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Ausgabe <strong>02</strong> | <strong>2<strong>02</strong>4</strong> • 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Dagmar Waldner<br />
aus Landeck nützt<br />
Hühner für die<br />
Therapie von<br />
Patienten.<br />
Seite 13<br />
Foto: Bundschuh<br />
6460 Imst Fabrikstraße 9 · Tel.: 05412 / 66 888 office@reca.at
Mit 30 Jahren schon Chef von 1000 Mitarbeitern<br />
Philipp Falkner ist der Kronprinz an der Seite des Liftkaisers Jakob „Jack“ Falkner<br />
Er ist jung, bestens ausgebildet,<br />
leistungswillig, zielstrebig und<br />
trotz seiner Jugend bereits einer<br />
der wichtigsten Männer in der<br />
Ötztaler Tourismuswirtschaft.<br />
Philipp Falkner aus Umhausen,<br />
Diplomingenieur für Bauwesen<br />
und Absolvent eines Masterstudiums<br />
für Strategie und Führung,<br />
will an der Seite seines<br />
„Firmenvaters“ Jakob „Jack“<br />
Falkner die Bergbahnen Sölden<br />
in eine erfolgreiche Zukunft<br />
führen. Der 30-Jährige ist dabei<br />
bei den Liftgesellschaften und<br />
Gastronomiebetrieben des Firmenimperiums<br />
für gut 1000 Beschäftigte<br />
zuständig.<br />
Mit Beginn der Wintersaison<br />
2<strong>02</strong>3/24 feierten die Bergbahnen<br />
Sölden ihr 75-jähriges Bestehen.<br />
Was Hans Falkner alias „Buggls<br />
Hans“ gemeinsam mit seinen<br />
Freunden Hermann Gurschler<br />
impressum<br />
Medieninhaber, Verleger:<br />
Oberländer VerlagsGmbH<br />
6410 Telfs, Bahnhofstraße 24<br />
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Peter Bundschuh (pb)<br />
Lisa Hairer (liha)<br />
Friederike Hirsch (riki)<br />
Peter Leitner (pele)<br />
Christian Novak (novi)<br />
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Produktion: WestMedia Verlags GmbH<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 20. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Nicht verwandt, aber wirtschaftlich voll auf einer Wellenlänge. Prokurist Philipp Falkner und sein Mentor Geschäftsführer<br />
Jakob Falkner gestalten gemeinsam die Zukunft der Bergbahnen Sölden.<br />
Foto: Eiter<br />
und Martin Riml im Jahr 1948<br />
mit dem Bau der ersten Aufstiegshilfen<br />
begonnen hat, entwickelte<br />
sich über Jahrzehnte zu einem der<br />
größten Tourismusunternehmen<br />
in den Alpen. Allein bei den Bergbahnen<br />
in Sölden und Hoch-Oetz<br />
sind zirka 600 Mitarbeiter:innen<br />
beschäftigt. Zählt man alle Gastronomiebetriebe<br />
inklusive dem 5-<br />
Sterne-Hotel Central, die Therme<br />
Aqua Dome in Längenfeld, die<br />
Area 47 am Eingang des Ötztales<br />
und das Rastland in Nassereith<br />
dazu, dann stehen gut 1000 Menschen<br />
am Gehaltszettel des größten<br />
Arbeitgebers im Bezirk Imst.<br />
Führung in 3. Generation<br />
Mehr als 30 Jahre lang hat Jakob<br />
Falkner als Geschäftsführer das<br />
Unternehmen im Sinne seines Vaters<br />
Hans fortgeführt und sukzessive<br />
ausgebaut. Jetzt soll Philipp<br />
Falkner, der mit seinen Vorgängern<br />
nicht verwandt ist, den Betrieb<br />
in die Zukunft führen. Der<br />
junge Umhauser macht das mit<br />
viel Selbstvertrauen, aber auch<br />
Dankbarkeit und Demut. „Die<br />
Firmengründer haben mit viel<br />
Mut und Risiko in einer schwierigen<br />
Zeit die Eckpfeiler gesetzt. Jakob<br />
hat mit viel Weitblick und Innovation<br />
das Unternehmen ausgebaut.<br />
Jetzt liegt es an mir, die<br />
Struktur des Betriebes für die Zukunft<br />
fit zu machen. In Zeiten der<br />
Digitalisierung und einer völlig<br />
veränderten Medienwelt reicht es<br />
nicht, allein mit guten Aufstiegshilfen<br />
und Gastlokalen zu punkten.<br />
Wir müssen als Komplettanbieter<br />
im Tourismus Erlebniswelten<br />
schaffen und inszenieren, die<br />
auch den jungen Gast animieren,<br />
bei uns im Tal ihre Freizeit zu verbringen.<br />
Innovative Projekte wie<br />
unser Bergrestaurant Ice Q oder<br />
die 007 Elements, die an den im<br />
Ötztal gedrehten James-Bond-<br />
Film Spectre erinnern, sind dabei<br />
Leuchtturmprojekte, an denen wir<br />
uns orientieren müssen“, betont<br />
Philipp Falkner.<br />
An Vorbildern orientieren<br />
Neben Fleiß und Wissbegierigkeit<br />
setzt der junge Prokurist dabei vertrauensvoll<br />
auf den Rat seiner Vorbilder.<br />
Sein Vater Michael ist erfolgreicher<br />
Bankmanager bei der<br />
BTV Tirol. Im Sölder Unternehmen<br />
sind Jakob Falkner und dessen<br />
Schwester Angelika, die Chefin<br />
des Hotels Central, wie er sagt,<br />
seine Firmeneltern. „Ich kann von<br />
ihnen viel lernen. Dafür bin ich<br />
sehr dankbar. Aber es ist mittlerweile<br />
auch so, dass meine Förderer<br />
mir auf Augenhöhe begegnen und<br />
zuhören, wenn es um Zukunftsfragen<br />
geht“, verrät Philipp, der auch<br />
klare Ziele formuliert: „Ich möchte,<br />
dass wir bei unserer 100-Jahr-<br />
Feier ähnlich gut dastehen wie<br />
jetzt. Und ich will, dass der Tourismus<br />
weiterhin den Wohlstand der<br />
Menschen in unserer Heimat absichert!“<br />
Dass man dabei stets den<br />
aktuellen Anforderungen entsprechend<br />
das Angebot flexibel überdenken<br />
und anpassen muss, ist für<br />
Philipp ein Gebot der Stunde. Natur-<br />
und Umweltschutz seien eine<br />
große Herausforderung und Skifahren<br />
nicht das alleinige Allheilmittel,<br />
daher haben sich die Ötztaler<br />
schon vor einigen Jahren auch<br />
verstärkt um den Sommertourismus<br />
bemüht. Speziell im Mountainbiken<br />
sehen die Verantwortlichen<br />
der Bergbahnen eine große<br />
Chance. Philipp ist überzeugt,<br />
dass man auch in 50 Jahren in Sölden<br />
noch Skifahren wird. Er<br />
glaubt auch an den zuletzt stark<br />
kritisierten Zusammenschluss der<br />
Gletscher im Ötztal und im Pitztal.<br />
„Die Natur ist unser großes<br />
Kapital. Und wir verwenden ja nur<br />
einen sehr kleinen Teil unserer Region<br />
für die skitechnische Nutzung.<br />
Da muss es doch möglich<br />
sein, nach Abwägung aller Faktoren,<br />
einen nutzbringenden Kompromiss<br />
für alle Beteiligten zu finden“,<br />
blickt der „Kronprinz“ optimistisch<br />
in die Zukunft. Ein bisschen<br />
Geduld verlangt Philipp dabei<br />
auch von seiner „Herzens-<br />
Prinzessin“. Seine Freundin Sara<br />
Auderer, die Tochter eines Erdbauunternehmers<br />
in Tumpen, akzeptiert<br />
jedenfalls, dass ihr Philipp im<br />
Moment vor allem mit seiner Firma<br />
„verheiratet“ ist. (me)<br />
2 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>
Ofenbauer, Schützenhauptmann und Deklamator<br />
Der Chef der Imster Firma Reca findet seinen Ausgleich bei Traditionsvereinen<br />
Das Leben ist schön. Das ist<br />
nicht nur der heute noch erfolgreiche<br />
Werbeslogan der einst von<br />
der Unternehmerin Gretl Patscheider<br />
gegründeten Firma<br />
Reca. Es ist auch das Lebensmotto<br />
des jetzigen Firmeninhabers<br />
Georg Posch, der das Unternehmen<br />
vor 20 Jahren übernommen<br />
hat. Posch ist einer der voran<br />
geht, nicht nur als Chef von<br />
Westösterreichs größter Ofenbaufirma,<br />
auch als Hauptmann<br />
der Imster Schützenkompanie<br />
und als humoristischer Kopf einer<br />
Gruppe von Laberasängern<br />
bei der Imster Fasnacht.<br />
Stark gebaut und gut gewachsen.<br />
Das war der mittlerweile 56-jährige<br />
aus einer Ur-Imster Familie mit<br />
dem Hausnamen Simeler stammende<br />
Georg schon als kleiner<br />
Bub. Als sechsjähriges Kind ging<br />
er bereits in die Buabefasnacht, wo<br />
er sich dann zwei Mal als Wifligsackner<br />
und einmal als Mohrenspritzer<br />
beim Umzug bewährt hat.<br />
Im zarten Alter von neun Jahren<br />
war er schon ein strammer Schütze.<br />
Und als Jugendlicher eroberte<br />
er als Judokämpfer den Vizestaatsmeistertitel.<br />
Als solcher hätte er<br />
zur Heeres- und Nahkampfschule<br />
des Bundesheeres gehen können,<br />
verschob diesen Plan aber, weil er<br />
vorher noch seine Ausbildung an<br />
der Fachschule der Imster HTL<br />
für Innenausbau abschließen wollte.<br />
Danach verpflichtete er sich als<br />
Zeitsoldat beim Militär, wo er<br />
zweieinhalb Jahre geblieben ist.<br />
„Das beste daran war, dass ich damals<br />
in St. Johann im Pongau meine<br />
heutige Frau Anni kennengelernt<br />
habe“, erinnert sich Posch an<br />
diese Zeit.<br />
Tischler und Ofenplaner<br />
Obwohl ihn die Laufbahn als Unteroffizier<br />
gereizt hätte, kehrte er<br />
nach Imst zurück. Vor allem auch<br />
deshalb, weil er sich dort in den<br />
Vereinen verwurzelt gefühlt hat.<br />
Kurze Zeit arbeitete er als Tischler<br />
bei der damaligen Firma von Pepi<br />
Koch. „Danach habe ich gehört,<br />
dass Gretl Patscheider in ihrem<br />
Unternehmen einen technischen<br />
Zeichner für den Bau von Öfen<br />
Im Schauraum seiner Firma Reca hat Georg Posch einen Ofen gestaltet, dessen<br />
Kacheln in Ton gebrannte Fasnachtsfiguren zieren. Für den Unternehmer ist das<br />
ein hoch emotionaler Kraftplatz seines Schaffens.<br />
Foto: Eiter<br />
sucht. Das hat mich natürlich sehr<br />
gereizt. Ich war damals 22 Jahre<br />
alt, fleißig und engagiert. Und das<br />
hat sich rentiert. Zwei Jahre später<br />
machte mich meine Chefin zum<br />
Abteilungsleiter. Und vor genau<br />
20 Jahren fragte mich Patscheider<br />
dann, ob ich ihre Firma übernehmen<br />
möchte. Nach Rücksprache<br />
mit meiner Bank kratzte ich all<br />
meinen Mut zusammen und startete<br />
mit 36 Jahren mein Dasein als<br />
Unternehmer. Damals hatten wir<br />
beim Bau der Therme in Längenfeld<br />
lukrative Aufträge. Das hat<br />
meinen Start, den ich bis heute<br />
nicht bereut habe, natürlich sehr<br />
erleichtert“, erzählt der erfolgreiche<br />
Chef einer 15-köpfigen Handwerkerfirma.<br />
Erfolgsfaktor Kameradschaft<br />
Seine Mitarbeiter schätzen Georg<br />
als umsichtigen Chef, der im Alltag<br />
