4 21 - Sport Geschichte Jena

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k
DER GUTSMUTHS-RENNSTEIGLAUF
IM SPIEGEL DER VEROFFENTLICHUNGEN
Die Bibliographie des GutsMuths-
Rennsteiglaufes beginnt 1973 rnit
der ersten Zeitungsnotiz ,,100krn
in einern Lauf" in der Jenaer
Universitatsieitung, uber den erfolgreichen
Versuch von drei Studenten
und einern Assistenten
den Rennsteig in einern Stuck zu
belaufen. Fur diesen Lauf wurde
die Bezeichnung ,,SO Meilenlauf" '
verwendet.
Beendet wird die Bibliographie2
rnit der laufenden Nr. 39183 unter
der Uberschrift,, ,,HalbzeitU bei der
Anrneldung" aus der Thuringer Allgerneine
vorn 24.12.1998 uber den
Traditionsrennsteiglauf ,,82 laufen
82".
d 5 I
-.-. L
Die 3918 Veroffentlichungen zurn
Therna Rennsteiglauf sind aus Buchern,
Zeitschriften und vor allern
Zeitungen unterschiedlichster
Auflagenhohe und redaktioneller
Qualitat entnommen. Bei einer
errnittelten durchschnittlich verkauften
Auflagenhohe von 145 696
pro Artikel ergibt sich, das der
Rennsteiglauf bisher in rnehr als
550 Millionen einzelnen Zeitungen,
Zeitschriften oder Buchern
thernatisch oder rnit Bezug vorkarn.
Da nach medienwissenschaftlichen
Erkenntnissen die
Nutzerzahl einer Zeitung bzw.
Zeitschrift rnindestens bei zwei
Lesern liegt, hatte der Rennsteiglauf
seit 1973 rnehr als eine Milliarde
Pressekontakte.
Aus den Jahren 1973 bis 1990
starnmen die Nachweise vor allern
aus der eigenen Sarnmeltatigkeit
des Autors und aus privaten
Rennsteiglaufarchiven von tradi-
tionsbewuRten Laufern. Aufrufe
an Rennsteiglaufer und Teilneh-
rner von Rennsteigrekordlaufen,
Zeitungsausschnitte zur Auswer-
tung zur Verfugung zu stellen,
fuhrten zu wertvollen Erganzun-
gen besonders bei regionalen Zei-
tungen oder speziellen Vereins-
und Sonderpublikationen.
Vor allern R. Becker (Leipzig),
R. Grunow (Jena), 8. Melzer
(Dresden) und L. Arnarell (Hinter-
nah), stellten ihre urnfangreichen
Sarnrnlungen an Zeitungsartikeln
zur Auswertung zur Verfugung.
Wissenschaftliche Publikationen
und wichtige uberregionale
Zeitungen4 in dieser Zeit konnten
fast luckenlos erfaRt werden. Bei
den regionalen Zeitungen (Bezirks-
zeitungen der SEDS und den
Landeszeitungen der Blockpar-
teien6) gelang dies nicht einrnal fur
die drei Thuringer Bezirke vollstan-
dig. So sind z. B. fur ,,Das Volk7 ins-
gesarnt nur drei Artikel erfaRt. Hier
sind in Zukunft noch urnfangreiche
Archivrecherchen notwendig. Fur
die restlichen Bezirke der DDRge-
langten Artikeln nur durch Zufall
in die Bibliographie. ebenso wie
Betriebszeitungen.
Nach der Wende gab es ab 1991
gezielte Sarnrnelaktionen durch
Rennsteiglauforganisatoren und
durch die Frankfurter Werbeagen-
tur rnacona, die auRerdern einen
Ausschnittsdienst beauftragte.
Vorn Autor selbst wurden die Aus-
gaben der Hauptredaktionen der
Zeitungen ,,Ostthuringer Zeitung"
und ,,Thuringische Landeszeitung"
und der dazugehorigen Lokalre-
daktionen erst in Gera und dann
in Jena fast kornplett ausgewertet.
Die Thuringer Allgerneine wurde
von Farnilienrnitgliedern des
Autors in Weirnar standig beob-
achtet.
Ab 1990 war diese Samrnlung vor
allern als Belegmaterial fur
Sponsoren des Rennsteiglaufes
gedacht. In der Anfangsphase
wurden daher nicht irnrner der ge-
naue Erscheinungstag der Artikel
registriert. Ab 1993 wurde die
Samrnlung systernatisch besonders
irn Fachzeitschriftenbereich
erweitert und ab 1995 die kontinuierliche
Auswertung aller Lauferzeitschriften
Deutschlands eingefuhrt.
Die Zeitschriften Laufzeit,
Spiridon, Condition, Runners
World, Ultra- Marathon, ,,Wo
laufts wie?", Nordlauf und Running
& Walking wurden dafur vom
Autor weitestgehend selbst abonniert.
Eine Erfassung und Auswertung
der Hauptartikel zurn
Rennsteiglauf rnit Hilfe der jeweiligen
Redaktionen setzte aber
bereits 1993 ein. Darnit war ein
flachendeckender Uberblick fur
Deutschland erreicht. Lauferzeitschriften
aus der Schweiz,
~sterreich und den Niederlanden
wurden sporadisch ausgewertet.
Besonders fur die gesamrnelien
Zeitungsartikel rnussen als Fehler-
quellen berucksichtigt werden:
das es zwischen den verschie-
denen Sarnrnlungsquellen sub-
jektiv gewahlte, unterschiedli-
che Auswahlkriterien gab;
das kleinere Zeitungen ver
nachlassigt wurden;
das es in Schwerpunkt-
regionen wie Schrnalkalden,
wo der Rennsteiglaufverein
jahrelang seine hauptarntlich
besetzte Geschaftsstelle hatte,
nachlassige Sarnrneltatigkeits
gab;
kostenlose Sonntags- und
Werbezeitungen wurden fast
nur irn Einzugsgebiet des
Autors berucksichtigt.
Trotz der gemachten Einschran-
kungen kann man davon ausgehen,
das die Vollstandigkeit der erfa&
ten Artikel fur den Thuringer Raum
nach 199.1 bei etwa 90% liegt.

