen Käfer zu<br />
verwandeln. Blattläuse sind nur<br />
an jungen, schwachen Pflanzen<br />
ein Problem – kräftige Pflanzen<br />
opfern ein paar Blütenknospen,<br />
und in kurzer Zeit ist <strong>der</strong> Spuk<br />
vorbei, auch wenn man gar<br />
nicht eingreift. Wer den Anblick<br />
gar nicht ertragen kann, hat<br />
auch die Möglichkeit, die Läuse<br />
mit einem scharfen Wasserstrahl<br />
abzuspritzen. So bleiben<br />
sie als Futter für die hungrigen<br />
Marienkäferlarven erhalten.<br />
Wem eine dichte, unkrautfreie<br />
Rasenfläche wichtig ist,<br />
<strong>der</strong> sollte jetzt jede Woche<br />
mähen und mit biologischem<br />
Langzeitdünger nicht sparen!<br />
Die feinen Rasengräser haben<br />
einen sehr hohen Stickstoffbedarf.<br />
Sinkt <strong>der</strong> Stickstoffgehalt<br />
im Boden, machen sich jene<br />
Beikräuter breit, die auch mit<br />
mageren Böden gut <strong>aus</strong>kommen.<br />
Dieser Prozess geht so<br />
lange, bis nur mehr Thymian<br />
und Disteln die Grünflächen<br />
besiedeln. Von kombinierten<br />
Produkten wie „Rasendünger<br />
mit Unkrautvernichter“ ist<br />
Gerlinde Blauensteiner<br />
grundsätzlich abzuraten. Der<br />
„Unkrautvernichter“ vernichtet<br />
auch das Bodenleben, und die<br />
geschwächten Rasenflächen<br />
brauchen dadurch immer mehr<br />
Pflege. Um schöne, sattgrüne<br />
Rasenflächen zu erhalten, genügt<br />
eine kräftige Startdüngung<br />
im April und eine weitere<br />
bis Mitte Juni. Auf Flächen, die<br />
nicht stark beansprucht werden,<br />
macht es aber auch Sinn, über<br />
einen – sehr pflegeleichten und<br />
robusten – Kräuterrasen nachzudenken.<br />
Hier blühen zarte<br />
Blümchen das ganze Jahr über,<br />
man erspart sich die Düngung,<br />
und die Insekten haben ihre helle<br />
Freude an diesen „gedeckten<br />
Tischen“.<br />
Im Gemüsegarten ist es jetzt<br />
an <strong>der</strong> Zeit, auch die wärmeliebenden<br />
Pflanzen, wie Tomaten,<br />
Melanzani, Paprika und Gurken,<br />
<strong>aus</strong>zupflanzen. Gleich nach <strong>der</strong><br />
Pflanzung sollten die Flächen<br />
rundherum mit Grasschnitt<br />
o<strong>der</strong> geschnittenen Kräutern gemulcht<br />
werden. Gut abgedeckte<br />
Böden trocknen nicht so schnell<br />
<strong>aus</strong>, die Mulchschicht wirkt wie<br />
ein sanfter Flächenkompost, und<br />
Starkregen kann nicht so viel<br />
Schaden anrichten. Auch Schafwoll-Vliese<br />
sind seit einiger Zeit<br />
im Handel. Sie schützen den<br />
Boden sehr gut und geben bei<br />
<strong>der</strong> Verrottung zusätzlich gleichmäßig<br />
Stickstoff ab. Optisch<br />
sind sie gewöhnungsbedürftig,<br />
lassen sich aber unter dünnen<br />
Schnittgutschichten wun<strong>der</strong>bar<br />
verstecken. Grundsätzlich<br />
sind sie eine sehr bequeme und<br />
sinnvolle Art, den Boden für die<br />
ganze Saison gut zu schützen.<br />
Um diese Jahreszeit wird am<br />
besten am Abend – selten, dafür<br />
durchdringend – gegossen.<br />
Ständige, kleine Wassergaben<br />
bewirken ein verstärktes Feinwurzelwachstum<br />
in den oberen<br />
Bodenschichten. Seltene,<br />
kräftige Wassergaben locken<br />
die Feinwurzeln nach unten,<br />
dadurch werden die Pflanzen<br />
wi<strong>der</strong>standsfähig und unabhängiger,<br />
und wir sparen uns Wasser<br />
und Arbeit.<br />
Einen wun<strong>der</strong>baren<br />
Frühsommer wünscht Ihnen<br />
ganz herzlich,<br />
Ihre Gärtnermeisterin<br />
Gerlinde Blauensteiner<br />
Blütenfest auf Gut Guntrams<br />
Reinhard und Sigrid Adelsberger mit Stefan Gergely und Bürgermeister<br />
Günter Wolf / Foto: Hruby<br />
Das Gut Guntrams und die<br />
Edelmacherei in Guntrams<br />
bei Schwarzau luden zum großen<br />
Blütenfest. Der Wettergott<br />
hatte ein Einsehen und bescherte<br />
den Besuchern prachtvolles<br />
Frühsommerwetter.<br />
Die Gäste des Blütenfestes<br />
erwartete ein abwechslungsreiches<br />
Programm – Gartenführungen,<br />
eine freilaufende Hühnerschar,<br />
Verkostungen, eine<br />
Gartenj<strong>aus</strong>e sowie <strong>der</strong> Besuch<br />
des neuen Pavillons mit angeschlossener<br />
Gastronomie. Kulinarisches<br />
Highlight des Tages<br />
bildete das köstliche Kaiserin-<br />
Zita-Törtchen zur Erinnerung<br />
Flohmarkt mit Nachhaltigkeit<br />
Heidi<br />
Fruhmann,<br />
Umweltgemein<strong>der</strong>ätin<br />
<strong>aus</strong> Kirchberg<br />
am Wechsel, hat einen<br />
ganz beson<strong>der</strong>en<br />
Flohmarkt ins Leben<br />
gerufen, <strong>der</strong> heuer<br />
am 3. Juni ab 9 Uhr<br />
stattfinden wird.<br />
„Wir wollten eine<br />
Veranstaltung in<br />
Kirchberg schaffen,<br />
bei <strong>der</strong> Umweltschutz und<br />
Nachhaltigkeit im Vor<strong>der</strong>grund<br />
stehen“, so die Gemein<strong>der</strong>ätin.<br />
Ziel ist es, dass nicht mehr Benötigtes<br />
get<strong>aus</strong>cht o<strong>der</strong> weiter<br />
verkauft wird anstatt im Müll<br />
zu landen. Bei Schönwetter<br />
findet <strong>der</strong> Flohmarkt im Garten<br />
des Philipph<strong>aus</strong>es statt.<br />
Bei Schlechtwetter im Saal des<br />
„Gasth<strong>aus</strong>es zur 1000 jährigen<br />
Linde“.<br />
Mittlerweile ist das <strong>der</strong> dritte<br />
Flohmarkt dieser Art. „Wir haben<br />
neben vielen gebrauchten<br />
Dingen des Alltags, die die Besitzer<br />
wechseln sollen, auch eine<br />
Hüpfburg für die Kin<strong>der</strong> und<br />
eine WM-Pickerlt<strong>aus</strong>chbörse<br />
organisiert“, so Fruhmann.<br />
Karin Egerer<br />
an die Hochzeit des letzten österreichischen<br />
Kaiserpaares in<br />
Schwarzau. „Gutsherr“ Stefan<br />
Gergely sowie Geschäftsführer<br />
Reinhard Adelsberger und<br />
seine Gattin Sigrid standen für<br />
Auskünfte zur Verfügung und<br />
führten durch die weitläufige<br />
Anlage.<br />
Das nächste Unterfangen<br />
steht im heurigen Juni auf dem<br />
Programm: Da erfolgt <strong>der</strong> Start<br />
für drei „schwebende Gästezimmer“<br />
und die Eröffnung von drei<br />
Ferienwohnungen sowie <strong>der</strong><br />
Gastronomie – alles in außergewöhnlicher<br />
Architektur.<br />
Irene Hruby<br />
Auch Klatsch und Tratsch kommen<br />
beim Flohmarkt in Kirchberg nicht zu<br />
kurz / Foto: Heidi Fruhmann<br />
Tel.: 0664/73 41 27 50<br />
Wohnung<br />
zu vermieten<br />
Kirchschlag, Hauptplatz 6,<br />
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Besichtigung nach<br />
telefonischer Vereinbarung möglich.<br />
26 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
GEMEINDEN<br />
Wir gratulieren: Kirchschlags Bürgermeister hat sich „getraut“<br />
Bürgermeister Josef Freiler <strong>aus</strong> Kirchschlag hat im April seine langjährige Lebensgefährtin Erika geheiratet. Zahlreiche Bürgermeister und ÖVP-Funktionäre<br />
<strong>aus</strong> dem Bezirk Wiener Neustadt kamen, um persönlich zu gratulieren und den beiden alles Gute für die gemeinsamen Jahre zu wünschen. / Foto: Stacherl<br />
Kirchenplatz neu in Schwarzau<br />
Die Pfarrkirche in Schwarzau ziehen. Die Gemeinde hatte zu Begegnung werden. Der Platz<br />
wurde in den vergangenen einem Gestaltungswettbewerb soll durch die Pflanzung von<br />
Jahren innen und außen einer<br />
kompletten Renovierung unterzogen.<br />
Die Renovierungsarbeiten<br />
wurden von <strong>der</strong> Erzdiözese<br />
Wien in Auftrag gegeben.<br />
Nun hat sich die Gemeinde<br />
Schwarzau dazu entschlossen,<br />
auch den gesamtem Kirchenplatz<br />
einer Sanierung zu unterdurch<br />
Studenten eingeladen.<br />
Gemeinsam mit FQP – Fachgruppe<br />
Qualitätsmanagement<br />
Pflasterung sowie <strong>der</strong> Univerität<br />
für Bodenkultur entstand<br />
dieses Projekt. Der Titel des<br />
Siegerprojektes lautet „Bühne<br />
Schwarzau“. Der Kirchenplatz<br />
soll damit zu einem Ort <strong>der</strong><br />
Bäumen beschattet werden,<br />
eine Bushaltestelle muss untergebracht<br />
werden und eine entsprechende<br />
Pflasterung soll den<br />
Charakter des Platzes betonen.<br />
Das Projekt soll in den Jahren<br />
2019 und 2020 umgesetzt<br />
werden.<br />
Irene Hruby<br />
Foto: Hruby<br />
Erich<br />
HOLZER<br />
Wiener Straße 116<br />
2860 Kirchschlag<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
27
GEMEINDEN<br />
Die Schüler <strong>aus</strong> Maloarchangelsk haben auf Zeichnungen die österreichisch-russische Freundschaft dokumentiert<br />
Russischer Besuch in Kirchschlag<br />
Durch die in Kirchschlag lebende,<br />
gebürtige Russin Olga<br />
Alexandrova ist zwischen <strong>der</strong><br />
Stadtgemeinde in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> und <strong>der</strong> Kleinstadt Maloarchangelsk<br />
in Russland eine<br />
Verbindung entstanden. Nun ist<br />
eine Städtepartnerschaft in Planung.<br />
Zunächst steht aber noch<br />
<strong>der</strong> offizielle Gegenbesuch <strong>aus</strong>.<br />
Im letzten Jahr besuchten<br />
Bürgermeister Josef Freiler<br />
und eine kleine Delegation <strong>aus</strong><br />
Kirchschlag das „Erzengelstädtchen“<br />
wie Maloarchangelsk<br />
übersetzt heißt (<strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“ hat<br />
berichtet). Nachdem sie von<br />
Bürgermeister Alexan<strong>der</strong> Trunov<br />
herzlich empfangen wurden<br />
und Leben, Leute, Schulen sowie<br />
Kultur kennenlernen konnten,<br />
steht nun <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong><br />
Russen in Kirchschlag am Plan.<br />
Ende Juni ist es so weit, und<br />
Feistritz: Erholungsoase am Waldlehrpfad<br />
Ein Platz <strong>der</strong> Ruhe und Entspannung,<br />
ein Ort, an dem man<br />
die Seele baumeln lassen kann.<br />
So etwas wünschen sich die<br />
Feistritzer. Diesem Wunsch hat<br />
sich <strong>der</strong> Dorferneuerungsverein<br />
angenommen und plant, eine<br />
Erholungsoase im unteren Drittel<br />
des Waldlehrpfades zu errichten.<br />
Im Sommer des Vorjahres wurde<br />
<strong>der</strong> Vorstand des Tourismus-<br />
und Dorferneuerungsvereines<br />
neu aufgestellt, die neue<br />
Obfrau heißt Gerda Rosenstingel.<br />
„Seither hat <strong>der</strong> Verein<br />
schon einige sehr erfolgreiche<br />
Veranstaltungen durchgeführt,<br />
wie zum Beispiel ein Sommerkino,<br />
einen Herbst-Dorfbrunch,<br />
28 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
die Kirchschlager haben sich<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
überlegt. Nach einem<br />
Sightseeing-Tag in Wien geht<br />
es weiter in die Bucklige <strong>Welt</strong>.<br />
In Kirchschlag steht unter an<strong>der</strong>em<br />
die Besichtigung <strong>der</strong> Burg,<br />
<strong>der</strong> Pfarrkirche mit dem Rosengarten,<br />
aber auch von Betrieben<br />
und sportlichen Einrichtungen<br />
auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Auch ein<br />
Abstecher in den benachbarten<br />
Kurort Bad Schönau ist geplant.<br />
Eines <strong>der</strong> Highlights ist aber<br />
<strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Kirchschlager<br />
Schüler. Denn schon beim Besuch<br />
in Russland wurde auf<br />
das Thema Bildungsangebote<br />
großer Wert gelegt. Derzeit<br />
gibt es die Idee eines künstlerischen<br />
Aust<strong>aus</strong>chs <strong>der</strong> Schüler.<br />
Die russischen Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendlichen haben dazu bereits<br />
Zeichnungen angefertigt,<br />
die die Verbindung <strong>der</strong> beiden<br />
Dorferneuerungsobfrau Gerda Rosenstingel<br />
präsentiert die Pläne für<br />
den neuen Platz / Foto: Rosenstingel<br />
Besuch in Russland (v. li.): Bgm. Trunov, Bgm. Freiler und Kastellan Josef<br />
Vollnhofer / Fotos (2): Olga Alexandrova<br />
den Krampusumzug o<strong>der</strong> den<br />
Advent in Feistritz“, so die neue<br />
Obfrau.<br />
Naturmateralien<br />
für Naturoase<br />
Geplant sind bequeme Holzliegen,<br />
Sitzplätze <strong>aus</strong> verschiedenen<br />
Naturmaterialien o<strong>der</strong><br />
Hängematten zwischen den<br />
Bäumen. Auch eine Holzschaukel<br />
für Erwachsene steht auf<br />
dem Plan. Eine Holzlaube als<br />
Ruheplatz soll einen herrlichen<br />
Ausblick auf die Burg ermöglichen.<br />
„Großes Augenmerk<br />
werden wir natürlich auf die<br />
Verwendung von natürlichen<br />
Materalien und Steinen legen“,<br />
so Rosenstingel. Für alle Be-<br />
Kleinstädte zeigen. Nun sollen<br />
auch die Kirchschlager Schüler<br />
Zeichnungen anfertigen, die die<br />
Delegation dann mit nach Russland<br />
nimmt. Mit diesem Gegenbesuch<br />
hofft man außerdem,<br />
bei <strong>der</strong> offiziellen Städtepartnerschaft<br />
wie<strong>der</strong> einen Schritt<br />
weitergekommen zu sein.<br />
Cornelia Rehberger<br />
sucher stehen dann außerdem<br />
Beerensträucher zum Naschen<br />
bereit. Einige Attraktionen wie<br />
eine Klangstange <strong>aus</strong> Holz, ein<br />
Barfußweg und ein Quellstein<br />
