Richtlinien Erzeugung und Verarbeitung Ecoland e.V. Verband für ...

Richtlinien 

Erzeugung und Verarbeitung 

Ecoland e.V. 

Richtlinien Ecoland e.V. 1-2011 


Verband für ökologische Land- und Ernährungswirtschaft 

Haller Str. 20, 74549 Wolpertshausen 

Geschäftsstelle 

Christoph Zimmer, MBA, Geschäftsführer 

Raiffeisenstraße Nr. 7, 74549 Wolpertshausen 

Tel. 07904-9797-60, Fax: 07904-9797-79 

Info (a) ecoland.de; www.ecoland.de 

1

Ecoland Richtlinien für die ökologische Land- und Ernährungswirtschaft 



Grundlage dieser Richtlinien sind die Ratsverordnung (EG) Nr. 834/2007 und die 

Kommissionsverordnung (EG) Nr. 889/2008. Grundlage sind darüber hinaus die IFOAM 

Basis Richtlinien (Version 2005) 

Inhaltsverzeichnis 

1 Präambel 5 

2 Grundlegende Ecoland spezifische Anforderungen 6 

2.1 Geltungsbereich/Gesamtbetriebsumstellung 6 

2.2 Umstellung 6 

2.3 Kennzeichnung 7 

2.4 Information und Dokumentation 7 

2.5 Qualitätssicherung 8 

2.6 Naturschutz und Ökolandbau 9 

2.7 Boden und Wasserschutz 10 

2.8 Soziale Verantwortung 10 

3 Pflanzliche Erzeugung 11 

3.1 Zu Artikel 12 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 und Artikel 3 Verordnung (EG) Nr. 

889/2008 11 

3.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien: Fruchtfolge und Düngung 11 

3.2 Zu Artikel 5 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 12 

3.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Regulierung von Beikräutern, Krankheiten 

und Schädlingen 12 


3.3.1 Ecoland spezifische Richtlinien für die Pilzerzeugung 12 

3.4 Zu Artikel 12 Verordnung (EG) Nr. 834/2007Absatz 2 13 

3.4.1 Ecoland spezifische Richtlinien für Wildsammlung 13 

2



4 Tierische Erzeugung 14 

4.1 Zu Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe a) Verordnung (EG) Nr. 834/2007 und Artikel 9 

Verordnung (EG) Nr. 889/2008 14 

4.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien für den Tierzukauf 14 

4.2 Zu Artikel 14 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Absatz 1 Buchstabe b), vii) und viii) 

14 

4.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien für Tiertransport 14 

4.3 Zu Artikel 14 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Absatz 1 Buchstabe e) iii) 15 

4.3.1 Ecoland spezifische Richtlinien Tiergesundheit 15 

4.4 Zu Artikel 10 Vorschriften für die Unterbringung Verordnung (EG) Nr. 889/2008 

und Artikel 11 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 15 

4.4.1 Ecoland spezifische Haltungsanforderungen 15 


Zu Artikel 12 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Spezifische Unterbringungsvorschriften und 

Haltungspraktiken für Geflügel 16 

4.5.1 Ecoland spezifische Bestimmungen zur Gestaltung des Auslaufes 16 


4.6.1 Ecoland spezifische Richtlinien: Ausläufe 17 


4.7.1 Ecoland spezifische Richtlinien zu Betriebskooperationen 17 


4.8.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Tierhaltung 18 


4.9.1 Ecoland spezifische Richtlinien für Eingriffe an Tieren 18 


4.10.1 Ecoland spezifische Richtlinien zu Futtermitteln 19 


4.11.1 Ecoland spezifische Richtlinien Futtermittel 19 


4.12.1 Ecoland spezifische Richtlinien Erzeugnisse und Stoffe (Futtermittel 

Ausgangserzeugnisse) 19 

5 Bienenhaltung und Imkereierzeugnisse 20 


5.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien für die Herkunft nichtbiologischer Bienen 20 


5.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien für den Standort 20 

5.2.2 Ecoland spezifische Richtlinien für Beuten und Material 20 

5.2.3 Ecoland spezifisch, Honiggewinnung 21 

5.2.4 Ecoland spezifisch, messbare Qualitätskriterien 21 

5.3 Zu Artikel 25 Absatz 6 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 21 

5.3.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Varroabehandlung 21 


5.4.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Dokumentation 21 

6 Verarbeitete Erzeugnisse 22 


889/2008 22 

6.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien zu Warentrennung und Vermeidung von 

Kontamination 22 

6.1.2 Ecolandspezifische Richtlinien zu Verarbeitungsverfahren 23 

3




834/2007 und Artikel 27 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 und Artikel 28 Verordnung (EG) 

Nr. 889/2008 24 

6.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien für zulässige Zutaten 24 


6.3.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Verpackung 25 


6.4.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Lagerung 26 


6.5.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Kennzeichnung 27 

7 Vorschriften für die Umstellung 28 


7.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien zum Beginn der Umstellungszeit 28 


7.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien zu Umstellung und Vermarktung 29 

8 Ausnahmen von den Produktionsvorschriften 30 





9 Anhänge 31 

9.1 Zu ANHANG I, der VO (EG) Nr. 889/2008 31 

9.2 Zu ANHANG II, der VO (EG) Nr. 889/2008 32 

9.3 Zu ANHANG V, der VO (EG) Nr. 889/2008 33 

9.3.1 Ecoland spezifisch, zugelassene Futtermittel pflanzlichen und tierischen 

Ursprunges 33 

9.4 Zu ANHANG VI, der VO (EG) Nr. 889/2008 35 

9.5 Zu ANHANG VII, der VO (EG) Nr. 889/2008 35 

9.6 Zu ANHANG VIII, der VO (EG) Nr. 889/2008 36 

9.7 Zu ANHANG IX, der VO (EG) Nr. 889/2008 52 

9.7.1 Ecoland spezifische Richtlinie Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs 52 

4

1 Präambel 



Grundlage der Ecoland Richtlinien sind die Ratsverordnung (EG) Nr. 834/2007 (EG-Öko- 

Basisverordung) sowie die Kommissionsverordnungen (EG) Nr. 889/2008 

(Durchführungsbestimmungen) und (EG) Nr. 1235/2008. Die Verordnungen definieren den 

gesetzlichen Rahmen für den ökologischen Landbau in der Europäischen Union. Sie 

definieren die Produktionsvorschriften der ökologischen Landwirtschaft (pflanzliche und 

tierische Produktion), der ökologischen Lebensmittelverarbeitung (incl. Anforderungen an die 

Herstellung von Futtermitteln), die Kontrollvorschriften, die Kennzeichnung sowie 

Vorschriften zum Import von Ökoprodukten in die EU. 

Im Sinne der Ecoland Ziele und Prinzipien ergänzen die privaten Ecoland Richtlinien die 

Anforderungen der (EG) Verordnungen an den ökologischen Landbau. Sie sind Ausdruck für 

die Umsetzung einer angepassten und ökologisch verträglichen Wirtschaftweise in der 

bäuerlichen Landwirtschaft, im Handwerk und in der Verarbeitung von Lebensmitteln. Auf 

dieser Grundlage stellen Ecoland Betriebe qualitativ hochwertige, gesunde und unverfälschte 

ökologische Lebensmittel her mit nachvollziehbarer regionaler Herkunft. 

Nachfolgend wird chronologisch auf die Artikel der relevanten EG-Öko-Verordnungen 

Bezug genommen und die dazu gehörigen ergänzenden Anforderungen der Ecoland 

Richtlinien ausgeführt. Vorangestellt sind grundlegende Ecoland spezifische Anforderungen, 

die entweder nicht oder nur teilweise in den Verordnungen erfasst sind. 

Auf der Grundlage der relevanten EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau sind 

die Ecoland Anforderungen von Ecoland Betrieben ergänzend zu beachten. 

Änderungen der gesetzlichen Grundlagen für den ökologischen Landbau gelten analog für 

Ecoland Betriebe, ausgenommen die Änderungen betreffen die Produktionsvorschriften und 

erweitern den Handlungsspielraum (im Sinne einer Richtlinienlockerung) der Betriebe. Die 

Umsetzung solcher Änderungen der gesetzlichen Grundlage kann Ecoland durch ergänzende 

Ecoland Bestimmungen einschränken, die ggf. zeitnah durch Ecoland verabschiedet werden. 

5

2 Grundlegende Ecoland spezifische Anforderungen 

2.1 Geltungsbereich/Gesamtbetriebsumstellung 



Ecoland Betriebe bzw. Vertragspartner verpflichten sich vertraglich, die über die 

Anforderungen der EU VO hinausgehenden Ecoland Richtlinien einzuhalten und sämtliche 

Betriebsteile, die von ihm verantwortlich bewirtschaftet oder genutzt werden, in die 

Umstellung einzubeziehen (Gesamtbetriebsumstellung). 

Es gilt das Prinzip der Bewirtschaftereinheit, d.h. ein und derselbe Betriebsleiter darf 

nicht gleichzeitig einen konventionellen und einen ökologisch bewirtschafteten Betrieb 

führen. 1 

2.2 Umstellung 

Der Erzeuger ist bei Umstellungsbeginn verpflichtet, alle Informationen zur Verfügung zu 

stellen, die zur Beurteilung der Umstellungsbedingungen benötigt werden. Insbesondere sind 

offen zu legen die bisherige Bewirtschaftung, Quellen möglicher Belastungen und 

Umweltbedingungen (z.B. Klärschlammausbringung, Straßenverkehr o.a.). Bei Verdacht von 

Belastungen mit bedenklichen bzw. gesundheitsgefährdenden Stoffen sind vor Vergabe eines 

Vertrages Untersuchungen durchzuführen; diese können ggf. auch dazu führen, dass ein 

Vertrag nur in Verbindung mit bestimmten Auflagen oder überhaupt nicht abgeschlossen 

werden kann. 

In der Umstellung erfolgt die Entwicklung des gesamten Betriebes hin zu einer 

Bewirtschaftung nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus. 

Damit die Umstellung des Gesamtbetriebes unter wirtschaftlich tragbaren 

Rahmenbedingungen ablaufen kann; kann sie auch schrittweise erfolgen, so dass die 

Flächen und Betriebsteile, die richtliniengemäß bewirtschaftet werden, kontinuierlich 

zunehmen. Der Beginn der Umstellung ist ganzjährig möglich, und soll spätestens 5 

Jahre nach Beginn der Umstellung für den kompletten Betrieb abgeschlossen sein. 

Bei schrittweiser Umstellung muss eine klare und eindeutige Unterscheidbarkeit bzw. 

Trennung unterschiedlicher Anerkennungsstufen gewährleistet sein. Dies gilt sinngemäß 

auch für tierische Erzeugnisse; gleichzeitig ökologische und konventionelle Fütterung 

und Haltung innerhalb einer Tierart ist nicht zulässig. 

Umgestellte Flächen und Ställe bzw. Tiere dürfen nicht zwischen ökologischer und 

konventioneller Bewirtschaftung hin- und herwechseln. 

Auch wenn ein Betrieb schrittweise umgestellt wird und deshalb einzelne Betriebsteile 

noch konventionell bewirtschaftet werden, ist der Einsatz von Gentechnik in sämtlichen 

betriebsteilen auch den noch konventionell bewirtschafteten nicht gestattet. 

1 Bewirtschaftereinheit: Zusammengesetzt aus Bewirtschafter und Betriebseinheit. Der Bewirtschafter ist die natürliche oder 

juristische Person, die einen Betrieb selbstständig und verantwortlich führt (Betriebsleiter). Die Betriebseinheit ist ein klar 

abgegrenzter, durch Kontrolle und Dokumentation differenziert erfassbarer Bewirtschaftungsbereich. 

6

2.3 Kennzeichnung 



Artikel 23 - 26 der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 zum Thema Kennzeichnung sind zu 

beachten. 

Pflanzliche Produkte können mit Hinweis auf die Ecoland Richtlinien gekennzeichnet 

werden, wenn die Fläche mindestens 24 Monate vor der Aussaat, bei Dauerkulturen 36 

Monate vor der Ernte richtliniengemäß bewirtschaftet wurde. Gleiches gilt für Flächen, die 

durch Pacht oder Zukauf neu vom Betrieb bewirtschaftet werden. 

Eine Kennzeichnung mit dem Hinweis „hergestellt im Rahmen der Umstellung auf 

ökologische Landwirtschaft“ kann für pflanzliche Produkte, die aus einer einzigen Zutat 

landwirtschaftlichen Ursprungs bestehen, dann erfolgen, wenn die Fläche 12 Monate vor der 

Ernte richtliniengemäß bewirtschaftet wurde. 

Eine Kennzeichnung der tierischen Produkte mit Hinweis auf die Ecoland Richtlinien kann 

frühestens erfolgen, wenn der Umstellungsbeginn der Futterflächen mindestens 12 Monate 

zurückliegt und anschließend die in Kapitel 7 Vorschriften für die Umstellung 7.2.1 Ecoland 

spezifische Richtlinien zu Umstellung und Vermarktung, genannten Bedingungen eingehalten 

wurden. 

2.4 Information und Dokumentation 

Die Betriebsleiter sind verpflichtet, den im Erzeugervertrag definierten, für die Zertifizierung 

erforderlichen, Dokumentations- und Aufzeichnungspflichten nachzukommen und diese 

aktuell zu führen. Insbesondere muss bei betrieblichen Änderungen (Zupacht von Flächen, 

neue Produktionszweige, Tierarten, Hofverarbeitung) die Betriebsbeschreibung aktualisiert 

werden. 

In betrieblichen Situationen, in denen neben ökologisch geführter Bewirtschaftung auch 

konventionelle Bewirtschaftung und/oder Verarbeitung stattfindet, muss sichergestellt sein, 

dass es nicht zu Vermischung, Kontamination oder Verwechslung von herkömmlichen und 

ökologischen Betriebsmitteln und den daraus erzeugten Produkten kommt. 

