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2018_10_impuls

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Ein guter Whisky braucht vor allem Zeit<br />

Im Erdkeller der Brauerei Starkenberg reift in Eichenfässern auch Hochprozentiges<br />

Der einstige Rittersitz Schloss<br />

Starkenberg in Tarrenz ist bekannt<br />

für seinen Hopfensaft.<br />

Das dort gebraute Bier ist seit<br />

Jahrzehnten in aller Munde und<br />

mehrfach ausgezeichnet. Doch<br />

alte Tradition darf mit Neuem in<br />

ein anderes Zeitalter starten. Seit<br />

kurzem wird auf Starkenberg<br />

auch Whisky hergestellt. Juniorchef<br />

Christoph Amoser ist der<br />

Kellermeister.<br />

Die Ritter von Starkenberg sind<br />

längst gestorben. Ein sehr lebendiges<br />

Überbleibsel ist die Braukunst.<br />

Doch auch hierbei ändern sich die<br />

Zeiten. Schlossherrin Dr. Charlotte<br />

Amann hat den Betrieb in jüngere<br />

Hände gelegt. Der Wipptaler<br />

Unternehmer Martin Steiner hat<br />

Brauerei und Gasthaus übernommen.<br />

Charlottes Sohn Markus<br />

startete in Südamerika ein neues<br />

Unternehmen und Tochter Désirée<br />

hat sich als junge Mutter der<br />

beiden Söhne Raphael (6) und<br />

Mattheo (5) für Familie entschieden.<br />

Nur Schwiegersohn Christoph<br />

Amoser zeigt Ambition für<br />

die Getränkeherstellung – er erzeugt<br />

nebenberuflich Whisky.<br />

Beruf KFZ-Techniker<br />

„Die Sache ist aus einer Laune entstanden.<br />

Meine Schwiegermutter<br />

hat schon vor 25 Jahren erste Versuche<br />

mit Whisky gemacht. Meine<br />

Frau mag kein Bier. Und so haben<br />

wir uns vor zirka fünf Jahren entschlossen,<br />

einen Erdkeller zu bauen.<br />

Die Sache ist gut angelaufen.<br />

Das Produkt ist als Tiroler Whisky<br />

Der Whisky braucht Zeit! Das Destillat<br />

hat einen Alkoholgehalt von 65 bis 70<br />

Prozent, der am Markt erhältliche<br />

Whisky soll 40 Prozent haben. Foto: Eiter<br />

auch bereits im Lebensmittelhandel<br />

bei MPreis erhältlich, für uns<br />

aber nach wie vor mehr ein Hobby<br />

als ein echter Geschäftszweig“, verrät<br />

Amoser, der im Hauptberuf als<br />

Maschinenbauingenieur als KFZ-<br />

Sachverständiger in der TÜV-<br />

Prüfstelle in Innsbruck arbeitet.<br />

Brennen im Urlaub<br />

Zwei Mal im Jahr nimmt sich der<br />

sympathische 35-Jährige Urlaub,<br />

um eine Woche lang zu brennen.<br />

„Da stehen wir dann 24 Stunden<br />

lang vor dem Kessel und füllen die<br />

Maische nach. Mein Freund Tomo<br />

Śkrnjug und ich wechseln uns ab.<br />

Jeder macht 12 Stunden Dienst.<br />

Die Vorarbeiten leistet Braumeis-<br />

Foto: Eiter<br />

ter Alexander Zeischka, der aus<br />

sorgfältig gemälzten Gerstensorten<br />

die Maische herstellt. In der Brennerei<br />

wird die Whiskymaische<br />

dann doppelt gebrannt und in unseren<br />

Eichenfässern gelagert. Der<br />

Geschmack lebt von den guten<br />

Grundprodukten, dem Wasser aus<br />

hauseigener Quelle und letztlich<br />

von der Lagerung“, berichtet<br />

Christoph.<br />

3 Jahre Lagerzeit<br />

Der Starkenberger Whisky muss<br />

mindestens drei Jahre lang lagern,<br />

damit er sein Bouquet entfalten<br />

kann. Bei einer konstanten Temperatur<br />

von zirka 8 Grad Celsius<br />

liefern die Eichenfässer letztlich<br />

Farbe und Geschmack. „Unsere ältesten<br />

Fässer sind bereits mehr als<br />

20 Jahre alt. Die damals von der<br />

Schwiegermama gebrannten ersten<br />

Whiskys sind unser Premiumprodukt.<br />

Wir füllen davon nur<br />

<strong>10</strong>0 Flaschen pro Jahr ab. Für den<br />

Nabucco & Der Barbier von Sevilla<br />

Juli: Nabucco<br />

Handel produzieren wir derzeit<br />

zirka 8000 Flaschen mit jeweils<br />

0,7 Liter. Um die Vermarktung<br />

kümmern sich meine Frau und<br />

unsere Sekretärin Sandra Neuner.<br />

Der Künstler Rudolf Berti hat uns<br />

die Etiketten gestaltet“, erzählt der<br />

Whisky-Brenner.<br />

Reines Naturprodukt<br />

Wichtig ist Amoser die Tatsache,<br />

dass der in Tarrenz gebraute Whisky<br />

ein reines Naturprodukt ist.<br />

„Wir verwenden keine Zusatzstoffe.<br />

Und auch in der Brauerei setzen<br />

Martin Steiner und sein Braumeister<br />

ganz stark auf heimische Produkte.<br />

Sie haben zuletzt gleich<br />

mehrere Bauern dazu animiert, auf<br />

ihren Feldern wieder alte Gerstensorten<br />

anzubauen“, betont der<br />

junge Schlossherr.<br />

Ausführliche Informationen über<br />

die Brau- und Brennkunst auf<br />

Starkenberg gibt es im Internet<br />

unter www.starkenberg.at (me)<br />

Arena von Verona<br />

August: Der Barbier von Sevilla<br />

1. Tag: Tirol - Verona - Opernvorstellung<br />

2. Tag: Verona - Gardasee - Tirol<br />

INKLUSIVLEISTUNGEN:<br />

3 Komfortbusreise Tirol - Verona und retour<br />

3 1 Hotelübernachtung mit Frühstücksbuffet<br />

im Hotel Maxim**** in Verona<br />

3 Opernkarte Gradinata unificata Sektor C/F/D/E<br />

(unnummerierte Steinstufenplätze)<br />

3 Rückreisebesuch Gardasee<br />

3 Stadtplan & Opernbeschreibung p.B.<br />

3 Reiseleitung, Mauten, Bordservice<br />

20. - 21. Juli Nabucco € 195,-<br />

24. - 25. Aug. Barbier v. Sevilla € 195,-<br />

Einzelzimmerzuschlag € 38,-<br />

Christoph Amoser (l.) brennt jährlich zirka 8000 Flaschen Tiroler Whisky. Braumeister<br />

Alexander Zeischka (r.) liefert die Maische aus reinen Naturprodukten.<br />

TELFS · Tel. 05262 / 62226 · www.dietrich-touristik.at<br />

5. Juni <strong>2018</strong> 5

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