mit gutem Beispiel vorangeht.<br />
Die dafür notwendige Durchsetzungskraft<br />
hat er sich auf der Judomatte<br />
im Sport erworben. Von seiner<br />
Vorgängerin hat er gelernt, wie<br />
man Mitarbeiter für ihren Leistungswillen<br />
belohnt. Teamgeist<br />
und klare Strukturen erwarb er<br />
sich beim Heer und bei der Schützenkompanie.<br />
Dort wurde er bereits<br />
mit 22 Jahren zum Leutnant<br />
ernannt. Seit 22 Jahren führt er als<br />
Kommandant mit der 116 Mitglieder<br />
starken Imster Truppe die<br />
derzeit größte Kompanie im<br />
Oberland an. „Die dort gelebte<br />
Kameradschaft ist für mich ein Erfolgsfaktor.<br />
Meine Vereine und<br />
meine Familie sind für mich Kraftquellen“,<br />
sagt der zweifache Vater<br />
und dreifache Opa.<br />
Die Urkraft der Fasnacht<br />
Freunde fürs Leben hat Posch<br />
auch beim Schemenlaufen gefunden.<br />
Mit dem Chef der Trockenbaufirma<br />
Lothar Zebisch ist Georg<br />
zehn Mal als Scheller in die Fasnacht<br />
gezogen. „Zwei Mal hatten<br />
wir die Ehre, mit dem Obermarkter<br />
Klöpflegschnall voranzugehen.<br />
Was das heißt, wissen nur Imster,<br />
die von diesem einzigartigen Virus<br />
befallen sind“, betont der Traditionalist,<br />
der ein weiteres ganz wichtiges<br />
Lebenselixier mit Inbrunst<br />
pflegt: den Humor! „Als 17-jähriger<br />
Bub habe ich mit Kollegen die<br />
derzeit gut 30 Mann starke Junglabera<br />
gegründet. Ich darf an der<br />
Seite meiner Sänger bereits seit 39<br />
Jahren jeden Fasnachtsdienstag als<br />
Deklamator die Moritaten und<br />
Schildbürgerstreiche Imster Bürger<br />
vortragen. Diese Rolle als<br />
Hauptdarsteller eines ironischen<br />
Schauspiels erfüllt mich mit Stolz,<br />
auch deshalb, weil das einst schon<br />
mein Vater Georg getan hat“, verrät<br />
der Vereinsmensch sichtlich gerührt.<br />
Dass man bei allen diesen<br />
Aktivitäten auch dem Alter Tribut<br />
zollen muss, ist für den umtriebigen<br />
Georg kein Problem. „Inzwischen<br />
zwickt mein Rücken. Und<br />
so haben mein Freund Lothar und<br />
ich beschlossen, die Schellen und<br />
Rollen in jüngere Hände zu legen.<br />
Wir sind deshalb heuer bei der<br />
Fasnacht als Vogelhändler gegangen“,<br />
freut sich Posch. (me)<br />
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6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 3
Die Unternehmer:innen des Bezirkes Imst starteten beim Neujahrsempfang gut gelaunt ins Wirtschaftsjahr <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8 9 10<br />
11<br />
12 13<br />
Die modernen, hellen Räumlichkeiten<br />
in der erst im Vorjahr eröffneten neugebauten<br />
Bezirksstelle der Wirtschaftskammer<br />
Imst erlebten beim<br />
diesjährigen Neujahrsempfang eine<br />
Feuertaufe als zentraler Schauplatz für<br />
Kommunikation. Zirka 300 Gäste genossen<br />
bei bester Bewirtung durch<br />
das Team der Raststätte Trofana Tyrol,<br />
unterstützt von Schülerinnen der Landeslehranstalt<br />
Imst, einen rundum gelungenen<br />
Abend.<br />
1 Strahlende Gesichter. Bezirksobmann<br />
Josef Huber und sein Geschäftsführerduo<br />
Elena Bremberger<br />
und Nico Tilg freuten sich<br />
beim Neujahrsempfang über ein<br />
volles Haus.<br />
2 Zwei, die wissen, wie man Menschen<br />
verschönert. Anna Wolf<br />
und ihre Angestellte Bettina Auderer<br />
vom Salon „Frisör im Dorf“<br />
in Umhausen fühlten sich beim<br />
Empfang sichtlich wohl.<br />
3 Die freundlichen Damen von der<br />
Bezirksstelle Anna-Lena Schlierenzauer,<br />
Maria Markt-Schönherr<br />
und Jasmin Valentin hießen<br />
am Eingang rund 300<br />
Besucher:innen willkommen.<br />
4 Die Schülerinnen der Landeslehranstalt<br />
Imst Katharina Lenz aus<br />
Faggen, Alexandra Alber aus<br />
Weißenbach und Lorena Karlinger<br />
aus Längenfeld servierten den<br />
Gästen feinste Köstlichkeiten.<br />
5 Sonja Staggl und Carola Staggl,<br />
die beiden Ehefrauen der Pitztaler<br />
Betonschneider Alexander und<br />
Markus Staggl, genossen den<br />
4 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
16 17 18<br />
Abend in vollen Zügen.<br />
6 Josef Falkner aus Sölden, Präsident<br />
der Tiroler Tourismusvereinigung,<br />
und seine Lebensgefährtin<br />
Gabi Kleißl, Betreiberin des Minigolfplatzes<br />
in Zirl, fühlten sich im<br />
Kreis der Unternehmer:innen<br />
sichtlich wohl.<br />
7 Der in Tarrenz tätige Automechaniker<br />
Gernot Nagele, Sohn des<br />
ehemaligen Imster BH-Stellvertreters<br />
Andreas Nagele, kam mit seiner<br />
charmanten Partnerin Simi<br />
Staffenova.<br />
8 Michael Gadner aus Roppen und<br />
Thomas Bombardelli aus Imst,<br />
die beiden Geschäftsführer der<br />
Firma Alpen-Creativ-Bau, genossen<br />
das Ambiente in der neuen<br />
WK-Geschäftsstelle.<br />
9 Armin Doblander, Transportunternehmer<br />
und Chef des Fahrtechnikzentrums<br />
Driving Village in<br />
Tarrenz, kam mit seiner Frau<br />
Maria.<br />
10 Der Chef der Firma Pitztal-Bau in<br />
St. Leonhard, Sascha Eiter, lachte<br />
mit seiner feschen Freundin, der<br />
14 15<br />
Wirtschaftsstudentin Lisa Siegele<br />
aus Wenns, in die Kamera.<br />
11 Zwei wirtschaftlich hoch erfolgreiche<br />
Schwestern. Brigitte Trenker,<br />
Geschäftsführerin der Privatklinik<br />
medalp, und Sylvia Schwingenschuh-Trenker,<br />
Chefin der Conform<br />
Badmöbel GmbH, präsentierten<br />
sich im hochmodischen<br />
Design.<br />
12 Drei Unternehmer mit positivem<br />
Blick in die Zukunft: Emanuel<br />
Wohlfarter aus Jerzens, Chef der<br />
Firma Sunkid, der in Imst tätige<br />
Pitztaler Transportunternehmer<br />
Rupert Melmer und der Silzer<br />
Geschäftsführer der Bergbahnen<br />
Kühtai, Philip Haslwanter.<br />
13 Der Landecker WK-Bezirksobmann<br />
Michael Gitterle amüsierte<br />
sich mit den beiden Finanzexperten<br />
Christoph Gasser und<br />
Andreas Hebenstreit von der<br />
Oberländer Volksbank.<br />
14 Susanne Flir aus Timels, Trainerin<br />
am WIFI in Imst, genoss den<br />
Abend mit Iris Stoll aus Arzlair, der<br />
Chefin der Baufirma Stoll Wohnen.<br />
15 Zwei durchtrainierte Imster Unternehmer.<br />
Der nebenberuflich als<br />
Mountainbike-Guide tätige Versicherungsmakler<br />
Ronald Schmid<br />
und der Chef des Fitnesscenters<br />
„Gollners“, Bernhard Gollner,<br />
fühlten sich in der Beobachter-<br />
Rolle sichtlich wohl.<br />
16 Renate und Michael Tschiderer,<br />
die ihr Unternehmen für Rohstoffe,<br />
Entsorgung, Handel und Umweltschutz<br />
in Roppen an ihre Söhne<br />
Mathias und Christoph übergeben<br />
haben, genießen ihr Dasein<br />
als pensionierte Unternehmer.<br />
17 Der Tischlermeister Egon Stigger<br />
aus Haiming und seine Partnerin<br />
Nadja Johandl zeigten sich begeistert<br />
von den neuen Räumlichkeiten<br />
der WK-Bezirksstelle.<br />
18 Bilanzbuchhalter Luca Notarfranceso,<br />
einst erfolgreicher Tormann<br />
beim SC Imst, genoss den Smalltalk<br />
mit seiner Frau Kathrin und<br />
den beiden Nassereithern Marco<br />
Rappold, Pressemann bei der<br />
Wirtschaftskammer Tirol, und<br />
Bernd Jordan von der Sparkasse.<br />
Text und Fotos: Eiter
Reuttener „Lederlady“ am Werk<br />
Marija Iljazovic designt für Tier und Mensch<br />
An Vielseitigkeit, unternehmerischem<br />
Esprit und Mut zu Neuem,<br />
daran hat es Marija nie gemangelt.<br />
Auch was den Umgang<br />
mit EDV-technischen Möglichkeiten<br />
in Verbindung mit solider<br />
Handarbeit angeht, konnte die<br />
gelernte bautechnische Zeichnerin<br />
einiges aus der Berufsausbildung<br />
herüber in ihre Lederwerkstätte<br />
mitnehmen.<br />
Marija und ihre Brüder sind in<br />
Reutte geboren, hier verbrachte sie<br />
auch ihre Kindheit. Ihre familiären<br />
Wurzeln liegen aber in Kroatien,<br />
sie spricht auch noch die<br />
Muttersprache ihrer Vorfahren.<br />
Das Land ihrer Ahnen, aber auch<br />
die Pferde ihres Onkels haben ihre<br />
Jugendjahre mitgeprägt. „Nein,<br />
nein, die Pferde waren keine<br />
Hobbytiere, sondern arbeiteten in<br />
der Landwirtschaft“, erklärt Marija,<br />
die „Pferdenärrin“ von Kindesbeinen<br />
an ist. Ihre Ferien gehörten<br />
dem Süden Europas, der so genannte<br />
Ernst des Lebens Schule<br />
und Ausbildung waren aber im<br />
Außerfern beheimatet. Ihr technisches<br />
Talent und Gestaltungs-<br />
Knowhow hatte sie von ihrem Vater,<br />
der seitens Arbeitgeber für seine<br />
innovativen Ideen auf dem Metallsektor<br />
ausgezeichnet worden<br />
war. Andererseits erinnert sie sich:<br />
„Den Migrationshintergrund<br />
spürten wir schon, aber nicht nur<br />
in Tirol, denn in Kroatien waren<br />
wir die „fremden“ Österreicher<br />
und in Österreich halt die „Jugos“.<br />
Geschadet hat ihr das Pendeln<br />
zwischen den Welten aber ganz<br />
und gar nicht, wenn sie meint:<br />
„Heute sehe ich mich als Erdenbürgerin,<br />
eigentlich fühle ich mich<br />
überall auf der Welt wohl.“<br />
Lederkreationen im Einklang von Tier und Mensch, das ist die Manilux-Designidee<br />
von „Lederlady“ Marija Iljazovic.<br />
Fotos: Bundschuh<br />
Sommer, Sonne und Brillen<br />
„Das technische Zeichnen gefiel<br />
mir, aber irgendwann will man<br />
auch einmal weg“ - für die jugendliche<br />
Mary bedeutete das einen<br />
langen Sommer in Kroatien und<br />
dann etwas Neues beginnen. Konkret<br />
ging es darum, zusammen mit<br />
ihrem damaligen Freund und ihrem<br />
Bruder Martin Brillenfassungen,<br />
vorwiegend aus Holz, zu designen<br />
und anzufertigen. Anfänglich<br />
war das „Label“ im Keller des<br />
Elternhauses angesiedelt. Der Erfolg<br />
gab den jungen Leuten recht<br />
und die Firma vergrößerte sich beträchtlich.<br />
Irgendwann brach die<br />
„Abenteurerin“ die Zelte aber ab<br />
und machte sich wieder auf die<br />
Suche nach etwas Neuem.<br />
Hundehalsband zum Start<br />