laden zum Verweilen ein. Der<br />
bestehende Trinkbrunnen soll<br />
wie<strong>der</strong> aktiviert werden und im<br />
Sommer als Durstlöscher dienen.<br />
Bereits im Frühjahr wurde<br />
mit den Arbeiten begonnen.<br />
Außerdem plant <strong>der</strong> Verein<br />
einige Veranstaltungen. Am<br />
26. <strong>Mai</strong> gibt es einen Flohmarkt<br />
und am 31. August ein Sommerkino<br />
am Sportplatzgelände.<br />
Fertigstellung und Eröffnung<br />
sind für den Herbst geplant.<br />
Karin Egerer
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
29
GEMEINDEN<br />
„Hoamat“ von Karl Lackner<br />
Duart, wo je<strong>der</strong> jedn kennt,<br />
und a’ ban Vulgonamen nennt,<br />
däis is Hoamat<br />
Wo s’Troad van eignan Ocka kimmt,<br />
die Hitz ban Bocha sicher stimmt,<br />
a däis is Hoamat<br />
Wo d’Kiah no trogn a’ Glockn,<br />
da Mocka tuat am Schamal hockn.<br />
Wia kunnt däis an<strong>der</strong>scht sein,<br />
is a’ a’ Stickl Hoamat mein.<br />
Wo d’oitn Leit wern griasst,<br />
und a’ Zusammenhoitn gspiast<br />
wo oana fian ondan Zeit hot,<br />
däis heart si an wia Hoamat.<br />
Wo s’Bia hot an schäin weissn Foam,<br />
duart bin i’ gern, so gern dahoam.<br />
Da Herrgott stimmt ganz sicher ein,<br />
und moant – ba enk mecht i’ gern sein.<br />
Nia hergebn mecht i’ insa Landl<br />
und a’ nit s’feschi Trochtngwandl.<br />
Hoamatland, wia däis schäin klingt,<br />
und insa Herz zan Hupfn bringt.<br />
So sui es bleibn, ihr liabn Leit,<br />
va heit – bis in die Ewigkeit.<br />
In <strong>der</strong> Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt findet man um beinahe jede Ecke tolle Panorama-Ausblicke. Diese haben wohl Karl Lackner zu seinem<br />
Gedicht „Hoamat“ inspiriert, das er uns für unsere Lieblingsplatz-Seite geschickt hat. Haben auch Sie einen Lieblingsplatz in <strong>der</strong> Region, den Sie uns<br />
verraten wollen? Schicken Sie uns Ihr Bild an redaktion@scherz-kogelbauer.at. / Foto: Franz Zwickl<br />
Bucklige <strong>Welt</strong>reisen im <strong>Bote</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
Dein, mein und euer Lieblingsplatz<br />
Der „<strong>Bote</strong>“ kommt viel in <strong>der</strong> Region herum. Gerade jetzt im<br />
Frühsommer, wenn sich die Landschaft langsam aber sicher von<br />
ihrer schönsten Seite zeigt, muss man manchmal einfach am<br />
Straßenrand stehenbleiben, um beson<strong>der</strong>e Eindrücke festzuhalten.<br />
So geschehen in Bad Erlach, wo sich dieses prächtige<br />
Mohnfeld befindet. Kurz vor einem heftigen Gewitter zeigten sich<br />
die Blüten in beson<strong>der</strong>s schönen Farben. / Foto: Rehberger<br />
Markus Steinbichler war für seine Facebook-Seite „Bucklige <strong>Welt</strong>reisen“<br />
auch wie<strong>der</strong> auf großer Fototour und hat uns diesen Lieblingsplatz<br />
verraten: „Das Frühjahr ist bei uns immer Sumpfdotterblumenblütezeit!<br />
Wir machen uns auf die Suche nach beson<strong>der</strong>s versteckten<br />
Winkeln, wie zum Beispiel die faszinierende Au-Landschaft entlang<br />
des Hollerbachs bei Bad Schönau. Ein verstecktes Paradies – fast wie<br />
im Auenland.“ / Foto: Steinbichler<br />
30 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
Musik ist ihr Leben<br />
Viktor und Emilia Kopatchinski<br />
wurden beide in Moldawien geboren,<br />
leben aber seit 27 Jahren<br />
in Österreich. Er spielt Gitarre,<br />
Schlagzeug, Klavier und das<br />
Zymbal (Konzerthackbrett), sie<br />
Geige und Bratsche. Gemeinsam<br />
sind sie ein unschlagbares Duo,<br />
welches von Klassik bis Jazz alles<br />
„auf dem Kasten“ hat.<br />
Die Musik ist ihr Leben. „Wir<br />
sind damals <strong>aus</strong>gewan<strong>der</strong>t,<br />
weil wir unseren beiden Töchtern<br />
ein Musikstudium ermöglichen<br />
wollten und die Zeiten<br />
in Moldawien sehr unsicher<br />
waren“, erinnert sich Emilia Kopatchinski.<br />
„Viktor komponiert<br />
auch, und daher suchten wir<br />
ein Häuschen, wo wir ungestört<br />
arbeiten können“, so die Musikerin,<br />
die 15 Jahre in <strong>der</strong> Wolfgang<br />
Lindner Band beim „Musikantenstadl“<br />
musiziert hat. So<br />
landeten sie in Edlitz.<br />
Dauerhaft schön und sicher<br />
sind die Aluzäune, Tore und<br />
Balkone – und damit die perfekte<br />
Visitenkarte für Ihr Eigenheim.<br />
Durch die Drycolor-Beschichtung<br />
sind die Produkte außerdem<br />
absolut wetterfest. Die<br />
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Farben bieten für jeden<br />
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Die perfekte (Tor-)Technik garantiert<br />
eine einwandfreie Funktion<br />
zu je<strong>der</strong> Jahreszeit. Brix<br />
produziert komplett in Öster-<br />
Konzerte in<br />
ganz Österreich<br />
Überall, wo ihre Musik gefragt<br />
war, haben sie gespielt.<br />
Vor allem in Konzerthäusern<br />
und Kirchen, beim Donaufestival,<br />
bei den steirischen und den<br />
Salzburger Festspielen, hier sogar<br />
zusammen mit den Philharmonikern.<br />
Heute geben sie viele<br />
Benefizkonzerte. „Man spielt<br />
ein Konzert und bekommt dann<br />
gleich dort wie<strong>der</strong> Aufträge“, so<br />
Viktor Kopatchinski. Sein Zymbal<br />
ist ein typisches Instrument<br />
des Balkans. Der begnadete<br />
Musiker und Komponist spielt<br />
sehr gerne die typische Volksmusik<br />
dieser Län<strong>der</strong>. „Das Zymbal<br />
ist wie ein kleines Orchester<br />
in einem großen, hat Igor Strawinsky<br />
einmal gesagt“, so <strong>der</strong><br />
Musiker. „Vor allem in Ungarn<br />
gibt es dafür die besten Instrumentenbauer“,<br />
ist er sich sicher.<br />
„Das Zymbal ist sehr schwer zu<br />
spielen, denn es hat fünf verschiedene<br />
Oktaven.“ Doch das<br />
ist für den Musiker kein Problem.<br />
Arrangiert er doch auch<br />
Musikstücke für verschiedene<br />
Orchester.<br />
Immer im<br />
Duo unterwegs<br />
Beide studierten an <strong>der</strong> Universität,<br />
spielten meist gemeinsam<br />
in Ensembles o<strong>der</strong> eben<br />
als Duo. „Ich komponiere auch<br />
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Viktor und Emilia Kopatchinski / Foto: Egerer<br />
Stücke für das Zymbal und mache<br />
Aufnahmen für YouTube“,<br />
so Viktor Kopatchinski. „Beim<br />
Musizieren ist es ein schönes<br />
Gefühl, das gleiche Stück immer<br />
auf eine an<strong>der</strong>e Art und Weise<br />
erzählen zu können“, schwärmt<br />
seine Frau. Auch die beiden<br />
Töchter traten beruflich in die<br />
Fußstapfen <strong>der</strong> Eltern. „Patrizia<br />
lebt in Bern und ist eine be-<br />
GEMEINDEN<br />
rühmte Geigerin, sie erhielt erst<br />
kürzlich den ‚Grammy‘ für Kammermusik“,<br />
so die stolze Mutter.<br />
Ein großes Ziel: eine Schule<br />
für das Zymbal zu gründen.<br />
„Das wäre mein großer Traum,<br />
denn das Zymbal ist ein eher<br />
ungewöhnliches Instrument<br />
hierzulande. Und doch so vielseitig<br />
und erhaltenswert.“<br />
Karin Egerer<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
31
KULINARIK<br />
Edelbrände vor<br />
dem Vorhang<br />
Schnaps im Schloss, die Auszeichnungsveranstaltung<br />
<strong>der</strong> Obst-Most-Gemeinschaft<br />
(OMG), fand heuer erstmals im<br />
Schloss Reichenau statt. Dabei<br />
waren nicht nur die Schnapsbrenner<br />
vor Ort, son<strong>der</strong>n auch<br />
viele Gäste, die sich durch die<br />
Sieger-Tropfen kosten wollten.<br />
Ziel <strong>der</strong> Veranstaltungen ist<br />
es, die Qualität <strong>der</strong> Brenner<br />
zu steigern und beson<strong>der</strong>e Erzeugnisse<br />
hervorzuheben. Das<br />
ist auch heuer wie<strong>der</strong> gelungen.<br />
Nach dem Medaillenregen<br />
– mehrere hun<strong>der</strong>t Schnäpse<br />
und Liköre wurden <strong>aus</strong>gezeichnet<br />
– konnten dann alle Sieger<br />
gekostet werden. Allen voran<br />
die heurigen Besten unter den<br />
Besten, die mit dem Goldenen<br />
Apfel <strong>aus</strong>gezeichnet wurden.<br />
Diese gingen an OMG-Obmann<br />
Karl Posch und Johann Stifter.<br />
Die Fotos <strong>der</strong> Gewinner<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>, dem<br />
Wechselland und dem Mittelburgenland<br />
finden Sie auf<br />
www.bote-bw.at.<br />
Cornelia Rehberger<br />
... in Reichenau<br />
Fotos (2): Rehberger<br />
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32 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
KULINARIK<br />
Pitten lädt zum Fest<br />
für die Rosen<br />
Das Rosengartenteam legt letzte Hand an / Foto: Hruby<br />
Am 9. Juni ist es wie<strong>der</strong> einmal<br />
so weit – das Rosengartenfest<br />
in Pitten lädt zum<br />
Besuch ein. Zum 10-jährigen<br />
Jubiläum wird den Besuchern<br />
ein umfangreiches Programm<br />
geboten.<br />
Das Motto in diesem Jahr<br />
lautet „Musik liegt in <strong>der</strong> Luft“.<br />
Neben den Darbietungen <strong>der</strong><br />
„Living Plants“ steht in diesem<br />
Jahr Klavier-Livemusik <strong>der</strong><br />
Franz Schubert Musikschule im<br />
musikalischen Mittelpunkt des<br />
Festes. Auch <strong>der</strong> historische<br />
Kirchschlags Imker laden zum Tag des offenen Bienenstocks<br />
Der Imkereiverein Kirchschlag<br />
ist heuer 110 Jahre<br />
alt, besteht <strong>aus</strong> 33 Mitglie<strong>der</strong>n<br />
(Tendenz steigend) zwischen<br />
17 und 88 Jahren und hat insgesamt<br />
280 Bienenvölker. Der<br />
sehr engagierte Verein nimmt<br />
nicht nur am Ferienprogramm<br />
<strong>der</strong> Stadtgemeinde teil, son<strong>der</strong>n<br />
hält auch jeden ersten Sonntag<br />
im Monat um 9 Uhr einen Imkerstammtisch<br />
im Vereinslokal<br />
(Hönigwirt) ab, zu dem Interessierte<br />
herzlich willkommen sind.<br />
Ein weiterer wichtiger Termin<br />
Pfarrhof in Pitten öffnet seine<br />
Pforten. Rosenliebhaber können<br />
in diesem Jahr erstmals Rosenstöcke<br />
erwerben, fachkundige<br />
Beratung inklusive.<br />
Das engagierte Rosengartenteam<br />
des Obst- und Gartenbauvereines<br />
unter Obfrau<br />
Malu Göschl arbeitet bereits<br />
seit Wochen an <strong>der</strong> Pflege des<br />
prachtvollen Gartens. Dieser<br />
soll natürlich rechtzeitig zum<br />
10. Rosengartenfest in vollem<br />
Glanz erstrahlen.<br />
Irene Hruby<br />
In Kirchschlag gibt es nicht nur engagierte Imker, son<strong>der</strong>n seit 2011 auch<br />
einen Bienenlehrpfad / Foto: Johann Eidler<br />
des Vereins ist <strong>der</strong> Tag des offenen<br />
Bienenstocks unter dem<br />
Motto „Das Leben ist ein Honiglecken“,<br />
bei dem alljährlich<br />
die wichtige Arbeit <strong>der</strong> Bienen<br />
und <strong>der</strong> Imker vorgestellt wird.<br />
Heuer ist dieser Tag am 27. <strong>Mai</strong><br />
von 10 bis 17 Uhr beim preisgekrönten<br />
Imker Karl Schwarz<br />
in Stang 16, 2860 Kirchschlag.<br />
Am Programm stehen unter<br />
an<strong>der</strong>em Führungen, ein Schaubienenstock,<br />
Honigschleu<strong>der</strong>n<br />
ein Honigbuffet, eine Kerzenwerkstatt<br />
und ein Bienenladen.<br />
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Wir freuen uns auf einen genussvollen und gemütlichen Nachmittag!<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
33
KULTUR & BILDUNG<br />
Frauenpower auf den Almen<br />
Almen sind<br />
in weiblicher Hand<br />
„Mein verstorbener Mann hat<br />
immer gesagt, das ,www‘ in<br />
unserem Logo steht für ,Weiber-<br />
Wirtschaft-Wexel‘, und damit<br />
hat er nicht unrecht. Denn angefangen<br />
von <strong>der</strong> Kranichberger<br />
Schwaig über das Wetterkogelh<strong>aus</strong><br />
bis hin zum Hallerh<strong>aus</strong>,<br />
überall wirtschaften Frauen“,<br />
freut sich Sie<strong>der</strong>. Sie selbst hat<br />
die goldene Medaille des Ehrenzeichens<br />
für Verdienste um das<br />
Bundesland Nie<strong>der</strong>österreich<br />
erhalten. „Der einzig bundeslän<strong>der</strong>übergreifende<br />
Schwaigen-Reigen<br />
ist in <strong>der</strong> Publikation<br />
‚Brauchtum in Österreich‘ als<br />
eine von 26 bemerkenswerten<br />
Brauchtumsformen beschrieben“,<br />
freut sich Sie<strong>der</strong> und<br />
sieht sich damit in ihrer Arbeit<br />
bestätigt. Sie hat bereits sieben<br />
Bücher über den Wechsel veröffentlicht.<br />
Sogar <strong>aus</strong> dem hohen Norden kamen Musikanten zum Almfest angereist<br />
Der Schwaigen-Reigen, das<br />
Musikfest auf den Almen, das<br />
immer am zweiten Samstag im<br />
Juni bundeslän<strong>der</strong>übergreifend<br />
stattfindet, ist mittlerweile ein<br />
kultureller Fixpunkt, <strong>der</strong> weit<br />
über die Region hin<strong>aus</strong> bekannt<br />
ist. Dahinter steht <strong>der</strong> „WeXel“-<br />
Verein mit Obfrau Erika Sie<strong>der</strong><br />
<strong>aus</strong> Mariensee.<br />
„Unser Verein ist gemeinnützig<br />
und ehrenamtlich, wir<br />
haben ihn 2003 gegründet, um<br />
