Hofgeismar Aktuell 2018 KW 21
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Landmetzgerei A. Manzow · Partyservice<br />
Trendelburg-Eberschütz • Eichenweg 2 • Tel. 05671-8869097<br />
Unsere Angebote vom 22.05. - 26.05.<strong>2018</strong><br />
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frische Bratwurst 100 g 0,59<br />
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vom Schwein 100 g 0,89<br />
Schweinebauchscheiben<br />
gewürzt 100 g 0,59<br />
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lufttrocken od. geräuchert 100 g 1,29<br />
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Öffnungszeiten: Di. - Mi. 8.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr • Do. 8.00 - 13.00 Uhr<br />
Fr. 8.00 - 13.00 und 15.00 - 18.00 Uhr • Sa. 7.30 - 13.00 Uhr<br />
Denkmalpreis 2017 für ein saniertes Schmuckstück<br />
Preisgekröntes Fachwerkhaus in Gottsbüren<br />
Gottsbüren (KA) – Sanieren ist nicht<br />
gleich Sanieren. Bei der Aufgabe, ein<br />
altes Fachwerkhaus in Schuss zu bringen,<br />
stellen sich vor Beginn der Arbeiten<br />
viele Fragen. Und dass ein Gebäude<br />
aus dem Jahr 1673 ganz sicher einiges<br />
an Herausforderungen zu bieten hat,<br />
wussten auch Tina und Steffen Herbold<br />
aus Gottsbüren, die ihr „neues altes“<br />
Eigenheim im Jahr 2014 von den<br />
(Schwieger-)eltern übernommen hatten.<br />
Vor allem, wenn in den 70er oder 80er<br />
Jahren an einem Fachwerkhaus bereits<br />
„herumgewerkelt“ wurde, kann man<br />
sich auf einige Bausünden einstellen,<br />
die vor allem in dieser Zeitspanne<br />
gern praktiziert wurden, bedauerlicherweise<br />
aber auch heute zum Teil noch<br />
Anwendung finden.<br />
Doch trotz der Möglichkeit, eine kurzfristig<br />
kostengünstigere Variante der<br />
Sanierung vorzunehmen, entschied<br />
sich die Familie Herbold für eine fachgerechte<br />
und ökologische Ausführung.<br />
Auf lange Sicht werde sich das auszahlen,<br />
ist sich Malermeister und Denkmalpfleger<br />
Frank Illner sicher, der sich<br />
mit seinem Betrieb der Fassade des<br />
Hauses angenommen hat.<br />
Da sich die Stadt Trendelburg inklusive<br />
aller Ortsteile noch bis einschließlich<br />
2019 im Dorferneuerungsprogramm<br />
des Landes Hessen befindet, profitierten<br />
auch die Herbolds von einem 30-<br />
prozentigen Zuschuss. Bedingung dafür<br />
ist grundsätzlich, entsprechende Anträge<br />
zu stellen, abzuwarten, eventuell<br />
Unterlagen nachzureichen und oftmals<br />
wieder zu warten – bis die Maßnahme<br />
bewilligt wird. Vorher darf nicht angefangen<br />
werden. Gerade weil sich die<br />
Herbolds für einen größeren Aufwand<br />
und damit auch eine höhere finanzieller<br />
V.l.: Tina Herbold mit Frank Illner sowie Ulrike und Klaus Herbold vor dem<br />
sanierten Fachwerkhaus.<br />
Foto: Aderholz<br />
Belastung entschieden hatten, lohnte<br />
sich dieser Zuschuss aber sehr. Das<br />
Ergebnis kann seit Ende 2016 bewundert<br />
werden. Seitdem erstrahlt das<br />
Fachwerkhaus in historisch einwandfrei<br />
neuem Glanz und zieht regelmäßig<br />
die Blicke der auf einer Wanderstrecke<br />
am Haus vorbeilaufenden Menschen<br />
