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senioren - Initiative Wissenschaftsjournalismus

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_Programm<br />

_Programminhalte<br />

_Forum Junger Forscher<br />

_Referenten<br />

_WissensOrte<br />

_Organisatorische Hinweise<br />

_Aussteller WissensCampus<br />

Bremer Forum für WissenschaftsJournalismus<br />

09.-11. November 2009


Das WISSENSWERTE-Team:<br />

Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung<br />

bei:<br />

Partner:<br />

Medienpartner:<br />

Veranstalter:<br />

WFB Wirtschaftsförderung<br />

Bremen GmbH<br />

Geschäftsbereich Messe<br />

Andrea Rohde<br />

Gabriele Frey<br />

Findorffstraße 101<br />

28215 Bremen<br />

T 0421 3505 377<br />

F 0421 3505 681<br />

rohde@messe-bremen.de<br />

frey@messe-bremen.de<br />

Programmplanung:<br />

<strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

Holger Hettwer M.A.<br />

Sonja Hunscha M.A.<br />

Dr. Franco Zotta<br />

Technische Universität Dortmund<br />

Wissenschaftszentrum Erich-Brost-Haus<br />

Otto-Hahn-Str. 2<br />

44227 Dortmund<br />

T 0231 755 69 84<br />

F 0231 755 69 55<br />

holger.hettwer@tu-dortmund.de<br />

sonja.hunscha@tu-dortmund.de<br />

franco.zotta@tu-dortmund.de<br />

>> WISSENSWERTE ist Teil der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />

Am 1. Januar 2008 ist die <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> gestartet.<br />

Mit diesem gemeinsamen Projekt – angesiedelt am Lehrstuhl <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

der TU Dortmund – wollen die Robert Bosch Stiftung,<br />

der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die BASF SE die unabhängige<br />

und exzellente wissenschaftsjournalistische Berichterstattung<br />

in Deutschland stärken.<br />

Von Anfang 2008 bis Ende 2011 wird die <strong>Initiative</strong> Weiterbildungsprogramme<br />

und Vernetzungsmöglichkeiten für Wissenschaftsjournalisten in<br />

Deutschland bieten.<br />

Weitere Informationen zu Hintergründen, Projektpartnern und Weiterbildungsangeboten<br />

finden Sie im Netz unter:<br />

www.initiative-wissenschaftsjournalismus.de<br />

<strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> – ein Programm der Robert Bosch Stiftung, des Stifterverbands für<br />

die Deutsche Wissenschaft und der BASF SE, durchgeführt von der Technischen Universität Dortmund.<br />

2 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Foto: BMBF Wissenschaftsjahr


_Herzlich Willkommen zur WISSENSWERTE 2009!<br />

Die WISSENSWERTE verbindet zum inzwischen sechsten Mal Themen und Fragestellungen des Journalismus<br />

mit den neuesten Erkenntnissen aus der Welt der Wissenschaft. Die diesjährigen Themen wie Krebsvorsorge,<br />

Kernenergie, Automobilität und Klimawandel spiegeln nicht nur den Facettenreichtum, sondern auch die<br />

besondere gesellschaftliche Relevanz von Wissenschaft wider. Bei der Information der breiten Öffentlichkeit<br />

kommt dem <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> eine Schlüsselrolle zu.<br />

Die WISSENSWERTE hat sich als das Forum für Weiterbildung, Austausch und Diskussion für Wissenschaftsjournalistinnen<br />

und -journalisten in Deutschland etabliert. Vom 9. bis 11. November 2009 wird im Congress<br />

Centrum Bremen deshalb eine Vielzahl von Workshops, Vorträgen und Podiumsdiskussionen angeboten, die<br />

Ihrem besonderen Qualitätsanspruch genügen sollen.<br />

Ein Glanzlicht am Dienstagabend setzt Ranga Yogeshwar im Gespräch mit dem Nobelpreisträger Professor<br />

Gerhard Ertl. Am Mittwoch, dem dritten Tag der Veranstaltung, warten Besuche in Forschungseinrichtungen<br />

in Bremen, Bremerhaven und Hamburg auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Darüber hinaus bietet die<br />

WISSENSWERTE wieder den richtigen Rahmen für die Verleihung des Heureka-Journalistenpreises; auf der<br />

WissensParty können Kontakte in lockerer Atmosphäre geknüpft werden.<br />

Die WISSENSWERTE hat nicht nur steigende Teilnehmerzahlen, auch die Zahl der Kooperationspartner und<br />

Unterstützer nimmt stetig zu. Was einst als kleiner wissenschaftsjournalistischer Testballon begann, hat<br />

seinen festen Platz in der Landschaft der Journalistenkongresse gefunden.<br />

Darauf ist der wachsende Kreis der Partner und Unterstützer stolz: Das sind zum einen die Messe Bremen<br />

und die <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>, ein gemeinsames Projekt der Robert Bosch Stiftung, des Stifterverbands<br />

für die Deutsche Wissenschaft und der BASF SE. Als Partner fungieren die Wissenschafts-Pressekonferenz<br />

(wpk), die Journalistenvereinigung für technisch-wissenschaftliche Publizistik (TELI), der Verband<br />

Deutscher MedizinJournalisten (VDMJ) und der Deutsche Journalistenverband (DJV) Bremen!<br />

Wir alle freuen uns, Sie hier in Bremen begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen spannende Begegnungen,<br />

zahlreiche Anregungen für interessante Artikel und viel Spaß auf der WISSENSWERTE 2009!<br />

_Kongress WISSENSWERTE<br />

>> 2-tägiges Konferenzprogramm:<br />

Prominente Referenten, pointierte Vorträge,<br />

lebhafte Diskussionen, Weiterbildungsangebote<br />

für die tägliche Arbeit<br />

_Fachausstellung WissensCampus<br />

>> Wissenschaftliche Institute, Forschungsabteilungen<br />

innovativer Unternehmen, Universitäten,<br />

Stiftungen, Verlage und andere<br />

Einrichtungen der „scientific community“ präsentieren<br />

ihre Ergebnisse.<br />

_WissensOrte<br />

>> Exkursionen zu ausgewählten Spitzenforschungsstätten<br />

der Region – ein Blick hinter<br />

die Kulissen<br />

_Inhalt<br />

_Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2009<br />

_Programminhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

_Forum Junger Forscher . . . . . . . . . . . 12<br />

Dr. Ingrid Wünning Tschol Regine Suling Andrea Rohde<br />

_Referenten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Robert Bosch Stiftung Deutscher Journalistenverband DJV Messe Bremen<br />

_WissensOrte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

<strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

_Organisatorische Hinweise . . . . . . . . 33<br />

_Aussteller WissensCampus . . . . . . . . 34<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 3<br />

Foto: WFB


_Programm 2009<br />

_Zeiten Montag 09.11.2009<br />

ab 8.00 Check-in<br />

9.00 - 12.00 A0: _Workshop: Wie erreicht man Kinder und Jugendliche mit Wissenschaft? In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

Kaisen Saal<br />

12.00 - 12.30 Begrüßung und Eröffnung [Borgward Saal]<br />

12.30 - 13.30 A1: _Vortrag: Wege aus der Krise. Welche Geschichten über die Wissenschaft braucht die Öffentlichkeit? B. Buchholz<br />

Borgward Saal<br />

13.30 - 14.30 Pause und Imbiss<br />

14.30 - 16.00 A2: _Podiumsdiskussion A3: _Podiumsdiskussion A4: _Vorträge und Kommentare A5: _Vortrag mit Diskussion Open Forum 1<br />

Wer darf nach Kopenhagen? Eine Impfung mit Folgen: <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> Peer Review within science BMBF<br />

Die UN-Klimatagung und die Zum journalistischen online und in anderen Ressorts – journalism – geht das? Pressegespräch<br />

redaktionsinterne Konkurrenz Umgang mit HPV neue Studien der <strong>Initiative</strong> H. Wormer [Moderation] Wissenschaftsjahr<br />

A. Mäder [Moderation] R. Oehler [Moderation] <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> M. Anhäuser, G. Schwitzer, 2010<br />

V. Angres, R. Otte, C. Sauer V. Stollorz, C. Berndt, C. Nientit, S. Rödder [Moderation] H. Albrecht, A. Görke Die Zukunft der<br />

V. Lilienthal, C. Marty A. Karthaus, L. Kannenberg, Energie<br />

In Zusammenarbeit In Zusammenarbeit A. Leßmöllmann, M. Schneider,<br />

mit der WPK mit dem VDMJ N. Lossau<br />

16.00 - 16.30 Pause<br />

Focke-Wulf Saal Borgward Saal Lloyd Saal Kaisen Saal Raum Danzig<br />

16.30 - 18.00 A6: _Workshop A7: _Podiumsdiskussion A8: _Podiumsdiskussion mit Visuallisierungen Open Forum<br />

Wie man Experten findet und Redakteure und Freie – (k)eine schwierige Sterbende Kunst oder Phoenix im Web? TELI<br />

beurteilt Beziehung? Wissenschaftsfotografie im digitalen Zeitalter Wissenschafts-<br />

G. Antes M. Lehmkuhl [Moderation] C.-P. Simon [Moderation] debatte 2009<br />

N. Lossau, N. Kuhrt, E.-M. Schnurr, F. Lobigs V. Steger, G. Evans, F. Uckermann, H. Hornung<br />

Borgward Saal Lloyd Saal Kaisen Saal Raum Danzig<br />

19.30 Verleihung des Heureka-Journalistenpreises, gestiftet von sanofi-aventis (weitere Informationen auf Seite 33) | im Restaurant Weser-Haus,<br />

Radio Bremen, Hinter der Mauer 5, 28195 Bremen. Eine Wegbeschreibung finden Sie auf der Rückseite Ihrer Eintrittskarte.<br />

1 Open Forum: Pressegespräch zum Wissenschaftsjahr 2010 – Die Zukunft der Energie<br />

Redner: Dr. Susanna Schmidt, Abteilungsleiterin „Strategien und Grundsatzfragen“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),<br />

und Dr.-Ing. Karl-Friedrich Ziegahn, Programmleiter Energie- und Umweltprogramme, Karlsruher Institut für Technologie<br />

_Raumübersicht<br />

Kaisen Saal<br />

4 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Foto: WFB


_Zeiten Dienstag, 10.11.2009<br />

9.00 - 10.30 B1: _Podiumsdiskussion: Spaßmacher, Welterklärer oder Wahrheitssucher: Welchem Rollenbild folgt der Qualitätsjournalismus?<br />

V. Stollorz [Moderation] | J. Gorman, J. Requate, P.-M. Gaede, R. Yogeshwar<br />

Kaisen Saal<br />

10.30 - 11.00 Pause<br />

11.00 - 12.45 B2: _Workshop B3: _Workshop B4: _Workshop B5: _Workshop<br />

Automobilität und Klimawandel Wie sinnvoll sind Vorsorge- Kernenergie: Eine Technik für Wie wissenschaftlich sind die<br />

M. Gent [Moderation] untersuchungen? die Zukunft? Wirtschaftswissenschaften?<br />

M. Busse, J. Adolf, C. Maertins N. Heißmann [Moderation] B. Schwentker [Moderation] T. Hart [Moderation]<br />

I. Mühlhauser, J. Windeler, J. Kreusch, T. Schulenberg, N. Goldschmidt, S. Bergheim,<br />

N. Becker M. Wietschel R. Straub<br />

Kaisen Saal Borgward Saal Focke-Wulf Saal Lloyd Saal<br />

12.45 - 14.00 Pause und Büfett<br />

14.00 - 15.30 B6: _Präsentation B7: _Workshop B8: _Podiumsdiskussion Open Forum<br />

Proaktive PR für die Wissen- Gute Preise, schlechte Preise: Science und social media: Was folgt Klimahaus<br />

schaft – gute Beispiele Was bringen Journalistenpreise? daraus für den Journalismus? Klimawandel -<br />

B. Dernbach [Moderation] M. Lehmkuhl [Moderation], A. Leßmöllmann [Moderation] viele Fragen,<br />

P. Strunk, S. Jülich-Abbas, D. Lorenzen, M. Keller, A. F. Wilkes, U. Langer, M. Scheloske, J. Wegner, wenige<br />

R. Korbmann F. F. Weyh, H. Morck J. Müller-Jung Antworten?<br />

Borgward Saal Lloyd Saal Kaisen Saal Raum Danzig<br />

15.30 - 16.15 _Forum Junger Forscher | Junge Spitzenwissenschaftler präsentieren ihre Forschungsergebnisse Hanse Saal<br />

16.15 - 17.15 B9: _Präsentation B10 _Workshop zum Mitmachen B11 _Vortrag/Diskussion<br />

Investigativer Journalismus: CAR-Geschichten Feilschen Sie mit im Story-Bazar! Wie ticken Wissenschaft bei der New York Times<br />

aus der Wissenschaft Redakteure? Wie bieten Journalisten ihre J. Gorman<br />

Teilnehmer der Summer School der <strong>Initiative</strong> Themen besser an? M. Schneider [Moderation]<br />

und Redakteure von dpa-RegioData J. Albrecht, M. Brendler, G. Kienzlen<br />

Lloyd Saal Borgward Saal Kaisen Saal<br />

17.15 - 17.30 Pause<br />

17.30 - 18.30 B12: _Moderiertes Gespräch: Gesichter der Wissenschaft: Podiumsgespräch mit dem Chemie-Nobelpreisträger Gerhard Ertl<br />

In Kooperation mit Lindauer Tagungen der Nobelpreisträger | R. Yogeshwar [Moderation]<br />

Kaisen Saal<br />

20.00 WissensParty im Klimahaus Bremerhaven (weitere Informationen auf Seite 33) | Bustransfer ab 18:45 direkt vor dem Congress Centrum<br />

Mittwoch, 11.11.2009 ab 10.00 Uhr<br />

WissensOrte | Besuch von Forschungseinrichtungen in der Region (Bustransfer ab Congress Centrum)<br />

• Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven<br />

• Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie,<br />

Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, Hamburg<br />

• Impetus GmbH & Co. Bioscience KG im Haus bio nord, Bremerhaven<br />

• MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen<br />

• Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Bremen<br />

• Universität Bremen, Cognium, Bremen<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 5<br />

archisurf+


Programminhalte<br />

Podium/Workshop<br />

A0 _Wie erreicht man Kinder und<br />

Jugendliche mit Wissenschaft?<br />

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

Noch eben den Artikel über Kaleidoskope in<br />

GEOlino durchblättern, dann in die Bakteriensendung<br />

von Wissen macht Ah! zappen, weiter zum<br />

Phishing-Beitrag von Galileo, später etwas am<br />

Jugend-forscht-Experiment tüfteln, zum Einschlafen<br />

ein Wissenshörbuch und am Wochenende<br />

ins Science Center… Wenn Kinder und Jugendliche<br />

wollten, könnten sie so ihre Tage gestalten.<br />

Denn Wissenschaft ist überall, auch und gerade<br />

für die junge Zielgruppe. In den Medien boomt<br />

der Bereich, gerade auf dem Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt<br />

sind in den vergangenen Monaten<br />

zahlreiche neue Angebote entstanden. Auch die<br />

Wissenschafts-Kommunikation von Institutionen,<br />

Verbänden und Firmen buhlt um die Aufmerksamkeit<br />

der jungen Leute. Zugleich aber klagen Wirtschaftsverbände<br />

und Wissenschaftsorganisationen<br />

Jahr für Jahr über den Mangel an Nachwuchs, Inte-<br />

AZ-Eigenkommunikation druck:Layout 1 14.10.09 12:54 Seite 1<br />

resse und Wissen bei jungen Leuten – und starten<br />

Programme, die das ändern sollen.<br />

Neben Preisen, Lob und Auflagenzuwächsen gibt<br />

es in jüngerer Zeit auch harsche Kritik: Viele Angebote<br />

belehrten statt echten Dialog anzuregen,<br />

sie setzten auf Spektakel statt Nachhaltigkeit und<br />

betrieben Werbung statt Reflexion anzuregen. Kritiker<br />

attestieren auch einigen Medienangeboten,<br />

dass sie Wissenschaft für Kinder und Jugendliche<br />

oft als etwas Heiliges darstellten, statt Skepsis<br />

oder Strategien zur Problemlösung zu vermitteln.<br />

Forscher würden allzu oft lediglich als tolle Tüftler<br />

gefeiert oder erklärten staatstragend die Welt.<br />

Tiergeschichten gerieten häufig schlicht naiv und<br />

putzig.<br />

Wie können gute Wege aussehen, Wissenschaft an<br />

Kinder oder Jugendliche zu bringen – so, dass sie<br />

ernst genommen und möglichst aktiv einbezogen<br />

werden und dann kritisch mitdiskutieren können?<br />

Und wie bringt man Wissenschaft an jene jungen<br />

Leute abseits der „üblichen Verdächtigen“? Muss<br />

sie dazu immer cool, kurzweilig und kreischbunt<br />

daherkommen?<br />

Diese Fragen diskutieren Fachleute aus Medien,<br />

Medien- und Sozialwissenschaft, Didaktik, Schule<br />

und Sozialarbeit gemeinsam und mit dem Publikum<br />

in zwei thematischen Podien. Der erste Teil<br />

Wie steht es um die Hochschulreformen?<br />

beleuchtet die Praxis in den Medien. Der zweite<br />

Teil ergründet, wie besonders Mädchen sowie Kinder<br />

und Jugendliche aus bildungsfernen Familien<br />

und mit Migrationshintergrund erreicht werden<br />

können. Jugendliche werden sich in die Debatten<br />

einschalten und ihre Sicht auf die Dinge deutlich<br />

machen. Junge Medienmacher berichten, wann<br />

und wie sie über Wissenschaft berichten. Und<br />

wann und warum manchmal auch nicht. Auch Kinder<br />

kommen zu Wort.<br />

Mit dabei sind die Chemiedidaktikerin Prof.<br />

Ilka Parchmann, der WDR-Redakteur Joachim<br />

Lachmuth, der GEOlino-Chefredakteur Martin<br />

Verg, der Geschäftsführer der Stiftung Haus<br />

der kleinen Forscher, Dr. Peter Rösner, der Geschäftsführer<br />

des Medienpädagogischen Forschungsverbundes<br />

Südwest, Thomas Rathgeb,<br />

Dr. Elke Schlote vom Internationalen Zentralinstitut<br />

für das Jugend- und Bildungsfernsehen,<br />

Anja Neufert von der Jugendzeitschrift Spiesser,<br />

Dr. Jackie Haq vom Policy, Ethics and Life<br />

Sciences Research Center in Newcastle, UK, und<br />

Lisa Matthews, die in Newcastle ein Schreibprojekt<br />

zu Stammzellen leitet, Hakan Ören aus dem wissenschaftlichen<br />

Beirat der Stiftung Mercator, Ingo<br />

Barlovic von iconkids & youth sowie Dr. Christoph<br />

Falkenroth vom MINTiFF-Projekt der TU Berlin.<br />

Was läuft in der Wissenschaftspolitik? Welche Akzente setzen Stiftungen?<br />

Was tut sich in den High-Tech-Unternehmen?<br />

Ein kompetentes Team hilft Ihnen bei der Recherche:<br />

Dr. Frank Stäudner<br />

Leitung Kommunikation<br />

Tel.: (02 01) 84 01-1 58<br />

frank.staeudner@stifterverband.de<br />

Michael Sonnabend<br />

Pressesprecher<br />

Tel.: (02 01) 84 01-1 81<br />

michael.sonnabend@stifterverband.de<br />

Moritz Kralemann<br />

Redaktionsleiter<br />

Tel.: (02 01) 84 01-1 14<br />

moritz.kralemann@stifterverband.de<br />

Der Stifterverband verkörpert seit 1920 die gemeinsame Verantwortung der Wirtschaft für Wissenschaft und Bildung in Deutschland. Er entwickelt Förder -<br />

pro gramme und unterstützt <strong>Initiative</strong>n, die zur Lösung von strukturellen Problemen im Wissenschaftssystem beitragen. Er erhebt das Engagement der Wirt -<br />

schaft für Forschung und Entwicklung und betreut mehr als 430 Stiftungen mit einem jährlichen Fördervolumen von über 100 Millionen Euro.<br />

6 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Foto: BASF<br />

Foto: Haus der kleinen Forscher<br />

Nicole Germeroth<br />

Stiftungskommunikation<br />

Tel.: (02 01) 84 01-2 04<br />

nicole.germeroth@stifterverband.de


Eröffnungsvortrag<br />

A1 _Wege aus der Krise. Welche<br />

Geschichten über die Wissenschaft<br />

braucht die Öffentlichkeit?<br />

Die Medienindustrie durchläuft zurzeit einen tiefgreifenden<br />

Strukturwandel. Der Umgang mit dem<br />

Publikum, das Verhältnis zum Internet, die personelle<br />

und finanzielle Ausstattung der Redaktionen,<br />

die Kompensation der Anzeigeneinbrüche und die<br />

Suche nach neuen Erlösmodellen – praktisch alle<br />

bisherigen Gewissheiten stehen zur Disposition. In<br />

vielen Feldern müssen ganz neue Antworten gefunden<br />

werden. All das bleibt nicht folgenlos für<br />

den <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Auch er muss sich<br />

fragen, mit welchen Geschichten er künftig sein Publikum<br />

erreichen will und auf welchen Wegen dies<br />

gelingen kann. Der Hamburger Verlag Gruner+Jahr<br />

ist weltweit eine der profiliertesten Adressen für<br />

anspruchsvollen <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Vor<br />

allem im Zeitschriftensegment verfügt G+J mit<br />

GEO, National Geographic, P.M., stern und Brigitte<br />

über auflagenstarke Magazine, die in vielfältiger<br />

Weise journalistisch mit Wissenschaftsthemen<br />

erfolgreich sind. Der Strukturwandel der Medienindustrie<br />

ist auch für G+J eine große Herausforderung.<br />

Dr. Bernd Buchholz, Vorstandsvorsitzender<br />

von G+J, beschreibt in seinem Eröffnungsvortrag,<br />

wie sein Haus diese Herausforderung meistern<br />

will und welche konzeptionellen und inhaltlichen<br />

Strategien er verfolgt, um anspruchsvollen <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

auch in Zukunft möglich<br />

zu machen.<br />

Podiumsdiskussion<br />

A2 _Wer darf nach Kopenhagen?<br />

Die UN-Klimatagung und die redaktionsinterne<br />

Konkurrenz<br />

In Zusammenarbeit mit der Wissenschafts-Pressekonferenz<br />

(WPK)<br />

Wenn am 7. Dezember die UN-Klimatagung be-<br />

ginnt, geht es um nicht weniger als einen Nachfolger<br />

des Kyoto-Protokolls. Die Verhandlungen<br />

sind zäh, und ein Erfolg ist nicht abzusehen. Die<br />

Industrienationen zögern, sich auf konkrete Ziele<br />

zu verpflichten, und die Entwicklungsländer warten<br />

auf die Zusage finanzieller Unterstützung.<br />

Für Journalisten stellen sich viele Fragen: Wie<br />

Der Jury gehören an:<br />

Martin Kunz<br />

Vorsitzender<br />

Focus<br />

Günter Haaf<br />

Stv. Vorsitzender<br />

Wort & Bild Verlag<br />

Ulrich Blumenthal<br />

Deutschlandfunk<br />

Thomas Hallet<br />

WDR Fernsehen<br />

kann es gelingen, die USA zum Einlenken zu bewegen?<br />

Sollte man China das Know-how für effiziente<br />

Kraftwerke überlassen? Ist der Handel mit<br />

Emissionszertifikaten besser als eine Steuer auf<br />

Kohlendioxid? Und nicht zuletzt stellt sich für Wissenschaftsjournalisten<br />

die Frage, wer sich eigentlich<br />

um diese Themen kümmern wird. Womöglich<br />

zieht man in der Redaktionskonferenz mit den Kollegen<br />

aus dem Politik- und Wirtschaftsressort den<br />

Kürzeren und darf lediglich beraten; dabei könnte<br />

man genauso gut die Federführung übernehmen.<br />

Im Workshop sollen Wege diskutiert werden, die<br />

Arbeit über Ressortgrenzen hinweg zu koordinieren.<br />

Der Auftrag, sich mal zusammenzusetzen,<br />

genügt sicher nicht. Welche Strukturen muss<br />

eine Redaktion aber schaffen, damit die Ressorts<br />

voneinander profitieren? Über diese Frage diskutieren<br />

der WELT-Newsroom-Leiter Romanus Otte,<br />

der ZDF-Wissenschaftsjournalist Volker Angres und<br />

der selbstständige Redaktionscoach Christian Sauer.<br />

Die Moderation liegt bei Dr. Alexander Mäder<br />

(Stuttgarter Zeitung).<br />

Podiumsdiskussion<br />

A3 _Eine Impfung mit Folgen: Zum<br />

journalistischen Umgang mit HPV<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher<br />

Medizinjournalisten (VDMJ)<br />

Über kaum ein Thema haben Medizinjournalisten<br />

im vergangenen Jahr so kontrovers berichtet wie<br />

über die HPV-Impfung. Worum geht es? Humane<br />

Papilloma-Viren (HPV) gelten als Hauptauslöser<br />

für Gebärmutterhalskrebs. Seit drei Jahren gibt es<br />

Impfstoffe gegen die häufigsten HPV-Erreger, die<br />

in den meisten Industrienationen zur Vorbeugung<br />

der Erkrankung bei jungen Mädchen eingesetzt<br />

werden. Spätestens als im November 2008 eine<br />

Gruppe deutscher Gesundheitswissenschaftler<br />

via medial verbreitetem Manifest Zweifel an der<br />

Wirksamkeit der Impfung äußerte, dominiert in<br />

den Medien eine ebenso intensive wie zunehmend<br />

verwirrende Debatte über den Nutzen und die Risiken<br />

der HPV-Impfung. Wer hofft, aus den Medien<br />

erfahren zu können, ob die Impfung nun empfehlenswert<br />

ist oder nicht, hofft vergeblich – zu gegensätzlich<br />

sind die Wertungen, zu unversöhnlich<br />

stehen sich Befürworter und Kritiker der Impfung<br />

gegenüber. Woran liegt es, dass die Berichterstat-<br />

Der sanofi-aventis-Preis für junge Wissenschaftsjournalisten 2009<br />

Seit 1998 verleiht sanofi-aventis jährlich die HEUREKA-Journalistenpreise, die speziell für junge<br />