Ausgelöst durch ein Myom hatte<br />
Marija eine gesundheitlich sehr<br />
belastende Zeit unter verminderter<br />
Lebensqualität zu bestehen. Da<br />
kam die Deutsche Dogge Wilma<br />
ins Spiel. Für den großen Hund<br />
war kein Platz im Tierheim. Bei<br />
Marija sollte es eigentlich nur ein<br />
Pflegeplatz auf Zeit sein, aber das<br />
ging für die Tier affine Weltenbürgerin<br />
schon gar nicht, wenn schon,<br />
denn schon. Dogge Wilma und<br />
ihr neues Frauchen wurden beste<br />
Freundinnen. Damals war die<br />
Hündin, die leider nicht mehr<br />
lebt, im Pubertätsalter von neun<br />
Monaten, da kam die Idee mit<br />
dem „personalisierten“ Unikat des<br />
Wilma – Halsbandes. Auf den<br />
Punkt gebracht könnte man heute<br />
sagen Marija Iljazovic fertigt Reuttener<br />
Lederdesign im Vierbeiner-<br />
Zweibeiner Look. Sie erzählt:<br />
„Wilma, meine Dogge, sollte etwas<br />
Besonderes zum Anziehen bekommen.<br />
Mit einem Mäntelchen<br />
kann man einem Kraftpaket von<br />
Doggenausmaßen keine besondere<br />
Freude machen und so wurde es<br />
ein Lederhalsband.“ Klarer Fall<br />
von „Adel verpflichtet“. Dieses<br />
erste Werkstück sollte für Marija<br />
eine gravierende berufliche Umorientierung<br />
in einer Bandbreite<br />
von Traditionshandwerk bis<br />
Hightechanwendung bedeuten.<br />
Und Marija hatte ein gutes Gespür,<br />
denn Leder war im 20sten<br />
und 21sten Jahrhundert zum Designermaterial<br />
und festen Bestandteil<br />
der Accessoires- und Modebranche<br />
von Schuhen über Taschen<br />
bis zu Jacken geworden. Leder<br />
als Symbol für Stil und Luxus?<br />
Mag schon sein, aber die Kollektionen<br />
der Modemarken, mögen<br />
sie auch noch so teuer sein, können<br />
ein gewisses Etwas, eine besondere<br />
Stimmigkeit oft nicht erfüllen<br />
und eben dieses verbindende<br />
Tier–Mensch-Design ist Marijas<br />
„Nische“. Die Designerin: „Ich<br />
arbeite mit pflanzengegerbtem Leder,<br />
meine Arbeiten sind komplett<br />
handgemacht und in ihrer Gestaltung<br />
durchgängig aufeinander abgestimmt.“<br />
Auch Grenzen erkennen<br />
Im Gespräch wird deutlich, dass<br />
die Freude an der Arbeit die berufliche<br />
Triebfeder der Manilux-Selfmade–Frau<br />
ist, sei es nun Laserschneiden,<br />
Verwendung von<br />
Schneideschablonen oder auch<br />
Gravieren. Sie selbst hat vier Pferde<br />
und kennt das Stilbewusstsein<br />
im Reitsport recht genau. Zaumzeug<br />
und Halfter fertigt sie an, Sättel<br />
allerdings nicht. „Das ist ein<br />
ganz eigenes Handwerk und da<br />
gibt es Grenzen“, meint sie.<br />
Hat Leder Zukunft?<br />
Manchmal greift sie nach den<br />
Sternen, manchmal ist sie ganz<br />
einfach zufrieden, meint aber<br />
auch, dass ihr ein bisschen Termindruck<br />
nicht schade, jedenfalls:<br />
„Ja lebensbejahend, das bin ich<br />
schon.“ Marija geht auf Menschen<br />
zu und leitet Leder–Workshops im<br />
„Werkhaus Reutte“. In den Arbeiten<br />
der „Reuttener Lederlady“<br />
wird deutlich, wie althergebrachtes<br />
Handwerk und hochtechnisierte<br />
Fertigungsmethoden in Einklang<br />
zu bringen sind. Die Zukunft<br />
des Leders wird also wohl im<br />
Zusammenspiel von Tradition<br />
und Innovation liegen. (pb)<br />
Zur Erinnerung an Dogge Wilma, die<br />
„Ideengeberin“ zu Marijas Vierbeiner-<br />
Zweibeiner-Kollektionen.<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 5
GALTÜR<br />
Hobby und Leidenschaft<br />
„Galtür Syndikat” gehört zu Galtür wie das Amen zum Gebet<br />
Das Galtür Syndikat bei der 20-Jahr-Feier im Outfit ihrer „Hochzeits-Show“; vorne : Special Guest „Luis aus Südtirol“.<br />
Aus einer Spontanidee heraus<br />
hat sich das Blechbläser-Ensemble<br />
„Galtür Syndikat“, ein „Ableger“<br />
der Musikkapelle Galtür,<br />
im Dezember 2003 gebildet.<br />
Auch über 20 Jahre später gibt es<br />
die Musikgruppe noch. Seither<br />
ist viel passiert. Galtür Syndikat<br />
trat von Mailand bis Garmisch-<br />
Partenkirchen und sogar schon<br />
mit Willi Resetarits (alias „Ostbahn<br />
Kurti“) auf.<br />
6 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
„Unser ursprüngliches Motto lautete<br />
´Wir möchten mit unserem<br />
Hobby vielen Menschen Freude<br />
bereiten.´ Im Prinzip sind wir dem<br />
nach wie vor treu geblieben“, erzählen<br />
die Jungs von Galtür Syndikat,<br />
die kürzlich ihr 20-jähriges<br />
Bestehen gefeiert haben. Dabei begann<br />
alles recht unspektakulär,<br />
Mitglied Seppi Kurz erzählt: „Im<br />
Dezember 2003 hat die Wintersaison<br />
in Galtür mit der Uraufführung<br />
des Films ´Polterabend´ und<br />
einem Krimiabend gestartet. Der<br />
damalige TVB-Geschäftsführer,<br />
Gerhard Walter, hat hierzu eine<br />
musikalische Umrahmung benötigt<br />
und unseren Georg gefragt, ob<br />
er nicht was Passendes zusammenstellen<br />
kann. Den Namen ´Galtür<br />
Syndikat´ hat uns Gerhard Walter<br />
gegeben.“ Dabei ist nichtsahnend<br />
etwas Großartiges entstanden: Ein<br />
Blechbläser-Ensemble mit Schlagzeug,<br />
wie es die Bandmitglieder<br />
nennen und dabei ist ihnen immer<br />
wichtig zu betonen, dass sie ein<br />
Ensemble der Musikkapelle Galtür<br />
sind. Zu Galtür Syndikat zählen<br />
Simon Kathrein, Georg Juen<br />
junior und Christof Wohlfart<br />
(Trompete/Flügelhorn), Dietmar<br />
Zangerle (Horn), Seppi Kurz (Posaune/Tenorhorn),<br />
Daniel Kathrein<br />
(Tuba) und Alois Kathrein<br />
(Schlagzeug).<br />
Rückblick auf viele Highlights<br />
Pro Jahr absolviert das Ensemble<br />
circa 20 bis 30 Auftritte, hinzu<br />
kommen 70-80 Ausrückungen<br />
und Proben mit der Musikkapelle<br />
Galtür.<br />
Highlights gabs in der Bandgeschichte<br />
einige: Etwa ein Auftritt<br />
im Dezember 2006 auf der Piazza<br />
del Duomo in Mailand – hier<br />
durfte Galtür Syndikat die feierliche<br />
Eröffnung/Einweihung des<br />
Weihnachtsbaumes umrahmen.<br />
Im Rahmen der Galtürer Genusstage<br />
durften die Jungs sogar einmal<br />
mit Willi Resetarits, alias<br />
„Ostbahn Kurti“, gemeinsam musizieren.<br />
Auch auf einen Auftritt<br />
im Rahmen der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften<br />
2011 in Garmisch-Partenkirchen<br />
bei der<br />
„Ischgl Night“ blickt die Gruppe<br />
ebenso gern zurück wie auf eine<br />
musikalische Umrahmung des<br />
Kulinarischen Jakobswegs 2011<br />
mit dem Jahrhundertkoch Eckart<br />
Witzigmann und Star-Koch Tim<br />
Mälzer. Ein weiteres Highlight in<br />
der Geschichte: Eine Feier anlässlich<br />
„150 Jahre Piz Buin Erstbesteigung“<br />
im Jahr 2015 – das Besondere<br />
dabei: Die musikalischen<br />
Klänge ertönten hierbei auf dem<br />
3.312 m hohen Piz Buin.<br />
Jubiläum und Repertoire<br />
Ihr 20-jähriges Jubiläum feierte<br />
„Galtür Syndikat“ gebührend mit<br />
einem Fest unter Beisein von 260<br />
Foto: inzoom.at – Ronald Lorenz<br />
Gästen. Musik und Kabarett gabs<br />
ebenso wie Kulinarik und „Special<br />
Guests and Friends“, etwa Luis aus<br />
Südtirol, die Brass Selection oder<br />
Walt aus Vorarlberg. Ihr Repertoire<br />
umfasst ca. 120 Stücke jeglicher<br />
Stilrichtung – Marsch, Polka,<br />
Walzer, Traditionelles, moderne<br />
Werke, Medleys, besinnliche Stücke<br />
uvm. „Viele Stücke haben wir<br />
selber arrangiert, damit es auf unsere<br />
Ausrichtung optimal abgestimmt<br />
ist“, verrät Seppi Kurz.<br />
Eine CD und Ziele<br />
Sogar eine CD hat das Ensemble<br />
„Galtür Syndikat“ bereits herausgebracht.<br />
Und zwar im Jahr 2009<br />
unter dem Titel „Doping“. „Aufgrund<br />
des zeitlichen Aufwands, da<br />
wir doch alle unterschiedliche Berufe<br />
verfolgen, haben wir es bisher<br />
noch zu keiner 2. CD geschafft“,<br />
verrät Seppi Kurz. Was nicht ist,<br />
kann ja noch werden. Schließlich<br />
sagen die Jungs: „Musik ist nicht<br />
nur ein Hobby, sondern auch unsere<br />
Leidenschaft. Deshalb funktioniert<br />
es nach über 20 Jahren<br />
nach wie vor“. (lisi)<br />
Arzt dringend gesucht<br />
Foto: Elisabeth Zangerl<br />
Bgm. Hermann Huber: Wir würden<br />
einen Arzt großzügig unterstützen!<br />
„Dorf sucht Bergdoktor“, lautet der<br />
Slogan, mit dem Galtür intensiv auf<br />
einer eigenen Homepage nach einem<br />
Arzt sucht. Und das schon sehr lange:<br />
„Anfangs kam noch die eine oder<br />
andere Anfrage, teils sogar aus<br />
Deutschland. Mittlerweile ist leider<br />
länger schon nichts mehr gekommen“,<br />
bedauert Hermann Huber. Auf<br />
der Homepage heißt es: Im Herzen<br />
der atemberaubenden Silvretta-Bergkette<br />
liegt das charmante Dorf Galtür,<br />
das sich durch eine hohe Lebensqualität<br />
und eine warmherzige Gemeinschaft<br />
auszeichnet. Wir sind auf der<br />
Suche nach einem engagierten<br />
Sprengelarzt/einer engagierten<br />
Sprengelärztin, der/die bereit ist, unsere<br />
Praxis im Dorfzentrum unseres<br />
Luftkurortes zu übernehmen und die<br />
Gesundheitsversorgung unserer Gemeinde<br />
mit Leidenschaft und Expertise<br />
fortzuführen.“ Auch Informationen<br />
über Galtür, die Arztpraxis und das<br />
Doktorhaus mit Arztwohnung, etc.<br />
wird auf der Homepage angeführt. Zu<br />
finden ist sogar ein eigens gedrehtes<br />
Video.<br />
„Großzügige Unterstützung“<br />
„Wir versuchen mit allen Mitteln, einen<br />
Arzt nach Galtür zu bringen“, erklärt<br />
Bürgermeister Hermann Huber.<br />
Diskutiert wird auch über eine größere<br />
Lösung für das ganze Paznaun,<br />
lässt der Dorfchef wissen. „Wir würden<br />
einen Arzt großzügig unterstützen<br />
– wir haben eine Praxis, die man<br />
adaptieren müsste und auch eine<br />
Arztwohnung, bei welcher wir sogar<br />
zu einer Mietbefreiung bereit wären.<br />
Dass so wenig Interesse besteht, bedauert<br />
Bgm. Huber: „Es gibt auch<br />
eine Apotheke in Galtür – so schlecht<br />
