gottesdienst im Advent „Weihnachten naht“ - Protestantische ...

Alles in allem war meine Studienzeit eine erlebnisreiche Zeit, an die ich trotz schwieriger
Phasen gerne zurückdenke – an die Menschen, die ich traf, an die Städte, in denen ich
wohnte, an Gespräche, Begegnungen und Erlebnisse, und an interessante Uni-Veranstaltungen
wie eine Rundreise durch den Westen der Türkei oder das ein oder andere Seminar.
Obwohl sie mir anfangs sehr lange erschien und das Examen noch in weiter Ferne
lag, ging sie vorbei wie im Flug.
Die 1. Theologische Prüfung war das erste große Ziel, auf das ich seit 2005 hingearbeitet
habe. Die fast ein Jahr dauernde Prüfungsvorbereitung war keine einfache Zeit, die Ende
August aber erfolgreich zu Ende ging. Nach einer kurzen Übergangszeit von nur einer
Woche begann ich am 10. September meinen Dienst bei der Evangelischen Kirche der
Pfalz als Vikarin. Innerhalb dieser kurzen Zeit hat sich mein Leben sehr verändert – vom
Studium hinüber ins Vikariat im saarländischen St. Ingbert. In dieser einen Woche musste
ich mein Leben neu ordnen, Altes loslassen und mich auf Neues einlassen. Es warten
neue und ungewohnte Aufgaben an einem neuen Ort. Viel Neues erwartet mich zunächst
bis Weihnachten an einer Grundschule und danach bis Juni 2013 an einer weiterführenden
Schule. Nach dem Schulvikariat leiste ich meinen Dienst 15 Monate in der Christuskirchengemeinde.
Nach weiteren vier Monaten Spezialvikariat beende ich meinen Vorbereitungsdienst
mit der 2. Theologischen Prüfung voraussichtlich im Februar 2015.
Ich freue mich auf die vor mir liegende Zeit und bin gespannt auf die Menschen, die mir
begegnen, und die Erfahrungen, die ich sammeln werde. Getragen von der Zuversicht,
dass Gott bei uns und mit uns ist bei allem, was wir tun, und zu jeder Zeit – auch in den
Zeiten der Übergänge, wenn wir zwischen Altem und Neuem stehen – schaue ich in die
Zukunft und auf die Herausforderungen, die sie bringt. Ich möchte schließen mit einem
Gedicht:
Am Schluss war aller Anfang leicht – ein Kinderspiel!
Nur so ein Meilensteinchen legen, sag, was war dabei?
Ein bisschen Mut, ein bisschen viel,
ein wenig Kraft, ein großes Ziel.
Es war einmal, zur Stunde Null,
ein Gang durch Wind und Wetter,
ein schonungsloser Start an jenem Nebeltag,
der jede Sicht verbarg.
Und dennoch Neubeginn,
im Dunkeln zwar und trotzdem schon im Licht.
Eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und Gottes Segen für das neue
Jahr wünscht Ihnen
Ihre
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