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„Bouquinist“, Westhofenstraße Einweihung des Kunstwerkes

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nutzt, ideal für ein Fundament und eine<br />

entsprechende Holzskulptur.<br />

Gordon war sofort angetan von der<br />

Idee, vom Standort und überhaupt.<br />

Es dauerte nicht lange, dann kam erschon<br />

mit einer Vision, einem Entwurf,<br />

mit Allem, was die Beschlussfassung<br />

in einer dazu erforderlichen Mitgliederversammlung<br />

erleichterte.<br />

Der Beschluss war dann nur Formsache.<br />

Alle Anwesenden waren richtig<br />

angetan, hier eine neue innerstädtische<br />

Kunstmarke in den öffentlichen<br />

Raum zu stellen. Der „Rest“ war schon<br />

fast Routine: Finanzen organisieren,<br />

mit der Stadt sprechen, um die Grundstücksfrage<br />

und das Fundament zu<br />

regeln, Herrn Maass um eine Statik zu<br />

bitten und die Schlosserei Nott zu beauftragen,<br />

einen entsprechenden Anker<br />

zu schmieden, der uns im Falle<br />

einer Kunstwerkbeschädigung in die<br />

Lage versetzt, die Skulptur auch wieder<br />

herauszunehmen.<br />

Wie weitsichtig das war, bewies dann<br />

der Akt <strong>des</strong> Aufstellens. Die netten<br />

Menschen um Herrn Löbbecke vom<br />

Tiefbauamt der Stadt kamen nämlich<br />

mit ihrem Tieflader bei Tagestemperaturen<br />

um die fünf Grad unter Null. Die<br />

Skulptur wurde mittels Kran in das<br />

Fundament und in den unteren Teil<br />

<strong>des</strong> Ankers eingesetzt. Danach wurde<br />

sofort das Fundament mit Beton verfüllt.<br />

Um kein Risiko einzugehen, bei diesen<br />

Temperaturen härtet selbst ein speziell<br />

witterungsresister Beton nicht so<br />

schnell, wurde die Skulptur „Erinne-<br />

rung an einen Fluß“ noch einmal hochgehoben<br />

und bei der Stadt für einige<br />

Tage zwischengelagert.<br />

Am vorletzten Freitag „wurde dann<br />

Nägel mit Köpfen gemacht“. Es war<br />

immer noch schrecklich kalt. Die „Erinnerung<br />

an einen Fluß“ erhielt ihren<br />

endgültigen Standort. Schon jetzt gibt<br />

es vielfache Zustimmung.<br />

Um aber auch persönlich zu erleben,<br />

wie Gordon Brown Kunst entwirft, bearbeitet<br />

und fertig stellt, haben wir ihn<br />

zwischenzeitlich in seinem Atelier in<br />

Dinker besucht. Es ist einfach ganz<br />

stark, was sich aus dem Werkstoff<br />

Holz alles gestalten und formen lässt.<br />

Das Besondere an Holz ist: es wird<br />

von der Natur zur Verfügung gestellt<br />

und arbeitet natürlich auf immer auch<br />

weiter. Skulpturen verändern sich.<br />

Gordon hat uns den dringenden Rat<br />

gegeben, die „Erinnerung an einen<br />

Fluß“ einmal pro Jahr mit einer Tinktur<br />

zu behandeln, dann würde sein<br />

Kunstwerk einhundert Jahre und noch<br />

länger alt.<br />

Schon der Punkt ist mehr als interessant:<br />

wir denken in unserer Arbeit eher<br />

in kurzen Zeiträumen. Aber mit dem<br />

„KunstSehTurm“, der „Flusserinnerung“<br />

und bald auch mit der Bühne<br />

„Der Mann im Mond“ gibt es Kunstwerke,<br />

die ewig halten.<br />

Wie aber gehen wir künftig mit dieser<br />

„Kunstewigkeit“ um?<br />

Zurück zum Atelier:<br />

Hier in Süddinker konzentriert sich auf<br />

kleinstem Raum ein fantastischer<br />

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