wären die Bedingungen für einen Arzt<br />
nicht.“ Mitschuld gibt Huber auch<br />
dem System: „Es geht ja nicht nur<br />
uns Galtürern so, sondern auch vielen<br />
anderen Gemeinden“, erklärt er.<br />
(lisi)
„Schauen positiv in die Zukunft“<br />
Der Galtürer Bürgermeister Hermann Huber informiert<br />
Die finanzielle Situation in Galtür<br />
ist – wie auch in anderen Gemeinden<br />
– herausfordernd. Aktuell<br />
sucht man aktiv nach einer<br />
Lösung im Bezug auf den Fortbestand<br />
des Hallenbads beziehungsweise<br />
des Sportzentrums.<br />
„Wir haben ein Budget für <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
erstellt, werden allerdings im<br />
Frühjahr noch einmal evaluieren<br />
müssen“, erklärt der Galtürer Bürgermeister<br />
Hermann Huber und<br />
bringt gleich einen „großen finanziellen<br />
Brocken“ zur Sprache: Das<br />
Hallenbad bzw. Sportzentrum.<br />
„Aktuell befinden wir uns in der<br />
Endphase der Lösungsentscheidung“,<br />
lässt Hermann Huber wissen.<br />
Das Budget, über das die Gemeinde<br />
Galtür <strong>2<strong>02</strong>4</strong> verfügt, beträgt<br />
rund 5,4 Millionen Euro:<br />
„Teils haben wir Projekte kritisch<br />
betrachtet und auch verschoben,<br />
beziehungsweise ein wenig jongliert“,<br />
erklärt Hermann Huber.<br />
So seien Projekte wie die Wasserleitung<br />
oder Lawinenverbauungen<br />
in Bezug auf deren Bauphase diskutiert<br />
worden. „Projekt-technisch<br />
steht allgemein heuer nicht<br />
viel an“, fährt der Galtürer Bürgermeister<br />
fort. Der neue Spielplatz<br />
am Dorfplatz sollte im Frühjahr<br />
fertiggestellt werden, – investiert<br />
wurden hierfür rund 300.000<br />
Euro. Ebenso wurde ein neues<br />
Müllauto angeschafft.<br />
Wasserkraftwerke auf Schiene<br />
Das WLV-Projekt am „Predigtberg“<br />
sei am Laufen, erklärt Hermann<br />
Huber und hebt dabei die<br />
gute Zusammenarbeit mit der<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
in den Vordergrund. Wie im<br />
Vorjahr erwähnt, ist von Seiten der<br />
Gemeinde im Jamtal ein Wasserkraftwerk<br />
geplant (in Zusammenarbeit<br />
mit dem Land Tirol/Bergrettungsstützpunkt<br />
Jamtal und<br />
dem Deutschen Alpenverein).<br />
„Aktuell warten wir auf den Baubescheid,<br />
die Umsetzung sollte<br />
2<strong>02</strong>5/2<strong>02</strong>6 starten, wenn alles<br />
nach Plan läuft. Die Verhandlung<br />
hat im September 2<strong>02</strong>3 stattgefunden<br />
und konnte positiv erledigt<br />
werden“, informiert Hermann<br />
Huber zum Status quo bei<br />
diesem Projekt. Auf Schiene ist ein<br />
weiteres Wasserkraft-Projekt. Die<br />
Rede ist vom Kraftwerk Paznaun,<br />
einem Gemeinschaftsprojekt der<br />
Paznauner Gemeinden und der<br />
Firma Kofler/ MAK Import Trading<br />
GmbH. „Auch hier warten<br />
wir auf den Bescheid, der Baustart<br />
könnte 2<strong>02</strong>5 erfolgen“, lässt Hermann<br />
Huber wissen und zeigt sich<br />
abschließend optimistisch: „Wir<br />
erwarten eine gute Saison und<br />
trotz der Schwierigkeiten schauen<br />
wir positiv in die Zukunft.“ Auch<br />
wenn es – so Hermann Huber –<br />
für die Gemeinden im Allgemeinen<br />
„schwieriger geworden“ sei.<br />
(lisi)<br />
GALTÜR<br />
Seelenbilder<br />
„Seelenbilder“ ist der Titel einer<br />
Ausstellung, die vom 13. Feber bis<br />
16. April im Alpinarium Galtür zu<br />
sehen ist. Der 1941 in Lermoos im<br />
Außerfern geborene und in Pfunds<br />
lebende Autodidakt Max Poberschnigg<br />
zeigt dabei eine Auswahl<br />
seiner jüngsten Arbeiten. Poberschnigg,<br />
der erst nach Beendigung<br />
seiner beruflichen Laufbahn als<br />
Kunstschlosser zum Malen fand,<br />
widmet sich in seinen Werken vor<br />
allem der Landschaft seiner Heimat.<br />
Die Ausstellung im Alpinarium<br />
Galtür ist von Dienstag bis<br />
Sonntag von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen.<br />
Die Vernissage findet<br />
am 11.2. um 16 Uhr im Café „gefrorenes<br />
Wasser“ statt.<br />
Die DARA GmbH. – altbewährt, neu gegründet<br />
n Erdbau + Abbruch<br />
n Kranarbeiten<br />
n Transporte<br />
n Landschaftspflege<br />
n Material Entsorgung<br />
n Leitungsbau<br />
n Stromaggregat<br />
Seit vielen Jahren ist die Firma DARA in Galtür<br />
ein verlässlicher Partner für Erdbau und Transporte<br />
in ganz Westtirol. Mit Beginn des neuen<br />
Jahres hat Firmenchef David Raggl mit der<br />
Umfirmierung in eine GmbH. einen neuen Meilenstein<br />
gesetzt. Geblieben ist die Verlässlichkeit,<br />
die langjährige Erfahrung und das große<br />
Engagement der sieben Mitarbeiter.<br />
Die DARA GmbH. deckt von der Schneeräumung<br />
(Winterdienst) bis zu Erdbauarbeiten so<br />
gut wie alle Aufgaben in diesem Bereich ab.<br />
Auch bei Neubauten, Umbauten oder dem Abriss<br />
bestehender Gebäude ist das Unternehmen<br />
ein kompetenter Partner.<br />
Möglich macht dies neben dem erfahrenen<br />
Team auch ein umfangreicher Fuhrpark, mit<br />
dem die DARA GmbH. für alle Aufgaben gerüstet<br />
ist. Mehrere Ketten- und Radbagger bis 16<br />
Tonnen, Radlader bis 15 Tonnen oder<br />
Teleskop lader stehen zur Verfügung.<br />
Im April wird der Fuhrpark neuerlich durch ein<br />
Spezialfahrzeug ergänzt: Der neue LKW ermöglicht<br />
Kranarbeiten bis 26 m – damit können<br />
Holz- oder Baustellentransporte optimal<br />
bedient werden. Auch ein Tieflader für größere<br />
Transporte wie Bagger, Baustellencontainer<br />
oder Baustelleneinrichtung steht zur Verfügung.<br />
„Wir decken alles ab und bieten unseren<br />
Kunden ein ‚LKW-Sorglos-Paket‘“, unterstreicht<br />
Firmenchef David Raggl die Leistungsfähigkeit<br />
seines Unternehmens.<br />
Nähere Informationen gibt es auf<br />
www.erdbau-dara.at<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 7
AUTO NEWS<br />
Verpflichtete Assistenzsysteme bei Neuwagen<br />
Das neue Jahr <strong>2<strong>02</strong>4</strong> brachte für die<br />
Verkehrsteilnehmer:innen in Österreich<br />
einige Neuerungen. Unter anderem<br />
müssen Fahrzeuge mit Erstzulassungsdatum<br />
ab 6. Juli <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
verpflichtend mit folgenden Fahrassistenzsystemen<br />
verpflichtend ausgestattet<br />
sein:<br />
• Notbremsassistent: Das System<br />
muss Hindernisse und fahrende<br />
Fahrzeuge erkennen, in einer nächsten<br />
Stufe auch Radfahrende und<br />
Fußgänger:innen.<br />
• Notfall-Spurhalteassistent: Droht<br />
das Verlassen der Spur, warnt das<br />
Fahrzeug zuerst. Beim Verlassen der<br />
Spur greift das System aktiv ein und<br />
lenkt das Kfz zurück.<br />
• Intelligenter Geschwindigkeitsassistent:<br />
Die vorgeschriebene Geschwindigkeit<br />
wird über Kameras,<br />
Kartendaten oder Infrastruktursignale<br />
erfasst. Bei Überschreiten des Limits<br />
warnt das Fahrzeug oder es erfolgt<br />
eine automatische Übernahme<br />
von Tempolimits in den Tempomat<br />
oder Geschwindigkeitsbegrenzer. Ein<br />
Deaktivieren muss möglich sein, bei<br />
jedem Starten des Fahrzeugs ist er<br />
automatisch wieder aktiv.<br />
• Rückfahrassistent: Mit Radar, Kamera<br />
oder Ultraschallsensoren werden<br />
Infos über hinter dem Fahrzeug<br />
befindliche Personen und Objekte<br />
ins Cockpit geliefert.<br />
• Notbremslicht: Wird stark abgebremst,<br />
zeigt das Auto mit pulsierenden<br />
Bremslichtern oder schnell aufleuchtender<br />
Warnblinkanlage die<br />
(Not-)Bremsung an.<br />
• Müdigkeitswarner: Warnt Fahrer:innen<br />
bei nachlassender Aufmerksamkeit.<br />
• Ereignisbezogene Datenaufzeichnung:<br />
Unfallbezogene Parameter<br />
vor, während und nach einem Aufprall<br />
werden – ausschließlich zum<br />
Zweck der Unfallforschung – gesammelt<br />
und anonymisiert abgelegt.<br />
Es darf keine Rückschlüsse auf<br />
Fahrzeug, Halter:in oder Lenker:in<br />
ermöglichen. Die Speicherung kann<br />
nicht deaktiviert werden.<br />
• „Alkolocks“: Eine Schnittstelle für<br />
die Nachrüstung alkoholempfindlicher<br />
Wegfahrsperren kann die Inbetriebnahme<br />
des Kfz durch eine unter<br />
Alkoholeinfluss stehende Person unterbinden.<br />
Tel. 05263/6410<br />
office@neurauter.info<br />
www.neurauter.info<br />
8 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>
Fotos: Mareiler<br />
Neuer Anstrich, schöne Farben, tolle Wirkung<br />
Der Paznauner Malermeister Josef Mareiler ist begehrter Profi für<br />
Renovierungen, Wandgestaltungen und Holzschutzarbeiten<br />
Ulrike und Hubert Klotz - der ‚WaS‘-Generalstab<br />
Das engagierte Ehepaar organisiert „Wintersport an Schulen“ in Imst und Landeck<br />
Im Jahr 2013 initiierte der vierfache<br />
Profi-Weltmeister Andre<br />
Arnold die Aktion „WaS“, die<br />
nicht nur im Bezirk Imst, sondern<br />
zwischenzeitlich auch in<br />
Landeck umgesetzt wird. Andre<br />
Arnold kümmert sich nach wie<br />
vor um die Sponsoren, aber wie<br />
mehr als 2000 Kinder aus Volksschulklassen<br />
des Bezirkes Imst<br />
„auf die Ski“ kommen, ist Organisationsaufgabe<br />
des Power-Paares<br />
Klotz.<br />
Wenn es auf den<br />
Frühling zugeht,<br />
entsteht bei vielen<br />
Menschen das Bedürfnis,<br />
die Wohnung<br />
farblich aufzufrischen<br />
oder umfassend zu renovieren.<br />
Oft genügen<br />
bereits gut gesetzte<br />
farbliche Akzente, um<br />
Haus und Wohnung<br />
einladender zu gestalten<br />
oder attraktiv zu inszenieren.<br />
Malermeister Josef Mareiler aus<br />
Kappl steht mit seinen drei Mitarbeitern<br />
und mit seiner langjährigen<br />
Erfahrung bereit, diese Wünsche in<br />
die Tat umzusetzen. Seine Firma<br />
hat sich mit gründlichen und sauberen<br />
Arbeiten weit über das Paznauntal<br />
hinaus einen Namen gemacht.<br />
Gerne bringt Josef Mareiler<br />
auf Wunsch seine kreativen Ideen<br />
mit ein, die schon mit kleinen Eingriffen<br />
große Wirkung entfalten.<br />