Zu diesem Zweck sind ggf. ergänzend folgende Aufzeichnungen zu führen: Die Dokumente 

sind ergänzender Bestandteil der Betriebsbeschreibung: 

- Detaillierter Umstellungsplan, wenn die Umstellung schrittweise umgesetzt wird 

- Management Plan in Verarbeitungsbetrieben in denen auch konventionelle Produkte 

erzeugt werden, aus dem die Maßnahmen zur korrekten Trennung und Vermeindung von 

Kontamination hervorgehen. 

Der Managementplan umfasst ggf. 

- Lagerpläne für Waren unterschiedlicher Zertifizierungsqualitäten 

- Lagerpläne für Betriebsmittel, die nicht den Richtlinien entsprechen 

- Liste der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Unternehmen 

- Pläne zur Reinigung von Betriebsstätten und Equipment 

Die Aufzeichnungen müssen entsprechend den gesetzlichen Vorschriften aufbewahrt werden 

mindestens jedoch 5 Jahre. 

7

2.5 Qualitätssicherung 



Betriebsmittel (Futtermittel (Einzelfuttermittel, Mischungen), Wirtschaftsdünger) dürfen im 

Rahmen der eingeschränkten Bestimmungen, insbesondere in Anhang II, von ökologisch 

wirtschaftenden Betrieben zugekauft werden. 

Durch die Erzeugung im Sinne dieser Richtlinie werden qualitativ hochwertige, gesunde und 

unverfälschte ökologische Lebensmittel mit nachvollziehbarer regionaler Herkunft produziert. 

Die Betriebsleiter stellen Ecoland alle für die Zertifizierung erforderlichen Informationen 

aktuell zur Verfügung 

Um einer Verunreinigung mit unerlaubten Substanzen bzw. Mitteln (z.B. durch Abdrift) 

vorzubeugen, die die Qualität der Ökoprodukte beeinträchtigen können, sind ggf. 

Vorkehrungen (z.B. durch die Anlage von Pufferzonen oder Heckenpflanzungen) zu treffen. 

Besteht der begründete Verdacht, dass die Produktqualität durch Kontamination mit 

unerlaubten Substanzen wesentlich beeinträchtigt ist, ist Ecoland umgehend zu informieren. 

Zum Schutz der Verbraucher wird die Ecoland Zertifizierungskommission in Abstimmung 

mit dem betroffenen Betrieb ggf. weitere Schritte veranlassen (z.B. Analyse zur Klärung der 

Belastung bzw. Kontaminationsquelle). 

8



Bei der Verwendung von synthetischen Abdeck-, Mulchmaterial, Vließ, Insekten Netzen, 

Silagefolien, bzw. -hüllen, dürfen nur Materialien aus Polyethylen, Polopropylen oder andere 

Polycarbonate verwendet werden; die Materialien werden wieder verwendet oder 

umweltfreundlich entsorgt; sie dürfen nicht auf den Flächen verbrannt werden 

Anlagen, Geräte, Maschinen, die von einem herkömmlich bewirtschafteten Betrieb stammen 

müssen vor ihrer Verwendung auf dem ökologisch bewirtschafteten Betrieb sorgfältig 

gereinigt werden um eine mögliche Kontamination mit verbotenen Substanzen 

auszuschließen. 

2.6 Naturschutz und Ökolandbau 

Ecoland Betriebe leisten wertvolle Naturschutzarbeit. Das naturnahe Wirtschaften im 

Einklang mit den natürlichen Lebensgrundlagen ist ein wichtiges Antriebselement ihrer 

Arbeit. Die größeren Naturschutz- und Umweltleistungen im Vergleich zum konventionellen 

Landbau sind vor allem durch ein vorbildliches Nährstoff- und Pflanzenschutzmanagement 

ohne Anwendung von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenbehandlungsmitteln 

bedingt und haben grundsätzlich auch die Förderung der biologischen Vielfalt zum Ziel 2 . 

Ecoland Betrieb unternehmen nachweislich Anstrengungen Landschaft und Biodiversität zu 

erhalten bzw. zu verbessern. Folgende naturschutzrelevanten Handlungsempfehlungen 

tragen dazu bei: 

Im Betrieb allgemein 

- Berücksichtigung /Anbau seltener Kulturpflanzensorten (Getreide, Hackfrüchte, Gemüse, 

Obst) 

- Haltung seltener Nutztierrassen, verbunden mit Freiland- bzw. Weidehaltung 

- Förderung der Festmist- bzw. Kompostwirtschaft 

- Verwendung natur- und bodenschonender Geräte 

- Erhaltung, Pflege und wo nötig – Anlage von Landschaftselementen wie Hecken, 

Feldrainen, Gräben, Saumstreifen etc. als Ergänzung zum Biotopverbund 

- Neuanlage und Pflege von Streuobstflächen 

- Anbringen von Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse und (Nutz)-Insekten 

Auf Acker- und Grünland 

- Schaffung von Nahrungs- und Nistmöglichkeiten für Feldvogelarten, wie z.B. die 

Feldlerche, aber auch für Insekten und Kleinsäuger und durchziehende und überwinternde 

Vogelarten. 

- Erhöhung der ökologisch wirksamen Randlängen 

- Entwicklung kräuter- und artenreichen Extensivgrünlandes auf Teilen des Betriebes, je 

nach standortörtlichen Potenzial 

- Tierschonende Grünlandbewirtschaftung 

2 siehe Naturschutz und Ökolandbau – Status Quo und Empfehlungen, Herausgeber: NABU Institut für Landschaftsökologie 

und Naturschutz (ILN), in Zusammenarbeit mit dem Michael Otto Institut im NABU und Naturland – Verband für 

naturgemäßen Landbau e.V., Februar 2004 

9

2.7 Boden und Wasserschutz 



- Um Bodenerosion zu vermeiden sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen; die 

Kultivierung von Primär- Ökosystemen ist nicht zulässig. 

- Das Verbrennen von organischer Masse (z.B. durch Brandrodung, Verbrennen von Stroh) 

stellt im Sinne dieser Richtlinie keine geeignete Bewirtschaftungsmaßnahme dar. 

- Ein Bewirtschaftungssystem im Sinne dieser Richtlinie führt Nährstoffe, organisches 

Material und andere Stoffe, die durch Ernte dem Boden entzogen werden wieder zurück 

bzw. gleicht Verluste durch natürliche Regeneration bzw. Zufuhr von organischem 

Material und Nährstoffen wieder aus (siehe Anhang 1, A Fruchtfolge und Düngung). 

- Weidewirtschaftssysteme beugen durch angemessenen Viehbesatz Landdegradation bzw. 

einer erhöhten Wasserbelastung vor. 

- Ein Bewirtschaftungssystem im Sinne dieser Richtlinie verhindert Boden- und 

Wasserversalzung. Exzessive Ausbeutung und Erschöpfung von Wasserressourcen ist 

nicht erlaubt. Wo möglich wird Regenwasser aufgefangen und genutzt sowie die 

Auswirkung einer erforderlichen Wasserentnahme überwacht. Durch die Wassernutzung 

und andere Bewirtschaftungsmaßnahmen wird die Wasserqualität nicht wesentlich 

beeinträchtigt 

2.8 Soziale Verantwortung 

Die Grundrechte der Menschen, die auf den Betrieben leben und arbeiten, werden beachtet; 

sie müssen mind. den lokalen gesetzlichen Vorschriften entsprechen bzw. sollen darüber 

hinausgehen. Es herrscht Chancengleichheit unabhängig von Rasse, Glauben und Geschlecht. 

� Unternehmen, die mehr als 10 Angestellte beschäftigen, müssen entsprechend den lokalen 

Bedingungen eine Leitlinie zur sozialen Gerechtigkeit haben. 

� Bestehende staatliche Systeme, die den sozialen Grundrechten Geltung verschaffen, 

entbinden die Unternehmen von ihrer Verpflichtung eine eigene Leitlinie zur sozialen 

Gerechtigkeit zu entwickeln. 

� Produkte, die unter Verletzung der Menschenrechte hergestellt werden, sind von einer 

Zertifizierung ausgeschlossen. 

� Die Betrieb verpflichten sich Zwangsarbeit oder jede Art von unfreiwilliger Arbeit 

auszuschließen 

� Die Beschäftigten haben das Recht sich zu organisieren und sich abzustimmen. 

� Die Beschäftigten haben die gleichen Rechte und werden unabhängig von Herkunft, 

Glauben, politischer Überzeugung und Geschlecht gleich behandelt 

� Die Schulausbildung darf durch die Mitarbeit im Betrieb nicht gefährdet werden 

10

3 Pflanzliche Erzeugung 

3.1 Zu Artikel 12 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 und Artikel 3 

Verordnung (EG) Nr. 889/2008 



Artikel 12 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Vorschriften für die pflanzliche Erzeugung 

Artikel 3 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Bodenbewirtschaftung und Düngung 

3.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien: Fruchtfolge und Düngung 

a) Eine weitgestellte Fruchtfolge berücksichtigt einen ausreichenden zeitlichen Abstand 

der gleichen Kulturarten; kombiniert Winterungen und Sommerungen, 

Zwischenfrüchte und Untersaaten. 

In der Fruchtfolge ist ein Mindestanteil an Hauptfruchtleguminosen von 1/5 der 

Ackerfläche einzuhalten. Bei sehr günstigen Bedingungen kann der Anteil mit 

Zustimmung der Ecoland Zertifizierungskommission verringert werden (auf mind. 

1/6), dies gilt auch wenn der Standort besondere Risiken hinsichtlich des 

Nährstoffaustrages aufweist. 

b) In Dauerkulturen sollte der Boden ganzjährig begrünt sein; für 

Bodenpflegemaßnahmen, Neueinsaat oder bei Trockenheit im Sommer ist eine 

Unterbrechung der Begrünung möglich. Bei Bedarf können in Dauerkulturen die 

Baumstreifen bzw. der Unterstockbereich mit mechanischen oder thermischen 

Methoden von Bewuchs freigehalten werden. Der Boden darf nicht ganzflächig oder 

ganzjährig ohne Bewuchs oder Bedeckung sein. 

c) Der Zukauf von organischen Düngern dient in erster Linie nicht der Düngung, sondern 

der Verbesserung der Humusversorgung. Die Dünger müssen so aufbereitet werden, 

dass sie boden- und pflanzenverträglich sind. 

Bei eigener Tierhaltung darf durch den Zukauf eine Gesamtdüngermenge 

entsprechend 1,4 DE/ha (dies entspricht 112 kg N pro ha und Jahr) nicht überschritten 

werden, dabei sollen die Wirtschaftsdünger im Rahmen der Fruchtfolge gleichmäßig 

auf die Betriebsflächen ausgebracht werden. 

d) Generell ist im landwirtschaftlichen Betrieb die Menge zugekaufter organischer 

Dünger auf 0,5 DE/ha (40 kg N) pro ha und Jahr limitiert. 

Der Gesamteinsatz ist beim Gemüse und Zierpflanzenbau auf 110 kg Stickstoff 

begrenzt (Gewächshaus 330 kg), im Obstbau und in Baumschulkulturen auf 90 kg, bei 

Hopfen auf 70 kg N. Im Weinbau ist die N-Menge auf insgesamt 150 kg/ha im 

3jährigen Turnus begrenzt. 

e) Zur Düngung dürfen ausschließlich die für Ecoland freigegebenen Substanzen gemäß 

Anhang I, Düngemittel und Bodenverbesserer verwendet werden. Sofern mineralische 

Düngemittel eingesetzt werden, sollen sie wie natürlich vorkommend verwendet 

werden und dürfen nur mit Substanzen aufbereitet werden, die diesen Richtlinien 

entsprechen. Chemisch-synthetische Stickstoffdünger sowie Chilesalpeter und 

Harnstoff sind vor der Verwendung ausgeschlossen. 

11

3.2 Zu Artikel 5 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 

Artikel 5 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Schädlings- Krankheits- und 

Unkrautregulierung 



3.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Regulierung von Beikräutern, Krankheiten 

und Schädlingen 

Sofern die in Artikel 12 Absatz 1, Buchstaben a,b,c, und g der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 

beschriebenen Maßnahmen nicht ausreichen und zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung 

von Beikräutern, Abwehr von Krankheiten und/oder Schädlingen erforderlich sind, dürfen auf 

dem Betrieb hergestellte Substanzen ausgebracht werden, vorausgesetzt die Substanzen 

- stammen aus pflanzlichen, tierischem oder mineralischem Ursprung 

- wurden aufbereitet mit physikalischen, enzymatischen oder mikrobiologischen Verfahren 

im Sinne dieser Richtlinien 

- sind für das bestehende Ecosystem verträglich und führen nicht zu einer nachhaltigen 

Schädigung des Systems 

- führen nicht zu einer Kontamination des Ernteproduktes 

Einschränkungen hinsichtlich der zugelassenen Pflanzenschutzmittel (Anhang II der 

Verordnung (EG) Nr. 889/2008) sind zu beachten. 

Thermische Bodenbehandlung, Dämpfen: 

- Im Freiland ist eine Hitzebehandlung zur Sterilisation des Bodens gegen Krankheiten 

bzw. Schädlingen nicht zulässig. 

- Lediglich in Gewächshäusern ist eine flache Dämpfung (10cm) zur Beikrautregulierung 

zulässig; 

- Erden und Substrate dürfen gedämpft werden 


Artikel 6 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Spezifische Vorschriften für die 

Pilzerzeugung 

3.3.1 Ecoland spezifische Richtlinien für die Pilzerzeugung 

Ausgangsmaterialien sowie sonstige Bestandteile des Substrats dürfen nur von ökologisch 

wirtschaftenden Betrieben zugekauft werden. Der Einsatz von Stallmist bzw. Kompost aus 

tierischen Extrementen der von herkömmlich wirtschaftenden Betrieben stammt ist nicht 

zulässig. 

