senioren - Initiative Wissenschaftsjournalismus
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_Programm<br />
_Programminhalte<br />
_Forum Junger Forscher<br />
_Referenten<br />
_WissensOrte<br />
_Organisatorische Hinweise<br />
_Aussteller WissensCampus<br />
Bremer Forum für WissenschaftsJournalismus<br />
09.-11. November 2009
Das WISSENSWERTE-Team:<br />
Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung<br />
bei:<br />
Partner:<br />
Medienpartner:<br />
Veranstalter:<br />
WFB Wirtschaftsförderung<br />
Bremen GmbH<br />
Geschäftsbereich Messe<br />
Andrea Rohde<br />
Gabriele Frey<br />
Findorffstraße 101<br />
28215 Bremen<br />
T 0421 3505 377<br />
F 0421 3505 681<br />
rohde@messe-bremen.de<br />
frey@messe-bremen.de<br />
Programmplanung:<br />
<strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
Holger Hettwer M.A.<br />
Sonja Hunscha M.A.<br />
Dr. Franco Zotta<br />
Technische Universität Dortmund<br />
Wissenschaftszentrum Erich-Brost-Haus<br />
Otto-Hahn-Str. 2<br />
44227 Dortmund<br />
T 0231 755 69 84<br />
F 0231 755 69 55<br />
holger.hettwer@tu-dortmund.de<br />
sonja.hunscha@tu-dortmund.de<br />
franco.zotta@tu-dortmund.de<br />
>> WISSENSWERTE ist Teil der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />
Am 1. Januar 2008 ist die <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> gestartet.<br />
Mit diesem gemeinsamen Projekt – angesiedelt am Lehrstuhl <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
der TU Dortmund – wollen die Robert Bosch Stiftung,<br />
der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die BASF SE die unabhängige<br />
und exzellente wissenschaftsjournalistische Berichterstattung<br />
in Deutschland stärken.<br />
Von Anfang 2008 bis Ende 2011 wird die <strong>Initiative</strong> Weiterbildungsprogramme<br />
und Vernetzungsmöglichkeiten für Wissenschaftsjournalisten in<br />
Deutschland bieten.<br />
Weitere Informationen zu Hintergründen, Projektpartnern und Weiterbildungsangeboten<br />
finden Sie im Netz unter:<br />
www.initiative-wissenschaftsjournalismus.de<br />
<strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> – ein Programm der Robert Bosch Stiftung, des Stifterverbands für<br />
die Deutsche Wissenschaft und der BASF SE, durchgeführt von der Technischen Universität Dortmund.<br />
2 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Foto: BMBF Wissenschaftsjahr
_Herzlich Willkommen zur WISSENSWERTE 2009!<br />
Die WISSENSWERTE verbindet zum inzwischen sechsten Mal Themen und Fragestellungen des Journalismus<br />
mit den neuesten Erkenntnissen aus der Welt der Wissenschaft. Die diesjährigen Themen wie Krebsvorsorge,<br />
Kernenergie, Automobilität und Klimawandel spiegeln nicht nur den Facettenreichtum, sondern auch die<br />
besondere gesellschaftliche Relevanz von Wissenschaft wider. Bei der Information der breiten Öffentlichkeit<br />
kommt dem <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> eine Schlüsselrolle zu.<br />
Die WISSENSWERTE hat sich als das Forum für Weiterbildung, Austausch und Diskussion für Wissenschaftsjournalistinnen<br />
und -journalisten in Deutschland etabliert. Vom 9. bis 11. November 2009 wird im Congress<br />
Centrum Bremen deshalb eine Vielzahl von Workshops, Vorträgen und Podiumsdiskussionen angeboten, die<br />
Ihrem besonderen Qualitätsanspruch genügen sollen.<br />
Ein Glanzlicht am Dienstagabend setzt Ranga Yogeshwar im Gespräch mit dem Nobelpreisträger Professor<br />
Gerhard Ertl. Am Mittwoch, dem dritten Tag der Veranstaltung, warten Besuche in Forschungseinrichtungen<br />
in Bremen, Bremerhaven und Hamburg auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Darüber hinaus bietet die<br />
WISSENSWERTE wieder den richtigen Rahmen für die Verleihung des Heureka-Journalistenpreises; auf der<br />
WissensParty können Kontakte in lockerer Atmosphäre geknüpft werden.<br />
Die WISSENSWERTE hat nicht nur steigende Teilnehmerzahlen, auch die Zahl der Kooperationspartner und<br />
Unterstützer nimmt stetig zu. Was einst als kleiner wissenschaftsjournalistischer Testballon begann, hat<br />
seinen festen Platz in der Landschaft der Journalistenkongresse gefunden.<br />
Darauf ist der wachsende Kreis der Partner und Unterstützer stolz: Das sind zum einen die Messe Bremen<br />
und die <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>, ein gemeinsames Projekt der Robert Bosch Stiftung, des Stifterverbands<br />
für die Deutsche Wissenschaft und der BASF SE. Als Partner fungieren die Wissenschafts-Pressekonferenz<br />
(wpk), die Journalistenvereinigung für technisch-wissenschaftliche Publizistik (TELI), der Verband<br />
Deutscher MedizinJournalisten (VDMJ) und der Deutsche Journalistenverband (DJV) Bremen!<br />
Wir alle freuen uns, Sie hier in Bremen begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen spannende Begegnungen,<br />
zahlreiche Anregungen für interessante Artikel und viel Spaß auf der WISSENSWERTE 2009!<br />
_Kongress WISSENSWERTE<br />
>> 2-tägiges Konferenzprogramm:<br />
Prominente Referenten, pointierte Vorträge,<br />
lebhafte Diskussionen, Weiterbildungsangebote<br />
für die tägliche Arbeit<br />
_Fachausstellung WissensCampus<br />
>> Wissenschaftliche Institute, Forschungsabteilungen<br />
innovativer Unternehmen, Universitäten,<br />
Stiftungen, Verlage und andere<br />
Einrichtungen der „scientific community“ präsentieren<br />
ihre Ergebnisse.<br />
_WissensOrte<br />
>> Exkursionen zu ausgewählten Spitzenforschungsstätten<br />
der Region – ein Blick hinter<br />
die Kulissen<br />
_Inhalt<br />
_Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
2009<br />
_Programminhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
_Forum Junger Forscher . . . . . . . . . . . 12<br />
Dr. Ingrid Wünning Tschol Regine Suling Andrea Rohde<br />
_Referenten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Robert Bosch Stiftung Deutscher Journalistenverband DJV Messe Bremen<br />
_WissensOrte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
<strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
_Organisatorische Hinweise . . . . . . . . 33<br />
_Aussteller WissensCampus . . . . . . . . 34<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 3<br />
Foto: WFB
_Programm 2009<br />
_Zeiten Montag 09.11.2009<br />
ab 8.00 Check-in<br />
9.00 - 12.00 A0: _Workshop: Wie erreicht man Kinder und Jugendliche mit Wissenschaft? In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
Kaisen Saal<br />
12.00 - 12.30 Begrüßung und Eröffnung [Borgward Saal]<br />
12.30 - 13.30 A1: _Vortrag: Wege aus der Krise. Welche Geschichten über die Wissenschaft braucht die Öffentlichkeit? B. Buchholz<br />
Borgward Saal<br />
13.30 - 14.30 Pause und Imbiss<br />
14.30 - 16.00 A2: _Podiumsdiskussion A3: _Podiumsdiskussion A4: _Vorträge und Kommentare A5: _Vortrag mit Diskussion Open Forum 1<br />
Wer darf nach Kopenhagen? Eine Impfung mit Folgen: <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> Peer Review within science BMBF<br />
Die UN-Klimatagung und die Zum journalistischen online und in anderen Ressorts – journalism – geht das? Pressegespräch<br />
redaktionsinterne Konkurrenz Umgang mit HPV neue Studien der <strong>Initiative</strong> H. Wormer [Moderation] Wissenschaftsjahr<br />
A. Mäder [Moderation] R. Oehler [Moderation] <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> M. Anhäuser, G. Schwitzer, 2010<br />
V. Angres, R. Otte, C. Sauer V. Stollorz, C. Berndt, C. Nientit, S. Rödder [Moderation] H. Albrecht, A. Görke Die Zukunft der<br />
V. Lilienthal, C. Marty A. Karthaus, L. Kannenberg, Energie<br />
In Zusammenarbeit In Zusammenarbeit A. Leßmöllmann, M. Schneider,<br />
mit der WPK mit dem VDMJ N. Lossau<br />
16.00 - 16.30 Pause<br />
Focke-Wulf Saal Borgward Saal Lloyd Saal Kaisen Saal Raum Danzig<br />
16.30 - 18.00 A6: _Workshop A7: _Podiumsdiskussion A8: _Podiumsdiskussion mit Visuallisierungen Open Forum<br />
Wie man Experten findet und Redakteure und Freie – (k)eine schwierige Sterbende Kunst oder Phoenix im Web? TELI<br />
beurteilt Beziehung? Wissenschaftsfotografie im digitalen Zeitalter Wissenschafts-<br />
G. Antes M. Lehmkuhl [Moderation] C.-P. Simon [Moderation] debatte 2009<br />
N. Lossau, N. Kuhrt, E.-M. Schnurr, F. Lobigs V. Steger, G. Evans, F. Uckermann, H. Hornung<br />
Borgward Saal Lloyd Saal Kaisen Saal Raum Danzig<br />
19.30 Verleihung des Heureka-Journalistenpreises, gestiftet von sanofi-aventis (weitere Informationen auf Seite 33) | im Restaurant Weser-Haus,<br />
Radio Bremen, Hinter der Mauer 5, 28195 Bremen. Eine Wegbeschreibung finden Sie auf der Rückseite Ihrer Eintrittskarte.<br />
1 Open Forum: Pressegespräch zum Wissenschaftsjahr 2010 – Die Zukunft der Energie<br />
Redner: Dr. Susanna Schmidt, Abteilungsleiterin „Strategien und Grundsatzfragen“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),<br />
und Dr.-Ing. Karl-Friedrich Ziegahn, Programmleiter Energie- und Umweltprogramme, Karlsruher Institut für Technologie<br />
_Raumübersicht<br />
Kaisen Saal<br />
4 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Foto: WFB
_Zeiten Dienstag, 10.11.2009<br />
9.00 - 10.30 B1: _Podiumsdiskussion: Spaßmacher, Welterklärer oder Wahrheitssucher: Welchem Rollenbild folgt der Qualitätsjournalismus?<br />
V. Stollorz [Moderation] | J. Gorman, J. Requate, P.-M. Gaede, R. Yogeshwar<br />
Kaisen Saal<br />
10.30 - 11.00 Pause<br />
11.00 - 12.45 B2: _Workshop B3: _Workshop B4: _Workshop B5: _Workshop<br />
Automobilität und Klimawandel Wie sinnvoll sind Vorsorge- Kernenergie: Eine Technik für Wie wissenschaftlich sind die<br />
M. Gent [Moderation] untersuchungen? die Zukunft? Wirtschaftswissenschaften?<br />
M. Busse, J. Adolf, C. Maertins N. Heißmann [Moderation] B. Schwentker [Moderation] T. Hart [Moderation]<br />
I. Mühlhauser, J. Windeler, J. Kreusch, T. Schulenberg, N. Goldschmidt, S. Bergheim,<br />
N. Becker M. Wietschel R. Straub<br />
Kaisen Saal Borgward Saal Focke-Wulf Saal Lloyd Saal<br />
12.45 - 14.00 Pause und Büfett<br />
14.00 - 15.30 B6: _Präsentation B7: _Workshop B8: _Podiumsdiskussion Open Forum<br />
Proaktive PR für die Wissen- Gute Preise, schlechte Preise: Science und social media: Was folgt Klimahaus<br />
schaft – gute Beispiele Was bringen Journalistenpreise? daraus für den Journalismus? Klimawandel -<br />
B. Dernbach [Moderation] M. Lehmkuhl [Moderation], A. Leßmöllmann [Moderation] viele Fragen,<br />
P. Strunk, S. Jülich-Abbas, D. Lorenzen, M. Keller, A. F. Wilkes, U. Langer, M. Scheloske, J. Wegner, wenige<br />
R. Korbmann F. F. Weyh, H. Morck J. Müller-Jung Antworten?<br />
Borgward Saal Lloyd Saal Kaisen Saal Raum Danzig<br />
15.30 - 16.15 _Forum Junger Forscher | Junge Spitzenwissenschaftler präsentieren ihre Forschungsergebnisse Hanse Saal<br />
16.15 - 17.15 B9: _Präsentation B10 _Workshop zum Mitmachen B11 _Vortrag/Diskussion<br />
Investigativer Journalismus: CAR-Geschichten Feilschen Sie mit im Story-Bazar! Wie ticken Wissenschaft bei der New York Times<br />
aus der Wissenschaft Redakteure? Wie bieten Journalisten ihre J. Gorman<br />
Teilnehmer der Summer School der <strong>Initiative</strong> Themen besser an? M. Schneider [Moderation]<br />
und Redakteure von dpa-RegioData J. Albrecht, M. Brendler, G. Kienzlen<br />
Lloyd Saal Borgward Saal Kaisen Saal<br />
17.15 - 17.30 Pause<br />
17.30 - 18.30 B12: _Moderiertes Gespräch: Gesichter der Wissenschaft: Podiumsgespräch mit dem Chemie-Nobelpreisträger Gerhard Ertl<br />
In Kooperation mit Lindauer Tagungen der Nobelpreisträger | R. Yogeshwar [Moderation]<br />
Kaisen Saal<br />
20.00 WissensParty im Klimahaus Bremerhaven (weitere Informationen auf Seite 33) | Bustransfer ab 18:45 direkt vor dem Congress Centrum<br />
Mittwoch, 11.11.2009 ab 10.00 Uhr<br />
WissensOrte | Besuch von Forschungseinrichtungen in der Region (Bustransfer ab Congress Centrum)<br />
• Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven<br />
• Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie,<br />
Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, Hamburg<br />
• Impetus GmbH & Co. Bioscience KG im Haus bio nord, Bremerhaven<br />
• MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen<br />
• Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Bremen<br />
• Universität Bremen, Cognium, Bremen<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 5<br />
archisurf+
Programminhalte<br />
Podium/Workshop<br />
A0 _Wie erreicht man Kinder und<br />
Jugendliche mit Wissenschaft?<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
Noch eben den Artikel über Kaleidoskope in<br />
GEOlino durchblättern, dann in die Bakteriensendung<br />
von Wissen macht Ah! zappen, weiter zum<br />
Phishing-Beitrag von Galileo, später etwas am<br />
Jugend-forscht-Experiment tüfteln, zum Einschlafen<br />
ein Wissenshörbuch und am Wochenende<br />
ins Science Center… Wenn Kinder und Jugendliche<br />
wollten, könnten sie so ihre Tage gestalten.<br />
Denn Wissenschaft ist überall, auch und gerade<br />
für die junge Zielgruppe. In den Medien boomt<br />
der Bereich, gerade auf dem Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt<br />
sind in den vergangenen Monaten<br />
zahlreiche neue Angebote entstanden. Auch die<br />
Wissenschafts-Kommunikation von Institutionen,<br />
Verbänden und Firmen buhlt um die Aufmerksamkeit<br />
der jungen Leute. Zugleich aber klagen Wirtschaftsverbände<br />
und Wissenschaftsorganisationen<br />
Jahr für Jahr über den Mangel an Nachwuchs, Inte-<br />
AZ-Eigenkommunikation druck:Layout 1 14.10.09 12:54 Seite 1<br />
resse und Wissen bei jungen Leuten – und starten<br />
Programme, die das ändern sollen.<br />
Neben Preisen, Lob und Auflagenzuwächsen gibt<br />
es in jüngerer Zeit auch harsche Kritik: Viele Angebote<br />
belehrten statt echten Dialog anzuregen,<br />
sie setzten auf Spektakel statt Nachhaltigkeit und<br />
betrieben Werbung statt Reflexion anzuregen. Kritiker<br />
attestieren auch einigen Medienangeboten,<br />
dass sie Wissenschaft für Kinder und Jugendliche<br />
oft als etwas Heiliges darstellten, statt Skepsis<br />
oder Strategien zur Problemlösung zu vermitteln.<br />
Forscher würden allzu oft lediglich als tolle Tüftler<br />
gefeiert oder erklärten staatstragend die Welt.<br />
Tiergeschichten gerieten häufig schlicht naiv und<br />
putzig.<br />
Wie können gute Wege aussehen, Wissenschaft an<br />
Kinder oder Jugendliche zu bringen – so, dass sie<br />
ernst genommen und möglichst aktiv einbezogen<br />
werden und dann kritisch mitdiskutieren können?<br />
Und wie bringt man Wissenschaft an jene jungen<br />
Leute abseits der „üblichen Verdächtigen“? Muss<br />
sie dazu immer cool, kurzweilig und kreischbunt<br />
daherkommen?<br />
Diese Fragen diskutieren Fachleute aus Medien,<br />
Medien- und Sozialwissenschaft, Didaktik, Schule<br />
und Sozialarbeit gemeinsam und mit dem Publikum<br />
in zwei thematischen Podien. Der erste Teil<br />
Wie steht es um die Hochschulreformen?<br />
beleuchtet die Praxis in den Medien. Der zweite<br />
Teil ergründet, wie besonders Mädchen sowie Kinder<br />
und Jugendliche aus bildungsfernen Familien<br />
und mit Migrationshintergrund erreicht werden<br />
können. Jugendliche werden sich in die Debatten<br />
einschalten und ihre Sicht auf die Dinge deutlich<br />
machen. Junge Medienmacher berichten, wann<br />
und wie sie über Wissenschaft berichten. Und<br />
wann und warum manchmal auch nicht. Auch Kinder<br />
kommen zu Wort.<br />
Mit dabei sind die Chemiedidaktikerin Prof.<br />
Ilka Parchmann, der WDR-Redakteur Joachim<br />
Lachmuth, der GEOlino-Chefredakteur Martin<br />
Verg, der Geschäftsführer der Stiftung Haus<br />
der kleinen Forscher, Dr. Peter Rösner, der Geschäftsführer<br />
des Medienpädagogischen Forschungsverbundes<br />
Südwest, Thomas Rathgeb,<br />
Dr. Elke Schlote vom Internationalen Zentralinstitut<br />
für das Jugend- und Bildungsfernsehen,<br />
Anja Neufert von der Jugendzeitschrift Spiesser,<br />
Dr. Jackie Haq vom Policy, Ethics and Life<br />
Sciences Research Center in Newcastle, UK, und<br />
Lisa Matthews, die in Newcastle ein Schreibprojekt<br />
zu Stammzellen leitet, Hakan Ören aus dem wissenschaftlichen<br />
Beirat der Stiftung Mercator, Ingo<br />
Barlovic von iconkids & youth sowie Dr. Christoph<br />
Falkenroth vom MINTiFF-Projekt der TU Berlin.<br />
Was läuft in der Wissenschaftspolitik? Welche Akzente setzen Stiftungen?<br />
Was tut sich in den High-Tech-Unternehmen?<br />
Ein kompetentes Team hilft Ihnen bei der Recherche:<br />
Dr. Frank Stäudner<br />
Leitung Kommunikation<br />
Tel.: (02 01) 84 01-1 58<br />
frank.staeudner@stifterverband.de<br />
Michael Sonnabend<br />
Pressesprecher<br />
Tel.: (02 01) 84 01-1 81<br />
michael.sonnabend@stifterverband.de<br />
Moritz Kralemann<br />
Redaktionsleiter<br />
Tel.: (02 01) 84 01-1 14<br />
moritz.kralemann@stifterverband.de<br />
Der Stifterverband verkörpert seit 1920 die gemeinsame Verantwortung der Wirtschaft für Wissenschaft und Bildung in Deutschland. Er entwickelt Förder -<br />
pro gramme und unterstützt <strong>Initiative</strong>n, die zur Lösung von strukturellen Problemen im Wissenschaftssystem beitragen. Er erhebt das Engagement der Wirt -<br />
schaft für Forschung und Entwicklung und betreut mehr als 430 Stiftungen mit einem jährlichen Fördervolumen von über 100 Millionen Euro.<br />
6 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Foto: BASF<br />
Foto: Haus der kleinen Forscher<br />
Nicole Germeroth<br />
Stiftungskommunikation<br />
Tel.: (02 01) 84 01-2 04<br />
nicole.germeroth@stifterverband.de
Eröffnungsvortrag<br />
A1 _Wege aus der Krise. Welche<br />
Geschichten über die Wissenschaft<br />
braucht die Öffentlichkeit?<br />
Die Medienindustrie durchläuft zurzeit einen tiefgreifenden<br />
Strukturwandel. Der Umgang mit dem<br />
Publikum, das Verhältnis zum Internet, die personelle<br />
und finanzielle Ausstattung der Redaktionen,<br />
die Kompensation der Anzeigeneinbrüche und die<br />
Suche nach neuen Erlösmodellen – praktisch alle<br />
bisherigen Gewissheiten stehen zur Disposition. In<br />
vielen Feldern müssen ganz neue Antworten gefunden<br />
werden. All das bleibt nicht folgenlos für<br />
den <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Auch er muss sich<br />
fragen, mit welchen Geschichten er künftig sein Publikum<br />
erreichen will und auf welchen Wegen dies<br />
gelingen kann. Der Hamburger Verlag Gruner+Jahr<br />
ist weltweit eine der profiliertesten Adressen für<br />
anspruchsvollen <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Vor<br />
allem im Zeitschriftensegment verfügt G+J mit<br />
GEO, National Geographic, P.M., stern und Brigitte<br />
über auflagenstarke Magazine, die in vielfältiger<br />
Weise journalistisch mit Wissenschaftsthemen<br />
erfolgreich sind. Der Strukturwandel der Medienindustrie<br />
ist auch für G+J eine große Herausforderung.<br />
Dr. Bernd Buchholz, Vorstandsvorsitzender<br />
von G+J, beschreibt in seinem Eröffnungsvortrag,<br />
wie sein Haus diese Herausforderung meistern<br />
will und welche konzeptionellen und inhaltlichen<br />
Strategien er verfolgt, um anspruchsvollen <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
auch in Zukunft möglich<br />
zu machen.<br />
Podiumsdiskussion<br />
A2 _Wer darf nach Kopenhagen?<br />
Die UN-Klimatagung und die redaktionsinterne<br />
Konkurrenz<br />
In Zusammenarbeit mit der Wissenschafts-Pressekonferenz<br />
(WPK)<br />
Wenn am 7. Dezember die UN-Klimatagung be-<br />
ginnt, geht es um nicht weniger als einen Nachfolger<br />
des Kyoto-Protokolls. Die Verhandlungen<br />
sind zäh, und ein Erfolg ist nicht abzusehen. Die<br />
Industrienationen zögern, sich auf konkrete Ziele<br />
zu verpflichten, und die Entwicklungsländer warten<br />
auf die Zusage finanzieller Unterstützung.<br />
Für Journalisten stellen sich viele Fragen: Wie<br />
Der Jury gehören an:<br />
Martin Kunz<br />
Vorsitzender<br />
Focus<br />
Günter Haaf<br />
Stv. Vorsitzender<br />
Wort & Bild Verlag<br />
Ulrich Blumenthal<br />
Deutschlandfunk<br />
Thomas Hallet<br />
WDR Fernsehen<br />
kann es gelingen, die USA zum Einlenken zu bewegen?<br />
Sollte man China das Know-how für effiziente<br />
Kraftwerke überlassen? Ist der Handel mit<br />
Emissionszertifikaten besser als eine Steuer auf<br />
Kohlendioxid? Und nicht zuletzt stellt sich für Wissenschaftsjournalisten<br />
die Frage, wer sich eigentlich<br />
um diese Themen kümmern wird. Womöglich<br />
zieht man in der Redaktionskonferenz mit den Kollegen<br />
aus dem Politik- und Wirtschaftsressort den<br />
Kürzeren und darf lediglich beraten; dabei könnte<br />
man genauso gut die Federführung übernehmen.<br />
Im Workshop sollen Wege diskutiert werden, die<br />
Arbeit über Ressortgrenzen hinweg zu koordinieren.<br />
Der Auftrag, sich mal zusammenzusetzen,<br />
genügt sicher nicht. Welche Strukturen muss<br />
eine Redaktion aber schaffen, damit die Ressorts<br />
voneinander profitieren? Über diese Frage diskutieren<br />
der WELT-Newsroom-Leiter Romanus Otte,<br />
der ZDF-Wissenschaftsjournalist Volker Angres und<br />
der selbstständige Redaktionscoach Christian Sauer.<br />
Die Moderation liegt bei Dr. Alexander Mäder<br />
(Stuttgarter Zeitung).<br />
Podiumsdiskussion<br />
A3 _Eine Impfung mit Folgen: Zum<br />
journalistischen Umgang mit HPV<br />
In Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher<br />
Medizinjournalisten (VDMJ)<br />
Über kaum ein Thema haben Medizinjournalisten<br />
im vergangenen Jahr so kontrovers berichtet wie<br />
über die HPV-Impfung. Worum geht es? Humane<br />
Papilloma-Viren (HPV) gelten als Hauptauslöser<br />
für Gebärmutterhalskrebs. Seit drei Jahren gibt es<br />
Impfstoffe gegen die häufigsten HPV-Erreger, die<br />
in den meisten Industrienationen zur Vorbeugung<br />
der Erkrankung bei jungen Mädchen eingesetzt<br />
werden. Spätestens als im November 2008 eine<br />
Gruppe deutscher Gesundheitswissenschaftler<br />
via medial verbreitetem Manifest Zweifel an der<br />
Wirksamkeit der Impfung äußerte, dominiert in<br />
den Medien eine ebenso intensive wie zunehmend<br />
verwirrende Debatte über den Nutzen und die Risiken<br />
der HPV-Impfung. Wer hofft, aus den Medien<br />
erfahren zu können, ob die Impfung nun empfehlenswert<br />
ist oder nicht, hofft vergeblich – zu gegensätzlich<br />
sind die Wertungen, zu unversöhnlich<br />
stehen sich Befürworter und Kritiker der Impfung<br />
gegenüber. Woran liegt es, dass die Berichterstat-<br />
Der sanofi-aventis-Preis für junge Wissenschaftsjournalisten 2009<br />
Seit 1998 verleiht sanofi-aventis jährlich die HEUREKA-Journalistenpreise, die speziell für junge<br />
Wissenschaftsjournalisten bis zu einem Alter von 35 Jahren ausgeschrieben werden. Prämiert<br />
werden journalistische Arbeiten, die sich durch eine allgemeinverständliche Vermittlung eines<br />
innovativen medizinisch-wissenschaftlichen Themas auszeichnen.<br />
Die Verleihung der Preise erfolgt seit 2005 im Rahmen der WISSENSWERTE.<br />
Die diesjährige Preisverleihung findet am Montag, den 9. November 2009, ab 19.30 Uhr<br />
im Restaurant Weserhaus im Haus Radio Bremen statt. Alle Teilnehmer der WISSENSWERTE<br />
sind herzlich dazu eingeladen.<br />
Marita Hübinger<br />
ZDF<br />
Volker Lange<br />
morgenwelt.de<br />
Joachim Müller-Jung<br />
Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung<br />
tung über dieses Thema so widersprüchlich ist? Vor<br />
welchem Hintergrund befürworten oder kritisieren<br />
Journalisten die HPV-Impfung? Bildet der Journalismus<br />
