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Merkblatt Rotaviren - Brandenburg.de

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Seite 2 Lan<strong>de</strong>samt<br />

für Soziales und Versorgung<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

Lan<strong>de</strong>sgesundheitsamt<br />

4. Schutzmaßnahmen<br />

Dezernat für Infektionsschutz<br />

und Umweltbezogener<br />

Gesundheitsschutz<br />

Wichtig ist die Einhaltung persönlicher Hygieneregeln. Sie sind beson<strong>de</strong>rs auch bei Tätigkeiten in<br />

Gemeinschaftseinrichtungen und beim Umgang mit Lebensmitteln zu beachten. Bei Erkrankten in<br />

direkter Lebensgemeinschaft sollten die persönlichen Hygienemaßnahmen ausgeweitet wer<strong>de</strong>n:<br />

• Das Essgeschirr kann in <strong>de</strong>r Geschirrspülmaschine o<strong>de</strong>r per Hand mit heißem Wasser und<br />

Spülmittel gereinigt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Mit Stuhl u/o Erbrochenem verunreinigte Wäsche ist nach Möglichkeit bei > 60°C zu waschen.<br />

• Wegwerfwin<strong>de</strong>ln o<strong>de</strong>r -tücher mit Erbrochenem sind schnellstmöglich in flüssigkeitsdichten<br />

Plastiktüten zu entsorgen.<br />

Erkrankte Kin<strong>de</strong>r dürfen keine Gemeinschaftseinrichtungen besuchen. Wer im<br />

Lebensmittelbereich o<strong>de</strong>r in Gesundheits- und/o<strong>de</strong>r Gemeinschaftseinrichtungen tätig ist,<br />

darf während <strong>de</strong>r Erkrankung dort nicht arbeiten und sollte frühestens 2 Tage nach Abklingen<br />

<strong>de</strong>r Symptome wie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Arbeitsplatz zurückkehren (Rücksprache Betriebsarzt und/o<strong>de</strong>r<br />

Hausarzt).<br />

Für an Rotavirus erkrankte Kin<strong>de</strong>r, die sich in stationärer Behandlung befin<strong>de</strong>n, gelten beson<strong>de</strong>re<br />

Hygienemaßnahmen, die strikt beachtet wer<strong>de</strong>n sollten. Dazu gehören oft folgen<strong>de</strong> Regularien:<br />

• Isolation während <strong>de</strong>r akuten Erkrankungsphase<br />

- Ein Besuch von Gemeinschaftsspielzimmern und/o<strong>de</strong>r die Benutzung von<br />

•<br />

Gemeinschaftsspielzeug ist nicht erlaubt.<br />

Für die elterliche Begleitung (Rooming in) gilt:<br />

- Bei je<strong>de</strong>m Win<strong>de</strong>lwechsel ist ein Schutzkittel anzuziehen.<br />

- Nach <strong>de</strong>m Win<strong>de</strong>ln und/o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Toilettengang und/o<strong>de</strong>r vor Verlassen <strong>de</strong>s<br />

Isolationszimmers ist eine hygienische Hän<strong>de</strong><strong>de</strong>sinfektion durchzuführen.<br />

- Zum Verlassen <strong>de</strong>s Isolationszimmers wird ein frischer Schutzkittel angelegt, wenn man sich<br />

nicht im isolationspflichtigen Stationsbereich aufhalten möchte.<br />

- Während <strong>de</strong>r akuten Erkrankungsphase sollten Besuche von Geschwisterkin<strong>de</strong>rn und<br />

Freun<strong>de</strong>n auf das Notwendigste beschränkt wer<strong>de</strong>n. Für alle Besucher, auch<br />

Geschwisterkin<strong>de</strong>r, gilt, dass sie vor Verlassen <strong>de</strong>s Zimmers eine hygienische<br />

Hän<strong>de</strong><strong>de</strong>sinfektion durchführen müssen.<br />

Gemeinschaftseinrichtungen dürfen erst nach Abklingen <strong>de</strong>r<br />

klinischen Symptome (= geformter Stuhl) wie<strong>de</strong>r besucht<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine Impfung gegen <strong>Rotaviren</strong> ist neuerdings möglich:<br />

• Für die Impfung von Säuglingen stehen 2 Lebendimpfstoffe zur Verfügung, die als sog.<br />

Schluckimpfung in 2 bzw. 3 Einzeldosen (je nach Hersteller) verabreicht wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n ersten<br />

Tagen nach <strong>de</strong>r Impfung wird das Virus über <strong>de</strong>n Stuhl ausgeschie<strong>de</strong>n (geringes<br />

Infektionsrisiko).<br />

• Die Gabe <strong>de</strong>r Impfstoffdosen erfolgt zwischen <strong>de</strong>r 6. und 24. bzw. 26. Lebenswoche<br />

(entsprechend Herstellerangaben).<br />

Kontakt: Dr. M. Seewald, Tel. 033702-71150, Fax 033702-71199<br />

margret.seewald@lga.bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />

Merkblätter zu ausgewählten Infektionskrankheiten – <strong>Rotaviren</strong>- Stand: November 2007<br />

Lan<strong>de</strong>sgesundheitsamt im LASV <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>

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