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Artikel lesen - Zahnarzt-Praxis Dr. Vogeler in Freiburg

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Abb. 2a Intraoperative Ansicht bei<br />

Abformung für Sofortbelastung<br />

der Implantation mit e<strong>in</strong>em konfektionierten Dolder-Steg belastet<br />

wurden. Mit Rücksicht auf die Gewöhnung der Patient<strong>in</strong><br />

an ihre teleskopierende Unterkieferprothese wurde<br />

diese Form der Implantatretention gewählt; im höheren Alter<br />

bevorzugen viele Patienten aufgrund der e<strong>in</strong>facheren Handhabung<br />

und Hygiene komb<strong>in</strong>iert schleimhaut-/implantatgetragene<br />

Versorgungen. Die bei der Bohrung der Implantatschächte<br />

gewonnenen Bohrspäne wurden vestibulär am<br />

Implantat 33 an e<strong>in</strong>en freiliegenden Gew<strong>in</strong>degang angelagert.<br />

Nach der Nahtversorgung mit resorbierbarem Faden<br />

wurde bei guter Knochenqualität <strong>in</strong>tra operationem die Abformung<br />

mit an den Implantaten verschraubten Abformungspfosten<br />

angefertigt. 1 Woche post operationem erfolgte<br />

das E<strong>in</strong>setzen der implantatgestützten Unterkieferprothese.<br />

Die Patient<strong>in</strong> war mit der schon mehrere Jahre getragenen<br />

Prothese im Oberkiefer zufrieden und wünschte ke<strong>in</strong>e Neuversorgung.<br />

In der Kontrolluntersuchung nach 2 Jahren<br />

zeigte sich e<strong>in</strong> entzündungsfreies Implantatbett mit ger<strong>in</strong>gem<br />

marg<strong>in</strong>alem Knochenverlust. Die Schleimhaut war reizfrei.<br />

Fall 2 (Abb. 2a bis c)<br />

Dieser Fall demonstriert die <strong>in</strong>traoperative Abformung von<br />

zwei <strong>in</strong>traforam<strong>in</strong>alen ITI-Implantaten mit der SLA-Oberfläche<br />

von 4,1 mm Durchmesser und 12 mm Länge. 5 Jahre<br />

nach der Sofortbelastung waren auch bei dieser 70-jährigen<br />

Patient<strong>in</strong>, die im Oberkiefer ebenfalls weiterh<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er<br />

schleimhautgetragenen Prothese versorgt ist, die Schleimhautverhältnisse<br />

unauffällig.<br />

Fall 3 (Abb. 3a bis j)<br />

Die 62-jährige Patient<strong>in</strong> stellte sich mit nicht erhaltungswürdigen<br />

Zähnen im Ober- und Unterkiefer sowie dem Wunsch<br />

nach e<strong>in</strong>er festsitzenden implantatgetragenen prothetischen<br />

Qu<strong>in</strong>tessenz 2006;57(12):1273–1280<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Copyright by<br />

ORALCHIRURGIE/ORALE MEDIZIN<br />

Standardfall: Implantation ohne Knochenaugmentation beim zahnlosen Patienten<br />

Abb. 2b Ansicht bei Steg<strong>in</strong>sertion 1 Tag<br />

nach Implantation mit zwei <strong>in</strong>terforam<strong>in</strong>alen<br />

Implantaten<br />

Qu<strong>in</strong>tessenz<br />

Versorgung vor. Aufgrund der generalisierten fortgeschrittenen<br />

Resorption des Alveolarkamms im Oberkiefer und der<br />

damit verbunden ungenügenden Lippenstütze der Oberlippe<br />

wurden e<strong>in</strong>e implantat-/steggetragene Prothese auf vier<br />

Implantaten im Oberkiefer und e<strong>in</strong>e festsitzende Brücke auf<br />

fünf Implantaten im Unterkiefer geplant. Nach der Insertion<br />

von Frialit-Implantaten (Fa. Friadent, Mannheim) mit dem<br />

Durchmesser 3,8 mm – die Längen variierten von 9,5 bis<br />

15 mm – wurden die Implantate nach e<strong>in</strong>er durchschnittlichen<br />

E<strong>in</strong>heilzeit von 3 Monaten freigelegt. Nach weiteren<br />

3 Wochen wurde die Abformung mit <strong>in</strong>dividualisierten<br />

Löffeln durchgeführt und die prothetische Versorgung hergestellt.<br />

Im Oberkiefer wurde e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell gefräster Steg<br />

mit Galvano-Mesostruktur angefertigt und im Unterkiefer<br />

e<strong>in</strong>e festsitzende Brücke auf fünf Implantaten e<strong>in</strong>gegliedert.<br />

Fall 4 (Abb. 4a bis n)<br />

Abb. 2c Kl<strong>in</strong>ische Ansicht 5 Jahre nach<br />

Implantation und Sofortbelastung<br />

Die teleskopierende Unterkieferversorgung des 72-jährigen<br />

Patienten war nach 18 Jahren Tragezeit aufgrund von Frakturen<br />

der wurzelkanalbehandelten Zähne 32, 33, 43 erneuerungsbedürftig.<br />

Da der Patient e<strong>in</strong>e Progenie des Unterkiefers<br />

aufwies und der Halt der Interims-Totalprothese im Unterkiefer<br />

<strong>in</strong>suffizient war, wurden e<strong>in</strong>e implantatgetragene Deckprothese<br />

sowie e<strong>in</strong>e Totalprothese im Oberkiefer geplant. Es<br />

erfolgte die Insertion von vier Nobel-Replace-Straight-Implantaten<br />

(Fa. Nobel Biocare) mit dem Durchmesser 4,0 mm<br />

und der Länge 15 mm, die nach 3 Monaten E<strong>in</strong>heilzeit freigelegt<br />

und nach weiteren 2 Wochen mittels e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuellen<br />

Abformlöffels abgeformt wurden. Bei der Gestaltung<br />

des <strong>in</strong>dividuell gefrästen Steges wurde besonderes auf die<br />

Hygienefähigkeit geachtet. Die Sekundärstruktur wurde durch<br />

distale Kunststoffmatrizen zur Retentionserhöhung komplettiert.<br />

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