dabei nur eine reale Kontroverse in der Wissenschaft<br />
ab? Oder ist er selbst eine Hauptquelle<br />
der Verwirrung, weil er unterschiedslos jedem als<br />
Sprachrohr dient, der sich in der Debatte zu Wort<br />
melden will? Kann Journalismus überhaupt mehr<br />
sein als eine moderierende Collage von Expertenvoten?<br />
Kurzum: Gibt es eine Wahrheit in der HPV-<br />
Kontroverse, und sind Journalisten in der Lage,<br />
diese Wahrheit zu finden? Über diese Fragen diskutieren<br />
mit der Moderatorin Dr. Regina Oehler (hr)<br />
die Medizinjournalisten Dr. Christina Berndt (SZ),<br />
Dr. Claudia Nientit (SonntagsZeitung) und Volker<br />
Stollorz (Freier Journalist), der Journalistikprofessor<br />
Volker Lilienthal (Universität Hamburg) sowie<br />
Christoph Marty vom Institut für Forschungsinformation<br />
und Qualitätssicherung.<br />
Vorträge und Kommentare<br />
A4 _<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
online und in anderen Ressorts –<br />
neue Studien der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
Im Internet, so wird allenthalben verkündet, liegt<br />
die Zukunft des Journalismus. Doch wie es um die<br />
Arbeitsbedingungen speziell der Online-Wissenschaftsjournalisten<br />
steht, ist bislang nicht bekannt.<br />
Eine von der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
in Auftrag gegebene, von den Professoren Christoph<br />
Neuberger (Münster) und Annette Leßmöllmann<br />
(Darmstadt) durchgeführte Studie, hat sich mit dieser<br />
Frage befasst und untersucht, welche Profile die<br />
dort tätigen Journalisten haben, welche Perspektiven<br />
sie sehen und welchen Qualifizierungsbedarf<br />
sie anmelden. Der TV-Wissenschaftsredakteur Martin<br />
Schneider, beim SWR zuständig für die Online-<br />
Aktivitäten, wird die Ergebnisse aus der Perspektive<br />
eines Praktikers kommentieren.<br />
Eine zweite Studie der <strong>Initiative</strong> hat sich mit dem<br />
Stellenwert des Wissenschaftsressorts in Tageszeitungen<br />
befasst. Lis Kannenberg, Diplomandin<br />
am Lehrstuhl <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> der TU<br />
Dortmund, hat exemplarisch den Redaktionsalltag<br />
der WELT, der Neuen Ruhr Zeitung und der Rheinischen<br />
Post beobachtet und untersucht, wie die<br />
Dr. Regina Oehler<br />
Hessischer Rundfunk<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 7
dort tätigen Wissenschaftsjournalisten ihren Beruf<br />
verstehen, wie das Ressort von der Chefredaktion<br />
wahrgenommen wird und welche Formen der ressortübergreifenden<br />
Zusammenarbeit es gibt. Der<br />
Kommentar zu den Studienergebnissen kommt<br />
von Dr. Nobert Lossau, Ressortleiter Wissenschaft<br />
bei der WELT. Moderatorin der Veranstaltung ist<br />
Dr. Simone Rödder von der Universität Bielefeld.<br />
Die <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> wird künftig<br />
neue Weiterbildungsangebote ins Programm<br />
nehmen, die sich speziell an Online-Wissenschaftsjournalisten<br />
richten. Eine weitere Zielgruppe für<br />
neue Module sind jene Journalisten außerhalb eines<br />
eigenen Wissenschaftsressorts, die regelmäßig Wissenschaftsthemen<br />
bearbeiten. Die beiden vorzustellenden<br />
Studien sind im Zuge der Konzeptentwicklung<br />
für diese neuen Module entstanden und werden auf<br />
der WISSENSWERTE erstmals öffentlich präsentiert.<br />
Vortrag mit Diskussion<br />
A5 _Peer Review within science<br />
journalism – geht das?<br />
Der Journalist schreibt und sendet. Die Öffentlichkeit<br />
nimmt zur Kenntnis und schweigt. Vorbei, die<br />
alten Zeiten. Längst hat sich im Internet eine Kultur<br />
der öffentlichen Kritik etabliert. Leser kommentieren,<br />
bewerten, zerreißen und loben journalistische<br />
Beiträge. Fehler verbreiten sich ebenso schnell<br />
wie die Häme, die sie nicht selten nach sich ziehen.<br />
Doch jenseits der Prangerfunktion kann die<br />
öffentliche Diskussion über Journalismus auch sehr<br />
wertvoll sein: Sie macht Qualität sicht- und nachvollziehbar,<br />
eröffnet Spielräume für neue Erkenntnisse<br />
und schafft nicht zuletzt bei allen Beteiligten<br />
ein Bewusstsein dafür, was guter Journalismus sein<br />
kann und soll. Doch bislang beteiligen sich Journalisten<br />
selbst eher zögerlich an dieser Form von Qualitätsdiskussion,<br />
obwohl Kollegen zumeist sehr gut<br />
die Arbeit anderer Journalisten einschätzen können.<br />
Im Internet gibt es erste Ansätze dafür im Medizinjournalismus,<br />
wo Watchblogs wie Media Doctor aus<br />
Australien oder das US-amerikanische Health News<br />
Review für alle transparent die Berichterstattung<br />
in den Medien bewerten. Unter der Leitung von<br />
Prof. Holger Wormer (Universität Dortmund) wollen<br />
der Blogger und Journalist Marcus Anhäuser<br />
(Plazeboalarm), Prof. Gary Schwitzer (Health News<br />
Review), der Medizinjournalist Dr. Harro Albrecht<br />
(ZEIT) und der Kommunikationswissenschaftler<br />
Prof. Alexander Görke (FU Berlin) diskutieren, inwiefern<br />
Kritik von Journalisten an Journalisten ein Weg<br />
zur Qualitätssicherung im <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
sein kann.<br />
Workshop<br />
A6 _Wie man Experten findet und<br />
beurteilt<br />
Die Suche nach Experten ist das tägliche Brot des<br />
Wissenschaftsjournalisten. Experten helfen Ergebnisse<br />
zu interpretieren, sie bewerten Ereignisse,<br />
liefern Zahlen und Statistiken oder prognostizieren<br />
zukünftige Entwicklungen. Kein Medium kann<br />
auf sie verzichten. Das kann zum Problem werden,<br />
denn Experten können Unsinn erzählen, die Wirk-<br />
lichkeit verzerren, auf falsche Fährten locken oder<br />
PR in eigener Sache machen ohne Rücksicht auf die<br />
Wahrheit. Wäre doch gut, wenn der Journalismus<br />
das merkt und verhindert! Der Workshop mit Dr.<br />
Gerd Antes, dem Direktor des Deutschen Cochrane<br />
Zentrums, will dafür Hilfestellungen geben. Gerd<br />
Antes zeigt, wie Journalisten rasch klären können,<br />
ob ein Gegenüber ein geeigneter Gesprächspartner<br />
ist, welche wissenschaftlichen Kriterien einen Experten<br />
ausweisen und mit welchen Mitteln Journalisten<br />
den Status und das Standing eines Experten<br />
beurteilen können.<br />
Podiumsdiskussion<br />
A7 _Redakteure und Freie – (k)eine<br />
schwierige Beziehung?<br />
Wer 2008 die WISSENSWERTE besucht hat, wird<br />
den mehrere Meter hohen „Hau den Lukas“-<br />
Stand noch gut in Erinnerung haben. Drei Freie<br />
Wissenschaftsjournalisten luden unter dem bewusst<br />
provozierenden Titel „Hau den Redakteur“<br />
die anwesenden Journalisten nicht nur dazu ein,<br />
schlagkräftig Dampf abzulassen, sondern vor allem<br />
einen Fragebogen auszufüllen. Die Initiatoren<br />
interessierte, welche Erfahrungen Freie Autoren<br />
mit Redaktionen gesammelt haben, welche Wertschätzung<br />
Freie erfahren und wie professionell der<br />
Umgang mit angebotenen Beiträgen ist. Ausgehend<br />
von der Präsentation der wichtigsten Ergebnisse<br />
dieser Umfrage will das Podium diskutieren,<br />
wie sich die Zusammenarbeit künftig besser gestalten<br />
lässt. Welche Organisationsformen und Strategien<br />
auf Seiten der Freien können dabei die Verhandlungsposition<br />
im Umgang mit Redaktionen<br />
stärken? Oder ist alles Verhandeln müßig, weil die<br />
wirtschaftliche Situation der Verlage so schlecht<br />
ist, dass freier Journalismus zum „Traumjob mit Armutsgarantie“<br />
werden wird? Darüber diskutieren<br />
die Freie Journalistin und „Hau den Lukas“-Mitinitiatorin<br />
Nicola Kuhrt, die Mitbegründerin der neuen<br />
Journalistenorganisation Freischreiber, Dr. Eva-<br />
Maria Schnurr, der Ressortleiter Wissenschaft der<br />
WELT Dr. Nobert Lossau sowie der Medienökonom<br />
Prof. Dr. Frank Lobigs (TU Dortmund). Moderieren<br />
wird Dr. Markus Lehmkuhl (FU Berlin).<br />
Podiumsdiskussion mit visuellen Erlebnissen<br />
A8 _Sterbende Kunst oder Phoenix<br />
im Web? Wissenschaftsfotografie<br />
im digitalen Zeitalter<br />
Der moderne Mensch lebt in einem Bilderwald.<br />
Gerade die neuzeitlichen Naturwissenschaften<br />
bewegen sich mit ihrer Forschung zunehmend in<br />
Sphären, die dem unmittelbaren Zugriff unserer<br />
Sinne verborgen bleiben und in denen erst die Visualisierung<br />
durch Wissenschaftsfotografen dem<br />
Betrachter überhaupt ermöglicht, sich ein Bild<br />
zu machen. Wissenschaftsfotografie ist aufgrund<br />
dieser vorgefundenen Besonderheiten der Wissenschaft<br />
aber aufwändig und kostspielig. Zudem<br />
bleibt die ständige Herausforderung, die mitunter<br />
abstrakten Themen und sterilen Labore optisch<br />
ansprechend zu inszenieren. Vielen Verlagen ist<br />
der Aufwand dafür zu groß, weshalb wenige, weltweit<br />
operierende Agenturen die Bilderwelt der<br />
Wissenschaftsmedien zunehmend um den Preis<br />
einer global immer monotoneren Optik dominieren.<br />
Ist die Wissenschaftsfotografie daher eine<br />
sterbende Kunst oder kann das digitale Zeitalter<br />
sogar zu einer Renaissance des anspruchsvollen<br />
Fotojournalismus beitragen? Das Podium mit<br />
Frances Uckermann (Art Directorin, ZEIT Wissen),<br />
Gary Evans (Science Photo Library, London), Volker<br />
Steger (Freier Wissenschaftsfotograf) und Helmut<br />
Hornung (Chefredakteur MaxPlanckForschung)<br />
geht dieser Frage nach – nicht nur theoretisch,<br />
sondern mit vielen visuellen Beispielen, die einen<br />
sinnlichen Eindruck der Möglichkeiten guter Wissenschaftsfotografie<br />
vermitteln. Moderieren wird<br />
Claus-Peter Simon (Geschäftsführender Redakteur<br />
von GEO Wissen).<br />
Podiumsdiskussion<br />
B1 _Spaßmacher, Welterklärer<br />
oder Wahrheitssucher: Welchem<br />
Rollenbild folgt der Qualitätsjournalismus?<br />
Anspruchsvoller <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> erlebt<br />
schwere Zeiten. Die ökonomische Krise der<br />
Medien geht häufig zu Lasten eben jenes Qualitätsanspruchs,<br />
dem der Journalismus gerade sein<br />
Renommee verdankt. Aufwändige Recherchen,<br />
die Auseinandersetzung mit sperrigen Themen,<br />
die nachhaltige Beobachtung und Analyse auch<br />
langwieriger Prozesse – für all das braucht es<br />
ausreichende finanzielle Ressourcen, ausgezeichnete<br />
Journalisten und ein Publikum, das diesen<br />
Aufwand wertschätzt. Die Entwicklungen der Medienlandschaft<br />
geben zurzeit wenig Anlass zur<br />
Hoffnung: Sinkende Budgets, eine immer stärkere<br />
Orientierung am Primat der leichten Unterhaltung<br />
und die Erosion der Trennung von Journalismus<br />
und Anzeigengeschäft sind Anzeichen für Qualitätsverluste<br />
im Journalismus. Wir wollen diskutieren,<br />
inwiefern diese Trends auch Auswirkungen auf<br />
das journalistische Selbstverständnis haben. Wir<br />
wollen fragen, inwieweit sich Journalisten heute<br />
(noch?) als Vertreter einer Profession begreifen,<br />
deren Tun der Wahrheitssuche dient – inklusive<br />
der daraus resultierenden Konsequenzen für die Investitionen<br />
in Köpfe und Strukturen, die nötig sind,<br />
um derartigen Ansprüchen zu genügen. In welcher<br />
Beziehung stehen derartige Ansprüche zum Primat<br />
der Unterhaltung? Welche Konzeption von Qualitätsjournalismus<br />
ist perspektivisch am Markt überlebensfähig<br />
und findet ein Publikum? Und welche<br />
Redaktionsstrukturen sind sinnvoll, um auch unter<br />
veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen<br />
anspruchsvollen Journalismus zu ermöglichen?<br />
Darüber diskutieren James Gorman (Wissenschaftsredakteur<br />
New York Times), Peter-Matthias Gaede<br />
(Chefredakteur GEO), Ranga Yogeshwar (Freier TV-<br />
Journalist) und der Historiker PD Dr. Jörg Requate<br />
(Universität Bielefeld) mit dem Moderator und<br />
Freien Wissenschaftsjournalisten Volker Stollorz.<br />
8 www.wissenswerte-bremen.de
Workshop<br />
B2 _Automobilität und Klimawandel<br />
Die Ingenieure sind sich einig: Eine einzige Technologie,<br />
die Autos klimafreundlich machen wird, gibt<br />
es nicht. Aber es gibt einfache technische Maßnahmen,<br />
die viel CO 2 -Ausstoß einsparen können. Die<br />
Möglichkeiten der Autoindustrie und deren Realisierbarkeit<br />
wird Prof. Dr. Matthias Busse (Fraunhofer-Institut<br />
für Fertigungstechnik und angewandte<br />
Materialforschung) in einem Inputvortrag zusammenfassen.<br />
Innerhalb welcher gesellschaftlichen<br />
und volkswirtschaftlichen Voraussetzungen sich<br />
diese Innovationen dann auch durchsetzen können,<br />
erklärt Dr. Jörg Adolf (Shell Deutschland Oil<br />
GmbH) anhand der „Shell-PKW-Szenarien“. Er geht<br />
davon aus, dass bis 2030 die Anzahl der Autos in<br />
Deutschland noch zunimmt. Doch könnte uns der<br />
Klimawandel dazu zwingen, dass wir das Auto zukünftig<br />
rational mit anderen teilen und weniger als<br />
Status- und Individualitätssymbol persönlich besitzen<br />
werden? Mit einem Kommentar zur möglichen<br />
zukünftigen Rolle des Autos wird Christian Maertins<br />
(Wissenschaftszentrum Berlin) die Diskussion<br />
über die technischen und klimapolitischen Optionen<br />
des Automobils im Zeitalter des Klimawandels<br />
eröffnen. Moderieren wird der Wissenschaftsjournalist<br />
Martin Gent (WDR-Hörfunk).<br />
Workshop<br />
B3 _Wie sinnvoll sind Vorsorge-<br />
untersuchungen?<br />
Besser vorsorgen als heilen – unter diesem Motto<br />
werben viele Ärzte, Krankenkassen, Stiftungen<br />
und Gesundheitspolitiker bei der Bevölkerung für<br />
die Akzeptanz von Vorsorgeuntersuchungen. Mit<br />
Erfolg: Immer mehr Menschen nehmen an solchen<br />
– mitunter sehr kostspieligen – Untersuchungen<br />
teil. Gleichzeitig mehren sich die Stimmen, die<br />
Zweifel an der Wirksamkeit von Vorsorgeuntersuchungen<br />
äußern. Ob Brustkrebs-Screenings oder<br />
PSA-Tests zur Früherkennung von Prostatakrebs:<br />
Kritiker bemängeln, dass diese Untersuchungen<br />
oft falsche Hoffnungen nähren und über mögliche<br />
Nebenwirkungen nicht ausreichend informiert<br />
wird. Der Workshop trägt das Wissen über Wirksamkeit<br />
und Nutzen der wichtigsten Krebsvorsorgeuntersuchungen<br />
zusammen und diskutiert,<br />
welche davon kritikwürdig und welche Untersuchungen<br />
sinnvoll sind. Zudem gehen die Moderatorin<br />
Nicole Heißmann (stern) und die drei wissenschaftlichen<br />
Experten Prof. Dr. Ingrid Mühlhauser<br />
(Universität Hamburg), Prof. Dr. Nikolaus Becker<br />
(Deutsches Krebsforschungszentrum) und Prof. Dr.<br />
Jürgen Windeler (Medizinischer Dienst der Spitzenverbände<br />
der Krankenkassen) der Frage nach, wie<br />
eine verantwortungsvolle Berichterstattung über<br />
Krebsvorsorge aussehen kann.<br />
Workshop<br />
B4 _Kernenergie: Eine Technik für<br />
die Zukunft?<br />
Das Ergebnis der Bundestagswahl war keinen Tag<br />
alt, da meldeten die Energiekonzerne ihre Wünsche<br />
bei den Wahlsiegern CDU/CSU und FDP an:<br />
eine Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke.<br />
Ebenso deutlich klangen die Botschaften<br />
der AKW-Kritiker: Eine Renaissance der Kernkraft<br />
habe unweigerlich eine Wiederbelebung der Anti-<br />
AKW-Bewegung zur Folge. Offensichtlich ist: Die<br />
Auseinandersetzung mit dieser Technologie wird in<br />
den nächsten Monaten eine zentrale Rolle auf der<br />
politischen Bühne spielen. Der politische Streit entzündet<br />
sich dabei im Kern an wissenschaftlichen<br />
Fragen: Wie sicher und technologisch ausgereift<br />
sind moderne Kernkraftwerke? Gibt es eine sichere<br />
Lösung für die Endlagerung von Atommüll? Welche<br />
Rolle spielt die Kernenergie in einem zukünftigen<br />
Energiemix mit Blick auf klimapolitische Herausforderungen?<br />
Der Workshop trägt das aktuelle<br />
Wissen zu diesen drei Themenkomplexen zusammen<br />
und liefert so wichtiges Detailwissen für die<br />
anstehende Kernkraftdebatte. Für den Workshop<br />
unter der Moderation von Björn Schwentker (Freier<br />
Journalist) konnten wir den „Endlager-Experten“<br />
Jürgen Kreusch (intac Gesellschaft für Beratung,<br />
Konzepte und Gutachten zu Technik und Umwelt,<br />
Hannover), Prof. Dr. Thomas Schulenberg (Institut<br />
für Kern- und Energietechnik, Karlsruhe) und Prof.<br />
Dr. Martin Wietschel (Leiter Energiewirtschaft am<br />
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung)<br />
als Referenten gewinnen.<br />
Workshop<br />
B5 _Wie wissenschaftlich sind die<br />
Wirtschaftswissenschaften?<br />
Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hat eine<br />
Reihe von Debatten um die Rolle der Wirtschaftswissenschaften<br />
entflammen lassen. Insbesondere<br />
die Expertise der Ökonomie als Wissenschaft ist<br />
in Frage gestellt: Wie kann es sein, dass eine Krise<br />
weltweiten Ausmaßes geschieht, ohne dass die<br />
Zunft der Ökonomen das früh genug kommen sieht<br />
und rechtzeitig warnt? Fehlten ihr die geeigneten<br />
Analyseinstrumentarien? Sind die Wirtschaftswissenschaften<br />
an ihrer zunehmenden Orientierung an<br />
naturwissenschaftlich unterfütterten Wirtschaftsmodellen<br />
und im Glauben an die Mathematisierbarkeit<br />
menschlicher Interaktion gestorben? Haben<br />
sie die Fertigkeit verloren, Politik glaubwürdig zu<br />
beraten? Wer ist schuld am Missverständnis, dass<br />
Nationalökonomik etwas mit den Roulettespielern<br />
auf den Finanzmärkten zu tun hätte?<br />
Die Podiumsdiskussion versucht zu klären, wie es<br />
um das Selbstverständnis der ökonomischen Wissenschaft<br />
bestellt ist, wie sie sich positioniert zwischen<br />
dem Wunsch nach physikalischer Präzision<br />
und philosophischer Annäherung an das Wesen<br />
wirtschaftlichen Handelns. Sie will versuchen herauszufinden,<br />
wie sich der Journalist der Suche nach<br />
ökonomischen Wahrheiten nähern soll. Darüber diskutieren<br />
Prof. Dr. Nils Goldschmidt (Universität der<br />
Bundeswehr München), Dr. Stefan Bergheim (Zentrum<br />
für gesellschaftlichen Fortschritt) und Dr. Roland<br />
Straub von der Europäischen Zentralbank. Moderieren<br />
wird der Volkswirt und medienpolitische<br />
Berater Dr. Thomas Hart.<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 9<br />
Foto: IWU
Y<br />
Workshop<br />
B6 _ Proaktive PR für die Wissenschaft<br />
– gute Beispiele<br />
Klassische Pressestellen arbeiten oft „reaktiv“: Sie<br />
liefern Redaktionen Pressemitteilungen, Pressekonferenzen<br />
u. Ä. und hoffen anschließend darauf, dass<br />
das dargebotene Material die Medien dazu veranlasst,<br />
Kontakt zu ihnen aufzunehmen, um Beiträge<br />
zu produzieren. Eine aktive PR geht anders vor: Sie<br />
pflegt intensiv persönliche Kontakte zu den Medien<br />
und fragt dort regelmäßig Interessen ab. Sie entwickelt<br />
Themen zielgenau für unterschiedliche Medien<br />
und verfügt über ein umfangreiches Portfolio<br />
an öffentlichkeitswirksamen, auch interaktiven Angeboten,<br />
um auch ein großes Publikum jenseits der<br />
Medienvertreter zu erreichen. Der Workshop stellt<br />
gute Beispiele für diese proaktive Wissenschafts-PR<br />
vor. Sonja Jülich-Abbas, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
zeigt, wofür das Rudolf-Virchow-<br />
Zentrum 2008 den Preis „Wissenschaft interaktiv“<br />
gewonnen hat. Dr. Peter Strunck, Leiter der Wista-<br />
Management GmbH in Berlin-Adlershof, erläutert<br />
seine PR-Strategie, die das Know-how aus der Wirtschafts-PR<br />
für die Wissenschafts-PR fruchtbar macht.<br />
Reiner Korbmann, der mit seiner Agentur Science &<br />
Media für zahlreiche Wissenschaftsorganisationen<br />
arbeitet, beschreibt, in welchen Feldern er noch<br />
Professionalisierungsbedarf für die Wissenschaftskommunikation<br />
sieht. Die Moderation liegt bei Prof.<br />
Dr. Beatrice Dernbach, Studiengangsleiterin Wissenschaftskommunikation<br />
an der Hochschule Bremen.<br />
Podiumsdiskussion<br />
B7 _Gute Preise, schlechte Preise:<br />
Was bringen Journalistenpreise?<br />
In keinem anderen journalistischen Segment<br />
existieren so viele Preise wie im <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>,<br />
vor allem im Bereich Medizin. Über 50<br />
Auszeichnungen listet das Portal Journalistenpreise.de<br />
in den Themenfeldern Medizin, Umwelt,<br />
Wissenschaft und Ernährung auf. Vom Preis „Gemeinsam<br />
gegen Lungenhochdruck“ über „Holzpackmittel<br />
2009“ bis hin zur Auszeichnung über die<br />
besten Beiträge über bildgebende Verfahren in der<br />
medizinischen Diagnostik – kaum ein Thema, das<br />
nicht schon längst von Stiftungen, Unternehmen,<br />
Selbsthilfegruppen, Berufsverbänden oder Verlagen<br />
DLR-Anzeige_RZ.pdf 29.10.2008 15:13:43 Uhr<br />
mit einem Preis besetzt ist. Woran liegt es, dass es<br />
so viele Preise für Wissenschaftsjournalisten gibt?<br />
Nach welchen Kriterien werden die eingereichten<br />
Beiträge eigentlich bewertet? Und von wem? Sind<br />
solche Auszeichnungen ein guter Indikator für Qualität<br />
im Journalismus? Was zeichnet einen guten,<br />
renommierten Preis aus? Warum bewerben sich<br />
einige Journalisten regelmäßig um solche Auszeichnungen,<br />
während andere es tunlichst vermeiden?<br />
Helfen Preise, sich in der Szene einen Namen zu machen?<br />
Oder dienen sie nur dazu, den Stifter und sein<br />
Anliegen zu befördern? Viele Fragen, über die die<br />
Preisstifter Andreas F. Wilkes (Holtzbrinck-Preis) und<br />
Prof. Dr. Hartmut Morck (expopharm-Medienpreis)<br />
mit den Freien Journalisten Martina Keller, Dirk H.<br />
Lorenzen und Florian Felix Weyh diskutieren. Moderieren<br />
wird Dr. Markus Lehmkuhl (FU Berlin).<br />
Podiumsdiskussion<br />
B8 _Science und social media: Was<br />
folgt daraus für den Journalismus?<br />
Die zunehmende Nutzung des Internets verändert<br />
die Medienlandschaft. Während der Zeitungsmarkt<br />
wegbricht und die Absatzzahlen im Bereich<br />
Print sinken, wächst das Interesse für den Bereich<br />
Online. Innerhalb vieler Redaktionen rückt Online<br />
mehr und mehr in den Mittelpunkt. Online erhöht<br />
die Taktrate für Information und bringt in vielfacher<br />
Hinsicht neue Gestaltungsmöglichkeiten mit<br />
sich, was insbesondere für den Einsatz sozialer<br />
Medien gilt. Auch außerhalb journalistischer Angebote<br />
boomen die sozialen Netzwerke, immer mehr<br />
Menschen entdecken diese Kommunikationskanäle<br />
für sich.<br />
Im Journalismus hat das zur Folge, dass seine Funktion<br />
als Gatekeeper in Frage gestellt wird. Ein jeder<br />
kann zum Autor werden, was Kommunikation<br />
weniger kontrollierbar werden lässt und die klare<br />
Trennung zwischen Experten und Laien relativiert.<br />
Seitens des Journalismus wird dieser Trend häufig<br />
mit Skepsis betrachtet. Die Hürde zum offenen<br />
Dialog mit dem Leser ist niedriger denn je, der Umgang<br />
mit dem Leser und das sinnvolle Einbinden<br />
seines Wissens und seiner Meinung muss jedoch<br />
zunächst erprobt und erlernt werden.<br />
In dieser Podiumsdiskussion wird der Einsatz sozialer<br />
Medien im (Wissenschafts-)Journalismus<br />
diskutiert. Welche Erfahrungen wurden bereits ge-<br />
macht? Welche Chancen und Potentiale entstehen<br />
durch User-Generated-Content?<br />
Über diese Fragen diskutieren Ulrike Langer (Freie<br />
Medien- und Marketingjournalistin), Joachim<br />
Müller-Jung (FAZ), Mark Scheloske (ScienceBlogs.<br />
de) und Jochen Wegner (FOCUS Online). Moderiert<br />
wird die Podiumsdiskussion von der Professorin<br />
Annette Leßmöllman (Hochschule Darmstadt).<br />
Vortrag/Workshop<br />