Fur auRerhalb Thuringens liegt die
Schatzung uber die erfaRten
Artikel, die dber die Haupt-
sportredaktionen der Zeitungen
erscheinen sind, bei 60 %.
Bei Uuferzeitschriften liegt der Er-
fassungsgrad von 1990 bis 1998 bei
uber 90%.
Auslandische Titel wurden nur
durch Zufall bekannt und liegen
gegenwartig nur aus der Schweiz,
~sterreich, Frankreich und der
Ukraine vor, bei Zeitungen sogar
nur aus der Schweiz.
Die Schweizer Artikel stammen
alle aus dern Bieler Tageblatt und
beziehen sich auf den Rennsteig-
lauf als Wertungslauf im Europa-
cup der Supermarathone9,
Eine inhaltliche Bewertung der
Artikel kann zur Zeit nur sehr
allgemein und ohne Quantifizie-
rung erfolgen. Aukr einigen Stich-
proben von 1994 und 1998 gibt es
dazu noch keine Untersuchungen.
Die inhaltlichen Anliegen werden
in weiterfahrenden Analysen in
den nkhsten Jahren fortgesetzt.
Ein pauschalierter 1Jberblick uber
die vorliegenden Veroffent-
lichungen IaRt folgende Haupt-
bereiche erkennen, in denen der
GutsMuths-Rennsteiglauf oder
sein Verein bisher in den Print-
medien eine Rolle spielten:
Tabelle 6 lnhaltliche Hauptgmppen der er-
faRten Rennsteiglaufierbffentlichungen:
BOcher und wissenschaftliche
Zeitschriften mit dern Guts-
Muths-Rennsteiglauf (G M R)
als Hauptgegenstand;
BOcher und wissenschaftliche
Zeitschriften mit Kapiteln oder
Abschnitten zum Thema GMR;
Bucher und Zeitschriften, in
denen der GMR erwahnt wird;
Artikel in Zeitungen und
Lauferzeitschriften Ober die
Vorbereitung, Durchfuhrung
und Auswertung des GMR;
Artikel in Zeitungen und
Lauferzeitschriften uber Teil-
nehmer des GMR;
Artikel in Zeitungen und
Lauferzeitschriften uber den
GMR-Verein;
Kurzartikel meist an Hand von
Agenturmeldungen zum GMR;
Berichte Ober Rennsteigrekord-
laufe;
Programmhefte des GMR;
Ergebnishefte des GMR;
Jahrbucher des GMR-Vereins
e.V.
2. Der GutsMuths-Rennsteiglauf
in Buchern
Rennstejglaufbucher, die diese
Bezeichnung vollinhaltlich verdienen,
sind bisher zwei erschienen:
1982 beim Sportverlag Berlin
,,Rennsteiglauf' und 1992 im Eigenverlag
,,Faszination Rennsteiglauf".
Weitere vier BOcher beschiiftigen
sich vor allem mit dern Rennsteiglauf
im Zusammenhang mit
dern Wandern (UNGER 1998), mit
dern Traditionshintergrund J.C.F.
GU~SMU~~S (SCHRODER i996),
dern Rennsteig (KREMER 1998) und
dern Training eines Rennsteiglaufers
(STUBENRAUCH 1998).
Die Zahl der Erwahnungen des
Rennsteiglaufes in BOchern unterschiedlichster
Thematik ist deutlich
umfangreicher. Angefangen
bei der Thuringer Sportgeschichte
(L~LKE, THIER, SCHRODER 1992)
bis zum .Textfundus" fur den Unterricht
(BIECHELE, HAMPE,
STRAUB, WALTHER 1996).
3. Der GutsMuths-Rennsteiglauf
in wissenschaftlichen Zeitschrif-
ten, Broschiiren, Lauferzeit-
schriften und ahnlichem Verof-
fentlichungen
Eine grogere Rolle als in Buchern
spielen Veroffentlichungen uber
den Rennsteiglauf in Zeitschrif-
ten. Eigenpublikationen, wissen-
schaftliche Zeitschriften und
Sportfachpresse widmen dern
Rennsteiglauf umfangreiche Bei-
trage. lnsgesamt konnten von
1973- 1998 697 Titel erfaRt werden,
bei denen der Rennsteiglauf in
Broschuren oder Zeitschriften
vorkommt, was 17,8 % des Gesamt-
umfanges der Biblio-graphie ent-
spricht. Die Verteilung auf Jahrgan-
ge zeigt eine starke Differenzie-
rung. Die Summe von 191 fur den
Zeitraum der DDR von 73-89 bei
einer Gesamtzahl von 384 bedeu-
tet, dass in diesem Zeitraum 49,7%
der erfaRten Titel aus Zeitschrif-
ten usw. entstammt.
Tabelle 2: Anzahl der Verbffentlichungen in 8ii
chern, Broschirren und Zeitschriften in Relation
zur Gesamtzahl (in %) der erfagten Beitrdge
nach Jahren:
C
In der Relation zu den insgesamt $,
erfaRten Titeln" zeigt diese Tabelle,
dass der prozentuale Anteil wissenxhaftlicher
Veroffentlichun- 5
gen oder Eigenpublikationen vor :
der Wiedervereinigung deutlich
hoher lag als danach, was sowohl k
mit dern oben bezeichneten Erfassungsumfang
zusammenhangt, als
auch ein Ausdruck fur den Abstand
der Sportfuhrung zum Rennsteig- ;'
lauf ist, der sich in der offiziellen ,
Medienpolitik niederschlug. Das : '
Sportereignis selbst konnte nicht
total verschwiegen werden. Eine '
langfristigere oder gar ganzjahrige
1: ,,
Berichterstattung war uner- ,
wunscht. Eine differenzierte Be- ; :
trachtung der verschiedenen pe- ;i
riodisch erscheinenden Zeitxhrif- p
ten ergibt folpende Rangliste:

Tabelle 3: Anzahl der Verdffentlichungen
in Zeitschriften und Broschciren nach
7iteln insgesamt
Laufzeit 122
S iridon
85
T g Oringen Sport l1 76
Condition 68
Der Leichtathlet 21
Medizin-und S ort 16
Runners Worl 8 16
DW-Kurier12 13
Protokollbande des
Thoringer UufertagesU 12
Protokollbande zu
Rennsteigrekorden 12
Der GutsMuths- , . -
Rennsteiglauf ,. .
im Spiegel der
Sportwi~senschaft'~ 10
Wo lauft's wie? 7 .d
der tourist15 5 .
