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Zur Gerichtsbarkeit in Potsdam Spuren der ... - Brandenburg.de

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Bis zum<br />

16. Jahrh.<br />

<strong>Zur</strong> <strong>Gerichtsbarkeit</strong> <strong>in</strong> <strong>Potsdam</strong><br />

<strong>Spuren</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschichte <strong>de</strong>s Landgerichts im Überblick<br />

Vom Lan<strong>de</strong>sherrn beauftragte Lehnschulzen nehmen die <strong>Gerichtsbarkeit</strong> wahr.<br />

Ab 16. Jahrh. Überleitung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Gerichtsbarkeit</strong> auf <strong>de</strong>n Magistrat <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt <strong>Potsdam</strong>.<br />

1722 Unterstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> Justiz unter das Kammergericht <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

1753<br />

1755<br />

1808<br />

1820<br />

1849<br />

1852/54<br />

01.01.1879<br />

1883<br />

1910<br />

Errichtung <strong>de</strong>s Rathauses am Alten Markt als Sitz <strong>de</strong>s Magistrats, <strong><strong>de</strong>r</strong> dort auch die<br />

Aufgaben <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Gerichtsbarkeit</strong> wahrnimmt, und zwar durch rechtsgelehrte Personen,<br />

die ihr juristisches Studium vorwiegend an <strong><strong>de</strong>r</strong> Universität Frankfurt (O<strong><strong>de</strong>r</strong>)<br />

absolviert haben.<br />

E<strong>in</strong>führung <strong><strong>de</strong>r</strong> Großen Staatsprüfung für Juristen durch <strong>de</strong>n Großkanzler Samuel<br />

von Cocceji.<br />

E<strong>in</strong>führung <strong><strong>de</strong>r</strong> Städteordnung.<br />

Abtrennung <strong><strong>de</strong>r</strong> Justiz vom Magistrat und E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es König-lichen<br />

Stadtgerichts.<br />

"Königshuld und Bürgers<strong>in</strong>n <strong>de</strong>m Stadtgericht". Inschrift an <strong>de</strong>m Hause<br />

L<strong>in</strong><strong>de</strong>nstraße 54, das das Stadtgericht als neuen Sitz erhält.<br />

Neugestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> preußischen Gerichtsverfassung. Durch Erweiterung <strong>de</strong>s<br />

Gerichtsbezirks um Teile <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreise Osthavelland, Teltow und Zauche-Belzig<br />

entsteht aus <strong>de</strong>m Königlichen Stadtgericht das Königliche Kreisgericht. An diesem<br />

ist auch Theodor Storm von 1853 bis 1857 als Assessor tätig.<br />

Dem Gerichtsgebäu<strong>de</strong> L<strong>in</strong><strong>de</strong>nstraße 54 wird das Haus Nr. 55 h<strong>in</strong>zugefügt. Bei<strong>de</strong><br />

Häuser wer<strong>de</strong>n durch e<strong>in</strong>en Umbau zu e<strong>in</strong>er baulichen E<strong>in</strong>heit gestaltet.<br />

Inkrafttreten <strong>de</strong>s Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27.01.1877.<br />

<strong>Potsdam</strong> wird Sitz e<strong>in</strong>es Königlichen Landgerichts und e<strong>in</strong>es Königlichen<br />

Amtsgerichts.<br />

Gerichtsgebäu<strong>de</strong> ist für bei<strong>de</strong> Gerichte zunächst das Haus L<strong>in</strong><strong>de</strong>nstraße 54/55.<br />

E<strong>in</strong>zug <strong>de</strong>s Landgerichts <strong>in</strong> das für 361.000,-- Mark neu errichtete Gebäu<strong>de</strong><br />

Mauerstraße 8 - später Kaiser-Wilhelm-Straße, heute Hegelallee.<br />

E<strong>in</strong>zug <strong>de</strong>s Amtsgerichts <strong>in</strong> das rückwärtig an das Landgericht angebaute Haus <strong>in</strong><br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> damaligen Kaiser-Wilhelm-Straße.<br />