12

3.4 Zu Artikel 12 Verordnung (EG) Nr. 834/2007Absatz 2 



Artikel 12 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Vorschriften für pflanzliche Erzeugung 

3.4.1 Ecoland spezifische Richtlinien für Wildsammlung 

Der einzige Eingriff des Menschen besteht in der Ernte (Sammlung) dieser wildwachsenden 

Produkte bzw. in Maßnahmen zur Erhaltung der natürlichen Wachstumsmöglichkeiten dieser 

Pflanzen (Erosionsschutz etc.). 

a) Das Sammelgebiet für die zu zertifizierenden Wildprodukte muss eindeutig und 

abgrenzbar sein. Die Gebiete sind daher über Kataster- oder Flurpläne (ggf. 

Zeichnungen) zu definieren. Verbotene Substanzen die nicht diesen Richtlinien 

entsprechend wurden auf den entsprechenden Flächen nicht eingesetzt 

b) Das Sammelgebiet liegt in angemessenem Abstand von Gebieten die ein 

Kontaminationsrisiko bergen. Im Zweifelsfall kann die Ecoland 

Zertifizierungskommission Analysen anordnen. 

c) Durch die Sammelaktivitäten wird das vorhandene Ökosystem bewahrt. Um eine 

Übernutzung zu verhindern, ist alljährlich vor Saisonbeginn eine maximale 

Erntemenge festzulegen. 

d) Innerhalb des Projektes sind die Sammelrechte klar zu definieren und eine/mehrere 

verantwortliche Person/en zu benennen, die Überblick über alle Projektaktivitäten 

(Sammelgebiet, Sammelzeitpunkt, Erntemenge, Anzahl Pflücker, etc.) haben. 

e) e) die „Pflücker/Sammler“ und die verantwortlichen lokalen Ansprechpartner erhalten 

Anweisungen, durch den Ecoland Vertragpartner über die Richtlinien und Definition 

des Sammelgebietes. Die Sammler bestätigen die Einhaltung der Instruktionen und 

Richtlinien. 

f) f) Der Ecoland Vertragpartner dokumentiert die gekauften Mengen jedes Sammlers. 

g) g) Lokale Ansprechpartner, die regional die Sammelaktivitäten koordinieren oder 

Ware lagern, sind vertraglich gebunden. 

Kennzeichnung: 

Die Herkunft aus Wildsammlung muss für den Konsumenten (auf dem Etikett oder der 

Zutatenliste) klar und deutlich hervor gehen und von den Produkten aus ökologischem Anbau 

unterscheidbar sein. 

Liegt bei einem Mischprodukt der Anteil eines Produktes aus Wildsammlung unter 25%, so 

kann der Hinweis auf die Herkunft aus Wildsammlung entfallen. 

13

4 Tierische Erzeugung 

4.1 Zu Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe a) Verordnung (EG) Nr. 

834/2007 und Artikel 9 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 



Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe a) Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Vorschriften für die 

tierische Erzeugung a) Herkunft der Tiere 

Artikel 9 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Herkunft nichtökologischer/nichtbiologischer 

Tiere 

4.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien für den Tierzukauf 

- Tiere dürfen nur von ökologisch wirtschaftenden Betrieben, zugekauft werden. 

- Ausgenommen davon sind Zuchttiere, die zu einem Anteil von bis zu 10% des jeweiligen 

Bestandes aus konventionellen Betrieben stammen dürfen 

- in begründeten Einzelfällen (z.B. Kleinbetriebe mit weniger als 10 Rindern oder fünf 

Schweinen, Schafen oder Ziegen, bei Betriebsvergrößerung oder beim Aufbau eines 

neuen Betriebszweiges) kann nach Genehmigung durch Ecoland dieser Anteil auch höher 

liegen. 

- Soweit der Zukauf von Geflügel von ökologisch wirtschaftenden Betrieben nicht möglich 

ist, gelten beim Zukauf aus konventionellen Beständen die nachfolgend aufgeführten 

Bedingungen. Die Umstellungsfristen und Einschränkungen gemäß Kapitel 6 dieser 

Richtlinien sind dabei zu beachten. 

� Zugekaufte Küken zur Mast oder Junghennenaufzucht dürfen nicht älter als 2 Tage 

zum Zeitpunkt der Aufstallung sein 3 . 

- Der Zukauf anderer Tierarten (Rinder, Schweine) aus konventionellen Beständen ist 

nicht zulässig. 

4.2 Zu Artikel 14 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Absatz 1 Buchstabe 

b), vii) und viii) 

Artikel 14 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Vorschriften für die tierische Erzeugung b) 

Haltungspraktiken und Unterbringung der Tiere 

4.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien für Tiertransport 

a) Für jeden Schritt vom Transport bis zur Schlachtung muss eine Person bestimmt 

werden, die für das Wohlergehen der Tiere verantwortlich ist. 

b) Beim Transport muss ausreichend Platz zur Verfügung stehen und Frischluftzufuhr 

gewährleistet sein. Möglichst kurze Transportwege sind anzustreben; die 

Transportzeit darf max. 4 Stunden und die Transportentfernung max. 200 km nicht 

überschreiten. 

c) Die Transportbedingungen sind zur Stressvermeidung zu optimieren, insbesondere 

sollen: 

- Tiere bzw. Tiergruppen (unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Herkunft) nicht 

vermischt werden. 

- Transportfahrzeuge und Umgang an die Bedürfnisse der Tiere angepasst sein 

3 Bei einem Legehennenbestand von bis zu 100 Tieren können Ausnahmen für den Zukauf max. 18 Wochen alter 

Junghennen aus konventioneller Erzeugung erteilt werden. Die Vermarktungsfrist von 6 Wochen für Eier ist hierbei zu 

beachten. 

14

- Temperatur und Klima angemessen sowie ausreichend Tränke und Fütterung 

gewährleistet sein. 



4.3 Zu Artikel 14 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Absatz 1 Buchstabe 

e) iii) 

Artikel 14 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Vorschriften für die tierische Erzeugung e) 

Krankheitsvorsorge und tierärztliche Behandlung 

4.3.1 Ecoland spezifische Richtlinien Tiergesundheit 

Nur in Gegenden, in denen Krankheiten verbreitet sind bzw. anerkanntermaßen eine 

Bedrohung darstellen und sie sich durch andere Maßnahmen nicht kontrollieren lassen, sind 

Impfungen zugelassen. Gesetzliche bzw. behördliche Auflagen sind in jedem Fall zu 

beachten. Gentechnisch veränderte Impfstoffe sind verboten. 

4.4 Zu Artikel 10 Vorschriften für die Unterbringung Verordnung 

(EG) Nr. 889/2008 und Artikel 11 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 

Artikel 10 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Vorschriften für die Unterbringung 

Artikel 11 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Spezifische Unterbringungsvorschriften und 

Haltungspraktiken für Säugetiere 

4.4.1 Ecoland spezifische Haltungsanforderungen 

Im Stall muss der Anteil der Liegefläche an der Gesamtfläche so bemessen werden, dass alle 

Tiere auf dieser gleichzeitig ruhen können. 

Käfighaltung ist generell für alle Tierarten verboten 

Tierartenspezifische Haltungsanforderungen: 

a) Rinder: 

Die dauernde Anbindehaltung ist nicht zugelassen. Der Einsatz von Kuhtrainern ist 

nicht gestattet. Milchvieh muss Weidegang (während der gesamten Weidezeit) oder 

ganzjähriger Auslauf gewährt werden. 

In Laufställen muss für jede Kuh ein Fress- und Liegeplatz vorhanden sein; nur bei 

ständig zugänglichem Futterangebot sind auch weniger Fressplätze, als der gehaltenen 

Tierzahl entsprechen, möglich. 

In Laufställen muss die Belegdichte gewichtsabhängig so gestaltet sein, dass dem 

Bewegungsbedürfnis Rechnung getragen wird. 

b) Schafe und Ziegen: Für die Haltung der Kleinwiederkäuer gelten die 

Mindestanforderungen der Rinder bzw. Milchviehhaltung sinngemäß. 

c) Kälber: Dem besonderen Anspruch an Bewegung und Stallklima des wachsenden 

Tieres ist durch die Aufstallungsform Rechnung zu tragen. Das Saugen des Kalbes am 

Muttertier in den ersten Tagen nach der Geburt wird empfohlen (Abkalbebox). Die 

Anbindehaltung der Kälber ist ebenso verboten wie die Haltung in isolierten 

Einzelboxen. Kälber können nur dann einzeln gehalten werden, wenn über Sicht- bzw. 

Berührungsmöglichkeit Sozialkontakt zu den Artgenossen besteht; die erforderlichen 

Buchtengrößen sind Anhang III zu entnehmen 4 . Wenn nach der 8. Lebenswoche 

4 Lediglich für Stallungen, die vor dem 24.08.99 errichtet wurden, gelten in einer Übergangsfrist bis 2010 folgende 

Mindestmaße: 

15



mindestens 5 etwa gleichaltrige Kälber vorhanden sind, müssen diese in Gruppen 

gehalten werden. 

d) Schweinehaltung: Zuchtsauen ist Auslauf (möglichst mit Weide und Suhle) zu 

gewähren. Ihre Anbindung ist verboten. 

Auch Ferkelführende Sauen sollten möglichst frühzeitig in Gruppen zusammengeführt 

werden. 


Zu Artikel 12 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Spezifische Unterbringungsvorschriften 

und Haltungspraktiken für Geflügel 

4.5.1 Ecoland spezifische Bestimmungen zur Gestaltung des Auslaufes 

a) Legehennen 

Legehennenhaltung ohne Auslauf ist nicht möglich; zum Auslauf muss tagsüber 

ständig Zugang bestehen. Dem Tierverhalten und den hygienischen Verhältnissen 

trägt ein zweigeteilter, d.h. ein überdachter und ein begrünter Auslauf in idealer Weise 

Rechnung. Der überdachte Vorplatz muss ganzjährig (d.h. auch bei schlechtem 

Wetter) zugänglich sein und bietet die Möglichkeit zum Sand- und Staubbaden. Der 

begrünte Auslauf kann von den Tieren, sofern die Witterung es zulässt, genutzt 

werden und bietet durch Bäume, Sträucher oder dergleichen ausreichend Schutz. 

Stall: Die geforderten Sitzstangen sind in verschiedenen Höhen anzubringen. In der 

Legehennenhaltung sind Nester obligatorisch. Für die Berechnung der geforderten 

Auslaufflächen von 4qm/Huhn werden lediglich solche Flächen berücksichtigt, deren 

Entfernung zum Stall 150 m nicht überschreiten. 

b) Junghennen: 

In der Junghennen-Aufzucht gelten folgende zusätzliche Regelungen. In den ersten 

Lebenswochen sind Kükenringe zugelassen. Ab der 12. Woche dürfen pro qm 

begehbare Bewegungsfläche max. 10 Tiere im Stall gehalten werden, bei jüngeren 

Tieren max. 18 kg Lebendgewicht je qm (Orientierungswert 6. Lebenswoche: 18 

Tiere je qm im Stallinnenraum). In Ställen mit mehreren Ebenen ist die Anzahl der 

Tiere auf 24 je qm Stallgrundfläche begrenzt (12. Lebenswoche). In Ställen mit 

integriertem Außenbereich können max. 13 Junghennen je qm (12. Lebenswoche) 

begehbarer Fläche gehalten werden, wenn der Außenklimabereich während der 

Aktivitätsphase ständig zugänglich ist, umzäunt und beleuchtet ist und über 

Windschutzmöglichkeit verfügt. Die Küken müssen ab Aufstallung manipulierbare 

Einstreu zur freien Verfügung haben. Mindestens die Hälfte der Bewegungsflächen im 

Stall muss als eingestreute Scharrfläche zur Verfügung stehen. Die Einstreu ist locker, 

trocken und sauber zu halten. Erhöhte Aufbaummöglichkeiten müssen ab der ersten 

Lebenswoche zur Verfügung stehen. Ab der 12. Lebenswoche stehen 12 cm 

Sitzstange je Tier zur Verfügung, davon sind 1/3 erhöhte Sitzstangen. Ab der 1. 

Bei Einzelhaltung in Ställen: 

� mindestens 1 m²/Tier in den ersten beiden Lebenswochen 

� mindestens 1,6 m²/Tier bis zur 8. Lebenswoche (bei innen angebrachtem Trog 1,8 m²/Tier) 

� mindestens 2,2 m²/Tier nach der 8.Lebenswoche (bei innen angebrachtem Trog 2,4 m²/Tier) (nur, wenn nicht mindestens 

5 gleichaltrige Kälber vorhanden sind) 

Bei Gruppenhaltung: 

� mindestens 1,5 m²/Tier bei Kälbern bis 150 kg LG 

� mindestens 1,7 m²/Tier bei Kälbern bis 200 kg LG 

� mindestens 1,8 m²/Tier bei Kälbern über 200 kg LG 

16



Lebenswoche muss den Tieren die Möglichkeit zum Staubbaden zur Verfügung 

stehen. Spätestens ab der 10. Lebenswoche müssen die Tiere während der 

Aktivitätszeit Zugang zu einem befestigten, überdachten Außenklimabereich haben. 

Der Außenklimabereich kann fest in das Stallsystem integriert sein und bei der 

Besatzberechnung mitgerechnet werden (vgl. Tierbesatzberechnung). Unbefestigte 

Auslaufbereiche müssen so angelegt sein, dass entweder eine Weichselweide 

eingereichtet werden kann oder bei kleineren Ausläufen in regelmäßigen Abständen 

Maßnahmen (z.B. Bodenaustausch) ergriffen werden können, um die Parasiten- und 

Nährstoffbelastung minimieren zu können. 

c) Enten und Gänse 

Sobald die Tiere ausreichend befiedert sind, muss ein Auslauf zur Verfügung stehen. 