Wissenschaftsjournalisten bis zu einem Alter von 35 Jahren ausgeschrieben werden. Prämiert<br />

werden journalistische Arbeiten, die sich durch eine allgemeinverständliche Vermittlung eines<br />

innovativen medizinisch-wissenschaftlichen Themas auszeichnen.<br />

Die Verleihung der Preise erfolgt seit 2005 im Rahmen der WISSENSWERTE.<br />

Die diesjährige Preisverleihung findet am Montag, den 9. November 2009, ab 19.30 Uhr<br />

im Restaurant Weserhaus im Haus Radio Bremen statt. Alle Teilnehmer der WISSENSWERTE<br />

sind herzlich dazu eingeladen.<br />

Marita Hübinger<br />

ZDF<br />

Volker Lange<br />

morgenwelt.de<br />

Joachim Müller-Jung<br />

Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung<br />

tung über dieses Thema so widersprüchlich ist? Vor<br />

welchem Hintergrund befürworten oder kritisieren<br />

Journalisten die HPV-Impfung? Bildet der Journalismus<br />

dabei nur eine reale Kontroverse in der Wissenschaft<br />

ab? Oder ist er selbst eine Hauptquelle<br />

der Verwirrung, weil er unterschiedslos jedem als<br />

Sprachrohr dient, der sich in der Debatte zu Wort<br />

melden will? Kann Journalismus überhaupt mehr<br />

sein als eine moderierende Collage von Expertenvoten?<br />

Kurzum: Gibt es eine Wahrheit in der HPV-<br />

Kontroverse, und sind Journalisten in der Lage,<br />

diese Wahrheit zu finden? Über diese Fragen diskutieren<br />

mit der Moderatorin Dr. Regina Oehler (hr)<br />

die Medizinjournalisten Dr. Christina Berndt (SZ),<br />

Dr. Claudia Nientit (SonntagsZeitung) und Volker<br />

Stollorz (Freier Journalist), der Journalistikprofessor<br />

Volker Lilienthal (Universität Hamburg) sowie<br />

Christoph Marty vom Institut für Forschungsinformation<br />

und Qualitätssicherung.<br />

Vorträge und Kommentare<br />

A4 _<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

online und in anderen Ressorts –<br />

neue Studien der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

Im Internet, so wird allenthalben verkündet, liegt<br />

die Zukunft des Journalismus. Doch wie es um die<br />

Arbeitsbedingungen speziell der Online-Wissenschaftsjournalisten<br />

steht, ist bislang nicht bekannt.<br />

Eine von der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

in Auftrag gegebene, von den Professoren Christoph<br />

Neuberger (Münster) und Annette Leßmöllmann<br />

(Darmstadt) durchgeführte Studie, hat sich mit dieser<br />

Frage befasst und untersucht, welche Profile die<br />

dort tätigen Journalisten haben, welche Perspektiven<br />

sie sehen und welchen Qualifizierungsbedarf<br />

sie anmelden. Der TV-Wissenschaftsredakteur Martin<br />

Schneider, beim SWR zuständig für die Online-<br />

Aktivitäten, wird die Ergebnisse aus der Perspektive<br />

eines Praktikers kommentieren.<br />

Eine zweite Studie der <strong>Initiative</strong> hat sich mit dem<br />

Stellenwert des Wissenschaftsressorts in Tageszeitungen<br />

befasst. Lis Kannenberg, Diplomandin<br />

am Lehrstuhl <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> der TU<br />

Dortmund, hat exemplarisch den Redaktionsalltag<br />

der WELT, der Neuen Ruhr Zeitung und der Rheinischen<br />

Post beobachtet und untersucht, wie die<br />

Dr. Regina Oehler<br />

Hessischer Rundfunk<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 7


dort tätigen Wissenschaftsjournalisten ihren Beruf<br />

verstehen, wie das Ressort von der Chefredaktion<br />

wahrgenommen wird und welche Formen der ressortübergreifenden<br />

Zusammenarbeit es gibt. Der<br />

Kommentar zu den Studienergebnissen kommt<br />

von Dr. Nobert Lossau, Ressortleiter Wissenschaft<br />

bei der WELT. Moderatorin der Veranstaltung ist<br />

Dr. Simone Rödder von der Universität Bielefeld.<br />

Die <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> wird künftig<br />

neue Weiterbildungsangebote ins Programm<br />

nehmen, die sich speziell an Online-Wissenschaftsjournalisten<br />

richten. Eine weitere Zielgruppe für<br />

neue Module sind jene Journalisten außerhalb eines<br />

eigenen Wissenschaftsressorts, die regelmäßig Wissenschaftsthemen<br />

bearbeiten. Die beiden vorzustellenden<br />

Studien sind im Zuge der Konzeptentwicklung<br />

für diese neuen Module entstanden und werden auf<br />

der WISSENSWERTE erstmals öffentlich präsentiert.<br />

Vortrag mit Diskussion<br />

A5 _Peer Review within science<br />

journalism – geht das?<br />

Der Journalist schreibt und sendet. Die Öffentlichkeit<br />

nimmt zur Kenntnis und schweigt. Vorbei, die<br />

alten Zeiten. Längst hat sich im Internet eine Kultur<br />

der öffentlichen Kritik etabliert. Leser kommentieren,<br />

bewerten, zerreißen und loben journalistische<br />

Beiträge. Fehler verbreiten sich ebenso schnell<br />

wie die Häme, die sie nicht selten nach sich ziehen.<br />

Doch jenseits der Prangerfunktion kann die<br />

öffentliche Diskussion über Journalismus auch sehr<br />

wertvoll sein: Sie macht Qualität sicht- und nachvollziehbar,<br />

eröffnet Spielräume für neue Erkenntnisse<br />

und schafft nicht zuletzt bei allen Beteiligten<br />

ein Bewusstsein dafür, was guter Journalismus sein<br />

kann und soll. Doch bislang beteiligen sich Journalisten<br />

selbst eher zögerlich an dieser Form von Qualitätsdiskussion,<br />

obwohl Kollegen zumeist sehr gut<br />

die Arbeit anderer Journalisten einschätzen können.<br />

Im Internet gibt es erste Ansätze dafür im Medizinjournalismus,<br />

wo Watchblogs wie Media Doctor aus<br />

Australien oder das US-amerikanische Health News<br />

Review für alle transparent die Berichterstattung<br />

in den Medien bewerten. Unter der Leitung von<br />

Prof. Holger Wormer (Universität Dortmund) wollen<br />

der Blogger und Journalist Marcus Anhäuser<br />

(Plazeboalarm), Prof. Gary Schwitzer (Health News<br />

Review), der Medizinjournalist Dr. Harro Albrecht<br />

(ZEIT) und der Kommunikationswissenschaftler<br />

Prof. Alexander Görke (FU Berlin) diskutieren, inwiefern<br />

Kritik von Journalisten an Journalisten ein Weg<br />

zur Qualitätssicherung im <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

sein kann.<br />

Workshop<br />

A6 _Wie man Experten findet und<br />

beurteilt<br />

Die Suche nach Experten ist das tägliche Brot des<br />

Wissenschaftsjournalisten. Experten helfen Ergebnisse<br />

zu interpretieren, sie bewerten Ereignisse,<br />

liefern Zahlen und Statistiken oder prognostizieren<br />

zukünftige Entwicklungen. Kein Medium kann<br />

auf sie verzichten. Das kann zum Problem werden,<br />

denn Experten können Unsinn erzählen, die Wirk-<br />

lichkeit verzerren, auf falsche Fährten locken oder<br />

PR in eigener Sache machen ohne Rücksicht auf die<br />

Wahrheit. Wäre doch gut, wenn der Journalismus<br />

das merkt und verhindert! Der Workshop mit Dr.<br />

Gerd Antes, dem Direktor des Deutschen Cochrane<br />

Zentrums, will dafür Hilfestellungen geben. Gerd<br />

Antes zeigt, wie Journalisten rasch klären können,<br />

ob ein Gegenüber ein geeigneter Gesprächspartner<br />

ist, welche wissenschaftlichen Kriterien einen Experten<br />

ausweisen und mit welchen Mitteln Journalisten<br />

den Status und das Standing eines Experten<br />

beurteilen können.<br />

Podiumsdiskussion<br />

A7 _Redakteure und Freie – (k)eine<br />

schwierige Beziehung?<br />

Wer 2008 die WISSENSWERTE besucht hat, wird<br />

den mehrere Meter hohen „Hau den Lukas“-<br />

Stand noch gut in Erinnerung haben. Drei Freie<br />

Wissenschaftsjournalisten luden unter dem bewusst<br />

provozierenden Titel „Hau den Redakteur“<br />

die anwesenden Journalisten nicht nur dazu ein,<br />

schlagkräftig Dampf abzulassen, sondern vor allem<br />

einen Fragebogen auszufüllen. Die Initiatoren<br />

interessierte, welche Erfahrungen Freie Autoren<br />

mit Redaktionen gesammelt haben, welche Wertschätzung<br />

Freie erfahren und wie professionell der<br />

Umgang mit angebotenen Beiträgen ist. Ausgehend<br />

von der Präsentation der wichtigsten Ergebnisse<br />

dieser Umfrage will das Podium diskutieren,<br />

wie sich die Zusammenarbeit künftig besser gestalten<br />

lässt. Welche Organisationsformen und Strategien<br />

auf Seiten der Freien können dabei die Verhandlungsposition<br />

im Umgang mit Redaktionen<br />

stärken? Oder ist alles Verhandeln müßig, weil die<br />

wirtschaftliche Situation der Verlage so schlecht<br />

ist, dass freier Journalismus zum „Traumjob mit Armutsgarantie“<br />

werden wird? Darüber diskutieren<br />

die Freie Journalistin und „Hau den Lukas“-Mitinitiatorin<br />

Nicola Kuhrt, die Mitbegründerin der neuen<br />

Journalistenorganisation Freischreiber, Dr. Eva-<br />

Maria Schnurr, der Ressortleiter Wissenschaft der<br />

WELT Dr. Nobert Lossau sowie der Medienökonom<br />

Prof. Dr. Frank Lobigs (TU Dortmund). Moderieren<br />

wird Dr. Markus Lehmkuhl (FU Berlin).<br />

Podiumsdiskussion mit visuellen Erlebnissen<br />

A8 _Sterbende Kunst oder Phoenix<br />

im Web? Wissenschaftsfotografie<br />

im digitalen Zeitalter<br />

Der moderne Mensch lebt in einem Bilderwald.<br />

Gerade die neuzeitlichen Naturwissenschaften<br />

bewegen sich mit ihrer Forschung zunehmend in<br />

Sphären, die dem unmittelbaren Zugriff unserer<br />

Sinne verborgen bleiben und in denen erst die Visualisierung<br />

durch Wissenschaftsfotografen dem<br />

Betrachter überhaupt ermöglicht, sich ein Bild<br />

zu machen. Wissenschaftsfotografie ist aufgrund<br />

dieser vorgefundenen Besonderheiten der Wissenschaft<br />

aber aufwändig und kostspielig. Zudem<br />

bleibt die ständige Herausforderung, die mitunter<br />

abstrakten Themen und sterilen Labore optisch<br />

ansprechend zu inszenieren. Vielen Verlagen ist<br />

der Aufwand dafür zu groß, weshalb wenige, weltweit<br />

operierende Agenturen die Bilderwelt der<br />

Wissenschaftsmedien zunehmend um den Preis<br />

einer global immer monotoneren Optik dominieren.<br />

Ist die Wissenschaftsfotografie daher eine<br />

sterbende Kunst oder kann das digitale Zeitalter<br />

sogar zu einer Renaissance des anspruchsvollen<br />

Fotojournalismus beitragen? Das Podium mit<br />

Frances Uckermann (Art Directorin, ZEIT Wissen),<br />

Gary Evans (Science Photo Library, London), Volker<br />

Steger (Freier Wissenschaftsfotograf) und Helmut<br />

Hornung (Chefredakteur MaxPlanckForschung)<br />

geht dieser Frage nach – nicht nur theoretisch,<br />

sondern mit vielen visuellen Beispielen, die einen<br />

sinnlichen Eindruck der Möglichkeiten guter Wissenschaftsfotografie<br />

vermitteln. Moderieren wird<br />

Claus-Peter Simon (Geschäftsführender Redakteur<br />

von GEO Wissen).<br />

Podiumsdiskussion<br />

B1 _Spaßmacher, Welterklärer<br />

oder Wahrheitssucher: Welchem<br />

Rollenbild folgt der Qualitätsjournalismus?<br />

Anspruchsvoller <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> erlebt<br />

schwere Zeiten. Die ökonomische Krise der<br />

Medien geht häufig zu Lasten eben jenes Qualitätsanspruchs,<br />

dem der Journalismus gerade sein<br />

Renommee verdankt. Aufwändige Recherchen,<br />

die Auseinandersetzung mit sperrigen Themen,<br />

die nachhaltige Beobachtung und Analyse auch<br />

langwieriger Prozesse – für all das braucht es<br />

ausreichende finanzielle Ressourcen, ausgezeichnete<br />

Journalisten und ein Publikum, das diesen<br />

Aufwand wertschätzt. Die Entwicklungen der Medienlandschaft<br />

geben zurzeit wenig Anlass zur<br />

Hoffnung: Sinkende Budgets, eine immer stärkere<br />

Orientierung am Primat der leichten Unterhaltung<br />

und die Erosion der Trennung von Journalismus<br />

und Anzeigengeschäft sind Anzeichen für Qualitätsverluste<br />

im Journalismus. Wir wollen diskutieren,<br />

inwiefern diese Trends auch Auswirkungen auf<br />

das journalistische Selbstverständnis haben. Wir<br />

wollen fragen, inwieweit sich Journalisten heute<br />

(noch?) als Vertreter einer Profession begreifen,<br />

deren Tun der Wahrheitssuche dient – inklusive<br />

der daraus resultierenden Konsequenzen für die Investitionen<br />

in Köpfe und Strukturen, die nötig sind,<br />

um derartigen Ansprüchen zu genügen. In welcher<br />

Beziehung stehen derartige Ansprüche zum Primat<br />

der Unterhaltung? Welche Konzeption von Qualitätsjournalismus<br />

ist perspektivisch am Markt überlebensfähig<br />

und findet ein Publikum? Und welche<br />

Redaktionsstrukturen sind sinnvoll, um auch unter<br />

veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen<br />

anspruchsvollen Journalismus zu ermöglichen?<br />

Darüber diskutieren James Gorman (Wissenschaftsredakteur<br />

New York Times), Peter-Matthias Gaede<br />

(Chefredakteur GEO), Ranga Yogeshwar (Freier TV-<br />

Journalist) und der Historiker PD Dr. Jörg Requate<br />

(Universität Bielefeld) mit dem Moderator und<br />

Freien Wissenschaftsjournalisten Volker Stollorz.<br />

8 www.wissenswerte-bremen.de


Workshop<br />

B2 _Automobilität und Klimawandel<br />

Die Ingenieure sind sich einig: Eine einzige Technologie,<br />

die Autos klimafreundlich machen wird, gibt<br />

es nicht. Aber es gibt einfache technische Maßnahmen,<br />

die viel CO 2 -Ausstoß einsparen können. Die<br />

Möglichkeiten der Autoindustrie und deren Realisierbarkeit<br />

wird Prof. Dr. Matthias Busse (Fraunhofer-Institut<br />

für Fertigungstechnik und angewandte<br />

Materialforschung) in einem Inputvortrag zusammenfassen.<br />

Innerhalb welcher gesellschaftlichen<br />

und volkswirtschaftlichen Voraussetzungen sich<br />

diese Innovationen dann auch durchsetzen können,<br />

erklärt Dr. Jörg Adolf (Shell Deutschland Oil<br />

GmbH) anhand der „Shell-PKW-Szenarien“. Er geht<br />

davon aus, dass bis 2030 die Anzahl der Autos in<br />

Deutschland noch zunimmt. Doch könnte uns der<br />

Klimawandel dazu zwingen, dass wir das Auto zukünftig<br />

rational mit anderen teilen und weniger als<br />

Status- und Individualitätssymbol persönlich besitzen<br />

werden? Mit einem Kommentar zur möglichen<br />

zukünftigen Rolle des Autos wird Christian Maertins<br />

(Wissenschaftszentrum Berlin) die Diskussion<br />

über die technischen und klimapolitischen Optionen<br />

des Automobils im Zeitalter des Klimawandels<br />

eröffnen. Moderieren wird der Wissenschaftsjournalist<br />

Martin Gent (WDR-Hörfunk).<br />

Workshop<br />

B3 _Wie sinnvoll sind Vorsorge-<br />

untersuchungen?<br />

Besser vorsorgen als heilen – unter diesem Motto<br />

werben viele Ärzte, Krankenkassen, Stiftungen<br />

und Gesundheitspolitiker bei der Bevölkerung für<br />

die Akzeptanz von Vorsorgeuntersuchungen. Mit<br />

Erfolg: Immer mehr Menschen nehmen an solchen<br />

– mitunter sehr kostspieligen – Untersuchungen<br />

teil. Gleichzeitig mehren sich die Stimmen, die<br />

Zweifel an der Wirksamkeit von Vorsorgeuntersuchungen<br />

äußern. Ob Brustkrebs-Screenings oder<br />

PSA-Tests zur Früherkennung von Prostatakrebs:<br />

Kritiker bemängeln, dass diese Untersuchungen<br />

oft falsche Hoffnungen nähren und über mögliche<br />

Nebenwirkungen nicht ausreichend informiert<br />

wird. Der Workshop trägt das Wissen über Wirksamkeit<br />

und Nutzen der wichtigsten Krebsvorsorgeuntersuchungen<br />

zusammen und diskutiert,<br />

welche davon kritikwürdig und welche Untersuchungen<br />

sinnvoll sind. Zudem gehen die Moderatorin<br />

Nicole Heißmann (stern) und die drei wissenschaftlichen<br />

Experten Prof. Dr. Ingrid Mühlhauser<br />

(Universität Hamburg), Prof. Dr. Nikolaus Becker<br />

(Deutsches Krebsforschungszentrum) und Prof. Dr.<br />

Jürgen Windeler (Medizinischer Dienst der Spitzenverbände<br />

der Krankenkassen) der Frage nach, wie<br />

eine verantwortungsvolle Berichterstattung über<br />

Krebsvorsorge aussehen kann.<br />

Workshop<br />

B4 _Kernenergie: Eine Technik für<br />

die Zukunft?<br />

Das Ergebnis der Bundestagswahl war keinen Tag<br />

alt, da meldeten die Energiekonzerne ihre Wünsche<br />

bei den Wahlsiegern CDU/CSU und FDP an:<br />

eine Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke.<br />

Ebenso deutlich klangen die Botschaften<br />

der AKW-Kritiker: Eine Renaissance der Kernkraft<br />

habe unweigerlich eine Wiederbelebung der Anti-<br />

AKW-Bewegung zur Folge. Offensichtlich ist: Die<br />

Auseinandersetzung mit dieser Technologie wird in<br />

den nächsten Monaten eine zentrale Rolle auf der<br />

politischen Bühne spielen. Der politische Streit entzündet<br />

sich dabei im Kern an wissenschaftlichen<br />

Fragen: Wie sicher und technologisch ausgereift<br />

sind moderne Kernkraftwerke? Gibt es eine sichere<br />

Lösung für die Endlagerung von Atommüll? Welche<br />

Rolle spielt die Kernenergie in einem zukünftigen<br />

Energiemix mit Blick auf klimapolitische Herausforderungen?<br />

Der Workshop trägt das aktuelle<br />

Wissen zu diesen drei Themenkomplexen zusammen<br />

und liefert so wichtiges Detailwissen für die<br />

anstehende Kernkraftdebatte. Für den Workshop<br />

unter der Moderation von Björn Schwentker (Freier<br />

Journalist) konnten wir den „Endlager-Experten“<br />

Jürgen Kreusch (intac Gesellschaft für Beratung,<br />

Konzepte und Gutachten zu Technik und Umwelt,<br />

Hannover), Prof. Dr. Thomas Schulenberg (Institut<br />

für Kern- und Energietechnik, Karlsruhe) und Prof.<br />

Dr. Martin Wietschel (Leiter Energiewirtschaft am<br />

Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung)<br />

als Referenten gewinnen.<br />

Workshop<br />

B5 _Wie wissenschaftlich sind die<br />

Wirtschaftswissenschaften?<br />

Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hat eine<br />

Reihe von Debatten um die Rolle der Wirtschaftswissenschaften<br />

entflammen lassen. Insbesondere<br />

die Expertise der Ökonomie als Wissenschaft ist<br />

in Frage gestellt: Wie kann es sein, dass eine Krise<br />

weltweiten Ausmaßes geschieht, ohne dass die<br />

Zunft der Ökonomen das früh genug kommen sieht<br />

und rechtzeitig warnt? Fehlten ihr die geeigneten<br />

Analyseinstrumentarien? Sind die Wirtschaftswissenschaften<br />

an ihrer zunehmenden Orientierung an<br />

naturwissenschaftlich unterfütterten Wirtschaftsmodellen<br />

und im Glauben an die Mathematisierbarkeit<br />

menschlicher Interaktion gestorben? Haben<br />

sie die Fertigkeit verloren, Politik glaubwürdig zu<br />

beraten? Wer ist schuld am Missverständnis, dass<br />

Nationalökonomik etwas mit den Roulettespielern<br />

auf den Finanzmärkten zu tun hätte?<br />

Die Podiumsdiskussion versucht zu klären, wie es<br />

um das Selbstverständnis der ökonomischen Wissenschaft<br />

bestellt ist, wie sie sich positioniert zwischen<br />

dem Wunsch nach physikalischer Präzision<br />

und philosophischer Annäherung an das Wesen<br />

wirtschaftlichen Handelns. Sie will versuchen herauszufinden,<br />

wie sich der Journalist der Suche nach<br />

ökonomischen Wahrheiten nähern soll. Darüber diskutieren<br />

Prof. Dr. Nils Goldschmidt (Universität der<br />

Bundeswehr München), Dr. Stefan Bergheim (Zentrum<br />

für gesellschaftlichen Fortschritt) und Dr. Roland<br />

Straub von der Europäischen Zentralbank. Moderieren<br />

wird der Volkswirt und medienpolitische<br />

Berater Dr. Thomas Hart.<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 9<br />

Foto: IWU


Y<br />

Workshop<br />

B6 _ Proaktive PR für die Wissenschaft<br />

– gute Beispiele<br />

Klassische Pressestellen arbeiten oft „reaktiv“: Sie<br />

liefern Redaktionen Pressemitteilungen, Pressekonferenzen<br />

u. Ä. und hoffen anschließend darauf, dass<br />

das dargebotene Material die Medien dazu veranlasst,<br />

Kontakt zu ihnen aufzunehmen, um Beiträge<br />

zu produzieren. Eine aktive PR geht anders vor: Sie<br />

pflegt intensiv persönliche Kontakte zu den Medien<br />

und fragt dort regelmäßig Interessen ab. Sie entwickelt<br />

Themen zielgenau für unterschiedliche Medien<br />

und verfügt über ein umfangreiches Portfolio<br />

an öffentlichkeitswirksamen, auch interaktiven Angeboten,<br />

um auch ein großes Publikum jenseits der<br />

Medienvertreter zu erreichen. Der Workshop stellt<br />

gute Beispiele für diese proaktive Wissenschafts-PR<br />

vor. Sonja Jülich-Abbas, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

zeigt, wofür das Rudolf-Virchow-<br />

Zentrum 2008 den Preis „Wissenschaft interaktiv“<br />

gewonnen hat. Dr. Peter Strunck, Leiter der Wista-<br />

Management GmbH in Berlin-Adlershof, erläutert<br />

seine PR-Strategie, die das Know-how aus der Wirtschafts-PR<br />

für die Wissenschafts-PR fruchtbar macht.<br />

Reiner Korbmann, der mit seiner Agentur Science &<br />

Media für zahlreiche Wissenschaftsorganisationen<br />

arbeitet, beschreibt, in welchen Feldern er noch<br />

Professionalisierungsbedarf für die Wissenschaftskommunikation<br />

sieht. Die Moderation liegt bei Prof.<br />

Dr. Beatrice Dernbach, Studiengangsleiterin Wissenschaftskommunikation<br />

an der Hochschule Bremen.<br />

Podiumsdiskussion<br />

B7 _Gute Preise, schlechte Preise:<br />

Was bringen Journalistenpreise?<br />

In keinem anderen journalistischen Segment<br />

existieren so viele Preise wie im <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>,<br />

vor allem im Bereich Medizin. Über 50<br />

Auszeichnungen listet das Portal Journalistenpreise.de<br />

in den Themenfeldern Medizin, Umwelt,<br />

Wissenschaft und Ernährung auf. Vom Preis „Gemeinsam<br />

gegen Lungenhochdruck“ über „Holzpackmittel<br />

2009“ bis hin zur Auszeichnung über die<br />

besten Beiträge über bildgebende Verfahren in der<br />

medizinischen Diagnostik – kaum ein Thema, das<br />

nicht schon längst von Stiftungen, Unternehmen,<br />

Selbsthilfegruppen, Berufsverbänden oder Verlagen<br />

DLR-Anzeige_RZ.pdf 29.10.2008 15:13:43 Uhr<br />

mit einem Preis besetzt ist. Woran liegt es, dass es<br />

so viele Preise für Wissenschaftsjournalisten gibt?<br />

Nach welchen Kriterien werden die eingereichten<br />

Beiträge eigentlich bewertet? Und von wem? Sind<br />

solche Auszeichnungen ein guter Indikator für Qualität<br />

im Journalismus? Was zeichnet einen guten,<br />

renommierten Preis aus? Warum bewerben sich<br />

einige Journalisten regelmäßig um solche Auszeichnungen,<br />

während andere es tunlichst vermeiden?<br />

Helfen Preise, sich in der Szene einen Namen zu machen?<br />

Oder dienen sie nur dazu, den Stifter und sein<br />

Anliegen zu befördern? Viele Fragen, über die die<br />

Preisstifter Andreas F. Wilkes (Holtzbrinck-Preis) und<br />

Prof. Dr. Hartmut Morck (expopharm-Medienpreis)<br />

mit den Freien Journalisten Martina Keller, Dirk H.<br />

Lorenzen und Florian Felix Weyh diskutieren. Moderieren<br />

wird Dr. Markus Lehmkuhl (FU Berlin).<br />

Podiumsdiskussion<br />

B8 _Science und social media: Was<br />

folgt daraus für den Journalismus?<br />

Die zunehmende Nutzung des Internets verändert<br />

die Medienlandschaft. Während der Zeitungsmarkt<br />

wegbricht und die Absatzzahlen im Bereich<br />

Print sinken, wächst das Interesse für den Bereich<br />

Online. Innerhalb vieler Redaktionen rückt Online<br />

mehr und mehr in den Mittelpunkt. Online erhöht<br />

die Taktrate für Information und bringt in vielfacher<br />

Hinsicht neue Gestaltungsmöglichkeiten mit<br />

sich, was insbesondere für den Einsatz sozialer<br />

Medien gilt. Auch außerhalb journalistischer Angebote<br />

boomen die sozialen Netzwerke, immer mehr<br />

Menschen entdecken diese Kommunikationskanäle<br />

für sich.<br />

Im Journalismus hat das zur Folge, dass seine Funktion<br />

als Gatekeeper in Frage gestellt wird. Ein jeder<br />

kann zum Autor werden, was Kommunikation<br />

weniger kontrollierbar werden lässt und die klare<br />

Trennung zwischen Experten und Laien relativiert.<br />

Seitens des Journalismus wird dieser Trend häufig<br />

mit Skepsis betrachtet. Die Hürde zum offenen<br />

Dialog mit dem Leser ist niedriger denn je, der Umgang<br />

mit dem Leser und das sinnvolle Einbinden<br />

seines Wissens und seiner Meinung muss jedoch<br />

zunächst erprobt und erlernt werden.<br />

In dieser Podiumsdiskussion wird der Einsatz sozialer<br />

Medien im (Wissenschafts-)Journalismus<br />

diskutiert. Welche Erfahrungen wurden bereits ge-<br />

macht? Welche Chancen und Potentiale entstehen<br />

durch User-Generated-Content?<br />

Über diese Fragen diskutieren Ulrike Langer (Freie<br />

Medien- und Marketingjournalistin), Joachim<br />

Müller-Jung (FAZ), Mark Scheloske (ScienceBlogs.<br />

de) und Jochen Wegner (FOCUS Online). Moderiert<br />

wird die Podiumsdiskussion von der Professorin<br />

Annette Leßmöllman (Hochschule Darmstadt).<br />

Vortrag/Workshop<br />

B9 _Investigativer Journalismus:<br />

CAR-Geschichten aus der Wissenschaft<br />

Exklusive Story-Ideen verbergen sich oft hinter<br />

Datenbergen, Dokumenten, Statistiken oder verteilt<br />

im Netz. Wie lassen sich hier mit originellen<br />

Suchstrategien lohnende Geschichten entdecken?<br />

Im Ausland recherchieren Journalisten längst<br />

mit neuen digitalen Werkzeugen – im deutschen<br />

<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> spielt das Computer-<br />