B9 _Investigativer Journalismus:<br />
CAR-Geschichten aus der Wissenschaft<br />
Exklusive Story-Ideen verbergen sich oft hinter<br />
Datenbergen, Dokumenten, Statistiken oder verteilt<br />
im Netz. Wie lassen sich hier mit originellen<br />
Suchstrategien lohnende Geschichten entdecken?<br />
Im Ausland recherchieren Journalisten längst<br />
mit neuen digitalen Werkzeugen – im deutschen<br />
<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> spielt das Computer-<br />
Assisted Reporting (CAR) dagegen kaum eine Rolle.<br />
Bei der „Summer School 2009“ der <strong>Initiative</strong><br />
<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> hat sich eine Gruppe<br />
junger Journalisten von Badischer Zeitung, BILD,<br />
Deutschlandfunk, FAZ, Handelsblatt, NZZ, Standard,<br />
stern, Süddeutsche, SWR, WDR, ZDF und ZEIT<br />
intensiv mit CAR beschäftigt.<br />
In dieser Session sollen erste CAR-Geschichten der<br />
Teilnehmer vorgestellt und diskutiert werden:<br />
Haben unnötige medizinische Eingriffe zugenommen?<br />
Die ePetition ein Jahr nach dem Start – was<br />
bringt die Online-Petition wirklich? Nebenwirkungen<br />
von Impfungen – wie valide sind die Warnhinweise<br />
auf den Beipackzetteln?<br />
In der Session werden die Recherchen mit CAR<br />
Schritt für Schritt erläutert; darüber hinaus bietet<br />
Christina Elmer einen Überblick über CAR-Recherchen<br />
von dpa RegioData – und über die wichtigsten<br />
Datenquellen für Journalisten.<br />
10 www.wissenswerte-bremen.de
Workshop<br />
B10 _Feilschen Sie mit im Story-Bazar!<br />
Wie ticken Redakteure? Wie bieten<br />
Journalisten ihre Themen besser<br />
an? Ein Workshop zum Mitmachen!<br />
Für Freie Printjournalisten ist die Themenfindung<br />
in einer Redaktion nicht selten ein Mysterium.<br />
Was die eine Redakteurin begeistert, entlockt dem<br />
anderen Redakteur nur ein Gähnen. Während die<br />
eine Zeitung das Thema unbedingt will, reagiert<br />
die andere nur mit einem Schulterzucken. In diesem<br />
Workshop möchten wir auf spielerischem<br />
Weg Transparenz in die Entscheidungsprozesse<br />
von Redaktionen bringen. Das Spielszenario: Auf<br />
der Bühne sitzen drei Redakteure, denen das WissensWerte-Publikum<br />
spontan Themenvorschläge<br />
unterbreiten kann. Und die Redakteure begründen<br />
live vor dem Publikum, welche Vorschläge sie begeistern<br />
und welches Thema sie ablehnen. Wem<br />
die Argumente nicht einleuchten, ist herzlich eingeladen,<br />
für seinen Themenvorschlag zu kämpfen<br />
– ein Mitmach-Workshop für jeden! Im TV-Sektor<br />
ist das Verfahren als „Pitch“ lange bewährt, weshalb<br />
der TV-Wissenschaftsredakteur Martin Schneider<br />
als Moderator eine perfekte Besetzung ist. Für<br />
die Redaktionen steigen Grit Kienzlen (DRadio Wissen),<br />
Michael Brendler (Badische Zeitung) und Jörg<br />
Albrecht (Frankfurter Allgemeine Sonntagzeitung)<br />
in den Ring. Wer sein Thema erfolgreich verkauft,<br />
kann im Anschluss natürlich mit dem Redakteur<br />
noch über das Honorar feilschen.<br />
Vortrag<br />
B11: _Wissenschaft bei der New<br />
York Times<br />
Die New York Times ist die einflussreichste Tageszeitung<br />
der Welt. Das Blatt beschäftigt 1.300<br />
Redakteure und hat mehr als eine Million Abonnenten.<br />
Allein 1,5 Millionen Zugriffe verzeichnete<br />
Anfang 2007 die Website der New York Times – täglich.<br />
Das Wissenschaftsressort der New York Times<br />
gehört, gemessen an der Lesequote, zu den erfolgreichsten<br />
Teilen der Zeitung. Zudem ist das Ressort<br />
für Wissenschaftsjournalisten ein Referenzmedium:<br />
Praktisch alle Wissenschaftsjournalisten, die<br />
ihren Blick international schulen, blicken auf das,<br />
was die Redaktion in der Eigth Avenue für wichtig<br />
erachtet. In seinem einstündigen Vortrag erläutert<br />
James Gorman, Wissenschaftsredakteur der<br />
New York Times, was eine Zeitung so erfolgreich<br />
macht und welches journalistische Konzept der<br />
Wissenschaftsberichterstattung zu Grunde liegt.<br />
Gorman beschreibt, was eine Wissenschaftsgeschichte<br />
aus seiner Sicht interessant macht, wie<br />
sein Ressort mit anderen Ressorts in der Zeitung<br />
kooperiert, was es mit dem neu gegründeten<br />
SWAT-Team für Umweltjournalismus auf sich hat<br />
und wie sich das seit 1851 erscheinende Blatt den<br />
<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> im Internetzeitalter<br />
vorstellt. Der Vortrag ist englischsprachig. Eine Simultanübersetzung<br />
wird angeboten.<br />
Moderiertes Gespräch<br />
B12 _Gesichter der Wissenschaft:<br />
Ranga Yogeshwar im Gespräch<br />
mit dem Chemie-Nobelpreisträger<br />
Gerhard Ertl<br />
In den 1980er Jahren widmete das ZDF ihnen eine<br />
Sendereihe mit dem bezeichnenden Namen „Stille<br />
Stars“. Tatsächlich stehen die naturwissenschaftlichen<br />
Nobelpreisträger in aller Regel nur für einen<br />
relativ kurzen Moment im Fokus der weltweiten<br />
Öffentlichkeit, ehe die Ausgezeichneten wieder zurückkehren<br />
in die Anonymität ihrer Forschungsstätten.<br />
In einem kurzen Moment der Aufmerksamkeit<br />
blickt die Welt auf das preiswürdige Resultat jahrzehntelanger<br />
Bemühungen, während die Persönlichkeit<br />
des Laureaten in der Öffentlichkeit kaum<br />
wahrgenommen wird. Mit der Reihe „Gesichter<br />
der Wissenschaft“, die in Zusammenarbeit mit<br />
den Lindauer Tagungen der Nobelpreisträger konzipiert<br />
wurde und die 2009 auf der WISSENSWERTE<br />
ihre Premiere erlebt, möchten wir uns die Zeit nehmen,<br />
die Menschen hinter dem Nobelpreis näher<br />
kennenzulernen. Im Gespräch mit dem Nobelpreisträger<br />
Gerhard Ertl sucht der TV-Wissenschaftsjournalist<br />
Ranga Yogeshwar nach den Gründen dafür,<br />
warum der 2007 ausgezeichnete Chemiker keine<br />
Karriere als Pianist einschlug und welche Untiefen<br />
die Oberflächenchemie in sich birgt.<br />
Partner dieses Panels:<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 11
_Forum Junger Forscher<br />
Posterpräsentationen<br />
Das Forum Junger Forscher (Dienstag,<br />
10.11.2009, 15.30–16.15 Uhr, Hanse<br />
Saal) bietet die Gelegenheit, sich über<br />
die Arbeit junger Spitzenforscher zu<br />
informieren.<br />
Bei einer Poster-Session zu den<br />
Themen Ökonomie des Alterns,<br />
Therapie-Resistenz von Tumoren,<br />
Sensorik, Bildgebung in der Medizin,<br />
Ernährung und Krebs, Brennstoffzellen<br />
und Optimierung von Batterien<br />
stellen insgesamt acht junge Forscher<br />
ihre Ergebnisse vor.<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
Moderne Methoden in der langfristigen<br />
Dynamischen Makroökonomik<br />
Der demographische Wandel wird fundamentale<br />
Auswirkungen auf alle zentralen Märkte haben,<br />
insbesondere Arbeits-, Kapital- und Konsumgütermärkte.<br />
Dies ist dadurch bedingt, dass ein<br />
immer größerer Anteil von Personen im Rentenalter<br />
einem schrumpfenden Anteil der Erwerbsbevölkerung<br />
gegenübersteht. Wie können wir aber<br />
quanitifizieren, wie stark diese Effekte sind? Zwei<br />
Beispiele möglicher Fragen sind die folgenden:<br />
Wird, und wenn ja, wie stark wird die Wachstumsrate<br />
des Pro-Kopf-Einkommens im Zuge des<br />
demographischen Wandels zurückgehen? Was<br />
sind die sich daraus ergebenden Verteilungs- und<br />
Wohlfahrtskonsequenzen? Um solche Fragen beantworten<br />
zu können, benötigen wir Modelle,<br />
die wirtschaftliche Langfristprognosen möglich<br />
machen. Hier nutzt die moderne Volkswirtschaftslehre<br />
mathematische Modellierungen, die schon<br />
in den 60er Jahren entwickelt wurden, heute aber<br />
mit modernsten Methoden aus der numerischen<br />
Mathematik und Physik auf dem Computer gelöst<br />
werden. Ziel ist es dabei, in einem inhaltlich und<br />
methodisch konsistenten formalen Rahmen valide<br />
Aussagen ableiten zu können.<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
Dr. Alexander Ludwig<br />
Universität Mannheim<br />
Mannheim Research Institute<br />
for the Economics of Aging<br />
MEA Universität Mannheim L13, 17<br />
68131 Mannheim<br />
T 0621 181-1866<br />
alexander.ludwig@mea.uni-mannheim.de<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
Therapie-Resistenz des Rektumkarzinoms<br />
– Entwicklung neuer<br />
Therapie-Optionen<br />
In Mitteleuropa und den USA ist der Dickdarmkrebs<br />
mit ca. 300.000 Neuerkrankungen pro Jahr<br />
die zweithäufigste Krebs-Todesursache und damit<br />
ein erhebliches gesundheitspolitisches und sozioökonomisches<br />
Problem. Auch wenn die Signalwege,<br />
die der Krebsentstehung zu Grunde liegen,<br />
auf molekular-genetischer Ebene weitgehend<br />
entschlüsselt sind, erleiden ca. 50 % der Patienten<br />
mit Dickdarmkrebs einen Rückfall oder entwickeln<br />
Fernmetastasen. Auch das Nichtansprechen auf<br />
die Therapie stellt ein klinisch relevantes Problem<br />
dar. So gilt beim Enddarmkrebs die häufig vor einer<br />
Operation durchgeführte kombinierte Therapie<br />
aus Bestrahlung und Chemotherapie als Standard.<br />
Allerdings kann die Reaktion eines Tumors auf diese<br />
Therapie sehr unterschiedlich sein: So gibt es<br />
Tumoren, die sehr gut ansprechen und unter der<br />
Therapie nahezu verschwinden, andere wachsen<br />
trotz der kombinierten Therapie weiter. Daher<br />
ist es dringend erforderlich, diejenigen Gene zu<br />
identifizieren, die das Wachstum dieser Tumorart<br />
regulieren oder für die Therapie-Resistenz verantwortlich<br />
sind. In einem zweiten Schritt müssen<br />
dann neue, zielgerichtete Medikamente etabliert<br />
werden, um so die Überlebenschancen von Patienten<br />
zu verbessern.<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
Dr. Marian Grade<br />
Universität Göttingen<br />
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Robert-Koch-Str. 40<br />
37075 Göttingen<br />
T 0551 39-6944<br />
mgrade@gwdg.de<br />
12 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Foto: WFB
Fraunhofer-Institut<br />
Bauteilfunktionalisierung mittels<br />
gedruckter Sensorik<br />
Neben der Formgebung ist die Funktionalisierung<br />
eines Bauteils das entscheidende Kriterium für<br />
seine zukünftige Aufgabe. Gerade in sicherheitsrelevanten<br />
Bauteilen, wie sie in den Bereichen Automotive<br />
oder Luft-und Raumfahrt eingesetzt werden,<br />
spielt die Detektion von Materialbelastungen<br />
eine entscheidende Rolle. So können frühzeitig<br />
mögliche Schädigungen im Material und drohende<br />
Ausfälle von Bauteilen angezeigt werden. Zur Realisierung<br />
dieser Aufgaben entwickelt das Fraunhofer<br />
IFAM Materiallösungen und Fertigungstechnologien.<br />
So wird beim INKtelligent printing® die Bauteilfunktionalisierung<br />
durch das direkte maskenlose<br />
Aufbringen von Sensorstrukturen ermöglicht.<br />
Dadurch können Sensorstrukturen gezielt und miniaturisiert<br />
auf dem Bauteil appliziert werden, um<br />
z.B. Temperatur oder Dehnungen zu messen. Dazu<br />
wird zunächst eine Isolationsschicht (Polymer)<br />
gedruckt und ausgehärtet. Anschließend folgt<br />
die Aufbringung der eigentlichen Sensorstruktur,<br />
die aus metallischen Nanopartikeln in einer flüssigen<br />
Matrix (z.B. Lösungsmittel) besteht. Zur Herstellung<br />
der Sensorfunktion wird die Struktur erwärmt,<br />
so dass das Lösungsmittel verdampft und<br />
die Partikel zu einer geschlossen dichten Schicht<br />
diffundieren. Abschließend wird die Verkapselung<br />
zum Schutz des Sensors gedruckt und ausgehärtet.<br />
Die Charakterisierung zeigt ein zuverlässiges und<br />
reproduzierbares Signal der gedruckten Sensoren.<br />
Fraunhofer-Institut<br />
Computerunterstützung bei der<br />
Brustkrebs-Früherkennung und<br />
-Diagnose<br />
Jedes zehnte neu diagnostizierte Karzinom weltweit<br />
ist ein Mammakarzinom. Damit ist Brustkrebs<br />
die häufigste Krebsart bei Frauen und die häufigste<br />
krebsbedingte Todesursache. Screening zur Früherkennung<br />
hat in den letzten 20 Jahren zu einem<br />
Rückgang der Sterblichkeitsrate geführt, doch ist<br />
Brustkrebs-Screening nicht unumstritten, nur in<br />
wenigen Ländern implementiert und ohne eine<br />
gezielte und individuelle Therapie nutzlos. Eine<br />
erfolgversprechende Therapie von Mammakarzinomen<br />
setzt neben der Früherkennung detaillierte<br />
Kenntnisse über die vorliegende Läsion sowie die<br />
Risikofaktoren der Patientin voraus. Darüber hinaus<br />
müssen dem Arzt alle Informationen zur Diagnosestellung<br />
zur Verfügung stehen, und es muss sichergestellt<br />
werden, dass er sie einfach und zweifelsfrei<br />
berücksichtigen kann. Fraunhofer MEVIS greift diese<br />
Fragen gemeinsam mit internationalen klinischen<br />
und wissenschaftlichen Partnern im europäischen<br />
Verbundprojekt „HAMAM“ auf. Konventionelle Bildgebungstechniken<br />
wie Mammographie und Magnetresonanz-Tomographie<br />
werden mit innovativen<br />
Techniken integriert, um die Spezifität z.B. mit der<br />
MR-Spektroskopie zu erhöhen und die Sensitivität<br />
z.B. mit PEM (Positronen-Emissions-Mammographie)<br />
zu steigern. Um diese Informationsvielfalt geeignet<br />
präsentieren zu können, verfolgt MEVIS daneben einen<br />
interdisziplinären Ansatz. Neben Methoden der<br />
Bildverarbeitung, Visualisierung, Mustererkennung<br />
und Computer-assistierter Detektion und Diagnose<br />
(CAD) werden neue Wege der Präsentation der Patientenbilder<br />
und der Darstellung zusätzlicher Informationen<br />
erprobt sowie neuartige effiziente Benutzerschnittstellen<br />
erforscht.<br />
Leibniz-Gemeinschaft<br />
Ernährung und Krebs: Was schützt,<br />
kann auch schaden<br />
Wer viel Obst und Gemüse isst, beugt damit Krebs<br />
vor. Das zeigen zahlreiche epidemiologische Studien.<br />
Es sind biologisch aktive Pflanzeninhaltsstoffe,<br />
so genannte Phytochemicals, die in einigen Tiermodellen<br />
antikanzerogene Wirkungen zeigen, also<br />
vor Krebs schützen. Zu diesen antikanzerogenen<br />
Substanzen gehören auch Abbauprodukte von Glucosinolaten,<br />
welche in Brassica-Gemüsen (Kohlsorten<br />
wie Rosenkohl oder Brokkoli) vorkommen.<br />
Aber viele Abbauprodukte von Glucosinolaten sind<br />
chemisch reaktiv; es ist deshalb möglich, dass sie<br />
neben den positiven Wirkungen auch ungünstige<br />
Wirkungen auf den Organismus haben. In einigen<br />
Modellen haben Brassica-Gemüse, Säfte aus diesen<br />
Pflanzen, Glucosinolate und/oder deren Abbauprodukte<br />
sogar DNA-schädigende Wirkungen gezeigt.<br />
Dabei gibt es offenbar große Unterschiede zwischen<br />
den verschiedenen Glucosinolaten.<br />
In Kooperation mit dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung<br />
untersuchen wir, welche spezifischen<br />
Glucosinolate bei Fütterungsstudien in<br />
Versuchstieren besonders gut schützende und besonders<br />
geringe erbgutschädigende Eigenschaften<br />
aufweisen. Dazu verändern wir am Leibniz-Institut<br />
für Gemüse- und Zierpflanzenbau gezielt den Gehalt<br />
und das Profil der Glucosinolate im Chinesischen<br />
Senfkohl (Pak Choi). Wir benutzen dafür chemische<br />
Signalmoleküle in Kombination mit Phytohormonen<br />
und Aminosäuren.<br />
Fraunhofer-Institut<br />
Leibniz-Gemeinschaft<br />
Dipl.- Ing. Marcus Maiwald<br />
Dr. Melanie Wiesner<br />
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und<br />
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung<br />
Angewandte Materialforschung (IFAM)<br />
an der TU Dortmund (IfADo)<br />
Wiener Straße 12<br />
Theodor-Echtermeyer-Weg 1<br />
28359 Bremen<br />
14979 Großbeeren<br />
T 0421 2246-124<br />
Fraunhofer-Institut<br />
T 033701 78307<br />
maiwald@ifam.fraunhofer.de<br />
Thorsten Harz<br />
MEVIS<br />
Universitätsallee 29<br />
28359 Bremen<br />
wiesner@igzev.de<br />
T 0421 218-9137<br />
_Forum Junger Forscher<br />
markus.harz@mevis.fraunhofer.de<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 13<br />
Foto: Leibniz-Institut
Helmholtz-Gemeinschaft<br />
Die strukturelle Aufklärung alternativer<br />
Brennstoffzellenkatalysatoren zur<br />
Abschätzung ihrer Anwendbarkeit<br />
In einer Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzelle<br />
(PEM-BZ) wird die chemische Energie, die bei der<br />
Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff freigesetzt<br />
wird, in elektrische Energie umgewandelt. Mit Blick<br />
auf die Überwindung längerer Distanzen ist die<br />
Brennstoffzelle der Lithium-Ionen-Batterie deutlich<br />
überlegen. Zur Beschleunigung der ablaufenden<br />
Teilreaktionen werden üblicherweise auf Kohlenstoff<br />
geträgerte Platinnanopartikel als Katalysatoren eingesetzt.<br />
Neben einem hohen Weltmarktpreis weisen<br />
Platinkatalysatoren jedoch im Brennstoffzellenbetrieb<br />
noch andere Nachteile auf. Daher müssen preiswerte<br />
Alternativen gefunden werden, die für eine<br />
wirtschaftlich sinnvolle Applikation bestimmte Kriterien<br />
erfüllen sollten; zum Beispiel eine bestimmte<br />
Mindestleistung und die Gewähleistung einer ausreichenden<br />
Langzeitstabilität.<br />
Eine mögliche Alternative für die Reduktion des<br />
Sauerstoffs in der Brennstoffzelle bildet die Gruppe<br />
der Porphyrin-basierten Elektrokatalysatoren. Porphyrine<br />
sind Moleküle mit einer ähnlichen Struktur<br />
wie das Hämoglobin, welches für den Sauerstofftransport<br />
im Blut verantwortlich ist. Bereits<br />
seit 1976 ist bekannt, dass durch eine Hochtemperaturbehandlung<br />
dieser Moleküle eine enorme<br />
Verbesserung ihrer katalytischen Eigenschaften<br />
erreicht werden kann.<br />
Strukturelle Untersuchungen helfen nun, die tatsächlich<br />
aktiven Zentren zu identifizieren und Faktoren<br />
zu extrahieren, die außerdem die Leistung<br />
dieser Katalysatoren signifikant beeinflussen. Hinsichtlich<br />
der geforderten Mindestleistung zeigten<br />
Brennstoffzellenversuche, dass die Aktivität dieser<br />
Katalysatorklasse noch weiter gesteigert werden<br />
muss. Hier bieten jedoch verschiedene Nach- bzw.<br />
Weiterbehandlungsmethoden ein großes Potenzial<br />
zur Leistungssteigerung.<br />
Helmholtz-Gemeinschaft<br />
Ulrike Kramm<br />
Helmholtz-Zentrum Berlin<br />
für Materialien und Energie<br />
Glienicker Straße 100<br />
14109 Berlin<br />
T 030 8062 2791<br />
kramm@helmholtz-berlin.de<br />
14 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Foto: Helmholtz-Gemeinschaft
Helmholtz-Gemeinschaft<br />
Neue Einblicke in<br />
Lithium-Ionen-Batterien<br />
Fortschritte im Bereich mobiler Elektronik, aber<br />
auch auf dem Gebiet von Elektro-Autos sind eng<br />
verknüpft mit der Weiterentwicklung von Lithium-<br />
Ionen-Batterien und damit mit der Erforschung<br />
neuer Elektrodenmaterialien. Wir untersuchen<br />
Materialien für den Einsatz als Elektroden in solchen<br />
wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterien.<br />
Dabei sollen die zu Grunde liegenden elektrochemischen<br />
Reaktionspfade aufgeklärt werden, die<br />
während des Ein-/Ausbaus von Lithium auftreten.<br />
Neben Standard-Batterietests werden auch Methoden<br />
der Festkörper-NMR-Spektroskopie und Beugungsmethoden<br />
verwendet, um die Änderungen<br />
in der lokalen Struktur der Wirtsmaterialien, aber<br />
auch die Mobilität der Lithum-Ionen zu studieren.<br />
Neue In-situ-Methoden, die dabei zum Einsatz<br />
kommen und neue Einblicke in das Innere dieser<br />
Batterien während des Betriebes liefern, umfassen<br />
in-situ-NMR-Spektroskopie, in-situ-XRD/XAS-Untersuchungen<br />
und in-situ-Mössbauer-Spektroskopie.<br />
Die Ergebnisse dieser grundlegenden Arbeiten sollen<br />
dann zu einer Optimierung der Batterieeigenschaften<br />
führen.<br />
Leibniz-Gemeinschaft<br />
Warum sind manche Tumorzellen<br />
resistent?<br />
Brustkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung<br />
bei Frauen. In Deutschland wurden 2002 rund<br />
50.000 Neuerkrankungen registriert. Betroffene erhalten<br />
oft eine Chemotherapie. Das Problem: Manche<br />
Tumoren sind resistent gegen Chemotherapeutika.<br />
Dr. Wiebke Schormanns Untersuchungen<br />
liefern einen möglichen Erklärungsansatz für die<br />
Resistenz der Tumorzellen. In ihrer Doktorarbeit<br />
untersuchte die Wissenschaftlerin des Leibniz-Instituts<br />
für Arbeitsforschung an der TU Dortmund<br />
zwei Proteine (HER-2 und HER-3), die eine entscheidende<br />
Rolle bei der Entstehung und Entwicklung<br />
von Tumoren spielen. So ist zum Beispiel HER-2 bei<br />
etwa zwanzig bis dreißig Prozent aller Brustkrebs-<br />
Patienten überexprimiert, seine schädliche Wirkung<br />
also vervielfacht. Dagegen setzen Mediziner<br />
zur Therapie so genannte monoklonale Antikörper<br />
ein, die das Rezeptorprotein HER-2 blockieren. Obwohl<br />
in den vergangenen Jahren die Mortalitätsrate<br />
sank, bedarf es weiterer Forschung an solchen<br />
Markerproteinen, die für Therapiezwecke genutzt<br />
werden können.<br />
Helmholtz-Gemeinschaft<br />
Leibniz-Gemeinschaft<br />
Dr. Wiebke Schormann<br />
Dr. Silvio Indris<br />
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung<br />
Helmholtz-Zentrum Karlsruhe<br />
an der TU Dortmund (IfADo)<br />
Institut für Nanotechnologie<br />
Ardeystr. 67<br />
Postfach 3640<br />
44139 Dortmund<br />
76021 Karlsruhe<br />
T 0231 1084-350<br />
T 07247 82-8312<br />
sylvio.indris@int.fzk.de<br />
schormann@ifado.de<br />
_Forum Junger Forscher<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 15<br />
Foto: Sanofi Aventis | Bearbeitung: Ulrike Kersting
Referenten und<br />
Moderatoren<br />
Workshop<br />
A0 _Wie erreicht man Kinder und<br />
Jugendliche mit Wissenschaft?<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
Katrin Hörnlein [Moderation]<br />
Jahrgang 1977, betreut bei der<br />
ZEIT die Kinderseite sowie die<br />
2009 neu entstandenen Kindermagazine.<br />
Nach dem Studium<br />
der Journalistik an der Universität Dortmund und<br />
einem Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk<br />
arbeitete sie viele Jahre für die junge Hörfunkwelle<br />
des WDR, Radio 1LIVE. Mit dem Thema Kinder und<br />
Journalismus beschäftigte sie sich intensiv schon<br />
im Volontariat, als Mitarbeiterin des Kindernachrichtendienstes<br />
der Deutschen Presse-Agentur<br />
(dpa) und wissenschaftlich im Rahmen der Diplomarbeit.<br />
Neben der praktischen journalistischen Tätigkeit<br />
arbeitete sie von 2006 bis 2008 am Institut<br />
für Kommunikationswissenschaft der Universität<br />
Münster und koordinierte dort die medienpraktische<br />
Ausbildung.<br />
Susan Schädlich [Moderation]<br />
Jahrgang 1978, arbeitet seit<br />
Anfang 2007 bei der Deutschen<br />
Presse-Agentur dpa als Redakteurin<br />
für Kindernachrichten und<br />
leitet dort ein neues Projekt für die Zielgruppe Jugendliche.<br />
Sie wechselte nach einem abgeschlossenen<br />
Studium der Veterinärmedizin 2004 mit<br />
Hilfe des Mentoringprogrammes <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
in die Medien, arbeitete freiberuflich<br />
für Hörfunk und Printmedien und volontierte bei<br />
der dpa. Dort hat sie in dem 2007 neu gestarteten<br />
Dienst dpa-Nachrichten für Kinder den Bereich Wissenschaft<br />
und Technik aufgebaut und betreut.<br />
Ingo Barlovic<br />
ist geschäftsführender Gesellschafter<br />
von iconkids & youth in<br />
München, dem größten auf junge<br />
Zielgruppen spezialisierten<br />
deutschen Markt- und Meinungsforschungsinstitut.<br />
Der Diplom-Kaufmann studierte Betriebswirtschaft<br />
mit Schwerpunkt verhaltenswissenschaftliche<br />