Um Enten ein arteigenes Verhalten zu ermöglichen, muss eine Wasserfläche zur 

Verfügung stehen. Kleinere Wasserflächen müssen befestigt sein und aus 

hygienischen Gründen regelmäßig gereinigt werden. Gänse müssen ausreichend 

Weidegang und eine Möglichkeit zur Tränke und Reinigung erhalten. 


Artikel 14 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Zugang zu Freigelände 

4.6.1 Ecoland spezifische Richtlinien: Ausläufe 

a) Allen Tieren ist Zugang zur Weide oder Auslauf zu gewähren, wann immer es die 

Konstitution der Tiere, das Wetter und der Untergrund es erlauben. Auslaufflächen 

dürfen überdacht sein. 

b) Wo erforderlich sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die Nutztiere insbesondere 

im Auslauf vor wildlebenden Tieren bzw. Raubtieren schützen 

c) Generell sind bei der Wahl von Konstruktionsmaterialien und Ausstattung 

gesundheitsgefährdende Stoffe zu vermeiden 


Artikel 16 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Verbot der flächenunabhängigen 

Tierhaltung 

4.7.1 Ecoland spezifische Richtlinien zu Betriebskooperationen 

Betriebskooperationen zwischen ökologisch bewirtschafteten Betrieben, von denen ein oder 

mehrere Partner keine hinreichende Futtergrundlage für den gehaltenen Viehbestand haben 

bzw. die als Einzelbetrieb landlos oder landarm wären, sind möglich. Die Betriebskooperation 

wird hinsichtlich aller Richtlinienbestimmungen als ein Betrieb betrachtet. Jede Kooperation 

muss als Einzelfall unter Vorlage des Kooperationsvertrages von Ecoland genehmigt werden; 

die entsprechenden Vorgaben sind zu beachten. Die kooperierenden Betriebe müssen in einer 

Region (max. Entfernung 50km) liegen und umfassen einen Futter-Dungaustausch. 

17


Artikel 17 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Gleichzeitige Haltung 

ökologischer/biologischer und nichtökologischer/ nichtbiologischer Tiere 



4.8.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Tierhaltung 

a) Eine nicht diesen Richtlinien entsprechende Tierhaltung ist auf dem Ecoland Betrieb 

nicht zulässig. Ecoland Betriebe bzw. Vertragspartner verpflichten sich vertraglich, 

die über die Anforderungen der EU VO hinausgehenden Ecoland Richtlinien 

einzuhalten und sämtliche Betriebsteile, die von ihm verantwortlich bewirtschaftet 

oder genutzt werden, in die Umstellung einzubeziehen (Gesamtbetriebsumstellung). 

b) Die Nutzung von Gemeinschaftsweiden durch Tiere, die gemäß dieser Richtlinien 

gehalten werden, kann bei der Ecoland Zertifizierungskommission beantragt werden. 

c) Die Nutzung der nach diesen Richtlinien bewirtschafteten Flächen durch herkömmlich 

gehaltene Tiere, kann durch die Ecoland Zertifizierungskommission genehmigt 

werden, vorausgesetzt sie stammen aus einer extensiven Tierhaltung und die 

Viehbesatzgrenzen (Gesamtdüngermenge von 1,4 DE/ja (dies entspricht 112 kg N pro 

ha und Jahr), siehe 3.1.1 , werden nicht überschritten. 


Artikel 18 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Umgang mit Tieren 

4.9.1 Ecoland spezifische Richtlinien für Eingriffe an Tieren 

Eingriffe an Tieren dürfen nicht systematisch durchgeführt werden. Das betrifft insbesondere 

das Zähnekneifen und vorbeugende Zähneschleifen sowie Schwänze- u. Ohrenkupieren bei 

Ferkeln, Schwänzekupieren bei Rindern und das Kupieren von Schnabel, Flügel bei Geflügel. 

Soweit es die Haltungsbedingungen zulassen, soll bei Wiederkäuern von einer Enthornung 

abgesehen werden: eine Enthornung mit Ätzstiften ist nicht zugelassen. Kastration ist zur 

Qualitätssicherung und zur Erhaltung traditioneller Produktionsweisen (z.B. Mastochsen) 

zugelassen. Sind Eingriffe aus diesen oder aus Gründen der Sicherheit bzw. Gesundheit von 

Tier und Mensch unvermeidbar (Schwänze kupieren bei Zuchtlämmern, Ringe einziehen, 

Markierungen) dürfen sie nur von qualifiziertem Personal und in geeignetem Alter 

durchgeführt werden mit dem Ziel das Leiden der Tiere auf ein Minimum zu reduzieren. 

18




Artikel 19 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Futtermittel aus eigenem Betrieb oder aus 

anderen ökologischen/biologischen Betrieben 

4.10.1 Ecoland spezifische Richtlinien zu Futtermitteln 

a) Die Grundlage der Tierernährung stellen selbsterzeugte Futtermittel des Betriebes dar; 

bei allen Tierarten müssen mind. mindestens 50% des Futters vom eigenen Betrieb 

(bzw. einer vertraglich geregelten Betriebskooperation) stammen. 

b) Auch die zugekauften Futtermittel sind entsprechend diesen Richtlinien zertifiziert 

bzw. von Ecoland als äquivalent anerkannt. 


Artikel 20 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Futtermittel zur Deckung des 

ernährungsphysiologischen Bedarfs der Tiere 

4.11.1 Ecoland spezifische Richtlinien Futtermittel 

Bei der Fütterung von Rindern, Schafen und Ziegen ist zu jeder Jahreszeit auf einen 

ausreichenden Strukturausgleich in der Tagesration zu achten (Heu, Stroh, Getreide GPS). 

Reine Milchmast ohne Verfütterung von Raufutter ist ausgeschlossen. Im Sommer ist 

Grünfutter anzubieten; die ganzjährige ausschließliche Silagefütterung ist nicht zugelassen. 

Bei der Aufzucht von Lämmern, Kälbern, Kitzen oder Ferkeln, darf Milchaustauscher nur in 

Notfällen eingesetzt werden wenn Muttermilch bzw. Ökomilch der gleichen Art nicht in 

ausreichender Menge verfügbar ist und der MAT keine Antibiotika und synthetische 

Zusatzstoffe enthält bzw. unter Verwendung von Schlachtabfällen hergestellt wurde. 


Artikel 22 Verordnung (EG) NR. 889/2008 (Futtermittel) Erzeugnisse und Stoffe 

gemäß Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe d Ziffer iv der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 

4.12.1 Ecoland spezifische Richtlinien Erzeugnisse und Stoffe (Futtermittel 

Ausgangserzeugnisse) 

Folgende Substanzen sind generell von der Verfütterung ausgeschlossen: Harnstoff; oder 

andere synthetische N-Verbindungen, Exkremente; Schlachtabfälle oder sonstige 

Nebenprodukte der tierischen Erzeugung, Futtermittel aus der Tierkörperverwertung 

synthetische Aminosäuren, - Wachstumsregulatoren bzw. Leistungsförderer, - Appetitanreger 

und künstl. Farbstoffe sind von der Verfütterung ausgeschlossen. Gleiches gilt für 

Konservierungsstoffe (außer organische Säuren gem. Anhang V bzw. Verarbeitungshilfsstoffe 

bei schwierigen Witterungsbedingungen gem. Anhang VI ) und Futtermittel, die durch 

Lösungsmittelextraktion (z.B. Hexan) oder durch Beigabe von chemischen Substanzen, die 

nicht gem. Anhang VI zulässig sind, hergestellt werden. 

Die Ecoland spezifischen Einschränkungen der Anhänge V Futtermittel-Ausgangserzeugnisse 

gemäß Artikel 22 Absätze 1, 2 und 3 und Anhang VI Futtermittelzusatzstoffe und bestimmte 

Substanzen für die Tierernährung gemäß Artikel 22 Absatz 4 sind zu beachten. 

19

5 Bienenhaltung und Imkereierzeugnisse 



Die Regeln für die ökologische/biologische Bienenhaltung werden in der Verordnung (EG) 

Nr. 889/2008 und der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 nicht in einem eigenen Kapitel 

abgehandelt, sondern sind in einzelnen Artikeln und Absätzen (unter tierische Erzeugung) 

geregelt. An dieser Stelle wird nur auf die Artikel eingegangen, bei denen die Ecoland 

Richtlinien darüber hinausgehende Anforderungen stellt. 


Artikel 9 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Herkunft nichtökologischer/nichtbiologischer 

Tiere 

5.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien für die Herkunft nichtbiologischer Bienen 

Die in Artikel 9 Absatz (5) geregelte Ausnahmeregelung (10% der Weiseln und Schwärme 

können jährlich zur Erneuerung von Bienenbeständen durch 

nichtökologische/nichtbiologische Weiseln ersetzt werden) gilt nicht für Ecoland Betriebe. 


Artikel 13 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Spezifische Anforderungen und 

Unterbringungsvorschriften für Bienen 

5.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien für den Standort 

a) Für die Pollengewinnung dürfen Pflanzenkulturen, bei denen nach diesen Richtlinien 

nicht zulässige Pestizide direkt in die Blüte gespritzt werden nicht genutzt werden. 

b) Das gezielte Anwandern von konventionellen Intensivkulturen (Obst, Raps) zur 

Trachtnutzung oder Bestäubung ist nicht zugelassen. 

5.2.2 Ecoland spezifische Richtlinien für Beuten und Material 

a) Die Beuten sind (mit Ausnahme von Verbindungselementen, Kleinteilen, 

Dachabdeckungen, Gitterböden, Fütterungseinrichtungen und der Deckelisolierung) 

vollständig aus natürlichen Materialien wie Holz, Stroh oder Lehm zu fertigen. 

b) Wachs darf nur durch Wärmeeinwirkung gewonnen werden, es darf nicht mit 

Lösungs- oder Bleichmitteln oder anderen Zusätzen in Berührung kommen. 

c) Für die Wachsverarbeitung sind nur Geräte und Behälter aus nichtoxidierendem 

Material zu verwenden. 

d) Die Tiergesundheit und Tiergerechtheit der Beuten muss in erster Linie durch Hygiene 

und Schwarmmanagment erreicht werden 

e) Eine Außenbehandlung der Beuten ist nur auf natürlicher, nicht synthetischer 

Grundlage zulässig. Es sind biozidfreie Anstrichstoffe auf Basis von Naturstoffen (z. 

B. auf Leinöl- oder Holzölbasis) sowie möglichst schadstofffreie Leime zu 

verwenden. Eine Innenbehandlung der Beuten ist außer mit Bienenwachs, Propolis 

und Pflanzenölen nicht erlaubt. 

f) Der Einsatz von Rauch ist auf ein Minimum zu beschränken 

20



5.2.3 Ecoland spezifisch, Honiggewinnung 

Nur Honig mit ausreichendem Reifegrad darf entnommen werden. Die zur Honiggewinnung 

verwendeten Geräte und Behälter bestehen aus lebensmittelechtem Material (z.B. Edelstahl, 

Glas, lebensmittelechte Kunststoffe). 

Beim Schleudern, Sieben, Klären und anschließendem Abfüllen oder nach dem Festwerden 

darf der Honig nicht über 38° erwärmt werden. Dies ist durch Temperaturmessungen 

sicherzustellen. Zur Schonung der natürlichen Inhaltsstoffe muss Honig kühl und trocken 

gelagert werden. 

Zur Entfernung von Verunreinigungen wie Wachsteilchen darf der Honig mit einem Sieb 

(Maschenweite nicht unter 0,2 mm) filtriert werden. Jegliche Art der Druckfiltration ist 

untersagt. 

Die Maßnahmen und Daten der Honigernte (Wabenentnahme-/Schleudertermin, Erntemenge, 

Tracht) sind im Völkerbestandsbuch zu dokumentieren. 

5.2.4 Ecoland spezifisch, messbare Qualitätskriterien 

- Wassergehalt, gemessen nach der AOAC Methode, maximal 18 % (Heidehonig 21,5%), 

- HMF-Gehalt, gemessen nach Winkler, maximal 10 mg/kg, 

- Invertasezahl, mindestens 10 (Hadorn-/Gontarskieinheit). Bei Akazien-, Linden-, 

Phacelia-Tracht mindestens 7 (Analysen gemäß AOAC). 

Honig, welcher den Qualitätskriterien bezüglich HMF-, Enzym- und Wassergehalt nicht 

genügt, darf lediglich als Verarbeitungshonig vermarktet werden. 

Im Honig dürfen keine Rückstände von Chemotherapeutika nachweisbar sein, die auf eine 

unzulässige Behandlung schließen. 

5.3 Zu Artikel 25 Absatz 6 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 

Artikel 25 Absatz 6 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Spezifische Vorschriften für die 

Krankheitsvorsorge und die tierärztliche Behandlung bei der Bienenhaltung 

5.3.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Varroabehandlung 

Lediglich zur Bekämpfung der Varroa-Milbe ist neben biotechnischen und biophysikalischen 

Methoden der Einsatz von 

- Milchsäure 

- Ameisensäure und Oxalsäure 

- Essigsäure 

zugelassen. 


Artikel 78 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Spezifische Kontrollvorschriften für die 

Bienenhaltung 

5.4.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Dokumentation 

Die Standorte der Völker, sind über das Jahr in einem Wanderplan (Landkarte) zu 

verzeichnen sowie Zeitraum, Ort (Flur-, Grundstücksangabe o. ä.), Tracht und Völkerzahl zu 

dokumentieren. 