Assisted Reporting (CAR) dagegen kaum eine Rolle.<br />

Bei der „Summer School 2009“ der <strong>Initiative</strong><br />

<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> hat sich eine Gruppe<br />

junger Journalisten von Badischer Zeitung, BILD,<br />

Deutschlandfunk, FAZ, Handelsblatt, NZZ, Standard,<br />

stern, Süddeutsche, SWR, WDR, ZDF und ZEIT<br />

intensiv mit CAR beschäftigt.<br />

In dieser Session sollen erste CAR-Geschichten der<br />

Teilnehmer vorgestellt und diskutiert werden:<br />

Haben unnötige medizinische Eingriffe zugenommen?<br />

Die ePetition ein Jahr nach dem Start – was<br />

bringt die Online-Petition wirklich? Nebenwirkungen<br />

von Impfungen – wie valide sind die Warnhinweise<br />

auf den Beipackzetteln?<br />

In der Session werden die Recherchen mit CAR<br />

Schritt für Schritt erläutert; darüber hinaus bietet<br />

Christina Elmer einen Überblick über CAR-Recherchen<br />

von dpa RegioData – und über die wichtigsten<br />

Datenquellen für Journalisten.<br />

10 www.wissenswerte-bremen.de


Workshop<br />

B10 _Feilschen Sie mit im Story-Bazar!<br />

Wie ticken Redakteure? Wie bieten<br />

Journalisten ihre Themen besser<br />

an? Ein Workshop zum Mitmachen!<br />

Für Freie Printjournalisten ist die Themenfindung<br />

in einer Redaktion nicht selten ein Mysterium.<br />

Was die eine Redakteurin begeistert, entlockt dem<br />

anderen Redakteur nur ein Gähnen. Während die<br />

eine Zeitung das Thema unbedingt will, reagiert<br />

die andere nur mit einem Schulterzucken. In diesem<br />

Workshop möchten wir auf spielerischem<br />

Weg Transparenz in die Entscheidungsprozesse<br />

von Redaktionen bringen. Das Spielszenario: Auf<br />

der Bühne sitzen drei Redakteure, denen das WissensWerte-Publikum<br />

spontan Themenvorschläge<br />

unterbreiten kann. Und die Redakteure begründen<br />

live vor dem Publikum, welche Vorschläge sie begeistern<br />

und welches Thema sie ablehnen. Wem<br />

die Argumente nicht einleuchten, ist herzlich eingeladen,<br />

für seinen Themenvorschlag zu kämpfen<br />

– ein Mitmach-Workshop für jeden! Im TV-Sektor<br />

ist das Verfahren als „Pitch“ lange bewährt, weshalb<br />

der TV-Wissenschaftsredakteur Martin Schneider<br />

als Moderator eine perfekte Besetzung ist. Für<br />

die Redaktionen steigen Grit Kienzlen (DRadio Wissen),<br />

Michael Brendler (Badische Zeitung) und Jörg<br />

Albrecht (Frankfurter Allgemeine Sonntagzeitung)<br />

in den Ring. Wer sein Thema erfolgreich verkauft,<br />

kann im Anschluss natürlich mit dem Redakteur<br />

noch über das Honorar feilschen.<br />

Vortrag<br />

B11: _Wissenschaft bei der New<br />

York Times<br />

Die New York Times ist die einflussreichste Tageszeitung<br />

der Welt. Das Blatt beschäftigt 1.300<br />

Redakteure und hat mehr als eine Million Abonnenten.<br />

Allein 1,5 Millionen Zugriffe verzeichnete<br />

Anfang 2007 die Website der New York Times – täglich.<br />

Das Wissenschaftsressort der New York Times<br />

gehört, gemessen an der Lesequote, zu den erfolgreichsten<br />

Teilen der Zeitung. Zudem ist das Ressort<br />

für Wissenschaftsjournalisten ein Referenzmedium:<br />

Praktisch alle Wissenschaftsjournalisten, die<br />

ihren Blick international schulen, blicken auf das,<br />

was die Redaktion in der Eigth Avenue für wichtig<br />

erachtet. In seinem einstündigen Vortrag erläutert<br />

James Gorman, Wissenschaftsredakteur der<br />

New York Times, was eine Zeitung so erfolgreich<br />

macht und welches journalistische Konzept der<br />

Wissenschaftsberichterstattung zu Grunde liegt.<br />

Gorman beschreibt, was eine Wissenschaftsgeschichte<br />

aus seiner Sicht interessant macht, wie<br />

sein Ressort mit anderen Ressorts in der Zeitung<br />

kooperiert, was es mit dem neu gegründeten<br />

SWAT-Team für Umweltjournalismus auf sich hat<br />

und wie sich das seit 1851 erscheinende Blatt den<br />

<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> im Internetzeitalter<br />

vorstellt. Der Vortrag ist englischsprachig. Eine Simultanübersetzung<br />

wird angeboten.<br />

Moderiertes Gespräch<br />

B12 _Gesichter der Wissenschaft:<br />

Ranga Yogeshwar im Gespräch<br />

mit dem Chemie-Nobelpreisträger<br />

Gerhard Ertl<br />

In den 1980er Jahren widmete das ZDF ihnen eine<br />

Sendereihe mit dem bezeichnenden Namen „Stille<br />

Stars“. Tatsächlich stehen die naturwissenschaftlichen<br />

Nobelpreisträger in aller Regel nur für einen<br />

relativ kurzen Moment im Fokus der weltweiten<br />

Öffentlichkeit, ehe die Ausgezeichneten wieder zurückkehren<br />

in die Anonymität ihrer Forschungsstätten.<br />

In einem kurzen Moment der Aufmerksamkeit<br />

blickt die Welt auf das preiswürdige Resultat jahrzehntelanger<br />

Bemühungen, während die Persönlichkeit<br />

des Laureaten in der Öffentlichkeit kaum<br />

wahrgenommen wird. Mit der Reihe „Gesichter<br />

der Wissenschaft“, die in Zusammenarbeit mit<br />

den Lindauer Tagungen der Nobelpreisträger konzipiert<br />

wurde und die 2009 auf der WISSENSWERTE<br />

ihre Premiere erlebt, möchten wir uns die Zeit nehmen,<br />

die Menschen hinter dem Nobelpreis näher<br />

kennenzulernen. Im Gespräch mit dem Nobelpreisträger<br />

Gerhard Ertl sucht der TV-Wissenschaftsjournalist<br />

Ranga Yogeshwar nach den Gründen dafür,<br />

warum der 2007 ausgezeichnete Chemiker keine<br />

Karriere als Pianist einschlug und welche Untiefen<br />

die Oberflächenchemie in sich birgt.<br />

Partner dieses Panels:<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 11


_Forum Junger Forscher<br />

Posterpräsentationen<br />

Das Forum Junger Forscher (Dienstag,<br />

10.11.2009, 15.30–16.15 Uhr, Hanse<br />

Saal) bietet die Gelegenheit, sich über<br />

die Arbeit junger Spitzenforscher zu<br />

informieren.<br />

Bei einer Poster-Session zu den<br />

Themen Ökonomie des Alterns,<br />

Therapie-Resistenz von Tumoren,<br />

Sensorik, Bildgebung in der Medizin,<br />

Ernährung und Krebs, Brennstoffzellen<br />

und Optimierung von Batterien<br />

stellen insgesamt acht junge Forscher<br />

ihre Ergebnisse vor.<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

Moderne Methoden in der langfristigen<br />

Dynamischen Makroökonomik<br />

Der demographische Wandel wird fundamentale<br />

Auswirkungen auf alle zentralen Märkte haben,<br />

insbesondere Arbeits-, Kapital- und Konsumgütermärkte.<br />

Dies ist dadurch bedingt, dass ein<br />

immer größerer Anteil von Personen im Rentenalter<br />

einem schrumpfenden Anteil der Erwerbsbevölkerung<br />

gegenübersteht. Wie können wir aber<br />

quanitifizieren, wie stark diese Effekte sind? Zwei<br />

Beispiele möglicher Fragen sind die folgenden:<br />

Wird, und wenn ja, wie stark wird die Wachstumsrate<br />

des Pro-Kopf-Einkommens im Zuge des<br />

demographischen Wandels zurückgehen? Was<br />

sind die sich daraus ergebenden Verteilungs- und<br />

Wohlfahrtskonsequenzen? Um solche Fragen beantworten<br />

zu können, benötigen wir Modelle,<br />

die wirtschaftliche Langfristprognosen möglich<br />

machen. Hier nutzt die moderne Volkswirtschaftslehre<br />

mathematische Modellierungen, die schon<br />

in den 60er Jahren entwickelt wurden, heute aber<br />

mit modernsten Methoden aus der numerischen<br />

Mathematik und Physik auf dem Computer gelöst<br />

werden. Ziel ist es dabei, in einem inhaltlich und<br />

methodisch konsistenten formalen Rahmen valide<br />

Aussagen ableiten zu können.<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

Dr. Alexander Ludwig<br />

Universität Mannheim<br />

Mannheim Research Institute<br />

for the Economics of Aging<br />

MEA Universität Mannheim L13, 17<br />

68131 Mannheim<br />

T 0621 181-1866<br />

alexander.ludwig@mea.uni-mannheim.de<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

Therapie-Resistenz des Rektumkarzinoms<br />

– Entwicklung neuer<br />

Therapie-Optionen<br />

In Mitteleuropa und den USA ist der Dickdarmkrebs<br />

mit ca. 300.000 Neuerkrankungen pro Jahr<br />

die zweithäufigste Krebs-Todesursache und damit<br />

ein erhebliches gesundheitspolitisches und sozioökonomisches<br />

Problem. Auch wenn die Signalwege,<br />

die der Krebsentstehung zu Grunde liegen,<br />

auf molekular-genetischer Ebene weitgehend<br />

entschlüsselt sind, erleiden ca. 50 % der Patienten<br />

mit Dickdarmkrebs einen Rückfall oder entwickeln<br />

Fernmetastasen. Auch das Nichtansprechen auf<br />

die Therapie stellt ein klinisch relevantes Problem<br />

dar. So gilt beim Enddarmkrebs die häufig vor einer<br />

Operation durchgeführte kombinierte Therapie<br />

aus Bestrahlung und Chemotherapie als Standard.<br />

Allerdings kann die Reaktion eines Tumors auf diese<br />

Therapie sehr unterschiedlich sein: So gibt es<br />

Tumoren, die sehr gut ansprechen und unter der<br />

Therapie nahezu verschwinden, andere wachsen<br />

trotz der kombinierten Therapie weiter. Daher<br />

ist es dringend erforderlich, diejenigen Gene zu<br />

identifizieren, die das Wachstum dieser Tumorart<br />

regulieren oder für die Therapie-Resistenz verantwortlich<br />

sind. In einem zweiten Schritt müssen<br />

dann neue, zielgerichtete Medikamente etabliert<br />

werden, um so die Überlebenschancen von Patienten<br />

zu verbessern.<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

Dr. Marian Grade<br />

Universität Göttingen<br />

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Robert-Koch-Str. 40<br />

37075 Göttingen<br />

T 0551 39-6944<br />

mgrade@gwdg.de<br />

12 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Foto: WFB


Fraunhofer-Institut<br />

Bauteilfunktionalisierung mittels<br />

gedruckter Sensorik<br />

Neben der Formgebung ist die Funktionalisierung<br />

eines Bauteils das entscheidende Kriterium für<br />

seine zukünftige Aufgabe. Gerade in sicherheitsrelevanten<br />

Bauteilen, wie sie in den Bereichen Automotive<br />

oder Luft-und Raumfahrt eingesetzt werden,<br />

spielt die Detektion von Materialbelastungen<br />

eine entscheidende Rolle. So können frühzeitig<br />

mögliche Schädigungen im Material und drohende<br />

Ausfälle von Bauteilen angezeigt werden. Zur Realisierung<br />

dieser Aufgaben entwickelt das Fraunhofer<br />

IFAM Materiallösungen und Fertigungstechnologien.<br />

So wird beim INKtelligent printing® die Bauteilfunktionalisierung<br />

durch das direkte maskenlose<br />

Aufbringen von Sensorstrukturen ermöglicht.<br />

Dadurch können Sensorstrukturen gezielt und miniaturisiert<br />

auf dem Bauteil appliziert werden, um<br />

z.B. Temperatur oder Dehnungen zu messen. Dazu<br />

wird zunächst eine Isolationsschicht (Polymer)<br />

gedruckt und ausgehärtet. Anschließend folgt<br />

die Aufbringung der eigentlichen Sensorstruktur,<br />

die aus metallischen Nanopartikeln in einer flüssigen<br />

Matrix (z.B. Lösungsmittel) besteht. Zur Herstellung<br />

der Sensorfunktion wird die Struktur erwärmt,<br />

so dass das Lösungsmittel verdampft und<br />

die Partikel zu einer geschlossen dichten Schicht<br />

diffundieren. Abschließend wird die Verkapselung<br />

zum Schutz des Sensors gedruckt und ausgehärtet.<br />

Die Charakterisierung zeigt ein zuverlässiges und<br />

reproduzierbares Signal der gedruckten Sensoren.<br />

Fraunhofer-Institut<br />

Computerunterstützung bei der<br />

Brustkrebs-Früherkennung und<br />

-Diagnose<br />

Jedes zehnte neu diagnostizierte Karzinom weltweit<br />

ist ein Mammakarzinom. Damit ist Brustkrebs<br />

die häufigste Krebsart bei Frauen und die häufigste<br />

krebsbedingte Todesursache. Screening zur Früherkennung<br />

hat in den letzten 20 Jahren zu einem<br />

Rückgang der Sterblichkeitsrate geführt, doch ist<br />

Brustkrebs-Screening nicht unumstritten, nur in<br />

wenigen Ländern implementiert und ohne eine<br />

gezielte und individuelle Therapie nutzlos. Eine<br />

erfolgversprechende Therapie von Mammakarzinomen<br />

setzt neben der Früherkennung detaillierte<br />

Kenntnisse über die vorliegende Läsion sowie die<br />

Risikofaktoren der Patientin voraus. Darüber hinaus<br />

müssen dem Arzt alle Informationen zur Diagnosestellung<br />

zur Verfügung stehen, und es muss sichergestellt<br />

werden, dass er sie einfach und zweifelsfrei<br />

berücksichtigen kann. Fraunhofer MEVIS greift diese<br />

Fragen gemeinsam mit internationalen klinischen<br />

und wissenschaftlichen Partnern im europäischen<br />

Verbundprojekt „HAMAM“ auf. Konventionelle Bildgebungstechniken<br />

wie Mammographie und Magnetresonanz-Tomographie<br />

werden mit innovativen<br />

Techniken integriert, um die Spezifität z.B. mit der<br />

MR-Spektroskopie zu erhöhen und die Sensitivität<br />

z.B. mit PEM (Positronen-Emissions-Mammographie)<br />

zu steigern. Um diese Informationsvielfalt geeignet<br />

präsentieren zu können, verfolgt MEVIS daneben einen<br />

interdisziplinären Ansatz. Neben Methoden der<br />

Bildverarbeitung, Visualisierung, Mustererkennung<br />

und Computer-assistierter Detektion und Diagnose<br />

(CAD) werden neue Wege der Präsentation der Patientenbilder<br />

und der Darstellung zusätzlicher Informationen<br />

erprobt sowie neuartige effiziente Benutzerschnittstellen<br />

erforscht.<br />

Leibniz-Gemeinschaft<br />

Ernährung und Krebs: Was schützt,<br />

kann auch schaden<br />

Wer viel Obst und Gemüse isst, beugt damit Krebs<br />

vor. Das zeigen zahlreiche epidemiologische Studien.<br />

Es sind biologisch aktive Pflanzeninhaltsstoffe,<br />

so genannte Phytochemicals, die in einigen Tiermodellen<br />

antikanzerogene Wirkungen zeigen, also<br />

vor Krebs schützen. Zu diesen antikanzerogenen<br />

Substanzen gehören auch Abbauprodukte von Glucosinolaten,<br />

welche in Brassica-Gemüsen (Kohlsorten<br />

wie Rosenkohl oder Brokkoli) vorkommen.<br />

Aber viele Abbauprodukte von Glucosinolaten sind<br />

chemisch reaktiv; es ist deshalb möglich, dass sie<br />

neben den positiven Wirkungen auch ungünstige<br />

Wirkungen auf den Organismus haben. In einigen<br />

Modellen haben Brassica-Gemüse, Säfte aus diesen<br />

Pflanzen, Glucosinolate und/oder deren Abbauprodukte<br />

sogar DNA-schädigende Wirkungen gezeigt.<br />

Dabei gibt es offenbar große Unterschiede zwischen<br />

den verschiedenen Glucosinolaten.<br />

In Kooperation mit dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung<br />

untersuchen wir, welche spezifischen<br />

Glucosinolate bei Fütterungsstudien in<br />

Versuchstieren besonders gut schützende und besonders<br />

geringe erbgutschädigende Eigenschaften<br />

aufweisen. Dazu verändern wir am Leibniz-Institut<br />

für Gemüse- und Zierpflanzenbau gezielt den Gehalt<br />

und das Profil der Glucosinolate im Chinesischen<br />

Senfkohl (Pak Choi). Wir benutzen dafür chemische<br />

Signalmoleküle in Kombination mit Phytohormonen<br />

und Aminosäuren.<br />

Fraunhofer-Institut<br />

Leibniz-Gemeinschaft<br />

Dipl.- Ing. Marcus Maiwald<br />

Dr. Melanie Wiesner<br />

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und<br />

Leibniz-Institut für Arbeitsforschung<br />

Angewandte Materialforschung (IFAM)<br />

an der TU Dortmund (IfADo)<br />

Wiener Straße 12<br />

Theodor-Echtermeyer-Weg 1<br />

28359 Bremen<br />

14979 Großbeeren<br />

T 0421 2246-124<br />

Fraunhofer-Institut<br />

T 033701 78307<br />

maiwald@ifam.fraunhofer.de<br />

Thorsten Harz<br />

MEVIS<br />

Universitätsallee 29<br />

28359 Bremen<br />

wiesner@igzev.de<br />

T 0421 218-9137<br />

_Forum Junger Forscher<br />

markus.harz@mevis.fraunhofer.de<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 13<br />

Foto: Leibniz-Institut


Helmholtz-Gemeinschaft<br />

Die strukturelle Aufklärung alternativer<br />

Brennstoffzellenkatalysatoren zur<br />

Abschätzung ihrer Anwendbarkeit<br />

In einer Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzelle<br />

(PEM-BZ) wird die chemische Energie, die bei der<br />

Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff freigesetzt<br />

wird, in elektrische Energie umgewandelt. Mit Blick<br />

auf die Überwindung längerer Distanzen ist die<br />

Brennstoffzelle der Lithium-Ionen-Batterie deutlich<br />

überlegen. Zur Beschleunigung der ablaufenden<br />

Teilreaktionen werden üblicherweise auf Kohlenstoff<br />

geträgerte Platinnanopartikel als Katalysatoren eingesetzt.<br />

Neben einem hohen Weltmarktpreis weisen<br />

Platinkatalysatoren jedoch im Brennstoffzellenbetrieb<br />

noch andere Nachteile auf. Daher müssen preiswerte<br />

Alternativen gefunden werden, die für eine<br />

wirtschaftlich sinnvolle Applikation bestimmte Kriterien<br />

erfüllen sollten; zum Beispiel eine bestimmte<br />

Mindestleistung und die Gewähleistung einer ausreichenden<br />

Langzeitstabilität.<br />

Eine mögliche Alternative für die Reduktion des<br />

Sauerstoffs in der Brennstoffzelle bildet die Gruppe<br />

der Porphyrin-basierten Elektrokatalysatoren. Porphyrine<br />

sind Moleküle mit einer ähnlichen Struktur<br />

wie das Hämoglobin, welches für den Sauerstofftransport<br />

im Blut verantwortlich ist. Bereits<br />

seit 1976 ist bekannt, dass durch eine Hochtemperaturbehandlung<br />

dieser Moleküle eine enorme<br />

Verbesserung ihrer katalytischen Eigenschaften<br />

erreicht werden kann.<br />

Strukturelle Untersuchungen helfen nun, die tatsächlich<br />

aktiven Zentren zu identifizieren und Faktoren<br />

zu extrahieren, die außerdem die Leistung<br />

dieser Katalysatoren signifikant beeinflussen. Hinsichtlich<br />

der geforderten Mindestleistung zeigten<br />

Brennstoffzellenversuche, dass die Aktivität dieser<br />

Katalysatorklasse noch weiter gesteigert werden<br />

muss. Hier bieten jedoch verschiedene Nach- bzw.<br />

Weiterbehandlungsmethoden ein großes Potenzial<br />

zur Leistungssteigerung.<br />

Helmholtz-Gemeinschaft<br />

Ulrike Kramm<br />

Helmholtz-Zentrum Berlin<br />

für Materialien und Energie<br />

Glienicker Straße 100<br />

14109 Berlin<br />

T 030 8062 2791<br />

kramm@helmholtz-berlin.de<br />

14 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Foto: Helmholtz-Gemeinschaft


Helmholtz-Gemeinschaft<br />

Neue Einblicke in<br />

Lithium-Ionen-Batterien<br />

Fortschritte im Bereich mobiler Elektronik, aber<br />

auch auf dem Gebiet von Elektro-Autos sind eng<br />

verknüpft mit der Weiterentwicklung von Lithium-<br />

Ionen-Batterien und damit mit der Erforschung<br />

neuer Elektrodenmaterialien. Wir untersuchen<br />

Materialien für den Einsatz als Elektroden in solchen<br />

wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterien.<br />

Dabei sollen die zu Grunde liegenden elektrochemischen<br />

Reaktionspfade aufgeklärt werden, die<br />

während des Ein-/Ausbaus von Lithium auftreten.<br />

Neben Standard-Batterietests werden auch Methoden<br />

der Festkörper-NMR-Spektroskopie und Beugungsmethoden<br />

verwendet, um die Änderungen<br />

in der lokalen Struktur der Wirtsmaterialien, aber<br />

auch die Mobilität der Lithum-Ionen zu studieren.<br />

Neue In-situ-Methoden, die dabei zum Einsatz<br />

kommen und neue Einblicke in das Innere dieser<br />

Batterien während des Betriebes liefern, umfassen<br />

in-situ-NMR-Spektroskopie, in-situ-XRD/XAS-Untersuchungen<br />

und in-situ-Mössbauer-Spektroskopie.<br />

Die Ergebnisse dieser grundlegenden Arbeiten sollen<br />

dann zu einer Optimierung der Batterieeigenschaften<br />

führen.<br />

Leibniz-Gemeinschaft<br />

Warum sind manche Tumorzellen<br />

resistent?<br />

Brustkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung<br />

bei Frauen. In Deutschland wurden 2002 rund<br />

50.000 Neuerkrankungen registriert. Betroffene erhalten<br />

oft eine Chemotherapie. Das Problem: Manche<br />

Tumoren sind resistent gegen Chemotherapeutika.<br />

Dr. Wiebke Schormanns Untersuchungen<br />

liefern einen möglichen Erklärungsansatz für die<br />

Resistenz der Tumorzellen. In ihrer Doktorarbeit<br />

untersuchte die Wissenschaftlerin des Leibniz-Instituts<br />

für Arbeitsforschung an der TU Dortmund<br />

zwei Proteine (HER-2 und HER-3), die eine entscheidende<br />

Rolle bei der Entstehung und Entwicklung<br />

von Tumoren spielen. So ist zum Beispiel HER-2 bei<br />

etwa zwanzig bis dreißig Prozent aller Brustkrebs-<br />

Patienten überexprimiert, seine schädliche Wirkung<br />

also vervielfacht. Dagegen setzen Mediziner<br />

zur Therapie so genannte monoklonale Antikörper<br />

ein, die das Rezeptorprotein HER-2 blockieren. Obwohl<br />

in den vergangenen Jahren die Mortalitätsrate<br />

sank, bedarf es weiterer Forschung an solchen<br />

Markerproteinen, die für Therapiezwecke genutzt<br />

werden können.<br />

Helmholtz-Gemeinschaft<br />

Leibniz-Gemeinschaft<br />

Dr. Wiebke Schormann<br />

Dr. Silvio Indris<br />

Leibniz-Institut für Arbeitsforschung<br />

Helmholtz-Zentrum Karlsruhe<br />

an der TU Dortmund (IfADo)<br />

Institut für Nanotechnologie<br />

Ardeystr. 67<br />

Postfach 3640<br />

44139 Dortmund<br />

76021 Karlsruhe<br />

T 0231 1084-350<br />

T 07247 82-8312<br />

sylvio.indris@int.fzk.de<br />

schormann@ifado.de<br />

_Forum Junger Forscher<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 15<br />