Marketingforschung. Seit 1995 arbeitet er mit<br />
jungen Zielgruppen und hat seitdem etliche Studien<br />
zu nationalen und internationalen Medien-,<br />
Konsumgüter- und Finanzmärkten durchgeführt.<br />
Ingo Barlovic ist Co-Autor des Buches Marketing<br />
für Kids und Teens und hat zahlreiche Beiträge in<br />
Fachzeitschriften veröffentlicht, etwa in Young<br />
Consumers, absatzwirtschaft, Markenartikel, Marketing<br />
Journal, Direkt Marketing, Textilwirtschaft<br />
oder auch merz – Medien und Erziehung.<br />
Dr. Christoph Falkenroth<br />
ist seit September 2008 wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter beim<br />
Forschungsprojekt MINTiFF (Mathematik,<br />
Informatik, Natur- und<br />
Technikwissenschaften und Chancengleichheit im<br />
Fiction-Format) an der TU Berlin. Ziel des Projekts<br />
ist es unter anderem, auszuloten, welche Chancen<br />
TV-Spielfilme und -Serien bieten, das Desinteresse<br />
junger Frauen an naturwissenschaftlich-technischen<br />
Berufen aufzubrechen. Nach einem geisteswissenschaftlichen<br />
Studium in Freiburg i. Br.<br />
und einer interdisziplinären Promotion arbeitete<br />
Christoph Falkenroth zunächst als wissenschaftlicher<br />
Autor, Freier Journalist und Multimedia-<br />
Autor. 1996/97 absolvierte er an der Vorläufer-<br />
Institution der Internationalen Filmschule Köln eine<br />
Ausbildung zum Drehbuchautor. Seither schrieb<br />
und adaptierte er zahlreiche Drehbücher unterschiedlicher<br />
Genres für verschiedene Produktions-<br />
firmen und Sender und war sechs Jahre lang Mitglied<br />
im Vorstand des VDD (Verband Deutscher<br />
Drehbuchautoren). Er lebt in Köln und Berlin.<br />
Dr. Jackie Haq<br />
is Co-Inquiry Research Associate<br />
at PEALS (Policy, Ethics and<br />
Life Sciences) Research Centre<br />
of Newcastle University, where<br />
she is developing a critical sociological analysis of<br />
participatory public engagement processes, based<br />
on her work with diverse community groups and<br />
organisations in the UK. Jackie’s work, as an academic,<br />
and previously as a community activist and<br />
community development worker, is underpinned<br />
by principles of collective action, equality of opportunity<br />
and respectful engagement processes.<br />
Joachim Lachmuth<br />
ist seit 1997 Redakteur im Kinder-<br />
und Familienprogramm des<br />
Westdeutschen Rundfunks und<br />
dort in erster Linie verantwortlich<br />
für die Sachgeschichten im Rahmen der Sendung<br />
mit der Maus. Darüber hinaus war er in die<br />
Entwicklung mehrerer anderer Wissensformate für<br />
Kinder eingebunden, wie z.B. Wissen macht Ah!,<br />
neuneinhalb oder NeuFundLand. Joachim Lachmuth<br />
absolvierte an der Universität Dortmund den<br />
Studiengang Journalistik und war bis 1992 freiberuflicher<br />
Autor für diverse Fernsehredaktionen des<br />
WDR. Von 1992 bis zu seinem Wechsel ins Kinder-<br />
und Familienprogramm war er Redakteur und Reporter<br />
im ARD-Morgenmagazin. Neben den Wissensformaten<br />
ist ein weiterer Schwerpunkt seiner<br />
Arbeit die redaktionelle Entwicklung und Betreuung<br />
von Dokumentationen.<br />
Lisa Matthews<br />
is a creative writer who had been<br />
working with the successful Stemistry<br />
project in Newcastle,<br />
UK, for the last three years (see<br />
http://www.stemistry.com). Lisa has also been<br />
associated with University of Newcastle for the<br />
last 10 years, most recently as a Visiting Research<br />
Fellow at PEALS (Policy, Ethics and Life Sciences)<br />
Research Centre. Lisa has a proven track record of<br />
organising innovative public engagement events<br />
and has, in the Stemistry project, worked with diverse<br />
community groups and creative writers on<br />
exploring Stem Cell Science.<br />
Anja Neufert<br />
ist seit 2007 Projektleiterin für<br />
Sonderpublikationen bei der Jugendzeitschrift<br />
Spiesser in Dresden.<br />
Während des Studiums der<br />
Germanistik/Sprachwissenschaften und Kunstgeschichte<br />
arbeitete sie als Freie Redakteurin bei der<br />
Hochschulzeitung ad rem und absolvierte Praktika<br />
im Print und in Presseabteilungen von Unternehmen.<br />
Nach dem Studium arbeitete sie in einer PR-<br />
Agentur. Seit 2005 ist sie fester Bestandteil von<br />
Spiesser, anfangs als CvD. In ihrer jetzigen Funktion<br />
produziert sie mit jungen Autoren für junge Leser<br />
Sonderpublikationen zu Themen wie Ehrenamt,<br />
Friedliche Revolution, Vorurteile Ost-West, Europa-<br />
und Bundestagswahlen, aber auch Wissenschaft<br />
und Forschung. Zum Jahr der Wissenschaft 2006 in<br />
Dresden und 2008 in Jena sowie zum Jahr der Wissenschaft<br />
2009 entstanden so Publikationen wie<br />
Forsch voran oder Fragt, forscht, schreibt.<br />
Hakan Ören<br />
Jahrgang 1974, unterrichtet<br />
Biologie und Deutsch am Städtischen<br />
Gymnasium in Meerbusch<br />
und betreut Projekte zum<br />
interkulturellen Lernen sowie zur Förderung der<br />
Mehrsprachigkeit bei der Regionalen Arbeitsstelle<br />
zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus<br />
Zuwandererfamilien (RAA) in Essen. Er arbeitet im<br />
wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Mercator<br />
für das Projekt Förderunterricht, in dem er als Student<br />
von 1996 bis 2000 selbst Mentor war.<br />
Prof. Ilka Parchmann<br />
ist Direktorin der Abteilung Chemiedidaktik<br />
am Leibniz-Institut<br />
für die Pädagogik der Naturwissenschaften<br />
(IPN) und Professorin<br />
an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.<br />
Sie hat die Fächer Chemie und Biologie für das<br />
Lehramt an Gymnasien in Oldenburg studiert, wo<br />
sie 1997 promoviert wurde. Nach dem Referendariat<br />
und einem Postdoc-Aufenthalt an der University<br />
of York (England) war sie fünf Jahre am IPN in Kiel<br />
tätig, bevor sie 2004 die Professur für Didaktik der<br />
Chemie an der Universität Oldenburg übernahm.<br />
Ilka Parchmann forscht und arbeitet zu Ansätzen<br />
des kontextbasierten Lernens (z.B. Kohlenstoffkreislauf<br />
und Klimaentwicklung, Wasserstofffahrzeuge),<br />
zur Lehreraus- und -weiterbildung sowie zu<br />
außerschulischen Lernorten. Sie ist Vorsitzende der<br />
Division of Chemical Education im Europäischen<br />
Verband EuCheMS und Herausgeberin von zwei<br />
Chemiedidaktikzeitschriften. Bis zu ihrem Wechsel<br />
nach Kiel war sie außerdem Leiterin des Lehrerfortbildungszentrums<br />
für Chemie in Bremen/Olden-<br />
burg und des Schülerlabors CHEMOL.<br />
16 www.wissenswerte-bremen.de
Thomas Rathgeb<br />
leitet seit 2004 die Geschäftsstelle<br />
der Mediendaten Südwest<br />
sowie des Medienpädagogischen<br />
Forschungsverbundes<br />
Südwest (mpfs), einer Forschungskooperation der<br />
Landesmedienanstalten von Baden-Württemberg<br />
und Rheinland-Pfalz. Der mpfs ist Herausgeber<br />
der repräsentativen Studienreihen JIM und KIM,<br />
die beide seit über zehn Jahren regelmäßig die<br />
Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen<br />
in Deutschland erheben. Die Studienreihen erfolgen<br />
in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk.<br />
Seit 1997 ist er bei der Landesanstalt für<br />
Kommunikation Baden-Württemberg in Stuttgart<br />
als Referent in der Abteilung Kommunikationswissenschaft<br />
mit den Zuständigkeitsbereichen<br />
Programmbeobachtung, Reichweitenforschung<br />
und Jugendschutz. In dieser Funktion ist er Prüfer<br />
bei der Kommission für Jugendmedienschutz. Er<br />
studierte an der Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg Sozialwissenschaften mit dem<br />
Schwerpunkt Kommunikationswissenschaften.<br />
Thomas Rathgeb ist 1970 in Ellwangen geboren.<br />
Dr. Peter Rösner<br />
ist seit 2008 Geschäftsführer<br />
der Stiftung Haus der kleinen<br />
Forscher. Von 2005 bis zum Mai<br />
2008 arbeitete er als wissenschaftlicher<br />
Leiter von phaeno – die Experimentierlandschaft<br />
in Wolfsburg und als Vertreter des<br />
Direktors. Dort war er insbesondere verantwortlich<br />
für die Ausstellung, die Programme, das Besuchererlebnis<br />
und für die Zusammenarbeit mit Kitas,<br />
Schulen und Universitäten. Er ist Mitglied im bundesweiten<br />
Arbeitskreis für Kommunikation in der<br />
Biotechnologie (BMBF-koordiniert) und Mitglied<br />
im Wissenschaftlichen Beirat von KONTEXIS (Berlin).<br />
Nach einem Doppelstudium der Diplomphysik<br />
sowie Mathematik und Physik für das Lehramt an<br />
Gymnasien an der Universität Augsburg promovierte<br />
er in experimenteller Physik an der Universität<br />
Göttingen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />
Dr. Elke Schlote<br />
Dr. phil. Elke Schlote, Lehramtsstudium<br />
Deutsch/Biologie, ist<br />
wissenschaftliche Redakteurin<br />
im Internationalen Zentralinstitut<br />
für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI),<br />
München. Sie ist Projektleiterin für Studien in den<br />
Forschungsschwerpunkten Bildungsfernsehen und<br />
Migration/Diversity und zuständig für die Redaktion<br />
der Fachzeitschrift TelevIZIon.<br />
Martin Verg<br />
ist seit 2008 Chefredakteur von<br />
GEOlino, dem auflagenstärksten<br />
deutschsprachigen Kindermagazin.<br />
Das Heft, das erstmals 1996<br />
erschien, kennt er wie kein anderer. Schon an der<br />
Erstausgabe war er beteiligt: als Praktikant in der<br />
Dokumentation. Martin Verg wurde 1971 in Hamburg<br />
geboren und hat Geschichte und Englisch<br />
studiert. Nebenher ist er Buchautor, Musiker und<br />
Vater einer dreieinhalb Jahre alten Tochter. Die gehört<br />
noch nicht zur GEOlino-Zielgruppe – aber vielleicht<br />
bald. Gerade hat die Redaktion einen neuen<br />
Titel gestartet: GEOmini wendet sich an neugierige<br />
Erstleser ab fünf Jahren.<br />
Eröffnungsvortrag<br />
A1 _Wege aus der Krise. Welche<br />
Geschichten über die Wissenschaft<br />
braucht die Öffentlichkeit?<br />
Dr. Bernd Buchholz<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Gruner+Jahr AG und Leiter G+J<br />
Deutschland, Hamburg<br />
Dr. Bernd Buchholz, geboren 1961, studierte an<br />
der Freien Universität Berlin Rechtswissenschaften<br />
und Volkswirtschaft und legte 1986 sein Erstes Juristisches<br />
Staatsexamen ab. Bis 1989 war er wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut für Umweltschutz-,<br />
Wirtschafts- und Steuerstrafrecht an der<br />
Universität Kiel. 1990 promovierte er zum Dr. jur.,<br />
1992 folgte das Zweite Juristische Staatsexamen.<br />
Von 1992 bis 1996 war er Mitglied des Schleswig-<br />
Holsteinischen Landtags und Parlamentarischer<br />
Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion.<br />
1996 kam er als Vorstandsassistent zu Gruner+Jahr.<br />
Von 1998 bis 1999 war er Geschäftsführer der Morgenpost<br />
Verlag GmbH. Ab Januar 2000 war er zunächst<br />
Verlagsleiter des stern und übernahm ab<br />
Juli als Verlagsgeschäftsführer die gesamte stern-/<br />
GEO-Gruppe.<br />
Seit Januar 2004 verantwortete er als Mitglied des<br />
G+J-Vorstandes und Leiter G+J Deutschland das<br />
Markengeschäft (Print und Online) in Deutschland.<br />
Er verantwortet in Personalunion auch weiterhin<br />
das Deutschland-Geschäft von Gruner+Jahr. Seit<br />
dem 6. Januar 2009 ist Herr Buchholz zudem Vorstandsvorsitzender<br />
der Gruner+Jahr AG. Am 17. Juli<br />
2009 wurde er in den Vorstand der Bertelsmann AG<br />
berufen.<br />
Dr. Bernd Buchholz ist verheiratet und hat zwei<br />
Kinder.<br />
Podiumsdiskussion<br />
A2 _Wer darf nach Kopenhagen?<br />
Die UN-Klimatagung und die redaktionsinterne<br />
Konkurrenz<br />
In Zusammenarbeit mit der Wissenschafts-Pressekonferenz<br />
Dr. Alexander Mäder<br />
[Moderation]<br />
Ressortleiter Wissenschaft,<br />
Stuttgarter Zeitung<br />
Dr. Alexander Mäder ist Vorsitzender der Wissenschafts-Pressekonferenz<br />
und leitet seit 2007 das<br />
Wissenschaftsressort der Stuttgarter Zeitung. Zuvor<br />
war er Volontär und Redakteur bei der Berliner<br />
Zeitung und betreute die Themengebiete Physik<br />
und Technik.<br />
Volker Angres<br />
Leiter und Moderator, ZDF.<br />
umwelt, Mainz<br />
Volker Angres (Jahrgang 1956) ist gelernter Bankkaufmann.<br />
Nach dem Studium der Publizistik- und<br />
Politikwissenschaft wurde er, nach mehreren Stationen<br />
in der ARD, 1990 Leiter der ZDF-Redaktion<br />
Umwelt. Herr Angres verantwortet die wöchentliche<br />
Sendung ZDF.umwelt, die er auch moderiert.<br />
Für seine Arbeit ist er mehrfach ausgezeichnet worden,<br />
u.a. mit dem Deutschen Solarpreis und dem<br />
Medienpreis der Deutschen Umwelt-Hilfe.<br />
Als Co-Autor war Herr Angres an den Büchern Bananen<br />
für Brüssel und Futter fürs Volk beteiligt.<br />
Romanus Otte<br />
Stellvertretender Chefredakteur,<br />
WELT am Sonntag |<br />
Geschäftsführender Redakteur,<br />
WELT-Gruppe und Berliner<br />
Morgenpost<br />
Romanus Otte, geboren 1962, ist in der Redaktion<br />
der WELT-Gruppe stellvertretender Chefredakteur<br />
für WELT Online. Nach dem Studium der Volkswirtschaft<br />
volontierte er bei der Deutschen Presse-<br />
Agentur, für die er als Redakteur und Wirtschaftskorrespondent<br />
arbeitete. Von 1993 bis 1994 war er<br />
Korrespondent der WELT am Sonntag in Bonn.<br />
1995 kehrte er zur dpa zurück, zunächst ebenfalls<br />
als Korrespondent für Wirtschafts- und Finanzpolitik<br />
in Bonn. 1997 übernahm er für die dpa die Leitung<br />
des Wirtschaftsressorts und gründete 1999<br />
als Chefredakteur und Geschäftsführer die Wirtschaftsnachrichtenagentur<br />
dpa/AFX. Nach einem<br />
Zwischenspiel bei der Tomorrow Internet AG ging<br />
Otte 2001 zur Financial Times Deutschland. Er war<br />
zunächst Nachrichtenchef, bis 2004 dann Politikchef<br />
der Zeitung.<br />
Christian Sauer<br />
Redaktionsberater und Coach,<br />
Hamburg<br />
Christian Sauer ist Journalist, Führungskräftecoach<br />
und Redaktionsberater in Hamburg. Er arbeitet<br />
als Dozent zu den Schwerpunkten Textqualität<br />
und Redaktionsmanagement, u.a. an der Akademie<br />
für Publizistik in Hamburg, der ABZV in Bonn<br />
und in der internen Weiterbildung von Verlagen.<br />
Er coacht Medienmenschen vom Freien Journalisten<br />
bis zum Chefredakteur. Zuvor arbeitete der<br />
gelernte Tageszeitungsjournalist 16 Jahre als Reporter,<br />
Redakteur und Redaktionsleiter, zuletzt bis<br />
2005 als stellvertretender Chefredakteur des Magazins<br />
chrismon. Er ist Mitglied des Ethikrats der<br />
Akademie für Publizistik und Autor des Profiratgebers<br />
Souverän schreiben: Klassetexte ohne Stress<br />
(FAZ-Buch 2007).<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 17
Podiumsdiskussion<br />
A3 _Eine Impfung mit Folgen: Zum<br />
journalistischen Umgang mit HPV<br />
In Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher<br />
Medizinjournalisten (VDMJ)<br />
Dr. Regina Oehler [Moderation]<br />
Leiterin Wissenschaftsredaktion<br />
hr2-kultur, Hessischer Rundfunk,<br />
Frankfurt a.M.<br />
Dr. Regina Oehler ist seit 1985 für die Wissenschaftsredaktion<br />
Hörfunk beim Hessischen Rundfunk,<br />
hr2-kultur, verantwortlich. Sie koordiniert<br />
Sendeprojekte wie die Reihe Mit Leib und Seele,<br />
das Funkkolleg Psychologie (2008/2009) und die<br />
täglichen viertelstündigen WISSENSWERT-Sendungen.<br />
Sie hat Biologie und Psychologie studiert<br />
und in Freiburg und Oxford als Neurobiologin gearbeitet.<br />
Zum <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> kam sie<br />
über ein Stipendium der Robert Bosch Stiftung. Sie<br />
hat als Journalistin u.a. für die Süddeutsche Zeitung,<br />
die ZEIT und GEO gearbeitet und zahlreiche<br />
Artikel zu neurobiologischen und psychologischen<br />
Themen verfasst. An der Johannes-Gutenberg-<br />
Universität Mainz hat sie einen Lehrauftrag für<br />
<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Sie ist Mitglied im<br />
Vorstand des Arbeitskreises Medizinjournalisten/<br />
Club der Wissenschaftsjournalisten und des VDMJ.<br />
Regina Oehler ist 1953 in Stuttgart geboren, lebt<br />
in Frankfurt, ist verheiratet und hat zwei (fast) erwachsene<br />
Kinder.<br />
Dr. Christina Berndt<br />
Redakteurin, Ressort Wissen,<br />
Süddeutsche Zeitung, München<br />
Dr. Christina Berndt ist seit dem Jahr 2000 Redakteurin<br />
der Süddeutschen Zeitung. Dort beschäftigt<br />
sich die Biochemikerin vor allem mit Lebenswissenschaften<br />
und Medizin. Zuvor hat sie am Deutschen<br />
Krebsforschungszentrum im Fach Immunologie<br />
promoviert. Sie erhielt einen Promotionspreis<br />
der Deutschen Gesellschaft für Immunologie für<br />
ihre Dissertation auf dem Gebiet der Immunologie<br />
1997/98 und den European Science Writers<br />
Junior Award 2006 für herausragende Leistungen<br />
im <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Ihr journalistischer<br />
Werdegang verlief kurz und schnell: Nach ersten<br />
Aktivitäten für die Rhein-Neckar-Zeitung folgten<br />
Praktika, unterstützt durch ein Stipendium des<br />
Fonds der Chemischen Industrie zur Förderung des<br />
<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Nach kurzer freier Tätigkeit<br />
kam sie schließlich zur SZ.<br />
Christoph Marty<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter,<br />
Institut für Forschungsinformation<br />
und Qualitätssicherung (ifQ),<br />
Bonn<br />
Von Oktober 2004 bis September 2009 studierte<br />
Christoph Marty <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> mit Abschluss<br />
als Master an der Technischen Universität<br />
Dortmund. Währenddessen leistete er im Sommer<br />
2006 ein Praktikum im Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Max-Planck-Gesellschaft in<br />
München und arbeitete 2007 bei der Online-Nachrichtenagentur<br />
pressetext in Wien. Von August<br />
2007 bis Juli 2008 war er Volontär bei Spektrum der<br />
Wissenschaft (Heidelberg). In seiner Master-Arbeit<br />
untersuchte er die Berichterstattung zur Impfung<br />
gegen humane Papillomaviren. Seit Oktober 2009<br />
ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut<br />
für Forschungsinformation und Qualitätssicherung<br />
(ifQ) in Bonn. Dort betreut Herr Marty das Projekt<br />
Fragile und konfligierende wissenschaftliche Evidenz<br />
im Entscheidungsfindungsprozess der Exzellenzinitiative<br />
und ihre Darstellung in den Medien<br />
im Rahmen des DFG Schwerpunktprogramms Wissenschaft<br />
und Öffentlichkeit: Das Verständnis fragiler<br />
und konfligierender wissenschaftlichen Evidenz<br />
(Erfahrungsbereich B).<br />
Dr. med. Claudia Nientit<br />
Wissenschaftsredaktorin, SonntagsZeitung,<br />
Zürich<br />
Dr. med. Claudia Nientit, Jahrgang 1965, studierte<br />
ab 1986 Medizin in Frankfurt am Main. Nach<br />
Abschluss des Medizinstudiums arbeitete sie ab<br />
Dezember 1994 in der Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallklinik. Ab Januar 1996 promovierte sie und<br />
war gleichzeitig ab Mai 1995 Assistentin in der<br />
Chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses<br />
Seligenstadt. Von 1997-98 studierte sie im Aufbaustudiengang<br />
Journalistik an der Johannes-Gutenberg-Universität<br />
in Mainz und fing danach als<br />
Redakteurin beim WDV Wirtschaftsdienst Verlag in<br />
Bad Homburg an. Sie wechselte 2000 zum Burda<br />
Senator Verlag nach Offenburg, bevor sie im Jahr<br />
2000 ihre Stelle als Medizin-Redakteurin bei der<br />
SonntagsZeitung, Zürich antrat. Neben ihrer journalistischen<br />
Tätigkeit ist sie weiterhin auch als Ärztin<br />
im Notdienst tätig.<br />
Prof. Dr. Volker Lilienthal<br />
Institut für Journalistik und<br />
Kommunikationswissenschaft,<br />
Universität Hamburg<br />
Prof. Dr. Volker Lilienthal, 1959 geboren in Minden/<br />
Westfalen, ist Inhaber der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur<br />
für die Praxis des Qualitätsjournalismus an<br />
der Universität Hamburg. Zuvor war er verantwortlicher<br />
Redakteur des Fachdienstes epd medien in<br />
Frankfurt a.M.<br />
Von 1978 bis 1983 studierte Herr Lilienthal Journalistik<br />
an der Universität Dortmund auf Diplom. Darauf<br />
folgte ein Studium der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft<br />
an der Universität Siegen, worin er<br />
1987 promovierte. Seit 1989 war er Redakteur beim<br />
Evangelischen Pressedienst (epd), seit 1997 stellvertretender<br />
Ressortleiter und seit Januar 2005 verantwortlicher<br />
Redakteur von epd medien. Herr Lilienthal<br />
moderiert auf Medienkongressen, hält Vorträge und<br />
übernahm mehrfach Lehraufträge, etwa in Hamburg<br />
und an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.<br />
Darüber hinaus wirkt er in Jurys von Medienpreisen<br />
mit, u.a. dem Otto-Brenner-Preis für Kritischen Jour-<br />
nalismus, dem Adolf-Grimme-Preis (wieder ab 2010),<br />
dem Robert-Geisendörfer-Preis der EKD und der Hörbuch-Bestenliste<br />
des Hessischen Rundfunks.<br />
18 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Volker Stollorz<br />
Freier Wissenschaftsjournalist,<br />
Köln<br />
Volker Stollorz ist als Freier Journalist für überregionale<br />
Zeitungen und Magazine, Hörfunk und<br />
Fernsehen tätig sowie Mitglied der Wissenschafts-<br />
Pressekonferenz. Der Schwerpunkt des Wissenschaftsjournalisten<br />
liegt auf biomedizinischen Themen<br />
und ihrer gesellschaftlichen Diskussion.<br />
Er studierte Biologie und Philosophie an der Universität<br />
Köln und begann seine journalistische<br />
Karriere 1991 nach Forschungsaufenthalten in<br />
Amsterdam und Boston. Er war unter anderem vier<br />
Jahre Redakteur bei der Hamburger Wochenzeitung<br />
DIE WOCHE und schreibt heute zum Beispiel<br />
für GEO, NZZ und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.<br />
Volker Stollorz ist Träger des Georg von Holtzbrinck-Preises<br />
für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. 2003<br />
erschien sein erstes Buch mit dem Titel Bioethik,<br />
eine kurze Einführung in die Stammzell-Ethik.<br />
Vortrag und Kommentar<br />
A4 _<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
online und in anderen Ressorts –<br />
neue Studien der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
Dr. Simone Rödder [Moderation]<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,<br />
Institut für Wissenschafts- und<br />
Technikforschung (IWT), Universität<br />
Bielefeld<br />
Dr. phil. nat. Simone Rödder studierte in Mainz,<br />
Glasgow und Bielefeld Biologie, Mathematik, Wissenschaftskommunikation<br />
und Soziologie. Am Institut<br />
zur Förderung publizistischen Nachwuchses<br />
e.V. in München wurde sie zur Journalistin ausgebildet<br />
und hospitierte in verschiedenen Wissenschaftsredaktionen,<br />
u.a. bei GEO, beim SWR und<br />
bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagzeitung.<br />
Zurzeit leitet sie am Institut für Wissenschafts-<br />
und Technikforschung der Universität Bielefeld<br />
das Projekt Die Herstellung und Darstellung von<br />
Wissen unter Medialisierungsbedingungen in der<br />
BMBF-Förderinitiative Neue Governance der Wissenschaft<br />
- Forschung zum Verhältnis von Wissenschaft,<br />
Politik und Gesellschaft. In ihrer aktuell<br />
unter dem Titel Wahrhaft sichtbar. Humangenomforscher<br />
in der Öffentlichkeit erschienenen Dissertation<br />
hat sie am Fall der Humangenomforschung<br />
untersucht, wie medienöffentliche Sichtbarkeit<br />
Wissenschaft und Wissenschaftler verändert. Simone<br />
Rödder wurde 1977 in Hachenburg im Westerwald<br />
geboren.