die Volksmusik und die Wiener<br />
Künstler um 1900 im Wechselgebiet<br />
zu erforschen“, so Erika<br />
Sie<strong>der</strong>. Sie trägt nach wie vor<br />
unzählige Mosaiksteine zur kulturhistorischen<br />
Landkarte des<br />
Wechselgebietes zusammen.<br />
Mittlerweile existieren auch<br />
Zweigvereine in Wien und<br />
Graz. Die „Lady von <strong>der</strong> Alm“<br />
möchte mit ihrem Schwaigen-<br />
Reigen auch nachhaltig arbeiten.<br />
„Daher stellen wir umweltfreundliche<br />
Shuttlebusse für<br />
die An- und Heimfahrt bereit.<br />
Das schont die Umwelt und die<br />
Brieftaschen“, so Sie<strong>der</strong> mit<br />
einem Schmunzeln. „Denn auf<br />
<strong>der</strong> Alm trinkt man dann doch<br />
das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Tröpferl.“<br />
Schwaigen-<br />
Reigen <strong>2018</strong><br />
Heuer findet das beliebte<br />
Almfest am 9. Juni statt, 50<br />
bis 60 Musikgruppen mit über<br />
500 Musikanten werden auf<br />
den nie<strong>der</strong>österreichischen und<br />
steirischen Almen des Wechselgebietes<br />
aufspielen, tanzen<br />
und jodeln. Bei Schönwetter<br />
kann man auf <strong>der</strong> Mönichkirchner<br />
Schwaig Kutschenfahrten<br />
genießen. „Heuer sind sogar<br />
Musikanten <strong>aus</strong> Bayern, Finnland<br />
und Rumänien mit dabei“,<br />
schwärmt die Historikerin, die<br />
schon mitten in den Vorbereitungen<br />
für den heurigen Musikreigen<br />
steckt. Veranstalter sind<br />
wie<strong>der</strong> die Gemeinden Mönichkirchen<br />
und St. Lorenzen.<br />
Die umtriebige Dame wird<br />
2019, zeitgerecht zur Nie<strong>der</strong>österreichischen<br />
Landes<strong>aus</strong>stellung<br />
„grenzüberschreitend“<br />
das Buch „WeXel ... Das weltliche<br />
Lied: Jodler, Jodler-Lied,<br />
Gstanzl und Tanz“ vorstellen.<br />
Karin Egerer<br />
Beim Energy Globe Award Nie<strong>der</strong>österreich<br />
wurde <strong>der</strong> „Schwaigen-Reigen“ in <strong>der</strong> Kategorie<br />
„Erde“ nominiert / Foto: Egon Fischer<br />
Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Die Kin<strong>der</strong>volkstanzgruppe<br />
<strong>aus</strong> Kirchberg unter <strong>der</strong> Leitung von Heidi<br />
Pirkopf / Fotos (3) Heinz Bayer<br />
34 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR & BILDUNG<br />
Weisenblasen in Lindgrub<br />
www.schwarzenbach.gv.at<br />
21.<br />
Der MV Natschbach-Loipersbach lädt zum Bezirksweisenblasen<br />
Foto: Cl<strong>aus</strong> List<br />
Der MV Natschbach-Loipersbach<br />
lädt am 26. <strong>Mai</strong> ab<br />
15 Uhr zum großen Bezirksweisenblasen<br />
bei <strong>der</strong> Waldkapelle<br />
(Maria im Walde) in Lindgrub.<br />
Diese in <strong>der</strong> heutigen Zeit wie<strong>der</strong><br />
gern gehörte und gespielte<br />
Form <strong>der</strong> alpenländischen<br />
Volksmusik ist dabei in verschiedenen<br />
Gruppen zu hören,<br />
vom Duo bis zum mehrstimmigen<br />
Bläsersatz. Dabei werden<br />
Erfolgreiche Benefiz-Musik<br />
Die Edlitzer Familie Lakinger<br />
hat im vergangenen Jahr<br />
mit drei musikalischen Veranstaltungen<br />
und einem „Potato<br />
Pants Run“ ihren Ort und die<br />
angrenzenden Gemeinden in<br />
Schwung gebracht, um den<br />
Erlös für die Erforschung <strong>der</strong><br />
seltenen neurodegenerativen<br />
Erkrankung HSP zu spenden.<br />
Die Familie selbst kennt das<br />
Leben mit HSP: Bei ihrem heute<br />
25-jährigen Sohn zeigten<br />
sich bereits vor zehn Jahren die<br />
ersten Symptome. Umso erfreulicher<br />
ist es, dass so viele<br />
Besucher bei den Benefiz-Veranstaltungen<br />
begrüßt werden<br />
konnten. Über 15.000 Euro wurden<br />
so gesammelt und an die<br />
Jodler und Volkslie<strong>der</strong> zum<br />
Besten gegeben. Viele Musikgruppen<br />
<strong>aus</strong> dem Bezirk haben<br />
sich angekündigt.<br />
Bei Schlechtwetter findet die<br />
Veranstaltung im Mostheurigen<br />
Tolstiuk in Natschbach statt. Die<br />
Waldkapelle erreicht man nach<br />
einem kurzen Fußweg. Für Musiker<br />
und Gehbehin<strong>der</strong>te gibt es<br />
außerdem einen Shuttle-Dienst<br />
zur Kapelle.<br />
Von links: Susanne und Henry Wahlig<br />
beim Treffen mit Marianne und Ernst<br />
Lakinger / Foto: Lakinger<br />
Tom Wahlig-Stiftung gespendet.<br />
„Aus dem Alltag her<strong>aus</strong> solch<br />
Mut und Tatkraft zu beweisen ist<br />
keine Selbstverständlichkeit“,<br />
weiß Henry Wahlig, <strong>der</strong> selbst<br />
von HSP betroffen ist. Bei einem<br />
Treffen in Wien bedankte er sich<br />
für das große Engagement.<br />
Fotos (2): Taterman.at Fotos (2): audivision.at<br />
BUCKLIGE WELT<br />
IN SCHWARZENBACH<br />
22. – 24. JUNI<br />
MUSIK UND ARCHÄOLOGIE<br />
An allen 3 Tagen:<br />
Alltag wie vor 3.000 Jahren –<br />
erleb’ ihn live<br />
Festplatz: Präsentation <strong>der</strong> keltischen Werkzeuge<br />
die Kraft des Schmiedes, die Kunstfertigkeit <strong>der</strong><br />
Geweih- und Knochenschnitzer, die Fingerfertigkeit in<br />
<strong>der</strong> Weberei und das Feingefühl des Töpfers<br />
geben Einblick in die keltische Handwerkskunst<br />
• Keltenmarkt • Streichelzoo • keltische Speisen<br />
• Körperbemalung • Bogenschießen • Kegelbahn<br />
• Töpfern • Keltenzöpfe • Dudelsackspieler<br />
• Trommler …<br />
FREITAG 22. Juni<br />
„Tag <strong>der</strong> Schulen“<br />
Keltenparcours für Schulklassen (bitte anmelden)<br />
Kin<strong>der</strong> erstürmen die massiv befestigte keltische<br />
Siedlung <strong>aus</strong> dem 1. u. 2. Jahrhun<strong>der</strong>t vor Christus<br />
Feuershow mit Gwendolyn<br />
NA MAHONES<br />
Ó INIS BEAG live<br />
SAMSTAG 23. Juni<br />
ROCKING CHAIR live<br />
Kampfspiele <strong>der</strong><br />
keltischen Krieger<br />
PADDY McMULLAN live<br />
Feuerkreis<br />
Feuertanz<br />
mit Gwendolyn<br />
PADDY MURPHY live<br />
SONNTAG 24. Juni<br />
Workshops etc.<br />
SPINNING WHEEL live<br />
ZUND live<br />
Kampfspiele <strong>der</strong><br />
keltischen Krieger<br />
CALEDONIAN PIPES<br />
AND DRUMS live<br />
Entdecken Sie eine mystische <strong>Welt</strong><br />
Vorankündigung:<br />
Keltentage<br />
18.–19. August ’18<br />
„Belebtes Dorf“<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
35
KULTUR & BILDUNG<br />
Volksschule Trattenbach: <strong>der</strong> Wald- und Wan<strong>der</strong>tag in <strong>der</strong> Natur<br />
Foto: Volksschule Trattenbach<br />
In <strong>der</strong> Schule ist was los<br />
Gleich zwei außergewöhnliche<br />
Schultage erlebten die<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Volksschule Trattenbach<br />
in den vergangenen<br />
Wochen. Drei demokratisch<br />
gewählte Schüler durften als<br />
„Botschafter“ <strong>der</strong> Schule die<br />
Volksschulen Schwarzau am<br />
Steinfeld und Pitten besuchen.<br />
Gemeinsam mit Daniela Ofner<br />
und Bettina Rennhofer hielten<br />
die Schülerinnen Lena Ofner,<br />
Julia Rennhofer und Johanna<br />
E<strong>der</strong> Ausschau nach Beson<strong>der</strong>heiten,<br />
neuen Ideen und Anregungen<br />
für den Schulalltag. Mit<br />
einer Digitalkamera und einem<br />
Besucherprotokoll wurden sie<br />
auf die Reise geschickt. Die<br />
Schule in Trattenbach wurde<br />
von Schülern <strong>der</strong> Volksschule<br />
Lichtenegg besucht.<br />
Waldtag und Wan<strong>der</strong>tag<br />
Hellauf begeistert waren die<br />
Schüler, als sie unter fachkundiger<br />
Anleitung von Roman<br />
Ko<strong>der</strong>hold an ihrem Wan<strong>der</strong>tag<br />
Bäumchen pflanzen durften.<br />
Außerdem gab es Stationen<br />
mit Baumrinden, frischen<br />
Ästen und Karteikarten jedes<br />
heimischen Baumes. Für die<br />
Bestimmung <strong>der</strong> Waldtiere gab<br />
es Fährtenbil<strong>der</strong>. Beim Fischteich<br />
gab es die wohlverdiente<br />
Stärkung.<br />
Karin Egerer<br />
Wohlfühlen im Grünen<br />
nahe <strong>der</strong> City<br />
Literatur und Musik in Edlitz<br />
Das Lampalzer Literaturforum<br />
Edlitz veranstaltet heuer am<br />
1. Juli wie<strong>der</strong> die jährliche Sommerlesung<br />
„Literatur und Musik“<br />
in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Neuen Mittelschule.<br />
Aufgrund des riesigen<br />
Erfolges des Vorjahres bleibt<br />
die „Besetzung“ heuer gleich:<br />
Wie<strong>der</strong> ist es gelungen, die bekannte<br />
Sch<strong>aus</strong>pielerin Katharina<br />
Stemberger für die Lesung<br />
zu gewinnen. Ebenso wie den<br />
Geiger Florian Wilscher und die<br />
Edlitzer Weisenbläser.<br />
„Es ist uns gelungen, ein<br />
spektakuläres Programm von<br />
<strong>der</strong> Klassik bis zur Gegenwart<br />
zu erstellen. Literatur von Theodor<br />
Fontane über Paul Celan<br />
und Felix Mitterer bis zu Peter<br />
Rosegger sowie Musik von Leo-<br />
Katharina<br />
Stemberger<br />
liest<br />
wie<strong>der</strong> in<br />
Edlitz<br />
nard Bernstein bis zum Volkslied<br />
werden diese Lesung zu einem<br />
einmaligen Erlebnis machen“,<br />
ist sich Waltraud Wilscher, Obfrau<br />
des Literaturforums, sicher.<br />
Im Anschluss gibt es Zeit zum<br />
Aust<strong>aus</strong>ch mit kulinarischer Begleitung.<br />
Eintritt: freie Spende<br />
Cornelia Rehberger<br />
Auch die Edlitzer Weisenbläser spielen wie<strong>der</strong> auf / Fotos (2): Wilscher<br />
Ihre<br />
Wohnung<br />
wartet!<br />
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36 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
37
KULTUR & BILDUNG<br />
Museumsfrühling:<br />
Kirchschlag und Katzelsdorf<br />
Das Wochenende 12./13. <strong>Mai</strong><br />
stand im Zeichen des NÖ<br />
Museumsfrühlings. In <strong>der</strong> Zinnfigurenwelt<br />
Katzelsdorf lud man<br />
zur Eröffnung des neu gestalteten<br />
Obergeschoßes. Zudem<br />
wurde eine kleine Ausstellung<br />
zum Thema „Alte Spiele“ präsentiert.<br />
Die Gesangsklasse <strong>der</strong><br />
Musikschule Katzelsdorf übernahm<br />
die musikalische Umrahmung<br />
und das Museumsteam<br />
rund um Museumsdirektor<br />
Franz Rie<strong>der</strong> lud zum Schaugießen<br />
und zu Malvorführungen.<br />
Auch in Kirchschlag öffnete<br />
das Stadtmuseum seine Pforten<br />
und zeigte erstmals die heurige<br />
Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>stellung „Kirchschlag<br />
einst und jetzt“.<br />
„Auch Engel fallen weich“<br />
Viele Gäste beim Museumsfrühling in Katzelsdorf / Foto: Hruby<br />
Die Katzelsdorfer bewiesen ihr Sch<strong>aus</strong>pieltalent / Foto: Hruby<br />
Die Theatergruppe „Theakado“<br />
Katzelsdorf präsentierte spielte damit insgesamt elf Vor-<br />
und Kottingbrunn. „Theakado“<br />
Ende April im Schloss Katzelsdorf<br />
das Stück „Angelino – auch Leistung für die ambitionierte<br />
stellungen – eine beachtliche<br />
Engel fallen weich“, eine Komödie<br />
von Reiner Woop.<br />
Die Geschichte rund um<br />
Laientruppe.<br />
Die beiden Aufführungen bildeten<br />
gleichzeitig den Schlusswirrungen<br />
und ein köstliches<br />
den Engel Angelino, viele Verpunkt<br />
einer beachtlichen Tournee<br />
<strong>der</strong> Theatergruppe durch verständnissen sorgte schließ-<br />
Durcheinan<strong>der</strong> mit vielen Miss-<br />
die Gemeinden Neufeld, Wiener<br />
Neustadt, Baden, Bad Vös-<br />
Stimmung beim Publikum.<br />
lich für viele Lacher und beste<br />
lau, Lanzenkirchen, Matzendorf<br />
Irene Hruby<br />
Ebenso wie im Stadtmuseum Kirchschlag / Foto: Wanek<br />
Fest für Winnie Wackelzahn<br />
Die Bad Erlacher Volksschule<br />
präsentierte das Musical<br />
„Winnie Wackelzahn“. Die Vampirdame<br />
Winnie Wackelzahn,<br />
Zahnarzt Zacharias Zangl und<br />
die böse Fee Karla Karfunkula<br />
waren die Protagonisten des<br />
Abends. Unterstützt von einem<br />
riesigen Volksschulensemble<br />
– immerhin tummelten sich 96<br />
Volksschulkin<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Bühne<br />
– sangen und tanzten sich<br />
mit großer Begeisterung durch<br />
das Musical. Neben den tollen<br />
darstellerischen Leistungen <strong>der</strong><br />
Bad Erlacher Kids beeindruckten<br />
die bezaubernden Kostüme<br />
sowie die originelle Luftballon-Deko<br />
von Szusza Ernst.<br />
Der große Einsatz wurden<br />
schließlich mit großem Beifall<br />
und Standing Ovations von Seiten<br />
des Publikums belohnt.<br />
Irene Hruby<br />
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Die kleinen Wackelzähe auf <strong>der</strong> Bühne / Foto: Hruby<br />
38 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR & BILDUNG<br />
fabelhaft! in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
30. <strong>Mai</strong> bis 3. Juni <strong>2018</strong><br />
Bad Schönau | Passionsspielh<strong>aus</strong> Kirchschlag<br />
Von 30. <strong>Mai</strong> bis 3. Juni gastiert das Erzählkunstfestival<br />
„fabelhaft!Nie<strong>der</strong>österreich“ im Rahmen des Internationalen<br />