Hochsch~lsport~~ 5
Laufbewegung" 5
Theorie und Praxis der
Korperkultur 4' k7
Die Spitzenposition der Zeitschrift
LaufieitU resultiert aus ihrer Ent-
stehung, ihrer speziellen Zielgrup-
pe und der Verbindung zum
Rennsteiglauf und dem Rennsteig-
laufverein. Daraus resultiert die
hohe Zahl der Beitrage, bei der
sogar nur die autorisierten bzw. die
Beitrage mit inhaltlichen Themen
berocksichtigt wurden. Reine
organisatorische lnformationen
wurden, im Gegensatz zur Obrigen
Presse, nicht einbezogen. Unter Be-
achtung dieser Besonderheit ist
der Anteil von Artikeln im Spiridon
besonders bernerkenswert. Bereits
1976 fand sich ein umfangreicher
Artikel von KLEMM Ober den
3. GutsMuths-Rennsteiglauf 1975
im Spiridon, der damit der erste
Artikel Ober dieses sportliche
GroRereignis in der DDR in einer
westlichen Lauferzeitschrift irber-
haupt war.
Der hohe Anteil wissenschaft-
licher Publikationen zu DDR-Zei-
ten, wie oben schon erwahnt, re-
sultiert vor allem aus der umfang-
reichen publizistischen Tatigkeit
von Sportmedizinern aus Jena und
Leipzig. Dazu kamen BroschOren,
die vom Bezirkskomitee Gera und
der BSG Wismut Gera im Eigen-
verlag herausgegeben wurden und
wissenschaftlich bearbeitete
Rennsteiglaufthemen beinhal-
teten. Ende der achtziger Jahre
wurde dann die Ergebniszeitung
des Rennsteiglaufes verstarkt,
so wie bereits 1975 und 1976 zur
inhaltlichen Publikation ge-
nutzt. Die Gewinnung von Jour-
nalisten (PILLE, SCHEFFEL,
REGENHARDT) als Pressespre-
cher in dieser Zeit brachte ei-
nen quantitativen und qualita-
tiven Zugewinn.
Die wissenschaftlichen Artikel
sorgten in der Anfangszeit ganz
entscheidend fur die Abwehr
vieler sportpolitischer Angriffe.
Sie trugen auRerdem zur
Verbreitung des Rennsteig-
laufgedankens auf dem Ge-
biet der DDR bei19. Wie bei
HlNSCHlNG 1998 nachgewie-
sen, stellten Studierende und
Absolventen von Hoch- und
Fachschulen die Mehrheit der
bis zu 10 000 Teilnehmer beim
Rennsteiglauf. Diese wiederum
waren interessierte Leser der
verschiedenen wissenschaftli-
chen Publikationen. Mit der
Wende gab es bei den wissen-
schaftlichen Veroffentlichun-
gen einen deutlichen Abbruch,
da ein Teil der Ober den
Rennsteiglauf forschenden und
publizierenden Wissenschaftler
andere Tatigkeiten aufnahmen,
in den Ruhestand gingen oder
erst die notwendigen Quellen
zur Finanzierung von For-
schungsthemen erschliegen
muBten. Seit 1994 mit den
Rennsteigrekordlaufen begon-
nen wurde, erhohte sich die
Zahl der sportwissenschaft-
lichen Publikationen wieder.
In allgemeinen Zeitschriften
bzw. lllustrierten der DDR konn-
ten insgesamt 21 grogere z. T.
mehrseitige Artikel oder Foto-
reportagen registriert werden.
Ahnliche Veroffentlichungen
sind nach 1990 lediglich aus
dem Thuringer Raum20 bekannt.
Tabelle 4: Anwhl grdBerer Artikel Ober
den Rennsteiglauf in lllustrierten und
populdwissenschafilichen Zeitschrif-
ten der DDR
Armee Rundschau
und Volhrmee 7
Neue Berliner lllustrierte 5
Wochenpost 4
Gewerkschaftsleben 2
Urania 1
Das Magazin 1
Neues Leben 1
4. Der GutsMuths- Rennsteiglauf
in Zeitungen
lnsgesamt 3221 Titel stammen aus Zei-
tungen. Die meisten davon, insgesamt
2201, was 68,3% entspricht, kommen
aus ThOringen. Aus Tageszeitungen
stammen 2040, aus Wochenblattern
130, aus Betriebszeitungen 20 und 10
aus Inforrnationsblattern von Kreisen
und Stadten und anderen Zeitungs-
formen. FOr ThOringen gibt es beim
derzeitigen Erfassungsstand nach
Hauptredaktionen folgende Rangfol-
ge:
Tabelle 5: Anzahl der Verbffentlichungen im
Zusammenhang mit dem Rennsteiglauf bzw.
Rennsteiglaufierein
Ostthtiringer Zeitung
(incl. Ostthtiringer
Nachrichten und Volkswacht) 589
Freies Wort (incl. Qdthtiringer
Zeitung) 587
Thtiringische Landeszeitung 415
Thoringer Allgemeine (incl.
Das Volk) 327
ThOringer Neueste Nachrichten
(TNN) 50
Die Vorlauferzeitungen aus der DDR-
Zeit und beim Freien Wort eine in-
zwischen Obernommene Zeitung
(SudthOringer Zeitung) wurden mit
Ausnahme der TNNa den jetzt noch
existierenden Zeitungen zugeschla-
gen. Die restlichen Artikel, die in ThO-
ringen erschienen, verteilen sich u.a.
auf Zeitungen, die entweder nur in
Randgebieten prasent sind, wie die
Oster-lander Volkszeitung oder Zei-
tungen die nur zeitweilig besonders
unmittelbar nach der Wende erxhie-
nen, wie ThOringen Post und ThOrin-
ger Tag. Zu dieser Gruppe mit relativ
wenigen Artikeln zum Rennsteiglauf
zahlt auch die Thuringenausgabe der
,,Bilda. Bei allen lag die Anzahl der
erfaRten Artikel unter 20, wobei be-
sonders for die Sadthiiringer Zeitung

von einer grogeren Prasenz des
Rennsteiglaufes ausgegangen wer-
den muB, aber wie oben erwahnt,
ein ungenugender Erfassungsstand
anzunehmen ist. +, ,
Tabelle 6: Thiiringer Zeitungen rnit weni-
ger als 20 Artikeln
Bild (Thoringen Seite)
HNA (Hessische NiedeMchsische
Allgemeinep
Mitteldeutxhe Allgemeine
Osterlader Volkszeitunga ,P#- ,-.