Lis Maria Kannenberg<br />
Moderatorin/Reporterin, Radio<br />
Wuppertal | Diplomandin<br />
Journalistik, TU Dortmund<br />
Zum Abschluss ihres Journalistikstudiums an der<br />
TU Dortmund legte Lis Kannenberg im Juli 2009<br />
ihre Diplomarbeit mit dem Titel Vom Spartenghetto<br />
zum Schnellboot – die Integration der Wissenschaftsberichterstattung<br />
in unterschiedliche<br />
Redaktionsstrukturen deutscher Tageszeitungen<br />
und Auswirkungen auf die Art der ressortübergreifenden<br />
Berichterstattung vor. Schon in ihrer<br />
Studienarbeit hatte sie einen inhaltsanalytischen<br />
Vergleich von Wissenschafts- und Politikberichterstattung<br />
im FOCUS vorgenommen.<br />
Seit Anfang 2000 arbeitet Frau Kannenberg für das<br />
Radio. Ab August 2003 absolvierte sie ein einjähriges<br />
Volontariat bei der Neuen Ruhr/Neuen Rhein<br />
Zeitung (NRZ). Im Anschluss an das Volontariat<br />
folgte die freie Mitarbeit für das NRZ-Regionalmagazin<br />
Wir am Niederrhein.<br />
Dann siegte jedoch die Liebe zum Radio. Für Radio<br />
Wuppertal ist sie als Moderatorin, in der Nachrichtenredaktion<br />
und als Reporterin im Einsatz. Sie<br />
beliefert auch das landesweite Rahmenprogramm<br />
der Privatsender von Radio NRW.<br />
Dr. Norbert Lossau<br />
Ressortleiter Wissenschaft,<br />
WELT / WELT am Sonntag /<br />
Berliner Morgenpost<br />
Dr. Norbert Lossau (49) leitet das Wissenschaftsressort<br />
der Zeitungen WELT, Berliner Morgenpost<br />
und WELT am Sonntag. Der promovierte Physiker<br />
arbeitete bereits während seines Studiums als<br />
Freier Journalist für verschiedene Zeitungen und<br />
Magazine sowie das Fernsehen (WDR). 1990 wurde<br />
er Redakteur bei der WELT, 1994 stieg er zum<br />
Ressortleiter auf. Von 1994 bis 2003 war Herr Lossau<br />
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der<br />
Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK), seitdem<br />
engagiert er sich dort im Beirat. Er ist Autor und<br />
Co-Autor von fünf Sachbüchern und hatte fünf Jahre<br />
lang an der Berliner Humboldt-Universität einen<br />
Lehrauftrag für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann<br />
Professorin für Journalistik mit<br />
Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>,<br />
Hochschule<br />
Darmstadt<br />
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann ist seit 2006 Professorin<br />
für Journalistik mit Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
an der Hochschule Darmstadt.<br />
Nach dem Abitur produzierte sie zunächst Experimentalvideos<br />
in Madrid und studierte danach<br />
Sprachwissenschaft, Philosophie und Geschichte<br />
in Wien und Berlin. Parallel arbeitete sie für Zeitungen<br />
und fürs Fernsehen. Neben ihrer Dissertation<br />
im interdisziplinären Graduiertenkolleg<br />
Kognitionswissenschaft war sie als wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Institut für Informatik der<br />
Universität Hamburg tätig. Ab 1999 arbeitete Frau<br />
Leßmöllmann als Freie Wissenschaftsjournalistin<br />
u.a. für die ZEIT, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung,<br />
Technology Review und für den NDR-<br />
Hörfunk und nahm außerdem Lehraufträge an verschiedenen<br />
Hochschulen wahr. Ab 2004 war sie als<br />
Redakteurin für Gehirn & Geist tätig.<br />
Martin Schneider<br />
Leiter der Fernseh-Wissenschaftsredaktion,<br />
Südwestrundfunk (SWR)<br />
Martin Schneider, Jahrgang 1960, studierte Philosophie,<br />
Biologie und Germanistik in Aachen,<br />
Wien und Münster. Nach zwei Jahren Tätigkeit<br />
in der Pressestelle der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
in Bonn arbeitete er als Freier Wissenschaftsjournalist<br />
für verschiedene Zeitungen,<br />
Zeitschriften und Fernsehsender. Seit 1999 obliegt<br />
ihm die Leitung der Fernseh-Wissenschaftsredaktion<br />
des Südwestrundfunks (SWR) in Baden-Baden.<br />
Er ist außerdem Mitglied im Vorstand der Wissenschaftspressekonferenz<br />
(WPK).<br />
Anne Karthaus M.A.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,<br />
Institut für Kommunikationswissenschaften<br />
Westfälische<br />
Wilhelmsuniversität Münster<br />
Anne Karthaus M.A., geboren 1981 in Arnsberg,<br />
ist seit Januar 2008 wissenschaftliche Hilfskraft<br />
im DFG-Projekt Wandel bei aktuellen Massenmedien:<br />
Journalismus in veränderten Medienkontexte<br />
am Institut für Kommunikationswissenschaft der<br />
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre<br />
Forschungsschwerpunkte liegen neben der Journalismusforschung<br />
im Bereich Medienwirkungen und<br />
Rezeptionsforschung. Im Frühjahr 2009 arbeitete<br />
sie für die Studie <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> im<br />
Internet: Qualität, Qualifikationsanforderungen<br />
und Weiterqualifizierungsbedarf der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />
Von August bis Dezember<br />
2007 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
im E-Learning-Projekt Methoden interaktiv – Erhebungs-<br />
und Auswertungsmethoden tätig. Berufspraktische<br />
Erfahrungen sammelte sie zudem im<br />
Journalismus und der Museumspädagogik.<br />
Seit dem Abschluss des Magisterstudiums der<br />
Kommunikationswissenschaft, Englischen Philologie<br />
und Allgemeinen Sprachwissenschaft 2007<br />
promoviert Anne Karthaus zum Thema Informations-<br />
und unterhaltungsorientierte mediale Politikvermittlung<br />
für Grundschulkinder.<br />
Vortrag mit Diskussion<br />
A5 _Peer Review within science<br />
journalism – geht das?<br />
Prof. Holger Wormer [Moderation]<br />
Lehrstuhl <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>,<br />
TU Dortmund<br />
Prof. Holger Wormer ist seit 2004 Inhaber des<br />
Lehrstuhls <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> an der<br />
Technischen Universität Dortmund, an dem seit<br />
2008 auch die <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
angesiedelt ist. Parallel zu seinem Studium<br />
der Chemie und Philosophie arbeitete er als Freier<br />
Journalist bei verschiedenen Medien, darunter der<br />
Rheinischen Post, dem P.M.-Magazin und der dpa<br />
sowie später bei Libération (Paris). Bei der Süddeutschen<br />
Zeitung war er von 1996 bis 2004 Redakteur<br />
im Ressort Wissenschaft mit den Schwerpunkten<br />
Medizin, Gentechnik sowie Qualität und<br />
Ethik in der Forschung. Beim WDR-Hörfunk hat er<br />
seit 2007 eine regelmäßige Wissenschaftsrubrik.<br />
Für seine Arbeiten wurde er mit zwei Journalistenpreisen<br />
ausgezeichnet. Mit zahlreichen Lehraufträgen<br />
sowie als Dozent an der Henri-Nannen-Schule<br />
engagiert er sich seit vielen Jahren in der Aus- und<br />
Weiterbildung von Journalisten sowie in der Wissenschaftskommunikation<br />
Marcus Anhäuser<br />
Freier Wissenschaftsjournalist<br />
(plazeboalarm.de), Dresden<br />
Marcus Anhäuser studierte in den 1990ern Verhaltensökologie<br />
an der Universität Bonn und sammelte<br />
erste journalistische Erfahrungen als freier<br />
Mitarbeiter einer Regional-Zeitung. Nach seinem<br />
Diplom 1998 begann er ab 1999 als Wissenschaftsjournalist<br />
zu arbeiten. In seiner Tätigkeit als Redakteur<br />
und freier Mitarbeiter deckte er hauptsächlich<br />
Life-Science-, Medizin- und Gesundheitsthemen<br />
ab. Von 2001 bis 2006 war er redaktionell für<br />
Gesundheits-Websites in Köln und Duisburg tätig.<br />
Seit 2002 schreibt er für die Süddeutsche Zeitung,<br />
Spiegel Online und das Handelsblatt, bei dem er<br />
2007 auch als Wissenschaftsredakteur arbeitete.<br />
Darüber hinaus ist er für das Magazin Max-Planck-<br />
Forschung tätig. Er ist ein Autor des Lexikons der<br />
Biologie (Spektrum). Nach seiner Elternzeit 2008<br />
arbeitet Herr Anhäuser nun wieder als Freier Journalist.<br />
Er erhielt 2009 ein dreimonatiges Dresden<br />
Fellowship/Journalist in Residence-Stipendium der<br />
Dresdner Max-Planck-Institute. Seit 2005 betreibt<br />
er den Weblog Plazeboalarm.de, in dem er sich mit<br />
Pseudoscience, <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> und<br />
Wissenschaft auseinandersetzt.<br />
Prof. Dr. Alexander Görke<br />
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft,<br />
Freie<br />
Universität Berlin<br />
Prof. Dr. Alexander Görke, Jahrgang 1965, lehrt<br />
und forscht an der Freien Universität (FU) Berlin<br />
zu den Schwerpunkten Journalismus- und Medientheorie,<br />
Öffentliche Kommunikation, Medialisierung,<br />
Weltgesellschaft, Unterhaltung sowie<br />
Krisen- und Risikokommunikation. Er studierte<br />
Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft<br />
und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-<br />
Universität Münster (WWU), 1997 promovierte<br />
er zum Thema Risikojournalismus und Risikogesellschaft.<br />
Anschließend ging er ans Institut für<br />
Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU<br />
Ilmenau (1997/98) und später (1998-2002) in den<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 19
Bereich Medienwissenschaft der Friedrich-Schiller-<br />
Universität Jena. Dort arbeitete er an Drittmittelprojekten<br />
zu Risikokommunikation (DFG), Teleteaching<br />
und Multimediakompetenz. Von 2002 bis<br />
2008 war Görke wissenschaftlicher Assistent am Institut<br />
für Kommunikationswissenschaft der WWU<br />
Münster. Im Wintersemester 2006/07 übernahm<br />
er die Vertretung der W2-Professur Medien und<br />
Kommunikation an der Universität Siegen, seit<br />
dem Sommersemester 2008 ist er nun an der FU<br />
Berlin beschäftigt.<br />
Dr. med. Harro Albrecht<br />
Wissenschafts- und Medizin-<br />
redakteur, ZEIT, Hamburg<br />
Dr. med. Harro Albrecht, geboren 1961 in Flensburg,<br />
studierte bis 1989 in Hamburg Medizin. Er<br />
promovierte in Neuroanatomie. Nach seinem Jahr<br />
als Arzt im Praktikum an der Klinik Föhrenkamp in<br />
Mölln arbeitete er von 1992 bis 1994 als Dokumentationsjournalist<br />
beim Spiegel. Als Freier Journalist<br />
schrieb er ab 1994 auch weiterhin für den Spiegel,<br />
aber auch für die WOCHE und das NDR-Radio. 1997<br />
ging er als Medizinredakteur zur SonntagsZeitung<br />
in Zürich, wechselte dann 1998 als Medizin- und<br />
Computerredakteur zurück zum Spiegel, bevor er<br />
2000 als Medizinredakteur zur ZEIT kam.<br />
Herr Albrecht erhielt 2007–2008 das Fellowship on<br />
Global Health Reporting von der Nieman Foundation<br />
an der Harvard Universität und Preise der Deutschen<br />
Stiftung Weltbevölkerung (für den Artikel<br />
Geld allein hilft nicht zu AIDS in Uganda) und der<br />
Stiftung Rufzeichen Gesundheit (für Dick in Afrika<br />
zu Übergewicht in Uganda).<br />
Prof. Gary Schwitzer<br />
Associate Professor, School of<br />
Journalism & Mass Communication,<br />
University of Minnesota |<br />
Publisher HealthNewsReview.org,<br />
Minneapolis<br />
Prof. Gary Schwitzer teaches health journalism and<br />
media ethics. He is publisher of HealthNewsReview.org,<br />
for which more than two dozen people<br />
grade daily health news reporting.<br />
During the 1990’s, Mr. Schwitzer produced videos<br />
for the Foundation for Informed Medical Decision<br />
Making. He worked for four years for the American<br />
Heart Association and was a television medical<br />
news reporter for 14 years. He was head of the medical<br />
news unit at CNN.<br />
He served as a member of the board of directors<br />
of the Association of Health Care Journalists. He<br />
also wrote a guide on how to report on medical<br />
research studies. Gary Schwitzer is a member of<br />
the Society of Professional Journalists, the Broadcast<br />
Education Association and the Association for<br />
Education in Journalism and Mass Communication.<br />
Mr. Schwitzer has written for many journals and<br />
websites. In 2009 his white paper on The State of<br />
US Health Journalism was published.<br />
Workshop<br />
A6 _Wie man Experten findet und<br />
beurteilt<br />
Dr. Gerd Antes<br />
Direktor, Deutsches Cochrane<br />
Zentrum, Freiburg<br />
Dr. Gerd Antes, 1949 geboren, studierte 1969–76<br />
Elektrotechnik und Mathematik an der TU Braunschweig<br />
und der Universität Bremen. Nach dem<br />
Mathematikdiplom war er 1976-77 am Institut für<br />
Statistik der Universität Edinburgh. 1977–1980 arbeitete<br />
er als Biometriker in der Schering AG, Berlin.<br />
1980-1984 lehrte er Mathematik und Physik an<br />
Gymnasien in Berlin und Bremen. Dann kam er ans<br />
Institut für Mathematik der Universität Bremen. Er<br />
wechselte 1987 ans Institut für Medizinische Biometrie<br />
und Medizinische Informatik der Universität<br />
Freiburg. 1992-1994 arbeitete er in der Klinischen<br />
Pharmakologie an der Klinik für Tumorbiologie Freiburg<br />
und seit 1995 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
am Institut für Medizinische Biometrie und<br />
Medizinische Informatik der Universität Freiburg.<br />
Herr Antes wurde 1997 Direktor des Deutschen<br />
Cochrane Zentrums; er engagierte sich als Mitglied<br />
der Steering Group der Cochrane Collaboration<br />
sowie als Gründungsmitglied des Deutschen<br />
Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) e.V.<br />
Gegenwärtiger Schwerpunkt seiner Arbeit ist die<br />
bessere Einbindung Deutschlands in den internationalen<br />
Wissensmarkt in der Medizin und speziell<br />
die Umsetzung in der medizinischen Versorgung in<br />
Deutschland.<br />
Podiumsdiskussion<br />
A7 _Redakteure und Freie – (k)eine<br />
schwierige Beziehung<br />
Dr. Markus Lehmkuhl<br />
[Moderation]<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
am Institut für Publizistik- und<br />
Kommunikationswissenschaft,<br />
Freie Universität Berlin<br />
Dr. Markus Lehmkuhl, Jahrgang 1968, ist wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut für Publizistik-<br />
und Kommunikationswissenschaften der Freien<br />
Universität Berlin (Arbeitsstelle <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>).<br />
Er leitet das von der Europäischen Kommission<br />
geförderte Projekt Audio Visual Science<br />
Audiences (AVSA), in dem die Fernseh- und Radioberichterstattung<br />
über Wissenschaft in 13 europäischen<br />
Ländern verglichen wird. Nach dem Studium<br />
der Journalistik und Biologie in Dortmund absolvierte<br />
er 1996 ein Volontariat beim Westdeutschen<br />
Rundfunk und war zwischen 1997 und 2000 als freier<br />
Mitarbeiter u.a. für den Deutschlandfunk und<br />
den Westdeutschen Rundfunk tätig. Anschließend<br />
arbeitete er als fest angestellter Reporter für die<br />
Hildesheimer Allgemeine Zeitung. Am Forschungszentrum<br />
in Jülich promovierte er 2005 bei Prof. Dr.<br />
Hans Peter Peters zur Risikowahrnehmung von Rezipienten<br />
am Beispiel von BSE mit einer Arbeit über<br />
Massenmedien und interpersonale Kommunikation:<br />
eine explorative Studie am Beispiel BSE.<br />
Dr. Norbert Lossau<br />
Ressortleiter Wissenschaft,<br />
WELT / WELT am Sonntag /<br />
Berliner Morgenpost<br />
Dr. Norbert Lossau (49) leitet das Wissenschaftsressort<br />
der Zeitungen WELT, Berliner Morgenpost<br />
und WELT am Sonntag. Der promovierte Physiker<br />
arbeitete bereits während seines Studiums als<br />
Freier Journalist für verschiedene Zeitungen und<br />
Magazine sowie das Fernsehen (WDR). 1990 wurde<br />
er Redakteur bei der WELT, 1994 stieg er zum<br />
Ressortleiter auf. Von 1994 bis 2003 war Herr Lossau<br />
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der<br />
Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK), seitdem<br />
engagiert er sich dort im Beirat. Er ist Autor und<br />
Co-Autor von fünf Sachbüchern und hatte fünf Jahre<br />
lang an der Berliner Humboldt-Universität einen<br />
Lehrauftrag für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />
20 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Nicola Kuhrt<br />
Freie Wissenschaftsjournalistin,<br />
Düsseldorf<br />
Nicola Kuhrt studierte 1994–2001 Germanistik,<br />
Literaturwissenschaft und Soziologie an der Universität<br />
Wuppertal. Anschließend volontierte sie<br />
bei der Westdeutschen Zeitung in Düsseldorf und<br />
arbeitete als Trainee bei Spiegel Online und beim<br />
ZDF. Seit 2003 ist sie als Freie Journalistin u.a. für<br />
die ZEIT, die FAZ, die Financial Times Deutschland<br />
und die Süddeutsche Zeitung tätig.<br />
Für den Besuch zum Kongress der American Association<br />
for the Advancement of Science (AAAS) in<br />
Washington und die Recherche dazu erhielt sie<br />
2005 ein Stipendium der Robert Bosch Stiftung.<br />
2008 bekam Frau Kuhrt den Heureka-Preis für<br />
junge Wissenschaftsjournalisten, 2009 den Peter-<br />
Hanns-Hofschneider-Preis für Investigativjournalismus.<br />
Sie schrieb zusammen mit Irene Meichsner<br />
das Buch Warum kriegt der Specht kein Kopfweh?<br />
und gibt seit 2006 Seminare für junge Wissenschaftsjournalisten.<br />
Dr. Eva-Maria Schnurr<br />
Freie Journalistin, Mitbegründerin<br />
Freischreiber e.V., Hamburg<br />
Dr. Eva-Maria Schnurr wurde 1974 geboren und ist<br />
promovierte Historikerin. Ihre Ausbildung erhielt<br />
sie an der Henri-Nannen-Journalistenschule, zuvor<br />
machte sie ihren Magisterabschluss in Geschichte,<br />
Politik und Theater-, Film-, Fernsehwissenschaft.<br />
Ihre Dissertation schrieb sie über Mediengeschichte<br />
im 16. Jahrhundert.<br />
Seit 2003 arbeitet sie als Freie Wissenschaftsjournalistin<br />
in Hamburg, u.a. für ZEIT Wissen, stern,<br />
Handelsblatt und Brigitte. Außerdem ist sie Dozentin,<br />
u.a. an der Akademie für Publizistik in<br />
Hamburg und bei der Journalisten-Akademie der<br />
Konrad-Adenauer-Stiftung.