Foto: Sanofi Aventis | Bearbeitung: Ulrike Kersting


Referenten und<br />

Moderatoren<br />

Workshop<br />

A0 _Wie erreicht man Kinder und<br />

Jugendliche mit Wissenschaft?<br />

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

Katrin Hörnlein [Moderation]<br />

Jahrgang 1977, betreut bei der<br />

ZEIT die Kinderseite sowie die<br />

2009 neu entstandenen Kindermagazine.<br />

Nach dem Studium<br />

der Journalistik an der Universität Dortmund und<br />

einem Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk<br />

arbeitete sie viele Jahre für die junge Hörfunkwelle<br />

des WDR, Radio 1LIVE. Mit dem Thema Kinder und<br />

Journalismus beschäftigte sie sich intensiv schon<br />

im Volontariat, als Mitarbeiterin des Kindernachrichtendienstes<br />

der Deutschen Presse-Agentur<br />

(dpa) und wissenschaftlich im Rahmen der Diplomarbeit.<br />

Neben der praktischen journalistischen Tätigkeit<br />

arbeitete sie von 2006 bis 2008 am Institut<br />

für Kommunikationswissenschaft der Universität<br />

Münster und koordinierte dort die medienpraktische<br />

Ausbildung.<br />

Susan Schädlich [Moderation]<br />

Jahrgang 1978, arbeitet seit<br />

Anfang 2007 bei der Deutschen<br />

Presse-Agentur dpa als Redakteurin<br />

für Kindernachrichten und<br />

leitet dort ein neues Projekt für die Zielgruppe Jugendliche.<br />

Sie wechselte nach einem abgeschlossenen<br />

Studium der Veterinärmedizin 2004 mit<br />

Hilfe des Mentoringprogrammes <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

in die Medien, arbeitete freiberuflich<br />

für Hörfunk und Printmedien und volontierte bei<br />

der dpa. Dort hat sie in dem 2007 neu gestarteten<br />

Dienst dpa-Nachrichten für Kinder den Bereich Wissenschaft<br />

und Technik aufgebaut und betreut.<br />

Ingo Barlovic<br />

ist geschäftsführender Gesellschafter<br />

von iconkids & youth in<br />

München, dem größten auf junge<br />

Zielgruppen spezialisierten<br />

deutschen Markt- und Meinungsforschungsinstitut.<br />

Der Diplom-Kaufmann studierte Betriebswirtschaft<br />

mit Schwerpunkt verhaltenswissenschaftliche<br />

Marketingforschung. Seit 1995 arbeitet er mit<br />

jungen Zielgruppen und hat seitdem etliche Studien<br />

zu nationalen und internationalen Medien-,<br />

Konsumgüter- und Finanzmärkten durchgeführt.<br />

Ingo Barlovic ist Co-Autor des Buches Marketing<br />

für Kids und Teens und hat zahlreiche Beiträge in<br />

Fachzeitschriften veröffentlicht, etwa in Young<br />

Consumers, absatzwirtschaft, Markenartikel, Marketing<br />

Journal, Direkt Marketing, Textilwirtschaft<br />

oder auch merz – Medien und Erziehung.<br />

Dr. Christoph Falkenroth<br />

ist seit September 2008 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter beim<br />

Forschungsprojekt MINTiFF (Mathematik,<br />

Informatik, Natur- und<br />

Technikwissenschaften und Chancengleichheit im<br />

Fiction-Format) an der TU Berlin. Ziel des Projekts<br />

ist es unter anderem, auszuloten, welche Chancen<br />

TV-Spielfilme und -Serien bieten, das Desinteresse<br />

junger Frauen an naturwissenschaftlich-technischen<br />

Berufen aufzubrechen. Nach einem geisteswissenschaftlichen<br />

Studium in Freiburg i. Br.<br />

und einer interdisziplinären Promotion arbeitete<br />

Christoph Falkenroth zunächst als wissenschaftlicher<br />

Autor, Freier Journalist und Multimedia-<br />

Autor. 1996/97 absolvierte er an der Vorläufer-<br />

Institution der Internationalen Filmschule Köln eine<br />

Ausbildung zum Drehbuchautor. Seither schrieb<br />

und adaptierte er zahlreiche Drehbücher unterschiedlicher<br />

Genres für verschiedene Produktions-<br />

firmen und Sender und war sechs Jahre lang Mitglied<br />

im Vorstand des VDD (Verband Deutscher<br />

Drehbuchautoren). Er lebt in Köln und Berlin.<br />

Dr. Jackie Haq<br />

is Co-Inquiry Research Associate<br />

at PEALS (Policy, Ethics and<br />

Life Sciences) Research Centre<br />

of Newcastle University, where<br />

she is developing a critical sociological analysis of<br />

participatory public engagement processes, based<br />

on her work with diverse community groups and<br />

organisations in the UK. Jackie’s work, as an academic,<br />

and previously as a community activist and<br />

community development worker, is underpinned<br />

by principles of collective action, equality of opportunity<br />

and respectful engagement processes.<br />

Joachim Lachmuth<br />

ist seit 1997 Redakteur im Kinder-<br />

und Familienprogramm des<br />

Westdeutschen Rundfunks und<br />

dort in erster Linie verantwortlich<br />

für die Sachgeschichten im Rahmen der Sendung<br />

mit der Maus. Darüber hinaus war er in die<br />

Entwicklung mehrerer anderer Wissensformate für<br />

Kinder eingebunden, wie z.B. Wissen macht Ah!,<br />

neuneinhalb oder NeuFundLand. Joachim Lachmuth<br />

absolvierte an der Universität Dortmund den<br />

Studiengang Journalistik und war bis 1992 freiberuflicher<br />

Autor für diverse Fernsehredaktionen des<br />

WDR. Von 1992 bis zu seinem Wechsel ins Kinder-<br />

und Familienprogramm war er Redakteur und Reporter<br />

im ARD-Morgenmagazin. Neben den Wissensformaten<br />

ist ein weiterer Schwerpunkt seiner<br />

Arbeit die redaktionelle Entwicklung und Betreuung<br />

von Dokumentationen.<br />

Lisa Matthews<br />

is a creative writer who had been<br />

working with the successful Stemistry<br />

project in Newcastle,<br />

UK, for the last three years (see<br />

http://www.stemistry.com). Lisa has also been<br />

associated with University of Newcastle for the<br />

last 10 years, most recently as a Visiting Research<br />

Fellow at PEALS (Policy, Ethics and Life Sciences)<br />

Research Centre. Lisa has a proven track record of<br />

organising innovative public engagement events<br />

and has, in the Stemistry project, worked with diverse<br />

community groups and creative writers on<br />

exploring Stem Cell Science.<br />

Anja Neufert<br />

ist seit 2007 Projektleiterin für<br />

Sonderpublikationen bei der Jugendzeitschrift<br />

Spiesser in Dresden.<br />

Während des Studiums der<br />

Germanistik/Sprachwissenschaften und Kunstgeschichte<br />

arbeitete sie als Freie Redakteurin bei der<br />

Hochschulzeitung ad rem und absolvierte Praktika<br />

im Print und in Presseabteilungen von Unternehmen.<br />

Nach dem Studium arbeitete sie in einer PR-<br />

Agentur. Seit 2005 ist sie fester Bestandteil von<br />

Spiesser, anfangs als CvD. In ihrer jetzigen Funktion<br />

produziert sie mit jungen Autoren für junge Leser<br />

Sonderpublikationen zu Themen wie Ehrenamt,<br />

Friedliche Revolution, Vorurteile Ost-West, Europa-<br />

und Bundestagswahlen, aber auch Wissenschaft<br />

und Forschung. Zum Jahr der Wissenschaft 2006 in<br />

Dresden und 2008 in Jena sowie zum Jahr der Wissenschaft<br />

2009 entstanden so Publikationen wie<br />

Forsch voran oder Fragt, forscht, schreibt.<br />

Hakan Ören<br />

Jahrgang 1974, unterrichtet<br />

Biologie und Deutsch am Städtischen<br />

Gymnasium in Meerbusch<br />

und betreut Projekte zum<br />

interkulturellen Lernen sowie zur Förderung der<br />

Mehrsprachigkeit bei der Regionalen Arbeitsstelle<br />

zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus<br />

Zuwandererfamilien (RAA) in Essen. Er arbeitet im<br />

wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Mercator<br />

für das Projekt Förderunterricht, in dem er als Student<br />

von 1996 bis 2000 selbst Mentor war.<br />

Prof. Ilka Parchmann<br />

ist Direktorin der Abteilung Chemiedidaktik<br />

am Leibniz-Institut<br />

für die Pädagogik der Naturwissenschaften<br />

(IPN) und Professorin<br />

an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.<br />

Sie hat die Fächer Chemie und Biologie für das<br />

Lehramt an Gymnasien in Oldenburg studiert, wo<br />

sie 1997 promoviert wurde. Nach dem Referendariat<br />

und einem Postdoc-Aufenthalt an der University<br />

of York (England) war sie fünf Jahre am IPN in Kiel<br />

tätig, bevor sie 2004 die Professur für Didaktik der<br />

Chemie an der Universität Oldenburg übernahm.<br />

Ilka Parchmann forscht und arbeitet zu Ansätzen<br />

des kontextbasierten Lernens (z.B. Kohlenstoffkreislauf<br />

und Klimaentwicklung, Wasserstofffahrzeuge),<br />

zur Lehreraus- und -weiterbildung sowie zu<br />

außerschulischen Lernorten. Sie ist Vorsitzende der<br />

Division of Chemical Education im Europäischen<br />

Verband EuCheMS und Herausgeberin von zwei<br />

Chemiedidaktikzeitschriften. Bis zu ihrem Wechsel<br />

nach Kiel war sie außerdem Leiterin des Lehrerfortbildungszentrums<br />

für Chemie in Bremen/Olden-<br />

burg und des Schülerlabors CHEMOL.<br />

16 www.wissenswerte-bremen.de


Thomas Rathgeb<br />

leitet seit 2004 die Geschäftsstelle<br />

der Mediendaten Südwest<br />

sowie des Medienpädagogischen<br />

Forschungsverbundes<br />

Südwest (mpfs), einer Forschungskooperation der<br />

Landesmedienanstalten von Baden-Württemberg<br />

und Rheinland-Pfalz. Der mpfs ist Herausgeber<br />

der repräsentativen Studienreihen JIM und KIM,<br />

die beide seit über zehn Jahren regelmäßig die<br />

Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen<br />

in Deutschland erheben. Die Studienreihen erfolgen<br />

in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk.<br />

Seit 1997 ist er bei der Landesanstalt für<br />

Kommunikation Baden-Württemberg in Stuttgart<br />

als Referent in der Abteilung Kommunikationswissenschaft<br />

mit den Zuständigkeitsbereichen<br />

Programmbeobachtung, Reichweitenforschung<br />

und Jugendschutz. In dieser Funktion ist er Prüfer<br />

bei der Kommission für Jugendmedienschutz. Er<br />

studierte an der Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg Sozialwissenschaften mit dem<br />

Schwerpunkt Kommunikationswissenschaften.<br />

Thomas Rathgeb ist 1970 in Ellwangen geboren.<br />

Dr. Peter Rösner<br />

ist seit 2008 Geschäftsführer<br />

der Stiftung Haus der kleinen<br />

Forscher. Von 2005 bis zum Mai<br />

2008 arbeitete er als wissenschaftlicher<br />

Leiter von phaeno – die Experimentierlandschaft<br />

in Wolfsburg und als Vertreter des<br />

Direktors. Dort war er insbesondere verantwortlich<br />

für die Ausstellung, die Programme, das Besuchererlebnis<br />

und für die Zusammenarbeit mit Kitas,<br />

Schulen und Universitäten. Er ist Mitglied im bundesweiten<br />

Arbeitskreis für Kommunikation in der<br />

Biotechnologie (BMBF-koordiniert) und Mitglied<br />

im Wissenschaftlichen Beirat von KONTEXIS (Berlin).<br />

Nach einem Doppelstudium der Diplomphysik<br />

sowie Mathematik und Physik für das Lehramt an<br />

Gymnasien an der Universität Augsburg promovierte<br />

er in experimenteller Physik an der Universität<br />

Göttingen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />

Dr. Elke Schlote<br />

Dr. phil. Elke Schlote, Lehramtsstudium<br />

Deutsch/Biologie, ist<br />

wissenschaftliche Redakteurin<br />

im Internationalen Zentralinstitut<br />

für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI),<br />

München. Sie ist Projektleiterin für Studien in den<br />

Forschungsschwerpunkten Bildungsfernsehen und<br />

Migration/Diversity und zuständig für die Redaktion<br />

der Fachzeitschrift TelevIZIon.<br />

Martin Verg<br />

ist seit 2008 Chefredakteur von<br />

GEOlino, dem auflagenstärksten<br />

deutschsprachigen Kindermagazin.<br />

Das Heft, das erstmals 1996<br />

erschien, kennt er wie kein anderer. Schon an der<br />

Erstausgabe war er beteiligt: als Praktikant in der<br />

Dokumentation. Martin Verg wurde 1971 in Hamburg<br />

geboren und hat Geschichte und Englisch<br />

studiert. Nebenher ist er Buchautor, Musiker und<br />

Vater einer dreieinhalb Jahre alten Tochter. Die gehört<br />

noch nicht zur GEOlino-Zielgruppe – aber vielleicht<br />

bald. Gerade hat die Redaktion einen neuen<br />

Titel gestartet: GEOmini wendet sich an neugierige<br />

Erstleser ab fünf Jahren.<br />

Eröffnungsvortrag<br />

A1 _Wege aus der Krise. Welche<br />

Geschichten über die Wissenschaft<br />

braucht die Öffentlichkeit?<br />

Dr. Bernd Buchholz<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Gruner+Jahr AG und Leiter G+J<br />

Deutschland, Hamburg<br />

Dr. Bernd Buchholz, geboren 1961, studierte an<br />

der Freien Universität Berlin Rechtswissenschaften<br />

und Volkswirtschaft und legte 1986 sein Erstes Juristisches<br />

Staatsexamen ab. Bis 1989 war er wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Umweltschutz-,<br />

Wirtschafts- und Steuerstrafrecht an der<br />

Universität Kiel. 1990 promovierte er zum Dr. jur.,<br />

1992 folgte das Zweite Juristische Staatsexamen.<br />

Von 1992 bis 1996 war er Mitglied des Schleswig-<br />

Holsteinischen Landtags und Parlamentarischer<br />

Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion.<br />

1996 kam er als Vorstandsassistent zu Gruner+Jahr.<br />

Von 1998 bis 1999 war er Geschäftsführer der Morgenpost<br />

Verlag GmbH. Ab Januar 2000 war er zunächst<br />

Verlagsleiter des stern und übernahm ab<br />

Juli als Verlagsgeschäftsführer die gesamte stern-/<br />

GEO-Gruppe.<br />

Seit Januar 2004 verantwortete er als Mitglied des<br />

G+J-Vorstandes und Leiter G+J Deutschland das<br />

Markengeschäft (Print und Online) in Deutschland.<br />

Er verantwortet in Personalunion auch weiterhin<br />

das Deutschland-Geschäft von Gruner+Jahr. Seit<br />

dem 6. Januar 2009 ist Herr Buchholz zudem Vorstandsvorsitzender<br />

der Gruner+Jahr AG. Am 17. Juli<br />

2009 wurde er in den Vorstand der Bertelsmann AG<br />

berufen.<br />

Dr. Bernd Buchholz ist verheiratet und hat zwei<br />

Kinder.<br />

Podiumsdiskussion<br />

A2 _Wer darf nach Kopenhagen?<br />

Die UN-Klimatagung und die redaktionsinterne<br />

Konkurrenz<br />

In Zusammenarbeit mit der Wissenschafts-Pressekonferenz<br />

Dr. Alexander Mäder<br />

[Moderation]<br />

Ressortleiter Wissenschaft,<br />

Stuttgarter Zeitung<br />

Dr. Alexander Mäder ist Vorsitzender der Wissenschafts-Pressekonferenz<br />

und leitet seit 2007 das<br />

Wissenschaftsressort der Stuttgarter Zeitung. Zuvor<br />

war er Volontär und Redakteur bei der Berliner<br />

Zeitung und betreute die Themengebiete Physik<br />

und Technik.<br />

Volker Angres<br />

Leiter und Moderator, ZDF.<br />

umwelt, Mainz<br />

Volker Angres (Jahrgang 1956) ist gelernter Bankkaufmann.<br />

Nach dem Studium der Publizistik- und<br />

Politikwissenschaft wurde er, nach mehreren Stationen<br />

in der ARD, 1990 Leiter der ZDF-Redaktion<br />

Umwelt. Herr Angres verantwortet die wöchentliche<br />

Sendung ZDF.umwelt, die er auch moderiert.<br />

Für seine Arbeit ist er mehrfach ausgezeichnet worden,<br />

u.a. mit dem Deutschen Solarpreis und dem<br />

Medienpreis der Deutschen Umwelt-Hilfe.<br />

Als Co-Autor war Herr Angres an den Büchern Bananen<br />

für Brüssel und Futter fürs Volk beteiligt.<br />

Romanus Otte<br />

Stellvertretender Chefredakteur,<br />

WELT am Sonntag |<br />

Geschäftsführender Redakteur,<br />

WELT-Gruppe und Berliner<br />

Morgenpost<br />

Romanus Otte, geboren 1962, ist in der Redaktion<br />

der WELT-Gruppe stellvertretender Chefredakteur<br />

für WELT Online. Nach dem Studium der Volkswirtschaft<br />

volontierte er bei der Deutschen Presse-<br />

Agentur, für die er als Redakteur und Wirtschaftskorrespondent<br />

arbeitete. Von 1993 bis 1994 war er<br />

Korrespondent der WELT am Sonntag in Bonn.<br />

1995 kehrte er zur dpa zurück, zunächst ebenfalls<br />

als Korrespondent für Wirtschafts- und Finanzpolitik<br />

in Bonn. 1997 übernahm er für die dpa die Leitung<br />

des Wirtschaftsressorts und gründete 1999<br />

als Chefredakteur und Geschäftsführer die Wirtschaftsnachrichtenagentur<br />

dpa/AFX. Nach einem<br />

Zwischenspiel bei der Tomorrow Internet AG ging<br />

Otte 2001 zur Financial Times Deutschland. Er war<br />

zunächst Nachrichtenchef, bis 2004 dann Politikchef<br />

der Zeitung.<br />

Christian Sauer<br />

Redaktionsberater und Coach,<br />

Hamburg<br />

Christian Sauer ist Journalist, Führungskräftecoach<br />

und Redaktionsberater in Hamburg. Er arbeitet<br />

als Dozent zu den Schwerpunkten Textqualität<br />

und Redaktionsmanagement, u.a. an der Akademie<br />

für Publizistik in Hamburg, der ABZV in Bonn<br />

und in der internen Weiterbildung von Verlagen.<br />

Er coacht Medienmenschen vom Freien Journalisten<br />

bis zum Chefredakteur. Zuvor arbeitete der<br />

gelernte Tageszeitungsjournalist 16 Jahre als Reporter,<br />

Redakteur und Redaktionsleiter, zuletzt bis<br />

2005 als stellvertretender Chefredakteur des Magazins<br />

chrismon. Er ist Mitglied des Ethikrats der<br />

Akademie für Publizistik und Autor des Profiratgebers<br />

Souverän schreiben: Klassetexte ohne Stress<br />

(FAZ-Buch 2007).<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 17


Podiumsdiskussion<br />

A3 _Eine Impfung mit Folgen: Zum<br />

journalistischen Umgang mit HPV<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher<br />

Medizinjournalisten (VDMJ)<br />

Dr. Regina Oehler [Moderation]<br />

Leiterin Wissenschaftsredaktion<br />

hr2-kultur, Hessischer Rundfunk,<br />

Frankfurt a.M.<br />

Dr. Regina Oehler ist seit 1985 für die Wissenschaftsredaktion<br />

Hörfunk beim Hessischen Rundfunk,<br />

hr2-kultur, verantwortlich. Sie koordiniert<br />

Sendeprojekte wie die Reihe Mit Leib und Seele,<br />

das Funkkolleg Psychologie (2008/2009) und die<br />

täglichen viertelstündigen WISSENSWERT-Sendungen.<br />

Sie hat Biologie und Psychologie studiert<br />

und in Freiburg und Oxford als Neurobiologin gearbeitet.<br />

Zum <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> kam sie<br />

über ein Stipendium der Robert Bosch Stiftung. Sie<br />

hat als Journalistin u.a. für die Süddeutsche Zeitung,<br />

die ZEIT und GEO gearbeitet und zahlreiche<br />

Artikel zu neurobiologischen und psychologischen<br />

Themen verfasst. An der Johannes-Gutenberg-<br />

Universität Mainz hat sie einen Lehrauftrag für<br />

<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Sie ist Mitglied im<br />

Vorstand des Arbeitskreises Medizinjournalisten/<br />

Club der Wissenschaftsjournalisten und des VDMJ.<br />

Regina Oehler ist 1953 in Stuttgart geboren, lebt<br />

in Frankfurt, ist verheiratet und hat zwei (fast) erwachsene<br />

Kinder.<br />

Dr. Christina Berndt<br />

Redakteurin, Ressort Wissen,<br />

Süddeutsche Zeitung, München<br />

Dr. Christina Berndt ist seit dem Jahr 2000 Redakteurin<br />

der Süddeutschen Zeitung. Dort beschäftigt<br />

sich die Biochemikerin vor allem mit Lebenswissenschaften<br />

und Medizin. Zuvor hat sie am Deutschen<br />

Krebsforschungszentrum im Fach Immunologie<br />

promoviert. Sie erhielt einen Promotionspreis<br />

der Deutschen Gesellschaft für Immunologie für<br />

ihre Dissertation auf dem Gebiet der Immunologie<br />

1997/98 und den European Science Writers<br />

Junior Award 2006 für herausragende Leistungen<br />

im <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Ihr journalistischer<br />

Werdegang verlief kurz und schnell: Nach ersten<br />

Aktivitäten für die Rhein-Neckar-Zeitung folgten<br />

Praktika, unterstützt durch ein Stipendium des<br />

Fonds der Chemischen Industrie zur Förderung des<br />

<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. Nach kurzer freier Tätigkeit<br />

kam sie schließlich zur SZ.<br />

Christoph Marty<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter,<br />

Institut für Forschungsinformation<br />

und Qualitätssicherung (ifQ),<br />

Bonn<br />

Von Oktober 2004 bis September 2009 studierte<br />

Christoph Marty <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> mit Abschluss<br />

als Master an der Technischen Universität<br />

Dortmund. Währenddessen leistete er im Sommer<br />

2006 ein Praktikum im Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Max-Planck-Gesellschaft in<br />

München und arbeitete 2007 bei der Online-Nachrichtenagentur<br />

pressetext in Wien. Von August<br />

2007 bis Juli 2008 war er Volontär bei Spektrum der<br />

Wissenschaft (Heidelberg). In seiner Master-Arbeit<br />

untersuchte er die Berichterstattung zur Impfung<br />

gegen humane Papillomaviren. Seit Oktober 2009<br />

ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut<br />

für Forschungsinformation und Qualitätssicherung<br />

(ifQ) in Bonn. Dort betreut Herr Marty das Projekt<br />

Fragile und konfligierende wissenschaftliche Evidenz<br />

im Entscheidungsfindungsprozess der Exzellenzinitiative<br />

und ihre Darstellung in den Medien<br />

im Rahmen des DFG Schwerpunktprogramms Wissenschaft<br />

und Öffentlichkeit: Das Verständnis fragiler<br />

und konfligierender wissenschaftlichen Evidenz<br />

(Erfahrungsbereich B).<br />

Dr. med. Claudia Nientit<br />

Wissenschaftsredaktorin, SonntagsZeitung,<br />

Zürich<br />

Dr. med. Claudia Nientit, Jahrgang 1965, studierte<br />

ab 1986 Medizin in Frankfurt am Main. Nach<br />

Abschluss des Medizinstudiums arbeitete sie ab<br />

Dezember 1994 in der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallklinik. Ab Januar 1996 promovierte sie und<br />

war gleichzeitig ab Mai 1995 Assistentin in der<br />

Chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses<br />

Seligenstadt. Von 1997-98 studierte sie im Aufbaustudiengang<br />

Journalistik an der Johannes-Gutenberg-Universität<br />

in Mainz und fing danach als<br />

Redakteurin beim WDV Wirtschaftsdienst Verlag in<br />

Bad Homburg an. Sie wechselte 2000 zum Burda<br />

Senator Verlag nach Offenburg, bevor sie im Jahr<br />

2000 ihre Stelle als Medizin-Redakteurin bei der<br />

SonntagsZeitung, Zürich antrat. Neben ihrer journalistischen<br />

Tätigkeit ist sie weiterhin auch als Ärztin<br />

im Notdienst tätig.<br />

Prof. Dr. Volker Lilienthal<br />

Institut für Journalistik und<br />

Kommunikationswissenschaft,<br />

Universität Hamburg<br />

Prof. Dr. Volker Lilienthal, 1959 geboren in Minden/<br />

Westfalen, ist Inhaber der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur<br />

für die Praxis des Qualitätsjournalismus an<br />

der Universität Hamburg. Zuvor war er verantwortlicher<br />

Redakteur des Fachdienstes epd medien in<br />

Frankfurt a.M.<br />

Von 1978 bis 1983 studierte Herr Lilienthal Journalistik<br />

an der Universität Dortmund auf Diplom. Darauf<br />

folgte ein Studium der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft<br />

an der Universität Siegen, worin er<br />

1987 promovierte. Seit 1989 war er Redakteur beim<br />

Evangelischen Pressedienst (epd), seit 1997 stellvertretender<br />

Ressortleiter und seit Januar 2005 verantwortlicher<br />

Redakteur von epd medien. Herr Lilienthal<br />

moderiert auf Medienkongressen, hält Vorträge und<br />

übernahm mehrfach Lehraufträge, etwa in Hamburg<br />

und an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.<br />

Darüber hinaus wirkt er in Jurys von Medienpreisen<br />

mit, u.a. dem Otto-Brenner-Preis für Kritischen Jour-<br />

nalismus, dem Adolf-Grimme-Preis (wieder ab 2010),<br />

dem Robert-Geisendörfer-Preis der EKD und der Hörbuch-Bestenliste<br />

des Hessischen Rundfunks.<br />

18 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Volker Stollorz<br />

Freier Wissenschaftsjournalist,<br />

Köln<br />

Volker Stollorz ist als Freier Journalist für überregionale<br />

Zeitungen und Magazine, Hörfunk und<br />

Fernsehen tätig sowie Mitglied der Wissenschafts-<br />

Pressekonferenz. Der Schwerpunkt des Wissenschaftsjournalisten<br />

liegt auf biomedizinischen Themen<br />

und ihrer gesellschaftlichen Diskussion.<br />

Er studierte Biologie und Philosophie an der Universität<br />

Köln und begann seine journalistische<br />

Karriere 1991 nach Forschungsaufenthalten in<br />

Amsterdam und Boston. Er war unter anderem vier<br />

Jahre Redakteur bei der Hamburger Wochenzeitung<br />

DIE WOCHE und schreibt heute zum Beispiel<br />

für GEO, NZZ und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.<br />

Volker Stollorz ist Träger des Georg von Holtzbrinck-Preises<br />

für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. 2003<br />

erschien sein erstes Buch mit dem Titel Bioethik,<br />

eine kurze Einführung in die Stammzell-Ethik.<br />

Vortrag und Kommentar<br />

A4 _<strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

online und in anderen Ressorts –<br />

neue Studien der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

Dr. Simone Rödder [Moderation]<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin,<br />

Institut für Wissenschafts- und<br />

Technikforschung (IWT), Universität<br />

Bielefeld<br />

Dr. phil. nat. Simone Rödder studierte in Mainz,<br />

Glasgow und Bielefeld Biologie, Mathematik, Wissenschaftskommunikation<br />

und Soziologie. Am Institut<br />

zur Förderung publizistischen Nachwuchses<br />

e.V. in München wurde sie zur Journalistin ausgebildet<br />

und hospitierte in verschiedenen Wissenschaftsredaktionen,<br />

u.a. bei GEO, beim SWR und<br />

bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagzeitung.<br />

Zurzeit leitet sie am Institut für Wissenschafts-<br />

und Technikforschung der Universität Bielefeld<br />

das Projekt Die Herstellung und Darstellung von<br />

Wissen unter Medialisierungsbedingungen in der<br />

BMBF-Förderinitiative Neue Governance der Wissenschaft<br />

- Forschung zum Verhältnis von Wissenschaft,<br />

Politik und Gesellschaft. In ihrer aktuell<br />

unter dem Titel Wahrhaft sichtbar. Humangenomforscher<br />

in der Öffentlichkeit erschienenen Dissertation<br />

hat sie am Fall der Humangenomforschung<br />

untersucht, wie medienöffentliche Sichtbarkeit<br />

Wissenschaft und Wissenschaftler verändert. Simone<br />

Rödder wurde 1977 in Hachenburg im Westerwald<br />

geboren.