4%c
''T
1. .

Berlin sogar bei 87,6%. Franken Pressearbeit der Organisatoren des
wurde in der Tabelle 8 gesondert Rennsteiglaufes, welches gemeinausgewertet,
obwohl es kein Bun- Sam mit dem damaligen Pressedesland
ist. Ein etwa lOkm langes sprecher M. SCH~BITZ entwickelt
Teilstiick des Rennsteiges fiihrt und umgesetzt wurde, bemerkbar.
durch Oberfranken. Bis 1997 verlief Das Konzept, das an dem Jahresdarauf
die 50 km Wanderstrecke verlaufsdiagramm 1994 eine deutdes
Rennsteiglaufes. Dies fiihrte zu lich ablesbare quantitative Steigeeiner
starkeren Berichterstattun- men nur die Zeitungsartikel, bei rung brachte, hatte zum Inhalt:
gen der in dieser Region verbrei- denen das vollstandige Erschei- 1. Ganzjahrigiiberden Rennsteigteten
Zeitungen. nungsdatum bekannt war. An Hand lauf und dessen Verein zu be-
Die inhaltliche Auswertungder 397 der ausgewahlten Verteilungs- richten.
Artikel des ersten Halbjahres 1998 kurven uber ein jahr wird deutlich, 2. Die Monate Oktober bis April
ergab u. a., daR davon 19 % den dass auger dern Wettkampfmonat als Werbemonate anzusehen
Rennsteiglauf lediglich als Wett- Mai, wo der Rennsteiglauf stattfin- und eine darauf abgerichtete
kampf erwahnen, an dem einzel- det, vor allem die Monate von Ja- Pressearbeit vorzunehmen.
ne Sportler, die in den jeweiligen nuar bis juni Schwerpunkt in der 3. Zu diesem ZweckStandards for
Artikeln benannt oder besser be- Berichterstattung waren. Kurzber~hte zu entwickeln, die
handelt werden, teilgenommen von den Medien ohne grokn
haben. Besonders haufig kommt Arbeitsaufwand direkt Oberdies
im Zusammenhang mit dem nommen werden konnten.
Olympiasieger Hartwig. GaL$er Tabelle 12: Verteilung aller voll dotierten 4. Einen Presseverteiler far ganz
7 vor. -- a- 8.-, A . Zeitungsorhorhkel aufdielahre von 1973-1990 m) Deutxhland zu erarbeiten und
Des weiteren waren insgesamt 6 %
der Artikel Rennsteigrekordlaufen
gewidmet, und hierbei fand der
Rennsteiglauf jeweils Erwahnung.
Tabelle 11: Grcrfische Darstellung der Verteilung
von Zeitungsammkeln aufdenlahresverlauf augewdhlterlahrgijnge
200 *
I.$@@%
. *-, r
100 " -- ---"-" - .------ ---w
Jan Ma Mai Jul Sop Nov
, -.. . 'F .- --. 1-
+
Die Tabelle 12 gibt einen 1Jberblick gestaffelt je nach lnhalt Pres-
uber alle erfaRten Zeitungsartikel seinformationen zu verteilen.
0
.biIMaWJulSy,Nov
1982
rnit vollstandigen Erscheinungsdaten.
Nach einer relativ guten - Berichterstattung
zum 3. GutsMuths-
5. Zusatzliche ganzjahrige Aktivitaten
iiber den Rennsteiglauf
hinaus rnit in die pressearbeit
Rennsteiglauf 1975, der rnit fast einzubeziehen oder sogar neue
1000 Teilnehmern der erste Aktivitaten, die pressetauglich
Massenlauf wag ging dann die Be- sein konnten, zu entwickeln"
richterstattung deutlich zurock. 6. Die Entwicklung einer Vereins-
Erst 1990, dern letzten Jahr unter zeitschrift rnit den Schwer-
DDR-Bedingungen, stieg die -.. Be- punkten Laufen, Wandern,
richterstattung stark an. *&, Touristik und Renn~teig~~.
Nach der Wende gab es einen ~achdem SCH~BITZ die Organikontinuierlichen
Anstieg der sation verlasseb muRte, war bis
Veroffentlichungen bis 1994 wie 1997 ein kontinuierlicher Ruckgang
Tabelle 13 zeigt, dern absoluten zu verzeichnen, da dieses Konzept
Hohepunkt im Verlaufe der gesam- nicht weitergefuhrt wurde. Erst
ten erfaRten 26 Jahre in der Be- rnit der Verpflichtung des Journarichterstattung.
In diesem Jahr listen M. OPATZ konnten ab 1998
machte sich das bereits 1993 wieder deutlich die Zahl der Verbegonnene
neue Konzept der offentlichungen erhoht werden.

Tabolle 13: Ammke1i)bersicht mit vollstdndigem
Erscheinungsdatum von 1990 bis 1998
Tine Betrachtung einzelner Tage im
Zusammenhang mit der Anzahl
von Veroffentlichungen spiegeln
die Tabellen 14 und 15 wider.
Absoluter Spitzenwert wurde am
30. Mai 1994 mit 130 Veroffentli-
chungen erreicht. Eine Rangfolge
der Tage mit den meisten Artikeln
zeigt, dass wie zu erwarten, die Be-
richterstattung unmittelbar vor
oder nach dem Wettkampf am
starksten ist.