2006 war Eva-Maria Schnurr die Heureka-Preisträgerin<br />
und wurde für ihr Forschungs-Portrait Süße Versprechen,<br />
erschienen in ZEIT Wissen, ausgezeichnet.<br />
Sie ist Mitbegründerin des Journalistenverbunds<br />
Plan 17 (www.plan17.de) sowie Mitbegründerin und<br />
stellvertretende Vorsitzende von Freischreiber e.V.,<br />
des Berufsverbands für Freie Journalistinnen und<br />
Journalisten (www.freischreiber.de).<br />
Prof. Dr. phil. Frank Lobigs<br />
Professor für Journalistik, TU<br />
Dortmund<br />
Prof. Dr. phil. Frank Lobigs, Diplom-Journalist und<br />
Diplom-Volkswirt; Studium an der Universität<br />
Dortmund; 1994–2000 Volontariat, freie Mitarbeit<br />
und redaktionelle Tätigkeit bei verschiedenen Medien;<br />
2000–2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
am Alfred Weber Institut der Universität Heidelberg;<br />
2002–2006 wissenschaftlicher Assistent und<br />
Oberassistent am Institut für Publizistikwissenschaft<br />
und Medienforschung der Universität Zürich<br />
(IPMZ); seit 2007 Professor für Journalistik mit dem<br />
Schwerpunkt Ökonomie am Institut für Journalistik<br />
der Universität Dortmund; Themenschwerpunkte<br />
in Lehre und Forschung: Medienökonomie und<br />
-management, Wirtschaftsjournalistik.<br />
Podiumsdiskussion mit visuellen Erlebnissen<br />
A8 _Sterbende Kunst oder Phoenix<br />
im Web? Wissenschaftsfotografie<br />
im digitalen Zeitalter<br />
Claus-Peter Simon [Moderation]<br />
Geschäftsführender Redakteur<br />
der Magazine GEO Wissen und<br />
GEOkompakt, Hamburg<br />
Claus Peter Simon, 47, ist geschäftsführender Redakteur<br />
der Magazine GEO Wissen und GEOkompakt.<br />
Er hat Geschichte studiert und als Reiseleiter<br />
diverse Weltgegenden kennengelernt. Nach dem<br />
Studium war er Chefredakteur der bundesweiten<br />
Studentenzeitschrift Unicum und hat sich danach<br />
an der Henri-Nannen-Journalistenschule den Feinschliff<br />
geholt. Es folgten Stationen im Ressort<br />
Wissenschaft/Umwelt/Medizin des stern, als stellvertretender<br />
Chefredakteur beim Greenpeace-Magazin<br />
sowie als Ressortleiter Wissenschaft bei DIE<br />
WOCHE (leider verschieden). Claus Peter Simon ist<br />
Autor verschiedener Buchbeiträge und Bücher zu<br />
Themen wie erneuerbare Energien und Ernährung.<br />
Er lebt mit seiner Familie in Reinbek bei Hamburg.<br />
Gary Evans<br />
Manager Scientific Relations,<br />
Science Photo Library, London<br />
Gary Evans gained a BSc in Photographic Sciences<br />
with a specialty in high-speed photography. This<br />
led to employment in the camera industry for Nikon<br />
and Minolta.<br />
During this time he continued studying science,<br />
his research in low-speed aerodynamic stability<br />
resulted in his Doctorate.<br />
Mr. Evans joined the Science Photo Library, a fullservice<br />
stock photo agency, in 1991. Since 2000<br />
he has been Manager of Scientific Relations. This<br />
multi-faceted role includes handling liaison with<br />
research organisations such as NASA, ESA, CERN<br />
and so on.<br />
Most recently, he has spoken at many international<br />
conferences on the importance of images in communicating<br />
science to the public. There he has mainly<br />
concentrated incommunicating astronomy. Since<br />
2007 he has served on the Image Exhibition Task<br />
Group of the International Year of Astronomy for<br />
UNESCO/IAU, and in 2008 organised the prototype<br />
for the worldwide exhibition project From Earth to<br />
the Universe which was held in Liverpool, UK.<br />
Volker Steger<br />
Freier Wissenschaftsfotograf,<br />
München<br />
Volker Steger aus München arbeitet für populärwissenschaftliche<br />
Magazine, Firmen und Forschungsorganisationen.<br />
Von 1989 bis 1992 studierte<br />
er Biologie in Tübingen. Herr Steger arbeitet<br />
seit 1987 fotojournalistisch, zunächst als Fotoredakteur<br />
für die Peter Arnold stock photo agency in<br />
New York. Von 1992 bis 1995 war er Fotoredakteur<br />
bei Bild der Wissenschaft, seit 1995 ist er freiberuflicher<br />
Wissenschaftsfotograf. Seine Kunden sind<br />
Zeitschriften und Firmen aus Europa und den USA.<br />
Seit 1997 ist er Mitglied der Science Photo Library<br />
in London. Er erhielt für 2000-2001 ein Knight Fellowship<br />
for Science Journalism am Massachusetts<br />
Institute of Technology in Cambridge.<br />
Mit seinen Fotos möchte er die Wissenschaft als<br />
besten Weg darstellen, die Welt zu verstehen.<br />
Frances Uckermann<br />
Artdirektorin, ZEIT Wissen,<br />
Hamburg<br />
Seit ihrem Studienabschluss in Visueller Kommunikation<br />
arbeitet Frances Uckermann in verschiedenen<br />
Redaktionen großer Verlage. So war sie von<br />
1993 bis 1998 beim stern in der Titelgestaltung,<br />
der Bildredaktion und der Grafik tätig. Sie leitete<br />
von 1999 bis 2001 die Grafik von Spiegel-Reporter.<br />
Im Anschluss arbeitete sie bis 2004 als Artdirektorin<br />
für die Frauenzeitschrift Allegra und war dann<br />
ein Jahr lang Artdirektorin von Campus+Karriere,<br />
bevor sie 2005 die Artdirektion von ZEIT Wissen<br />
übernahm. Neben ihrer redaktionellen Tätigkeit<br />
lehrt Frau Uckermann, Jahrgang 1965, als Referentin<br />
für Grafik Design/Zeitschriftengestaltung an<br />
der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg.<br />
Sie erhielt vom Art Directors Club Deutschland<br />
zwei Auszeichnungen und eine Bronzemedaille<br />
sowie bei den Lead Awards zwei Auszeichnungen.<br />
Helmut Hornung M.A.<br />
Chefredakteur MaxPlanckForschung,<br />
München<br />
Helmut Hornung M.A., Jahrgang 1959, war nach<br />
Beendigung seines Studiums der Anglistik und<br />
Germanistik erst Volontär und danach zehn Jahre<br />
lang Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Im<br />
Jahr 2000 wechselte er an die Pressestelle der Max-<br />
Planck-Gesellschaft und arbeitet seitdem als Chefredakteur<br />
des Wissenschaftsmagazins MaxPlanck-<br />
Forschung. Seit Anfang der 1980er Jahre pflegt<br />
Hornung seine Spezialgebiete Astronomie und<br />
Raumfahrt. Zu diesen Themen verfasste er bisher<br />
mehr als tausend Artikel für Zeitungen und Zeitschriften<br />
und hielt hunderte Vorträge an Schulen,<br />
Volkshochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung.<br />
Helmut Hornung hat bisher vier<br />
Sachbücher geschrieben. Er wurde mit dem Deutschen<br />
Jugendliteraturpreis sowie dem Raumfahrtpreis<br />
des Vereins zur Förderung der Raumfahrt<br />
(VFR) ausgezeichnet. Seit 1985 ist Herr Hornung,<br />
der mit seiner Frau und zwei Kindern in der Nähe<br />
von München lebt, Mitglied der Astronomischen<br />
Gesellschaft.<br />
Podiumsdiskussion<br />
B1 _Spaßmacher, Welterklärer<br />
oder Wahrheitssucher: Welchem<br />
Rollenbild folgt der Qualitätsjournalismus?<br />
Volker Stollorz [Moderation]<br />
Freier Wissenschaftsjournalist,<br />
Köln<br />
Volker Stollorz ist als Freier Journalist für überregionale<br />
Zeitungen und Magazine, Hörfunk und<br />
Fernsehen tätig sowie Mitglied der Wissenschafts-<br />
Pressekonferenz. Der Schwerpunkt des Wissenschaftsjournalisten<br />
liegt auf biomedizinischen Themen<br />
und ihrer gesellschaftlichen Diskussion.<br />
Er studierte Biologie und Philosophie an der Universität<br />
Köln und begann seine journalistische<br />
Karriere 1991 nach Forschungsaufenthalten in<br />
Amsterdam und Boston. Er war unter anderem vier<br />
Jahre Redakteur bei der Hamburger Wochenzeitung<br />
DIE WOCHE und schreibt heute zum Beispiel<br />
für GEO, NZZ und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.<br />
Volker Stollorz ist Träger des Georg von Holtzbrinck-Preises<br />
für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. 2003<br />
erschien sein erstes Buch mit dem Titel Bioethik,<br />
eine kurze Einführung in die Stammzell-Ethik.<br />
James Gorman<br />
Editor of Science Times, New<br />
York Times<br />
James Gorman is Deputy Science Editor of The New<br />
York Times and Editor of Science Times, its weekly<br />
section devoted to science and health news and<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 21
features. Before joining the Times in 1993 he was a<br />
freelance writer covering all aspects of science. He<br />
has also written humor for The New Yorker, Discover<br />
and other magazines. Mr. Gorman joined the Times<br />
as an editor for The New York Times Magazine. He<br />
has also been editor of the Times‘s Circuits section<br />
on consumer technology, which he helped launch, a<br />
science reporter and an outdoors columnist.<br />
He has published seven books, including First Aid for<br />
Hypochondriacs, The Man With No Endorphins, Digging<br />
Dinosaurs (with the paleontologist Jack Horner),<br />
and most recently How to Build a Dinosaur (also with<br />
Jack Horner), due out in paperback in February, 2010.<br />
Mr. Gorman graduated from Princeton in 1971 with<br />
a bachelor‘s in English literature. He is married and<br />
has two grown daughters and a son in college.<br />
PD Dr. Jörg Requate<br />
Lehrstuhl Historische Politikforschung<br />
(i.V.), Universität<br />
Bielefeld<br />
PD Dr. Jörg Requate studierte bis 1989 Geschichte,<br />
Französisch und Philosophie in Bielefeld und Freiburg.<br />
Währenddessen arbeitete er als Fremdsprachenassistent<br />
am Lycée Emile Duclaux in Aurillac,<br />
Frankreich. Nach dem Staatsexamen promovierte<br />
er bis 1994 innerhalb des Graduiertenkollegs Gesellschaftsvergleich<br />
an der Freien Universität Berlin<br />
und schloss bei Prof. Dr. Jürgen Kocka ab. Zu<br />
seiner aktuellen Stelle kam er über wissenschaftliche<br />
Mitarbeit an der FU Berlin, am ehemaligen<br />
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam,<br />
an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />
und der Universität Bielefeld. In diesen Stellen untersuchte<br />
er gesellschafts- und europageschichtliche<br />
Fragestellungen. 2004 wurde er schließlich<br />
Oberassistent an der Fakultät für Geschichtswissenschaft<br />
und Philosophie der Universität Bielefeld.<br />
Jörg Requate ist 1962 geboren, verheiratet und hat<br />
vier Kinder.<br />
Peter-Matthias Gaede<br />
Chefredakteur, GEO, Hamburg<br />
Peter-Matthias Gaede wurde am 27. April 1951<br />
in Selters geboren. Das Studium der Sozialwissenschaften<br />
an der Universität Göttingen schloss<br />
er 1978 als Diplom-Sozialwirt ab. Seine journa-<br />
listische Arbeit begann er beim Studio Kassel des<br />
Hessischen Rundfunks (Fernsehen).<br />
1979/1980 absolvierte er den ersten Lehrgang<br />
an der G+J-Journalistenschule in Hamburg, ging<br />
anschließend als Redakteur und Reporter in die<br />
Stadtredaktion der Frankfurter Rundschau. Im<br />
November 1983 wechselte er zu GEO, wo er 1987<br />
Chefreporter wurde, 1992 dann zunächst stellvertretender<br />
Chefredakteur und im Juni 1994 schließlich<br />
Chefredakteur.<br />
Gaede ist außerdem Herausgeber von inzwischen<br />
acht weiteren Heftreihen von GEO, darunter GEO<br />
Epoche, GEO Wissen und dem Kindermagazin<br />
GEOlino.<br />
Ranga Yogeshwar [Moderation]<br />
Freier TV-Moderator (WDR), Köln<br />
Ranga Yogeshwar wurde 1959 in Luxemburg geboren<br />
und verbrachte seine Kindheit in Indien. Nach<br />
seinem Abitur in Luxemburg studierte er an der<br />
Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule<br />
(RWTH) in Aachen, wo er in der Fachrichtung<br />
Experimentelle Elementarteilchenphysik und Astrophysik<br />
seinen Abschluss zum Diplom-Physiker<br />
machte. Mehrere Auslandsaufenthalte schlossen<br />
sich an. Seit 1983 ist Ranga Yogeshwar als Wissenschaftsjournalist<br />
tätig. Zum WDR-Fernsehen kam<br />
er 1987, wo er als Wissenschaftsredakteur u.a. die<br />
Sendungen Wissenschaftsshow, Kopfball, Quarks<br />
& Co, Lilipuz (Hörfunk) moderierte. Ab 1995 war<br />
er stellvertretender Leiter der Programmgruppe<br />
Wissenschaft, 2001 wurde ihm die Leitung übertragen.<br />
Als Ausdruck seines Engagements für die Wissenschaft<br />
ist er Mitglied in zahlreichen Kuratorien<br />
und Jurys. Für seine Leistungen bekam er vielfach<br />
Auszeichnungen und Ehrungen. Ranga Yogeshwar<br />
ist seit 1991 mit Ursula Yogeshwar verheiratet, sie<br />
haben vier Kinder.<br />
Workshop<br />
B2 _Automobilität und Klimawandel<br />
Martin Gent [Moderation]<br />
Stellvertretender Ressortleiter,<br />
Redaktionsgruppe Wissenschaft,<br />
Umwelt, Technik, WDR 5, Köln<br />
Martin Gent fing mit Schüler- und Lokalzeitung<br />
sowie Praktika im Journalismus an. Er hat Biologie<br />
studiert und mit Diplom abgeschlossen. Nach dem<br />
Volontariat beim NDR war er vier Jahre lang Freier<br />
Autor für Quarks & Co, das NDR-Fernsehen und die<br />
Frankfurter Allgemeine Zeitung. Seit 2001 ist er<br />
fest angestellt in der Wellenredaktion WDR 5. 2002<br />
wurde er stellvertretender Leiter der Redaktionsgruppe<br />
Wissenschaft, Umwelt, Technik.<br />
Martin Gent ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat<br />
zwei Töchter.<br />
Dr. Jörg Adolf<br />
Chefvolkswirt, Shell Deutschland<br />
Oil GmbH, Hamburg<br />
Dr. Jörg Adolf, 1966 in Höxter geboren, leitet seit<br />
2004 bei Shell die Volkswirtschafts-Abteilung. Zu<br />
Shell brachte er bereits Erfahrungen aus der Wirtschaft<br />
mit. Er war wissenschaftlicher Assistent des<br />
Generaldirektors Dr. Klaus Dohnanyi bei der Gesellschaft<br />
für strategische Beratung GmbH Exspect,<br />
und Chefvolkswirt der RWE-DEA AG für Mineralöl<br />
und Chemie. Jörg Adolf hat 1992 sein Studium als<br />
Diplom-Volkswirt an der Universität Paderborn abgeschlossen<br />
und war danach wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter und Assistent am Institut für Außenhandel<br />
und Wirtschaftsintegration der Universität<br />
Hamburg. 1997 hat er dort an der Fakultät für<br />
Wirtschaftswissenschaften promoviert.<br />
Er ist einer der Autoren der im März 2009 erschienenen<br />
Shell-PKW-Szenarien, die Motorisierungsgrad,<br />
Fahrleistungen und Umwelteinflüsse des<br />
Autoverkehrs bis ins Jahr 2030 extrapolieren.<br />
22 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse<br />
Leiter, Fraunhofer-Institut<br />
für Fertigungstechnik und<br />
Angewandte Materialforschung<br />
(IFAM), Bremen<br />
Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse ist seit 2003 Professor<br />
für endformnahe Fertigungstechnik an der Uni<br />
Bremen. Gleichzeitig leitet er seitdem auch das<br />
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte<br />
Materialforschung (IFAM) in Bremen. Herr<br />
Busse, Jahrgang 1961, studierte an der Universität<br />
Paderborn Maschinenbau und war danach wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter im Laboratorium für Werkstoff-<br />
und Fügetechnik an der Universität Paderborn.<br />
Nach seiner Promotion 1992 im Bereich des Leichtmetallgießens<br />
übernahm er die Position des Oberingenieurs.<br />
1994 wechselte er in die Industrie,<br />
zunächst nach Hannover in den Bereich der Komponentenfertigung<br />
bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />
Aus dieser Position heraus habilitierte er sich 1996<br />
im Fachgebiet werkstoffbezogene Fertigungstechnik.<br />
1997 ging er in die VW-Konzernforschung. 1998<br />
wurde er Führungskraft im Management und leitete<br />
ab 2001 die Produktionsforschung. In Bremen arbeitet<br />
Matthias Busse an einer intensiven Verflechtung<br />
zwischen der Universität und dem Fraunhofer IFAM.<br />
Dipl.-Ing. Christian Maertins<br />
Projektgruppe Mobilität, Wissenschaftszentrum<br />
Berlin (WZB)<br />
Dipl.-Ing. Christian Maertins, Jahrgang 1970, ist<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter und Mitglied der<br />
Projektgruppe Mobilität am WZB. Sein aktuelles<br />
Forschungsprojekt heißt Automobilität 2.0 – Zum<br />
Zusammenhang sozialer Praktiken von Mobilität und<br />
Mobilkommunikation. Gleichzeitig ist er Mitarbeiter<br />
am Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen<br />
Wandel InnoZ GmbH für den Schwerpunkt<br />
Mediengestützte Mobilität.<br />
Von 1991 bis 1998 studierte Christian Maertins<br />
Technischen Umweltschutz an der TU Berlin sowie<br />
Soziologie und Kommunikationswissenschaften/Publizistik.<br />
2001–2004 zeichnete er verantwortlich für<br />
das Kolloquium der Sozialwissenschaftlichen Mobilitätsforschung.<br />
Neben Studium und Lehrtätigkeit an<br />
der TU Berlin war er zwischen 1994 und 2000 freier<br />
Mitarbeiter in verschiedenen Umweltforschungs-<br />
und Mobilitätseinrichtungen.<br />
Workshop<br />
B3 _Wie sinnvoll sind Vorsorgeuntersuchungen?<br />
Nicole Heißmann [Moderation]<br />
Redakteurin, Wissenschaft und<br />
Medizin, stern, Hamburg<br />
Nicole Heißmann ist seit 2004 Redakteurin beim
stern im Ressort Wissenschaft und Medizin. Zum<br />
stern kam sie nach Hospitanzen und freier Mitarbeit,<br />
unter anderem beim Westdeutschen Rundfunk<br />
(WDR 3 und 5), Hamburger Abendblatt und<br />
Südwestrundfunk (SWR 2), wo sie die Ressorts<br />
Wissen und Umwelt belieferte. Nicole Heißmann<br />
hat nach einer Ausbildung zur Media-Planerin<br />
Ökologie an der Universität Essen studiert und<br />
daraufhin die Henri-Nannen-Journalistenschule<br />
in Hamburg absolviert. 2005 nahm sie an der<br />
Bertelsmann Stiftung Sommer-US-Akademie mit<br />
Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> in New<br />
York und Cambridge teil, im Herbst 2008 ging sie<br />
zwei Monate ins Wissenschaftsressort der schwedischen<br />
Tageszeitung Dagens Nyheter, Stockholm.<br />
2008 erhielt Frau Heißmann den Journalistenpreis<br />
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in<br />
der Sparte Publikumszeitschriften. Ehrenamtlich<br />
schreibt sie seit 2007 als Redaktionsmitglied für<br />
das Quarterly der Wissenschaftspressekonferenz.<br />
Prof. Dr. Nikolaus Becker<br />
Leiter AG Epidemiologische<br />
Grundlagen der Krebsprävention,<br />
Deutsches Krebsforschungszentrum<br />
(DKFZ), Heidelberg<br />
Prof. Dr. Nikolaus Becker, Jahrgang 1950, studierte<br />
1968–1975 Mathematik und Physik an der Universität<br />
Heidelberg. Er promovierte 1983 an der dortigen<br />
Fakultät für Theoretische Medizin. Seine Habilitation<br />
in Epidemiologie erfolgte 1991, seit 2003<br />
ist Herr Becker Professor.<br />
Von 1976 bis 1978 arbeitete Herr Becker als Wissenschaftlicher<br />
Assistent am DKFZ, hier dem Institut<br />
für Dokumentation, Information und Statistik<br />
in der Abteilung Datenverarbeitung. 1978 wechselte<br />
er innerhalb des Deutschen Krebsforschungszentrums<br />
(DKFZ) ans Institut für Epidemiologie und<br />
Biometrie. 1994–1996 war er Kommissarischer Leiter<br />
der Abteilung Epidemiologie, seit 1996 lenkt er<br />
dort die Arbeitsgruppe Grundlagen der Krebsprävention.<br />
Von 2004 bis 2006 stand er außerdem der<br />
Abteilung Klinische Epidemiologie kommissarisch<br />
vor. Seit 2009 ist Nikolaus Becker Leiter des epidemiologischen<br />
Krebsregisters Baden-Württemberg.<br />
Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser<br />
Gesundheitswissenschaften,<br />
MIN-Fakultät, Universität<br />
Hamburg<br />
Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser studierte Medizin<br />
in Wien. Danach arbeitete sie als Ärztin und<br />
Wissenschaftlerin an den Universitäten Wien und<br />
Düsseldorf. An der Universität Düsseldorf erlangte<br />
Frau Mühlhauser ihre Habilitation. Sie ist Fachärztin<br />
für Innere Medizin, Diabetologie und Endokrinologie.<br />
Seit 1996 hat Frau Mühlhauser eine Professur<br />
für Gesundheitswissenschaften an der Universität<br />
Hamburg inne.<br />
Folgende Themen bilden ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte:<br />
Strukturierte Behandlungs-<br />
und Schulungsprogramme für Menschen<br />
mit chronischen Krankheiten, evidenzbasierte<br />
Medizin; wissenschaftsbasierte Informationen für<br />
Patienten und Bürger sowie kritische Gesundheitsbildung<br />
von Schülern, Bürgern, Patienten- und<br />
Verbrauchervertretern und in Gesundheitsberufen.<br />
Prof. Dr. med. Jürgen Windeler<br />
Leitender Arzt und stellvertretender<br />
Geschäftsführer, Medizinischer<br />
Dienst des Spitzenverbandes<br />
der Krankenkassen e.V.<br />
(MDS), Essen<br />
Prof. Dr. med. Jürgen Windeler ist seit 1. Juli 2004<br />
Leitender Arzt und stellvertretender Geschäftsführer<br />
des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes<br />
der Krankenkassen e.V. Zuvor leitete er<br />
dort seit 1999 den Fachbereich Evidenzbasierte<br />
Medizin und war von 2005 bis 2007 Vorsitzender<br />
des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin<br />
(DNEbM). Einer seiner wissenschaftlichen Schwerpunkte<br />
war die Bewertung von Diagnosen, speziell<br />
von Früherkennungsverfahren.<br />
Der gebürtige Hildesheimer arbeitete von 1986<br />
bis 1993 als Assistenzarzt und wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter in Göttingen, Düsseldorf, Wuppertal<br />
und Bochum. Danach war Herr Windeler bis 1999<br />
stellvertretender Leiter der Abteilung für Medizinische<br />
Biometrie an der Ruprecht-Karls-Universität<br />
Heidelberg. Seit 2001 ist er außerplanmäßiger<br />
Professor an der Ruhr-Universität-Bochum. Er arbeitete<br />
auch im Institut für die Arzneimittelverordnung<br />
der gesetzlichen Krankenkassen (IAK) an der<br />
Positivliste mit.<br />
Workshop<br />
B4 _Kernenergie: Eine Technik für<br />
die Zukunft?<br />
Björn Schwentker [Moderation]<br />
Freier Journalist, Hamburg<br />
Vielfältige Tätigkeit als Freier Wissenschaftsjournalist<br />
kennzeichnet Björn Schwentker aus: Unter<br />
anderem für die ZEIT, die FAZ, den Deutschlandfunk<br />
und die ARD arbeitete er bisher. Ab Oktober<br />
2009 hat er außerdem einen Lehrauftrag für Wissenschaftskommunikation<br />
an der Universität Göttingen.<br />
Herr Schwentker studierte zunächst bis zum Vordiplom<br />
Volkswirtschaftslehre an der Universität<br />
Bonn, wechselte aber dann zur Physik an die Universität<br />
Münster. Er absolvierte ein Jahr in Großbritannien<br />
an der University of Portsmouth. Sein Diplom<br />
in Theoretischer Physik ergänzte er durch ein<br />
einjähriges Aufbaustudium in <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
an der FU Berlin, das er 2004 abschloss.<br />
Zusätzlich zu seiner wissenschaftsjournalistischen<br />
Tätigkeit führt Herr Schwentker seit 2006 auch<br />
Medientrainings junger Wissenschaftler in Forschungsinstituten<br />
und -verbünden durch.<br />
Jürgen Kreusch<br />
Geschäftsführer, intac – Gesellschaft<br />
für Beratung, Konzepte<br />
und Gutachten zu Technik und<br />
Umwelt mbH, Hannover<br />
Jürgen Kreusch studierte 1975–1982 Geologie in<br />
Marburg und Hannover. Von 1980 bis 2008 war er<br />
Mitarbeiter der Gruppe Ökologie e.V. in Hannover,<br />
einer gemeinnützigen und unabhängigen wissenschaftlichen<br />
Beratungsgruppe. Seit 1995 ist er einer<br />
von zwei Geschäftsführern der intac-GmbH. Er<br />
ist verantwortlich für Gutachten und Beratung von<br />
Regierungen, Kommunen, Firmen und Verbänden.<br />
Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt auf der Endlagerung<br />
radioaktiver Abfälle. Dabei beschäftigt er sich<br />
speziell mit der Langzeitsicherheit und konzeptionellen<br />
Fragen der Entsorgung sowie der Standortauswahl<br />
und der Bewertung von Endlagern. Die<br />
gutachterliche Begleitung und Beratungstätigkeit<br />
für die deutschen Endlagerstandorte Asse, Morsleben,<br />
Konrad und Gorleben führte ihn als Mitglied<br />
in verschiedene Arbeitskreise und Gremien, z.B.<br />
seit 2008 in die Arbeitsgruppe Optionenvergleich<br />
Asse des Bundesumwelt-, des Bundesforschungs-<br />
und des Niedersächsischen Umweltministeriums.<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Schulenberg<br />
Leiter, Institut für Kern- und Energietechnik<br />
(IKET), Forschungszentrum<br />
Karlsruhe<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Schulenberg, Jahrgang 1953,<br />
studierte Physik und Maschinenbau an der Universität<br />
Karlsruhe und promovierte anschließend am<br />
Forschungszentrum Karlsruhe mit einem Thema<br />
zur Sicherheit natriumgekühlter schneller Brutreaktoren.<br />
Von 1984 bis 1986 führte er Sicherheitsstudien<br />
zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen<br />
bei der Dornier System GmbH durch.<br />
Anschließend wechselte er in die konventionelle<br />
Kraftwerkstechnik: Von 1986 bis 2000 entwickelte<br />
Schulenberg Gasturbinen für Gas- und Dampfkraftwerke<br />
bei der Siemens AG in Mülheim, wo er insbesondere<br />
für die Verdichter- und Turbinenauslegung<br />
verantwortlich war. Seit 2000 ist Schulenberg Leiter<br />
des Instituts für Kern- und Energietechnik (IKET)<br />
am Forschungszentrum Karlsruhe. Er unterrichtet<br />
Kraftwerkstechnik an der Universität Karlsruhe<br />
und vertritt Euratom im Kernforschungsverbund<br />
Generation IV International Forum.<br />
Prof. Dr. Martin Wietschel<br />
Geschäftsfeldleiter Energiewirtschaft,<br />
Competence Center Energiepolitik<br />
und Energiesysteme,<br />
Fraunhofer-Institut für System-<br />
und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe<br />
Prof. Martin Wietschel studierte an der Universität<br />
Fridericiana Karlsruhe (TH) Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Als wissenschaftlicher Angestellter am<br />
Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle<br />
Produktion (IIP) der Universität Karlsruhe promovierte<br />
er 1995 zum Dr. rer. pol. Am IIP habilitierte<br />
er sich als wissenschaftlicher Assistent mit dem Ab-<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 23
schluss der venia legendi für Betriebswirtschaftslehre<br />
der Universität Karlsruhe und der Ernennung<br />
zum Privatdozenten (2000). Er arbeitet seit 2002<br />
im Competence Center Energiepolitik und Energiesysteme<br />
des Fraunhofer-Instituts für System- und<br />
Innovationsforschung (ISI). Seit 2007 leitet er dort<br />
das Geschäftsfeld Energiewirtschaft. 2005 bekam<br />
er einen Lehrauftrag an der ETH Zürich und im Jahre<br />
2008 wurde ihm eine außerplanmäßige Professur<br />
an der Universität Karlsruhe verliehen. Seine<br />
Arbeitsschwerpunkte liegen in der Modellierung<br />
von Energiesystemen, der Analyse und Bewertung<br />
klimapolitischer Instrumente, der Bewertung innovativer<br />
Energietechnologien, neuer Kraftstoffe und<br />
Antriebssysteme im Verkehr.<br />
Workshop<br />
B5 _Wie wissenschaftlich sind die<br />
Wirtschaftswissenschaften?<br />
Dr. Thomas Hart [Moderation]<br />
Berater für Kommunikations-<br />
und Medienpolitik, Peking<br />
Dr. Thomas Hart lebt und arbeitet als Berater für<br />
Kommunikations- und Medienpolitik in Peking.<br />
Zwischen 2005 und 2009 war er dort Experte für<br />
Regulierungsfragen des EU-China Information Society<br />
Projects. Er entwickelt gemeinsam mit den<br />
Partnern in der chinesischen Zentralregierung<br />
regulatorische Lösungen für die chinesische Informationsgesellschaft,<br />
u.a. zu Telekommunikationspolitik,<br />
Internet Governance, Datenschutz,<br />
E-Commerce, und E-Government. Außerdem ist er<br />
Gastprofessor an der China Southwest University<br />
for Finance and Economics sowie Senior Advisor<br />
der China Academy of Telecommunications Research<br />
am Ministerium für Industrie und Informationstechnologie.<br />
Zwischen 2000 und 2005 arbeitete<br />
Thomas Hart für die Bertelsmann Stiftung im Bereich<br />
der Medien- und Kommunikationspolitik und<br />
beschäftigte sich unter anderem mit der Bedeutung<br />
von Informationstechnologie für die Zivilgesellschaft.<br />
Thomas Hart promovierte als Volkswirt<br />
an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-<br />
Nürnberg zur Europäischen Telekommunikationspolitik.<br />
Er studierte Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaft,<br />
Wirtschaftspolitik, ökonomische<br />
Dogmengeschichte und Kommunikationswissenschaften<br />
in Nürnberg sowie economics und film<br />
& media studies an der University of Stirling in<br />
Schottland.<br />
Prof. Dr. Nils Goldschmidt<br />
Professur für Sozialpolitik und<br />
Organisation Sozialer Dienstleistungen<br />
(i.V.), Universität der<br />
Bundeswehr München<br />
Prof. Dr. Nils Goldschmidt studierte Volkswirtschaftslehre<br />
und Katholische Theologie an der Universität<br />
Freiburg. Nach dem Studium war er wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut für Praktische<br />
Theologie und am Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung.<br />
Nach der Promotion wechselte er<br />
2002 an das Walter Eucken Institut, Freiburg, und<br />
wirkte zudem als Lehrbeauftragter an der Universität<br />
Freiburg, der Katholischen Universität Eichstätt-<br />
Ingolstadt und der Wissenschaftlichen Hochschule<br />
Lahr. Die Habilitation für das Fach Volkswirtschaftslehre<br />
erfolgte 2008.<br />
Seit diesem Jahr hat er auch die Vertretungsprofessur<br />
für Sozialpolitik und Organisation Sozialer<br />
Dienstleistungen an der Universität der<br />
Bundeswehr München inne. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
sind Ordnungstheorie und -politik,<br />
Sozialpolitik und soziale Dienstleistungen, Wirtschaftsethik,<br />
Kulturelle Ökonomik sowie Methodologie<br />
und Geschichte des ökonomischen Denkens.<br />
Dr. Stefan Bergheim<br />
Direktor, Zentrum für gesellschaftlichen<br />
Fortschritt, Frankfurt<br />
am Main<br />
Dr. Stefan Bergheim, Jahrgang 1967, ist der Gründer<br />
und Direktor des Zentrums für gesellschaftlichen<br />
Fortschritt, einer unabhängigen Denkfabrik.<br />
Dort entstehen Analysen und Diskussionsbeiträge,<br />
die die Voraussetzungen für gesellschaftlichen<br />
Fortschritt, Wohlstand und Wohlergehen der Menschen<br />
in Deutschland untersuchen.<br />
Zwischen 1995 und 2008 war Bergheim für führende<br />
Banken am Finanzplatz Frankfurt als Deutschland-<br />
und Europa-Volkswirt tätig, unter anderem<br />
für Merrill Lynch und J.P. Morgan. Zuletzt befasste<br />
er sich für Deutsche Bank Research mit den Themen<br />
Wachstum, Demographie, Bildung und Lebenszufriedenheit.<br />
Bergheim ist Volkswirt mit Diplom von der<br />
Universität Saarbrücken, drei Jahren Ph.D.-Studium<br />
in den USA und einem Doktortitel von der WHU –<br />
Otto Beisheim School of Management in Vallendar.<br />
Bergheim veröffentlicht regelmäßig Gastbeiträge in<br />
überregionalen Zeitungen in Deutschland.<br />
Dr. Roland Straub<br />
Senior Economist, Europäische<br />
Zentralbank, Frankfurt am Main<br />
Dr. Roland Straub, geboren 1974, arbeitet in der<br />
Forschungsabteilung der Europäischen Zentralbank.<br />
Er studierte in Frankfurt am Main Volkswirtschaftslehre<br />
und erlangte 2000 den Abschluss des Diplom-<br />
Volkswirtes mit Auszeichnung. Er promovierte bis<br />
2004 an der European University Institute in Florenz<br />
und als Gastwissenschaftler an der University of California<br />
im Bereich dynamische Makroökonomie.<br />
Von 2004 bis 2006 arbeitete Straub für den Internationalen<br />
Währungsfonds, in den Abteilungen für Geld-<br />
und Finanzsysteme sowie für Asien und den Pazifik.<br />
Seit 2006 ist er bei der Europäischen Zentralbank.<br />
Im Wintersemester 2007/08 hatte er einen Lehrauftrag<br />
an der Universität Frankfurt a.M. Seine<br />
Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen<br />
internationalen Makroökonomie, Konjunkturanalyse<br />
und Fiskalpolitk.<br />
Workshop<br />
B6 _Proaktive PR für die Wissenschaft<br />
– gute Beispiele<br />
Prof. Dr. Beatrice Dernbach<br />
[Moderation]<br />
Studiengangsleiterin MA Wissenschaftskommunikation<br />
und Professorin<br />
für Journalistik, Fakultät<br />
für Gesellschaftswissenschaften, Hochschule Bremen<br />
Prof. Dr. Beatrice Dernbach, Jahrgang 1964, ist seit<br />
1999 Professorin für Theorie und Praxis des Journalismus<br />
an der Hochschule Bremen und Leiterin des<br />
Master-Studiengangs Wissenschaftskommunikation.<br />
Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen<br />
im Berufsfeld Journalismus – dem Fachjournalismus,<br />
der Zeitungsleseforschung, der Beziehung<br />
zwischen Journalismus und Public Relations, der<br />
Wissenschaftskommunikation und der Bedeutung<br />
von Umwelt und Ökologie in den Medien.<br />
Dernbach studierte Germanistik, Journalistik und<br />
Soziologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />
und arbeitete bis 1993 als Redakteurin bei<br />
den Erlanger Nachrichten und den Nürnberger<br />
Nachrichten. Von 1994 bis 1999 war sie wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin, später Assistentin an der<br />
Universität Bamberg. Sie ist Leiterin des Instituts<br />
für Kommunikation in Wissenschaft und Praxis (kowip).<br />
24 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Dr. Peter Strunk<br />
Bereichsleiter Kommunikation,<br />
Wista-Management GmbH,<br />
Berlin-Adlershof<br />
Seit 1999 ist Dr. Peter Strunk Bereichsleiter Kommunikation<br />
der Wista-Management GmbH, der<br />
Betreibergesellschaft des Wissenschafts- und Technologieparks<br />
Berlin-Adlershof. Strunk, Jahrgang<br />
1955, hat Geschichte und Politikwissenschaft und<br />
einige Jahre Publizistik an der Freien Universität<br />
Berlin studiert. Nach seinem Magister forschte er<br />
1981/82 als Visiting Scholar an der Stanford University<br />
(U.S.A.). Von 1984 bis 1988 war er freier<br />
Mitarbeiter beim Harenberg Verlag in Dortmund<br />
als Autor in fünf Chronik-Projekten. 1989 promovierte<br />
er in Geschichte an der FU Berlin mit einer<br />
Arbeit über die Medienkontrollpolitik der sowjetischen<br />
Besatzungsmacht in Deutschland nach<br />
1945. PR-Erfahrung sammelte er zwischen 1988<br />
und 1997 als Referent in der Zentralabteilung Öffentlichkeitsarbeit<br />
der AEG Aktiengesellschaft in<br />
Frankfurt am Main und 1997–1999 als Pressesprecher<br />
der Industrie- und Handelskammer Cottbus.<br />
Sonja Jülich-Abbas<br />
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,Rudolf-Virchow-Zentrum/DFG-Forschungszentrum<br />
für Experimentelle Biomedizin,<br />
Universität Würzburg<br />
Bevor Sonja Jülich-Abbas im Oktober 2005 die Öffentlichkeitsarbeit<br />
des Rudolf-Virchow-Zentrums,<br />
dem DFG-Forschungszentrum an der Uni Würzburg,<br />
übernahm, war sie als Freie Wissenschafts-
journalistin für den WDR tätig. Sie hospitierte<br />
zuvor in den Wissenschaftsredaktionen des WDR<br />
und SWR und absolvierte an der Freien Universität<br />
Berlin das Zusatzstudium <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />
Frau Jülich-Abbas hat zuvor Biologie studiert<br />
und am Forschungszentrum Jülich ihre Diplomarbeit<br />
erstellt. Erfahrung mit Öffentlichkeitsarbeit<br />
machte sie auch durch die Leitung mehrerer Schülerprojekte<br />
wie ForscherReporter, ein Projekt, das<br />
von Lernort Labor gefördert wurde. Mit einer „begehbaren<br />
Arterie“ als Ausstellungstück bekam sie<br />
2008 den Publikumspreis Wissenschaft interaktiv<br />
von Wissenschaft im Dialog und dem Stifterverband<br />
für die Deutsche Wissenschaft.<br />
Reiner Korbmann<br />
Leiter, Science&Media Büro für<br />
Wissenschafts- und Technikkommunikation,<br />
München<br />
Reiner Korbmann, Jahrgang 1946, ist seit 36 Jahren<br />
Wissenschaftsjournalist. Seit 2001 betreibt er das<br />
von ihm gegründete Büro für Wissenschafts- und<br />
Technikkommunikation Science&Media in München.<br />
Zuvor war er elf Jahre lang Chefredakteur von Bild<br />
der wissenschaft, sechs Jahre Chefredakteur des<br />
Computermagazins CHIP, drei Jahre Chefredakteur<br />
des Magazins Umschau in Wissenschaft und Technik,<br />
sowie Wissenschaftsredakteur beim stern und<br />
bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa).<br />
Vor seiner journalistischen Ausbildung an der Deutschen<br />
Journalistenschule in München studierte er<br />
Physik an der Universität München.<br />
Podiumsdiskussion<br />
B7 _Gute Preise, schlechte Preise:<br />
Was bringen Journalistenpreise?<br />
Dr. Markus Lehmkuhl<br />
[Moderation]<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
am Institut für Publizistik- und<br />
Kommunikationswissenschaft,<br />
Freie Universität Berlin<br />
Dr. Markus Lehmkuhl, Jahrgang 1968, ist wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut für Publizistik-<br />
und Kommunikationswissenschaften der Freien<br />
Universität Berlin (Arbeitsstelle <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>).<br />
Er leitet das von der Europäischen<br />
Kommission geförderte Projekt Audio Visual Science<br />
Audiences (AVSA), in dem die Fernseh- und<br />
Radioberichterstattung über Wissenschaft in 13<br />
europäischen Ländern verglichen wird. Nach dem<br />
Studium der Journalistik und Biologie in Dortmund<br />
absolvierte er 1996 ein Volontariat beim Westdeutschen<br />
Rundfunk und war zwischen 1997 und 2000<br />
als freier Mitarbeiter u.a. für den Deutschlandfunk<br />
und den Westdeutschen Rundfunk tätig. Später<br />
arbeitete er als fest angestellter Reporter für die<br />
Hildesheimer Allgemeine Zeitung. Am Forschungszentrum<br />
in Jülich promovierte er 2005 bei Prof. Dr.<br />
Hans Peter Peters zur Risikowahrnehmung von Rezipienten<br />
am Beispiel von BSE mit einer Arbeit über<br />
Massenmedien und interpersonale Kommunikation:<br />
eine explorative Studie am Beispiel BSE.<br />
Martina Keller<br />
Freie Wissenschaftsjournalistin,<br />
(co’media), Hamburg<br />
Martina Keller studierte in Bochum und Göttingen<br />
Geschichte und Philosophie. Anschließend volontierte<br />
sie beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag<br />
in Husum und Flensburg. Ab 1999 war sie<br />
viereinhalb Jahre lang Redakteurin beim Öko-Test<br />
Magazin in Frankfurt und schrieb für das Ressort<br />
Berichte und Reportagen.<br />
1994 gründete sie mit Jochen Paulus das Journalistenbüro<br />
Keller & Paulus in Frankfurt. Neben der<br />
Arbeit für Print begann sie als Hörfunkjournalistin<br />
zu arbeiten. 2003 zog es sie wieder in den Norden.<br />
Von Hamburg aus schreibt sie heute als Freie Wissenschaftsjournalistin<br />
u.a. für die ZEIT, die Frankfurter<br />
Allgemeine Sonntagszeitung, GEO Wissen,<br />
Brigitte, stern sowie die Hörfunksender der ARD.<br />
Ihr Schwerpunkt ist Medizinjournalismus, insbesondere<br />
die Biomedizin. Keller recherchiert vorwiegend<br />
Dossiers und längere Hörfunk-Features.<br />
Stipendien ermöglichten ihr mehrmonatige Recherchen<br />
in Frankreich, der Elfenbeinküste, Eritrea<br />
und Äthiopien.<br />
Neun ihrer Arbeiten wurden mit Journalistenpreisen<br />
ausgezeichnet.<br />
Dirk H. Lorenzen<br />
Freier Wissenschaftsjournalist,<br />
Hamburg<br />
Dirk H. Lorenzen, Jahrgang 1968, ist Diplom-Physiker<br />
und hat an den Universitäten Bonn und Hamburg<br />
studiert. Seit 1994 ist er als Freier Journalist<br />
mit den Spezialgebieten Astronomie und Raumfahrt<br />
vor allem für Forschung aktuell im Deutschlandfunk,<br />
für das Deutschlandradio Kultur, den<br />
WDR, den SWR und für andere ARD-Sender tätig. Er<br />
ist Autor mehrerer Bücher.<br />
Andreas F. Wilkes<br />
Geschäftsführer, Veranstaltungsforum<br />
der Verlagsgruppe Georg<br />
von Holtzbrinck GmbH, Berlin<br />
Herr Andreas F. Wilkes, 1955 in Hamburg geboren,<br />
studierte Rechtswissenschaften. 1981 schloss er<br />
mit dem Ersten Staatsexamen am Hanseatischen<br />
Oberlandesgericht in Hamburg, dann 1983 mit<br />
dem Zweiten Staatsexamen am Kammergericht<br />
Berlin ab. Danach arbeitete er in der Rechtsabteilung<br />
des Metropolitan Museums, New York. Von<br />
1984 bis 1988 war er bei der Polyphon Film- und<br />
Fernsehgesellschaft mbH in Hamburg zunächst als<br />
Assistent der Geschäftsführung und später als Producer<br />
internationaler Film- und Fernsehproduktionen<br />
tätig. Von 1989 bis 1994 war er Head Project<br />
Development and International Co-Productions<br />
bei der NDR International TV-Produktions GmbH in<br />
Hamburg. Seit 1995 ist Herr Wilkes Geschäftsführer<br />
des Veranstaltungsforums der Verlagsgruppe<br />
Georg von Holtzbrinck GmbH in Berlin und verant-<br />
wortlich für strategische Außenauftritte einer der<br />
bedeutendsten Verlagsgruppen in Deutschland. Er<br />
arbeitet u.a. mit dem Bundespräsidialamt, MPG<br />
und der American Chamber of Commerce in Germany<br />
zusammen.<br />
Florian Felix Weyh<br />
Freier Journalist und Schriftsteller,<br />
Berlin<br />
Florian Felix Weyh, Jahrgang 1963, lebt als Publizist<br />
und Journalist mit seiner Familie in Berlin. Seit<br />
1988 ist er ständiger Mitarbeiter des Deutschlandfunks.<br />
Features, Moderationen und Sendungen für<br />
den NDR, SWR und WDR zählen ebenfalls zu seinem<br />
Portfolio. Im Tagesspiegel Berlin und in der<br />
Sächsischen Zeitung Dresden unterhielt er jeweils<br />
eine mehrjährige Kolumne. Beiträge und Essays<br />
erschienen in Zeitungen und Zeitschriften wie DU,<br />
Stadtansichten, Financial Times Deutschland, Berliner<br />
Zeitung, Lettre International, Leviathan und<br />
Universitas. Einen besonderen Schwerpunkt legt<br />
er auf die gedankliche und publizistische Verbindung<br />
von Wirtschaft und Kultur; bisweilen leiht<br />
er Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft<br />
als Ghostwriter seine Feder. Seit seinem 22. Lebensjahr<br />
wurde er mit Preisen und Stipendien in<br />
diversen literarischen Gattungen wie Kurzgeschichte,<br />
Essay, Drama oder Hörspiel ausgezeichnet.<br />
Prof. Dr. rer. nat Hartmut Morck<br />
Apotheker für Arzneimittelinformation<br />
| Honorarprofessor am<br />
Pharmazeutischen Institut der<br />
Philipps-Universität in Marburg |<br />
Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung<br />
Prof. Dr. rer. nat. Hartmut Morck, geboren 1945<br />
in Hemer, studierte drei Jahre Pharmazie in Marburg,<br />
wo er auch promovierte. Im Anschluss nahm<br />
er drei Jahre den Posten des Leiters der Arzneimittelinformationsstelle<br />
der Deutschen Apotheker<br />
(ABDA) ein. 1986–1990 war er Mitglied der Transparenzkommision<br />
beim Bundesgesundheitsamt in<br />
Berlin. Bis heute ist er Chefredakteur der Pharmazeutischen<br />
Zeitung und im 3. Prüfungsabschnitt<br />
Pharmazie als Lehrer tätig. Herr Morck ist Autor<br />
und Herausgeber mehrerer Bücher, u.a. Drogenkunde<br />
für PTA, Chemie für PTA, Offizinpharmazie,<br />
Lexikon der Pharmazie, Pharmazie für die Praxis,<br />
Offizin und Praxis.<br />
1991–1995 war er Generalsekretär der Deutschen<br />
Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG). Seit 1998<br />
ist er Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />
Pharmazeutischer Verfahrenstechnik (APV). Weiterhin<br />
ist er Arzneimittelsachverständiger bei der<br />
Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages.<br />
Seit 2002 ist er Honorarprofessor am Fachbereich<br />
Pharmazie der Philipps-Universität Marburg. 2008<br />
wurde ihm die Conrad-Moench-Medaille durch die<br />
LAK Hessen verliehen.<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 25
Podiumsdiskussion<br />
B8 _Science und social media: Was<br />
folgt daraus für den Journalismus?<br />
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann<br />
[Moderation]<br />
Professorin für Journalistik mit<br />
Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>,<br />
Hochschule Darmstadt<br />
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann ist seit 2006 Professorin<br />
für Journalistik mit Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />
an der Hochschule Darmstadt.<br />
Nach dem Abitur produzierte sie zunächst Experimentalvideos<br />
in Madrid und studierte danach<br />
Sprachwissenschaft, Philosophie und Geschichte<br />
in Wien und Berlin. Parallel arbeitete sie für Zeitungen<br />
und fürs Fernsehen. Neben ihrer Dissertation<br />
im interdisziplinären Graduiertenkolleg Kognitionswissenschaft<br />
war sie als wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Institut für Informatik der Universität<br />
Hamburg tätig. Ab 1999 arbeitete sie als<br />
Freie Wissenschaftsjournalistin u.a. für die ZEIT,<br />
die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Technology<br />
Review und für den NDR-Hörfunk und nahm<br />
außerdem Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen<br />
wahr. Ab 2004 war sie als Redakteurin für<br />
Gehirn & Geist tätig.<br />
Ulrike Langer<br />
Freie Medien- und Marketingjournalistin<br />
(medialdigital.de),<br />
Köln<br />
Ulrike Langer arbeitet seit 1995 als Freie Medienjournalistin<br />
in Köln und hat sich vor allem auf<br />
Themen rund um den digitalen Medienwandel<br />
und ihre Bedeutung für den Journalismus und die<br />
Entwicklung neuer medialer Geschäftsmodelle und<br />
neuer Marketingformen spezialisiert. Zu ihren Auftraggebern<br />
gehören die Journalistenfachzeitschrift<br />
mediummagazin und die Marketingfachzeitschriften<br />
W&V Media und Horizont. Ihr Studium<br />
der Anglistik und Germanistik in Bonn und Dundee<br />
(GB) schloss sie 1988 mit dem 1. Staatsexamen<br />
ab. 1989 stieg sie als redaktionelle Mitarbeiterin<br />
im Bonner Büro des US-Magazins Business Week<br />
in den Journalismus ein. Nach ihrem Volontariat<br />
1992 bis 1994 beim Bonner General-Anzeiger<br />
war Ulrike Langer 1994 als Fellow des Arthur-F.-<br />
Burns-Journalistenstipendiums Reporterin bei der<br />
US-Tageszeitung The Oregonian in Portland/Oregon.<br />
Ulrike Langer betreibt das Medienfachblog<br />
medialdigital.de.<br />
Marc Scheloske<br />
Blog-Redakteur, Wissenschafts-<br />
und Risikosoziologe<br />
(ScienceBlogs.de), München<br />
Marc Scheloske ist Wissenschafts- und Risikosoziologe,<br />
Journalist und Blogger. Er hat in München<br />
Sozialwissenschaften studiert und war danach als<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer EU-Studie<br />
zur Risikokommunikation beteiligt.<br />
Im Jahr 2007 gründete er das wissenschaftliche Blog<br />
Wissenswerkstatt (www.wissenswerkstatt.net). Außerdem<br />
betreibt er das Wissenschafts-Café (www.<br />
wissenschafts-cafe.net), ein Metaportal zur wissenschaftlichen<br />
Blogosphäre.<br />
Seit 2008 ist er verantwortlicher Redakteur für das<br />
wissenschaftliche Blogportal ScienceBlogs.de.<br />
Jochen Wegner<br />
Chefredakteur, FOCUS Online,<br />
München<br />
Jochen Wegner, 39, ist Chefredakteur von FOCUS<br />
Online. Zuvor war er stellvertretender Leiter des<br />
Ressorts Forschung & Technik bei FOCUS und<br />
schrieb über das Internet, die Börse, die Universitätslandschaft<br />
oder japanische Alltagskultur. Wegner<br />
ist Gründer des größten deutschsprachigen Online-Forums<br />
für Journalisten, jonet.org, und Autor<br />
mehrerer Bücher. An der Kölner Journalistenschule<br />
absolvierte er eine Ausbildung in Wirtschaftsjournalismus,<br />
studierte in Bonn Physik und Philosophie<br />
und forschte an der dortigen Klinik für Epileptologie<br />
über die Chaostheorie des menschlichen Gehirns.<br />
Joachim Müller-Jung<br />
Ressortleiter Natur und Wissenschaft,<br />
Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung<br />
Joachim Müller-Jung wurde am 10. März 1964 in<br />
Heidelberg geboren. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium<br />
Wiesloch und ersten Gehversuchen<br />
als Freier Journalist begann er in Heidelberg<br />
ein Biologiestudium, das er in Köln fortsetzte und<br />
nach einem längeren Forschungsaufenthalt in den<br />
Urwäldern Madagaskars mit einer Diplomarbeit<br />
über die Reptilienfauna der Insel abschloss. Parallel<br />
zum Studium forcierte er seine wissenschaftsjournalistische<br />
Berichterstattung für Agenturen,<br />
Zeitschriften und insbesondere als freier Mitarbeiter<br />
für die Kölnische Rundschau. Dort begann er<br />
1993 ein zweijähriges Volontariat. Im April 1995<br />
kam Herr Müller-Jung als Redakteur für das Ressort<br />
Natur und Wissenschaft zur Frankfurter Allgemeinen<br />
Zeitung. Im Februar 2003 hat er die Leitung<br />
des Ressorts übernommen. Er ist verheiratet und<br />
hat eine Tochter und einen Sohn.<br />
Vortrag/Workshop<br />
B9 _Investigativ: CAR-Geschichten<br />
aus der Wissenschaft<br />
Teilnehmer der Summer School 2009 der <strong>Initiative</strong><br />
und Redakteure von dpa-RegioData<br />
Workshop<br />
B10 _Feilschen Sie mit im Story-<br />
Bazar! Wie ticken Redakteure? Wie<br />
bieten Journalisten ihre Themen<br />
besser an? Ein Workshop zum Mitmachen!<br />
26 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Martin Schneider [Moderation]<br />
Leiter der Fernseh-Wissenschaftsredaktion,Südwestrundfunk<br />
(SWR)<br />
Martin Schneider, Jahrgang 1960, studierte Philosophie,<br />
Biologie und Germanistik in Aachen,<br />
Wien und Münster. Nach zwei Jahren Tätigkeit<br />
in der Pressestelle der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
in Bonn arbeitete er als Freier Wissenschaftsjournalist<br />
für verschiedene Zeitungen,<br />
Zeitschriften und Fernsehsender. Seit 1999 obliegt<br />
ihm die Leitung der Fernseh-Wissenschaftsredaktion<br />
des SWR in Baden-Baden. Er ist außerdem Mitglied<br />
im Vorstand der Wissenschaftspressekonferenz<br />
(WPK).<br />
Jörg Albrecht<br />
Ressortleiter Wissenschaft,<br />
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung<br />
Jörg Albrecht, geboren am 29. Oktober 1954 in Goslar,<br />
absolvierte nach dem Abitur ein Volontariat bei<br />
der Wolfenbütteler Zeitung. Er studierte Biologie<br />
an der Technischen Universität Braunschweig. Als<br />
Stipendiat der Robert Bosch Stiftung kam er zu<br />
Westermanns Monatsheften und wurde dort Wissenschaftsredakteur.<br />
Später arbeitete er beim ZEITmagazin<br />
und als Autor der ZEIT. Seit Juli 2001 ist er<br />
im Wissenschaftsressort der Frankfurter Allgemeinen<br />
Sonntagszeitung, seit 2003 Ressortleiter.<br />
Michael Brendler<br />
Redakteur Wissenschaft/Medizin,<br />
Badische Zeitung, Freiburg<br />
Michael Brendlers Redakteurstätigkeit bei der Badischen<br />
Zeitung baut auf einer freien Mitarbeit für<br />
Bild der Wissenschaft, die Süddeutsche Zeitung,<br />
einem Praktikum in der Wissenschaftsredaktion<br />
der Letzteren und einem Volontariat bei der Westdeutschen<br />
Zeitung in Düsseldorf auf. Brendler war<br />
zuvor von 1999 bis 2001 Arzt im Praktikum am<br />
Städtischen Klinikum Solingen und im St. Josef-<br />
Krankenhaus Bonn, nachdem der von 1991 bis<br />
1998 in Köln Medizin studiert hatte.<br />
Er ist seit 1996 journalistisch tätig. Von der Robert<br />
Bosch Stiftung erhielt er 2007 ein Stipendium zur<br />
Teilnahme an der AAAS-Konferenz in St. Louis und<br />
dem EuroScience Open Forum.