Storytelling Festivals von Folke Tegetthoff wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>. Fantastische Erzähler entführen in<br />
Bad Schönau – und erstmals auch im Passionsspielh<strong>aus</strong><br />
in Kirchschlag – in zauberhafte <strong>Welt</strong>en.<br />
DIE KÜNSTLER<br />
DAS PROGRAMM<br />
Eth-Noh-Tec<br />
Ursula Weber<br />
Mamadou<br />
Roberto<br />
Diabaté<br />
White<br />
Lioba JenCˇe<br />
Liv und Tobi<br />
Yannick Steinkellner<br />
• wasserMÄRCHENkraft: Eine bewegte Reise<br />
Diese Tour führt zu drei beson<strong>der</strong>en Orten, an denen die Kraft des<br />
Wassers spürbar, sichtbar und erzählbar ist. Die 6 Geschichtenerzähler<br />
erzählen dabei inmitten ungewöhnlichen Ambientes! Dazu<br />
werden passende Leckerbissen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region serviert ...<br />
Erstmalig wird dabei auch eine Multimedia-Installation (als eine<br />
<strong>der</strong> Stationen) zum Einsatz kommen, die von einem slowenischen<br />
Künstlerkollektiv extra für Bad Schönau und diese Tour entwickelt<br />
wurde.<br />
Do., 31. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>, 13–19 Uhr,<br />
Treffpunkt: Tennishalle Bad Schönau<br />
Tour-Ticket: 69,– (inkl. Busfahrt, Essen, Getränke).<br />
Eth-Noh-Tec<br />
Folke Tegetthoff<br />
Roman Grinberg<br />
Michael Zandl<br />
Roxana Küwen<br />
Zero Boy<br />
Liv und Tobi<br />
The Freestyle Orchestra<br />
Michal und Nastja<br />
• DIE LANGE NACHT DER FANTASTISCHEN GESCHICHTEN<br />
Höhepunkt ist wie jedes Jahr die legendäre „LANGE NACHT DER<br />
FANTASTISCHEN GESCHICHTEN“, die zum ersten Mal im Passionsspielh<strong>aus</strong><br />
Kirchschlag stattfinden wird. Dabei treffen 4 klassische<br />
Erzähler <strong>aus</strong> 4 Nationen auf 4 Künstler, die auf höchst<br />
ungewöhnliche und fantastische Art ihre Geschichten erzählen.<br />
Das 8-köpfige „Freestyle Orchester“ mit Musikern und Akrobaten <strong>aus</strong><br />
6 Län<strong>der</strong>n interpretiert darüber hin<strong>aus</strong> „Konzert“ völlig neu!<br />
Sa., 2. Juni <strong>2018</strong>, 19.30 Uhr,<br />
Passionsspielh<strong>aus</strong> Kirchschlag<br />
Tickets: Vorverkauf: 20,–, Abendkassa: 24,–<br />
Martin Auer<br />
Lutkovno gledaliS<br />
ˇČe Maribor<br />
Franz Bernegger<br />
Roxana Küwen<br />
Roberto White<br />
Liv und Tobi<br />
Boy<br />
Zero<br />
Anne Klinge<br />
Geschichtenerzähler KAI<br />
Die Erzählenden Kostüme<br />
• Das GROSSE Fest im Kleinen Dorf<br />
Der traditionelle Abschluss von fabelhaft! und vom gesamten Storytelling<br />
Festival findet wie jedes Jahr im Kurpark in Bad Schönau<br />
statt. Das Fest für die ganze Familie: Der idyllische Park wird in eine<br />
Bühnenlandschaft verwandelt, die märchenhafter nicht sein könnte.<br />
Auf fünf Bühnen präsentieren wir die Highlights des Festivals und<br />
Künstler, die speziell für diesen Programmpunkt eingeladen wurden.<br />
Und <strong>der</strong> ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Walking Act wird dem Besucher auch<br />
begegnen. FREIER EINTRITT!<br />
So., 3. Juni <strong>2018</strong>, 14.00–18.30 Uhr,<br />
Kurpark Bad Schönau<br />
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Fotos: Bernd Gruber<br />
Michael Zandl<br />
Claudia E<strong>der</strong>mayer<br />
Tickets: Gemeinde Bad Schönau<br />
02646/82 84<br />
fabelhaft@bad-schoenau.gv.at<br />
www.storytellingfestival.at<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
39
KULTUR & BILDUNG<br />
Hobby-Autor: Geschichten mit Geschichte<br />
Norbert Zagler mit seinem druckfrischen<br />
Buch „Die Schatten <strong>der</strong><br />
Toten“, erschienen bei MyMorawa<br />
Foto: Rehberger<br />
Seit wenigen Tagen hält<br />
Norbert Zagler <strong>aus</strong> Raach<br />
am Hochgebirge sein neuestes<br />
Werk „Die Schatten<br />
<strong>der</strong> Toten“ in Händen: Aus<br />
seiner Fe<strong>der</strong> entstand ein<br />
Krimi, <strong>der</strong> nicht nur im und<br />
rund um das Wechselland<br />
spielt, son<strong>der</strong>n auch einen<br />
wahren geschichtlichen<br />
Hintergrund hat. Natürlich<br />
mit sehr viel künstlerischer<br />
Fantasie angereichert.<br />
Paul Gregor hat ein<br />
altes, einsames H<strong>aus</strong> im<br />
südlichen Nie<strong>der</strong>österreich<br />
gekauft. Als er im<br />
H<strong>aus</strong> auf Spuren einer<br />
schrecklichen Vergangenheit<br />
stößt, kann er<br />
nicht an<strong>der</strong>s als diese zu<br />
verfolgen. Bis neue Verbrechen<br />
geschehen. Das<br />
ist – in aller Kürze – die<br />
Handlung im Krimi-Roman<br />
von Norbert Zagler,<br />
<strong>der</strong> eigentlich gar keinen<br />
Krimi schreiben wollte.<br />
Der Autor ist sehr interessiert<br />
an Geschichte. Um diese realen<br />
Begebenheiten entstehen dann<br />
„Ein Mann, ein Wort ...“ im<br />
Schattentheater Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Das Schattentheater Bucklige<br />
<strong>Welt</strong>, eine Kooperation von<br />
Region, Dorferneuerung und<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Bromberg, bringt<br />
heuer in <strong>der</strong> sechsten Saison<br />
das Stück „Ein Mann, ein Wort<br />
...“ auf die Leinwand. Gespielt<br />
wird von 7. bis 17. Juni im Theatersaal<br />
im Pfarrhof Bromberg.<br />
Im heurigen Stück von Autorin<br />
Elisabeth Daniel trifft <strong>der</strong><br />
Sprach- und Dialektforscher<br />
Heinrich Plötzheimer bei einem<br />
ruhigen Landurlaub einen Kollegen<br />
<strong>aus</strong> Deutschland. Beide<br />
Männer sind vom Wortschatz<br />
<strong>der</strong> Servierhilfe Lisl Nussbaumer<br />
hingerissen. Als Plötzheimer<br />
behauptet, durch eine von ihm<br />
entwickelte spezielle Technik<br />
des Sprachunterrichts <strong>aus</strong> dem<br />
unbedarften Mädchen vom Lande<br />
eine Dame von <strong>Welt</strong> machen<br />
zu können, schließen die beiden<br />
Wissenschafter eine Wette ab.<br />
Erzähler Willi Wolf und Regisseurin<br />
Andrea Kunesch werden<br />
auch <strong>2018</strong> wie<strong>der</strong> für die Umsetzung<br />
sorgen. Infos gibt es<br />
auf <strong>der</strong> Website www.schatten<br />
theater-buckligewelt.at.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Die Proben laufen auf Hochtouren / Foto: Andrea Kunesch<br />
seine Ideen. So war es teilweise<br />
auch schon bei „Garten ohne<br />
Leben“ <strong>aus</strong> dem Jahr 2013,<br />
das allerdings nur als E-Book<br />
erschienen ist.<br />
Das Schreiben ist für den<br />
ehemaligen Generalvertreter für<br />
zahnärztliche Produkte aber nur<br />
ein Hobby. Seit er in Pension ist,<br />
nimmt er sich Zeit dafür.<br />
Der Goldzug und<br />
viel Fantasie<br />
Als er über den „Goldzug“ las,<br />
eine wahre Geschichte über die<br />
unschätzbaren Werte, die die<br />
Nazis bei <strong>der</strong> Enteignung <strong>der</strong><br />
ungarischen Juden zusammengetragen<br />
haben, entstand in<br />
seinem Kopf die Idee für sein<br />
neues Buch. „Damals wurden<br />
Goldbarren, Schmuck, Juwelen,<br />
wertvolle Teppiche und Gemälde<br />
in einen Zug verladen und<br />
Richtung Westen geschickt. Es<br />
gibt verschiedene Versionen,<br />
was unterwegs passiert ist,<br />
jedenfalls soll <strong>der</strong> Zug rund um<br />
Wiener Neustadt oft gestanden<br />
und dabei einiges verschwunden<br />
sein“, so Zagler. Dar<strong>aus</strong> ist<br />
seine fiktive Idee rund um das<br />
alte H<strong>aus</strong> und das verschwundene<br />
Gold entstanden. Das<br />
Schreiben habe ihn schon immer<br />
interessiert, während seines<br />
Berufslebens – Zagler arbeitete<br />
bis 72, weil es ihm so viel Freude<br />
gemacht hat – hatte er nie<br />
Zeit dazu. Schließlich hat ihn die<br />
Idee von einem alten H<strong>aus</strong>, in<br />
dem allerhand passieren könnte,<br />
aber auch die wun<strong>der</strong>bare<br />
Landschaft <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
inspiriert. Als er seinen Roman<br />
zunächst einem bekannten<br />
ehemaligen Mittelschulprofessor<br />
zeigte, fand dieser die Geschichte<br />
etwas fad. „Also habe<br />
ich eine Leiche und einen Überfall<br />
eingebaut, und so wurde dar<strong>aus</strong><br />
ein Krimi“, so Zagler. Aber<br />
auch die zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen hat er weiterentwickelt<br />
und überarbeitet, bis<br />
er zufrieden war. „Das Gefühl,<br />
das eigene Buch in Händen zu<br />
halten, ist sehr gut. Man kann<br />
etwas erschaffen, sich reich<br />
machen, geschickt o<strong>der</strong> tapfer.<br />
Eine an<strong>der</strong>e <strong>Welt</strong> erschaffen,<br />
das ist das tolle am Schreiben“,<br />
so <strong>der</strong> Autor.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Auch ohne Fasching:<br />
Tanztage <strong>der</strong> Gardemädchen<br />
Auch die Gardemädchen <strong>der</strong> Faschingsgilde Aspang wollen bei den Tanztagen<br />
Neues lernen / Foto: Mitsch<br />
Von 8. bis 10 Juni veranstaltet<br />
die Faschingsgilde Aspang<br />
die Tanztage <strong>der</strong> Gardemädchen<br />
<strong>der</strong> österreichischen Faschingsgilden.<br />
„Um die Mädchen<br />
für die Faschingsaison zu<br />
schulen, sich Anregungen zu<br />
holen bzw. Choreografien für<br />
neue Tänze zu probieren, aber<br />
auch um von geschulten Tanztrainern<br />
zu lernen, wurden die<br />
Tanztage ins Leben gerufen“,<br />
so Bernhard Mitsch, Obmann<br />
<strong>der</strong> Aspanger Faschingsgilde,<br />
die für die Teilnehmerinnen ein<br />
Rahmenprogramm organisiert.<br />
Nach einem gemeinsamen Kennenlernen<br />
geht es am nächsten<br />
Tag zum Tanztraining in die<br />
beiden Schulen <strong>der</strong> Gemeinde.<br />
Auch am Sonntag wird gemeinsam<br />
trainiert.<br />
Die Teilnehmerinnen kommen<br />
<strong>aus</strong> sämtlichen Faschingsgilden<br />
Österreichs. Insgesamt wird mit<br />
110 Tänzerinnen gerechnet.<br />
Neben Show- und Gardetanz<br />
gibt es heuer auch eine Kin<strong>der</strong>gruppe.<br />
Organisiert werden die<br />
Tanztage von Gar<strong>der</strong>eferentin<br />
Manuela Seif. Nächstes Jahr<br />
finden diese in Innsbruck statt.<br />
40 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
41
KULTUR & BILDUNG<br />
Leidenschaft für altes Handwerk<br />
Als Quereinsteiger bewirtschaften<br />
Christine und Erik Söllner<br />
seit 15 Jahren in Gleißenfeld die<br />
ehemalige „Mittermühle“, in <strong>der</strong><br />
früher Papier hergestellt wurde.<br />
Dabei hat Christine Söllner ihre<br />
Leidenschaft für das Spinnen<br />
und Weben entdeckt.<br />
Kennengelernt haben sich<br />
<strong>der</strong> Kameramann <strong>aus</strong> Putzmanndorf<br />
und die Kostümbildnerin<br />
<strong>aus</strong> Wien bei Dreharbeiten<br />
zur Fernsehserie „Traumhotel“<br />
in <strong>der</strong> Dominikanischen Republik.<br />
Er filmte, sie war für die<br />
Kostüme zuständig.<br />
Schließlich entschlossen sich<br />
die beiden, in Gleißenfeld sesshaft<br />
zu werden. Auf einem Areal<br />
von zehn Hektar leben außer<br />
dem Ehepaar auch noch Ziegen,<br />
Brillen- und Bergschafe, Hühner,<br />
Laufenten, eine Katze, Pferde,<br />
die teilweise Pensionspferde<br />
sind, und ein Esel. Die Tiere<br />
leben das ganze Jahr über im<br />
Freien mit einem offenen Stall.<br />
„Den Esel hat mir mein Vater<br />
zum 40. Geburtstag geschenkt,<br />
damit ich nicht <strong>der</strong> einzige Esel<br />
am Hof bin“, so Erik Söllner lachend.<br />
Alle Tiere haben einen<br />
Namen und sind handzahm.<br />
Faden selbst ist<br />
schon ein Kunstwerk<br />
„Durch die Schafe habe ich<br />
mich für das Verwerten <strong>der</strong><br />
Wolle zu interessieren begonnen“,<br />
erinnert sich Söllner. „Ich<br />
wollte jeden Fertigungsschritt<br />
eines Produktes <strong>aus</strong> Schafwolle<br />
selbst durchführen können.<br />
Dafür habe ich mir im Internet<br />
uralte Antiquariate über das<br />
Thema Spinnen und Weben<br />
bestellt. Die sind teilweise noch<br />
in Kurrentschrift verfasst“, so<br />
die Kunsthandwerkerin. Das<br />
älteste Buch stammt <strong>aus</strong> dem<br />
Christine Söllner webt Teppiche, Decken, Taschen. Sie hat Webstühle in verschiedensten Größen daheim.<br />
Jahr 1840. „Man braucht einige<br />
Zeit, bis man diese Schrift<br />
lesen kann, aber Übung macht<br />
ja bekanntlich den Meister“, so<br />
Söllner.<br />
Gefärbt wird ihre selbst hergestellte<br />
Wolle <strong>aus</strong>schließlich<br />
mit Naturmaterialien wie Indigo,<br />
Blauholz o<strong>der</strong> Birkenblättern in<br />
alten Färbekesseln. Auch hier<br />
holt sie sich das Wissen <strong>aus</strong> alten<br />
Büchern.<br />
„Diese uralten Handwerke<br />
sollen weiterleben. Dabei muss<br />
man nicht unbedingt alles nur<br />
auf alte, traditionelle Art machen“,<br />
ist sich Söllner sicher.<br />
Ich finde es gut, wenn man die<br />