Die sowjetische Militärverwaltung übernimmt die vorgefun<strong>de</strong>ne Gerichtsstruktur von<br />

Amts- und Landgericht <strong>in</strong> <strong>Potsdam</strong> und errichtet im Oktober sogar e<strong>in</strong><br />

Oberlan<strong>de</strong>sgericht auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> ehemaligen Ka<strong>de</strong>ttenanstalt, heute<br />

He<strong>in</strong>rich-Mann-Allee 107. Das Oberlan<strong>de</strong>sgericht ist zuständig für das gesamte


1945<br />

1952<br />

Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> mit <strong>de</strong>n Landgerichtsbezirken Cottbus, Eberswal<strong>de</strong>, Neurupp<strong>in</strong><br />

und <strong>Potsdam</strong>.<br />

Noch im gleichen Jahr wird das Gerichtsgebäu<strong>de</strong> <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Hegelallee von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

sowjetischen Militärverwaltung beschlagnahmt. Amts- und Landgericht f<strong>in</strong><strong>de</strong>n nach<br />

e<strong>in</strong>er längeren Odyssee schließlich Unterkunft im Gebäu<strong>de</strong> Allee nach Sanssouci 6.<br />

Auflösung <strong><strong>de</strong>r</strong> Län<strong><strong>de</strong>r</strong> und Aufteilung <strong>de</strong>s Staatsgebiets <strong><strong>de</strong>r</strong> DDR <strong>in</strong> Bezirke.<br />

Errichtung von Kreisgerichten, Bezirksgerichten und <strong>de</strong>s Obersten Gerichts <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

DDR <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

An die Stelle <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreisgerichte treten <strong>in</strong> <strong>de</strong>n größeren Städten zunächst<br />

Stadtgerichte. So wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>Potsdam</strong> neben <strong>de</strong>m Kreisgericht <strong>Potsdam</strong>-Land mit<br />

Sitz <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Allee nach Sanssouci 6 die Stadtgerichte <strong>Potsdam</strong>-Mitte <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Hebbelstraße 8, <strong>Potsdam</strong>-Babelsberg im Babelsberger Rathaus und<br />

<strong>Potsdam</strong>-West, ebenfalls <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Allee nach Sanssouci, errichtet. Die Stadtgerichte<br />

wer<strong>de</strong>n wenig später zum Kreisgericht <strong>Potsdam</strong>-Stadt zusammengefaßt, das<br />

se<strong>in</strong>en Sitz <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Puschk<strong>in</strong>allee erhält.<br />

1989 Das Kreisgericht <strong>Potsdam</strong>-Stadt zieht wie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>in</strong> das Gebäu<strong>de</strong> Hegelallee 8.<br />

1993<br />

Ausdruck vom: 24.08.2004 / 07:30 Uhr<br />

Die Kreisgerichte <strong>Potsdam</strong>-Stadt und -Land wer<strong>de</strong>n als Amtsgericht <strong>Potsdam</strong> mit<br />

Sitz <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Hegelallee 8 fortgeführt. Das Bezirksgericht <strong>Potsdam</strong> wird Landgericht,<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Grenzen allerd<strong>in</strong>gs verkle<strong>in</strong>ert um <strong>de</strong>n Bezirk <strong>de</strong>s neuerrichteten<br />

Landgerichts Neurupp<strong>in</strong>.<br />

In <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> an <strong><strong>de</strong>r</strong> Havel wird das <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>ische Oberlan<strong>de</strong>sgericht<br />

errichtet. Damit wird die Lan<strong>de</strong>shauptstadt <strong>Potsdam</strong> endgültig als Sitz e<strong>in</strong>es<br />

Landgerichts und e<strong>in</strong>es Amtsgerichts bestimmt.

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