Grit Kienzlen<br />
Redakteurin DRadio Wissen, Köln<br />
Grit Kienzlen, geboren 1972, ist Redakteurin beim<br />
DRadio Wissen in Köln. Sie studierte Biologie in<br />
Tübingen und Seattle (USA), bevor sie von 1998<br />
bis 1999 beim Deutschlandradio volontierte. Danach<br />
lebte sie sechs Jahre lang als Freie Journalistin<br />
in Köln und New York und arbeitete in dieser<br />
Zeit für alle ARD-Hörfunkanstalten und mehrere<br />
Zeitungen. Ab 2006 war sie Redakteurin bei Forschung<br />
aktuell im Deutschlandfunk.<br />
Sie ist Trägerin des Georg von Holtzbrinck-Preises<br />
für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> und war Mitbegründerin<br />
des WPK-Quarterly, dem Online-Journal der<br />
Wissenschafts-Pressekonferenz, das sich mit Entwicklungen<br />
im <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> befasst.<br />
Vortrag<br />
B11 _Wissenschaft bei der New<br />
York Times<br />
James Gorman<br />
Editor of Science Times, New<br />
York Times<br />
James Gorman is Deputy Science Editor of The New<br />
York Times and Editor of Science Times, its weekly<br />
section devoted to science and health news and features.<br />
Before joining the Times in 1993 he was a freelance<br />
writer covering all aspects of science. He has<br />
also written humor for The New Yorker, Discover and<br />
other magazines. Mr. Gorman joined the Times as an<br />
editor for The New York Times Magazine. He has also<br />
been editor of the Times‘s Circuits section on consu-<br />
mer technology, which he helped launch, a science<br />
reporter and an outdoors columnist.<br />
He has published seven books, including First Aid<br />
for Hypochondriacs, The Man With No Endorphins,<br />
Digging Dinosaurs (with the paleontologist Jack<br />
Horner), and most recently How to Build a Dinosaur<br />
(also with Jack Horner), due out in paperback<br />
in February, 2010.<br />
Mr. Gorman graduated from Princeton in 1971 with<br />
a bachelor‘s in English literature. He is married<br />
and has two grown daughters and a son in college.<br />
Moderiertes Gespräch<br />
B12 _Gesichter der Wissenschaft:<br />
Podiumsgespräch mit einem Nobelpreisträger<br />
In Zusammenarbeit mit den Lindauer Tagungen<br />
der Nobelpreisträger<br />
Ranga Yogeshwar [Moderation]<br />
Freier TV-Moderator (WDR), Köln<br />
Ranga Yogeshwar wurde 1959 in Luxemburg geboren<br />
und verbrachte seine Kindheit in Indien.<br />
Nach seinem Abitur in Luxemburg studierte er an<br />
der RWTH in Aachen, wo er in der Fachrichtung<br />
Experimentelle Elementarteilchenphysik und Astrophysik<br />
seinen Abschluss zum Diplom-Physiker<br />
machte. Mehrere Auslandsaufenthalte schlossen<br />
sich an. Seit 1983 ist Ranga Yogeshwar als Wissenschaftsjournalist<br />
tätig. Zum WDR-Fernsehen kam<br />
er 1987, wo er als Wissenschaftsredakteur u.a. die<br />
Sendungen Wissenschaftsshow, Kopfball, Quarks<br />
& Co, Lilipuz (Hörfunk) moderierte. Ab 1995 war<br />
er stellvertretender Leiter der Programmgruppe<br />
Wissenschaft, 2001 wurde ihm die Leitung übertra-<br />
gen. Als Ausdruck seines Engagements für die Wissenschaft<br />
ist er Mitglied in zahlreichen Kuratorien<br />
und Jurys. Für seine Leistungen bekam er vielfach<br />
Auszeichnungen und Ehrungen. Ranga Yogeshwar<br />
ist seit 1991 mit Ursula Yogeshwar verheiratet, sie<br />
haben vier Kinder.<br />
Gerhard Ertl<br />
Professor für Physik, Nobelpreisträger<br />
in Chemie, Fritz-Haber-Institut<br />
der Max-Planck-Gesellschaft<br />
Gerhard Ertl wurde 1936 in Stuttgart-Bad Cannstatt<br />
geboren. Er studierte Physik an der Technischen<br />
Universität Stuttgart und an den Universitäten Paris<br />
und München. Sein Diplom in Physik erlangte er<br />
1961 an der TU Stuttgart. Danach folgte er seinem<br />
Mentor Heinz Gerischer (Max-Planck-Institut für<br />
Metallforschung Stuttgart) als Assistent an die TU<br />
München, wo er 1965 promovierte und sich 1967<br />
für Physikalische Chemie habilitierte. 1973 erfolgte<br />
seine Berufung auf einen Lehrstuhl für Physikalische<br />
Chemie an der Technischen Universität Hannover<br />
und von dort 1973 an die Ludwig Maximilians-<br />
Universität München. 1986 wurde er zum Direktor<br />
am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft<br />
in Berlin ernannt, wo er 2004 emeritiert wurde.<br />
Er war Honorarprofessor an der FU Berlin, der TU<br />
Berlin und der Humboldt-Universität Berlin, sowie<br />
Gastprofessor in den USA am Caltech, in Berkeley,<br />
in Milwaukee sowie an der Cornell University. Er<br />
erhielt u.a. 1992 den Japan-Preis, 1998 zusammen<br />
mit Gabor Somorjai den Wolf-Preis und 2007 den<br />
Otto-Hahn-Preis. An seinem 71. Geburtstag erfuhr<br />
er, dass er den Nobelpreis 2007 in Chemie für seine<br />
Untersuchungen zur Oberflächenchemie erhalten<br />
würde. Er und seine Frau Barbara haben zwei Kinder,<br />
drei Enkelkinder, ein Klavier und zwei Katzen.<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 27<br />
Foto: WFB
_WissensOrte<br />
Der Exkursionstag WissensOrte (11.11.)<br />
bietet Gelegenheit zu Besuchen ausgewählter<br />
Forschungsstätten der Region:<br />
Einblicke in aktuelle Forschungsschwerpunkte,<br />
Kontakte zu führenden Arbeitsgruppen,<br />
neue Denkanstöße für die<br />
tägliche journalistische Arbeit.<br />
Die Exkursionen finden per Bus statt<br />
(Abfahrt vor dem Haupteingang des<br />
Congress Centrums).<br />
Bitte buchen Sie Ihre Wunschexkursion<br />
vorab im Tagungsbüro<br />
im Raum Sharoun.<br />
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und<br />
Meeresforschung<br />
Klimaforschung vor Ort<br />
in Bremerhaven<br />
Bei der diesjährigen Exkursion zum Alfred-<br />
Wegener-Institut nach Bremerhaven steht aus<br />
aktuellem Anlass (Konferenz COP15 Kopenhagen)<br />
die Klimaforschung im Mittelpunkt. Sie<br />
lernen Klimaforschung an konkreten Beispielen<br />
kennen. Sie werden den Fachbereich Klima-<br />
wissenschaften und das Rechenzentrum des<br />
Alfred-Wegener-Instituts besuchen und viel über<br />
das Meereis in der Arktis, die Meeresströmungen<br />
und die Modellierung der Prozesse erfahren, die<br />
das System Meer-Eis-Atmosphäre in den Polargebieten<br />
bestimmen.<br />
Das Forschungsprogramm hat die Schwerpunkte:<br />
Veränderungen in Arktis, Antarktis und in Küsten-<br />
ökosystemen, Klimageschichte der Erde, Optimierung<br />
von Klima- bzw. Erdsystemmodellen<br />
durch die Integration aktueller Erkenntnisse aus<br />
der Polarforschung. Weil die Polar- und Meeresforschung<br />
immer auch eine logistische Her-<br />
ausforderung ist, verfügt das Institut über eine<br />
exzellente Infrastruktur, die sie der nationalen<br />
und internationalen Wissenschaft zur Verfü-<br />
gung stellt, darunter Forschungsschiffe wie die<br />
„Polarstern“ und die „Heincke“, saisonal oder<br />
ganzjährig besetzte Forschungsstationen wie<br />
die Neumeyer-Station III in der Antarktis und die<br />
deutsch-französische Forschungsbasis AWIPEV auf<br />
Spitzbergen, wissenschaftliche Observatorien,<br />
innovative Messsysteme und Flugzeuge wie die<br />
„Polar 5“.<br />
Abfahrt: 10.00 Uhr<br />
Beginn: 11.00 Uhr<br />
Maximale Teilnehmerzahl: 20<br />
Dauer: ca. 4 Stunden<br />
Rückkehr: ca. 16.00 Uhr<br />
28 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Foto: AWI
MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften<br />
an der Universität Bremen<br />
Dem Meer auf den Grund gehen –<br />
Internationale Meeresforschung live!<br />
„Internationale Meeresforschung live“ – unter<br />
diesem Motto steht die WISSENSWERTE-Exkursion<br />
zum MARUM. Der Grund: Im November sind rund<br />
30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus<br />
aller Welt zu Gast im Bremer Bohrkernlager des Integrated<br />
Ocean Drilling (IODP) Program. Sie untersuchen<br />
Bohrkerne, die im Frühsommer während<br />
einer europäischen Expedition vor New Jersey an<br />
der US-Ostküste erbohrt wurden. Die Reise fand im<br />
Rahmen des IODP zum Thema Klimaänderungen,<br />
Meeresspiegel und Sedimentdynamik statt.<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG<br />
Während der Exkursion besteht die Möglichkeit,<br />
• das Bremer Bohrkernlager zu besichtigen,<br />
• den Wissenschaftlern in den Labors über die<br />
Schulter zu schauen und einen lebendigen Ein-<br />
druck von den laufenden wissenschaftlichen Aus-<br />
wertungen der „New-Jersey-Expedition“ und den<br />
dafür notwendigen modernen Technologien zu<br />
gewinnen,<br />
• vom Expeditionsleiter und weiteren Experten<br />
aus erster Hand aktuelle Informationen und Er-<br />
gebnisse zum Projekt zu erhalten,<br />
• aktuelle Informationen zu einer weiteren spektakulären<br />
IODP-Expedition in das Große Barriereriff<br />
vor Australien zu erhalten.<br />
Die Expedition vor Australien startet voraussichtlich<br />
Ende 2009. Von der Hafenstadt Townsville<br />
bricht ein Bohrschiff in das Große Barriereriff auf,<br />
um dort etwa sechs Wochen lang fossile Korallenkerne<br />
zu erbohren. Das Ziel: globale Meeres-<br />
spiegeländerungen so exakt wie möglich nachzuzeichnen.<br />
Ausgewertet werden die Kerne im Frühjahr<br />
2010 am Bremer MARUM.<br />
Last not least besteht während des Aufenthalts<br />
am MARUM Gelegenheit, sich mit Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern auszutauschen,<br />
die im Rahmen des IODP erst kürzlich auf dem<br />
modernsten Bohrschiff weltweit, der japanischen<br />
CHIKYU, gearbeitet haben. Hintergrund: Das Integrierte<br />
Ozeanbohr-Programm IODP ist eines der aufwändigsten<br />
Meeresforschungsprogramme welt-<br />
weit. Allein das Budget für 2010 beläuft sich auf<br />
rund 200 Millionen Dollar. Als Partner der USA und<br />
Japans spielt Europa in diesem Programm eine<br />
gewichtige Rolle. Dabei zählt Deutschland zu den<br />
wichtigsten europäischen Geldgebern. In Bremen<br />
befindet sich das größte von weltweit nur drei Lagern,<br />
in denen IODP-Bohrkerne gelagert werden.<br />
Abfahrt: 10.00 Uhr<br />
Beginn: 10.30<br />
Maximale Teilnehmerzahl: 15<br />
Dauer: ca. 2 Stunden<br />
Rückkehr: ca. 13.00 Uhr<br />
29<br />
Foto: Marum
Foto: Uni Bremen<br />
Zentrum für Kognitionswissenschaften<br />
Universität Bremen<br />
Hirnforschung<br />
Das Gehirn ist extrem kompliziert und seine Funktionsweise<br />
versteht man noch wenig. Dementsprechend<br />
fehlen für zahlreiche Krankheiten wie<br />
Epilepsie oder Schizophrenie Therapien, die eine<br />
Heilung ermöglichen. Im Zentrum für Kognitionswissenschaften<br />
an der Universität Bremen arbeitet<br />
das Team um Professor Andreas Kreiter seit über<br />
zehn Jahren in sorgfältig durchgeführten Tierversuchen<br />
mit Rhesusaffen (Makaken) unter anderem<br />
erfolgreich daran, die sehr komplexen Funktionen<br />
des Gehirns grundsätzlich zu verstehen. Ziel ist<br />
auch, in einem interdisziplinären und vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
geförderten Projekt therapeutische Methoden für<br />
Menschen im Bereich der präoperativen Epilepsiediagnostik<br />
und Neuroprothetik zu entwickeln. Im<br />
Rahmen der Exkursion wird Professor Kreiter einen<br />
Einblick in seine Forschungen und Erkenntnisse geben.<br />
Dabei steht er auch für Fragen zur Verfügung,<br />
die den Streit zwischen der Universität und dem<br />
Land Bremen betreffen, das die Tierversuche nach<br />
jahrelanger Bewilligung jetzt unterbinden will.<br />
Abfahrt: 10.00 Uhr<br />
Beginn: 10.30 Uhr<br />
Maximale Teilnehmerzahl: 10<br />
Dauer: ca. 3 Stunden<br />
Rückkehr: ca. 14.00 Uhr<br />
Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle<br />
Virologie und Immunologie, Hamburg<br />
Virologie<br />
Das Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie<br />
und Immunologie an der Universität Hamburg<br />
(HPI) widmet sich der Erforschung der Biologie<br />
humaner Virusarten, der Pathogenese von Viruserkrankungen,<br />
der Abwehrreaktion des Organismus<br />
und damit zusammenhängender Probleme.<br />
Ziel ist es, neue Ansatzpunkte für verbesserte Therapien<br />
und Diagnoseverfahren bei Viruserkrankungen<br />
und virus-assoziierten Tumorerkrankungen zu erkennen.<br />
Das HPI bewegt sich damit im Zentrum<br />
aktuellster biomedizinischer Grundlagenforschung<br />
und genießt hohe internationale Akzeptanz.<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des<br />
HPI erforschen ein breites Spektrum an Viren, wie<br />
beispielsweise Hepatitisviren, Herpesviren, Leukämieviren,<br />
Immundefizienzviren, Influenzaviren<br />
und DNA-Tumorviren. Dabei gewinnt die praktische<br />
Anwendung der Ergebnisse in Diagnostik und Therapie<br />
zunehmend an Bedeutung. Dies spiegelt sich<br />
in vielen Kooperationen mit Klinischen Instituten<br />
und der Industrie wider.<br />
Das HPI ist als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen<br />
Rechts eine gemeinnützige und selbstständige Forschungseinrichtung,<br />
die der Leibniz-Gemeinschaft<br />
(WGL) angehört. Innerhalb dieser Gemeinschaft bildet<br />
es gemeinsam mit dem Bernhard-Nocht-Institut<br />
für Tropenmedizin und dem Forschungszentrum<br />
Borstel das Leibniz Center for Infection (LCI).<br />
Abfahrt: 10.00 Uhr<br />
Beginn: ca. 11.30 Uhr<br />
Maximale Teilnehmerzahl: 25<br />
Dauer: ca. 3 Stunden<br />
Rückkehr: ca. 16.00 -17.00 Uhr<br />
30 www.wissenswerte-bremen.de<br />
Foto: Uni Bremen<br />
Foto: BMBF Wissenschaftsjahr
Staats- und Universitätsbibliothek Bremen<br />
Deutsche Presseforschung<br />
Lesen, was gesund macht.<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG<br />
Foto: Uni Bremen<br />
Die älteste Tageszeitung der Welt lässt sich auf den<br />
Tag genau datieren: Seit dem 1. Juli 1650 kamen<br />
die „Einkommenden Zeitungen“ des Leipziger Druckers<br />
Thimotheus Ritzsch sechsmal wöchentlich<br />
heraus. Zeitungen gibt es bereits seit Anfang des<br />
17. Jahrhunderts, ihre Vorgeschichte reicht wesentlich<br />
länger zurück. Bei einem Besuch der Deutschen<br />
Presseforschung werden diese Fakten lebendig.<br />
Denn die Wissenschaftliche Einrichtung (ZWE) der<br />
Universität Bremen verfügt über einen einzigartigen<br />
Quellenfundus deutschsprachiger Zeitungen<br />
und Zeitschriften. Seit der Gründung des Instituts<br />
im Jahr 1957 erforschen die Wissenschaftler/innen<br />
die Geschichte der deutschsprachigen<br />
Presse von den Anfängen bis in die jüngste Vergangenheit.<br />
Dadurch ist ein umfangreiches<br />
Mikrofilmarchiv deutschsprachiger Zeitungen und<br />
Zeitschrift entstanden, das weltweit als einmalig<br />
gilt. Vor allem die Archivierung, Dokumentation<br />
und Erforschung der deutschsprachigen Presse<br />
des 17. und 18. Jahrhunderts ist nirgends sonst<br />
so weit fortgeschritten. Im Bereich der neueren<br />
deutschen Presse verfügt das Institut über beachtliche<br />
Spezialsammlungen von illustrierten<br />
Zeitschriften, Flugblättern, Plakaten und Nachlässen.<br />
Einschlägige pressehistorische Fachliteratur<br />
ist auch vorhanden. Damit steht ein einzigartiger<br />
Quellenfundus für eine Vielzahl von kultur-,<br />
sozial- und medienhistorischen Forschungsinteressen<br />
bereit, der von Wissenschaftlern/-innen und<br />
wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland<br />
genutzt wird. Während Ihres Besuchs geben<br />
Ihnen die Mitarbeiter/-innen einen Einblick in die<br />
Archive und berichten über ihre Arbeit.<br />
Abfahrt: 10.00 Uhr<br />
Beginn: 10.30 Uhr<br />
Maximale Teilnehmerzahl: 20<br />
Dauer: ca. 3 Stunden<br />
Rückkehr: ca. 14.00 Uhr<br />
Medien aus dem<br />
Wort und Bild Verlag<br />
SENIOREN<br />
RATGEBER<br />
Ärztlicher<br />
Ratgeber<br />
und Familie<br />
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Impetus GmbH & Co. Bioscience KG im Haus bio<br />
nord, Bremerhaven<br />
DNA-Analyse<br />
Impetus Bioscience ist ein unabhängiges Unternehmen,<br />
das auf qualitative und quantitative PCR-<br />
Analytik spezialisiert ist. Seit 1993 konzentriert es<br />
sich auf die Identifizierung von gentechnischen<br />
Veränderungen und Tierarten in:<br />
• Lebensmitteln<br />
• Futtermitteln<br />
• Saatgut<br />
• Edelhaaren<br />
• Pflanzenfasern<br />
Alle Arten verfügen ebenso wie gentechnisch veränderte<br />
Organismen über einzigartige Merkmale.<br />
Diese unverwechselbaren Eigenschaften lassen<br />
sich auf der Ebene der DNA (deoxyribonucleic acid)<br />
Wissen. Forschen. Können.<br />
Stärken des Nordwestens.<br />
sicher identifizieren. DNA-analytische Methoden<br />
sind aus vielen Bereichen der biomedizinischen<br />
Forschung, Diagnostik und Routineuntersuchung<br />
nicht mehr wegzudenken. Auch in der Lebens- und<br />
Futtermittelanalytik gewinnen sie zunehmend<br />
an Bedeutung. So ist der Nachweis von gentechnischen<br />
Veränderungen und die Identifizierung<br />
von Tier- und Pflanzenarten in den meisten Zwischen-<br />
und Endprodukten mit anderen Methoden<br />
unmöglich. Nicht zuletzt deshalb wird diese Methodik<br />
in nationalen und EU-weiten Verordnungen<br />
empfohlen oder zwingend vorgeschrieben.<br />
Abfahrt: 10.00 Uhr<br />
Beginn: 11.00 Uhr<br />
Maximale Teilnehmerzahl: 20<br />
Dauer: ca. 4 Stunden<br />
Rückkehr: ca. 16.00 Uhr<br />
C A R L<br />
V O N<br />
O S S I E T Z K Y<br />
32<br />
www.wissenswerte-bremen.de<br />
Foto: Impetus Bioscience
_Organisatorisches<br />
_Ansprechpartner<br />
auf der Konferenz:<br />
Während der Konferenz erreichen Sie uns jederzeit<br />
persönlich im Tagungsbüro für Teilnehmer im<br />
Salon Sharoun. Wenn Sie Fragen oder Wünsche<br />
haben, sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
_Anmeldung<br />
Wir bitten alle Kongressteilnehmer, sich am Check-<br />
In im Eingangsbereich des Congress Centrums Bremen<br />
zu registrieren. Dort erhalten Sie die Tagungsunterlagen<br />
mit dem aktuellen Programm und Ihr<br />
persönliches Badge.<br />
_Konferenzleistungen<br />
Unsere begleitenden Konferenzleistungen für Sie<br />
als Teilnehmer:<br />
• Tagungsunterlagen<br />
• 1 x Tagungs-Imbiss<br />
• 1 x Mittagsbüfett<br />
• 5 x Kaffee oder Softgetränke (Gutscheine erhalten<br />
Sie mit den Tagungsunterlagen)<br />
• 2 x Abendveranstaltungen<br />
• Exkursionsprogramm am 11.11.2009<br />
_Verpflegung<br />
Während des ersten Konferenztages bieten wir den<br />
Teilnehmern einen Imbiss (13.30–14.30 Uhr, Hanse<br />
Saal und Foyer). Am zweiten Konferenztag sind alle<br />
Teilnehmer zum Mittagsbüfett (12.45–14.00 Uhr,<br />
Hanse Saal und Foyer) eingeladen.<br />
Fünf Kaffee oder Softgetränke sind für die Teilnehmer<br />
kostenfrei, Gutscheine erhalten Sie mit den<br />
Konferenzunterlagen. Außerdem haben wir Wasserspender<br />
für Sie aufgestellt.<br />
_Abendveranstaltungen<br />
(Teilnahme nur nach verbindlicher Voranmeldung)<br />
_HEUREKA Preisverleihung:<br />
Montag, 09.11. ab 19.30 Uhr: Heureka Preisverleihung,<br />
gestiftet von sanofi-aventis, Restaurant<br />
Weserhaus im Haus Radio Bremen, direkt an der<br />
Weser gelegen. Eine Wegbeschreibung finden Sie<br />
auf der Rückseite Ihrer Eintrittskarte.<br />
Ablauf: Preisverleihung, Büfett, get together<br />
_WissensParty<br />
Dienstag, 10.11. ab 20.00 Uhr: WissensParty<br />
(inkl. Büfett) im Klimahaus Bremerhaven<br />
Sie erhalten Gelegenheit zu einer Kurzführung<br />
durch die Ausstellung. Ein Busshuttle wird bereit<br />
gestellt: Bustransfer ab 18:45 direkt vor dem Congress<br />
Centrum.<br />
Die Teilnahme an den Abendveranstaltungen ist<br />
für Kongressteilnehmer nach verbindlicher Anmeldung<br />
im Tagungsbüro kostenlos. Die Karten für<br />
beide Abendveranstaltungen müssen persönlich<br />
vorab an der Registrierung im Congress Centrum<br />
abgeholt werden. Eine Teilnahme von Begleitpersonen<br />
ist leider nicht möglich.<br />
_Forum Junger Forscher<br />
Dienstag, 10.11., 15.30–16.15 Uhr: Forum Junger<br />
Forscher im Hanse Saal. Das Forum bietet die Gelegenheit,<br />
sich über die Arbeit junger Spitzenforscher<br />
zu informieren.<br />
Bei einer Poster-Session zu den Themen Ökonomie<br />
des Alterns, Therapie-Resistenz von Tumoren, Sensorik,<br />
Bildgebung in der Medizin, Ernährung und<br />
Krebs, Brennstoffzellen und Optimierung von Batterien<br />
stellen insgesamt acht junge Forscher ihre<br />
Ergebnisse vor.<br />
_Open Forum<br />
Bitte beachten Sie auch die Pressekonferenzen im<br />
Open Forum, Salon Danzig. Themen und Termine<br />
finden Sie in der Programmübersicht.<br />
_Werkstattgespräche<br />
Auch in diesem Jahr wird es wieder Werkstattgespräche<br />
auf der WISSENSWERTE geben. Über Inhalte<br />
und Anfangszeiten informieren Sie sich bitte<br />
vor Ort im Konferenzbüro im Raum Sharoun.<br />
Eine verbindliche Anmeldung für die Werkstattgespräche<br />
ist unbedingt erforderlich!<br />
_Meeting Point<br />
In der Lounge des Hanse Saals haben wir einen<br />
Treffpunkt für die Teilnehmer geschaffen, wo Sie<br />
sich in entspannter Atmosphäre treffen und austauschen<br />
können.<br />
Eine Pinnwand steht für die Kommunikation der<br />
Teilnehmer untereinander bereit.<br />
_WissensOrte (Exkursionen)<br />
Der Exkursionstag WissensOrte (11.11.) bietet<br />
Gelegenheit zu Besuchen ausgewählter Forschungsstätten<br />
der Region: Einblicke in aktuelle<br />
Forschungsschwerpunkte, Kontakte zu führenden<br />
Arbeitsgruppen, neue Denkanstöße für die tägliche<br />
journalistische Arbeit. Die Exkursionen finden<br />
per Bus statt, Abfahrt vor dem Haupteingang des<br />
Congress Centrums.<br />
Achtung: Bitte buchen Sie Ihre Wunschexkursion<br />
vorab im Tagungsbüro im Raum Sharoun! Wenn<br />
Sie sich für eine Exkursion eintragen und dann<br />
nicht teilnehmen, stellen wir Ihnen € 25,00 Stornierungsgebühr<br />
in Rechnung. Zu dieser Regelung<br />
sehen wir uns leider aufgrund der großen No-Show-<br />
Rate gezwungen. Wir bitten um Ihr Verständnis!<br />
Für weitere organisatorische Fragen stehen wir<br />
Ihnen im Tagungsbüro für Teilnehmer (Raum<br />
Sharoun) jederzeit gerne zur Verfügung.<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 33<br />
Foto: WFB
_Aussteller<br />
acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften C04<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung B01<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) C32<br />
Deutsche Mathematiker-Vereinigung c/o TU Berlin C05<br />
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung B10<br />
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) C02<br />
Die Fallturm-Runde<br />
DJV Bremen B40<br />
dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH B30<br />
Europäische Akademie GmbH B20<br />
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. C03<br />
Hochschule Darmstadt<br />
Studiengänge <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> und Onlinejournalismus A02<br />
Informationsdienst Wissenschaft (idw) e.V. B32<br />
Klaus Tschira Stiftung gGmbH C14<br />
Klimahaus® Betriebsgesellschaft mbH C11<br />
LEOPOLDINA | Nationale Akademie der Wissenschaften C12<br />
MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen C31<br />
34 www.wissenswerte-bremen.de
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. A04<br />
BIAS GmbH / SFB 747, TP: ÖA Mikromal C13<br />
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst | Baden-Württemberg A03<br />
Rostock denkt 365° e.V. C10<br />
sanofi-aventis C15<br />
Senckenberg | Gesellschaft für Naturforschung C34<br />
Technische Universität München A05<br />
TELI e.V. - Journalistenvereinigung für technisch-wissenschaftliche Publizistik C41<br />
Universität Bremen C30<br />
Universität Dortmund Institut für Journalistik | Lehrstuhl <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> B03<br />
Verband Deutscher Medizinjournalisten (VDMJ) C35<br />
Wissenschaft im Dialog gGmbH | Wissenschaftsforum Berlin B21<br />
Wissenschafts-Pressekonferenz e.V. C33<br />
WISTA-MANAGEMENT GMBH A01<br />
Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH B02<br />
youris.com | Leonardo Film GmbH B12<br />
ZBW – Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften B31<br />
WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 35
2009<br />
Ulrike Kersting | info@gestaltungseinheit.de • Fotos: WFB, Emanuel Gronau, hr/Andreas Frommknecht, Knut Gärtner, Katharina Meinel, IWU u. a.<br />
EUROPÄISCHE UNION<br />
Investition in Ihre Zukunft<br />
Europäische Fonds für<br />
regionale Entwicklung