Techniken an die heutige Zeit<br />
anpasst. Zum Beispiel kann ich<br />
heute auch ein Effektgarn herstellen.“<br />
Außerdem weiß sie:<br />
„Man merkt an <strong>der</strong> Wolle, wie<br />
die Tiere gehalten werden.“<br />
Aus alten Jeans<br />
entstehen Teppiche<br />
Im H<strong>aus</strong>e Söllner wird viel<br />
Wert auf Nachhaltigkeit gelegt.<br />
Daher werden alte Jeans<br />
Diese Decke wurde <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Wolle dieses scheckigen Schafes (Dalmatiner)<br />
gewebt / Fotos (2): Egerer<br />
in Streifen geschnitten und zu<br />
Teppichen verwebt. 200 Stück<br />
Obstbäume gedeihen außerdem<br />
auf <strong>der</strong> Streuobstwiese. 100<br />
davon hat Erik Söllner selbst<br />
gepflanzt. Apfelsaft, Marmeladen<br />
und Liköre entstehen <strong>aus</strong><br />
den Früchten. Auch Kürbisse,<br />
Getreide, Chili und an<strong>der</strong>es Gemüse<br />
wird angebaut.<br />
Christine Söllner gibt „Spinn-<br />
Kurse“ und hält Seminare über<br />
ihr geliebtes Handwerk, das bei<br />
den Menschen immer beliebter<br />
wird. Seit zwei Jahren versucht<br />
sich Söllner auch erfolgreich im<br />
Klöppeln.<br />
Heimatmuseum<br />
Zurzeit arbeitet Erik Söllner an<br />
<strong>der</strong> Einrichtung seines zukünftigen<br />
Heimatmuseums. Auf dem<br />
riesigen Vierkanthof samt Stadeln<br />
ist dafür genügend Platz.<br />
Alte Maschinen und Werkzeuge<br />
gibt es auf dem Hof genug. „Ich<br />
plane, das Museum am Tag <strong>der</strong><br />
offenen Ateliers im Herbst zu<br />
eröffnen.“<br />
Karin Egerer<br />
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42 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR & BILDUNG<br />
Evelin Pichler: „21 – Volljährig“<br />
Foto: Kerstin Pichler<br />
Vor etwa einem Jahr berichteten<br />
wir von <strong>der</strong> Lichtenegger<br />
Nachwuchs-Kabarettistin Evelin<br />
Pichler und ihrem Traum von <strong>der</strong><br />
großen Bühne.<br />
Damals<br />
hatte sie<br />
gerade<br />
einige<br />
Kabarettbewerbe<br />
erfolgreich hinter<br />
sich gebracht und bereitete<br />
sich auf ihren ersten Soloauftritt<br />
vor. Mittlerweile ist Pichler<br />
routinierte Unterhalterin und hat<br />
nach den Erfolgen des Vorjahres<br />
bereits ihr zweites Programm<br />
geschrieben: „21 – Volljährig“<br />
wirft einen humorvollen Blick<br />
auf das Leben und Leiden junger<br />
Erwachsener.<br />
Für die Vorpremiere bleibt sie<br />
ihrer Heimat treu: Das erste mal<br />
vor Publikum wird ihr neues<br />
Kabarett Mitte Juni im Gasth<strong>aus</strong><br />
Spenger in Spratzau<br />
präsentiert. Auch bei den<br />
Feierlichkeiten zu 90 Jahre<br />
MV Warth-Scheiblingkirchen-Bromberg<br />
im<br />
August setzt man auf<br />
ihr komödiantisches<br />
Talent und die Fähigkeit,<br />
das Publikum<br />
zum Lachen zu bringen.<br />
Ab Herbst steht Pichler<br />
dann wie<strong>der</strong> auf den<br />
großen Bühnen <strong>der</strong> heimischen<br />
Unterhalter: in<br />
<strong>der</strong> Kulisse, in <strong>der</strong> Arena<br />
und im Tschocherl<br />
in Wien.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
43
GESUNDHEIT & SPORT<br />
7 Marathons auf 7 Kontinenten in 7 Tagen<br />
Das Führungsteam des Business-Netzwerks BNI Jaguar Wiener Neustadt konnte als Gastredner Thomas Taut<br />
(Mitte) begrüßen, <strong>der</strong> als bisher einziger Österreicher an <strong>der</strong> World Marathon Challenge teilnahm / Foto: Rehberger<br />
Eigentlich ist Thomas Taut Versicherungsmakler.<br />
Und seit heuer<br />
auch offiziell Extremsportler. Im<br />
Rahmen eines Business-Frühstücks<br />
verriet er, wie er sich auf<br />
seine beson<strong>der</strong>e sportliche Leistung<br />
vorbereitet hat und welche<br />
Erfahrungen man dabei auch als<br />
Unternehmer mitnehmen kann.<br />
BNI Jaguar Wiener Neustadt<br />
ist ein Business-Netzwerk,<br />
das Unternehmer <strong>aus</strong><br />
Rotes Kreuz: Premiere<br />
für Schnäppchenjäger<br />
unterschiedlichsten Sparten<br />
zusammenbringt, etwa beim<br />
wöchentlichen Business-Frühstück<br />
im Technologie- und<br />
Forschungszentrum in Wiener<br />
Neustadt. Kürzlich konnte dafür<br />
ein beson<strong>der</strong>er Gast gewonnen<br />
werden: Thomas Taut<br />
ist seit wenigen Wochen von<br />
<strong>der</strong> World Marathon Challenge<br />
<strong>2018</strong> zurück. Seit vier Jahren<br />
gibt es den Bewerb für beson<strong>der</strong>e<br />
Extremsportler. Zum ersten<br />
Mal überhaupt hat mit Taut ein<br />
Österreicher teilgenommen. Die<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung: 7 Marathons<br />
auf 7 Kontinenten in 7 Tagen.<br />
An 7 aufeinan<strong>der</strong>folgenden Tagen<br />
wohlgemerkt. Sprich: Der<br />
Versicherungsmakler ist eine<br />
Woche lang einmal rund um die<br />
<strong>Welt</strong> jeden Tag einen Marathon<br />
gelaufen. Bei klirren<strong>der</strong> Kälte in<br />
<strong>der</strong> Antarktis, bei brüten<strong>der</strong> Hitze<br />
in Südamerika, in <strong>der</strong> Nacht<br />
in Australien und unter Palmen<br />
in Miami. Entsprechend intensiv<br />
waren auch die Vorbereitungen.<br />
Im Jahr 2000 hat Thomas Taut<br />
den ersten Marathon absolviert<br />
und in den folgenden Jahren die<br />
weltweit größten Klassiker bezwungen<br />
– in London, Boston,<br />
Berlin, Chicago und New York.<br />
„Ich bin zwölf Jahre lang nur<br />
gelaufen, irgendwann war mein<br />
Körper tot“, so Taut. Mit Hilfe<br />
eines Trainers und eines Physiotherapeuten<br />
hat er schließlich<br />
sein Training optimiert. 2016 ist<br />
er in Sidney am Strand gelaufen<br />
und erfuhr so von einem an<strong>der</strong>en<br />
Läufer von <strong>der</strong> World Marathon<br />
Challenge. „Ich habe mich<br />
gefragt: Ist es das alles wert?<br />
Die Zeit, das Geld (die Teilnahme<br />
kostet 35.000 Euro) und die<br />
Schmerzen? Die Antwort war:<br />
Ja!“ Das wichtigste Motto beim<br />
Rennen selbst war dann „Du<br />
läufst nicht für heute, son<strong>der</strong>n<br />
für morgen“ – sprich: Wie geht<br />
man mit seinen Stärken und mit<br />
seinen Reserven um, damit man<br />
auch am nächsten Tag noch voll<br />
einsatzfähig ist. Ein Motto, das<br />
sich wie<strong>der</strong>um auch auf jedes<br />
Unternehmen anwenden lässt.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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Das Rot Kreuz-Team freut sich auf viele Besucher / Foto: RK Kirchschlag<br />
44 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Zum ersten Mal findet am<br />
25. <strong>Mai</strong> bei <strong>der</strong> Rot-Kreuz-Bezirksstelle<br />
Kirchschlag ein von<br />
Mitarbeitern organisierter Flohmarkt<br />
statt. Ab 14 Uhr kann man<br />
auf Schnäppchenjagd gehen<br />
und dabei Gutes tun. Der Reinerlös<br />
wird für das Charity-Projekt<br />
bike4kids verwendet und kommt<br />
somit zur Gänze <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>burg<br />
Rappottenstein zugute. Angeboten<br />
werden unter an<strong>der</strong>em Damen-<br />
und Herren- sowie Kin<strong>der</strong>bekleidung,<br />
Schuhe, Taschen,<br />
Accessoires, Dekomaterial, Geschirr,<br />
Bücher, Comics und Zeitschriften<br />
sowie Spielsachen und<br />
Sportgeräte. Gleichzeitig kann<br />
man sich im Rahmen des Tages<br />
<strong>der</strong> offenen Tür über die Arbeit<br />
des Roten Kreuzes informieren.<br />
Zusätzlich gibt es Infostände zu<br />
den Themen Zivildienst, Freiwilliges<br />
Soziales Jahr, Jugendrotkreuz<br />
sowie <strong>der</strong> Mitarbeit beim<br />
Roten Kreuz. Abgerundet wird<br />
<strong>der</strong> Tag mit <strong>der</strong> „Langen Nacht<br />
<strong>der</strong> Jugend“, bei <strong>der</strong> alle jungen<br />
Besucher zum Spieleabend eingeladen<br />
werden.<br />
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GESUNDHEIT & SPORT<br />
Links: Insgesamt sechs Goldene und eine Silberne nahm Hannes Kloiber <strong>aus</strong> Kirchberg<br />
von <strong>der</strong> Militärweltmeisterschaft mit nach H<strong>aus</strong>e / Foto: Bundesheer Helmut Steger<br />
Kirchberg: Medaillenregen für Militärsportler<br />
440 Athleten <strong>aus</strong> 25 Nationen<br />
traten in fünf Disziplinen bei <strong>der</strong><br />
Militärweltmeisterschaft in Hochfilzen<br />
gegeneinan<strong>der</strong> an. Dabei<br />
gab es zahlreiche Medaillen für<br />
Österreich. Einige davon gingen<br />
nach Kirchberg am Wechsel.<br />
Nicht einmal in ihren kühnsten<br />
Träumen hätten Hannes<br />
Kloiber <strong>aus</strong> Kirchberg und seine<br />
Teamkollegen damit gerechnet,<br />
dass sie gleich sechs goldene<br />
und eine silberne Medaille<br />
nach H<strong>aus</strong>e bringen würden:<br />
Im Fallschirmski o<strong>der</strong> Paraski,<br />
einer Kombinationssportart <strong>aus</strong><br />
10 Jahre<br />
Fallschirmzielsprung und alpinem<br />
Riesentorlauf, gelang es<br />
den von Hannes Kloiber angeführten<br />
und trainierten Heeresleistungssportlern,<br />
die Team-,<br />
die Herren-, die Damen- sowie<br />
die Juniorenwertung für Österreich<br />
zu gewinnen.<br />
„Wir wussten um die Stärken<br />
<strong>der</strong> Slowenen, <strong>der</strong> Deutschen<br />
und <strong>der</strong> Schweizer Bescheid“,<br />
so Kloiber. „Die Russen konnten<br />
wir nur schwer einschätzen.<br />
So war es doch bis nach den<br />
Durchgängen im Riesentorlauf<br />
ungewiss, wo wir uns positionieren<br />
werden.“<br />
10 JAHRE<br />
Foto: Kloiber<br />
Neu aufgestelltes<br />
Team brillierte<br />
„Heuer gingen wir mit einem<br />
neu aufgestellten Team an den<br />
Start, und wie man sieht, hat<br />
es sich gelohnt“, so Kloiber mit<br />
einem Schmunzeln.<br />
Letztendlich konnte er mit seinen<br />
Athleten Gold im Team holen.<br />
Aber auch Sebastian Graser<br />
und Julia Schosser waren<br />
höchst erfolgreich und holten<br />
sich das goldene Edelmetall in<br />
<strong>der</strong> Herren-, Junioren- und Damenwertung.<br />
Manuel Sulzbacher,<br />
<strong>der</strong> Vierte im Bunde, erreichte<br />
Silber bei den Junioren.<br />
„Nach dem Vizestaatsmeistertitel<br />
im Vorjahr konnten wir<br />
mit diesen Siegen Dank <strong>der</strong><br />
Unterstützung unserer För<strong>der</strong>er<br />
perfekt an die Erfolge <strong>der</strong> vergangenen<br />
Saison anschließen“,<br />
freut sich Kloiber.<br />
Doch nach <strong>der</strong> WM ist vor<br />
<strong>der</strong> WM, und so geistern auch<br />
schon jede Menge Ideen bezüglich<br />
des Trainings bis hin zur<br />
Durchführung eines <strong>Welt</strong>cupbewerbes<br />
in <strong>der</strong> Region im Kopf<br />
des Athleten herum. „Mal sehen,<br />
was sich davon in Zukunft<br />
verwirklichen lässt ...“<br />
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zertifizierter Natur- und<br />
Landschaftsführer in Mönichkirchen.<br />
„Im Berufsleben hatte<br />
ich mit Trinkwasser und Umweltschutz<br />
zu tun“, erinnert sich<br />
Riegler. „Von daher hatte ich<br />
schon immer einen Bezug zur<br />
Natur. Das war auch <strong>der</strong> Anreiz,<br />
Kurse zu besuchen, mein Wissen<br />
zu vertiefen.“<br />
Was tut <strong>der</strong> Baum das ganze<br />
Jahr für uns? Was sind Schatten-<br />
o<strong>der</strong> Lichtbäume? Was<br />
sagen die Flechten auf <strong>der</strong> Rinde<br />
<strong>aus</strong>? „Ich bin viel mit Schulklassen<br />
<strong>aus</strong> dem städtischen<br />
Bereich unterwegs“, erzählt<br />
<strong>der</strong> Naturliebhaber. „Da gibt es<br />
manchmal tatsächlich Zehnjährige,<br />
die das erste Mal im Wald<br />
sind“, bedauert Riegler. Manchmal<br />
jedoch kommen auch Fragen,<br />
die er nicht spontan beantworten<br />
kann. „Das hält mich<br />
jung, denn dann muss ich nachlesen<br />
und bilde mich so weiter.“<br />
Für das praktische Begreifen<br />
fehlt in <strong>der</strong> Schule oft die Zeit.<br />
„Nicht die Namen <strong>der</strong> Bäume<br />
sind wichtig, son<strong>der</strong>n die Tatsache,<br />
dass sie die Luft reinigen,<br />
ob sie Flach- o<strong>der</strong> Tiefwurzler,<br />
dominant o<strong>der</strong> nicht, Schatteno<strong>der</strong><br />
Lichtbäume sind.“ Drei<br />
Punkte sind ihm beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig: Ich möchte mit meinen<br />
ehrenamtlichen Führungen die<br />
Zuwendung zur Natur för<strong>der</strong>n,<br />
die Wahrnehmung <strong>der</strong> Menschen<br />
auf das Wun<strong>der</strong> Natur<br />
schärfen, aber auch die Vielfalt<br />
und Schönheit hervorheben.“<br />
Naturführer Konrad Riegler beim Arbeiten mit <strong>der</strong> Winkelrute<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
WELT<br />
IMPRESSUM:<br />
Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Stanger Straße 17 a, 2860 Kirchschlag<br />
Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />
Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Stanger Straße 17 a, 2860 Kirchschlag<br />
Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />
Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
20. Juni <strong>2018</strong><br />
Redaktionsschluss: Freitag, 8. Juni <strong>2018</strong><br />
www.bote-bw.at<br />
redaktion @ bote-bw.at<br />
Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />
Gerlinde Blauensteiner, Irene Hruby, Katharina Zach, Cornelia Pastorek<br />
Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer<br />
Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />
Heilklimatischer<br />
Luftkurort<br />
Gerade hat Mönichkirchen<br />
dieses Zertifikat für die nächsten<br />
zehn Jahre wie<strong>der</strong> erhalten.<br />
„Da bei uns nur ein Prozent<br />
im Jahr kein Wind geht, haben<br />
wir eine so genannte Reinluft.<br />
Anhand <strong>der</strong> Flechten wird die<br />
Luftgüte bestimmt. Schon Pfarrer<br />
Ottokar Kernstock hat sich<br />
mit dieser Thematik beschäftigt“,<br />
erklärt Riegler. Auf einem<br />
eigenen Kraftplatz kann sich<br />
je<strong>der</strong> Besucher selbst mit <strong>der</strong><br />
Winkelrute versuchen. Das Ergebnis<br />
ist phänomenal. Wer also<br />
mehr über Schattenbäume und<br />
alles rund um den Wald und die<br />
Natur erfahren möchte, ist bei<br />
Konrad Riegler richtig.<br />
Karin Egerer<br />
Naturdenkmal in Mönichkirchen<br />
Fotos (2): Egerer<br />
Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und<br />
gesellschaftliche Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige <strong>Welt</strong>, dem Wechselland und<br />
Teilen des Mittelburgenlandes. Der „<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich <strong>aus</strong>schließlich<br />
durch die Einnahmen <strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen und<br />
eventuell einhergehen<strong>der</strong> Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig.<br />
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt<br />
die Meinung des Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln<br />
und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vor<strong>aus</strong>gesetzt.<br />
Der Her<strong>aus</strong>geber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und<br />
Bildmaterial. Alle Bil<strong>der</strong> obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben, den Rechten des<br />
Verlages. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch<br />
ohne Gewähr veröffentlicht<br />
Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf<br />
hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z. B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen<br />
und Männer gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und<br />
Leserlichkeit verzichten wir daher auf die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />
46 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
47
GESUNDHEIT & SPORT<br />
... in St. Corona<br />
Sport und Musik am Berg<br />
Anfang <strong>Mai</strong> wurde in Unternberg<br />
(Gemeinde St. Corona)<br />
offiziell <strong>der</strong> Start <strong>der</strong> Sommersaison<br />
gefeiert. Sämtliche Spuren<br />
<strong>der</strong> Wintersaison wichen<br />
sommerlichen Aktivitäten, die<br />
von zahlreichen Besuchern bei<br />
herrlichem Frühsommerwetter<br />
getestet wurden. Kleine und<br />
große Biker, Anfänger und Fortgeschrittene<br />
wagten sich auf<br />
die verschiedensten Trails und<br />
konnten sich bei den Profis ein<br />
paar Tricks abschauen. Gleich<br />
daneben konnten die Balance<br />
und die Geschicklichkeit im Motorikpark,<br />
einem riesigen „Abenteuerspielplatz“<br />
erprobt werden,<br />
und auch die Sommerrodelbahn<br />
startete in die neue Saison.<br />
Highlight des Eröffnungstages<br />
war schließlich <strong>der</strong> Auftritt<br />
von Luke Andrews. Der Feistritzer<br />
Musiker, <strong>der</strong> es mit seinen<br />
Songs bis zu Ö3 geschafft hat,<br />
begeisterte mit seinen Country-Pop-Songs<br />
das Publikum.<br />
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Aktion gültig bis 30.06.<strong>2018</strong>.
Ein Stein verbindet drei Län<strong>der</strong><br />
Es gibt zwar keine gesicherten<br />
schriftlichen Aufzeichnungen<br />
über die Errichtung des Grenzsteines,<br />
aber seit 1921, als das<br />
Burgenland als neuntes Bundesland<br />
zu Österreich kam,<br />
gibt es den Schnittpunkt <strong>der</strong><br />
drei Bundeslän<strong>der</strong> im Tal des<br />
Willersbaches in <strong>der</strong> Nähe von<br />
Hochneukirchen-Gschaidt.<br />
Davor verlief an dieser Stelle<br />
die Grenze zwischen dem<br />
Herzogtum und dem späteren<br />
Kaiserreich Österreich und Königreich<br />
Ungarn. Die gemeinsame<br />
Grenze mit <strong>der</strong> Steiermark<br />
verläuft hier seit dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t,<br />
als das Gebiet <strong>der</strong><br />
früheren Pittener Grafschaft<br />
endgültig vom Herzogtum Steiermark<br />
in das Herzogtum Österreich<br />
eingeglie<strong>der</strong>t wurde.<br />
Eine Zeitzeugin<br />
erinnert sich<br />
Im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t stand hier<br />
<strong>der</strong> „Vierherrenschaften Stein“.<br />
Hier trafen die Grundherrschaften<br />
Bärnegg, Ziegersberg,<br />
Krumbach und Bernstein aufeinan<strong>der</strong>.<br />
„Der heutige Grenzstein<br />
wurde laut einer Zeitzeugin<br />
<strong>aus</strong> Offenegg um etwa<br />
1914 gesetzt“, so <strong>der</strong> Obmann<br />
des Tourismus- und Verschönerungsvereines,<br />
Alexan<strong>der</strong> Susnik.<br />
„Sie konnte sich erinnern,<br />
dass sie als kleines Mädchen<br />
dabei war und dass es damals<br />
in <strong>der</strong> Au ein großes Fest mit<br />
Trachtengruppen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Steiermark,<br />
<strong>aus</strong> Ungarn und Nie<strong>der</strong>österreich<br />
gab. Der Stein soll mit<br />
zwölf geschmückten Pferden<br />
herbeigeschafft worden sein.“<br />
An<strong>der</strong>en Quellen zufolge soll<br />
<strong>der</strong> Grenzstein schon 1867 hierher<br />
gebracht, aber erst 1919<br />
aufgestellt worden sein.<br />
GESUNDHEIT & SPORT<br />
Dieser Stein befindet sich am Schnittpunkt <strong>der</strong> drei Bundeslän<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>österreich,<br />
Burgenland und Steiermark / Foto: Franz Zwickl<br />
Beliebtes Ausflugsziel<br />
Heute ist <strong>der</strong> Grenzstein, <strong>der</strong><br />
auf 501 Meter Seehöhe liegt, ein<br />
beliebtes Ausflugsziel für Jung<br />
und Alt. Gleich vier verschiedene<br />
Wan<strong>der</strong>wege (zwei von<br />
Gschaidt, einer von Hochneukirchen<br />
und <strong>der</strong> Rundwan<strong>der</strong>weg)<br />
kommen am geschichtsträchtigen<br />
Grenzstein vorbei. Je<br />
nach Streckenlänge und Wan<strong>der</strong>lust<br />
ist man bis zu zweieinhalb<br />
Stunden unterwegs. Sogar<br />
eine Mountainbikestrecke mit<br />
einer Länge von knapp 30 Kilometern<br />
führt vorbei. Die drei<br />
und fünf Kilometer entfernten<br />
Gasthäuser sorgen für die Labung<br />
<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>er. Denn <strong>der</strong><br />
Grenzstein selbst liegt mitten in<br />
<strong>der</strong> „Pampa“.<br />
Immer am zweiten Septembersonntag<br />
findet unter großer<br />
Anteilnahme <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
ein ökumenischer Gottesdienst<br />
statt.<br />
Karin Egerer<br />
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genommen, da man die Gewissheit hat, dass sich rund um<br />
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persönliche Wohlergehen bemüht. Sollte <strong>der</strong> Betreuungs- o<strong>der</strong><br />
Pflegeaufwand steigen und eine Unterbringung in einer unserer<br />
Pflegewohneinheiten erfor<strong>der</strong>n, so hat man den Vorteil, nicht<br />
mehr übersiedeln o<strong>der</strong> auf einen freien Platz warten zu müssen.<br />
Wir sind seit vielen Jahren ein Vertragsh<strong>aus</strong> des Landes Nie<strong>der</strong>österreich<br />
und arbeiten daher mit allen Sozialhilfeträgern in<br />
Nie<strong>der</strong>österreich, dem Burgenland und Wien eng zusammen.<br />
Daher ist bei Vorliegen <strong>der</strong> entsprechenden Anspruchsvor<strong>aus</strong>setzungen<br />
eine Kostenübernahme durch den zuständigen Sozialhilfeträger<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
49
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Sportlandesrätin Petra Bohuslav verlieh <strong>der</strong> NMS Bad Erlach das Schulsportgütesiegel<br />
/ Foto: LSR NÖ<br />
Gütesiegel für NMS Bad Erlach<br />
Als einzige Mittelschule <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> wurde<br />
<strong>der</strong> Bilingualen NMS Bad Erlach<br />
das Schulsportgütesiegel in Silber<br />
verliehen.<br />
Die Pädagogen bemühen sich<br />
seit Langem um ein bewegungsfreundliches<br />
Schulleben. So<br />
gibt es zum Beispiel „Bewegte<br />
P<strong>aus</strong>en“ mit unterschiedlichen<br />
Geräten zum Trainieren von Koordination<br />
und Geschicklichkeit<br />
o<strong>der</strong> Jonglieren. Zudem gibt es<br />
ein Zusatzangebot, was sportliche<br />
Betätigung anbelangt – Besuche<br />
im Klettergarten, Trampolinspringen,<br />
Mountainbiken und<br />
vieles mehr. Mentales Training<br />
und die gesunde J<strong>aus</strong>e, aber<br />
Edlitzer Schüler sind Meister<br />
im Orientierungslauf<br />
Vor drei Jahren war es noch<br />
eine Riesenüberraschung.<br />
Im Vorjahr ist <strong>der</strong> Sieg knapp<br />
<strong>aus</strong>gefallen. Bei den diesjährigen<br />
NÖ Meisterschaften im<br />
Schul-Orientierungslauf in Pötsching<br />
war das Burschenteam<br />
<strong>der</strong> NMS Edlitz bereits großer<br />
Favorit. Und dieser Rolle wurde<br />
die Mannschaft gerecht.<br />
Mit Top-Platzierungen im Einzel<br />
siegten Kilian Degen, Lukas<br />
Wieser und Philipp Timmel mit<br />
auch die Teilnahme an diversen<br />
sportlichen Wettbewerben ergänzen<br />
das schulische Angebot.<br />
Das Österreichische Schulsportgütesiegel<br />
ist eine Auszeichnung<br />
des Bildungsministeriums<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit allen Landesschulräten und<br />
dem Stadtschulrat für Wien<br />
und wird an Schulen verliehen,<br />
die sich durch beson<strong>der</strong>e<br />
Aktivitäten und Initiativen<br />
im Bereich „Bewegung, Sport<br />
und Gesundheit“ um ein bewegungs-<br />
und gesundheitsorientiertes<br />
Schulleben bemühen.<br />
Irene Hruby<br />
mehr als elf Minuten Vorsprung<br />
auf das Unterstufenteam des<br />
Gymnasiums Zehnergasse <strong>aus</strong><br />
Wiener Neustadt. Ende <strong>Mai</strong> geht<br />
es daher zu den Bundesschulmeisterschaften<br />
in Wien.<br />
Bei den Mädchen gewann<br />
Melanie Winkler die Einzelwertung.<br />
Im Team legte sie die<br />
Basis für den 2. Platz mit ihren<br />
Partnerinnen Sina Riegler und<br />
Laura Wiesberger hinter <strong>der</strong><br />
NMS Teesdorf.<br />
Das siegreiche Team <strong>der</strong> NMS Edlitz mit Lehrer Gerhard Heiss (re. hinten)<br />
Foto: Stefan Ehrenhöfer<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | Februar <strong>2018</strong><br />
1
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Erinnern Sie sich noch an Ihre Kindheit? Wie herrlich war es<br />
doch, stundenlang zu schaukeln. Manchmal ganz gemütlich,<br />
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manchmal mit richtig viel Schwung.<br />
FIESTA<br />
Warum also nicht auch heute<br />
ACTIVE<br />
noch herrlichen Spaß beim Schaukeln erleben? Unser Schaukelweg<br />
auf <strong>der</strong> Mönichkirchner Schwaig bietet auf ca. 2,7 Kilometern<br />
und 17 spannenden Stationen ein einzigartiges<br />
Schaukel-Erlebnis. Höhepunkt des Schaukelweges<br />
ist die Almschaukel – eine Aussichtsplattform mit<br />
Der neue Crossover von Ford<br />
Hängesesseln und umwerfendem Ausblick<br />
über die Mönichkirchner Schwaig. Zurück am<br />
Ausgangspunkt des Schaukelweges geht´s<br />
weiter mit actionreichem Fahrspaß auf <strong>der</strong><br />
Roller- und Mountaincartbahn. Die zwei Kilometer<br />
lange Naturbahn bietet mit abenteuerlichen<br />
Wellen, Steilkurven und einem<br />
Tunnel in Form einer riesigen Milchkanne<br />
Spaß und Abwechslung für die ganze Familie.<br />
FORD FIESTA ACTIVE<br />
Der neue Crossover von Ford<br />
Kontakt: Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee GmbH<br />
2872 Mönichkirchen 358<br />
office@schischaukel.net<br />
www.erlebnisalm.com<br />
Tel.: 02649/20906<br />
Betriebszeiten:<br />
bis 17. Juni <strong>2018</strong><br />
Samstag, Sonntag, Fenster- u. Feiertag<br />
jeweils von 9.00 bis 17.30 Uhr<br />
23. Juni bis 23. Sept. <strong>2018</strong><br />
täglich von 9.00 bis 17.30 Uhr<br />
29. Sept. bis 28. Okt. <strong>2018</strong><br />
