Der Offizier 3/03 - Die Österreichische Offiziersgesellschaft
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INHALT ✍ Editorial<br />
4 Blackhawks – „im Westen die Besten,<br />
im Osten die Posten<br />
Ein oft gehörter Spruch, wird man mit<br />
Kameraden im Westen konfrontiert<br />
6 <strong>Die</strong> Reformkommission<br />
Im Ministerrat vom 16. September wurde der<br />
Bundesregierung der Antrag zur Einrichtung<br />
der Bundesheer-Reformkommission unter dem<br />
Vorsitz von Prof. Dr. H. Zilk<br />
8 Bundesheerreform ohne Tabus?<br />
<strong>Der</strong> Vorsitzende der Reformkommission<br />
des <strong>Österreichische</strong>n Bundesheeres hat mit<br />
einigen Wortmeldungen bereits aufhorchen<br />
lassen<br />
10 <strong>Die</strong> Kolumne des Präsidenten<br />
12 Gesellschaft zur Förderung der<br />
Traditionspflege des <strong>Österreichische</strong>n<br />
Bundesheeres (GesTradBH)<br />
gegründet<br />
14 Vor 40 Jahren<br />
Erstes Treffen des Reserveoffizierskorps<br />
16 <strong>Die</strong> ÖOG von außen<br />
18 Leserforum zu USA - Irak<br />
21 <strong>Die</strong> Wildgänse<br />
22 Buchhinweise<br />
23 Griff nach Steyr-Panzern<br />
24 CIOR/CIOMR Summer Congress<br />
26 Gaminger Initiative in Prag<br />
<strong>Der</strong> <strong>Offizier</strong><br />
Impressum:<br />
Medieninhaber: <strong>Österreichische</strong> <strong>Offizier</strong>sgesellschaft, Schwarzenbergplatz 1,<br />
A-1010 Wien<br />
Herausgeber und Chefredakteur: Obst dhmfD Mag. M. Gänsdorfer,<br />
mgaensdorfer@hotmail.com<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Prof. A. E. Eber, Obst; H. K. Menedetter Mjr,<br />
E. G. Dorfer; Mag. (FH) P. Geosits, Lt; V. Loacker, Obst<br />
Dr. V. Zimmermann Obst<br />
Rechnungswesen, Rechts- und Steuerbelange:<br />
Bgdr Dr. H. Heller, Olt RA Dr. M. Frank, Obst dIntD Dkfm. P. Birkmayer<br />
Hersteller: Ing. F. Feilhauer A-2620 Neunkirchen, Seebensteinerstraße 1<br />
Fotos: BMLV, HBF<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge müssen sich nicht mit der Redaktionsmeinung<br />
decken. Unaufgefordert eingesandte Beiträge bedeuten keine automatische<br />
Veröffentlichung.<br />
Internet: www.oeog.at • e-mail: mgaensdorfer@hotmail.com<br />
Zulassungsnummer: 027<strong>03</strong>3917M<br />
„Zilk steht auf den kleinen Schwarzen“ - was nichts<br />
mit dem nahen Ballhausplatz zu tun hat, sondern<br />
vielmehr mit dem Kaffee, den er in seinem „erweiterten<br />
Wohnzimmer“ bzw. seiner „ausgelagerten Küche“ zu<br />
nehmen pflegt. Wo? Bei Meinl am Wiener Graben, der,<br />
wie jedes Kind der Bundeshauptstadt weiß, in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zum Domizil des vielleicht bekanntesten<br />
Ehepaars des Landes gelegen ist. Und wofür?<br />
Ganz einfach so – oder besser: als Belohnung für seinen<br />
eigenen gelungenen Schmäh.“ So verlautet in der<br />
aktuellen Ausgabe des extradienstes 17-18 20<strong>03</strong>, einem<br />
Informationsmedium der Kommunikationsbranche.<br />
Helmut Zilk, Ex-Stadtvater, Lebenskünstler, Talkmaster<br />
und Wiener Faktotum, wirbt als Testimonial für Meinl-<br />
Kaffee.<br />
Was die kreativen Werbeleute Demner, Merlicek<br />
und Bergmann sich für eine Meinl-Kampagne als das<br />
Beste einfallen ließen und für den Kaffeabsatz ein Hit zu<br />
sein verspricht, soll für das Bundesheer gerade gut genug<br />
sein. <strong>Der</strong> Bundeskanzler himself hat den Publikumsliebling<br />
Helmut Zilk zum Vorsitzenden der Bundesheer-<br />
Reform gekürt.<br />
Wenn die militärische Landesverteidigung Österreichs<br />
bislang im Schatten der politischen Parteien stand<br />
und stets kleinster gemeinsamer Nenner der politischen<br />
Kräfte des Landes war, scheint mit der Bestellung<br />
Helmut Zilks ein Wurf gelungen, das Heer aus dem<br />
Hick-Hack der Parteien herauszuziehen. Selbst zwar<br />
nicht gedient, aber stets – und das oft gegen den Wind<br />
der eigenen Sozialdemokratie – sich zur Notwendigkeit<br />
des Bundesheeres bekennend, wurde mit ihm zwar kein<br />
Militärexperte gekürt, aber zweifellos ein Mann mit<br />
mehr als politischem Instinkt gefunden. Ein Mann mit<br />
einem Gespür für das, was die Menschen brauchen, mit<br />
der Fähigkeit über die politischen Landesgrenzen<br />
hinauszuschauen und über jeden Verdacht erhaben,<br />
politisches Kleingeld abkassieren zu wollen.<br />
Bisherigen Reformen der Landesverteidigung war es<br />
kaum gegönnt, beim Souverän Gehör und Akzeptanz zu<br />
finden. So war es auch kein Wunder, dass allesamt<br />
mangels Verständnis beim zahlenden und wählenden<br />
Volk an der Finanzierung scheiterten. Was diesmal auch<br />
immer an Reform herauskommen mag, eines mag sicher<br />
sein: <strong>Der</strong> Vorsitzende wird wohl Garant dafür sein, dass<br />
die Botschaft über militärische Notwendigkeiten – wie<br />
auch immer die aussehen mögen – Gehör finden wird.<br />
Bei Politikern aller Lager, bei den Medien und ganz<br />
besonders beim Steuerzahler. Nach einer jahrzehntelangen<br />
Durststrecke wahrlich ein Silberstreif am Horizont,<br />
dem für diese große staatspolitische Aufgabe „Glück<br />
auf“ zu wünschen ist.<br />
Namens unseres Mediums wünscht dies<br />
3-20<strong>03</strong> <strong>Der</strong> <strong>Offizier</strong> 3<br />
Ihr<br />
Manfred Gänsdorfer