Lis Maria Kannenberg<br />

Moderatorin/Reporterin, Radio<br />

Wuppertal | Diplomandin<br />

Journalistik, TU Dortmund<br />

Zum Abschluss ihres Journalistikstudiums an der<br />

TU Dortmund legte Lis Kannenberg im Juli 2009<br />

ihre Diplomarbeit mit dem Titel Vom Spartenghetto<br />

zum Schnellboot – die Integration der Wissenschaftsberichterstattung<br />

in unterschiedliche<br />

Redaktionsstrukturen deutscher Tageszeitungen<br />

und Auswirkungen auf die Art der ressortübergreifenden<br />

Berichterstattung vor. Schon in ihrer<br />

Studienarbeit hatte sie einen inhaltsanalytischen<br />

Vergleich von Wissenschafts- und Politikberichterstattung<br />

im FOCUS vorgenommen.<br />

Seit Anfang 2000 arbeitet Frau Kannenberg für das<br />

Radio. Ab August 2003 absolvierte sie ein einjähriges<br />

Volontariat bei der Neuen Ruhr/Neuen Rhein<br />

Zeitung (NRZ). Im Anschluss an das Volontariat<br />

folgte die freie Mitarbeit für das NRZ-Regionalmagazin<br />

Wir am Niederrhein.<br />

Dann siegte jedoch die Liebe zum Radio. Für Radio<br />

Wuppertal ist sie als Moderatorin, in der Nachrichtenredaktion<br />

und als Reporterin im Einsatz. Sie<br />

beliefert auch das landesweite Rahmenprogramm<br />

der Privatsender von Radio NRW.<br />

Dr. Norbert Lossau<br />

Ressortleiter Wissenschaft,<br />

WELT / WELT am Sonntag /<br />

Berliner Morgenpost<br />

Dr. Norbert Lossau (49) leitet das Wissenschaftsressort<br />

der Zeitungen WELT, Berliner Morgenpost<br />

und WELT am Sonntag. Der promovierte Physiker<br />

arbeitete bereits während seines Studiums als<br />

Freier Journalist für verschiedene Zeitungen und<br />

Magazine sowie das Fernsehen (WDR). 1990 wurde<br />

er Redakteur bei der WELT, 1994 stieg er zum<br />

Ressortleiter auf. Von 1994 bis 2003 war Herr Lossau<br />

stellvertretender Vorstandsvorsitzender der<br />

Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK), seitdem<br />

engagiert er sich dort im Beirat. Er ist Autor und<br />

Co-Autor von fünf Sachbüchern und hatte fünf Jahre<br />

lang an der Berliner Humboldt-Universität einen<br />

Lehrauftrag für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />

Prof. Dr. Annette Leßmöllmann<br />

Professorin für Journalistik mit<br />

Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>,<br />

Hochschule<br />

Darmstadt<br />

Prof. Dr. Annette Leßmöllmann ist seit 2006 Professorin<br />

für Journalistik mit Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

an der Hochschule Darmstadt.<br />

Nach dem Abitur produzierte sie zunächst Experimentalvideos<br />

in Madrid und studierte danach<br />

Sprachwissenschaft, Philosophie und Geschichte<br />

in Wien und Berlin. Parallel arbeitete sie für Zeitungen<br />

und fürs Fernsehen. Neben ihrer Dissertation<br />

im interdisziplinären Graduiertenkolleg<br />

Kognitionswissenschaft war sie als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Institut für Informatik der<br />

Universität Hamburg tätig. Ab 1999 arbeitete Frau<br />

Leßmöllmann als Freie Wissenschaftsjournalistin<br />

u.a. für die ZEIT, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung,<br />

Technology Review und für den NDR-<br />

Hörfunk und nahm außerdem Lehraufträge an verschiedenen<br />

Hochschulen wahr. Ab 2004 war sie als<br />

Redakteurin für Gehirn & Geist tätig.<br />

Martin Schneider<br />

Leiter der Fernseh-Wissenschaftsredaktion,<br />

Südwestrundfunk (SWR)<br />

Martin Schneider, Jahrgang 1960, studierte Philosophie,<br />

Biologie und Germanistik in Aachen,<br />

Wien und Münster. Nach zwei Jahren Tätigkeit<br />

in der Pressestelle der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

in Bonn arbeitete er als Freier Wissenschaftsjournalist<br />

für verschiedene Zeitungen,<br />

Zeitschriften und Fernsehsender. Seit 1999 obliegt<br />

ihm die Leitung der Fernseh-Wissenschaftsredaktion<br />

des Südwestrundfunks (SWR) in Baden-Baden.<br />

Er ist außerdem Mitglied im Vorstand der Wissenschaftspressekonferenz<br />

(WPK).<br />

Anne Karthaus M.A.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin,<br />

Institut für Kommunikationswissenschaften<br />

Westfälische<br />

Wilhelmsuniversität Münster<br />

Anne Karthaus M.A., geboren 1981 in Arnsberg,<br />

ist seit Januar 2008 wissenschaftliche Hilfskraft<br />

im DFG-Projekt Wandel bei aktuellen Massenmedien:<br />

Journalismus in veränderten Medienkontexte<br />

am Institut für Kommunikationswissenschaft der<br />

Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre<br />

Forschungsschwerpunkte liegen neben der Journalismusforschung<br />

im Bereich Medienwirkungen und<br />

Rezeptionsforschung. Im Frühjahr 2009 arbeitete<br />

sie für die Studie <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> im<br />

Internet: Qualität, Qualifikationsanforderungen<br />

und Weiterqualifizierungsbedarf der <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />

Von August bis Dezember<br />

2007 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

im E-Learning-Projekt Methoden interaktiv – Erhebungs-<br />

und Auswertungsmethoden tätig. Berufspraktische<br />

Erfahrungen sammelte sie zudem im<br />

Journalismus und der Museumspädagogik.<br />

Seit dem Abschluss des Magisterstudiums der<br />

Kommunikationswissenschaft, Englischen Philologie<br />

und Allgemeinen Sprachwissenschaft 2007<br />

promoviert Anne Karthaus zum Thema Informations-<br />

und unterhaltungsorientierte mediale Politikvermittlung<br />

für Grundschulkinder.<br />

Vortrag mit Diskussion<br />

A5 _Peer Review within science<br />

journalism – geht das?<br />

Prof. Holger Wormer [Moderation]<br />

Lehrstuhl <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>,<br />

TU Dortmund<br />

Prof. Holger Wormer ist seit 2004 Inhaber des<br />

Lehrstuhls <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> an der<br />

Technischen Universität Dortmund, an dem seit<br />

2008 auch die <strong>Initiative</strong> <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

angesiedelt ist. Parallel zu seinem Studium<br />

der Chemie und Philosophie arbeitete er als Freier<br />

Journalist bei verschiedenen Medien, darunter der<br />

Rheinischen Post, dem P.M.-Magazin und der dpa<br />

sowie später bei Libération (Paris). Bei der Süddeutschen<br />

Zeitung war er von 1996 bis 2004 Redakteur<br />

im Ressort Wissenschaft mit den Schwerpunkten<br />

Medizin, Gentechnik sowie Qualität und<br />

Ethik in der Forschung. Beim WDR-Hörfunk hat er<br />

seit 2007 eine regelmäßige Wissenschaftsrubrik.<br />

Für seine Arbeiten wurde er mit zwei Journalistenpreisen<br />

ausgezeichnet. Mit zahlreichen Lehraufträgen<br />

sowie als Dozent an der Henri-Nannen-Schule<br />

engagiert er sich seit vielen Jahren in der Aus- und<br />

Weiterbildung von Journalisten sowie in der Wissenschaftskommunikation<br />

Marcus Anhäuser<br />

Freier Wissenschaftsjournalist<br />

(plazeboalarm.de), Dresden<br />

Marcus Anhäuser studierte in den 1990ern Verhaltensökologie<br />

an der Universität Bonn und sammelte<br />

erste journalistische Erfahrungen als freier<br />

Mitarbeiter einer Regional-Zeitung. Nach seinem<br />

Diplom 1998 begann er ab 1999 als Wissenschaftsjournalist<br />

zu arbeiten. In seiner Tätigkeit als Redakteur<br />

und freier Mitarbeiter deckte er hauptsächlich<br />

Life-Science-, Medizin- und Gesundheitsthemen<br />

ab. Von 2001 bis 2006 war er redaktionell für<br />

Gesundheits-Websites in Köln und Duisburg tätig.<br />

Seit 2002 schreibt er für die Süddeutsche Zeitung,<br />

Spiegel Online und das Handelsblatt, bei dem er<br />

2007 auch als Wissenschaftsredakteur arbeitete.<br />

Darüber hinaus ist er für das Magazin Max-Planck-<br />

Forschung tätig. Er ist ein Autor des Lexikons der<br />

Biologie (Spektrum). Nach seiner Elternzeit 2008<br />

arbeitet Herr Anhäuser nun wieder als Freier Journalist.<br />

Er erhielt 2009 ein dreimonatiges Dresden<br />

Fellowship/Journalist in Residence-Stipendium der<br />

Dresdner Max-Planck-Institute. Seit 2005 betreibt<br />

er den Weblog Plazeboalarm.de, in dem er sich mit<br />

Pseudoscience, <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> und<br />

Wissenschaft auseinandersetzt.<br />

Prof. Dr. Alexander Görke<br />

Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft,<br />

Freie<br />

Universität Berlin<br />

Prof. Dr. Alexander Görke, Jahrgang 1965, lehrt<br />

und forscht an der Freien Universität (FU) Berlin<br />

zu den Schwerpunkten Journalismus- und Medientheorie,<br />

Öffentliche Kommunikation, Medialisierung,<br />

Weltgesellschaft, Unterhaltung sowie<br />

Krisen- und Risikokommunikation. Er studierte<br />

Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft<br />

und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-<br />

Universität Münster (WWU), 1997 promovierte<br />

er zum Thema Risikojournalismus und Risikogesellschaft.<br />

Anschließend ging er ans Institut für<br />

Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU<br />

Ilmenau (1997/98) und später (1998-2002) in den<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 19


Bereich Medienwissenschaft der Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena. Dort arbeitete er an Drittmittelprojekten<br />

zu Risikokommunikation (DFG), Teleteaching<br />

und Multimediakompetenz. Von 2002 bis<br />

2008 war Görke wissenschaftlicher Assistent am Institut<br />

für Kommunikationswissenschaft der WWU<br />

Münster. Im Wintersemester 2006/07 übernahm<br />

er die Vertretung der W2-Professur Medien und<br />

Kommunikation an der Universität Siegen, seit<br />

dem Sommersemester 2008 ist er nun an der FU<br />

Berlin beschäftigt.<br />

Dr. med. Harro Albrecht<br />

Wissenschafts- und Medizin-<br />

redakteur, ZEIT, Hamburg<br />

Dr. med. Harro Albrecht, geboren 1961 in Flensburg,<br />

studierte bis 1989 in Hamburg Medizin. Er<br />

promovierte in Neuroanatomie. Nach seinem Jahr<br />

als Arzt im Praktikum an der Klinik Föhrenkamp in<br />

Mölln arbeitete er von 1992 bis 1994 als Dokumentationsjournalist<br />

beim Spiegel. Als Freier Journalist<br />

schrieb er ab 1994 auch weiterhin für den Spiegel,<br />

aber auch für die WOCHE und das NDR-Radio. 1997<br />

ging er als Medizinredakteur zur SonntagsZeitung<br />

in Zürich, wechselte dann 1998 als Medizin- und<br />

Computerredakteur zurück zum Spiegel, bevor er<br />

2000 als Medizinredakteur zur ZEIT kam.<br />

Herr Albrecht erhielt 2007–2008 das Fellowship on<br />

Global Health Reporting von der Nieman Foundation<br />

an der Harvard Universität und Preise der Deutschen<br />

Stiftung Weltbevölkerung (für den Artikel<br />

Geld allein hilft nicht zu AIDS in Uganda) und der<br />

Stiftung Rufzeichen Gesundheit (für Dick in Afrika<br />

zu Übergewicht in Uganda).<br />

Prof. Gary Schwitzer<br />

Associate Professor, School of<br />

Journalism & Mass Communication,<br />

University of Minnesota |<br />

Publisher HealthNewsReview.org,<br />

Minneapolis<br />

Prof. Gary Schwitzer teaches health journalism and<br />

media ethics. He is publisher of HealthNewsReview.org,<br />

for which more than two dozen people<br />

grade daily health news reporting.<br />

During the 1990’s, Mr. Schwitzer produced videos<br />

for the Foundation for Informed Medical Decision<br />

Making. He worked for four years for the American<br />

Heart Association and was a television medical<br />

news reporter for 14 years. He was head of the medical<br />

news unit at CNN.<br />

He served as a member of the board of directors<br />

of the Association of Health Care Journalists. He<br />

also wrote a guide on how to report on medical<br />

research studies. Gary Schwitzer is a member of<br />

the Society of Professional Journalists, the Broadcast<br />

Education Association and the Association for<br />

Education in Journalism and Mass Communication.<br />

Mr. Schwitzer has written for many journals and<br />

websites. In 2009 his white paper on The State of<br />

US Health Journalism was published.<br />

Workshop<br />

A6 _Wie man Experten findet und<br />

beurteilt<br />

Dr. Gerd Antes<br />

Direktor, Deutsches Cochrane<br />

Zentrum, Freiburg<br />

Dr. Gerd Antes, 1949 geboren, studierte 1969–76<br />

Elektrotechnik und Mathematik an der TU Braunschweig<br />

und der Universität Bremen. Nach dem<br />

Mathematikdiplom war er 1976-77 am Institut für<br />

Statistik der Universität Edinburgh. 1977–1980 arbeitete<br />

er als Biometriker in der Schering AG, Berlin.<br />

1980-1984 lehrte er Mathematik und Physik an<br />

Gymnasien in Berlin und Bremen. Dann kam er ans<br />

Institut für Mathematik der Universität Bremen. Er<br />

wechselte 1987 ans Institut für Medizinische Biometrie<br />

und Medizinische Informatik der Universität<br />

Freiburg. 1992-1994 arbeitete er in der Klinischen<br />

Pharmakologie an der Klinik für Tumorbiologie Freiburg<br />

und seit 1995 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Institut für Medizinische Biometrie und<br />

Medizinische Informatik der Universität Freiburg.<br />

Herr Antes wurde 1997 Direktor des Deutschen<br />

Cochrane Zentrums; er engagierte sich als Mitglied<br />

der Steering Group der Cochrane Collaboration<br />

sowie als Gründungsmitglied des Deutschen<br />

Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) e.V.<br />

Gegenwärtiger Schwerpunkt seiner Arbeit ist die<br />

bessere Einbindung Deutschlands in den internationalen<br />

Wissensmarkt in der Medizin und speziell<br />

die Umsetzung in der medizinischen Versorgung in<br />

Deutschland.<br />

Podiumsdiskussion<br />

A7 _Redakteure und Freie – (k)eine<br />

schwierige Beziehung<br />

Dr. Markus Lehmkuhl<br />

[Moderation]<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Institut für Publizistik- und<br />

Kommunikationswissenschaft,<br />

Freie Universität Berlin<br />

Dr. Markus Lehmkuhl, Jahrgang 1968, ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Publizistik-<br />

und Kommunikationswissenschaften der Freien<br />

Universität Berlin (Arbeitsstelle <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>).<br />

Er leitet das von der Europäischen Kommission<br />

geförderte Projekt Audio Visual Science<br />

Audiences (AVSA), in dem die Fernseh- und Radioberichterstattung<br />

über Wissenschaft in 13 europäischen<br />

Ländern verglichen wird. Nach dem Studium<br />

der Journalistik und Biologie in Dortmund absolvierte<br />

er 1996 ein Volontariat beim Westdeutschen<br />

Rundfunk und war zwischen 1997 und 2000 als freier<br />

Mitarbeiter u.a. für den Deutschlandfunk und<br />

den Westdeutschen Rundfunk tätig. Anschließend<br />

arbeitete er als fest angestellter Reporter für die<br />

Hildesheimer Allgemeine Zeitung. Am Forschungszentrum<br />

in Jülich promovierte er 2005 bei Prof. Dr.<br />

Hans Peter Peters zur Risikowahrnehmung von Rezipienten<br />

am Beispiel von BSE mit einer Arbeit über<br />

Massenmedien und interpersonale Kommunikation:<br />

eine explorative Studie am Beispiel BSE.<br />

Dr. Norbert Lossau<br />

Ressortleiter Wissenschaft,<br />

WELT / WELT am Sonntag /<br />

Berliner Morgenpost<br />

Dr. Norbert Lossau (49) leitet das Wissenschaftsressort<br />

der Zeitungen WELT, Berliner Morgenpost<br />

und WELT am Sonntag. Der promovierte Physiker<br />

arbeitete bereits während seines Studiums als<br />

Freier Journalist für verschiedene Zeitungen und<br />

Magazine sowie das Fernsehen (WDR). 1990 wurde<br />

er Redakteur bei der WELT, 1994 stieg er zum<br />

Ressortleiter auf. Von 1994 bis 2003 war Herr Lossau<br />

stellvertretender Vorstandsvorsitzender der<br />

Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK), seitdem<br />

engagiert er sich dort im Beirat. Er ist Autor und<br />

Co-Autor von fünf Sachbüchern und hatte fünf Jahre<br />

lang an der Berliner Humboldt-Universität einen<br />

Lehrauftrag für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />

20 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Nicola Kuhrt<br />

Freie Wissenschaftsjournalistin,<br />

Düsseldorf<br />

Nicola Kuhrt studierte 1994–2001 Germanistik,<br />

Literaturwissenschaft und Soziologie an der Universität<br />

Wuppertal. Anschließend volontierte sie<br />

bei der Westdeutschen Zeitung in Düsseldorf und<br />

arbeitete als Trainee bei Spiegel Online und beim<br />

ZDF. Seit 2003 ist sie als Freie Journalistin u.a. für<br />

die ZEIT, die FAZ, die Financial Times Deutschland<br />

und die Süddeutsche Zeitung tätig.<br />

Für den Besuch zum Kongress der American Association<br />

for the Advancement of Science (AAAS) in<br />

Washington und die Recherche dazu erhielt sie<br />

2005 ein Stipendium der Robert Bosch Stiftung.<br />

2008 bekam Frau Kuhrt den Heureka-Preis für<br />

junge Wissenschaftsjournalisten, 2009 den Peter-<br />

Hanns-Hofschneider-Preis für Investigativjournalismus.<br />

Sie schrieb zusammen mit Irene Meichsner<br />

das Buch Warum kriegt der Specht kein Kopfweh?<br />

und gibt seit 2006 Seminare für junge Wissenschaftsjournalisten.<br />

Dr. Eva-Maria Schnurr<br />

Freie Journalistin, Mitbegründerin<br />

Freischreiber e.V., Hamburg<br />

Dr. Eva-Maria Schnurr wurde 1974 geboren und ist<br />

promovierte Historikerin. Ihre Ausbildung erhielt<br />

sie an der Henri-Nannen-Journalistenschule, zuvor<br />

machte sie ihren Magisterabschluss in Geschichte,<br />

Politik und Theater-, Film-, Fernsehwissenschaft.<br />

Ihre Dissertation schrieb sie über Mediengeschichte<br />

im 16. Jahrhundert.<br />

Seit 2003 arbeitet sie als Freie Wissenschaftsjournalistin<br />

in Hamburg, u.a. für ZEIT Wissen, stern,<br />

Handelsblatt und Brigitte. Außerdem ist sie Dozentin,<br />

u.a. an der Akademie für Publizistik in<br />

Hamburg und bei der Journalisten-Akademie der<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung.


2006 war Eva-Maria Schnurr die Heureka-Preisträgerin<br />

und wurde für ihr Forschungs-Portrait Süße Versprechen,<br />

erschienen in ZEIT Wissen, ausgezeichnet.<br />

Sie ist Mitbegründerin des Journalistenverbunds<br />

Plan 17 (www.plan17.de) sowie Mitbegründerin und<br />

stellvertretende Vorsitzende von Freischreiber e.V.,<br />

des Berufsverbands für Freie Journalistinnen und<br />

Journalisten (www.freischreiber.de).<br />

Prof. Dr. phil. Frank Lobigs<br />

Professor für Journalistik, TU<br />

Dortmund<br />

Prof. Dr. phil. Frank Lobigs, Diplom-Journalist und<br />

Diplom-Volkswirt; Studium an der Universität<br />

Dortmund; 1994–2000 Volontariat, freie Mitarbeit<br />

und redaktionelle Tätigkeit bei verschiedenen Medien;<br />

2000–2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Alfred Weber Institut der Universität Heidelberg;<br />

