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HGB_03_2018

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18 Aus der Gemeinde<br />

Seenland um Flensburg:<br />

Wege und Info-Tafeln<br />

„Landschaftsveränderung als<br />

Chance“, steht auf der Leinwand.<br />

In der Gemeindeverwaltung<br />

Handewitt läuft ein neuer,<br />

siebenminütiger Image-Film,<br />

der mit bunten Sequenzen, etlichen<br />

Lokalmatadoren und pointierten<br />

Aussagen das Interesse<br />

für das „Seenland um Flensburg“<br />

wecken soll – bei Bürgern,<br />

potenziellen Investoren<br />

und Touristen. Die bewegten<br />

Bilder sind so etwas wie der visuelle<br />

Aufgalopp für eine zweite<br />

Realisierungsphase des Kiesnachnutzungskonzepts,<br />

das<br />

die Gemeinden Handewitt und<br />

Wanderup seit rund anderthalb<br />

Dekaden verfolgen. Der Begriff<br />

„Seenland um Flensburg“ ist<br />

zwar geographisch nicht richtig,<br />

passt aber zum Marketing.<br />

Schon zur Jahrtausendwende<br />

keimte auf der Geest der<br />

Wunsch auf, den Kiesabbau<br />

stärker zu regulieren, Ärgernissen<br />

wie Staub und Lärm einen<br />

positiven Nutzen entgegenzusetzen.<br />

Naherholung, Tourismus<br />

und Naturpädagogik rückten in<br />

den Vordergrund für ein Gebiet,<br />

das stolze 250 Hektar und<br />

neun Seen umfasst. Die ökonomischen<br />

Erfordernisse von<br />

insgesamt vier weiterhin aktiven<br />

Kiesabbau-Unternehmen,<br />

aufwändige und wechselnde<br />

Genehmigungsverfahren und<br />

Förderinstrumente sowie die<br />

unterschiedlichsten Wünsche<br />

von potenziellen Investoren,<br />

Anliegern und der öffentlichen<br />

Hand transferierten die Idee in<br />

ein Mammutprojekt. „Viele hätten<br />

schon aufgegeben“, sagt<br />

Planer Manfred Demuth. „Aber<br />

diese beiden Gemeinden haben<br />

sich in das Vorhaben festgebissen.“<br />

Es geschah nur wenig.<br />

Neben einem aufgepeppten<br />

Baggersee in Wanderup und<br />

einem Wanderweg am Südrand<br />

des Handewitter Waldes steht<br />

in den Referenzen die Swingolf-Anlage<br />

in Hüllerup. Dort<br />

ergriff der ehemalige Landwirt<br />

Sönke Paulsen die Initiative und<br />

verwandelte seine Ländereien<br />

in eine beliebte Freizeitstätte.<br />

In den nächsten beiden Jahren<br />

soll es merklich vorangehen.<br />

„Wir stehen vor der nächsten<br />

großen Ausbaustufe“, versprechen<br />

Wanderups Bürgermeisterin<br />

Ulrike Carstens und Handewitts<br />

Bürgermeister Thomas<br />

Rasmussen. „Wir werden den<br />

Landschaftsumbau aktiv begleiten<br />

und gestalten.“ Es stehen<br />

650.000 Euro, zu gut 50<br />

Prozent durch das Landesprogramm<br />

„Ländlicher Tourismus“<br />

finanziert, bereit.<br />

Präsentation des<br />

Image-Films<br />

Der größte Baustein ist ein<br />

zweigliedriges Multifunktionsgebäude,<br />

das in diesem Sommer<br />

am Badesee in Wanderup<br />

errichtet werden soll. Es wird<br />

einen Informationsbereich mit<br />

Schautafeln, einen Wetterunterstand,<br />

einen Kiosk und Umkleidekabinen<br />

für Badegäste<br />

beherbergen. Auch ein Rundweg<br />

in Haurup-Hoffnung sowie<br />

drei kleine Aussichtsplattformen<br />

am Badesee Wanderup,<br />

am Waldrand in Hüllerup und in<br />

Haurup-Hoffung stehen oben<br />

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Das Handewitter Leben<br />

Ich mache schon seit Jahrzehnten meine Spaziergänge durch<br />

Handewitt. Das Dorf ist deutlich gewachsen. Ja, manchmal<br />

kommt es mir sogar so vor, als ob ich gar nicht mehr in einem Dorf<br />

leben würde. Damals kannte man fast jeden. Wenn man sich auf<br />

der Straße traf, gab es oft einen Klönschnack. Heute erlebe ich es<br />

öfter, dass mich entgegenkommende Personen noch nicht einmal<br />

grüßen. Sie blicken starr nach vorne oder müssen sich plötzlich<br />

mit ihrem Hund beschäftigen und können mir daher keine Aufmerksamkeit<br />

erweisen. Die sind wohl aus Flensburg zugezogen,<br />

denke ich. Das Stadtleben ist anonymer.

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