Samstag, Sonntag, Fenster- u. Feiertag<br />
jeweils von 9.00 bis 17.30 Uhr<br />
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Abenteuer o<strong>der</strong> Design? Mit dem neuen Ford Fiesta Active müssen Sie sich nicht mehr entscheiden:<br />
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Dynamisch und effizient sind sie alle. Jetzt probefahren!<br />
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Ford Fiesta ab: € 10.490,- 1) bei Leasing.<br />
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Luckerbauer GmbH<br />
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Bundesstrasse 34, 2851 Krumbach<br />
+43 (0)2647 42347, office@luckerbauer.at, www.luckerbauer.at<br />
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Ford Ford<br />
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3,5 3,5<br />
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3,8 3,8<br />
– 6,1 6,1<br />
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/ CO2-Emission CO2-Emission<br />
97 97<br />
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g / km<br />
km<br />
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(beginnend Symbolfoto mit I 1) Unverbindlich Auslieferungsdatum, empfohlener beschränkt nicht kartellierter auf 100.000 Aktionspreis km), gültig (beinhaltet bis 30.06.<strong>2018</strong> Händlerbeteiligung, bei Ford Bank Innovationsprämie Leasing. Leasingrate: und € Ford 39,–, Bank zzgl. Bonus) € 200,– inkl. Bearbeitungsgebühr USt, NoVA und Jahre und Garantie 1,17 %<br />
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Kraftstoffverbrauch: Laufzeit 36 Monate, 30 % Anzahlung,<br />
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WLTP) Fixzinssatz<br />
innerorts 4,4 %, Gesamtbelastung:<br />
4,2 – 7,8 l € 11.680,28,<br />
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gesetzlicher Vertragsgebühr, Laufzeit 36 Monate, 30 Anzahlung, 30.000 km Gesamtfahrleistung, Fixzinssatz 4,4 %, Gesamtbelastung: 11.680,28, gültig bis auf Wi<strong>der</strong>ruf, vorbehaltlich<br />
Bonitätsprüfung Symbolfoto <strong>der</strong> Bonitätsprüfung <strong>der</strong> I Ford 1) Ford Unverbindlich Bank Austria.<br />
Bank Austria. empfohlener nicht kartellierter Aktionspreis (beinhaltet Händlerbeteiligung, Innovationsprämie<br />
Nähere Informationen auf www.ford.at.<br />
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beschränkt auf 100.000 km), gültig bis 30.06.<strong>2018</strong> <strong>Bote</strong> bei <strong>aus</strong> Ford <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> Bank <strong>Welt</strong> Leasing. | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> Leasingra 51<br />
gesetzlicher Vertragsgebühr, Laufzeit 36 Monate, 30 % Anzahlung, 30.000 km Gesamtfahrleistung, Fixzinssatz 4,4 %, Gesamtb
Hinter den Kulissen von Blau/Weiß<br />
Tolle Saison: voller Kampfgeist un<br />
Von links: Sportdirektor Andreas Schicker, Cheftrainer Roman Mählich,<br />
Vorstand Katrin Scherz-Kogelbauer und die Co-Trainer Gerhard Fellner<br />
sowie Peter Hlinka / Foto (2): Andreas Karner<br />
Ende April fanden die ersten<br />
Arbeiten für das neue Stadion<br />
des SC Wiener Neustadt statt.<br />
Je nachdem, ob die Mannschaft<br />
den Aufstieg in die Bundesliga<br />
schafft, wird das Stadion <strong>aus</strong>gebaut.<br />
Ein weiterer Faktor,<br />
<strong>der</strong> für zusätzlichen Druck<br />
in dieser spannenden<br />
Schlüssel-Saison sorgt.<br />
O<strong>der</strong>? Wir sprachen mit<br />
Trainer Roman Mählich<br />
über die erfolgreiche Saison<br />
und wie die Mannschaft<br />
mit <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Situation<br />
umgeht.<br />
Mit den ersten sichtbaren<br />
Arbeiten am Areal des zukünftigen<br />
Stadions in <strong>der</strong> Civitas<br />
Nova erfolgte <strong>der</strong> Startschuss<br />
<strong>der</strong> Umsetzung des Projekts.<br />
Bis zur Frühjahrssaison 2019<br />
entsteht ein den Satzungen <strong>der</strong><br />
Bundesliga entsprechendes<br />
Stadion. Es wird, je nachdem,<br />
ob <strong>der</strong> SC aufsteigt o<strong>der</strong> nicht,<br />
für die oberste o<strong>der</strong> zweithöchste<br />
Spielklasse errichtet, kann<br />
modular erweitert werden und<br />
bietet Platz für bis zu 5.000 Zuschauer.<br />
„Mit dem B<strong>aus</strong>tart geht <strong>der</strong><br />
von mir seit meinem Amtsantritt<br />
versprochene Stadionneubau<br />
inklusive <strong>der</strong> Trainingsplätze für<br />
die Jugend endgültig in die Realisierungsphase.<br />
Vom ersten Tag<br />
an haben wir festgestellt, dass<br />
Wiener Neustadt ein bundesligataugliches<br />
Stadion braucht.<br />
Von Anfang an war aber auch<br />
klar, dass die Finanzierung das<br />
Budget <strong>der</strong> Stadt nicht belasten<br />
darf. Mit dem Grundstücksverkauf<br />
des bestehenden Stadions,<br />
<strong>der</strong> Drittelfinanzierung des Landes<br />
und etwaigen För<strong>der</strong>ungen<br />
des Bundes ist dies nun gewährleistet.<br />
Ich wünsche den tätigen<br />
Baufirmen gutes Gelingen<br />
<strong>der</strong> Arbeiten und freue mich auf<br />
die weitere Zusammenarbeit“,<br />
so Bürgermeister Kl<strong>aus</strong> Schneeberger.<br />
Maximum erreicht<br />
Trainer Roman Mählich sieht<br />
trotz allem den Druck auf sich<br />
und seine Mannschaft nicht als<br />
Belastung. „Wir haben bis jetzt<br />
das Maximum erreicht, und es<br />
läuft richtig gut für uns. Man<br />
muss sich ja vor Augen halten,<br />
dass wir ganz an<strong>der</strong>e Grundvor<strong>aus</strong>setzungen<br />
als viele an<strong>der</strong>e<br />
Mannschaften haben, die teilweise<br />
ein Vielfaches unseres<br />
Budgets zur Verfügung haben“,<br />
so Mählich.<br />
Umso erfreulicher sei es,<br />
dass <strong>der</strong> SC, <strong>der</strong> früher regelmäßig<br />
gegen den Abstieg gekämpft<br />
hat, kurz vor Schluss<br />
noch immer unter den besten<br />
vier Mannschaften ist.<br />
Was ist also das Erfolgsgeheimnis<br />
in <strong>der</strong> heurigen Saison?<br />
Mählich: „Das kann man nicht<br />
an einem Punkt festmachen,<br />
son<strong>der</strong>n das sind viele Faktoren.<br />
Wir haben uns gute Spieler <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Regionalliga geholt, aber<br />
auch tolle Kooperationsspieler<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bundesliga. Wichtig<br />
ist, dass wir gut zusammengewachsen<br />
sind. Wenn dann<br />
Das Referat Landesmuseum/Landesgalerie <strong>der</strong> Kulturabteilung im Amt <strong>der</strong><br />
Burgenländischen Landesregierung organisiert auch heuer wie<strong>der</strong> gemeinsam<br />
mit burgenländischen Künstlerinnen und Künstlern die „Tage <strong>der</strong> offenen<br />
Ateliertür“. Die Veranstaltung hat sich zu einem Fixpunkt im burgenländischen<br />
Kulturkalen<strong>der</strong> entwickelt und ist die größte Schau <strong>der</strong> bildenden<br />
Kunst im Burgenland.<br />
Die Landesgalerie Burgenland und <strong>der</strong> Projektraum Burgenland sind<br />
dynamische Ausstellungsorte für das Kunstschaffen des Landes. Sie verbinden<br />
die Bestände <strong>der</strong> Sammlung des Landes und reagieren mit Gruppen-,<br />
Themen- und Personal<strong>aus</strong>stellungen auf Fragen <strong>der</strong> Gegenwart. Auch heuer<br />
wird in zahlreichen Ausstellungen Position bezogen und die Vielfalt des<br />
Kunst- und Kulturlandes Burgenland präsentiert.<br />
Beton Landesgalerie Burgenland in Ihrer Nähe!<br />
13. April – 17. Juni <strong>2018</strong><br />
Josef Dobrowsky – Meisterwerke <strong>aus</strong> Privatbesitz<br />
27. Juni – 9. September <strong>2018</strong><br />
Hütten art[dialog] – Neulinger | 02644 Leirer | Rehner | Romankiewicz / 74 25<br />
21. September – 23. Dezember <strong>2018</strong><br />
Bewegung. Erregung. Verantwortung. – Künstlergruppe KG Talstation<br />
Projektraum Burgenland<br />
18. <strong>Mai</strong> – 2. September <strong>2018</strong><br />
Mit spitzer Fe<strong>der</strong> – Karikaturen zum Schmunzeln und Nachdenken<br />
14. September – 11. November <strong>2018</strong><br />
Von Katzen, Ratzen und Mäusen – Die fantastische Bil<strong>der</strong>welt des Erwin Moser<br />
23. November – 23. Dezember <strong>2018</strong><br />
För<strong>der</strong>preis bildende Kunst <strong>2018</strong> – Schriftbil<strong>der</strong><br />
© Lukas Lorenz © Lukas Lorenz<br />
Die burgenländischen<br />
KünstlerInnen laden ein.<br />
Tage <strong>der</strong><br />
offenen<br />
Ateliertür<br />
26. + 27.<br />
MAI ’18<br />
Dorothea Neudorfer<br />
Herzliche Einladung zu den Tagen <strong>der</strong> offenen Ateliertür<br />
Sa, 26. und So, 27. <strong>Mai</strong><br />
jeweils von 10 bis 18 Uhr<br />
Malerei und Grafik<br />
Zahlreiche Ausstellungen mit <strong>der</strong><br />
Künstlergruppe „Der Fächer“<br />
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Dienstag – Samstag: 09:00 – 17:00 Uhr<br />
52 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Sonntag & Feiertag: 10:00 – 17:00 Uhr<br />
Franz Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt<br />
landesgalerie-burgenland.at<br />
Dienstag – Samstag: 09:00 – 17:00 Uhr<br />
Sonntag & Feiertag: 10:00 – 17:00 Uhr<br />
Esterházyplatz 5, 7000 Eisenstadt<br />
projektraum-burgenland.at<br />
Impressum:<br />
Amt <strong>der</strong> Burgenländischen Landesregierung<br />
Referat Landesmuseum/Landesgalerie<br />
Museumsgasse 1-5, 7000 Eisenstadt<br />
margit.froehlich@bgld.gv.at<br />
Layout: KBB, Barbara Mogg-Navarra<br />
Druck: <strong>2018</strong> | grafik & druck MACer – Dipl.-Des. Christian Gollubits
GESUNDHEIT & SPORT<br />
Der Vorteil, wenn die Her<strong>aus</strong>geberin des <strong>Bote</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> gleichzeitig im Vorstand des SC Wiener Neustadt und des<br />
USC Sparkasse Kirchschlag ist? Spannende Fußball-Insi<strong>der</strong>-<br />
Informationen, die wir an dieser Stelle gerne mit Ihnen teilen.<br />
d neues Stadion<br />
willkommen beim grössten brauchtumsfest in nie<strong>der</strong>österreich!<br />
voller spass bei freiem entritt<br />
Die Arbeiten werden sichtbar (v. li.): Baumeister Michael Ebner, Wilhelm<br />
Mika, Josef Weninger (beide Fa. Reiterer), Kl<strong>aus</strong> H<strong>aus</strong>ensteiner (Strabag),<br />
Sportstadtrat Philipp Gerstenmayer, Bgm. Kl<strong>aus</strong> Schneeberger, B<strong>aus</strong>tadtrat<br />
Franz Dinhobl, Robert Kallinger (Strabag), Bernd Reiterer und Markus<br />
Hartberger (Fa. Reiterer) / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller<br />
30. <strong>Mai</strong> - 10. Juni<br />
www.fruehlingswiesn.at<br />
Festgelände: Zehnergürtel / Ecke puchberger strasse<br />
LIVE im Festzelt: +++ 30.5. Die Sumpfkröten +++ 31.5. Steiererbluat<br />
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8.6. Die Glorreichen Halunken +++ 9. 6. Zwirn +++ Tickets ab € 18,-<br />
Sportstadtrat Philipp Gerstenmayer, Katja Putzenlechner (Präsidentin des<br />
SC Wiener Neustadt), Bgm. Kl<strong>aus</strong> Schneeberger, B<strong>aus</strong>tadtrat Franz Dinhobl<br />
und Stadtbaudirektor Manfred Korzil / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller<br />
<strong>der</strong> Fußball am Platz stimmt,<br />
das Zwischenmenschliche, <strong>der</strong><br />
gesamte Verein voll hinter <strong>der</strong><br />
Mannschaft steht, dann funktioniert<br />
es.“<br />
Gute Gesprächsbasis<br />
Nun kämpft Wiener Neustadt<br />
nicht nur um den Aufstieg, son<strong>der</strong>n<br />
hat auch eine neue sportliche<br />
Heimat in greifbarer Nähe.<br />
Was würde sich <strong>der</strong> Trainer vom<br />
neuen Stadion wünschen? „Ich<br />
konzentriere mich lieber auf das<br />
Fußballspielen. Nur weil ich <strong>der</strong><br />
Trainer bin, muss ich nicht überall<br />
mitreden“, so Mählich. Auch<br />
wenn er sich selbst als kommunikativen<br />
Trainer sieht. „Ich bemühe<br />
mich immer, mit allen 24<br />
Spielern im Ka<strong>der</strong> zu reden, was<br />
nicht immer einfach ist. Da geht<br />
es nicht nur um Fußball, son<strong>der</strong>n<br />
auch mal um Persönliches,<br />
das macht es meiner Meinung<br />
nach <strong>aus</strong>.“<br />
Bei den letzten Spielen <strong>der</strong><br />
Saison schätzte er jene Mannschaften<br />
als Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung<br />
ein, die nichts mehr zu verlieren<br />
hatten, weil sie we<strong>der</strong> aufnoch<br />
absteigen konnten. Deren<br />
Trainer hatten Zeit, ganz ohne<br />
Druck zu probieren, und das<br />
machte sie unberechenbar.<br />
Für den Trainer des SC liegen<br />
die Stärken seines Teams<br />
ganz klar darin, dass man dem<br />
Gegner nur selten Torchancen<br />
bietet. „Aber auch mit dem selber<br />
Toreschießen tun wir uns oft<br />
schwer“, gibt er zu. Das letzte<br />
Jahr hat aber gezeigt, dass man<br />