2002–2006 wissenschaftlicher Assistent und<br />

Oberassistent am Institut für Publizistikwissenschaft<br />

und Medienforschung der Universität Zürich<br />

(IPMZ); seit 2007 Professor für Journalistik mit dem<br />

Schwerpunkt Ökonomie am Institut für Journalistik<br />

der Universität Dortmund; Themenschwerpunkte<br />

in Lehre und Forschung: Medienökonomie und<br />

-management, Wirtschaftsjournalistik.<br />

Podiumsdiskussion mit visuellen Erlebnissen<br />

A8 _Sterbende Kunst oder Phoenix<br />

im Web? Wissenschaftsfotografie<br />

im digitalen Zeitalter<br />

Claus-Peter Simon [Moderation]<br />

Geschäftsführender Redakteur<br />

der Magazine GEO Wissen und<br />

GEOkompakt, Hamburg<br />

Claus Peter Simon, 47, ist geschäftsführender Redakteur<br />

der Magazine GEO Wissen und GEOkompakt.<br />

Er hat Geschichte studiert und als Reiseleiter<br />

diverse Weltgegenden kennengelernt. Nach dem<br />

Studium war er Chefredakteur der bundesweiten<br />

Studentenzeitschrift Unicum und hat sich danach<br />

an der Henri-Nannen-Journalistenschule den Feinschliff<br />

geholt. Es folgten Stationen im Ressort<br />

Wissenschaft/Umwelt/Medizin des stern, als stellvertretender<br />

Chefredakteur beim Greenpeace-Magazin<br />

sowie als Ressortleiter Wissenschaft bei DIE<br />

WOCHE (leider verschieden). Claus Peter Simon ist<br />

Autor verschiedener Buchbeiträge und Bücher zu<br />

Themen wie erneuerbare Energien und Ernährung.<br />

Er lebt mit seiner Familie in Reinbek bei Hamburg.<br />

Gary Evans<br />

Manager Scientific Relations,<br />

Science Photo Library, London<br />

Gary Evans gained a BSc in Photographic Sciences<br />

with a specialty in high-speed photography. This<br />

led to employment in the camera industry for Nikon<br />

and Minolta.<br />

During this time he continued studying science,<br />

his research in low-speed aerodynamic stability<br />

resulted in his Doctorate.<br />

Mr. Evans joined the Science Photo Library, a fullservice<br />

stock photo agency, in 1991. Since 2000<br />

he has been Manager of Scientific Relations. This<br />

multi-faceted role includes handling liaison with<br />

research organisations such as NASA, ESA, CERN<br />

and so on.<br />

Most recently, he has spoken at many international<br />

conferences on the importance of images in communicating<br />

science to the public. There he has mainly<br />

concentrated incommunicating astronomy. Since<br />

2007 he has served on the Image Exhibition Task<br />

Group of the International Year of Astronomy for<br />

UNESCO/IAU, and in 2008 organised the prototype<br />

for the worldwide exhibition project From Earth to<br />

the Universe which was held in Liverpool, UK.<br />

Volker Steger<br />

Freier Wissenschaftsfotograf,<br />

München<br />

Volker Steger aus München arbeitet für populärwissenschaftliche<br />

Magazine, Firmen und Forschungsorganisationen.<br />

Von 1989 bis 1992 studierte<br />

er Biologie in Tübingen. Herr Steger arbeitet<br />

seit 1987 fotojournalistisch, zunächst als Fotoredakteur<br />

für die Peter Arnold stock photo agency in<br />

New York. Von 1992 bis 1995 war er Fotoredakteur<br />

bei Bild der Wissenschaft, seit 1995 ist er freiberuflicher<br />

Wissenschaftsfotograf. Seine Kunden sind<br />

Zeitschriften und Firmen aus Europa und den USA.<br />

Seit 1997 ist er Mitglied der Science Photo Library<br />

in London. Er erhielt für 2000-2001 ein Knight Fellowship<br />

for Science Journalism am Massachusetts<br />

Institute of Technology in Cambridge.<br />

Mit seinen Fotos möchte er die Wissenschaft als<br />

besten Weg darstellen, die Welt zu verstehen.<br />

Frances Uckermann<br />

Artdirektorin, ZEIT Wissen,<br />

Hamburg<br />

Seit ihrem Studienabschluss in Visueller Kommunikation<br />

arbeitet Frances Uckermann in verschiedenen<br />

Redaktionen großer Verlage. So war sie von<br />

1993 bis 1998 beim stern in der Titelgestaltung,<br />

der Bildredaktion und der Grafik tätig. Sie leitete<br />

von 1999 bis 2001 die Grafik von Spiegel-Reporter.<br />

Im Anschluss arbeitete sie bis 2004 als Artdirektorin<br />

für die Frauenzeitschrift Allegra und war dann<br />

ein Jahr lang Artdirektorin von Campus+Karriere,<br />

bevor sie 2005 die Artdirektion von ZEIT Wissen<br />

übernahm. Neben ihrer redaktionellen Tätigkeit<br />

lehrt Frau Uckermann, Jahrgang 1965, als Referentin<br />

für Grafik Design/Zeitschriftengestaltung an<br />

der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg.<br />

Sie erhielt vom Art Directors Club Deutschland<br />

zwei Auszeichnungen und eine Bronzemedaille<br />

sowie bei den Lead Awards zwei Auszeichnungen.<br />

Helmut Hornung M.A.<br />

Chefredakteur MaxPlanckForschung,<br />

München<br />

Helmut Hornung M.A., Jahrgang 1959, war nach<br />

Beendigung seines Studiums der Anglistik und<br />

Germanistik erst Volontär und danach zehn Jahre<br />

lang Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Im<br />

Jahr 2000 wechselte er an die Pressestelle der Max-<br />

Planck-Gesellschaft und arbeitet seitdem als Chefredakteur<br />

des Wissenschaftsmagazins MaxPlanck-<br />

Forschung. Seit Anfang der 1980er Jahre pflegt<br />

Hornung seine Spezialgebiete Astronomie und<br />

Raumfahrt. Zu diesen Themen verfasste er bisher<br />

mehr als tausend Artikel für Zeitungen und Zeitschriften<br />

und hielt hunderte Vorträge an Schulen,<br />

Volkshochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung.<br />

Helmut Hornung hat bisher vier<br />

Sachbücher geschrieben. Er wurde mit dem Deutschen<br />

Jugendliteraturpreis sowie dem Raumfahrtpreis<br />

des Vereins zur Förderung der Raumfahrt<br />

(VFR) ausgezeichnet. Seit 1985 ist Herr Hornung,<br />

der mit seiner Frau und zwei Kindern in der Nähe<br />

von München lebt, Mitglied der Astronomischen<br />

Gesellschaft.<br />

Podiumsdiskussion<br />

B1 _Spaßmacher, Welterklärer<br />

oder Wahrheitssucher: Welchem<br />

Rollenbild folgt der Qualitätsjournalismus?<br />

Volker Stollorz [Moderation]<br />

Freier Wissenschaftsjournalist,<br />

Köln<br />

Volker Stollorz ist als Freier Journalist für überregionale<br />

Zeitungen und Magazine, Hörfunk und<br />

Fernsehen tätig sowie Mitglied der Wissenschafts-<br />

Pressekonferenz. Der Schwerpunkt des Wissenschaftsjournalisten<br />

liegt auf biomedizinischen Themen<br />

und ihrer gesellschaftlichen Diskussion.<br />

Er studierte Biologie und Philosophie an der Universität<br />

Köln und begann seine journalistische<br />

Karriere 1991 nach Forschungsaufenthalten in<br />

Amsterdam und Boston. Er war unter anderem vier<br />

Jahre Redakteur bei der Hamburger Wochenzeitung<br />

DIE WOCHE und schreibt heute zum Beispiel<br />

für GEO, NZZ und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.<br />

Volker Stollorz ist Träger des Georg von Holtzbrinck-Preises<br />

für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>. 2003<br />

erschien sein erstes Buch mit dem Titel Bioethik,<br />

eine kurze Einführung in die Stammzell-Ethik.<br />

James Gorman<br />

Editor of Science Times, New<br />

York Times<br />

James Gorman is Deputy Science Editor of The New<br />

York Times and Editor of Science Times, its weekly<br />

section devoted to science and health news and<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 21


features. Before joining the Times in 1993 he was a<br />

freelance writer covering all aspects of science. He<br />

has also written humor for The New Yorker, Discover<br />

and other magazines. Mr. Gorman joined the Times<br />

as an editor for The New York Times Magazine. He<br />

has also been editor of the Times‘s Circuits section<br />

on consumer technology, which he helped launch, a<br />

science reporter and an outdoors columnist.<br />

He has published seven books, including First Aid for<br />

Hypochondriacs, The Man With No Endorphins, Digging<br />

Dinosaurs (with the paleontologist Jack Horner),<br />

and most recently How to Build a Dinosaur (also with<br />

Jack Horner), due out in paperback in February, 2010.<br />

Mr. Gorman graduated from Princeton in 1971 with<br />

a bachelor‘s in English literature. He is married and<br />

has two grown daughters and a son in college.<br />

PD Dr. Jörg Requate<br />

Lehrstuhl Historische Politikforschung<br />

(i.V.), Universität<br />

Bielefeld<br />

PD Dr. Jörg Requate studierte bis 1989 Geschichte,<br />

Französisch und Philosophie in Bielefeld und Freiburg.<br />

Währenddessen arbeitete er als Fremdsprachenassistent<br />

am Lycée Emile Duclaux in Aurillac,<br />

Frankreich. Nach dem Staatsexamen promovierte<br />

er bis 1994 innerhalb des Graduiertenkollegs Gesellschaftsvergleich<br />

an der Freien Universität Berlin<br />

und schloss bei Prof. Dr. Jürgen Kocka ab. Zu<br />

seiner aktuellen Stelle kam er über wissenschaftliche<br />

Mitarbeit an der FU Berlin, am ehemaligen<br />

Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam,<br />

an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

und der Universität Bielefeld. In diesen Stellen untersuchte<br />

er gesellschafts- und europageschichtliche<br />

Fragestellungen. 2004 wurde er schließlich<br />

Oberassistent an der Fakultät für Geschichtswissenschaft<br />

und Philosophie der Universität Bielefeld.<br />

Jörg Requate ist 1962 geboren, verheiratet und hat<br />

vier Kinder.<br />

Peter-Matthias Gaede<br />

Chefredakteur, GEO, Hamburg<br />

Peter-Matthias Gaede wurde am 27. April 1951<br />

in Selters geboren. Das Studium der Sozialwissenschaften<br />

an der Universität Göttingen schloss<br />

er 1978 als Diplom-Sozialwirt ab. Seine journa-<br />

listische Arbeit begann er beim Studio Kassel des<br />

Hessischen Rundfunks (Fernsehen).<br />

1979/1980 absolvierte er den ersten Lehrgang<br />

an der G+J-Journalistenschule in Hamburg, ging<br />

anschließend als Redakteur und Reporter in die<br />

Stadtredaktion der Frankfurter Rundschau. Im<br />

November 1983 wechselte er zu GEO, wo er 1987<br />

Chefreporter wurde, 1992 dann zunächst stellvertretender<br />

Chefredakteur und im Juni 1994 schließlich<br />

Chefredakteur.<br />

Gaede ist außerdem Herausgeber von inzwischen<br />

acht weiteren Heftreihen von GEO, darunter GEO<br />

Epoche, GEO Wissen und dem Kindermagazin<br />

GEOlino.<br />

Ranga Yogeshwar [Moderation]<br />

Freier TV-Moderator (WDR), Köln<br />

Ranga Yogeshwar wurde 1959 in Luxemburg geboren<br />

und verbrachte seine Kindheit in Indien. Nach<br />

seinem Abitur in Luxemburg studierte er an der<br />

Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule<br />

(RWTH) in Aachen, wo er in der Fachrichtung<br />

Experimentelle Elementarteilchenphysik und Astrophysik<br />

seinen Abschluss zum Diplom-Physiker<br />

machte. Mehrere Auslandsaufenthalte schlossen<br />

sich an. Seit 1983 ist Ranga Yogeshwar als Wissenschaftsjournalist<br />

tätig. Zum WDR-Fernsehen kam<br />

er 1987, wo er als Wissenschaftsredakteur u.a. die<br />

Sendungen Wissenschaftsshow, Kopfball, Quarks<br />

& Co, Lilipuz (Hörfunk) moderierte. Ab 1995 war<br />

er stellvertretender Leiter der Programmgruppe<br />

Wissenschaft, 2001 wurde ihm die Leitung übertragen.<br />

Als Ausdruck seines Engagements für die Wissenschaft<br />

ist er Mitglied in zahlreichen Kuratorien<br />

und Jurys. Für seine Leistungen bekam er vielfach<br />

Auszeichnungen und Ehrungen. Ranga Yogeshwar<br />

ist seit 1991 mit Ursula Yogeshwar verheiratet, sie<br />

haben vier Kinder.<br />

Workshop<br />

B2 _Automobilität und Klimawandel<br />

Martin Gent [Moderation]<br />

Stellvertretender Ressortleiter,<br />

Redaktionsgruppe Wissenschaft,<br />

Umwelt, Technik, WDR 5, Köln<br />

Martin Gent fing mit Schüler- und Lokalzeitung<br />

sowie Praktika im Journalismus an. Er hat Biologie<br />

studiert und mit Diplom abgeschlossen. Nach dem<br />

Volontariat beim NDR war er vier Jahre lang Freier<br />

Autor für Quarks & Co, das NDR-Fernsehen und die<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung. Seit 2001 ist er<br />

fest angestellt in der Wellenredaktion WDR 5. 2002<br />

wurde er stellvertretender Leiter der Redaktionsgruppe<br />

Wissenschaft, Umwelt, Technik.<br />

Martin Gent ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat<br />

zwei Töchter.<br />

Dr. Jörg Adolf<br />

Chefvolkswirt, Shell Deutschland<br />

Oil GmbH, Hamburg<br />

Dr. Jörg Adolf, 1966 in Höxter geboren, leitet seit<br />

2004 bei Shell die Volkswirtschafts-Abteilung. Zu<br />

Shell brachte er bereits Erfahrungen aus der Wirtschaft<br />

mit. Er war wissenschaftlicher Assistent des<br />

Generaldirektors Dr. Klaus Dohnanyi bei der Gesellschaft<br />

für strategische Beratung GmbH Exspect,<br />

und Chefvolkswirt der RWE-DEA AG für Mineralöl<br />

und Chemie. Jörg Adolf hat 1992 sein Studium als<br />

Diplom-Volkswirt an der Universität Paderborn abgeschlossen<br />

und war danach wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter und Assistent am Institut für Außenhandel<br />

und Wirtschaftsintegration der Universität<br />

Hamburg. 1997 hat er dort an der Fakultät für<br />

Wirtschaftswissenschaften promoviert.<br />

Er ist einer der Autoren der im März 2009 erschienenen<br />

Shell-PKW-Szenarien, die Motorisierungsgrad,<br />

Fahrleistungen und Umwelteinflüsse des<br />

Autoverkehrs bis ins Jahr 2030 extrapolieren.<br />

22 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse<br />

Leiter, Fraunhofer-Institut<br />

für Fertigungstechnik und<br />

Angewandte Materialforschung<br />

(IFAM), Bremen<br />

Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse ist seit 2003 Professor<br />

für endformnahe Fertigungstechnik an der Uni<br />

Bremen. Gleichzeitig leitet er seitdem auch das<br />

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte<br />

Materialforschung (IFAM) in Bremen. Herr<br />

Busse, Jahrgang 1961, studierte an der Universität<br />

Paderborn Maschinenbau und war danach wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter im Laboratorium für Werkstoff-<br />

und Fügetechnik an der Universität Paderborn.<br />

Nach seiner Promotion 1992 im Bereich des Leichtmetallgießens<br />

übernahm er die Position des Oberingenieurs.<br />

1994 wechselte er in die Industrie,<br />

zunächst nach Hannover in den Bereich der Komponentenfertigung<br />

bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />

Aus dieser Position heraus habilitierte er sich 1996<br />

im Fachgebiet werkstoffbezogene Fertigungstechnik.<br />

1997 ging er in die VW-Konzernforschung. 1998<br />

wurde er Führungskraft im Management und leitete<br />

ab 2001 die Produktionsforschung. In Bremen arbeitet<br />

Matthias Busse an einer intensiven Verflechtung<br />

zwischen der Universität und dem Fraunhofer IFAM.<br />

Dipl.-Ing. Christian Maertins<br />

Projektgruppe Mobilität, Wissenschaftszentrum<br />

Berlin (WZB)<br />

Dipl.-Ing. Christian Maertins, Jahrgang 1970, ist<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter und Mitglied der<br />

Projektgruppe Mobilität am WZB. Sein aktuelles<br />

Forschungsprojekt heißt Automobilität 2.0 – Zum<br />

Zusammenhang sozialer Praktiken von Mobilität und<br />

Mobilkommunikation. Gleichzeitig ist er Mitarbeiter<br />

am Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen<br />

Wandel InnoZ GmbH für den Schwerpunkt<br />

Mediengestützte Mobilität.<br />

Von 1991 bis 1998 studierte Christian Maertins<br />

Technischen Umweltschutz an der TU Berlin sowie<br />

Soziologie und Kommunikationswissenschaften/Publizistik.<br />

2001–2004 zeichnete er verantwortlich für<br />

das Kolloquium der Sozialwissenschaftlichen Mobilitätsforschung.<br />

Neben Studium und Lehrtätigkeit an<br />

der TU Berlin war er zwischen 1994 und 2000 freier<br />

Mitarbeiter in verschiedenen Umweltforschungs-<br />

und Mobilitätseinrichtungen.<br />

Workshop<br />

B3 _Wie sinnvoll sind Vorsorgeuntersuchungen?<br />

Nicole Heißmann [Moderation]<br />

Redakteurin, Wissenschaft und<br />

Medizin, stern, Hamburg<br />

Nicole Heißmann ist seit 2004 Redakteurin beim


stern im Ressort Wissenschaft und Medizin. Zum<br />

stern kam sie nach Hospitanzen und freier Mitarbeit,<br />

unter anderem beim Westdeutschen Rundfunk<br />

(WDR 3 und 5), Hamburger Abendblatt und<br />

Südwestrundfunk (SWR 2), wo sie die Ressorts<br />

Wissen und Umwelt belieferte. Nicole Heißmann<br />

hat nach einer Ausbildung zur Media-Planerin<br />

Ökologie an der Universität Essen studiert und<br />

daraufhin die Henri-Nannen-Journalistenschule<br />

in Hamburg absolviert. 2005 nahm sie an der<br />

Bertelsmann Stiftung Sommer-US-Akademie mit<br />

Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> in New<br />

York und Cambridge teil, im Herbst 2008 ging sie<br />

zwei Monate ins Wissenschaftsressort der schwedischen<br />

Tageszeitung Dagens Nyheter, Stockholm.<br />

2008 erhielt Frau Heißmann den Journalistenpreis<br />

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in<br />

der Sparte Publikumszeitschriften. Ehrenamtlich<br />

schreibt sie seit 2007 als Redaktionsmitglied für<br />

das Quarterly der Wissenschaftspressekonferenz.<br />

Prof. Dr. Nikolaus Becker<br />

Leiter AG Epidemiologische<br />

Grundlagen der Krebsprävention,<br />

Deutsches Krebsforschungszentrum<br />

(DKFZ), Heidelberg<br />

Prof. Dr. Nikolaus Becker, Jahrgang 1950, studierte<br />

1968–1975 Mathematik und Physik an der Universität<br />

Heidelberg. Er promovierte 1983 an der dortigen<br />

Fakultät für Theoretische Medizin. Seine Habilitation<br />

in Epidemiologie erfolgte 1991, seit 2003<br />

ist Herr Becker Professor.<br />

Von 1976 bis 1978 arbeitete Herr Becker als Wissenschaftlicher<br />

Assistent am DKFZ, hier dem Institut<br />

für Dokumentation, Information und Statistik<br />

in der Abteilung Datenverarbeitung. 1978 wechselte<br />

er innerhalb des Deutschen Krebsforschungszentrums<br />

(DKFZ) ans Institut für Epidemiologie und<br />

Biometrie. 1994–1996 war er Kommissarischer Leiter<br />

der Abteilung Epidemiologie, seit 1996 lenkt er<br />

dort die Arbeitsgruppe Grundlagen der Krebsprävention.<br />

Von 2004 bis 2006 stand er außerdem der<br />

Abteilung Klinische Epidemiologie kommissarisch<br />

vor. Seit 2009 ist Nikolaus Becker Leiter des epidemiologischen<br />

Krebsregisters Baden-Württemberg.<br />

Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser<br />

Gesundheitswissenschaften,<br />

MIN-Fakultät, Universität<br />

Hamburg<br />

Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser studierte Medizin<br />

in Wien. Danach arbeitete sie als Ärztin und<br />

Wissenschaftlerin an den Universitäten Wien und<br />

Düsseldorf. An der Universität Düsseldorf erlangte<br />

Frau Mühlhauser ihre Habilitation. Sie ist Fachärztin<br />

für Innere Medizin, Diabetologie und Endokrinologie.<br />

Seit 1996 hat Frau Mühlhauser eine Professur<br />

für Gesundheitswissenschaften an der Universität<br />

Hamburg inne.<br />

Folgende Themen bilden ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte:<br />

Strukturierte Behandlungs-<br />

und Schulungsprogramme für Menschen<br />

mit chronischen Krankheiten, evidenzbasierte<br />

Medizin; wissenschaftsbasierte Informationen für<br />

Patienten und Bürger sowie kritische Gesundheitsbildung<br />

von Schülern, Bürgern, Patienten- und<br />

Verbrauchervertretern und in Gesundheitsberufen.<br />

Prof. Dr. med. Jürgen Windeler<br />

Leitender Arzt und stellvertretender<br />

Geschäftsführer, Medizinischer<br />

Dienst des Spitzenverbandes<br />

der Krankenkassen e.V.<br />

(MDS), Essen<br />

Prof. Dr. med. Jürgen Windeler ist seit 1. Juli 2004<br />

Leitender Arzt und stellvertretender Geschäftsführer<br />

des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes<br />

der Krankenkassen e.V. Zuvor leitete er<br />

dort seit 1999 den Fachbereich Evidenzbasierte<br />

Medizin und war von 2005 bis 2007 Vorsitzender<br />

des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin<br />

(DNEbM). Einer seiner wissenschaftlichen Schwerpunkte<br />

war die Bewertung von Diagnosen, speziell<br />

von Früherkennungsverfahren.<br />

Der gebürtige Hildesheimer arbeitete von 1986<br />

bis 1993 als Assistenzarzt und wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter in Göttingen, Düsseldorf, Wuppertal<br />

und Bochum. Danach war Herr Windeler bis 1999<br />

stellvertretender Leiter der Abteilung für Medizinische<br />

Biometrie an der Ruprecht-Karls-Universität<br />

Heidelberg. Seit 2001 ist er außerplanmäßiger<br />

Professor an der Ruhr-Universität-Bochum. Er arbeitete<br />

auch im Institut für die Arzneimittelverordnung<br />

der gesetzlichen Krankenkassen (IAK) an der<br />

Positivliste mit.<br />

Workshop<br />

B4 _Kernenergie: Eine Technik für<br />

die Zukunft?<br />

Björn Schwentker [Moderation]<br />

Freier Journalist, Hamburg<br />

Vielfältige Tätigkeit als Freier Wissenschaftsjournalist<br />

kennzeichnet Björn Schwentker aus: Unter<br />

anderem für die ZEIT, die FAZ, den Deutschlandfunk<br />

und die ARD arbeitete er bisher. Ab Oktober<br />

2009 hat er außerdem einen Lehrauftrag für Wissenschaftskommunikation<br />

an der Universität Göttingen.<br />

Herr Schwentker studierte zunächst bis zum Vordiplom<br />

Volkswirtschaftslehre an der Universität<br />

Bonn, wechselte aber dann zur Physik an die Universität<br />

Münster. Er absolvierte ein Jahr in Großbritannien<br />

an der University of Portsmouth. Sein Diplom<br />

in Theoretischer Physik ergänzte er durch ein<br />

einjähriges Aufbaustudium in <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

an der FU Berlin, das er 2004 abschloss.<br />

Zusätzlich zu seiner wissenschaftsjournalistischen<br />

Tätigkeit führt Herr Schwentker seit 2006 auch<br />

Medientrainings junger Wissenschaftler in Forschungsinstituten<br />

und -verbünden durch.<br />

Jürgen Kreusch<br />

Geschäftsführer, intac – Gesellschaft<br />

für Beratung, Konzepte<br />

und Gutachten zu Technik und<br />

Umwelt mbH, Hannover<br />

Jürgen Kreusch studierte 1975–1982 Geologie in<br />

Marburg und Hannover. Von 1980 bis 2008 war er<br />

Mitarbeiter der Gruppe Ökologie e.V. in Hannover,<br />

einer gemeinnützigen und unabhängigen wissenschaftlichen<br />

Beratungsgruppe. Seit 1995 ist er einer<br />

von zwei Geschäftsführern der intac-GmbH. Er<br />

ist verantwortlich für Gutachten und Beratung von<br />

Regierungen, Kommunen, Firmen und Verbänden.<br />

Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt auf der Endlagerung<br />

radioaktiver Abfälle. Dabei beschäftigt er sich<br />

speziell mit der Langzeitsicherheit und konzeptionellen<br />

Fragen der Entsorgung sowie der Standortauswahl<br />

und der Bewertung von Endlagern. Die<br />

gutachterliche Begleitung und Beratungstätigkeit<br />

für die deutschen Endlagerstandorte Asse, Morsleben,<br />

Konrad und Gorleben führte ihn als Mitglied<br />

in verschiedene Arbeitskreise und Gremien, z.B.<br />

seit 2008 in die Arbeitsgruppe Optionenvergleich<br />

Asse des Bundesumwelt-, des Bundesforschungs-<br />

und des Niedersächsischen Umweltministeriums.<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Schulenberg<br />

Leiter, Institut für Kern- und Energietechnik<br />

(IKET), Forschungszentrum<br />

Karlsruhe<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Schulenberg, Jahrgang 1953,<br />

studierte Physik und Maschinenbau an der Universität<br />

Karlsruhe und promovierte anschließend am<br />

Forschungszentrum Karlsruhe mit einem Thema<br />

zur Sicherheit natriumgekühlter schneller Brutreaktoren.<br />

Von 1984 bis 1986 führte er Sicherheitsstudien<br />

zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen<br />

bei der Dornier System GmbH durch.<br />

Anschließend wechselte er in die konventionelle<br />

Kraftwerkstechnik: Von 1986 bis 2000 entwickelte<br />

Schulenberg Gasturbinen für Gas- und Dampfkraftwerke<br />

bei der Siemens AG in Mülheim, wo er insbesondere<br />

für die Verdichter- und Turbinenauslegung<br />

verantwortlich war. Seit 2000 ist Schulenberg Leiter<br />

des Instituts für Kern- und Energietechnik (IKET)<br />

am Forschungszentrum Karlsruhe. Er unterrichtet<br />

Kraftwerkstechnik an der Universität Karlsruhe<br />

und vertritt Euratom im Kernforschungsverbund<br />

Generation IV International Forum.<br />

Prof. Dr. Martin Wietschel<br />

Geschäftsfeldleiter Energiewirtschaft,<br />

Competence Center Energiepolitik<br />

und Energiesysteme,<br />

Fraunhofer-Institut für System-<br />

und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe<br />

Prof. Martin Wietschel studierte an der Universität<br />

Fridericiana Karlsruhe (TH) Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Als wissenschaftlicher Angestellter am<br />

Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle<br />

Produktion (IIP) der Universität Karlsruhe promovierte<br />

er 1995 zum Dr. rer. pol. Am IIP habilitierte<br />

er sich als wissenschaftlicher Assistent mit dem Ab-<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 23


schluss der venia legendi für Betriebswirtschaftslehre<br />

der Universität Karlsruhe und der Ernennung<br />

zum Privatdozenten (2000). Er arbeitet seit 2002<br />

im Competence Center Energiepolitik und Energiesysteme<br />

des Fraunhofer-Instituts für System- und<br />

Innovationsforschung (ISI). Seit 2007 leitet er dort<br />

das Geschäftsfeld Energiewirtschaft. 2005 bekam<br />

er einen Lehrauftrag an der ETH Zürich und im Jahre<br />

2008 wurde ihm eine außerplanmäßige Professur<br />

an der Universität Karlsruhe verliehen. Seine<br />

Arbeitsschwerpunkte liegen in der Modellierung<br />

von Energiesystemen, der Analyse und Bewertung<br />

klimapolitischer Instrumente, der Bewertung innovativer<br />

Energietechnologien, neuer Kraftstoffe und<br />

Antriebssysteme im Verkehr.<br />

Workshop<br />

B5 _Wie wissenschaftlich sind die<br />

Wirtschaftswissenschaften?<br />

Dr. Thomas Hart [Moderation]<br />

Berater für Kommunikations-<br />

und Medienpolitik, Peking<br />

Dr. Thomas Hart lebt und arbeitet als Berater für<br />

Kommunikations- und Medienpolitik in Peking.<br />

Zwischen 2005 und 2009 war er dort Experte für<br />

Regulierungsfragen des EU-China Information Society<br />

Projects. Er entwickelt gemeinsam mit den<br />

Partnern in der chinesischen Zentralregierung<br />

regulatorische Lösungen für die chinesische Informationsgesellschaft,<br />

u.a. zu Telekommunikationspolitik,<br />

Internet Governance, Datenschutz,<br />

E-Commerce, und E-Government. Außerdem ist er<br />

Gastprofessor an der China Southwest University<br />

for Finance and Economics sowie Senior Advisor<br />

der China Academy of Telecommunications Research<br />

am Ministerium für Industrie und Informationstechnologie.<br />

Zwischen 2000 und 2005 arbeitete<br />

Thomas Hart für die Bertelsmann Stiftung im Bereich<br />

der Medien- und Kommunikationspolitik und<br />

beschäftigte sich unter anderem mit der Bedeutung<br />

von Informationstechnologie für die Zivilgesellschaft.<br />

Thomas Hart promovierte als Volkswirt<br />

an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-<br />

Nürnberg zur Europäischen Telekommunikationspolitik.<br />

Er studierte Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaft,<br />

Wirtschaftspolitik, ökonomische<br />

Dogmengeschichte und Kommunikationswissenschaften<br />

in Nürnberg sowie economics und film<br />

& media studies an der University of Stirling in<br />

Schottland.<br />

Prof. Dr. Nils Goldschmidt<br />

Professur für Sozialpolitik und<br />

Organisation Sozialer Dienstleistungen<br />

(i.V.), Universität der<br />

Bundeswehr München<br />

Prof. Dr. Nils Goldschmidt studierte Volkswirtschaftslehre<br />

und Katholische Theologie an der Universität<br />

Freiburg. Nach dem Studium war er wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Praktische<br />