Tabelle 14: Erscheinungstoge mit den
meisten Artikeln
30.05.94 130
17.05.93 78
18.05.92 78
18.05.98 74
27.05.91 66
22.05.95 60
20.05.96 58
19.05.92 42
1.05.90 36
20.05.94 34
22.05.96 34
27.05.94 34
11.05.93 32
28.05.94 32
14.05.98 30
bbelle IS: Chmnologische Reihung der Daten
mit den meisten Artikeln
5. Die Autoren des GutsMuths-
Rennsteiglaufes
Einen ijberblick ober die Autoren,
die die erfaRten Artikel geschrie-
ben haben, ergeben die nachfol-
genden Tabellen. Ein relativ grokr
Teil der Artikel(729) war nicht au-
torisiert. Die restlichen hatten teil-
weise Doppelautorenkennzeich-
nungen, wie z.B. DPA/TA oder
OTUUNG. lnsgesamt wurden 754
verschiedene Autorenzeichen er-
mittelt. Einzelne Autoren tauchen
unter verschiedenen Kurzzeichen
auf. In Tabelle 18 wurde versucht,
die bekannten Zeichen zusam-
menzufassen.
498 Herkunftszeichen existieren
nur einmal in der Sammlung. Mit
zwei Artikeln unter einem Auto-
renzeichen gibt es 102 verschiede-
ne Zeichen, und mit 3 Artikeln sind
48 Kennzeichungen verbunden.
Am haufigsten sind nachfolgende
Zeic hen2?
Tabelle 16: Rangfolge der Herkunftszeichen von
Veraffentlichungen iiber den Rennsteiglouf:
Autor bzw. Kurzzeichen Amahl
DPA (Deutsche Presse
Agentur) 403
TLZ (Thliringische
Landeszeitung) 320
OTZ (Ostthliringer Zeitung) 255
K WER 233
TA (Thliringer Allgemeine) 114
FW (Freies Wort) - 77
KR (Kremer) 68
ADN (Allgemeiner
Deutscher Nachrichtendienst) 60
HGK (Hans- Georg Kremer) 60
XHEIBE 43
BACHE 35
OPATZ 35
LANGENHAGEN 33
HOFLING 31
KNlES 31
XHR~DER 30
KIlTEL 25
SID (Sport
Infonnationsdienst) 23
WALPEW 23
RODER . 22
SCW (Schwabe) T - -,-- 22
UR (Ulli w n) f i 9 2
HK (Ham Kremer) $4 21
SANGER 21
SCHLABITZ - rm 21
WElDT , ,-,-t 20
MA0 (Matthias Opatz) 19
HAG (Langenhagen) 17
MULLER 17
KLUGE 15
KWIG - IS
SCHWABE 15
UN (Unger) 15
UNGER 15
WS (Wochenspiegel) 15
EHRLER 14
GMRL (GutsMuths-
Rmteiglauf)
ISRAEL
JG (Johann Gundel)
MZ (Mitteldeutsche
Zeitung) 1''
SCHEFFEL
13
SONNTAG
EB (Eigenbericht)
lIJ.=->,I
13
kF 12
PILE B 12
RED (Redaktion) 12
RK (Dr. Krerner) 12
KOHLER 11
KRE (Kremer)
SCHWINGER
ABE (Schwabe)
11
' $2 11
t: !,,- 10
Ap(h -1 * :*J? 10
BAC (Bache) 10 . =
EW (Erich Wenzel)
OBE (Theo Schwabe) . -? 10
WRSCHKE
REGENHARDT
t";wfl
85

Tabelle 18: Anzahl der Verdfintlichungen
unter einem &men bw. bekannten Kutz-
zeichedl:
L
SCHWABVABVOBE/SCW 57
LANGENHAGEN/HAG 50
BACHE/BAC 46
HOFLING 31
KNlES , 31
WALPERT 23
S~~NGER .. r 21
WElDT 20
MUUER 17
KLUGE 15
KONIG 15
JG (Johann Gundel) 13
SONNTAG 13
PI LLE .,
SCHWINGER 11
EW (Erich Wenzel) 10
PURXHKE 10
SCHMIDT 10
Bei einer Reduzierung der autori-
sierten Artikel auf die namentlich
bekannten Autoren, die nicht in di-
rekter Verbindung zum Rennsteig-
laufstehen, verbleiben 17, die mehr
als 10 Artikel Ober diesen Lauf oder
dessen Verein geschrieben haben,
davon 3, die mehrheitlich fur Zeit-
schriften tatig waren. Nimmt man
SONNTAG und WEIDT heraus, die
als Autoren nur in Zeitschriften
erfaRt wurden, dann verbleiben
insgesamt 15, die fur den
Rennsteiglauf im grdReren Rah-
men Pressearbeit geleistet haben.
Davon stammen nur drei Autoren:
KLUGE, der vor allem vor der Wen-
de fur die Junge Welt schrieb,
WENZEL, zu dem es weiter oben
schon Erlauterung im Zusammen-
hang mit den Gmunder Tagespast
gab und GUNDEL, nicht aus Thu-
ringen.
Betrachtet man die Autoren ge-
sondert, die augerhalb von Tages-
zeitungen Uber den Rennsteiglauf
berichten bzw. wissenschaftlich
arbeiten, so ergibt eine Analyse,
dass es insgesamt 287 verschie-
dene Herkunftszeichen gibt. 120
Artikel, vor allem in Laufer-
zeitschriften sind ohne ~doren-
angabe. 20132 Kennzeichungen
tauchen nur einmal auf, d. h. 87
Kennzeichen sind mit zwei und
mehr Artikekn verbunden. 45
Autoren sind mehrfach vertreten,
von denen 13 dem Rennsteiglauf
als Funktionstrager (Pressespre-
cher, Gesamtleiter, Prasident) zu-
zuordnen sind. Weitere 13 sind
Wissenschaftler, die vor allem vor
1990 uber Forschungsergebnisse
zum Thema Rennsteiglauf in wis-
senschaftlichen und anderen Pu-
blikationen veroffentlichten. FUnf
Autoren sind Redakteure von
Laufzeitschriften.