21

6 Verarbeitete Erzeugnisse 


Verordnung (EG) Nr. 889/2008 



Artikel 19 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Allgemeine Vorschriften für die Herstellung 

verarbeiteter Lebensmittel 

Artikel 26 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Vorschriften für die Herstellung 

verarbeiteter Lebens- und Futtermittel 

6.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien zu Warentrennung und Vermeidung von 

Kontamination 

a) Warentrennung 

Verarbeitungsbetriebe können nach Abstimmung mit Ecoland nur einen Teil ihres 

Sortiments gemäß den Anforderungen der Ecoland Richtlinien verarbeiten. Langfristig 

sollte angestrebt werden, das gesamte Sortiment umzustellen. 

Um eine Vermischung zu vermeiden, müssen diese Betriebe während des gesamten 

Verarbeitungsprozesses einschließlich Lagerung und Transport eine klare Trennung 

und Kennzeichnung der diesen Richtlinien entsprechenden Rohstoffe, Zutaten und 

Rohwaren gegenüber konventionellen gewährleisten. Das heißt im Einzelnen: 

- Getrennte Bereiche zur Lagerung der Rohprodukte und der verarbeiteten 

Erzeugnisse. Die Trennung muss für eine Kontrolle nachvollziehbar sein. 

- Die einzelnen Arbeitsgänge müssen in geschlossener Folge für die gesamte Partie 

durchgeführt werden und räumlich oder zeitlich getrennt von gleichartigen Arbeitsgängen 

für konventionelle Erzeugnisse erfolgen. 

- Ecoland Ware ist möglichst vor konventioneller Ware zu verarbeiten. Wenn dies 

nicht möglich ist, hat vor der Verarbeitung ökologischer Ware eine gründliche 

Reinigung (d.h. Leerlaufen oder Mengenvorlauf) der Maschinen und Geräte zu 

erfolgen. 

- Arbeitsgänge, die nicht häufig durchgeführt werden, sind bei der zuständigen 

Kontrollstelle und Ecoland im Voraus anzumelden. 

- Im gesamten Sortiment dürfen keine Parallelprodukte vorhanden sein, d.h. das nach 

den Ecoland Richtlinien erzeugte Sortiment muss sich in Rezeptur, Form oder 

Gestalt eindeutig nachvollziehbar vom übrigen Sortiment unterscheiden. 

b) Vermeidung von Kontamination 

Jeder Verarbeiter, der mit ökologischen Produkten Handel treibt, muss sicherstellen, 

dass von seiner Seite alle notwendigen Maßnahmen getroffen werden, die die 

Verunreinigung der Produkte oder der Umwelt mit nicht zugelassenen Stoffen 

verhindern. Das beinhaltet sowohl die Verschmutzung durch verbotene Substanzen als 

auch mögliche Kontamination der Produkte mit erlaubten Stoffen z.B. durch 

unsachgemäße Anwendung. Die Art der Maßnahmen und ihre Durchführung müssen 

in einer für die Kontrolle nachvollziehbaren Form dokumentiert werden. 

22



6.1.2 Ecolandspezifische Richtlinien zu Verarbeitungsverfahren 

a) zugelassene Verarbeitungsverfahren 

- Mechanische und physikalische Verfahren 

- Biologische Verfahren 

- Räuchern mit Ausnahme von Schwarzräuchern 

- Extrahierung (ausschließlich unter Verwendung von Wasser, Äthanol, pflanzlichen 

Ölen und tierischen Fetten, Essig, CO2, Stickstoff und Karbonsäuren; die 

angegebenen Extrahierungsstoffe müssen Lebensmittelqualität erfüllen und für die 

Extrahierung geeignet sein) 

- Fällung (Präzipitation) 

- Filtration nur mit asbestfreien Filtermaterialien (Zellulose- oder Stofffilter), sofern 

die Produktqualität durch die Filtration nicht beeinträchtigt wird. 

Filtrationstechniken, die mit einer chemischen Reaktion verbunden sind und durch 

die die molekulare Struktur der Lebensmittel verändert werden, sind 

genehmigungspflichtig. 

b) unzulässige Verarbeitungsverfahren 

Verboten ist die Verwendung von Mikrowellen, ionisierenden Strahlen sowie von 

gentechnischen Verfahren, der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen 

(Pflanzen, Tiere oder andere), Teilen von gentechnisch veränderten Organismen oder 

Zellen (genetisches Material und andere) und Produkten aus gentechnisch veränderten 

Organismen oder Zellen. 

Unzulässige Verarbeitungsverfahren bei der Herstellung von nachfolgend genannten 

Produktgruppen 

- Fleisch- und Fleischerzeugnissen: 

Gewinnung von Separatorenfleisch und Herstellung von Formfleischerzeugnissen 

- Getreide und Getreideprodukte: 

- Herstellung von chemisch und enzymatisch modifizierter Stärke (mit Ausnahme von 

Stärkeverzuckerungsprodukten) 

- Milch und Milcherzeugnisse: 

Sterilisieren, indirekte Säuerung (z.B. Nizo Verfahren bei Butter) 

- Speiseöle und Fette: 

Extrahieren mit organisch-chemischen Lösungsmitteln 

Entschleimen mit mineralischen oder organischen Säuren 

Entsäuern 

Entfärben, Bleichen 

Desodorieren (über 160° C), gilt nicht für Fette und Öle, die einer 

Weiterverarbeitung zugeführt werden 

Chemische Modifikation (Hydrieren/Härten, Umestern) 

- Teigwaren: 

kochzeitverkürzende Maßnahmen (z.B. Herstellung von „Instant“- Teigwaren) 

Infrarot Trocknung 

Sterilisation von gefüllten Teigwaren 

23




Verordnung (EG) Nr. 834/2007 und Artikel 27 Verordnung (EG) 

Nr. 889/2008 und Artikel 28 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 

Artikel 19 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Allgemeine Vorschriften für die Herstellung 

verarbeiteter Lebensmittel 

Artikel 21 Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Kriterien für bestimmte Erzeugnisse und 

Stoffe bei der Verarbeitung 

Artikel 27 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Verwendung bestimmter Erzeugnisse und 

Stoffe bei der Verarbeitung von Lebensmitteln 

Artikel 28 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Verwendung bestimmter 

nichtökologischer/nichtbiologischer Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs bei der 

Verarbeitung von Lebensmitteln 

6.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien für zulässige Zutaten 

a) landwirtschaftlichen Ursprungs 

Produkte, die mit Hinweis auf die Ecoland Zertifizierung gekennzeichnet werden, 

enthalten Rohstoffe, die von Ecoland zertifiziert sind. Erst wenn Ecoland zertifizierte 

Rohstoffe nicht in ausreichender Qualität (qualitativ und/oder quantitativ) verfügbar 

sind, können nach Genehmigung durch Ecoland Zutaten anderer Herkünfte verwendet 

werden 5 . Die Antragstellung erfolgt durch den Ecoland Vertragspartner, entsprechende 

Bestätigungen bzw. Zertifikate, die die Zertifizierung der Rohstoffe bestätigen, sind 

vorzulegen. 

Ecoland geht bei der Genehmigung anderer Herkünfte gemäß nachfolgender 

Prioritätenliste vor: 

- Herkünfte, die von Ecoland als gleichwertig anerkannt sind. Dazu gehören Zutaten 

bzw. Waren von Betrieben, die von IFOAM akkreditierten Organisationen oder 

von anderen von Ecoland anerkannten Organisationen zertifiziert sind (siehe 

Ecoland Vorgehen zur Anerkennung von anderen Zertifizierungen 6 ). 

- Zutaten bzw. Waren von Betrieben, die mindestens den Anforderungen für Öko- 

Produkte unter der jeweils gültigen Gesetzgebung (z.B. EU-VO, NOP) 

entsprechen, vorausgesetzt der Anteil der betreffenden Zutat im Endprodukt (TS) 

geht nicht über 10% hinaus. Die Summe der Zutaten, die auf der Grundlage des 

gesetzlichen Mindeststandards genehmigt werden, darf 20% im Endprodukt nicht 

übersteigen. 

- Der Einsatz von Zutaten aus konventioneller Erzeugung ist in Ecoland Produkten 

nur in Ausnahmefällen bis zu einem maximalen Anteil von 5% (Rohmasse) 

möglich, vorausgesetzt die betreffende Zutat ist in Anhang IX gelistet. 

- Wasser und Salz sind bei der Kalkulation von Zutatenanteilen ausgenommen 

Die Genehmigungen werden zeitlich befristet erteilt. 

b) nicht-landwirtschaftlichen Ursprungs 

zugelassene Zutaten nicht-landwirtschaftlichen Ursprunges (Lebensmittelzusatzstoffe, 

Verarbeitungshilfsstoffe) siehe Anhang VIII. 

Kulturen von Mikroorganismen und Enzyme, die normalerweise zur 

Lebensmittelherstellung verwendet werden, ausgenommen von genetisch veränderten 

Organismen. 

5 Nicht Genehmigungspflichtig ist die Verwendung von Naturdärmen aus herkömmlicher Erzeugung zur Wurstherstellung. 

6 Dokument ’Anerkennung von anderen Zertifizierungen’ kann bei Ecoland angefordert werden 

24



Soweit verfügbar werden die Mikroorganismen auf Öko-Substrat bzw. Substrat 

gezogen, das den Anforderungen dieser Richtlinien entspricht. Dies gilt auch für 

Mikrooganismen aus eigener Herstellung 

Ecoland spezifisch, Einsatz von Aromen: 

Die Verwendung von Aromen zur Imitierung von Rohstoffen oder zur Behebung von 

Qualitätsmängeln ist nicht zulässig. 

Zugelassen sind Aromen als Extrakte der namensgebenden Frucht und ätherische Öle 

aus ökologischer Erzeugung, physikalisch bzw. durch Extraktion mittels geeigneter 

Substanzen (Öl, Wasser, Ethanol, Kohlendioxid) gewonnen. 

Der Einsatz natürlicher Aromastoffe kann bei Produkten, bei denen der Genussaspekt 

im Vordergrund steht, beantragt werden. 

Dies sind: 

- Milch und Milcherzeugnisse mit Fruchtzubereitungen 

- Teeprodukte und teeähnliche Erzeugnisse 

- Süßwaren (mit Ausnahme von Kakaoprodukten und Konditoreierzeugnissen) 

- Fruchtzubereitungen 


Artikel 31 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Verpackung und Beförderung von 

Erzeugnissen zu anderen Unternehmern oder Einheiten 

6.3.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Verpackung 

Bei der Verwendung von Verpackungen ist auf den sparsamen Umgang mit Rohstoffen und 

die Minimierung von Umweltbelastungen durch Herstellung, Benutzung und Entsorgung von 

Verpackungsmaterialien zu achten. Deshalb ist der Verpackungsaufwand auf die 

Gewährleistung von hygienischen Ansprüchen und die Erhaltung der gesundheitlichen und 

sensorischen Qualität der Produkte zu beschränken. Durch das verwendete 

Verpackungsmaterial darf die Produktqualität nicht beeinträchtigt werden (z.B. durch 

Stoffmigration). Verpackungen, die z.B. synth. Fungizide, Konservierungsstoffe oder 

Entwesungsmittel enthalten bzw. mit solchen Stoffen in Berührung gekommen sind, dürfen 

nicht verwendet werden. 

Ökologische Erfordernisse sind bei Marketingentscheidungen vorrangig zu berücksichtigen 

(Müllvermeidung hat Vorrang vor Müllverwertung). Mehrwegverpackungen werden nur dann 

nicht verwendet, wenn dies nicht möglich oder sinnvoll ist, z.B. wenn Verpackungen mit 

Stoffen in Berührung gekommen sind, die die Produktqualität beinträchtigen könnten. 

Verpackungsmaterialien sollen im Sinne der Müllverwertung stofflich rezirkulierbar sein 

(z.B. Einstoff- oder trennbare Zweistoffverpackungen). 

In den produktgruppenspezifischen Verarbeitungsrichtlinien ist Verpackungsmaterial in 

Positivlisten aufgeführt. 

25


Artikel 35 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Lagerung von Erzeugnissen 



6.4.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Lagerung 

a) Lagerung: 

Neben der Lagerung bei Umgebungstemperatur sind die folgenden besonderen 

Bedingungen der Lagerung zulässig: 

- kontrollierte Atmosphäre 

- Temperaturkontrolle 

- Trocknen des Lagergutes 

- Feuchtigkeitsregulierung 

- Die Behandlung mit Ethylen-Gas zur Reifung 

Verboten sind: 

- das Nachreifen mit chemischen Substanzen außer Ethylen 

- die Anwendung von Keimhemmungsmitteln 

- radioaktive Bestrahlung 

b) Lagerschutz, Schädlingsbekämpfung 

Vorbeugende Maßnahmen sind sorgfältig und umfassend anzuwenden, um das Auftreten 

von Schädlingen zu vermeiden. Wird dennoch ein Befall festgestellt, reichen häufig 

verstärkte Reinigungsmaßnahmen aus, wenn die Quelle des Befalls rechtzeitig ermittelt 

und beseitigt werden kann. Sind weitere Bekämpfungsmaßnahmen unvermeidbar, sind 

mechanisch-physikalische Methoden einer Bekämpfung mit chemischen Mitteln 

vorzuziehen. Der Einsatz chemischer Lagerschutzmittel, insbesondere die Verwendung 

von Ethylenoxid, Methylbromid, Aluminiumphosphid und Lindan, ist verboten. Die 

zugelassenen Mittel sind in Anhang II B und E gelistet. Bei der Schädlingsbekämpfung ist 

jederzeit auszuschließen, dass die Produkte mit unerlaubten Stoffen (z.B. Pestizide) in 

direkten oder indirekten Kontakt kommen. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen umfassen 

Gebäude, Betriebsanlagen und Einrichtungen bzw. Geräte, die zur Herstellung von nach 

den Ecoland Richtlinien erzeugten Produkten verwendet werden. Sollten nicht erlaubte 

Stoffe oder Methoden unmittelbar auf Lebensmittel oder Vorratsgüter angewendet worden 

sein, dürfen die betreffenden Produkte nicht mit Hinweis auf Ecoland vermarktet werden. 