Theologie und am Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung.<br />

Nach der Promotion wechselte er<br />

2002 an das Walter Eucken Institut, Freiburg, und<br />

wirkte zudem als Lehrbeauftragter an der Universität<br />

Freiburg, der Katholischen Universität Eichstätt-<br />

Ingolstadt und der Wissenschaftlichen Hochschule<br />

Lahr. Die Habilitation für das Fach Volkswirtschaftslehre<br />

erfolgte 2008.<br />

Seit diesem Jahr hat er auch die Vertretungsprofessur<br />

für Sozialpolitik und Organisation Sozialer<br />

Dienstleistungen an der Universität der<br />

Bundeswehr München inne. Seine Forschungsschwerpunkte<br />

sind Ordnungstheorie und -politik,<br />

Sozialpolitik und soziale Dienstleistungen, Wirtschaftsethik,<br />

Kulturelle Ökonomik sowie Methodologie<br />

und Geschichte des ökonomischen Denkens.<br />

Dr. Stefan Bergheim<br />

Direktor, Zentrum für gesellschaftlichen<br />

Fortschritt, Frankfurt<br />

am Main<br />

Dr. Stefan Bergheim, Jahrgang 1967, ist der Gründer<br />

und Direktor des Zentrums für gesellschaftlichen<br />

Fortschritt, einer unabhängigen Denkfabrik.<br />

Dort entstehen Analysen und Diskussionsbeiträge,<br />

die die Voraussetzungen für gesellschaftlichen<br />

Fortschritt, Wohlstand und Wohlergehen der Menschen<br />

in Deutschland untersuchen.<br />

Zwischen 1995 und 2008 war Bergheim für führende<br />

Banken am Finanzplatz Frankfurt als Deutschland-<br />

und Europa-Volkswirt tätig, unter anderem<br />

für Merrill Lynch und J.P. Morgan. Zuletzt befasste<br />

er sich für Deutsche Bank Research mit den Themen<br />

Wachstum, Demographie, Bildung und Lebenszufriedenheit.<br />

Bergheim ist Volkswirt mit Diplom von der<br />

Universität Saarbrücken, drei Jahren Ph.D.-Studium<br />

in den USA und einem Doktortitel von der WHU –<br />

Otto Beisheim School of Management in Vallendar.<br />

Bergheim veröffentlicht regelmäßig Gastbeiträge in<br />

überregionalen Zeitungen in Deutschland.<br />

Dr. Roland Straub<br />

Senior Economist, Europäische<br />

Zentralbank, Frankfurt am Main<br />

Dr. Roland Straub, geboren 1974, arbeitet in der<br />

Forschungsabteilung der Europäischen Zentralbank.<br />

Er studierte in Frankfurt am Main Volkswirtschaftslehre<br />

und erlangte 2000 den Abschluss des Diplom-<br />

Volkswirtes mit Auszeichnung. Er promovierte bis<br />

2004 an der European University Institute in Florenz<br />

und als Gastwissenschaftler an der University of California<br />

im Bereich dynamische Makroökonomie.<br />

Von 2004 bis 2006 arbeitete Straub für den Internationalen<br />

Währungsfonds, in den Abteilungen für Geld-<br />

und Finanzsysteme sowie für Asien und den Pazifik.<br />

Seit 2006 ist er bei der Europäischen Zentralbank.<br />

Im Wintersemester 2007/08 hatte er einen Lehrauftrag<br />

an der Universität Frankfurt a.M. Seine<br />

Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen<br />

internationalen Makroökonomie, Konjunkturanalyse<br />

und Fiskalpolitk.<br />

Workshop<br />

B6 _Proaktive PR für die Wissenschaft<br />

– gute Beispiele<br />

Prof. Dr. Beatrice Dernbach<br />

[Moderation]<br />

Studiengangsleiterin MA Wissenschaftskommunikation<br />

und Professorin<br />

für Journalistik, Fakultät<br />

für Gesellschaftswissenschaften, Hochschule Bremen<br />

Prof. Dr. Beatrice Dernbach, Jahrgang 1964, ist seit<br />

1999 Professorin für Theorie und Praxis des Journalismus<br />

an der Hochschule Bremen und Leiterin des<br />

Master-Studiengangs Wissenschaftskommunikation.<br />

Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen<br />

im Berufsfeld Journalismus – dem Fachjournalismus,<br />

der Zeitungsleseforschung, der Beziehung<br />

zwischen Journalismus und Public Relations, der<br />

Wissenschaftskommunikation und der Bedeutung<br />

von Umwelt und Ökologie in den Medien.<br />

Dernbach studierte Germanistik, Journalistik und<br />

Soziologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

und arbeitete bis 1993 als Redakteurin bei<br />

den Erlanger Nachrichten und den Nürnberger<br />

Nachrichten. Von 1994 bis 1999 war sie wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin, später Assistentin an der<br />

Universität Bamberg. Sie ist Leiterin des Instituts<br />

für Kommunikation in Wissenschaft und Praxis (kowip).<br />

24 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Dr. Peter Strunk<br />

Bereichsleiter Kommunikation,<br />

Wista-Management GmbH,<br />

Berlin-Adlershof<br />

Seit 1999 ist Dr. Peter Strunk Bereichsleiter Kommunikation<br />

der Wista-Management GmbH, der<br />

Betreibergesellschaft des Wissenschafts- und Technologieparks<br />

Berlin-Adlershof. Strunk, Jahrgang<br />

1955, hat Geschichte und Politikwissenschaft und<br />

einige Jahre Publizistik an der Freien Universität<br />

Berlin studiert. Nach seinem Magister forschte er<br />

1981/82 als Visiting Scholar an der Stanford University<br />

(U.S.A.). Von 1984 bis 1988 war er freier<br />

Mitarbeiter beim Harenberg Verlag in Dortmund<br />

als Autor in fünf Chronik-Projekten. 1989 promovierte<br />

er in Geschichte an der FU Berlin mit einer<br />

Arbeit über die Medienkontrollpolitik der sowjetischen<br />

Besatzungsmacht in Deutschland nach<br />

1945. PR-Erfahrung sammelte er zwischen 1988<br />

und 1997 als Referent in der Zentralabteilung Öffentlichkeitsarbeit<br />

der AEG Aktiengesellschaft in<br />

Frankfurt am Main und 1997–1999 als Pressesprecher<br />

der Industrie- und Handelskammer Cottbus.<br />

Sonja Jülich-Abbas<br />

Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,Rudolf-Virchow-Zentrum/DFG-Forschungszentrum<br />

für Experimentelle Biomedizin,<br />

Universität Würzburg<br />

Bevor Sonja Jülich-Abbas im Oktober 2005 die Öffentlichkeitsarbeit<br />

des Rudolf-Virchow-Zentrums,<br />

dem DFG-Forschungszentrum an der Uni Würzburg,<br />

übernahm, war sie als Freie Wissenschafts-


journalistin für den WDR tätig. Sie hospitierte<br />

zuvor in den Wissenschaftsredaktionen des WDR<br />

und SWR und absolvierte an der Freien Universität<br />

Berlin das Zusatzstudium <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>.<br />

Frau Jülich-Abbas hat zuvor Biologie studiert<br />

und am Forschungszentrum Jülich ihre Diplomarbeit<br />

erstellt. Erfahrung mit Öffentlichkeitsarbeit<br />

machte sie auch durch die Leitung mehrerer Schülerprojekte<br />

wie ForscherReporter, ein Projekt, das<br />

von Lernort Labor gefördert wurde. Mit einer „begehbaren<br />

Arterie“ als Ausstellungstück bekam sie<br />

2008 den Publikumspreis Wissenschaft interaktiv<br />

von Wissenschaft im Dialog und dem Stifterverband<br />

für die Deutsche Wissenschaft.<br />

Reiner Korbmann<br />

Leiter, Science&Media Büro für<br />

Wissenschafts- und Technikkommunikation,<br />

München<br />

Reiner Korbmann, Jahrgang 1946, ist seit 36 Jahren<br />

Wissenschaftsjournalist. Seit 2001 betreibt er das<br />

von ihm gegründete Büro für Wissenschafts- und<br />

Technikkommunikation Science&Media in München.<br />

Zuvor war er elf Jahre lang Chefredakteur von Bild<br />

der wissenschaft, sechs Jahre Chefredakteur des<br />

Computermagazins CHIP, drei Jahre Chefredakteur<br />

des Magazins Umschau in Wissenschaft und Technik,<br />

sowie Wissenschaftsredakteur beim stern und<br />

bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa).<br />

Vor seiner journalistischen Ausbildung an der Deutschen<br />

Journalistenschule in München studierte er<br />

Physik an der Universität München.<br />

Podiumsdiskussion<br />

B7 _Gute Preise, schlechte Preise:<br />

Was bringen Journalistenpreise?<br />

Dr. Markus Lehmkuhl<br />

[Moderation]<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Institut für Publizistik- und<br />

Kommunikationswissenschaft,<br />

Freie Universität Berlin<br />

Dr. Markus Lehmkuhl, Jahrgang 1968, ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Publizistik-<br />

und Kommunikationswissenschaften der Freien<br />

Universität Berlin (Arbeitsstelle <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>).<br />

Er leitet das von der Europäischen<br />

Kommission geförderte Projekt Audio Visual Science<br />

Audiences (AVSA), in dem die Fernseh- und<br />

Radioberichterstattung über Wissenschaft in 13<br />

europäischen Ländern verglichen wird. Nach dem<br />

Studium der Journalistik und Biologie in Dortmund<br />

absolvierte er 1996 ein Volontariat beim Westdeutschen<br />

Rundfunk und war zwischen 1997 und 2000<br />

als freier Mitarbeiter u.a. für den Deutschlandfunk<br />

und den Westdeutschen Rundfunk tätig. Später<br />

arbeitete er als fest angestellter Reporter für die<br />

Hildesheimer Allgemeine Zeitung. Am Forschungszentrum<br />

in Jülich promovierte er 2005 bei Prof. Dr.<br />

Hans Peter Peters zur Risikowahrnehmung von Rezipienten<br />

am Beispiel von BSE mit einer Arbeit über<br />

Massenmedien und interpersonale Kommunikation:<br />

eine explorative Studie am Beispiel BSE.<br />

Martina Keller<br />

Freie Wissenschaftsjournalistin,<br />

(co’media), Hamburg<br />

Martina Keller studierte in Bochum und Göttingen<br />

Geschichte und Philosophie. Anschließend volontierte<br />

sie beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag<br />

in Husum und Flensburg. Ab 1999 war sie<br />

viereinhalb Jahre lang Redakteurin beim Öko-Test<br />

Magazin in Frankfurt und schrieb für das Ressort<br />

Berichte und Reportagen.<br />

1994 gründete sie mit Jochen Paulus das Journalistenbüro<br />

Keller & Paulus in Frankfurt. Neben der<br />

Arbeit für Print begann sie als Hörfunkjournalistin<br />

zu arbeiten. 2003 zog es sie wieder in den Norden.<br />

Von Hamburg aus schreibt sie heute als Freie Wissenschaftsjournalistin<br />

u.a. für die ZEIT, die Frankfurter<br />

Allgemeine Sonntagszeitung, GEO Wissen,<br />

Brigitte, stern sowie die Hörfunksender der ARD.<br />

Ihr Schwerpunkt ist Medizinjournalismus, insbesondere<br />

die Biomedizin. Keller recherchiert vorwiegend<br />

Dossiers und längere Hörfunk-Features.<br />

Stipendien ermöglichten ihr mehrmonatige Recherchen<br />

in Frankreich, der Elfenbeinküste, Eritrea<br />

und Äthiopien.<br />

Neun ihrer Arbeiten wurden mit Journalistenpreisen<br />

ausgezeichnet.<br />

Dirk H. Lorenzen<br />

Freier Wissenschaftsjournalist,<br />

Hamburg<br />

Dirk H. Lorenzen, Jahrgang 1968, ist Diplom-Physiker<br />

und hat an den Universitäten Bonn und Hamburg<br />

studiert. Seit 1994 ist er als Freier Journalist<br />

mit den Spezialgebieten Astronomie und Raumfahrt<br />

vor allem für Forschung aktuell im Deutschlandfunk,<br />

für das Deutschlandradio Kultur, den<br />

WDR, den SWR und für andere ARD-Sender tätig. Er<br />

ist Autor mehrerer Bücher.<br />

Andreas F. Wilkes<br />

Geschäftsführer, Veranstaltungsforum<br />

der Verlagsgruppe Georg<br />

von Holtzbrinck GmbH, Berlin<br />

Herr Andreas F. Wilkes, 1955 in Hamburg geboren,<br />

studierte Rechtswissenschaften. 1981 schloss er<br />

mit dem Ersten Staatsexamen am Hanseatischen<br />

Oberlandesgericht in Hamburg, dann 1983 mit<br />

dem Zweiten Staatsexamen am Kammergericht<br />

Berlin ab. Danach arbeitete er in der Rechtsabteilung<br />

des Metropolitan Museums, New York. Von<br />

1984 bis 1988 war er bei der Polyphon Film- und<br />

Fernsehgesellschaft mbH in Hamburg zunächst als<br />

Assistent der Geschäftsführung und später als Producer<br />

internationaler Film- und Fernsehproduktionen<br />

tätig. Von 1989 bis 1994 war er Head Project<br />

Development and International Co-Productions<br />

bei der NDR International TV-Produktions GmbH in<br />

Hamburg. Seit 1995 ist Herr Wilkes Geschäftsführer<br />

des Veranstaltungsforums der Verlagsgruppe<br />

Georg von Holtzbrinck GmbH in Berlin und verant-<br />

wortlich für strategische Außenauftritte einer der<br />

bedeutendsten Verlagsgruppen in Deutschland. Er<br />

arbeitet u.a. mit dem Bundespräsidialamt, MPG<br />

und der American Chamber of Commerce in Germany<br />

zusammen.<br />

Florian Felix Weyh<br />

Freier Journalist und Schriftsteller,<br />

Berlin<br />

Florian Felix Weyh, Jahrgang 1963, lebt als Publizist<br />

und Journalist mit seiner Familie in Berlin. Seit<br />

1988 ist er ständiger Mitarbeiter des Deutschlandfunks.<br />

Features, Moderationen und Sendungen für<br />

den NDR, SWR und WDR zählen ebenfalls zu seinem<br />

Portfolio. Im Tagesspiegel Berlin und in der<br />

Sächsischen Zeitung Dresden unterhielt er jeweils<br />

eine mehrjährige Kolumne. Beiträge und Essays<br />

erschienen in Zeitungen und Zeitschriften wie DU,<br />

Stadtansichten, Financial Times Deutschland, Berliner<br />

Zeitung, Lettre International, Leviathan und<br />

Universitas. Einen besonderen Schwerpunkt legt<br />

er auf die gedankliche und publizistische Verbindung<br />

von Wirtschaft und Kultur; bisweilen leiht<br />

er Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft<br />

als Ghostwriter seine Feder. Seit seinem 22. Lebensjahr<br />

wurde er mit Preisen und Stipendien in<br />

diversen literarischen Gattungen wie Kurzgeschichte,<br />

Essay, Drama oder Hörspiel ausgezeichnet.<br />

Prof. Dr. rer. nat Hartmut Morck<br />

Apotheker für Arzneimittelinformation<br />

| Honorarprofessor am<br />

Pharmazeutischen Institut der<br />

Philipps-Universität in Marburg |<br />

Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung<br />

Prof. Dr. rer. nat. Hartmut Morck, geboren 1945<br />

in Hemer, studierte drei Jahre Pharmazie in Marburg,<br />

wo er auch promovierte. Im Anschluss nahm<br />

er drei Jahre den Posten des Leiters der Arzneimittelinformationsstelle<br />

der Deutschen Apotheker<br />

(ABDA) ein. 1986–1990 war er Mitglied der Transparenzkommision<br />

beim Bundesgesundheitsamt in<br />

Berlin. Bis heute ist er Chefredakteur der Pharmazeutischen<br />

Zeitung und im 3. Prüfungsabschnitt<br />

Pharmazie als Lehrer tätig. Herr Morck ist Autor<br />

und Herausgeber mehrerer Bücher, u.a. Drogenkunde<br />

für PTA, Chemie für PTA, Offizinpharmazie,<br />

Lexikon der Pharmazie, Pharmazie für die Praxis,<br />

Offizin und Praxis.<br />

1991–1995 war er Generalsekretär der Deutschen<br />

Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG). Seit 1998<br />

ist er Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />

Pharmazeutischer Verfahrenstechnik (APV). Weiterhin<br />

ist er Arzneimittelsachverständiger bei der<br />

Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages.<br />

Seit 2002 ist er Honorarprofessor am Fachbereich<br />

Pharmazie der Philipps-Universität Marburg. 2008<br />

wurde ihm die Conrad-Moench-Medaille durch die<br />

LAK Hessen verliehen.<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 25


Podiumsdiskussion<br />

B8 _Science und social media: Was<br />

folgt daraus für den Journalismus?<br />

Prof. Dr. Annette Leßmöllmann<br />

[Moderation]<br />

Professorin für Journalistik mit<br />

Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong>,<br />

Hochschule Darmstadt<br />

Prof. Dr. Annette Leßmöllmann ist seit 2006 Professorin<br />

für Journalistik mit Schwerpunkt <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong><br />

an der Hochschule Darmstadt.<br />

Nach dem Abitur produzierte sie zunächst Experimentalvideos<br />

in Madrid und studierte danach<br />

Sprachwissenschaft, Philosophie und Geschichte<br />

in Wien und Berlin. Parallel arbeitete sie für Zeitungen<br />

und fürs Fernsehen. Neben ihrer Dissertation<br />

im interdisziplinären Graduiertenkolleg Kognitionswissenschaft<br />

war sie als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Institut für Informatik der Universität<br />

Hamburg tätig. Ab 1999 arbeitete sie als<br />

Freie Wissenschaftsjournalistin u.a. für die ZEIT,<br />

die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Technology<br />

Review und für den NDR-Hörfunk und nahm<br />

außerdem Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen<br />

wahr. Ab 2004 war sie als Redakteurin für<br />

Gehirn & Geist tätig.<br />

Ulrike Langer<br />

Freie Medien- und Marketingjournalistin<br />

(medialdigital.de),<br />

Köln<br />

Ulrike Langer arbeitet seit 1995 als Freie Medienjournalistin<br />

in Köln und hat sich vor allem auf<br />

Themen rund um den digitalen Medienwandel<br />

und ihre Bedeutung für den Journalismus und die<br />

Entwicklung neuer medialer Geschäftsmodelle und<br />

neuer Marketingformen spezialisiert. Zu ihren Auftraggebern<br />

gehören die Journalistenfachzeitschrift<br />

mediummagazin und die Marketingfachzeitschriften<br />

W&V Media und Horizont. Ihr Studium<br />

der Anglistik und Germanistik in Bonn und Dundee<br />

(GB) schloss sie 1988 mit dem 1. Staatsexamen<br />

ab. 1989 stieg sie als redaktionelle Mitarbeiterin<br />

im Bonner Büro des US-Magazins Business Week<br />

in den Journalismus ein. Nach ihrem Volontariat<br />

1992 bis 1994 beim Bonner General-Anzeiger<br />

war Ulrike Langer 1994 als Fellow des Arthur-F.-<br />

Burns-Journalistenstipendiums Reporterin bei der<br />

US-Tageszeitung The Oregonian in Portland/Oregon.<br />

Ulrike Langer betreibt das Medienfachblog<br />

medialdigital.de.<br />

Marc Scheloske<br />

Blog-Redakteur, Wissenschafts-<br />

und Risikosoziologe<br />

(ScienceBlogs.de), München<br />

Marc Scheloske ist Wissenschafts- und Risikosoziologe,<br />

Journalist und Blogger. Er hat in München<br />

Sozialwissenschaften studiert und war danach als<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer EU-Studie<br />

zur Risikokommunikation beteiligt.<br />

Im Jahr 2007 gründete er das wissenschaftliche Blog<br />

Wissenswerkstatt (www.wissenswerkstatt.net). Außerdem<br />

betreibt er das Wissenschafts-Café (www.<br />

wissenschafts-cafe.net), ein Metaportal zur wissenschaftlichen<br />

Blogosphäre.<br />

Seit 2008 ist er verantwortlicher Redakteur für das<br />

wissenschaftliche Blogportal ScienceBlogs.de.<br />

Jochen Wegner<br />

Chefredakteur, FOCUS Online,<br />

München<br />

Jochen Wegner, 39, ist Chefredakteur von FOCUS<br />

Online. Zuvor war er stellvertretender Leiter des<br />

Ressorts Forschung & Technik bei FOCUS und<br />

schrieb über das Internet, die Börse, die Universitätslandschaft<br />

oder japanische Alltagskultur. Wegner<br />

ist Gründer des größten deutschsprachigen Online-Forums<br />

für Journalisten, jonet.org, und Autor<br />

mehrerer Bücher. An der Kölner Journalistenschule<br />

absolvierte er eine Ausbildung in Wirtschaftsjournalismus,<br />

studierte in Bonn Physik und Philosophie<br />

und forschte an der dortigen Klinik für Epileptologie<br />

über die Chaostheorie des menschlichen Gehirns.<br />

Joachim Müller-Jung<br />

Ressortleiter Natur und Wissenschaft,<br />

Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung<br />

Joachim Müller-Jung wurde am 10. März 1964 in<br />

Heidelberg geboren. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium<br />

Wiesloch und ersten Gehversuchen<br />

als Freier Journalist begann er in Heidelberg<br />

ein Biologiestudium, das er in Köln fortsetzte und<br />

nach einem längeren Forschungsaufenthalt in den<br />

Urwäldern Madagaskars mit einer Diplomarbeit<br />

über die Reptilienfauna der Insel abschloss. Parallel<br />

zum Studium forcierte er seine wissenschaftsjournalistische<br />

Berichterstattung für Agenturen,<br />

Zeitschriften und insbesondere als freier Mitarbeiter<br />

für die Kölnische Rundschau. Dort begann er<br />

1993 ein zweijähriges Volontariat. Im April 1995<br />

kam Herr Müller-Jung als Redakteur für das Ressort<br />

Natur und Wissenschaft zur Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung. Im Februar 2003 hat er die Leitung<br />

des Ressorts übernommen. Er ist verheiratet und<br />

hat eine Tochter und einen Sohn.<br />

Vortrag/Workshop<br />

B9 _Investigativ: CAR-Geschichten<br />

aus der Wissenschaft<br />

Teilnehmer der Summer School 2009 der <strong>Initiative</strong><br />

und Redakteure von dpa-RegioData<br />

Workshop<br />

B10 _Feilschen Sie mit im Story-<br />

Bazar! Wie ticken Redakteure? Wie<br />

bieten Journalisten ihre Themen<br />

besser an? Ein Workshop zum Mitmachen!<br />

26 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Martin Schneider [Moderation]<br />

Leiter der Fernseh-Wissenschaftsredaktion,Südwestrundfunk<br />

(SWR)<br />

Martin Schneider, Jahrgang 1960, studierte Philosophie,<br />

Biologie und Germanistik in Aachen,<br />

Wien und Münster. Nach zwei Jahren Tätigkeit<br />

in der Pressestelle der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

in Bonn arbeitete er als Freier Wissenschaftsjournalist<br />

für verschiedene Zeitungen,<br />

Zeitschriften und Fernsehsender. Seit 1999 obliegt<br />

ihm die Leitung der Fernseh-Wissenschaftsredaktion<br />

des SWR in Baden-Baden. Er ist außerdem Mitglied<br />

im Vorstand der Wissenschaftspressekonferenz<br />

(WPK).<br />

Jörg Albrecht<br />

Ressortleiter Wissenschaft,<br />

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung<br />

Jörg Albrecht, geboren am 29. Oktober 1954 in Goslar,<br />

absolvierte nach dem Abitur ein Volontariat bei<br />

der Wolfenbütteler Zeitung. Er studierte Biologie<br />

an der Technischen Universität Braunschweig. Als<br />

Stipendiat der Robert Bosch Stiftung kam er zu<br />

Westermanns Monatsheften und wurde dort Wissenschaftsredakteur.<br />

Später arbeitete er beim ZEITmagazin<br />

und als Autor der ZEIT. Seit Juli 2001 ist er<br />

im Wissenschaftsressort der Frankfurter Allgemeinen<br />

Sonntagszeitung, seit 2003 Ressortleiter.<br />

Michael Brendler<br />

Redakteur Wissenschaft/Medizin,<br />

Badische Zeitung, Freiburg<br />

Michael Brendlers Redakteurstätigkeit bei der Badischen<br />

Zeitung baut auf einer freien Mitarbeit für<br />

Bild der Wissenschaft, die Süddeutsche Zeitung,<br />

einem Praktikum in der Wissenschaftsredaktion<br />

der Letzteren und einem Volontariat bei der Westdeutschen<br />

Zeitung in Düsseldorf auf. Brendler war<br />

zuvor von 1999 bis 2001 Arzt im Praktikum am<br />

Städtischen Klinikum Solingen und im St. Josef-<br />

Krankenhaus Bonn, nachdem der von 1991 bis<br />

1998 in Köln Medizin studiert hatte.<br />

Er ist seit 1996 journalistisch tätig. Von der Robert<br />

Bosch Stiftung erhielt er 2007 ein Stipendium zur<br />

Teilnahme an der AAAS-Konferenz in St. Louis und<br />

dem EuroScience Open Forum.