Die Angebotspalette bei Renovierungen,<br />
Wandgestaltungen und<br />
WIRTSCHAFT IM FOKUS<br />
Foto: Archiv Bundschuh<br />
JOSEF<br />
MAREILER<br />
Perpat 189 · 6555 Kappl<br />
Tel. 0664/750 633 17<br />
info@malereijosefmareiler.at<br />
malereijosefmareiler.at<br />
Holzschutzarbeiten umfasst u.a.<br />
das Malen von Innenräumen und<br />
Hausfassaden, das Streichen von<br />
Türstöcken, Geländern, Eisenteilen,<br />
Balkonen, Schalungen und Vordächern.<br />
Außerdem beherrscht Josef<br />
Mareiler alle Fachkniffe, die für die<br />
Behandlung von Brandschutz- und<br />
Holzbeschichtungen sowie Industrieböden<br />
nötig sind.<br />
Weil die Nachfrage nach diesen<br />
Dienstleistungen groß ist, wird an<br />
eine Firmenvergrößerung gedacht,<br />
tüchtige Mitarbeiter werden gesucht!<br />
Ulrike Klotz, geboren in Bärnbach<br />
in der Steiermark, absolvierte die<br />
Volks- und Hauptschule, schloss<br />
die Handelsschule ab und arbeitete<br />
als Fakturistin in Graz. „Ich<br />
stand Ende 1978 einmal am Bahnhof<br />
und sah das Schild „Innsbruck“<br />
- das ist damals für mich so<br />
weit weg gewesen wie heute New<br />
York, fast nicht erreichbar“, lacht<br />
Ulrike. Persönliche Lebensumstände<br />
machten es schließlich<br />
möglich. Ulrike wechselte als Rezeptionistin<br />
nach Imst ins Terrassenhotel<br />
zu Hans Linser. „Herr<br />
Linser fragte mich am Telefon,<br />
wann können Sie anfangen? ‚Ja<br />
heute‘ – ‚Was heute? Wissen Sie<br />
überhaupt wo Imst is?‘ ‚Schon, in<br />
Tirol.‘ ‚Dann passts.‘ Ich glaube<br />
aber, er hat nicht ernst genommen,<br />
dass ich tatsächlich heute ankommen<br />
würde. Meine Sachen<br />
waren schnell gepackt und los<br />
gings mit dem Auto aus der Steiermark<br />
nach Imst. Kurz nach Mitternacht<br />
kam ich an, Herr Linser<br />
schaute aus dem Fenster und<br />
meinte ‚Mi leckst am Arsch, hiaz<br />
isch se scho do‘.“ Das war ein richtig<br />
uriger Empfang“, lacht die<br />
Frau, die immer schon Nägel<br />
3<br />
Strahlende Gesichter hinter den<br />
Kulissen: Ulrike und Hubert Klotz<br />
bewältigen den enormen<br />
Organisationsaufwand der WAS-<br />
Skitage mittels unterschiedlich<br />
gefärbter Kisten und Taschen, ergänzt<br />
von diversen Listen, gestählten<br />
Nerven und viel guter Laune!<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 9
WINTERSPASS<br />
mit Köpfen machte. Nach einiger<br />
Zeit wechselt Ulrike vom Terrassenhotel<br />
zu einem Steuerberater<br />
nach Innsbruck und arbeitet als<br />
Buchhalterin. In diese Zeit fällt<br />
auch die Geburt ihrer Tochter<br />
Sonja. Später arbeitet die Alleinerzieherin<br />
in einer Innsbrucker Telefonfirma<br />
als Sachbearbeiterin für<br />
rund 16 Jahre.<br />
Ötztaler Urgestein<br />
Hubert, geboren in Umhausen,<br />
schließt seine Ausbildung mit<br />
Volksschule, Hauptschule und Polytechnikum<br />
ab und beginnt sein<br />
Berufsleben als gelernter Elektriker<br />
in Innsbruck. Die Telefonie interessiert<br />
ihn sehr, es folgen Schulungen<br />
und der Wechsel als Telefonanlagentechniker<br />
in eine Telefonfirma.<br />
Hubert lernt dort Ulrike<br />
als Arbeitskollegin kennen, sie arbeiten<br />
viele Jahre zusammen, allerdings<br />
ohne ein Paar zu sein. „Irgendwann<br />
hat uns Amors Pfeil<br />
mitten ins Herz getroffen“, lacht<br />
Hubert. Er trifft Ulrike zufällig im<br />
Jahr 2000 bei einem Seminar.<br />
„Dort hat uns der Blitz gestreift,<br />
aber so was von“, lacht Ulrike. Seit<br />
dem Zeitpunkt sind die beiden als<br />
Patchworkfamilie verbunden,<br />
2004 zieht sie mit ihrer Tochter<br />
nach Tumpen zu Hubert, 2007<br />
wird geheiratet. In der Zwischenzeit<br />
wechselt Hubert nach Oetz als<br />
Elektriker für einige Jahre, seit<br />
kurzer Zeit ist Hubert als Chauffeur<br />
beim Land Tirol angestellt.<br />
„Als Elektriker kam ich als Zeitnehmer<br />
zum USV Skiclub Oetz.<br />
Damals musste man bei Renntagen<br />
vom Start bis ins Ziel die Kabel<br />
verlegen und wenn eines riss,<br />
musste sofort repariert werden. In<br />
der Folge habe ich mich vom Zeitnehmer<br />
über den Kassier bis hin<br />
zum Obmann hochgearbeitet.<br />
Unter anderem war ich auch als<br />
Bezirkskampfrichter im Bezirk<br />
Imst, als Bereichsleiter beim Weltcup<br />
in Sölden oder in der Funktion<br />
als Gebietskampfrichter tätig.<br />
Ich bin immer gerne Ski gefahren,<br />
aber nicht im Rennsport, Wintersport<br />
als Hobby sozusagen. So<br />
habe ich auch Andre Arnold kennengelernt,<br />
die Chemie zwischen<br />
uns stimmte von Anfang an.“ Ulrike<br />
schließt sich Huberts Hobby<br />
an, wird Schriftführerin unter anderem<br />
beim USV Skiclub Oetz<br />
oder beim TSV Imst und knüpft<br />
dabei gemeinsam mit Hubert<br />
Kontakte zu Andre Arnold.<br />
Beginn einer Erfolgsgeschichte<br />
„‚WaS‘ - das war Andres Baby“,<br />
schmunzelt Ulrike. „Mir hat gefallen,<br />
wie er alles präsentiert und zukunftsorientiert<br />
aufgebaut hat.<br />
Das hat mich dazu motiviert mitzuhelfen.<br />
Im Laufe der Zeit wurde<br />
ich Anlaufstelle für alles, egal ob<br />
für die Schulen, Sportgeschäfte,<br />
Busunternehmen oder Bergbahnen.<br />
Das hat mir viel Freude bereitet<br />
und tut es noch!“ Ziel des Projektes<br />
ist, dass möglichst alle<br />
Volksschulkinder des Bezirkes von<br />
der ersten bis zur vierten Klasse<br />
wenigstens einmal in jedem Winter<br />
auf Ski gestanden haben und<br />
Geschmack am weißen Sport bekommen<br />
können. Wer in der ersten<br />
Volksschulklasse am Anfang<br />
seiner „Wintersportkarriere steht“,<br />
bekommt die Ausrüstung zum<br />
Nulltarif geliehen. Alles andere<br />
wie die Busfahrt ins Skigebiet,<br />
Liftkarte oder Skiunterricht durch<br />
geprüfte Skilehrer wird Dank der<br />
Sponsoren unentgeltlich zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Der „Generalstab“ hat an den<br />
„WaS“-Skitagen vom Morgengrauen<br />
an alle Hände voll zu tun,<br />
gilt es doch, Liftkarten, Sicherheitswesten,<br />
Namenskärtchen, Essensbons<br />
und Skimaterial „an das<br />
Kind zu bringen“. Keine leichte<br />
Aufgabe, aber in der Ruhe liegt die<br />
Kraft und mit Listen und verschiedenfarbigen<br />
Kisten lässt sich der<br />
enorme Organisationsaufwand<br />
gut bewältigen. Hubert ist die<br />
rechte Hand von Ulrike: „Wenn<br />
das Herz nicht dabei wäre, dann<br />
täte man es nicht. Es ist toll, wenn<br />
man die Kinder mit allem für einen<br />
Skitag ausrüsten und dann die<br />
„Wuzelen“ gut versorgt auf die Piste<br />
schicken kann“, freut er sich.<br />
„Ein herzliches Dankeschön auch<br />
an die Schulen und die Begleitlehrer,<br />
die uns sehr unterstützen.“<br />
Und in Zukunft? „Solange diese<br />
Aktion hier unter der Leitung von<br />
Andre Arnold läuft, stehen wir zur<br />
Verfügung“, meint Ulrike und<br />
Hubert ergänzt: „Solange Andre<br />
die Kutsche lenkt, fahren wir mit.“<br />
(fb)<br />
Nachtskilauf bei den<br />
Ehrwalder Wettersteinbahnen –<br />
Der Familienspaß für Groß und Klein!<br />
Nach dem großen Erfolg im letzten<br />
Jahr bietete eine hocheffiziente<br />
Beleuchtungsanlage am kindersicheren<br />
6er-Sessellift Sunracer immer<br />
dienstags und mittwochs<br />
sportlichen Nachtskispaß für alle,<br />
somit auch für Berufstätige mit<br />
deren Kindern.<br />
Sämtliche Pisten im Sonnenhanggebiet<br />
wurden dazu mit modernsten<br />
sparsamen Flutlichtstrahlern<br />
bestückt, um den Gästen möglichst<br />
viel Abwechslung zu offerieren.<br />
Die immer frisch präparierten<br />
Pisten erlauben dynamische<br />
Schwünge über alle Könnerstufen.<br />
Für Kinder und Junggebliebene<br />
wurde zusätzlich ein lustiger Zick-<br />
Zack-Parcour mit vier Brücken<br />
über einen echten Graben gebaut.<br />
Hüttenatmosphäre und Tiroler<br />
Kulinarik runden das vielfältige<br />
Angebot ab.<br />
Tirol-Regiocard-, sowie die Top -<br />
SnowCard-Besitzer haben freie<br />
Fahrt. Somit steht also einem gelungenen<br />
Nachtskilauf-Abend<br />
nichts mehr im Wege.<br />
www.wetterstein-bahnen.at<br />
ANZEIGE<br />
10 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>
WINTERSPASS<br />
Größer, besser und: Mehrfach ausgezeichnet<br />
Kappl & See: Die neue Skischaukel darf sich über Auszeichnungen freuen<br />
Beste Schnee- und Pistenbedingungen herrschen<br />
derzeit in den Skigebieten Kappl & See vor, die<br />
sich mit Beginn der Wintersaison zu einer Skischaukel<br />
zusammengeschlossen haben und sich<br />
als wahrer Geheimtipp – besonders auch in den<br />
bevorstehenden Semesterferien – outen.<br />
Beste Schnee- und Pistenbedingungen prägen die<br />
Skigebiete Kappl & See, die sich als Geheimtipp für<br />
die Semesterferien herausstellen. Die Familienskigebiete<br />
haben sich zu einer Skischaukel vereint und<br />
bereits mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter<br />
das Pistengütesiegel des Landes Tirol und weitere<br />
Anerkennungen von Skiresort, einem der größten<br />
Testportale für Skigebiete. „Die Gäste nehmen die<br />
neue Skischaukel Kappl & See sehr gut an“, ziehen<br />
DI (FH) Mathäus Tschiderer, der Geschäftsführer<br />
von den Bergbahnen See & Ing. Andreas Kleinheinz,<br />
Vorstand von den Bergbahnen Kappl, Resümee.<br />
Das Angebot umfasst 84 Pistenkilometer, 21<br />
Seilbahnanlagen und Lifte sowie attraktive Zusatzleistungen<br />
wie zwei 6km lange Naturrodelbahnen<br />
und zahlreiche Winterwanderwege sowie Funparks<br />
in beiden Gebieten. Die Infrastruktur von Kappl &<br />
See umfasst kostenlose Öffi-Nutzung und kostenlose<br />
Parkplätze.<br />
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Neuer Snowpark erweitert<br />
Innsbrucks Freestyle-Angebot<br />
Die Innsbrucker Snowpark-Szene erhält Zuwachs<br />
Mit dem G-Park der Muttereralm Bahnen eröffnete<br />