Tabelle 79: Autoren von Artikeln iiber den
Rennsteiglauf in Biichern, Zeitschriften,
Sonderpublikationen usw.:
170 KREMER, H.- G.:
49 SCHEIBE, 1.:
31
19
KNIES, D:
WEIDT, M.:
1 . ,
16
16
15
SCHLABITZ, M:
XHRODER; w.: -
KIlTEL, V.: , -
15 SONNTAG; W.:
14 EHRLER; W.:
13 ISRAEL, S.:
10 UNGER, W.:
9 REGENHARDT, W.:
9 WEISING, W.:
8 WILL, B.:
7 BUHL, B.:
7 DAHMS, K.:
7 KEIL, E.:
7 STEFFNY, M.: , I , ,,
6
6
CZAPALLA, D.:
PROCHNOW, T.:
5,
5
5
5
KOHLER, E.:
F 6 1 --:
LOLKE, J.:
MASUHR, M.: x'k.if$- '*
Verwenden wir den gleichen Mag-
stab wie in Tabelle 18 (zehn Ver-
offentlichungen und ohne direk-
te Funktionstrager beim Renn-
steiglauf) dann verbleiben sechs
Autoren, von denen in den letz-
ten Jahren nur noch KNIES und
SONNTAG in Lauferzeitschriften
publizierten.
ZUSAMMENFASSUNG
1. Der GutsMuths-Rennsteiglauf ist
seit 26 Jahren in allen Bereichen
der Printmedien prasent. Mit
unterschiedlicher Wichtung im
zeitlichen Verlauf gibt es Verof-
fentlichungen in wissenschaftli-
chen Publikationen, in der Laufer-
presse und besonders in der
Tagespresse.
2. Die Anzahl der Publikationen vor
der deutschen Einheii war deut-
lich abhangig von der sport-
politischen Richtlinienkompetenz
des DTSB. Durch eine Vielzahl von
wissenschaftlichen- und Eigen-
publikationen gelang es aber ge-
rade in dieser Zeit, die ideelle
Basis fUr den Langzeitstellenwert
des Rennsteiglaufes in der Lauf-
bewegung zu entwickeln.
3. Nach der Wiedervereinigung
wurde es unter den Bedingungen.
RODER, u.:
ROSCHER, 1.:
SCHEFFEL, B.:
SEIDEL, E.;
WICK, C.:
ARNDT, K.- H.:
GRAU, P.:
KLEINSTEUBER, 0.:
SCHUUE, M.:
SCHWABE, T.:
BOSHERZ, F.:
FISCHER, H.:
; -4' '.
HENNIG, K.: " '
HEUSING, J.:
KLUGE, V.: -. ;> - "
KROH. P.: - .
L~~SCHER, w.: w -9~. MUND. A.: - .:
SAKUTH, S.: .-
SCHELER H.: , . .
STANEK, F. D.:
ULRICH, E.:
der Marktwirtschaft geschafft, den
Rennsteiglauf in den Medien pra-
sent zu halten und sogar noch
deutlich zu steigem, obwohl er auf
Grund seines breitensportlichen
Konzeptes nur 'relativ wenige
medienwirksame Themen be-
inhaltet. Dabei gab es einen sehr
deutlichen Unterschied, was Um-
fang und lnhalt betrifft mischen
der Berichterstattung in Thoringen,
den neuen Bundeslandern und der
restlichen Bundesrepublik
4. Es existieren deutliche Bezie-
hungen zwischen der Anzahl der
Teilnehmer und dem Umfang der
Berichterstattung in der jeweiligen
Region. Als These mu13 hier von ei-
ner Wechselwirkung ausgegangen

I
I
1
werden. Je mehr Teilnehmer, de-
sto besser die Berichterstattung
und je umfangreicher die Presse-
reaktion, desto hdher die Teilneh-
rnerzahlen in den Bundeslandern.
3 .- 8 1 = z?., .* ?.,i,~ .
5. Der Umfang der ~erichterstat-
tung iiber den Rennsteiglauf
basiert langfristig auf der kontinu-
ierlichen Tatigkeit einiger weniger
Journalisten und schreibqnder
Laufer, die im engen pers6nlichen
Kontakt zum Rennsteiglauf, seinern
Verein oder den aktiv handelnden
Personen des Rennsteiglaufes
standen. RegelmaRige, zuverlbsi-
ge, interessante und vielseitige
Presseinformationen als Grundla-
ge dieser Beziehungen schlagen
sich deutlich in der Berichterstat-
tung nieder.
6. Durch die Pflege von Traditio-
nen und die Entwicklung neuer
auch fiir die Medien geeigneter
Aktivitaten, ist es gelungen, den
Rennsteiglauf nach der Wiederver-
einigung zunehmend auch ganz-
jahrig in den Medien prasent zu
halten.
7. Die Zahl der wissenxhaftlich publizierenden
Autoren ging nach
der Wende stark zuriick. Die Anzahl
der Autoren in Fachzeitschriften
stieg deutlich an, wobei zu
beriicksichtigen ist, dass es vor
1989 in der damaligen DDR keine
eigenstandige Lauferzeitschrift
gab und nach 1990 bis zu 6 verschiedene
Lauferzeitschriften um
einen Marktanteil kampften. Die
Zielgruppe der ca. 10 000 Rennsteiglaufer
wurde daher gezielt an-
fi gesprochen.
b 8. keauz. ' man die Autorenauf-
Zeitschriften. Die Anzahl der
wissenschaftliche Untersuchun-
gen zum Thema Rennsteiglauf, die
durch sportwissenschaftliche
lnstitutionen initiiert wurden,
sind in den letzten Jahren
auf Rennsteigrekordlaufe ge-
schrumpft.
Die Meilenbezeichung stammte von der
damals in der DDR popularen Meilenlauf-
bewegung. Eine Meile entsprach der je-
weiligen Jahreszahl und war gekoppelt an
ideologische Zusatzbegriffe, wie Sport-
festmeile, Parteitagsmeile, Olyrnpiameile
usw..
Die Sammlung von Rennsteiglauf-
publikationen wird fortgesetzt Die syste-
matische Erfassung aller Artiiel in Tages-
zeitungen wird aber schwieriger, da ab
1998 von Seiten des Rennsteiglaufvereines
keinerlei Informationen mehr bereitge-
stellt wurden.