Spitzenleistungen erbringen<br />
kann. Es bleibt also spannend.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
53
GESUNDHEIT & SPORT<br />
BURGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
LAND unabhängig<br />
MITTE<br />
Die Ecke für den<br />
Bezirk Oberpullendorf<br />
ab sofort in je<strong>der</strong> Ausgabe.<br />
Ins Schwarze getroffen: Landesschulinspektorin Helene Schütz-Fatalin überreichte symbolisch einen Dartpfeil<br />
an Norbert Liebentritt<br />
Matura-Erfolgsgeschichte<br />
Vor zehn Jahren wurde in Oberpullendorf<br />
die im Burgenland<br />
einzige HAK-Abendschule gegründet.<br />
Zahlreiche Menschen<br />
hatten dadurch die Möglichkeit,<br />
völlig kostenlos eine vollwertige<br />
HAK-Matura nachzumachen.<br />
Eine Erfolgsgeschichte, die nun<br />
gefeiert wurde.<br />
Norbert Liebentritt ist seit<br />
über drei Jahrzehnten Lehrer<br />
an <strong>der</strong> HAK in Oberpullendorf.<br />
Gemeinsam mit <strong>der</strong> damaligen<br />
Direktorin <strong>der</strong> Schule,<br />
Helene Schütz-Fatalin, hatte er<br />
2008 die Idee, ein Angebot für<br />
Erwachsene zu schaffen. „In<br />
allen an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
gab es so eine Möglichkeit. Ich<br />
wollte das für das Burgenland.<br />
Meine Vision war es, dass ein<br />
solches Angebot auch im ländlichen<br />
Raum möglich ist“, so Liebentritt.<br />
Also setzte er sich mit<br />
dem Ministerium in Verbindung<br />
und bekam den Zuschlag. Seitdem<br />
wird am Standort <strong>der</strong> HAK<br />
in Oberpullendorf eine HAK<br />
Abendschule im Modulsystem<br />
angeboten. Vier Jahre dauert<br />
die Ausbildung, wenn man einen<br />
Pflichtschulabschluss hat.<br />
Absolventen einer Handelsschule<br />
steigen schon im zweiten<br />
Jahr ein. Liebentritt sieht sich<br />
als Studienkoordinator mit dem<br />
jeweiligen Schüler an, was man<br />
sich <strong>aus</strong> vorigen Bildungszweigen<br />
anrechnen lassen kann.<br />
Ehrgeiz ist gefragt<br />
Die Schüler <strong>der</strong> berufsbegleitenden<br />
Schule müssen mindestens<br />
17 sein, nach oben hin gibt<br />
es keine Altersgrenze. Rund 80<br />
Prozent <strong>der</strong> Schüler sind Frauen.<br />
Etwa die Hälfte aller Abendschüler<br />
machen am Ende auch<br />
tatsächlich die Matura. „Die<br />
Drop-out-Quote ist relativ hoch.<br />
Das liegt daran, dass sich das<br />
viele zu leicht vorstellen, und<br />
für viele stellt es sich oft als zu<br />
zeitaufwändig her<strong>aus</strong>“, so Liebentritt.<br />
An zwei bis drei Tagen in <strong>der</strong><br />
Woche findet <strong>der</strong> Unterricht<br />
an <strong>der</strong> Schule statt, die sogenannte<br />
Sozialphase. Daneben<br />
gibt es Fernunterricht, die Individualphase.<br />
Wenn man ein<br />
Modul nicht schafft, wie<strong>der</strong>holt<br />
man nicht das ganze Jahr, son<strong>der</strong>n<br />
nur das jeweilige Modul.<br />
Die Schüler sind im Schnitt<br />
zwischen 23 und 50 Jahre alt.<br />
Insgesamt 70 werden <strong>der</strong>zeit<br />
in vier Klassen unterrichtet. Sie<br />
kommen <strong>aus</strong> dem Burgenland,<br />
aber auch <strong>aus</strong> <strong>der</strong> umliegenden<br />
Region, etwa <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong>, dem Wechselland<br />
o<strong>der</strong> dem Hartberger Raum.<br />
22 machten heuer Mitte <strong>Mai</strong> die<br />
Matura. Gefeiert wurde aber<br />
schon vorher.<br />
Gratulationen<br />
zum Jubiläum<br />
Rund 150 Gäste, darunter<br />
zahlreiche Absolventen, kamen,<br />
um auf den 10. Geburtstag <strong>der</strong><br />
HAK Abendschule anzustoßen.<br />
„Wir haben anfangs nicht damit<br />
gerechnet, aber nach zehn Jahren<br />
können wir sagen, dass die<br />
Abendschule ein echter Erfolg<br />
ist“, so Liebentritt. Auch drei Absolventen<br />
kamen bei <strong>der</strong> Feier<br />
zu Wort, die in ihren Statements<br />
vor allem die gute Gemeinschaft<br />
von Schülern und Lehrern lobten.<br />
Interessierte können sich unter<br />
Tel.: 02612/426 21 bei Norbert<br />
Liebentritt über Anmeldung<br />
und Ausbildung informieren.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Bei <strong>der</strong> Jubiläumsfeier (v. li.): Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz, Landesschulinspektorin Helene Schütz-Fatalin,<br />
die drei Absolventen Manfred Dorner, Evelyne-Jenny Lehner und Markus Hoschopf sowie HAK-Direktor Robert<br />
Friedl mit Initiator und Lehrer Norbert Liebentritt / Fotos (2): Gesa Buzanich<br />
Versteckte<br />
Das Mittelburgenland bietet<br />
allerhand Attraktionen für<br />
je<strong>der</strong>mann. Das Angebot reicht<br />
von Museen und Bademöglichkeiten<br />
bis hin zu kulinarischen<br />
Verführungen und Beschäftigungen<br />
in <strong>der</strong> Natur. Hier möchte<br />
ich nun zwei außergewöhnliche<br />
Wan<strong>der</strong>schätze vorstellen,<br />
die bestimmt nur wenige Mittelburgenlän<strong>der</strong><br />
kennen – und<br />
zwar den Aussichtsturm in Horitschon<br />
und den Kultstein <strong>aus</strong><br />
Haschendorf. Diese durch<strong>aus</strong><br />
spannenden Ausflugsziele werde<br />
ich im Folgenden für alle Interessierten<br />
und Wan<strong>der</strong>lustigen<br />
zu einem schönen Spaziergang<br />
zusammenfassen. Dieser Ausflug<br />
ist übrigens auch perfekt<br />
für Hunde geeignet.<br />
Begonnen wird mit dem<br />
Rundgang hinter dem Friedhof<br />
in Horitschon, dort befindet sich<br />
ein asphaltierter Feldweg. Wenn<br />
man diesem für ca. 200 Meter<br />
folgt, erreicht man den Aussichtsturm.<br />
Man muss nur ein<br />
paar wenige Stufen steigen, und<br />
schon kann man eine atemberaubende<br />
Aussicht über einen<br />
kleinen Teil des Mittelburgenlandes<br />
genießen. Weinberge,<br />
Äcker und Fel<strong>der</strong>, ein wirklich<br />
wun<strong>der</strong>voller Anblick. Anhand<br />
<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Aussichtsplattform<br />
angebrachten Infotafeln erfährt<br />
man leicht, welche Ortschaften<br />
in welcher Richtung liegen.<br />
Man folgt nun den Feldwegen,<br />
bis man zur Linken Haschendorf<br />
erreicht. Durchquert man die<br />
Ortschaft, findet man den sogenannten<br />
Gnadenstuhl am Rande<br />
Haschendorfs. Der Gnadenstuhl<br />
verkörpert die Trinität und sitzt<br />
auf einer Dreifaltigkeitssäule<br />
<strong>aus</strong> dem Jahr 1690. Unmittel-<br />
Ausflugstipp<br />
Im Sonnenland Mittelburgenland<br />
sind viele Gärten <strong>der</strong>zeit<br />
in voller Blütenpracht. Drei<br />
davon können im Rahmen <strong>der</strong><br />
Gartenschautage (Bericht in unserer<br />
März-Ausgabe) besichtigt<br />
werden. Von 1. bis 3. Juni sowie<br />
am 30. Juni und 1. Juli öffnet<br />
Maria Kölbl in Horitschon ihren<br />
Garten, Anna und Walter Stifter<br />
<strong>aus</strong> Lutzmannsburg zeigen<br />
ihre Pflanzenvielfalt am 2. und<br />
3. Juni sowie am 30. Juni und<br />
1. August. Der Garten von Marita<br />
Makowitschka in Langeck<br />
ist ebenfalls an diesen beiden<br />
Wochenenden zu besichtigen.<br />
54 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong>
Wan<strong>der</strong>schätze<br />
Apotheker<br />
Mag. Alfred Szczepanski<br />
Apotheke Oberpullendorf<br />
Sicherheit<br />
beim<br />
Sonnenbaden<br />
Hündin Anja vor dem Aussichtsturm in Horitschon / Foto: Katharina Zach<br />
bar neben dieser Säule befindet<br />
sich <strong>der</strong> Kultstein. In Mitteleuropa<br />
ist das „Haschendorfer<br />
Bronzegerät“ ein Unikat. Einen<br />
identischen Fund gab es sonst<br />
nur in Südschweden. Das Kultgerät<br />
wurde am 12. März 1914<br />
vom Landwirt Johann Wid<strong>der</strong><br />
bei Sandgewinnungsarbeiten<br />
gefunden. Bereits fünf Tage<br />
später konnten zwei Herren <strong>aus</strong><br />
Sopron den Gegenstand für ihr<br />
Museum erwerben. Sie bezeichneten<br />
das Fundstück als „einen<br />
kronenartigen Bronzegegenstand,<br />
höchstwahrscheinlich ein<br />
Gefäßhalter, welcher bei religiösen<br />
Kulten gebraucht wurde“.<br />
Ob dies jedoch stimmt, weiß<br />
: Gartenschautage<br />
niemand so genau. Es gibt noch<br />
unzählige an<strong>der</strong>e Vermutungen,<br />
welchem Zweck das Gerät gedient<br />
haben soll.<br />
Zum Abschluss geht es jetzt<br />
noch in die kleine Ortschaft<br />
Neckenmarkt. Wenn man keinen<br />
Rucksack mit Verpflegung<br />
auf die Reise mitgenommen hat,<br />
kann man es sich nun in einem<br />
<strong>der</strong> vielen Heurigen gutgehen<br />
lassen. Das Angebot von Speis<br />
und Trank ist dort sehr groß.<br />
Vielleicht noch ein Glas Wein<br />
o<strong>der</strong> Bier dazu, damit man den<br />
sportlichen und informativen<br />
Tag perfekt <strong>aus</strong>klingen lassen<br />
kann.<br />
Katharina Zach<br />
Viel zu sehen gibt es bei den Gartenschautagen / Foto: Cornelia Pastorek<br />
Lange haben wir uns nach<br />
den warmen Sonnenstrahlen<br />
gesehnt, jetzt sind sie endlich<br />
da, und die Lust aufs Sonnenbaden<br />
ist umso größer.<br />
Dennoch sollte man dabei<br />
einiges beachten, denn sonst<br />
wird <strong>aus</strong> dem Traum von <strong>der</strong><br />
Sommerbräune rasch ein Albtraum.<br />
Wie immer kommt es<br />
auf die Dosis an, und auf die<br />
entsprechende Pflege.<br />
Wenn man von Sonnenschutz<br />
spricht, ist es<br />
zunächst wichtig, zu wissen,<br />
wovor man sich eigentlich<br />
schützt. Zum einen sind das<br />
die UVB-Strahlen. Diese kommen<br />
nur mit den äußeren<br />
Hautschichten in Kontakt<br />
und lassen unsere Haut bräunen.<br />
Sie sind aber auch für<br />
Sonnenbrand verantwortlich.<br />
UVA-Strahlen dringen hingegen<br />
tiefer in die Haut ein, und<br />
das täglich und zu je<strong>der</strong> Jahreszeit.<br />
Sie sind verantwortlich<br />
für Hautalterung, Allergien<br />
und Hautkrebs. Bei <strong>der</strong> Wahl<br />
<strong>der</strong> Sonnenschutzprodukte<br />
sollte man daher immer auf<br />
ein <strong>aus</strong>gewogenes Verhältnis<br />
von UVA- und UVB-Filtern<br />
achten.<br />
Grundregeln beim<br />
Sonnen<br />
Neben <strong>der</strong> Wahl des Sonnenschutzmittels<br />
sollte man<br />
aber grundsätzlich einige<br />
Regeln beim Sonnenbaden<br />
beachten. Übermäßiges Sonnenbaden<br />
ist jedenfalls zu<br />
vermeiden, vor allem während<br />
<strong>der</strong> heißen Mittagsstunden,<br />
und Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren<br />
sollten <strong>der</strong> Sonne garnicht<br />
<strong>aus</strong>gesetzt werden. Das<br />
richtige Sonnenschutzmittel<br />
bestimmt dann <strong>der</strong> persönliche<br />
Hauttyp, ebenso wie<br />
die Eigenschutzzeit, die man<br />
ohne Schäden in <strong>der</strong> Sonne<br />
verbringen kann. Von keltisch<br />
bis mediterran unterscheidet<br />
man vier Lichtschutztypen.<br />
Auf jeden Lichtschutztyp gibt<br />
es speziell abgestimmte Produkte.<br />
Auf die Dosis<br />
kommt es an<br />
Zum gesunden Sonnenbaden<br />
gehört nicht nur, auf<br />
die Zeit zu achten, die man den<br />
wärmenden Strahlen <strong>aus</strong>gesetzt<br />
ist, son<strong>der</strong>n auch, dass man<br />
das Sonnenschutzmittel richtig<br />
anwendet. Im besten Fall trägt<br />
man die Creme schon eine halbe<br />
Stunde vor dem Sonnenbaden<br />
großzügig auf. Und zwar gründlich.<br />
Eine Studie zeigt, dass viele<br />
Menschen ganze Körperpartien<br />
schlicht vergessen. Beson<strong>der</strong>s<br />
Füße und Hände, die Rückseiten<br />
<strong>der</strong> Arme und Beine sowie<br />
<strong>der</strong> Rücken kommen beim Eincremen<br />
meist zu kurz.<br />
Was tun bei<br />
Sonnenallergie<br />
Der Begriff „Sonnenallergie“<br />
wird umgangssprachlich für<br />
viele Hauterscheinungen benutzt,<br />
die durch Sonnenlicht<br />
<strong>aus</strong>gelöst werden. In den meisten<br />
Fällen handelt es sich um<br />
ein Sonnenekzem, das durch<br />
eine Überreaktion <strong>der</strong> Haut auf<br />
die schädlichen UVA-Strahlen<br />
verursacht wird. Wer die Sonne<br />
dennoch genießen möchte,<br />
sollte rechtzeitig mit emulgator-<br />
und duftstofffreien Sonnenpflegeprodukten<br />
vorbeugen.<br />
Auch nach dem Sonnenbad<br />
sollte man auf entsprechende<br />
After-Sun-Produkte achten, die<br />
die Haut gegen freie Radikale<br />
schützen.<br />
Medikamente<br />
und Sonne<br />
Beson<strong>der</strong>e Vorsicht beim<br />
Sonnenbad ist geboten, wenn<br />
man gleichzeitig Medikamente<br />
einnimmt. Denn manche Arzneien,<br />
Kosmetika und Parfums vertragen<br />
sich nicht mit <strong>der</strong> Sonne.<br />
Die Folge ist lichtgeschädigte<br />
Haut, auch ohne übermäßigen<br />
Sonnenbad. Auch Monate<br />
nach <strong>der</strong> Einnahme von Medikamenten<br />
– etwa bei manchen<br />
Antibiotika – kann diese Lichtempfindlichkeit<br />
noch bestehen.<br />
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