auf sich. Dies sicherlich auch dank<br />
einer Tafel und einer Plakette, die auf<br />
den Denkmalpreis 2017 hinweisen,<br />
der für die vorbildliche Ausführung<br />
der Arbeiten verliehen wurde.<br />
Nachdem zunächst der Dachausbau<br />
inklusive Erneuerung der Eindeckung<br />
und Dämmung unter Einhaltung aller<br />
Bestimmungen zum Denkmalschutz<br />
und der Energieeinsparungsverordnung<br />
fertig gestellt worden war, konnte sich<br />
Frank Illner mit seinem Team der aufwändigen<br />
Restaurierung der Fassade<br />
widmen.<br />
Paradoxerweise stieß er dabei zum<br />
Teil auf mögliche eigene „Jugendsünden“.<br />
Denn er selbst hatte während<br />
seiner Ausbildung in den 80er Jahren<br />
bereits an der Fassade des Hauses gearbeitet<br />
und diese – insbesondere die<br />
Pflegestützpunkt<br />
Landkreis Kassel<br />
Kassel - Der Pflegestützpunkt hilft bei<br />
Fragen rund um Pflege und Versorgung.<br />
Die Beratung ist trägerneutral und kostenlos.<br />
Bei Bedarf kann auch ein<br />
Hausbesuch gemacht werden.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Mi<br />
Mi<br />
9 - 12 Uhr<br />
14 - 17 Uhr<br />
Telefonische Erreichbarkeit:<br />
täglich 9.30 -12 Uhr und mittwochs<br />
13 - 17 Uhr.<br />
Telefon: 0561/1003-1371 und<br />
0561/1003-1399<br />
Adresse: Südflügel des Kulturbahnhofes,<br />
Rainer-Dierichs-Platz 1/Franz-Ulrich-Straße<br />
in Kassel<br />
Anzeige<br />
Balken – wahrscheinlich nach den damals<br />
gängigen Methoden mit Silikon,<br />
Kunststoffspachtel und Acryl „malträtiert“<br />
und den Giebel hinter in ansprechendem<br />
Grau gehaltenen Asbestplatten<br />
versteckt. All dies musste bei<br />
der neuerlichen Sanierung sorgfältig<br />
entfernt werden. Damals habe er es<br />
nicht besser gewusst, erklärt Frank Illner.<br />
Während der Ausbildung ahbe<br />
man getan, was einem gesagt wurde.<br />
Heute würde ihm so etwas nicht im<br />
Traum einfallen. Schließlich habe er<br />
als Meister nicht nur etliche Jahre Berufserfahrung<br />
und sich darüber hinaus<br />
nicht umsonst zum Denkmalpfleger<br />
weitergebildet.<br />
Bei der Verwendung der richtigen Materialien<br />
geht es nicht in erster Linie<br />
um Optik – die bekäme man auch mit<br />
allen möglichen günstigen Tricks hin,<br />
welche aber wiederum zu Lasten der<br />
Haltbarkeit der Bausubstanz gehen.<br />
Wichtiger ist die nachhaltige Verträglichkeit<br />
mit den Naturmaterialien Lehm<br />
und Holz. Beides muss atmen können<br />
und trotzdem gegen Wettereinflüsse<br />
geschützt sein. Mit dem heutigen Know-<br />
How der Firma Illner wird all dies berücksichtigt,<br />
u.a. durch Verwendung<br />
von Leinölfarbe und Kalkputz.<br />
Auch nach vielen Jahren dim Beruf<br />
versprüht Frank Illner nach wie vor<br />
eine brennende Leidenschaft für seine<br />
Arbeit und ist von deren Qualität absolut<br />
überzeugt. Viele zufriedene Kunden<br />
hat der Denkmalpfleger, der mit<br />
seinem Unternehmen in Trendelburg<br />
ansässig ist, in der ländlichen Region.<br />
Auch die Herbolds aus Gottsbüren gehören<br />
dazu, die nun mit drei Generationen<br />
unter einem Dach hinter einer<br />
schmucken Fassade wohnen.