am 20. Jänner <strong>2<strong>02</strong>4</strong> ein neuer<br />
Snowpark seine Pforten und verspricht ein<br />
Parksetup für Jedermann und -frau.<br />
Freestyle-Enthusiasten aufgepasst – die Liste<br />
der Snowparks rund um Innsbruck wurde ab<br />
dem 20. Jänner um einen Eintrag länger. Nur<br />
wenige Minuten von der Sporthauptstadt entfernt,<br />
ist der G-Park direkt unterhalb der Nockspitzbahn<br />
oder auch bekannt als „Götznerbahn“<br />
optimal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar<br />
und ermöglicht aufgrund der Stadtnähe<br />
auch eine spontane Nachmittags-Session.<br />
Mit verschiedenen Abschnitten für unterschiedliche<br />
Fahrlevel bietet der Park eine Vielzahl von<br />
Herausforderungen für Anfänger:innen bis hin<br />
zu erfahrenen Freestylern. Egal, ob man gerade<br />
die ersten Tubehits probiert oder auf Kicker und<br />
Rails bereits routiniert ist, im G-Park kommen<br />
alle auf ihre Kosten.<br />
G wie Götzens, G wie gravity, G wie goofy, G<br />
wie geil – der G-Park steht für vieles. Neben 12<br />
Hindernissen und 2 Kickern bietet der G-Park<br />
auch 2 Naturslalomstrecken, welche im Sommer<br />
Teil der Bike Trails in Götzens sind. Ein herausragendes<br />
Highlight ist jedoch zweifellos der<br />
10 Meter Road Gap, wo waghalsige Rider ihre<br />
Tricks auspacken können. Durch die perfekte<br />
Integration in die landschaftlichen Gegebenheiten<br />
der Muttereralm kann hier ein besonderes<br />
„Schmankerl“ für Adrenalinjunkies angeboten<br />
werden, was in dieser Form im Raum Innsbruck<br />
bisher nicht existierte. Der neue Snowpark<br />
schafft eine Bereicherung für die lokale Wintersportcommunity.<br />
Die Nähe zu Innsbruck und<br />
die gute Erreichbarkeit sowohl mit dem Auto als<br />
auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen<br />
den G-Park zu einem neuen Hotspot für die<br />
Snowpark Szene. Am Samstag, 20. Jänner<br />
<strong>2<strong>02</strong>4</strong> eröffnete der G-Park offiziell seine Pforten<br />
und lud junge und alte Shredder ein, gemeinsam<br />
die brandneuen Obstacles zu testen. Nach<br />
der feierlichen Eröffnung durch den Götzener<br />
Bürgermeister Pepi Singer und den Geschäftsführer<br />
der Muttereralm Bergbahnen, Petr Nikl<br />
hieß es dann „open shred for everyone“ bei<br />
chilligen Sounds an der Park Base sowie Happy<br />
Hour im Siglu Pfriemesköpfl und in der Bar<br />
Leuchtturm.<br />
Fotos: Muttereralm Bergbahnen / Rider Paul Eller<br />
Foto: Tourismusverband Paznaun-Ischgl<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 11
Ausstellung zum Gedenken an den Künstler August Stimpfl in der Imster Stadtgalerie stößt auf großes Interesse<br />
1 2 3 4 5<br />
6 7 8 9 10<br />
11 12 13 14 15<br />
Er war zu Lebzeiten einer der großen<br />
Söhne seiner Stadt. Seine Werke hängen<br />
in international renommierten Galerien.<br />
Heuer hätte der Maler August<br />
Stimpfl seinen 100. Geburtstag gefeiert.<br />
Berühmt geworden ist der Kunstphilosoph<br />
durch seine Frauenbilder.<br />
Umso spannender ist die aktuelle,<br />
noch bis zum 2. März in der Hörmann-Galerie<br />
laufende Ausstellung<br />
mit dem Titel „Männerbilder“, die von<br />
seiner Tochter Eva Stimpfl, selbst Malerin,<br />
zusammengestellt wurde. Das<br />
große Publikumsinteresse bei der Vernissage<br />
unterstrich einmal mehr die<br />
Bedeutung und die Strahlkraft des<br />
Künstlers.<br />
12 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
16 17 18<br />
1 Eva Stimpfl, die ältere der beiden<br />
Töchter von August, kuratierte die<br />
Ausstellung in Erinnerung an ihren<br />
Vater und hielt bei der Eröffnung<br />
auch eine berührende Rede.<br />
Marlene Partl vom Kulturbüro<br />
kümmerte sich in bewährter Weise<br />
um die Organisation in der Galerie.<br />
2 Angelika Stimpfl, die jüngere<br />
Tochter des berühmten Malers,<br />
genoss die Vernissage mit der<br />
Freundin ihres Sohnes, der aus<br />
Landeck stammenden jungen<br />
Ärztin Rebecca Giquel Fernandes.<br />
3 Andreas Kaufmann und Andrea<br />
Ludescher-Lackner von der Landesmusikschule<br />
Imst umrahmten<br />
die Vernissage mit klassischer<br />
Musik.<br />
4 Helmut Ziller, Fotograf und Webdesigner<br />
aus Nassereith, bestaunte<br />
gemeinsam mit der Landecker<br />
Künstler-Legende Gerald Kurdoglu<br />
Nitsche die Werke von August<br />
Stimpfl.<br />
5 Peter Scheiber, Landecker Urgestein<br />
der professionellen Fotografen,<br />
freute sich über ein Wiedersehen<br />
mit seinem Jugendfreund,<br />
dem Künstler Elmar Peintner.<br />
6 Akademische Besucher: Der an<br />
der Handelsakademie kaufmännische<br />
Fächer unterrichtende Mag.<br />
Erwin Weiskopf mit Dr. Sigrid<br />
Zobl und Dr. Ernst Partl vom Naturpark<br />
Kaunergrat bewunderten<br />
die Kunstwerke.<br />
7 Der an der Medizinuniversität in<br />
Innsbruck für die Koordination<br />
von Praktikant:innen zuständige<br />
Nassereither Hermann Krabichler<br />
und seine Frau Alexandra sind<br />
große Kunstliebhaber.<br />
8 Die bei der Holzindustrie Pfeifer in<br />
der Administration tätige Maria<br />
Haid kam mit ihrer Tochter<br />
Laura, die heuer am Gymnasium<br />
Imst ihre Matura ablegen wird.<br />
9 Die pensionierte Lehrerin Hildegard<br />
van Scheukhof aus Karres<br />
unterhielt sich mit Karl-Heinz Pirker,<br />
dem Mann von Eva Stimpfl,<br />
der in seiner aktiven Zeit als Professor<br />
für Deutsch und Englisch<br />
am Gymnasium unterrichtete.<br />
10 Der ehemalige Professor für<br />
Sport und Geographie Thomas<br />
Heltschl stellte sich mit der Bibliothekarin<br />
Kathrin Grissemann-<br />
Keckeis vor die Adabei-Kamera.<br />
11 Der Steuerberater Harald Houdek<br />
und seine früher als Biologieprofessorin<br />
tätige Frau Renate sind<br />
Stammgäste in der Imster Stadtgalerie.<br />
12 Die Zeichenlehrerin Monika März<br />
aus Inzing genoss den Abend mit<br />
der vor allem durch ihr Bild „Grüß<br />
Göttin“ bekannten Silzer Künstlerin<br />
Ursula Beiler.<br />
13 Das aus Silz stammende und jetzt<br />
in Imst wohnende Ehepaar Caroline<br />
und Andreas Walser bewundert<br />
und verehrt die Kunst von<br />
August Stimpfl.<br />
14 Drei Künstlerinnen vor einem Bild<br />
ihres großen Vorbildes: Daniela<br />
Pfeifer aus Imst, Elsbeth Baumann-Melmer<br />
aus Karres und<br />
Marika Wille-Jais aus Tarrenz.<br />
15 Sabine Schuchter, Leiterin des<br />
städtischen Museums, unterhielt<br />
sich mit dem Kunstsammler<br />
Rechtsanwalt Andreas Fink und<br />
dem als „Dark Moon“ bekannten<br />
Musiker Gragoslav Jankovic.<br />
16 Die kunstsinnigen Damen Birgit<br />
Föger, Ariane Guem und Brigitte<br />
Kienel zählen ebenfalls zu den<br />
Stammgästen bei den Vernissagen<br />
in der Imster Stadtgalerie.<br />
17 Der ehemalige Sportprofessor<br />
und Historiker sowie hochrangige<br />
Bundesheeroffizier Hannes Kastner<br />
fand mit Hofrat Heinz Dorn,<br />
dem einstigen Leiter der Innsbrucker<br />
Kriminalpolizei, einen kompetenten<br />
Gesprächspartner für Sicherheitsfragen.<br />
18 Birgit Ertl, die viele Jahre in Dubai<br />
beim Aufbau von Kindergärten<br />
tätig war, bestaunte mit dem Architekten<br />
Christian Bailom die<br />
Werke von August Stimpfl.<br />
Text und Fotos: Eiter
Federvieh im Therapieeinsatz<br />
Die Landeckerin Dagmar Walder „managt“ Therapiehühner<br />
Im ersten Moment mag es schon<br />
recht „schräg“ anmuten, Hühner<br />
als Helfer in unterschiedlichen<br />
psychischen Problemlagen<br />
von Kindern bis hin zum Alzheimerpatienten<br />
einzusetzen. Auf<br />
den zweiten Blick zeigt sich die<br />
Geschichte schon entspannter.<br />
Als Partner tiergestützter Therapien<br />
sind in erster Linie Hunde<br />
und Pferde, auch Katzen, Delfine<br />
und Lamas im Einsatz, das<br />
Spektrum erweitert sich aber<br />
laufend, denn das Tier als Helfer<br />
bei Erkrankungen der Seele bekommt<br />
immer mehr Beachtung<br />
und Bedeutung.<br />
Das Team der gefiederten Fachkräfte<br />
aus Perjen zählt derzeit 25<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Freude an ihrem Job scheinen sie<br />
alle zu haben, dabei sind ihr Temperament<br />
und somit auch der Umgang<br />
mit ihren Patienten unterschiedlich.<br />
„Eben das macht die<br />
„Gruppentherapie“ zu einer Besonderheit,<br />
denn auf den Patienten<br />
wirkt nicht nur ein Tier, sondern<br />
gleich ein Hühnerhof, manche<br />
Menschen sind da am Anfang<br />
recht verunsichert, die Angst löst<br />
sich aber bald und Mensch und<br />
Tier kommen sich näher.<br />
Besonders stolz ist Dagmar Walder auf ihre Paduaner-Hühner.<br />
Foto: Bundschuh<br />
Talentierte Hühner<br />
Dabei ist das Therapietalent der<br />
einzelnen Hühner unterschiedlich,<br />
immerhin sind mehrere Rassen<br />
wie Lachshühner, Seidenhühner<br />
und Paduaner, diese aus eigener<br />
Aufzucht, am Werk und das<br />
bringt Abwechslung“, so „Teamleiterin“<br />
Dagmar Walder im <strong>impuls</strong>-Gespräch.<br />
Es geht einfach darum,<br />
dass durch die Mitwirkung<br />
von Tieren positive Auswirkungen<br />
auf den komplexen Seins-Zustand<br />
eines Menschen hervorgerufen<br />
werden. Dagmar und ihre Hühner<br />
fungieren als Einheit, auch wenn<br />
sie sich selbst gerne zurücknimmt<br />
und den Erfolg den Tieren zuschreibt.<br />
Unterschiedliche Tiere<br />
begegnen Menschen auch auf unterschiedliche<br />
Weise. Bei Hühnern<br />
gehe es in erster Linie um eine beruhigende<br />
Wirkung erklärt die<br />
Tiertherapeutin, also auch in tiergestützter<br />
Intervention ausgebildete<br />
Fachkraft.<br />
Frühe Kindheit und Volksschulzeit<br />
verbrachte Dagmar mit ihren<br />
Eltern und einer jüngeren Schwester<br />
in Perjen. Dann Hauptschule<br />
und Gymnasium bis zur siebenden<br />
Klasse. Sie erinnert sich: „Es<br />