Die vollstandige Bibliographie ist im
lntemet auf der Hochschulsportseite der
Jenaer Universitat unter Rennsteiglauf
http://www.verwaltung. uni-jena-de/
hochschulsport/ verdffentlicht
' Neues Deutschland, lunge Welt, und
Deutsches Sportecho
Sozialistische Einheitspartei Deutsch-
lands -
6CDU (Christlich Demokratische Union),
NDPD(Nationa1 Demokratische Partei
Deutschlands), LDPD (Liberal Dernokrati-
sche Partei Deutschlands)
Bezirkszeitung der SED aus Erfurt
ist es zurn Beispiel nicht gelungen,
Zeitungsneugrondungen, wie die Siidthuringer
Zeitung, die Thirringen Post, den
Thoringer Tag Ober den Ausschnittsdienst
kontinuierlich zu erfassen. Die Sodthuringer
Zeitung wurde zudem von den
hauptamtlichen Mitarbeitern des
Rennsteiglaufes in Schmalkalden, das zum
Einzugsbereich dieser Zeitung gehdrte, nur
sporadisch ausgewertet. Die Verbandszeitschrift
der Thuringer Gebirgs- und
Wandervereine konnte aberhaupt nicht
berircksichtigt werden, obwohl dessen
Schriftfohrer glekhzeitig Geschaftsfiher
des Rennsteiglaufvereines war.
Der lOOkm Lauf von Biel ist einer der
Wertungslaufe des Europacups
stellunge I , Tabelle 18 und 19) ins- Vergleiche dazu Tabelle 11 und 12
gesamt um die mittelbar oder " Zeitschrift des Landessportbundes
unmittelbar mit den Rennsteiglauf Thirringen
a Deutscher Volkssport Verband
zusammenhangenden Per~onen~~.
dann verkleinert sich eine
nennenswerte, kontinuierliche
Berichterstattung vor allem auf
wenige Redakteure und freie
Mitarbeiter von Zeitungen und
l3 Herausgeber war das Bezirksmeilen-
komitee Gera
14 Zu DDR-Zeiten von 1984-1987 einmal
jahrlich erscheinende Sammlung von wis-
senschaftlichen Beitragen zum Thema
,GutsMuths- RennsteiglaX.
" Verbandszeitschrift des DWBO (Deut-
scher Verband fir Wandem, Bergsteigen
und Orientierungslauf)
16 Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen
Hochschulsportverbandes
l7 von KNlES herausgegebenes vervielfal-
tigtes lnformationsblatt for die Lauf-
bewegung der DDR
la Erstmals erschienen zum Rennsteiglauf
1990, sollte sie urspriinglich das Fachorgan
eines selbst%dig@n Uufehu&s der DDR
werden, konnte sich aber auch nach der
Wahrungsunion wirtxhaftlich halten und
war und in auch heute noch inhaltlich
mehrheitlich auf die Laufbewegung der
neuen Mder ausgerichtet und damit auf
das Territorium, wo der Rennsteiglauf eine
Leitbildfunktion hat. Durch vertragliche
Bindungen mit dem GutsMuths-Renn-
steiglaufverein eV. ist gesichert, da8 es fast
in jeder Ausgabe eine Rennsteiglaufseite
gibt. Ca. 700 Vereinsmitglieder erhalten
gegenwartig diese Zeitschrift zu einem
Sonderpreis im Abonnement
Kurioserweise wurde er von einigen
Sportfunktionaren auch in der Organisa-
tion des Rennsteiglaufes selber immer
wider behindert oder zumindestens sei-
ne Wirkung in Frage gestellt. In einem der
Gesamtleiter des Rennsteiglaufes aus
DDR-Zeiten find sich sogar ein offener
Gegner der Unterstutzung von For-
xhungsvorhaben beim Rennsteiglauf.
" Die regionale Anzeigenillustrierte .New
Thuringer Illustrierte" verdffentlichte 1996
und 1997 je einen Artikel
Wringer Zeitung der NDPD, die in den
Anfangsjahren des Rennsteiglaufes so et-
was wie ein Mediensmor war. Sie ver-
bffentlichte fast dwchgGgig bis zur Wen-
de jedes Jahr eine Sonderseite zum
Rennsteiglauf Nach der Wende wurde sie
von der Tharingischen Landeszeitung
obemomrnen.
Bei der HNA, die 1993 sogar Sponsor des
Rennsteiglaufes war, wurde besonden die
Lokalredaktion in Eisenach erfal3t.
Regionalteil der Leipziger Vdkszeitung
for den Altenburger Kreis
Thoringer Zeitung der DDR-CDU, die
nach der Wende eingestellt wurde.
Das Neue Deutschland war das Zentral-
organ der SED. lnsgesarnt konnten aus dem
Zeitraum von 77-90 sechzehn Artikeln
gefunden werden; Erstmals 1977 und 1978
und danach bis 1982 keine; Erst 1983 wie-
der und dann gleich mit drei Artikeln,
jedeslahr mindestens ein Artikel und ohne
Unterbrechung bis zur Wende. Die rnei-
sten Beitrage (4) stamrnen ws dem Jahr
1989.
For das Jahr 1998 wurden keine Zahlen
zur Verteilung auf die Bundeslander ver-
bffentlicht. Die prozentualen Anteile zwi-
xhen 1994 und 1998 haben sich aber nur
unbedeutend veandert. Von 1997 liegen
die letzten verlaRlichen Zahlen vor. Ins-
gesamt kamen 682 % aus den newn bn-
dem und Berlin.
l7 Die Wahl einer Miss Rennsteiglauf, die

Aufstellung von Rennsteigrekorden, die
Ausxhreibung eines Joumalistenpreises,
die Stiftung von Gedenksteinen, Blutspen-
deaktionen der Rennsteiglaufer u. a wur-
den in die Pressearbeii einbezogen.
Die Entwicklung einer eigenstadigen
Zeitschrift als zusatzliches Geschaftsfeld
firr die GmbH, die vom GutsMuths-
, Rennsteiglaufverein gegrirndet wurde,
kam nicht mehr zum tragen.