26




Artikel 23 Verordnung (EG) 834/2007 Verwendung von Bezeichnungen mit Bezug 

auf die ökologische/biologische Produktion 

6.5.1 Ecoland spezifische Richtlinien zur Kennzeichnung 

Auf der Grundlage eines Vertrages mit Ecoland dürfen Produkte, die durch Ecoland 

zertifiziert sind, mit Hinweis auf Ecoland gekennzeichnet werden. 

Die Vorschriften zur Verwendung der Ecoland Marken sind zu befolgen. 

Die Bestimmungen von Punkt 6.2.1 zulässige Zutaten - insbesondere die Zutaten 

landwirtschaftlichen Ursprungs (Prioritätenliste) sind zu beachten. 

Der Inverkehrbringer des Produktes (Anbieter) ist für den Verbraucher eindeutig 

nachvollziehbar. Kennzeichnung und Deklaration der Zutaten erfolgt wahrheitsgemäß, klar 

und vergleichbar. Alle Zutaten müssen auf dem jeweiligen Produkt vollständig (auch bei 

zusammengesetzten Zutaten) und in der Reihenfolge ihres prozentualen Gewichtsanteils 

angegeben werden. Für Kräuter und Gewürze kann die Sammelbezeichnung verwendet 

werden, wenn ihr Gewichtsanteil am Produkt weniger als 2 % beträgt. Für den Verbraucher 

muss eindeutig erkennbar sein, welche Zutaten aus kontrolliert ökologischer Erzeugung 

stammen. Werden Zusatzstoffe verwendet, sind diese in der 

Zutatenliste immer mit der Produktbezeichnung bzw. dem Namen anzugeben. 

Aussagen zur Gentechnikfreiheit im Zusammenhang mit den Ecoland Richtlinien (z.B. auf 

Verpackungen), sind beschränkt auf die Aussage, erzeugt ohne den Einsatz von Gentechnik. 

Einschränkung für die Kennzeichnung von Wurstwaren 

Gemäß Ecoland Richtlinien darf bei Fleisch- bzw. Wurstwaren, die unter Verwendung von 

Nitritpökelsalz hergestellt wurden, ein Hinweis auf Ecoland nur in Bezug auf die verwendeten 

Rohstoffe erscheinen (eingeschränkte Kennzeichnung). Der Hinweis auf Ecoland beschränkt 

sich auf die richtliniengemäße Erzeugung der Rohstoffe. 

Die Ecoland Marken müssen mit folgendem Hinweis versehen werden: 

das verarbeitete Fleisch stammt von Ecoland Bauernhöfen. 

Der Einsatz von Nitritpökelsalz muss für den Verbraucher klar und deutlich nachvollziehbar 

gekennzeichnet werden. 

27

7 Vorschriften für die Umstellung 




Artikel 36 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Pflanzen und pflanzliche Erzeugnisse 

7.1.1 Ecoland spezifische Richtlinien zum Beginn der Umstellungszeit 

a) Der Umstellungszeitraum beginnt frühestens zu dem Zeitpunkt, an dem der Erzeuger 

seine Tätigkeit vertraglich dem Ecoland Zertifizierungssystem unterstellt hat. 

b) Eine rückwirkende Anerkennung der Umstellungszeit kann bei Ecoland beantragt 

werden, sofern glaubhafte Nachweise die richtlinienkonforme Bewirtschaftung 

belegen. Diese Nachweise werden bei einer Kontrolle verifiziert. Die Entscheidung 

trifft die Ecoland Zertifizierungskommission auf der Grundlage der Kontrollergebnisse. 

Die in (1) vorgegebenen Umstellungszeiten sind zu beachten. 

c) Bei der Umstellung bzw. später für den Fall dass Flächen zugekauft oder zugepachtet 

werden, müssen alle betreffenden Flächen die Umstellungszeit durchlaufen. 

d) Möglicherweise bestehende Risikofaktoren (Altlasten, Klärschlammausbringung, 

Emittenten etc.), durch die die Qualität der Produkte negativ beeinflusst sein kann, sind 

vorab anzuzeigen. 

e) Unter Berücksichtigung der frühren Nutzung der Flächen kann die Ecoland 

Zertifizierungskommission auch entscheiden, den Umstellungszeitraum für den 

gesamten Betrieb bzw. einzelne Betriebsteile oder Flächen zu verlängern, bzw. in 

schwerwiegenden Fällen einzelne Flächen nicht für die Umstellung zu zu lassen. 

f) Im Fall einer schrittweisen Umstellung bzw. Hinzunahmen von Flächen oder 

Betriebsteilen zu einem späteren Zeitpunkt sind die nachfolgend speziellen 

Anforderungen zu beachten: 

� eventuell vorhandene nicht zugelassene Betriebsmittel sind schnellstmöglich zu 

entsorgen; die Verwendung von gentechnisch veränderten Substanzen ist in 

sämtlichen Betriebsteilen verboten. 

� Produktion, Verarbeitung und Lagerung von Produkten unterschiedlicher 

Anerkennungsstufen erfolgt getrennt; die Trennung ist nachvollziehbar und klar 

dokumentiert, entsprechende Maßnahmen, die die Qualität der Öko-Produkte 

sicherstellen sind zu ergreifen. 

g) Spezielle Kontrollanforderungen sind für eine schrittweise Umstellung zu beachten; die 

Kontrolle umfasst sämtliche Betriebsteile; abhängig vom Risiko können zusätzliche 

Kontrollen stattfinden (z.B. zum Zeitpunkt der Ernte); die Kontrollstelle überprüft 

insbesondere die Plausibilität der abverkauften Mengen in den unterschiedlichen 

Qualitätsstufen, auf der Grundlage der vom Betriebsleiter dokumentierten erwarteten 

Erträge. 

28


Artikel 38 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Tiere und tierische Erzeugnisse 



7.2.1 Ecoland spezifische Richtlinien zu Umstellung und Vermarktung 

a) Flächenlose Tierhaltung ist nicht zulässig. Die Grundlage der Tierernährung stellen 

selbsterzeugte Futtermittel des Betriebes dar; mindestens 50% des Futters muss vom 

eigenen Betrieb (bzw. einer vertraglich geregelten Betriebskooperation) stammen 7 . 

Davon ausgenommen sind lediglich Betriebe mit einer Tierhaltung bis zu max. 10 DE. 

b) Tierische Erzeugnisse dürfen mit Hinweis auf die Ecoland Richtlinien nur 

gekennzeichnet werden, wenn der Betrieb seit mindestens 12 Monaten in Umstellung 

ist und die o.g. Vermarktungsfristen für die jeweiligen Produkte eingehalten werden. 

Bei gleichzeitiger Umstellung des gesamten Betriebes verkürzt sich der 

Umstellungszeitraum insgesamt auf 24 Monate. 

c) Eine Vermarktung von Rindfleisch unter Verwendung des Ecoland ® Zeichens bzw. 

mit Hinweis auf Ecoland ® ist nur möglich, wenn die Tiere auf einem Ökobetrieb 

geboren wurden. 

7 Die Substitution gleicher Mengen verschiedener Anerkennungsstufen oder Qualitäten ist möglich 

29

8 Ausnahmen von den Produktionsvorschriften 


Artikel 39 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Anbindehaltung von Tieren 



Ecoland spezifische Richtlinien: 

Die in Artikel 39 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 definierte Ausnahme für die 

Anbindehaltung bei Rindern gilt nicht für die Ecoland Richtlinien. Anbindehaltung bei 

Rindern ist bei Ecoland nicht zugelassen. 


Artikel 41 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Bewirtschaftung von 

Bienenhaltungseinheiten zum Zwecke der Bestäubung 


Die in Artikel 41 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 definierte Ausnahme zur Bewirtschaftung 

von Bienenhaltungseinheiten zum Zwecke der Bestäubung gilt nicht für die Ecoland 

Richtlinien. 


Artikel 42 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Verwendung nichtökologischer/ 

nichtbiologischer Tiere 


Beim Beginn des Aufbaus eines Geflügelbestandes oder bei einer Erneuerung oder einem 

Wiederaufbau des Bestandes kann nicht ökologisches/nichtbiologisches Geflügel eingestellt 

werden, wenn ökologisch/biologische Tiere nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung 

stehen, vorausgesetzt zugekauftes nichtökologisches/nichtbiologisches Geflügel für die Eier- 

und Fleischerzeugung ist weniger als zwei Tage alt. 


Artikel 45 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Verwendung von Saatgut und vegetativem 

Vermehrungsmaterial, das nicht nach der ökologischen/biologischen 

Produktionsmethode erzeugt wurde 


Steht Ecoland Betrieben ökologisches Saatgut bzw. Pflanzgut nicht in ausreichender Menge 

zur Verfügung, kann unbehandeltes Saatgut bzw. Pflanzgut anderer Herkünfte eingesetzt 

werden 8 . Die Saatgut- bzw. Pflanzgut Behandlung mit Substanzen, die nicht im Anhang 

dieser Richtlinien gelistet sind, ist nicht zulässig. Behandeltes Saat- bzw. Pflanzgut darf nicht 

verwendet werde. (Die entsprechenden Bestimmungen der EU Öko-VO bzw. Vorgaben der 

EU Kontrollstellen zum Einsatz von herkömmlichen Saatgut sind zu beachten). 

8 Ziel ist es bis zum 31.12.2010 ausschließlich Saat- und Pflanzgut zu verwenden, das gemäß diesen 

Richtlinienanforderungen erzeugt wurde. 

30

9 Anhänge 



Bei den Anhängen werden nur die Bestimmungen oder Stoffe aufgeführt, bei denen sich die 

Ecoland Richtlinien von den EG-Richtlinien unterscheiden. Anhänge, bei denen es keine 

Ecoland spezifischen Richtlinien gibt, werden nicht aufgeführt. 

9.1 Zu ANHANG I, der VO (EG) Nr. 889/2008 

Düngemittel und Bodenverbesserer gemäß Artikel 3 Absatz 1 der Verordnung (EG) 

Nr. 889/2008 

Bezeichnung Ecoland spezifische Richtlinien 

Erzeugnisse, die nachstehende Stoffe 

enthalten oder Gemische daraus: 

Ecoland: zulässiger Wirtschaftsdünger aus 

konventionellen Betrieben nur: Rindermist, 

Schafs- und Ziegenmist, Pferdemist, 

verbunden mit der Auflage einer 

Aufbereitung und mind. 3-monatiger Rotte 

Konventioneller Geflügelmist, 

konventionelle Gülle, Jauche sowie 

menschliche Exkremente dürfen nicht 

eingesetzt werden. 

Stallmist (Dung) Siehe Ecoland zulässiger Wirtschaftsdünger 

Getrockneter Stallmist und getrockneter Siehe Ecoland zulässiger Wirtschaftsdünger 

Geflügelmist 

Kompost aus tierischen Exkrementen, 

einschließlich Geflügelmist und 

kompostierter Stallmist 

Flüssige tierische Exkremente Verwendung 

nach kontrollierter Fermentation und/oder 

geeigneter Verdünnung 

Kompostierte oder fermentierte 

Haushaltsabfälle 

Siehe Ecoland zulässiger Wirtschaftsdünger 

Siehe Ecoland zulässiger Wirtschaftsdünger 

Komposte vorwiegend als Pflanzenkomposte 

gemäß den aktuellen Vorgaben und 

Einschränkungen von Ecoland (Kriterien 

zum Komposteinsatz bzw. zulässige 

Ausgangsstoffe in einer Biogasanlage). 

Torf Torf ohne synthetische Zusätze nur zur 

Jungpflanzenaufzucht; der Einsatz von Torf 

zur Anreicherung der Böden mit organischer 

Substanz ist nicht gestattet. 

Guano Nicht zulässig 

Kompostiertes oder fermentiertes Gemisch 

aus pflanzlichem Material 

Gemische deren Ausgangsmaterialien den 

aktuellen Vorgaben von Ecoland entsprechen 

(Kriterien zum Komposteinsatz bzw. 

zulässige Ausgangsstoffe in einer 

Biogasanlage). 

31

Nachstehende Produkte oder Nebenprodukte 

tierischen Ursprungs: 

Blutmehl 

Hufmehl* 

Hornmehl* 

Knochenmehl bzw. entleimtes Knochenmehl 

Fischmehl 

Fleischmehl 

Federn- und Haarmehl*, gemahlene 

Fell- und Hautteile 

Wolle 

Walkhaare (Filzherstellung), Fellteile 

Haare* und Borsten* 

Milcherzeugnisse 

Produkte und Nebenprodukte pflanzlichen 

Ursprungs für Düngezwecke 

Aluminiumcaliumphosphate Nicht zulässig 

Calciumchloridlösung Gegen Stippigkeit bei Äpfeln 

9.2 Zu ANHANG II, der VO (EG) Nr. 889/2008 

Pestizide – Pflanzenschutzmittel gemäß Artikel 5 Absatz 1 



Nur die mit * gekennzeichneten, kursiv 

gedruckten Substanzen sind zulässig 

Zu Tabelle 4: Substanzen, die nur in Fallen und/oder Spendern verwendet werden dürfen 


Diammoniumphosphat 

Nicht zulässig 

Pyrethroide (nur Deltamethrin oder Lambda- 

Cyhalothrin) 

Pyrethrumextrakt (synthetische Pyrethroide 

sowie Synergisten sind nicht zulässig 

Zu Tabelle 6: Andere Substanzen, die traditionell im ökologischen Landbau verwendet 

werden 


Kupfer in Form von Kupferhydroxid, 

Kupferoxich-lorid, (dreibasischem) Kupfersulfat, 

Kupferoxid, Kupferok-tanoat 

Kupfer max. 3 kg/ha und Jahr, auch bei 

Kartoffeln; im Hopfenanbau max. 4 kg/ha 

und Jahr 

32

9.3 Zu ANHANG V, der VO (EG) Nr. 889/2008 

Futtermittel-Ausgangserzeugnisse gemäß Artikel 22 Absätze 1, 2 und 3 



Da die Ecoland spezifischen Futtermittel-Ausgangserzeugnisse pflanzlichen und tierischen 

Ursprungs die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 889/2008 wesentlich einschränken, 

werden nachfolgend ausschließlich die Ecoland spezifischen zugelassenen Futtermittel 

pflanzlichen und tierischen Ursprungs bezogen auf die jeweiligen Tierarten gelistet. 