war eine schöne Zeit, aber ich war<br />
eine katastrophale Schülerin.“<br />
Dann folgte der Wechsel in die<br />
Krankenpflege-Schule nach Zams<br />
und das war schon viel eher ihr<br />
Ding. Knapp vor dem Diplom gebar<br />
die junge Mutter das erste ihrer<br />
drei Kinder, „dass mir nicht<br />
langweilig wird“, schmunzelt sie.<br />
Mit dem Lebensgefährten und Vater<br />
ihrer Kinder ist sie seit ihrem<br />
20. Lebensjahr zusammen.<br />
In Sachen Pflege und Gesundheit<br />
war sie durchgehend berufstätig,<br />
und derzeit arbeitet sie wieder als<br />
Krankenschwester auf der Unfallstation<br />
Zams. Und sonst? Tierliebhaberin<br />
Dagmar reitet seit ihrem<br />
12ten Lebensjahr, und nunmehr<br />
gemeinsam mit ihrer Tochter, einer<br />
echten Pferdenärrin und<br />
Volksschülerin im vorletzten „Semester“.<br />
Außerdem züchtet die<br />
Dagmar, weil sonst ist ja nichts zu<br />
tun, alte Tomaten- und Paprikasorten,<br />
ist ganzjährig am Berg unterwegs<br />
und filzt figurale Gegenstände,<br />
mit denen sie auch auf<br />
Standln unterwegs ist. „Patschen<br />
und Hiat mach i aber keine“,<br />
schränkt sie ein.<br />
Es begann mit ein paar Eiern<br />
„Eine Freundin von mir und ich<br />
waren auf der Suche nach einem<br />
Gemeinschaftsacker. Wir bekamen<br />
auch ein Stückchen Land<br />
zum Anbau von unterschiedlichem<br />
Gemüse zur Verfügung gestellt<br />
und der Grundeigentümer,<br />
ein Gärtner, regte die Idee mit der<br />
Hühnerhaltung an. „Nutzpflanzen,<br />
Blumen und Hennen nahe<br />
unseres neuen Familienzuhauses,<br />
das war schon eine recht runde Sache,<br />
und auch auf die Eier aus eigener<br />
Haltung waren wir gespannt.<br />
Also alles in allem sagen<br />
wir eine Hobbylandwirtschaft im<br />
Miniformat, von Therapie war da<br />
keine Spur“, erzählt Dagmar.<br />
Schrebergartenatmosphäre mag<br />
man oder nicht. Dagmar mag sie.<br />
Sie war von Anfang an gerne auf<br />
ihrem Ackerle, saß herum und sah<br />
dem Verhalten der Hühner zu, irgendwie<br />
zeigte es Wirkung auf sie.<br />
Das Gescharre der Tiere entspannte<br />
die Dreifachmutter und Unfall–<br />
Krankenschwester, warum? Sie begann<br />
zu recherchieren und gelangte<br />
zu tiergestützten Therapien.<br />
Um der Sache auf den Grund zu<br />
gehen absolvierte sie eine diesbezügliche<br />
Ausbildung, die sie mit<br />
einer Arbeit über Alzheimerpatienten<br />
abschloss, im Altersheim<br />
Landeck erhielt sie die Möglichkeit<br />
ihr Wissen praktisch anzuwenden<br />
und hatte Erfolg. „Die<br />
Wirkung eines Huhnes auf eine<br />
Alzheimerpatientin im höchsten<br />
Stadium war mehr als bemerkenswert,<br />
und das schon beim ersten<br />
Besuch.“ Seit diesem überraschenden<br />
und motivierenden Erlebnis<br />
besucht Dagmar mit den begabtesten<br />
ihrer gefiederten Therapeutinnen<br />
monatlich das Heim.<br />
Tiere haben keine Vorurteile<br />
Die Begegnung von Mensch zu<br />
Tier ist, jedenfalls seitens der Hühner,<br />
vorurteilsfrei – die Hemmschwelle<br />
im Vergleich zu der von<br />
Mensch zu Mensch geringer, auch<br />
wenn der Besuch im Hühnerhof<br />
oft einer Kennenlernphase bedarf.<br />
Eben dieser Begegnung gab Dagmar<br />
einen breiteren Spielraum, indem<br />
sie auch auf Anfrage Schulen<br />
besucht. Auf ihren „Hühnerhof“<br />
lädt sie gerne Menschen mit Burnout-Diagnose<br />
und hyperaktive<br />
Kinder ein. Die Hühner helfen dabei<br />
„herunterzukommen“ und<br />
sich ganz einfachen Abläufen und<br />
Dingen anzunähern.“<br />
Und gibt es Therapiestars in der<br />
Manege? „Ja schon“, meint Dagmar<br />
bei unserem Besuch im Gehege.<br />
„Besonders die Seidenhühner<br />
sind wahre Könner in Sachen Geduld<br />
und unter diesen hat Schneeflocke<br />
die besten Erfolge bei Patienten.“<br />
„Im Suppentopf oder<br />
Bratofen landen die Hendln übrigens<br />
nicht!“ versichert ihr Frauchen,<br />
die gefiederten Helfer sterben<br />
eines natürlichen Todes und<br />
dieses „Hühnerprivileg“ haben sie<br />
sich auch redlich verdient. „Und<br />
gibt es eine Vision? „Vorstellbar ist<br />
viel, schön wäre ein Bauernhof mit<br />
dem Angebot niederschwelliger<br />
Arbeit und Therapie.“ (pb)<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 13
ENERGIESPAREN<br />
Ökologisch bauen und dabei Kosten sparen<br />
Der Imster Architekt Herbert Hafele arbeitet auch als Energieberater<br />
Egal ob bei einem Neubau oder<br />
der Sanierung eines alten Gebäudes.<br />
Beim Schaffen von<br />
Wohnraum spielt Geld eine große<br />
Rolle. Nicht nur bei der Erstinvestition,<br />
auch im laufenden<br />
Betrieb. Das richtige Heizsystem<br />
ist dabei ein zentrales Thema.<br />
Was genau zu welchem Haus<br />
passt und wie mit Fördermitteln<br />
von Bund und Land der Traum<br />
vom Eigenheim verwirklicht<br />
werden kann, weiß der Imster<br />
Architekt Herbert Hafele. Er arbeitet<br />
nebenberuflich auch bei<br />
der Energieagentur Tirol.<br />
14 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Architekt Herbert Hafele hat schon während seines Studiums eine Ausbildung<br />
zum Energieberater gemacht. Ökologisches Bauen ist für ihn auch in aller Regel<br />
kostengünstig.<br />
Foto: Eiter<br />
„Heutzutage haben wir Planer es<br />
mindestens gleich oft mit der Sanierung<br />
alter Häuser als mit Neubauten<br />
zu tun. Vor dem Start solcher<br />
Erneuerungen machen wir<br />
bei den Bauwerbern Vor-Ort-Beratungen.<br />
Wir schauen uns die bestehende<br />
Gebäudehülle an. Wichtig<br />
sind dabei die Bauteilaufbauten.<br />
Außenwände, Dach, Türen<br />
und Fenster sind hauptverantwortlich<br />
dafür, ob es in einem<br />
Haus kalt oder warm ist. Nach einer<br />
Besichtigung, die ein bis zwei<br />
Stunden dauert, verfassen wir Berater<br />
ein Protokoll, das die Klienten<br />
spätestens 14 Tage nach unserem<br />
Besuch in Händen halten.<br />
Das geschieht unabhängig und<br />
nach bestem Wissen und Gewissen<br />
und kostet 180 Euro“, berichtet<br />
Hafele.<br />
Passende Heizsysteme<br />
Neben den üblichen baulichen<br />
Maßnahmen geht es bei Sanierungen<br />
in erster Linie um die Frage<br />
des Heizsystems. „Wir reden da<br />
heutzutage vor allem von Erdreich-<br />
oder Luftwärmepumpen,<br />
den Anschluss an Nah- und Fernwärmekraftwerken<br />
kommunaler<br />
Betriebe sowie Befeuerungen mit<br />
Hackschnitzel oder Pellets. Das<br />
kann individuell je nach Lage und<br />
Standort sehr unterschiedlich sein.<br />
Erklärtes Ziel dabei ist es, die<br />
Heizkosten für ein Einfamilienhaus<br />
bei gut 50 bis 60 Euro pro<br />
Monat zu halten. Das ist auch absolut<br />
realistisch“, weiß der Architekt,<br />
der sich bereits seit vielen Jahren<br />
intensiv mit dem Thema von<br />
Niedrigenergiehäusern beschäftigt.<br />
Optimale Förderungen<br />
Der Umstieg auf Biomasse oder<br />
ähnliche ökologische Heizsysteme<br />
wird dabei vom Land und neuerdings<br />
auch vom Bund sehr stark<br />
gefördert. Kompetente Ansprechpartner<br />
dafür sind die Berater:innen<br />
der Wohnbauförderstellen an<br />
den jeweiligen Bezirkshauptmannschaften.<br />
Neben dem umweltschonenden<br />
Bauen gibt es<br />
auch für die Finanzierung von<br />
Maßnahmen zur Barrierefreiheit<br />
lukrative Subventionen. Um für<br />
die persönlichen Gespräche mit<br />
den Fachleuten gut vorbereitet zu<br />
sein, rät Herbert Hafele, sich im<br />
Vorfeld im Internet zu informieren.<br />
Auf der Homepage der Energieagentur<br />
Tirol unter www.energieagentur.tirol<br />
ist das Thema sehr<br />
anschaulich und auch für Laien<br />
leicht verständlich aufbereitet.<br />
Auch die Kontaktdaten zu den jeweils<br />
für die entsprechende Region<br />
zuständigen Berater:innen sind<br />
dort zu finden.<br />
Wohnen im Holzhaus<br />
Der in Kauns aufgewachsene Herbert<br />
Hafele hat an der HTL in<br />
Imst maturiert und danach in<br />
Innsbruck Architektur studiert.<br />
Schon vor 25 Jahren hat der heute<br />
56-Jährige in Imst ein Haus nach<br />
ökologischen Kriterien gebaut.<br />
„Ich habe damals gemeinsam mit<br />
unserem Nachbarn ein nur knapp<br />
500 Quadratmeter großes Grundstück<br />
gekauft, um darauf ein Doppelhaus<br />
zu errichten. Wir haben<br />
uns für einen Holzriegelbau entschieden,<br />
dessen Wände mit<br />
Lehm, Schilf und anderen Naturmaterialien<br />
gedämmt sind. Die<br />
Pelletsheizung, die wir jederzeit<br />
kostengünstig auf ein Wärmepumpensystem<br />
umstellen könnten,<br />
betreiben wir gemeinsam. Jeder<br />
von uns hat Solaranlagen installiert.<br />
Alles funktioniert bestens.<br />
Und wir würden das meiste, das<br />
wir damals realisiert haben, genauso<br />
wieder machen“, berichtet Hafele,<br />
der gemeinsam mit seiner<br />
Frau und seinen drei Kindern 140<br />
Quadratmeter samt einem kleinen<br />
Gartenanteil bewohnt. Neben<br />
ökologischen Erwägungen hat der<br />
Oberländer auch noch einen anderen<br />
ganz praktischen Tipp für<br />
Häuslbauer parat: „Ich rate allen,<br />
nur so groß wie nötig zu bauen!“<br />
Nähere Infos zu seiner Bauphilosophie<br />
verrät Hafele auf seiner<br />
Homepage unter www.aehafele.at.<br />
(me)
Bis zu 100% Förderquote!<br />
Die seit 1.1.<strong>2<strong>02</strong>4</strong> gültige Umsatzsteuerbefreiung<br />
auf Photovoltaik-<br />
Module und vor allem die fast 100<br />
Prozent Förderung für den Heizungstausch<br />
für Privatpersonen<br />
sind in aller Munde. Die Fördersituation,<br />
um von fossile auf nachhaltige<br />
Energieträger umzusteigen,<br />
ist aktuell so gut wie nie. Wer jetzt<br />
handelt, kann nicht nur einen entscheidenden<br />
Beitrag zum Klimaschutz<br />
leisten, sondern vor allem<br />
auch viel Geld sparen. Einen<br />
Überblick über die jeweiligen Fördermöglichkeiten<br />
bietet die Webseite<br />
der Energieagentur Tirol.<br />