Grit Kienzlen<br />

Redakteurin DRadio Wissen, Köln<br />

Grit Kienzlen, geboren 1972, ist Redakteurin beim<br />

DRadio Wissen in Köln. Sie studierte Biologie in<br />

Tübingen und Seattle (USA), bevor sie von 1998<br />

bis 1999 beim Deutschlandradio volontierte. Danach<br />

lebte sie sechs Jahre lang als Freie Journalistin<br />

in Köln und New York und arbeitete in dieser<br />

Zeit für alle ARD-Hörfunkanstalten und mehrere<br />

Zeitungen. Ab 2006 war sie Redakteurin bei Forschung<br />

aktuell im Deutschlandfunk.<br />

Sie ist Trägerin des Georg von Holtzbrinck-Preises<br />

für <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> und war Mitbegründerin<br />

des WPK-Quarterly, dem Online-Journal der<br />

Wissenschafts-Pressekonferenz, das sich mit Entwicklungen<br />

im <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> befasst.<br />

Vortrag<br />

B11 _Wissenschaft bei der New<br />

York Times<br />

James Gorman<br />

Editor of Science Times, New<br />

York Times<br />

James Gorman is Deputy Science Editor of The New<br />

York Times and Editor of Science Times, its weekly<br />

section devoted to science and health news and features.<br />

Before joining the Times in 1993 he was a freelance<br />

writer covering all aspects of science. He has<br />

also written humor for The New Yorker, Discover and<br />

other magazines. Mr. Gorman joined the Times as an<br />

editor for The New York Times Magazine. He has also<br />

been editor of the Times‘s Circuits section on consu-<br />

mer technology, which he helped launch, a science<br />

reporter and an outdoors columnist.<br />

He has published seven books, including First Aid<br />

for Hypochondriacs, The Man With No Endorphins,<br />

Digging Dinosaurs (with the paleontologist Jack<br />

Horner), and most recently How to Build a Dinosaur<br />

(also with Jack Horner), due out in paperback<br />

in February, 2010.<br />

Mr. Gorman graduated from Princeton in 1971 with<br />

a bachelor‘s in English literature. He is married<br />

and has two grown daughters and a son in college.<br />

Moderiertes Gespräch<br />

B12 _Gesichter der Wissenschaft:<br />

Podiumsgespräch mit einem Nobelpreisträger<br />

In Zusammenarbeit mit den Lindauer Tagungen<br />

der Nobelpreisträger<br />

Ranga Yogeshwar [Moderation]<br />

Freier TV-Moderator (WDR), Köln<br />

Ranga Yogeshwar wurde 1959 in Luxemburg geboren<br />

und verbrachte seine Kindheit in Indien.<br />

Nach seinem Abitur in Luxemburg studierte er an<br />

der RWTH in Aachen, wo er in der Fachrichtung<br />

Experimentelle Elementarteilchenphysik und Astrophysik<br />

seinen Abschluss zum Diplom-Physiker<br />

machte. Mehrere Auslandsaufenthalte schlossen<br />

sich an. Seit 1983 ist Ranga Yogeshwar als Wissenschaftsjournalist<br />

tätig. Zum WDR-Fernsehen kam<br />

er 1987, wo er als Wissenschaftsredakteur u.a. die<br />

Sendungen Wissenschaftsshow, Kopfball, Quarks<br />

& Co, Lilipuz (Hörfunk) moderierte. Ab 1995 war<br />

er stellvertretender Leiter der Programmgruppe<br />

Wissenschaft, 2001 wurde ihm die Leitung übertra-<br />

gen. Als Ausdruck seines Engagements für die Wissenschaft<br />

ist er Mitglied in zahlreichen Kuratorien<br />

und Jurys. Für seine Leistungen bekam er vielfach<br />

Auszeichnungen und Ehrungen. Ranga Yogeshwar<br />

ist seit 1991 mit Ursula Yogeshwar verheiratet, sie<br />

haben vier Kinder.<br />

Gerhard Ertl<br />

Professor für Physik, Nobelpreisträger<br />

in Chemie, Fritz-Haber-Institut<br />

der Max-Planck-Gesellschaft<br />

Gerhard Ertl wurde 1936 in Stuttgart-Bad Cannstatt<br />

geboren. Er studierte Physik an der Technischen<br />

Universität Stuttgart und an den Universitäten Paris<br />

und München. Sein Diplom in Physik erlangte er<br />

1961 an der TU Stuttgart. Danach folgte er seinem<br />

Mentor Heinz Gerischer (Max-Planck-Institut für<br />

Metallforschung Stuttgart) als Assistent an die TU<br />

München, wo er 1965 promovierte und sich 1967<br />

für Physikalische Chemie habilitierte. 1973 erfolgte<br />

seine Berufung auf einen Lehrstuhl für Physikalische<br />

Chemie an der Technischen Universität Hannover<br />

und von dort 1973 an die Ludwig Maximilians-<br />

Universität München. 1986 wurde er zum Direktor<br />

am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft<br />

in Berlin ernannt, wo er 2004 emeritiert wurde.<br />

Er war Honorarprofessor an der FU Berlin, der TU<br />

Berlin und der Humboldt-Universität Berlin, sowie<br />

Gastprofessor in den USA am Caltech, in Berkeley,<br />

in Milwaukee sowie an der Cornell University. Er<br />

erhielt u.a. 1992 den Japan-Preis, 1998 zusammen<br />

mit Gabor Somorjai den Wolf-Preis und 2007 den<br />

Otto-Hahn-Preis. An seinem 71. Geburtstag erfuhr<br />

er, dass er den Nobelpreis 2007 in Chemie für seine<br />

Untersuchungen zur Oberflächenchemie erhalten<br />

würde. Er und seine Frau Barbara haben zwei Kinder,<br />

drei Enkelkinder, ein Klavier und zwei Katzen.<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 27<br />

Foto: WFB


_WissensOrte<br />

Der Exkursionstag WissensOrte (11.11.)<br />

bietet Gelegenheit zu Besuchen ausgewählter<br />

Forschungsstätten der Region:<br />

Einblicke in aktuelle Forschungsschwerpunkte,<br />

Kontakte zu führenden Arbeitsgruppen,<br />

neue Denkanstöße für die<br />

tägliche journalistische Arbeit.<br />

Die Exkursionen finden per Bus statt<br />

(Abfahrt vor dem Haupteingang des<br />

Congress Centrums).<br />

Bitte buchen Sie Ihre Wunschexkursion<br />

vorab im Tagungsbüro<br />

im Raum Sharoun.<br />

Alfred-Wegener-Institut für Polar- und<br />

Meeresforschung<br />

Klimaforschung vor Ort<br />

in Bremerhaven<br />

Bei der diesjährigen Exkursion zum Alfred-<br />

Wegener-Institut nach Bremerhaven steht aus<br />

aktuellem Anlass (Konferenz COP15 Kopenhagen)<br />

die Klimaforschung im Mittelpunkt. Sie<br />

lernen Klimaforschung an konkreten Beispielen<br />

kennen. Sie werden den Fachbereich Klima-<br />

wissenschaften und das Rechenzentrum des<br />

Alfred-Wegener-Instituts besuchen und viel über<br />

das Meereis in der Arktis, die Meeresströmungen<br />

und die Modellierung der Prozesse erfahren, die<br />

das System Meer-Eis-Atmosphäre in den Polargebieten<br />

bestimmen.<br />

Das Forschungsprogramm hat die Schwerpunkte:<br />

Veränderungen in Arktis, Antarktis und in Küsten-<br />

ökosystemen, Klimageschichte der Erde, Optimierung<br />

von Klima- bzw. Erdsystemmodellen<br />

durch die Integration aktueller Erkenntnisse aus<br />

der Polarforschung. Weil die Polar- und Meeresforschung<br />

immer auch eine logistische Her-<br />

ausforderung ist, verfügt das Institut über eine<br />

exzellente Infrastruktur, die sie der nationalen<br />

und internationalen Wissenschaft zur Verfü-<br />

gung stellt, darunter Forschungsschiffe wie die<br />

„Polarstern“ und die „Heincke“, saisonal oder<br />

ganzjährig besetzte Forschungsstationen wie<br />

die Neumeyer-Station III in der Antarktis und die<br />

deutsch-französische Forschungsbasis AWIPEV auf<br />

Spitzbergen, wissenschaftliche Observatorien,<br />

innovative Messsysteme und Flugzeuge wie die<br />

„Polar 5“.<br />

Abfahrt: 10.00 Uhr<br />

Beginn: 11.00 Uhr<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 20<br />

Dauer: ca. 4 Stunden<br />

Rückkehr: ca. 16.00 Uhr<br />

28 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Foto: AWI


MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften<br />

an der Universität Bremen<br />

Dem Meer auf den Grund gehen –<br />

Internationale Meeresforschung live!<br />

„Internationale Meeresforschung live“ – unter<br />

diesem Motto steht die WISSENSWERTE-Exkursion<br />

zum MARUM. Der Grund: Im November sind rund<br />

30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus<br />

aller Welt zu Gast im Bremer Bohrkernlager des Integrated<br />

Ocean Drilling (IODP) Program. Sie untersuchen<br />

Bohrkerne, die im Frühsommer während<br />

einer europäischen Expedition vor New Jersey an<br />

der US-Ostküste erbohrt wurden. Die Reise fand im<br />

Rahmen des IODP zum Thema Klimaänderungen,<br />

Meeresspiegel und Sedimentdynamik statt.<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG<br />

Während der Exkursion besteht die Möglichkeit,<br />

• das Bremer Bohrkernlager zu besichtigen,<br />

• den Wissenschaftlern in den Labors über die<br />

Schulter zu schauen und einen lebendigen Ein-<br />

druck von den laufenden wissenschaftlichen Aus-<br />

wertungen der „New-Jersey-Expedition“ und den<br />

dafür notwendigen modernen Technologien zu<br />

gewinnen,<br />

• vom Expeditionsleiter und weiteren Experten<br />

aus erster Hand aktuelle Informationen und Er-<br />

gebnisse zum Projekt zu erhalten,<br />

• aktuelle Informationen zu einer weiteren spektakulären<br />

IODP-Expedition in das Große Barriereriff<br />

vor Australien zu erhalten.<br />

Die Expedition vor Australien startet voraussichtlich<br />

Ende 2009. Von der Hafenstadt Townsville<br />

bricht ein Bohrschiff in das Große Barriereriff auf,<br />

um dort etwa sechs Wochen lang fossile Korallenkerne<br />

zu erbohren. Das Ziel: globale Meeres-<br />

spiegeländerungen so exakt wie möglich nachzuzeichnen.<br />

Ausgewertet werden die Kerne im Frühjahr<br />

2010 am Bremer MARUM.<br />

Last not least besteht während des Aufenthalts<br />

am MARUM Gelegenheit, sich mit Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern auszutauschen,<br />

die im Rahmen des IODP erst kürzlich auf dem<br />

modernsten Bohrschiff weltweit, der japanischen<br />

CHIKYU, gearbeitet haben. Hintergrund: Das Integrierte<br />

Ozeanbohr-Programm IODP ist eines der aufwändigsten<br />

Meeresforschungsprogramme welt-<br />

weit. Allein das Budget für 2010 beläuft sich auf<br />

rund 200 Millionen Dollar. Als Partner der USA und<br />

Japans spielt Europa in diesem Programm eine<br />

gewichtige Rolle. Dabei zählt Deutschland zu den<br />

wichtigsten europäischen Geldgebern. In Bremen<br />

befindet sich das größte von weltweit nur drei Lagern,<br />

in denen IODP-Bohrkerne gelagert werden.<br />

Abfahrt: 10.00 Uhr<br />

Beginn: 10.30<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 15<br />

Dauer: ca. 2 Stunden<br />

Rückkehr: ca. 13.00 Uhr<br />

29<br />

Foto: Marum


Foto: Uni Bremen<br />

Zentrum für Kognitionswissenschaften<br />

Universität Bremen<br />

Hirnforschung<br />

Das Gehirn ist extrem kompliziert und seine Funktionsweise<br />

versteht man noch wenig. Dementsprechend<br />

fehlen für zahlreiche Krankheiten wie<br />

Epilepsie oder Schizophrenie Therapien, die eine<br />

Heilung ermöglichen. Im Zentrum für Kognitionswissenschaften<br />

an der Universität Bremen arbeitet<br />

das Team um Professor Andreas Kreiter seit über<br />

zehn Jahren in sorgfältig durchgeführten Tierversuchen<br />

mit Rhesusaffen (Makaken) unter anderem<br />

erfolgreich daran, die sehr komplexen Funktionen<br />

des Gehirns grundsätzlich zu verstehen. Ziel ist<br />

auch, in einem interdisziplinären und vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

geförderten Projekt therapeutische Methoden für<br />

Menschen im Bereich der präoperativen Epilepsiediagnostik<br />

und Neuroprothetik zu entwickeln. Im<br />

Rahmen der Exkursion wird Professor Kreiter einen<br />

Einblick in seine Forschungen und Erkenntnisse geben.<br />

Dabei steht er auch für Fragen zur Verfügung,<br />

die den Streit zwischen der Universität und dem<br />

Land Bremen betreffen, das die Tierversuche nach<br />

jahrelanger Bewilligung jetzt unterbinden will.<br />

Abfahrt: 10.00 Uhr<br />

Beginn: 10.30 Uhr<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 10<br />

Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Rückkehr: ca. 14.00 Uhr<br />

Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle<br />

Virologie und Immunologie, Hamburg<br />

Virologie<br />

Das Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie<br />

und Immunologie an der Universität Hamburg<br />

(HPI) widmet sich der Erforschung der Biologie<br />

humaner Virusarten, der Pathogenese von Viruserkrankungen,<br />

der Abwehrreaktion des Organismus<br />

und damit zusammenhängender Probleme.<br />

Ziel ist es, neue Ansatzpunkte für verbesserte Therapien<br />

und Diagnoseverfahren bei Viruserkrankungen<br />

und virus-assoziierten Tumorerkrankungen zu erkennen.<br />

Das HPI bewegt sich damit im Zentrum<br />

aktuellster biomedizinischer Grundlagenforschung<br />

und genießt hohe internationale Akzeptanz.<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des<br />

HPI erforschen ein breites Spektrum an Viren, wie<br />

beispielsweise Hepatitisviren, Herpesviren, Leukämieviren,<br />

Immundefizienzviren, Influenzaviren<br />

und DNA-Tumorviren. Dabei gewinnt die praktische<br />

Anwendung der Ergebnisse in Diagnostik und Therapie<br />

zunehmend an Bedeutung. Dies spiegelt sich<br />

in vielen Kooperationen mit Klinischen Instituten<br />

und der Industrie wider.<br />

Das HPI ist als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen<br />

Rechts eine gemeinnützige und selbstständige Forschungseinrichtung,<br />

die der Leibniz-Gemeinschaft<br />

(WGL) angehört. Innerhalb dieser Gemeinschaft bildet<br />

es gemeinsam mit dem Bernhard-Nocht-Institut<br />

für Tropenmedizin und dem Forschungszentrum<br />

Borstel das Leibniz Center for Infection (LCI).<br />

Abfahrt: 10.00 Uhr<br />

Beginn: ca. 11.30 Uhr<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 25<br />

Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Rückkehr: ca. 16.00 -17.00 Uhr<br />

30 www.wissenswerte-bremen.de<br />

Foto: Uni Bremen<br />

Foto: BMBF Wissenschaftsjahr


Staats- und Universitätsbibliothek Bremen<br />

Deutsche Presseforschung<br />

Lesen, was gesund macht.<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG<br />

Foto: Uni Bremen<br />

Die älteste Tageszeitung der Welt lässt sich auf den<br />

Tag genau datieren: Seit dem 1. Juli 1650 kamen<br />

die „Einkommenden Zeitungen“ des Leipziger Druckers<br />

Thimotheus Ritzsch sechsmal wöchentlich<br />

heraus. Zeitungen gibt es bereits seit Anfang des<br />

17. Jahrhunderts, ihre Vorgeschichte reicht wesentlich<br />

länger zurück. Bei einem Besuch der Deutschen<br />

Presseforschung werden diese Fakten lebendig.<br />

Denn die Wissenschaftliche Einrichtung (ZWE) der<br />

Universität Bremen verfügt über einen einzigartigen<br />

Quellenfundus deutschsprachiger Zeitungen<br />

und Zeitschriften. Seit der Gründung des Instituts<br />

im Jahr 1957 erforschen die Wissenschaftler/innen<br />

die Geschichte der deutschsprachigen<br />

Presse von den Anfängen bis in die jüngste Vergangenheit.<br />

Dadurch ist ein umfangreiches<br />

Mikrofilmarchiv deutschsprachiger Zeitungen und<br />

Zeitschrift entstanden, das weltweit als einmalig<br />

gilt. Vor allem die Archivierung, Dokumentation<br />

und Erforschung der deutschsprachigen Presse<br />

des 17. und 18. Jahrhunderts ist nirgends sonst<br />

so weit fortgeschritten. Im Bereich der neueren<br />

deutschen Presse verfügt das Institut über beachtliche<br />

Spezialsammlungen von illustrierten<br />

Zeitschriften, Flugblättern, Plakaten und Nachlässen.<br />

Einschlägige pressehistorische Fachliteratur<br />

ist auch vorhanden. Damit steht ein einzigartiger<br />

Quellenfundus für eine Vielzahl von kultur-,<br />

sozial- und medienhistorischen Forschungsinteressen<br />

bereit, der von Wissenschaftlern/-innen und<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland<br />

genutzt wird. Während Ihres Besuchs geben<br />

Ihnen die Mitarbeiter/-innen einen Einblick in die<br />

Archive und berichten über ihre Arbeit.<br />

Abfahrt: 10.00 Uhr<br />

Beginn: 10.30 Uhr<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 20<br />

Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Rückkehr: ca. 14.00 Uhr<br />

Medien aus dem<br />

Wort und Bild Verlag<br />

SENIOREN<br />

RATGEBER<br />

Ärztlicher<br />

Ratgeber<br />

und Familie<br />

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31


Impetus GmbH & Co. Bioscience KG im Haus bio<br />

nord, Bremerhaven<br />

DNA-Analyse<br />

Impetus Bioscience ist ein unabhängiges Unternehmen,<br />

das auf qualitative und quantitative PCR-<br />

Analytik spezialisiert ist. Seit 1993 konzentriert es<br />

sich auf die Identifizierung von gentechnischen<br />

Veränderungen und Tierarten in:<br />

• Lebensmitteln<br />

• Futtermitteln<br />

• Saatgut<br />

• Edelhaaren<br />

• Pflanzenfasern<br />

Alle Arten verfügen ebenso wie gentechnisch veränderte<br />

Organismen über einzigartige Merkmale.<br />

Diese unverwechselbaren Eigenschaften lassen<br />

sich auf der Ebene der DNA (deoxyribonucleic acid)<br />

Wissen. Forschen. Können.<br />

Stärken des Nordwestens.<br />

sicher identifizieren. DNA-analytische Methoden<br />

sind aus vielen Bereichen der biomedizinischen<br />

Forschung, Diagnostik und Routineuntersuchung<br />

nicht mehr wegzudenken. Auch in der Lebens- und<br />

Futtermittelanalytik gewinnen sie zunehmend<br />

an Bedeutung. So ist der Nachweis von gentechnischen<br />

Veränderungen und die Identifizierung<br />

von Tier- und Pflanzenarten in den meisten Zwischen-<br />

und Endprodukten mit anderen Methoden<br />

unmöglich. Nicht zuletzt deshalb wird diese Methodik<br />

in nationalen und EU-weiten Verordnungen<br />

empfohlen oder zwingend vorgeschrieben.<br />

Abfahrt: 10.00 Uhr<br />

Beginn: 11.00 Uhr<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 20<br />

Dauer: ca. 4 Stunden<br />

Rückkehr: ca. 16.00 Uhr<br />

C A R L<br />

V O N<br />

O S S I E T Z K Y<br />

32<br />

www.wissenswerte-bremen.de<br />

Foto: Impetus Bioscience


_Organisatorisches<br />

_Ansprechpartner<br />

auf der Konferenz:<br />

Während der Konferenz erreichen Sie uns jederzeit<br />

persönlich im Tagungsbüro für Teilnehmer im<br />

Salon Sharoun. Wenn Sie Fragen oder Wünsche<br />

haben, sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

_Anmeldung<br />

Wir bitten alle Kongressteilnehmer, sich am Check-<br />

In im Eingangsbereich des Congress Centrums Bremen<br />

zu registrieren. Dort erhalten Sie die Tagungsunterlagen<br />

mit dem aktuellen Programm und Ihr<br />

persönliches Badge.<br />

_Konferenzleistungen<br />

Unsere begleitenden Konferenzleistungen für Sie<br />

als Teilnehmer:<br />

• Tagungsunterlagen<br />

• 1 x Tagungs-Imbiss<br />

• 1 x Mittagsbüfett<br />

• 5 x Kaffee oder Softgetränke (Gutscheine erhalten<br />

Sie mit den Tagungsunterlagen)<br />

• 2 x Abendveranstaltungen<br />

• Exkursionsprogramm am 11.11.2009<br />

_Verpflegung<br />

Während des ersten Konferenztages bieten wir den<br />

Teilnehmern einen Imbiss (13.30–14.30 Uhr, Hanse<br />

Saal und Foyer). Am zweiten Konferenztag sind alle<br />

Teilnehmer zum Mittagsbüfett (12.45–14.00 Uhr,<br />

Hanse Saal und Foyer) eingeladen.<br />

Fünf Kaffee oder Softgetränke sind für die Teilnehmer<br />

kostenfrei, Gutscheine erhalten Sie mit den<br />

Konferenzunterlagen. Außerdem haben wir Wasserspender<br />

für Sie aufgestellt.<br />

_Abendveranstaltungen<br />

(Teilnahme nur nach verbindlicher Voranmeldung)<br />

_HEUREKA Preisverleihung:<br />

Montag, 09.11. ab 19.30 Uhr: Heureka Preisverleihung,<br />

gestiftet von sanofi-aventis, Restaurant<br />

Weserhaus im Haus Radio Bremen, direkt an der<br />

Weser gelegen. Eine Wegbeschreibung finden Sie<br />

auf der Rückseite Ihrer Eintrittskarte.<br />

Ablauf: Preisverleihung, Büfett, get together<br />

_WissensParty<br />

Dienstag, 10.11. ab 20.00 Uhr: WissensParty<br />

(inkl. Büfett) im Klimahaus Bremerhaven<br />

Sie erhalten Gelegenheit zu einer Kurzführung<br />

durch die Ausstellung. Ein Busshuttle wird bereit<br />

gestellt: Bustransfer ab 18:45 direkt vor dem Congress<br />

Centrum.<br />

Die Teilnahme an den Abendveranstaltungen ist<br />

für Kongressteilnehmer nach verbindlicher Anmeldung<br />

im Tagungsbüro kostenlos. Die Karten für<br />

beide Abendveranstaltungen müssen persönlich<br />

vorab an der Registrierung im Congress Centrum<br />

abgeholt werden. Eine Teilnahme von Begleitpersonen<br />

ist leider nicht möglich.<br />

_Forum Junger Forscher<br />

Dienstag, 10.11., 15.30–16.15 Uhr: Forum Junger<br />

Forscher im Hanse Saal. Das Forum bietet die Gelegenheit,<br />

sich über die Arbeit junger Spitzenforscher<br />

zu informieren.<br />

Bei einer Poster-Session zu den Themen Ökonomie<br />

des Alterns, Therapie-Resistenz von Tumoren, Sensorik,<br />

Bildgebung in der Medizin, Ernährung und<br />

Krebs, Brennstoffzellen und Optimierung von Batterien<br />

stellen insgesamt acht junge Forscher ihre<br />

Ergebnisse vor.<br />

_Open Forum<br />

Bitte beachten Sie auch die Pressekonferenzen im<br />

Open Forum, Salon Danzig. Themen und Termine<br />

finden Sie in der Programmübersicht.<br />

_Werkstattgespräche<br />

Auch in diesem Jahr wird es wieder Werkstattgespräche<br />

auf der WISSENSWERTE geben. Über Inhalte<br />

und Anfangszeiten informieren Sie sich bitte<br />

vor Ort im Konferenzbüro im Raum Sharoun.<br />

Eine verbindliche Anmeldung für die Werkstattgespräche<br />

ist unbedingt erforderlich!<br />

_Meeting Point<br />

In der Lounge des Hanse Saals haben wir einen<br />

Treffpunkt für die Teilnehmer geschaffen, wo Sie<br />

sich in entspannter Atmosphäre treffen und austauschen<br />

können.<br />

Eine Pinnwand steht für die Kommunikation der<br />

Teilnehmer untereinander bereit.<br />

_WissensOrte (Exkursionen)<br />

Der Exkursionstag WissensOrte (11.11.) bietet<br />

Gelegenheit zu Besuchen ausgewählter Forschungsstätten<br />

der Region: Einblicke in aktuelle<br />

Forschungsschwerpunkte, Kontakte zu führenden<br />

Arbeitsgruppen, neue Denkanstöße für die tägliche<br />

journalistische Arbeit. Die Exkursionen finden<br />

per Bus statt, Abfahrt vor dem Haupteingang des<br />

Congress Centrums.<br />

Achtung: Bitte buchen Sie Ihre Wunschexkursion<br />

vorab im Tagungsbüro im Raum Sharoun! Wenn<br />

Sie sich für eine Exkursion eintragen und dann<br />

nicht teilnehmen, stellen wir Ihnen € 25,00 Stornierungsgebühr<br />

in Rechnung. Zu dieser Regelung<br />

sehen wir uns leider aufgrund der großen No-Show-<br />

Rate gezwungen. Wir bitten um Ihr Verständnis!<br />

Für weitere organisatorische Fragen stehen wir<br />

Ihnen im Tagungsbüro für Teilnehmer (Raum<br />

Sharoun) jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 33<br />

Foto: WFB


_Aussteller<br />

acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften C04<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung B01<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) C32<br />

Deutsche Mathematiker-Vereinigung c/o TU Berlin C05<br />

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung B10<br />

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) C02<br />

Die Fallturm-Runde<br />

DJV Bremen B40<br />

dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH B30<br />

Europäische Akademie GmbH B20<br />

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. C03<br />

Hochschule Darmstadt<br />

Studiengänge <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> und Onlinejournalismus A02<br />

Informationsdienst Wissenschaft (idw) e.V. B32<br />

Klaus Tschira Stiftung gGmbH C14<br />

Klimahaus® Betriebsgesellschaft mbH C11<br />

LEOPOLDINA | Nationale Akademie der Wissenschaften C12<br />

MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen C31<br />

34 www.wissenswerte-bremen.de


Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. A04<br />

BIAS GmbH / SFB 747, TP: ÖA Mikromal C13<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst | Baden-Württemberg A03<br />

Rostock denkt 365° e.V. C10<br />

sanofi-aventis C15<br />

Senckenberg | Gesellschaft für Naturforschung C34<br />

Technische Universität München A05<br />

TELI e.V. - Journalistenvereinigung für technisch-wissenschaftliche Publizistik C41<br />

Universität Bremen C30<br />

Universität Dortmund Institut für Journalistik | Lehrstuhl <strong>Wissenschaftsjournalismus</strong> B03<br />

Verband Deutscher Medizinjournalisten (VDMJ) C35<br />

Wissenschaft im Dialog gGmbH | Wissenschaftsforum Berlin B21<br />

Wissenschafts-Pressekonferenz e.V. C33<br />

WISTA-MANAGEMENT GMBH A01<br />

Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH B02<br />

youris.com | Leonardo Film GmbH B12<br />

ZBW – Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften B31<br />

WISSENSWERTE - DAS FORUM FÜR DEN DIALOG 35


2009<br />

Ulrike Kersting | info@gestaltungseinheit.de • Fotos: WFB, Emanuel Gronau, hr/Andreas Frommknecht, Knut Gärtner, Katharina Meinel, IWU u. a.<br />

EUROPÄISCHE UNION<br />

Investition in Ihre Zukunft<br />

Europäische Fonds für<br />

regionale Entwicklung

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