gottesdienst im Advent „Weihnachten naht“ - Protestantische ...

Ein fast hunderjähriges Uhrwerk tickt wieder ...
... Yannic Wallat berichtet:
Fast 100 Jahre lang tickte das alte Turmuhrwerk jedem Fortschritt trotzend und
unermüdlich vor sich hin. Ich kann mich noch erinnern, dass ich ungefähr 16 Jahre
alt war, als auch in unserem Turm moderne Technik Einzug hielt und das alte Uhrwerk
durch eine neue Turmuhranlage ersetzt wurde.
Grund der Erneuerung war nicht etwa ein Defekt, sondern dass leider kein Gemeindemitglied
mehr da war, welches sich mit der alten Turmuhr auskannte und sie
täglich aufziehen konnte.
Seit 2004 stand das Werk nun vergessen auf dem Turm unserer protestantischen
Kirche.
Da ich mich schon immer für Mechanik interessierte, reizte mich irgendwann der
Gedanke, mich mit dem alten Werk zu beschäftigen und es eventuell der Allgemeinheit
zugänglich zu machen, da so etwas viel zu schade ist, um es im Turm
vergammeln zu lassen.
An Pfingsten 2011 war es endlich soweit:Der Gemeinderat hatte dem Verkauf des
alten Uhrwerkes zugestimmt und ich konnte damit beginnen, es aus dem Turm
auszubauen und zu Hause zusammen mit meiner Mutter über Monate hinweg zu
säubern und wieder in Stand zu setzen.
Gegen Juli 2011 kehrte das Werk wieder in seine „Heimat“ zurück und steht nun im
Vorraum der protestantischen Kirche zu Nünschweiler. Dort kann es auch nach
Absprache besichtigt und vorgeführt werden.
Nach längeren Recherchen in den Archiven von Speyer konnte ich herausfinden,
dass das Werk 1907 angeschafft wurde. Hersteller war die Firma Georg Seybold in
Landau. Da sie nur ca. 10 Jahre unter eigenem Namen Turmuhrwerke hergestellt
hat, sind diese recht selten.
Das Besondere dieses Uhrwerkes ist die „Grashüpfer-Hemmung“, eine spezielle
Vorrichtung, wodurch kein Schmieröl nötig war, welches im Winter zäh wurde und
die Uhr langsamer laufen ließ. Somit war die Uhr weniger störungsanfällig.
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Dabber
Heer ich „dabber dummel dich“,
wääß ich, jetzt beeil ich mich,
weil, wann ich dann net dabber mach,
gebbt’s Krach!
Dodebei is des doch schlimm
Un ich denk fer mich voll Grimm,
in unsre halbveriggde Zeit
geht’s nur noch „dabber, dabber“ heit!
Un vor lauder „dabber, dabber“
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Werr ich awwer immer schlabber
un beschließ – gemach, gemach-,
dass ich mol dabber langsam mach!
Awwer ganz egal ob langsam oder dabber,
unser Zeit uff dere Erd wird immer knabber.
Saat dann unser Herrgott: „‘S is soweit,
Knecht, mach dich ferdich, jetzt is‘ Zeit,
dabber kumm!“ –
dann is‘ rum!
(Rolf Tilly, Winzeln)