Auf die Darstellung der gemäß Verordnung (EG) Nr. 889/2008 Anhang V zugelassenen 

Futtermittel-Ausgangserzeugnisse pflanzlichen bzw. tierischen Ursprungs wird verzichtet. 

9.3.1 Ecoland spezifisch, zugelassene Futtermittel pflanzlichen und tierischen 

Ursprunges 

Zugekaufte Futtermittel stammen vorzugsweise von Ecoland zertifizierten Betrieben; stehen 

diese nicht zur Verfügung, dürfen Futtermittel von Öko-Betrieben zugekauft werden, die von 

einer IFOAM akkreditierten Zertifizierungsorganisation zertifiziert sind (in Deutschland 

derzeit Naturland, Bioland, GÄA, Biopark). Stehen diese nicht zur Verfügung, können 

Futtermittel von anderen Betrieben gemäß EU-Öko-Verordnung zugekauft werden. 

Stehen Öko-Futtermittel nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, dürfen bei anderen 

Arten als Pflanzenfressern, herkömmliche Futtermittel gemäß nachfolgenden Bestimmungen 

zugekauft werden: 

Schweine 

Zugelassene konventionelle Futtermittel bei Schweinen bis 10 % (bis 31. Dezember 2009) 

bzw. 5% ab 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2011 in der Ration, wenn Futtermittel zur 

Eiweißaufwertung aus ökologischem Anbau nur begrenzt erhältlich sind: 

� Sonnenblumen-, Lein- und Rapssamen, -kuchen u. -expeller 

� Treber und Trester (soweit zulässig gem. ANHANG V, der VO (EG) Nr. 889/2008 

Futtermittel-Ausgangserzeugnisse gemäß Artikel 22 Absätze 1, 2 und 3) 

� Kartoffeleiweiß 

� Bierhefe 

� Milchprodukte 

� Maiskleber, Weizenkleber 

Geflügel 

Zugelassene konventionelle Futtermittel bei Geflügel bis 10 % in der Ration (bis 31. 

Dezember 2009) bzw. 5% ab 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2011, wenn Futtermittel zur 

Eiweißaufwertung aus ökologischem Anbau nur begrenzt erhältlich sind: 

� Sonnenblumen-, Lein- und Rapssamen, -kuchen u. -expeller 

� Treber und Trester (soweit zulässig gem. ANHANG V, der VO (EG) Nr. 889/2008 

Futtermittel-Ausgangserzeugnisse gemäß Artikel 22 Absätze 1, 2 und 3) 

� Kartoffeleiweiß 

� Bierhefe 

� Milchprodukte 

� Maiskleber 

� Eier und Eiprodukte 

Ausschließlich für die Jungtierfütterung: 

� Fisch, andere Meerestiere und deren Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse (bei Meerestieren 

ausschließlich aus Beifängen oder Resten der Speisefischverarbeitung) 

33



Für alle Tierarten 

Melasse (lediglich als Bindemittel), Seealgenmehl (gewonnen durch Trocknen und 

Zerkleinern von Seealgen und anschließendes Waschen zur Verringerung des Jodgehalts), 

Pulver und Extrakte von Pflanzen, pflanzliche Eiweißextrakte (nur für Jungtiere), Gewürze 

und Kräuter 

2. Ecoland spezifisch, zugelassene Futtermittel Ausgangserzeugnisse mineralischen Ursprungs 

2.1 Natrium: 

— unraffiniertes Meersalz 

— rohes Steinsalz 

— Natriumsulfat 

— Natriumcarbonat 

— Natriumbicarbonat 

— Natriumchlorid 

2.2 Kalium 

— Kaliumchlorid 

2.3 Calcium: 

— Lithotamne (Algenkalk) und Märl 

— Schalen von Wassertieren (einschließlich Schulp von Kopffüßern) 

— Calciumcarbonat 

— Calciumlaktat 

— Calciumgluconat 

2.4 Phosphor: 

— entfluoriertes Dicalciumphosphat 

— entfluoriertes Monocalciumphosphat 

— Mononatriumphosphat 

— Calcium-Magnesium-Phosphat 

— Calcium-Natrium-Phosphat 

2.5 Magnesium: 

— Magnesiumoxid (wasserfreie Magnesia) 

— Magnesiumsulfat 

34

— Magnesiumchlorid 

— Magnesiumcarbonat 

— Magnesiumphosphat 

2.6 Schwefel: 

— Natriumsulfat 

9.4 Zu ANHANG VI, der VO (EG) Nr. 889/2008 



Futtermittelzusatzstoffe und bestimmte Substanzen für die Tierernährung gemäß 

Artikel 22 Absatz 4 

Ecoland – spezifische Richtlinien: Synthetische Vitamine, Mineralien und 

Nahrungsergänzungsstoffe dürfen gemäß diesem Anhang nur verwendet werden, wenn 

natürliche Herkünfte nicht in ausreichender Menge und Qualität vorhanden sind. 

9.5 Zu ANHANG VII, der VO (EG) Nr. 889/2008 

Reinigungs- und Desinfektionsmittel gemäß Artikel 23 Absatz 4 

Ecoland-spezifische Richtlinien: Formaldehyd ist zur Reinigung und Desinfektion nicht 

zugelassen. 

35


36 


9.6 Zu ANHANG VIII, der VO (EG) Nr. 889/2008 

Bestimmte Erzeugnisse und Stoffe zur Herstellung von verarbeiteten ökologischen/biologischen Lebensmitteln gemäß Artikel 27 Absatz 1 Buchstabe a 

und Artikel 27a Buchstabe a 

Abschnitt A – Lebensmittelzusatzstoffe, einschließlich Träger 

Die nachfolgende Tabelle umfasst Lebensmittelzusatzstoffe, ihre Zulassung gemäß den IFOAM Basic Standards, Zulassung gemäß EU VO und die 

produktgruppenspezifische Zulassung gemäß den Ecoland Richtlinienanforderungen (Zulassung: �; keine Zulassung: leeres Feld). Für die 

Verwendung von Zusatzstoffen für Produktgruppen, die gemäß den Ecoland Richtlinien derzeit nicht geregelt sind, gelten die IFOAM Basic 

Standards als Grundlage für die Genehmigung der Rezepturen durch Ecoland. 

Zusatzstoffliste 

Bezeichnung 

E 153 

Pflanzenkohle 

E 160b 

Annatto, 

Bixin, 

Norbixin 

IFOAM Basic Standards, 

Zulassung als Zusatzstoff, 

Hilfsstoff ggf. mit 

Einschränkung 

Zusatzstoff 

Hilfs 

stoff 

Gemäß Verordnung (EG) Nr. 889/2008 

zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe 

Einschränkung Aufbereitung 

von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

� x 

� x 

Anwendungsbedi 

ngungen 

Geaschter 

Ziegenkäse 

Morbier-Käse 

Roter Leicester- 

Käse 

Double- 

Gloucester-Käse 

Cheddar 

Mimolette-Käse 

Brot 

und 

Backwa 

ren 

Eiprodukte 

Produktgruppenzpezifische Zulassung der Lebensmittelzusatzstoffe gemäß Ecoland 

Richtlinienanforderungen 

(Zulassung: �; keine Zulassung: leeres Feld) 

Fleisch 

und Fleischerzeugnisse 

Getreide/ 

-erzeugnisse 

Milch/ 


Gemüse 


Obst 

Speiseöle 

und Fette 

Sojaerzeugnisse 

bzw. 

Erzeugnisse aus 

anderen pflanzl. 

Eiweißträgern 

Teigwaren


Bezeichnung 

E 170 

Calciumcarbonat 

E 181 

Tannin 

E 184 

Gerbsäure 

E 220 

Schwefeldioxid 

E 224 

Kaliumsulfit 





Zusatzstoff 

� 

� 

� 

Hilfs 

stoff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

� � x x 

� 

� 

nur für Wein 

Filterhilfe für Wein 

nur für Wein � x x 

nur für Wein � x x 



ngungen 

Darf nicht als 

Farb- oder 

Calciumzusatz 

verwendet werden 


ngungen: siehe 

Fußnote 9 


ngungen: siehe 

Fußnote 2 

Brot 


Backwa 

ren 

� 

Rieselhilfe 

Eiprodukte 

� 

Rieselhilf 

e 




Fleisch 


� 

Rieselhilfe 

Getreide/ 

-erzeugnisse 

� 

Rieselhilfe 

Milch/ 


� 

Rieselhilfe 

� 

nur für 

Sauermilchkäse 

max 10g/kg 

Quark 

37 

Gemüse 


Obst 

� 

Rieselhilfe 

Speiseöle 



bzw. 




� 

Rieselhilfe 

Teigwaren 

� 

Rieselhilfe 


9 Obstweine (als Obstwein gilt in diesem Zusammenhang Wein aus anderem Obst als Weintrauben) (ohne Zuckerzusatz) (einschließlich Apfel- und Birnenwein) sowie Met: 50 mg 

Bei Apfel- und Birnenwein unter Zusatz von Zucker oder Fruchtsaftkonzentrat nach der Fermentierung: 100mg (Höchstwerte beziehen sich auf die in allen Bestandteilen enthaltene Gesamtmenge, ausgedrückt in mg/lSO2


Bezeichnung 

E 250 oder 

E 252 

Natriumnitrit 

oder 

Kaliumnitrit 

E 270 

Milchsäure 

E 290 

Kohlendioxid 

E 296 

Apfelsäure 

E 300 

Ascorbinsäure 

E 301 

Natriumascorbat 





Zusatzstoff 

Hilfs 

stoff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

� x 

� � � x x 

� � � x x 

� � � x 

� � x x 

� x 



ngungen 

Anwendungsbedingungen: 

siehe Fußnote 10 

Fleischerzeugniss 

e 11 


e 4 in Verbindung 

mit Nitrit oder 

Nitrat 

Brot 


Backwa 

ren 

Eiprodukte 




Fleisch 


� 

die besonderen 

Kennzeichnungsr 

egeln gemäß 

Punkt 6.5.1 

dieser 

Richtlinien sind 

bei der 

Verwendung von 

NPS zu beachten 

� 

Salze der 

Milchsäure zur 

Behandlung von 

Naturdärmen 

Getreide/ 

-erzeugnisse 

Milch/ 


� 

nur für Sauermilchkäse 

max 10g/1kg 

Quark 

38 

Gemüse 


Obst 

Speiseöle 


� � � � � 

als Hilfsstoff 

� zur 

Oxidationshemmung 


bzw. 




� 

Teigwaren 


10 Fleischerzeugnisse: E 250: Richtwert für die Zugabemenge, ausgedrückt in NaNO2 : 80mg/kg E 252: Richtwert für die Zugabemenge, ausgedrückt in NaNO 3: 80mg/kg E 250: 

Rückstandshöchstmenge ausgedrückt in NaNO 2: 50mg/kg, E252: Rückstandshöchstmenge, ausgedrückt in NaNO 3 : 50mg/kg 

11 Die Einschränkungen gelten nur für tierische Erzeugnisse.


Bezeichnung 

E 306 stark 

tocophenolhaltige 

Extrakte 

E 322 

Lecithine 

E 325 

Natriumlactat 

E 330 

Citronensäure 

E 331 

Natriumcitrat 

E 332 

Kaliumcitrat 





Zusatzstoff 

Hilfs 

stoff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

� � x x 

� � � x x 

� � � x 

� x 

� � x 

� 

12 Die Einschränkungen gelten nur für tierische Erzeugnisse. 



ngungen 

Antioxidans in 

Fetten und Ölen 


12 

Milch- und 

Fleischerzeugnisse 

Brot 


Backwa 

ren 

� 

nur aus 

Ökorohstof 

fen 

Eiprodukte 

� 

Zitronens 

äure und 

deren 

Salze 




Fleisch 


Getreide/ 

-erzeugnisse 

� 

nur aus 

Ökorohstoffen 

Milch/ 


� nur aus 

Ökorohstoffen 


Speiseeis 

� � 

für Koch- od. 

Schmelzkäse 

� 

39 

Gemüse 


Obst 

� zur 

Oxidationshemmung 

Salze der 

Citronensäure 

für Konfotüren, 

Gelees, 

Fruchtaufstrich 

e, - 

zubereitungen 

Speiseöle 



bzw. 




Teigwaren 

Ecoland e.V.


Bezeichnung 

E 333 

Calciumcitrate 

E 334 

Weinsäure 

(L(+)-) 

E 335 

Natriumtartrate 

E 336 

Kaliumtartrate 

E 341 (i) 

Monocalciumphosphat 

E 342 

Ammonium 

phosphate 

E 400 

Alginsäure 

E 401 

Natriumalginat 

E 402 

Kaliumalginat 





Zusatzstoff 

Hilfs 

stoff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

� � x 

� 

� nur für Wein � x 

� � � x 

� � � x 

� 

� 

Nur für 

Backtriebmittel 

� x 

� � x x 



ngungen 

Triebmittel als 

Mehlzusatz 


13 

� � x x Milcherzeugnisse 6 

� � x x Milcherzeugnisse6 


Brot 


Backwa 

ren 

Eiprodukte 




Fleisch 


� � 

Getreide/ 

-erzeugnisse 

� � 

� � 

Milch/ 


40 

Gemüse 


Obst 

Speiseöle 



bzw. 