RENNSTEIGREKORD "82 LAUFEN 82"
Nach 14 Stunden und 5 Minuten er-
reichten am 1. Mai 1999 82 Uuferin-
nen und Laufer und ein Hund den
Sportplatz am Rennsteig in Neuhaus
und schaff3en damit das .Rote Band
von Coca-Cola". Sie waren am Sonn-
abend in der Nacht um 1.00 Uhr am
Heuberghaus bei Friedrichroda gestar-
tet um gemeinsam 82km Ober den
Rennsteig zu laufen. Mit diesem Renn-
steig-Traditionslauf wollte der USV
Jena e.V. als Veranstalter an den
GutsMuths-Rennsteiglauf von 1975
erinnern, der der erste groUe Renn-
steiglauf war. Sie wurden dabei vom
Landrat des Landkreises Gotha, der die
Schirmherrschaft Obernommen hatte,
dem, SV Rennsteig in Masserberg und
dem Naturpark Friedrichhohe, die fur
Verpflegungsstellen sorgten, der
Coca-Cola Weimar, der Kostritzer
Schwarzbierbrauerei und Opel Auto-
haus Konig aus Zella-Mehlis und dem
Sporthaus Cierpinski aus Halle unter-
stm.
ldeales Wetter und ein guter Zusam-
menhalt unter den 82Teilnehmern aus
ganz Deutschland sorgten dafijr, dass
dieser Lauf fir alle ein unvergeUliches
Erlebnis wurde. JOngste Teilnehmerin
war Heidrun Pecker (25) aus Jena, die
Rennsteiglaufzweite im Super-
marathon von 1998. Altester Starter
war Wiifried Fldter (67) aus Jenas
Partnerstadt Erlangen. Die weiteste'
Anreise hatte der Dreifachtriathleti
Karl-Heinz Jost aus Kiel. Unter den'
Teilnehmern waren auch 18 Starter des!
Rennsteiglaufes von 1975. Vier von
ihnen liefen seitdem immer die Super-
marathonstrecke. FOr die 25 Laufe
291n der Tabelle wurden Namen nur ohne
Vornamen erfaRt. Bei Doppelautoren-
schaft wurde jeder Name einzeln gezahlt,
d.h. die absolute Anzahl (Nennung) is nicht
identisch mit der Zahl der absolut erschie-
nqm Artikel.
Deutxhe Presse Agentur; Allgemeiner
Deutxher Nachrichtendiwt; Sport Infor-
mationsdienst As. Presse
zwischen 82 und 65km in Folge erhiel-
ten sie als Auszeichnung den Titel
eines ,,Gold-Rennsteigl&ufers" ver-
liehen.
Fur eine hervorragende Organisation
sorgten die Mitglieder der Laufgruppe
des USV unter der Leitung von Maik
Masuhr und lrmlind Fuchs, zu denen
auch der Ex-Eropameister Klaus Peter
Justus gehdrte. Sieben Mitglieder des
USV Jena waren unter den Laufern
dabei.
Alle Teilnehmer erhielten am Abend
bei der Siegerehrung im Sporthotel
Oberhof eine Medaille mit dem
Teilnehmerabzeichen von 1975, die
von ThOringens bekanntesten Medail-
leur Helmut Kbnig aus Zella-Mehlis
gestaltet wurde, eine Urkunde und ein
hochwertiges Laufhemd zur Erinne-
rung. Einer Benefizidee folgend spen-
deten die Teilnehmer 1000,- DM fijr
den Bau einer Schule in Nepal.
FOr das Jahr 2000 plant der USV als
4. Traditions-Rennsteiglauf um das
,,Rote Band einen Lauf Ober 50km in
Erinnerung des 1. Gesamtdeutschen
Rennsteiglaufes 1990 von Blanken-
stein nach Neuhaus. Dieses Projekt
wurde dem Rennsteiglaufverein zur
Zusammenarbeit angeboten.
Dr. H.-G- Kremer
' Pressesprecher des Rennsteiglaufes,
hauptamtliche Mitarbeiier und Verantwortliche
fir rnentlichkeitsarbeit wurden
nicht aufgenommen.
Bei Artikeln, Bi~hern usw. die mehrere
Autoren haben, wurde jeder Autor gesondert
gezahlt.
Die du~h irgend eine Funktion mit dem
Rennsteiglauf verbunden sind.
Teilnehmer
Bernd Alter, Ludwig Amarell,
Johannes Bachmann, Martin Becker,
Claus Berner, Manfred Birkholz,
Hartmut Bloche, Walter BOchner, Dr.
Hermann Danckert, Horst Dobers,
Hans Duske, Gerhard Faust, Wilfried
Floter, Detlev Franke, Werner Frech,
Matthias Gottschalk. Mathias
Greifenhagen, Georg Grohmann,
Raimund GroR. Torsten Grund. Josef
Hausmann, Carsten Henning,
Stephan + Laika Hloucal, Herbert
HoUfeld, Heinz Jackel, Karl-Heinz
Jost, Ekkehard Kirchner. Herbert Kom,
Dr. Hans- Georg Kremer, Gerd KrOger,
Dr. Bemhard KrOger, Klaus Krziger, Ing-
rid Kupke, Christina Ludwig, Herbert
Machleit, Karl Marschall, Birgit
Melzer, Dr. Bernd Melzer, Georg
Menge, Bernd Merkel, Reiner
Mowald, lens Muller, Ulrich MOnster,
Klaus-Dieter Muttke, Wolfgang
Nadler, Hong-Son Nguyen, Gernot
Pakossnick, GOnther Patzer, Heidrun
Pecker, Peter Poschel. Walter Preu,
Georg Protzek, Dieter Rathmann. Dr.
Hubertus Richter, Wolfgang Roth,
Ralf Roth, Hans-JOrgen Sandt, Dirk
Sauer, Wilhelm Schaffer, Andre
Schmidt, Mathias Schulz. Ulrich
Schwab, Werner Schwarzlose, Reiner
Selch, Hans-Joachim Soltzim, Ralf
Strube, Rainer Tiegel, Paul ThOne,
Dietmar Urban, Manfred Walther,
lngelore Winkler, Roland Winkler,
Egbert Witzlau, Dr. Rosemarie Wolf,
Wolfgang Ziegenfuss, Wolfgang
Zieger, Gustav Ziel, Marie Zollmann,
Rainer Vater,