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gottesdienst im Advent „Weihnachten naht“ - Protestantische ...

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Liebe Leserin, lieber Leser des Gemeindebriefes,<br />

Geistliches Vorwort<br />

wieder ist es Herbst geworden. Die Bäume werfen ihre<br />

Blätter ab und die Pflanzen rüsten sich für die kalten Wintermonate.<br />

Der Herbst ist eine Übergangsjahreszeit. Das<br />

grüne Laub der Bäume geht über in Rot-, Orange- und<br />

Gelbtöne und macht die Wälder bunt, bevor es durch stürmische<br />

Herbstwinde weggeweht wird und die Bäume kahl<br />

und schier trostlos auf den nächsten Frühling warten.<br />

Zeiten des Übergangs – sie lassen sich nicht nur in der<br />

Natur feststellen. Auch in unserem Leben gibt es sie. Man<br />

geht über von einer Arbeitsstelle zu einer neuen oder vom<br />

Berufsleben in die wohlverdiente Rente, und in ein paar<br />

Wochen lassen wir das alte Jahr hinter uns und gehen hinüber<br />

in ein neues.<br />

Bei Übergängen hört <strong>im</strong>mer etwas Altes auf und etwas Neues beginnt. Der Übergang ist<br />

die Zeit genau dazwischen – man hängt sozusagen in der Luft. Zum einen gefühlsmäßig.<br />

Man sinnt noch über dem, was war, und ist gespannt auf das, was kommt, oder ist unsicher,<br />

wie es weitergehen wird. Zum anderen auch organisatorisch, wenn man seinen Alltag<br />

neu ordnen muss. In dieser Zeit muss ich Altes loslassen und mich auf Neues einlassen<br />

– auch wenn es mir mitunter schwerfällt und eine große Portion Mut erfordert.Altes<br />

kann auch heißen Bewährtes und Gewohntes und das Neue ist noch ungewohnt und<br />

fremd. Du fragst dich: Wäre es nicht besser be<strong>im</strong> Alten geblieben? Es kann aber auch das<br />

Gegenteil der Fall sein: Altes wird zur Last und es ist an der Zeit für was Neues. Du<br />

denkst, es muss eine Veränderung in meinem Leben her. Die Zeiten des Übergangs geben<br />

dir die Möglichkeit, dich vom Vergangenen zu lösen und dich langsam an Veränderungen<br />

zu gewöhnen. Und plötzlich merkst du: Ein Neubeginn birgt Chancen und Veränderungen<br />

machen mein Leben bunt und abwechslungsreich.<br />

In meinem Leben hat es in den letzten Jahren viele Übergänge und einige Neustarts gegeben.<br />

Nach dem Abitur am Helmholtz-Gymnasium in Zweibrücken habe ich <strong>im</strong> Oktober<br />

2005 meine sieben Sachen ins Auto gepackt, um an der Humboldt Universität zu Berlin<br />

mein Theologiestudium zu beginnen. Plötzlich stand ich allein in der Großstadt und musste<br />

mich an der Uni zurechtfinden. Sieben Semester lang habe ich in Berlins Mitte gelebt und<br />

studiert. Dort ging ich die ersten Schritte meiner theologischen Laufbahn und habe Menschen<br />

aus allen Regionen Deutschlands und aus aller Welt kennen gelernt. Die Zeit in<br />

Berlin war, rückblickend gesehen, die spannendste während meines Studiums.<br />

Die nächste Station war Heidelberg. Dort studierte ich in he<strong>im</strong>eligem Altstadtflair zwei<br />

Semester bevor es mich für weitere zwei Semester in den hohen Norden nach Kiel zog. Die<br />

letzten drei Semester habe ich an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz verbracht.

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