Teigwaren 



Bezeichnung 

E 406 

Agar-Agar 

E 407 

Caarrageen 

E 410 

Johannisbrotkernmehl 

E 412 

Guarkernmehl 

E 413 

Traganth 

E 414 

Gummi 

arabicum 

E 415 

Xantha 

E 422 

Glyzerin 

E 440 

(i) Pektin 





Zusatzstoff 

Hilfs 

stoff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

� � x x 



ngungen 

Milch- und 


e 6 

� � x x Milcherzeugnisse 6 

� � x x 

� � x x 

� 

� 

� 

� 


Milchprodukt, Fette, 

Konfekt, 

Süßigkeiten, Eier 

nur für Fette, Obst- 


Gemüseprodukte, 

Feinbackwaren 

nicht 

modifiziert 

� x x 

� x x 

� x 

� x x 


Für 

Pflanzenextrakte 


14 

Brot 


Backwa 

ren 

Eiprodukte 




Fleisch 


Getreide/ 

-erzeugnisse 

Milch/ 


� � nur für 

Milcherzeugnis 

se u. Speiseeis 









se 

41 

Gemüse 


Obst 

Speiseöle 



bzw. 




� � 

� � 

� � 

� nicht 

amididiert 

� 

Teigwaren 



Bezeichnung 

E 464 

Hydroxypropylmethycellulose 

E 500 

Natriumcarbonate 

E 501 Kaliumcarbonate 

E 503 

Ammoniumcarbonate 

E 504 

Magnesiumcarbonate 





Zusatzstoff 

Hilfs 

stoff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

� x x 

� � � x x 

� � � x 

� 

E 508 

Kaliumchlorid � 

E 509 

Calciumchlorid 

E 511 

Magnesiumchlorid 

E 513 

Schwefelsäure 


Getreideprodukte, 

Konfekt, 

Feinbackwaren 

� x 

� � x 



ngungen 

Herstellung von 

Kapselhüllen 

“Dulce de leche” 


Sauerrahmbutter 



� � � x Milchgerinnung 

� 

� nur für Sojaprodukte 

� 

Wassser ph-Wert 

regulierung bei 

Zuckerproduktion 

Brot 


Backwa 

ren 

Eiprodukte 




Fleisch 


Getreide/ 

-erzeugnisse 

� � 

zur ph-Wert 

Einstellung von 

Stärke 

� 

� 

� 

Rieselhilfe 

� 

Rieselhilf 

e 

� 

Rieselhilfe 

� 

Rieselhilfe 

Milch/ 


� 



max 10g/kg 

Quark 

� 

Rieselhilfe 

42 

Gemüse 


Obst 

� 

Rieselhilfe 

Speiseöle 



bzw. 




� 

Rieselhilfe 

Teigwaren 

� 

Rieselhilfe 



Bezeichnung 

E 516 

Calciumsulfat 

E 517 

Ammoniumsulfat 

E 524 

Natriumhydroxyd 

E 526 

Calciumhydroxid 

E 551 

Siliziumdioxid 





Zusatzstoff 

� 

� 

Hilfs 

stoff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 


Sojaprodukte, 

Konfekt und 

Backhefe 

nur für Wein max 

0,3 mg/l 

� � � x 

� 

� 

� 

Zusatzstoff 

Maismehl, Hilfsstoff 

Zucker 

Wein, Gemüse und 

Obst Verarbeitung 

� x Träger 

� x 

E 553 b 

Talkum � � x x 

E 901 

Bienenwachs 

E 903 

Karnauberwachs 

E 938 

Argon 

� 

� 

� � x x 



ngungen 

Oberflächenbehan 

dlung von 

Laugengebäck 

Rieselhilfsstoff 

für Kräuter und 

Gewürze 

Überzugsmittel 

für 


e 

Brot 


Backwa 

ren 

� 

Eiprodukte 




Fleisch 


Getreide/ 

-erzeugnisse 

Milch/ 


43 

Gemüse 


Obst 

Speiseöle 



bzw. 




Teigwaren 



Bezeichnung 

E 939 

Helium 

E 941 

Stickstoff 

E 948 

Sauerstoff 





Zusatzstoff 

Hilfs 

stoff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

� x x 

� � � x x 

� � � 

x x 



ngungen 

Brot 


Backwa 

ren 

Eiprodukte 




Fleisch 


Getreide/ 

-erzeugnisse 

Milch/ 


44 

Gemüse 


Obst 

Speiseöle 


� � � � � 



bzw. 




� 


Teigwaren 



45 


Abschnitt B - Verarbeitungshilfsstoffe und sonstige Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung ökologischer/biologischer Zutaten landwirtschaftlichen 

Ursprungs gemäß Artikel 27 Verordnung (EG) Nr. 889/2008 verwendet werden dürfen 

Die nachfolgende Tabelle umfasst Verarbeitungshilfsstoffe, ihre Zulassung gemäß den IFOAM Basic Standards, Zulassung gemäß EU VO 

und die produktgruppenspezifische Zulassung gemäß den Ecoland Richtlinienanforderungen. 

Für die Verwendung von Hilfsstoffen für Produktgruppen, die gemäß den Ecoland Richtlinien derzeit nicht geregelt sind, gelten die FOAM 

Basic Standards als Grundlage für die Genehmigung der Rezepturen durch Ecoland. 

Hilfsstoffe 

IFOAM Basic 

Standards, Zulassung als 

Zusatzstoff, Hilfsstoff 

ggf. mit Einschränkung 

Hilfss 

toff 

Gemäß Verordnung (EG) Nr. 

889/2008 Verarbeitungshilfsstoffe 


von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

Anwendungsbe 

dingungen 

Wasser � � x x Trinkwasser im 

Sinne der 

Richtlinie 

98/83/EG des 

Rates 

Calciumchlorid 

(E 509) 

Calciumcarbonat 

(E 170) 

Calciumhydroxid 

(E 526) 

Calciumsulfat 

(E 516) 

Magnesiumchlorid 

(oder Nigari) 

(E 511) 

� � x Koagulationsmittel 

Brot 


Back 

waren 

Produktgruppespezifische Zulassung der Verarbeitungshilfsstoffe gemäß Ecoland Richtlinienanforderungen 

Eiprodukte Fleisch 


Getreide/ 

-erzeugnisse 

Milch/ 


1 

Gemüse 


Obst 

Speiseöle 



bzw. 




� � � � � � � � � 

� � x � 

� Food additive for 

maize tortilla, 

processing aid for 

sugar 

� Only for soybean 

products 

� x 

� x Koagulationsmittel 

� x Koagulationsmittel 

� 

� 

� 

Teigwaren

Hilfsstoffe 

Kaliumcarbonat 

(E501) 

Natriumcarbonat 

(E 500) 

IFOAM Basic 




Hilfss 

toff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 


Anwendungsbe 

dingungen 

� � x Trocknen von 

Trauben 

� � x Zuckerherstellung 

Milchsäure � � x Zur Regulierung 

des ph Wertes 

des Salzbades 

bei der 

Käseherstellung 

Zitronensäure 

(E 330) 

Natriumhydroxid 

(E 524) 

Schwefelsäure 

(E 513) 

� � x x Zur Regulierung 

des ph Wertes 

des Salzbades 

bei der 

Käseherstellung. 

Ölgewinnung 


Stärkehydrolyse 

� For sugar 

processing and 

for the surface 

treatment of 

traditional bakery 

products 

� Ph adjustment of 

water durino 

sugar processing 

� x Zuckerherstellu 

ng – Herstellung 

von Öl aus 

Rapssaat 

(Brassice spp.) 

� x x Gelatineherstell 

ung 

Zuckerherstellu 

ng 

Brot 


Back 

waren 




� 

Getreide/ 

-erzeugnisse 

� (ph-Wert 

Einstellung 

von Stärke) 

46 

Milch/ 


1 

� 

Gemüse 


Obst 

Speiseöle 



bzw. 





Teigwaren

Hilfsstoffe 

Salzsäure 

(E 507) 

Ammoniumhydroxid 

(E527) 

IFOAM Basic 




Hilfss 

toff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 


Anwendungsbe 

dingungen 

� x Gelatineherstell 

ung 

Zur Regulierung 

des ph Wertes 

des Salzbades 

bei der 

Herstellung von 

Gouda- Edamer 

und Maasdamer 

Käse, 

Boerenkaas, 

Friese und 

Leidse 

Nagelkaas 

� x Gelatineherstell 

ung 

Wasserstoffperoxid � x Gelatineherstell 

ung 

Kohlendioxid 

(E 290) 

Stickstoff 

(E 941) 

Brot 


Back 

waren 




Getreide/ 

-erzeugnisse 

47 

Milch/ 


1 

Gemüse 


Obst 

Speiseöle 


� � x x � � � � � 

� � x x � � � � � 


bzw. 





Teigwaren

Hilfsstoffe 

IFOAM Basic 




Hilfss 

toff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 


Anwendungsbe 

dingungen 

Brot 


Back 

waren 




Getreide/ 

-erzeugnisse 

48 

Milch/ 


1 

Gemüse 


Obst 

Speiseöle 


Ethanol � � x x Lösemittel � (nur für die 

Entölung von 

Rohstoffen mit 

geringen 

Ölgehalten (5- 

10%) so 

gewonnenes Öl 

darf nicht 

„nativ“ 

bezeichnet 

werden 

Gerbsäure 

(E 184) 

� Only for wine � x Filtrierhilfe 

Eiweißalbumin � Only for wine � 

Kasein � Only for wine � x 

Gelatine � Only for wine 

fruit and 

vegetable 

Hausenblase � x 

Pflanzenöle � aus 

öko- 

Erzeu 

gung 

Siliciumdioxid als 

Gel oder kolloidale 

Lösung 

(E 551) 

� For wine, fruit 

and vegetable 

processing 

� x � 

(Klärhilfsmittel) 

� x Schmier- bzw. 

Trennmittel oder 

Schaumverhüter 

� x x 

� aus 

öko- 

Erzeu 

gung 


bzw. 





Teigwaren

Hilfsstoffe 

IFOAM Basic 




Hilfss 

toff 

Aktivkohle � Only for fruit and 

vegetable 

products 

Talkum 

(E 553) 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 

� x 


Anwendungsbe 

dingungen 

� � x In Einklang mit 

den spezifischen 

Reinheitsnorme 

n für den 

Lebensmittelzus 

atzstoff E 553b 

Bentonit � only for fruit and 

vegetable 

products 

� x Verdickungsmitt 

el für Met 

In Einklang mit 





atzstoff E558 

Kaolin � � x x Propolis 

In Einklang mit 





atzstoff E559 

Cellulose � x x Gelatineherstell 

ung 

Kieselgur � only for 

sweeteners and 

wine 

� x x Gelatineherstell 

ung 

Brot 


Back 

waren 




Getreide/ 

-erzeugnisse 

49 

Milch/ 


1 

Gemüse 


Obst 

� 

(Klärhilfsmittel) 

� Filterhilfsmittel 

Speiseöle 


� Filterhilfsmittel 


bzw. 





Teigwaren

Hilfsstoffe 

IFOAM Basic 




Hilfss 

toff 




von 

Lebensmitteln 

Pflanzlichen 

Ursprungs 

(links) oder 

tierischen 

Ursprungs 

(rechts) 


Anwendungsbe 

dingungen 

Perlit � � x x Gelatineherstell 

ung 

Haselnussschalen 

Reismehl � x 

Bienenwachs 

(E 901) 

Carnaubawachs 

(E 903) 

� x x 

� � x Trennmittel � 

� � Trennmittel � 

Brot 


Back 

waren 




Getreide/ 

-erzeugnisse 

50 

Milch/ 


1 

Gemüse 


Obst 

� Filterhilfsmittel 

Speiseöle 


� Filterhilfsmittel 


bzw. 





Teigwaren

Abschnitt C – Verarbeitungshilfen für die Herstellung von Hefe und Hefeprodukten 

Name IFOAM Basic Standards, 




E 509 

Kalziumchlorid 

E 290 

Kohlendioxid 

E 330 

Zitronensäure 

E 270 

Milchsäure 

E 941 

Stickstoff 

E 948 

Sauerstoff 


Einschränkungen Primärhefe Hefezubereitunge 

n/ fomulierungen 

� � 

� � � 

Gemäß Verordnung (EG) Nr. 889/2008 zugelassene 

Verarbeitungshilfen 

Besondere Bedingungen 

� � Zur Regulierung des pH-Werts bei der 

Hefeherstellung 

� � Zur Regulierung des pH-Werts bei der 

Hefeherstellung 

� � � 

� � � 

Kartoffelstärke � � � Zur Filterung 

E 500 

Natriumkarbonat 

Pflanzenöle � aus 

öko- 

Erzeugung 

� � � Zur Regulierung des pH-Werts 

� � Schmier- bzw. Trennmittel oder 

Schaumverhüter 

51 




9.7 Zu ANHANG IX, der VO (EG) Nr. 889/2008 

Nichtökologische/nichtbiologische Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs gemäß 

Artikel 28 

9.7.1 Ecoland spezifische Richtlinie Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs 

Folgende Zutaten landwirtschaftlichen Ursprunges, die nicht ökologisch erzeugt wurden, 

dürfen auf Ecoland Betrieben eingesetzt werden: 

� Naturdärme, bei der Herstellung von Wurst 

Gemäß Kapitel 5 „Verarbeitete Erzeugnisse“, muss die Verwendung von weiteren 

konventionell erzeugten Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs gemäß Ecoland Richtlinien 

beantragt werden. 

52

Richtlinien Erzeugung und Verarbeitung Ecoland e.V. Verband für ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?