Bei der thermischen Sanierung<br />
werden ab 50 Prozent, beim<br />
Tausch von Heizsystemen sogar ab<br />
75 Prozent gefördert. Durch die<br />
Kombination der Förderungen<br />
von Land und Bund können sich<br />
so Fördersummen von bis zu 100<br />
Prozent ergeben. Um diese zu bekommen,<br />
wird ein gültiger Energieausweis<br />
benötigt, der nicht älter<br />
als zehn Jahre sein darf oder eine<br />
Beratung mit Nachweis der Energieagentur<br />
Tirol.<br />
Wärmepumpen-Spezialist Wucherer:<br />
„Hohe Sanierungsförderung nützen!“<br />
Fundiertes Fachwissen und langjährige<br />
Erfahrung haben die Wucherer<br />
Energietechnik GmbH. aus<br />
Landeck zu einem gefragten Anbieter<br />
in Sachen alternativer Energien<br />
wie Erdwärme, kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung, Photovoltaik<br />
und solarthermische Anlagen gemacht.<br />
Zahlreiche Kunden aus<br />
dem Oberland und Außerfern<br />
nützen die Kompetenz des Unternehmens<br />
bei der Umrüstung auf<br />
umweltfreundliche Energieformen,<br />
darunter hocheffiziente Wärmepumpen.<br />
Die Firma Wucherer setzt bei ihren<br />
Wärmepumpen-Anlagen auf<br />
Produkte der Tiroler Firma Heliotherm,<br />
die sämtliche Technologien<br />
– von Luftwärmepumpen über<br />
Erdwärmepumpen bis hin zu Wasserwärmepumpen<br />
– abdecken.<br />
Der Tiroler Wärmepumpen-Pionier<br />
erreicht mit seinen Systemen<br />
hervorragende Leistungswerte und<br />
gilt als einer der Marktführer in<br />
Europa.<br />
Das Energie- und Erdwärme-<br />
Vor dem Heizungstausch sollte zusätzlich<br />
überprüft werden, ob eine<br />
vorherige Sanierung des Gebäudes<br />
notwendig ist, da so eine Senkung<br />
des Gesamtenergiebedarfs um bis<br />
zu 75 Prozent möglich ist. Außerdem<br />
kann nach der Sanierung<br />
nicht nur eine kleinere Heizungsanalage<br />
ausreichen, sondern auch<br />
die Gesamteffizienz wird erhöht<br />
und die Heizkosten stark verringert.<br />
Auch der Einsatz von nachwachsenden<br />
Rohstoffen bei der<br />
thermischen Sanierung kann sich<br />
lohnen.<br />
Bei der Kombination der Förderungen<br />
sollten die Voraussetzungen<br />
allerdings genau angeschaut<br />
werden, da Land und Bund teilweise<br />
unterschiedliche Förderbedingungen<br />
haben. Im Rahmen der<br />
Energieberatung unterstützt die<br />
Energieagentur Tirol dabei, die<br />
passende Förderung zu finden. Einen<br />
Überblick über das Beratungsangebot<br />
der Energieagentur sowie<br />
die Anmeldung zur Beratung erfolgt<br />
einfach und schnell über:<br />
pprivate.energieagentur.tirol<br />
Kompetenzzentrum der Firma<br />
Wucherer in der Landecker Malserstraße<br />
bietet auf rund 400 m 2<br />
einen umfassenden Überblick<br />
über die Möglichkeiten eines Ausstiegs<br />
aus Öl und Gas. „Unser Firmengebäude<br />
wird durch eine Wärmepumpe<br />
versorgt. So kann man<br />
sich direkt vor Ort über die Funktionsweise,<br />
Schallwerte oder die<br />
Bedienung einer Wärmepumpe<br />
informieren“, betont Firmenchef<br />
Ing. Ingo Wucherer die Vorteile eines<br />
Ansprechpartners in der Nähe.<br />
Im Energie- und Erdwärme-Kompetenzzentrum<br />
finden Interessierte<br />
auch eine umfassende Beratung<br />
zum Thema Förderungen, die zuletzt<br />
nochmals deutlich angehoben<br />
wurden, um den Umstieg Öl<br />
und Gas auf umweltfreundliche<br />
Energieerzeuger zu forcieren. „Aktuell<br />
sind bei der Sanierungsförderung<br />
von Heizungsanlagen bis zu<br />
75 % der Investitionssumme möglich“,<br />
rät Wucherer zur Nutzung<br />
des attraktiven Angebots.<br />
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Schuchter: Das Fenster in<br />
Tischlerqualität aus Imst<br />
Seit mehr als 50 Jahren produziert,<br />
verkauft und montiert die Firma<br />
Schuchter aus Imst Fenster und Türen<br />
in Tischlerqualität. Durch seine bewährten<br />
und vielfach erprobten Fensterkonstruktionen<br />
konnte sich der<br />
Oberländer Fensterhersteller weit über<br />
die Landesgrenzen hinaus einen Namen<br />
machen.<br />
Neben dem sehr guten Preis Leistungsverhältnis<br />
schätzen die Kunden<br />
vor allem die Sicherheit und Nähe eines<br />
lokalen Fensterproduzenten, der<br />
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vor Ort mit modernsten Maschinen<br />
und langjährigen Mitarbeitern die<br />
Fenster selbst produziert, verkauft und<br />
montiert.<br />
Durch die Verarbeitung von hochwertigen<br />
Produkten und Rohstoffen<br />
„Made in Austria“ hat der Kunde eine<br />
Sicherheit und Gewährleistung auf<br />
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Infos unter Tel. 05412-66810 oder<br />
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6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 15
Fotos: PS Photography<br />
Gratulation zum Neubau!<br />
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Ausführung der Zimmermannsarbeiten<br />
JOSEF ZANGERLE<br />
Bau und Zimmerei<br />
Gesellschaft m.b.H. & Co.KG<br />
6555 KAPPL 303<br />
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16 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>
Designhotel Madlein in Ischgl<br />
wurde noch schöner!<br />
Das Hotel Madlein in Ischgl ist eines der traditionsreichsten Häuser in<br />
der mondänen Wintersportdestination des Paznaun. Es gilt als das<br />
erste Designhotel der Alpen und hat sich aufgrund seiner Vorreiterrolle<br />
stetig weiterentwickelt. Mit einem großzügigen Umbau wurde das<br />
V ier-Sterne-Hotel der Familie Aloys-Liebhauser nun noch schöner und<br />
geräumiger und präsentiert sich den Gästen mit einer neuen Fassade<br />
sowie einer großzügigen Penthouse Suite.<br />
So wie sich der Ort wandelte, so hat auch das Hotel Madlein in Ischgl eine<br />
stete Veränderung erfahren: Moderne, puristische Ästhetik hat schon früh<br />
sowohl die internationale Gästeschar als auch die Fachwelt begeistert.<br />
Viele Prominente gingen in dem Vier-Sterne-Hotel in den vergangenen<br />
Jahrzehnten ein und aus – darunter Paris Hilton, Rihanna oder Pink, um<br />
nur einige zu nennen.<br />
Mit Madleine Liebhauser, der Enkelin von Tourismuspionier Erwin Aloys<br />
bzw. Tochter des Visionärs Günther Aloys, erfuhr das Madlein jetzt ein neuerliches<br />
Facelifting: Den Weg dazu ebnete der Abbruch eines bestehenden<br />
Gebäudeteiles. Dank dieser baulichen Veränderung konnte die Fassade des<br />
Designhotels umgestaltet und der Dachaufbau erneuert werden.<br />
Im erweiterten Dachgeschoss entstand eine Penthouse Suite, die in Ischgl<br />
ihresgleichen sucht: Auf 155 m2 gibt es drei Doppelzimmer mit jeweils<br />
eigenem Bad und einem riesigen Wohnbereich mit Küche. Auf der großen<br />
Dachterrasse kann man weit über Ischgl in die Galtürer Berge blicken.<br />
T +43 (0) 5444 5226<br />
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Sechs bis acht Personen finden in der Penthouse Suite ein Hideaway das<br />
keine Wünsche offen lässt. Edle Materialien sowie eine hochwertige<br />
technische Ausstattung mit Flat-TV und Highspeed-Internet sind selbst -<br />
verständlich. Ein offener Kamin lädt zum Chillen auf der luxuriösen Wohnlandschaft<br />
ein; edle Hölzer vom Boden bis zum Sichtdachstuhl sowie<br />
harmonische Farben schaffen eine angenehme Atmosphäre.<br />
Im Zuge des Umbaus, der vom Landecker Planungsbüro Spiss und<br />
Partner von der finalen Planung über die Ausschreibung bis hin zur<br />
Umsetzung fachlich begleitet wurde, konnten auch andere Teile des Bestandes<br />
adaptiert werden. Im Erdgeschoss wurde die Lobby erweitert und<br />
mit großen Fensterfronten versehen. Damit entstand auch eine coole Tages-Bar.<br />
In den unteren Geschossen wurden vier neue Personalzimmer<br />
geschaffen und im ersten Stock vier Gästezimmer von Grund auf neu gestaltet.<br />
Eine heikle Aufgabe war die Errichtung der neuen Fassade, bei der die bestehende<br />
Betonkonstruktion integriert werden musste. Die verwendeten<br />
Materialien, wie Glas, Holz und Metall fügen sich optimal in den Bestand<br />
ein und geben dem Designhotel ein zeitgemäßes Erscheinungsbild. Auf<br />
Wunsch der Eigentümerin wurden mit Altholz und Steinelementen viele<br />
Baustoffe aus der Region verwendet. Die Aufträge wurden zum größten<br />
Teil an heimische Firmen vergeben, denen an dieser Stelle der Dank für die<br />
perfekte Ausführung aller Arbeiten gilt.<br />
Ausführung der Glasgeländerkonstruktion<br />
sowie Spengler- und Schwarzdeckerarbeiten<br />
Fließerau 384 a · 6500 Landeck · Tel. 05442 / 67526<br />
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6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 17
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Vom Lehrling zum Chef der größten Schule Tirols<br />
Helmut Stecher aus Landeck ist als HTL-Direktor zuständig für 1455 Schüler und 180 Lehrer<br />
Im Fußball würde man sagen:<br />
Der Star ist die Mannschaft!<br />
Doch jedes erfolgreiche Team<br />
braucht einen guten Trainer, so<br />
wie jede Schule einen umsichtigen<br />
Direktor. Ein solcher ist der<br />
Landecker Helmut Stecher. Er<br />
leitet seit mehr als drei Jahren<br />
mit der HTL Anichstraße in<br />
Innsbruck Tirols größte Schule.<br />
Was man mit Aus- und Weiterbildung<br />
erreichen kann, verkörpert<br />
hier der Chef persönlich.<br />
Stecher begann seine Berufslaufbahn<br />
als Elektroinstallateur und<br />
Fernsehmechaniker bei der<br />
Landecker Firma Elektro Müller.<br />
Berufsbegleitend absolvierte<br />
der einstige Lehrling dann die<br />
Matura und zwei akademische<br />
Studien.<br />
„Es geht nicht um mich. Bitte<br />
schreib über die Leistungen unserer<br />
Schule“, gibt sich der 59-jährige<br />
Oberländer im Impuls-Interview<br />
bescheiden. Und macht dann auch<br />
gleich Werbung für sein Bildungsinstitut:<br />
„Unsere Absolventen werden<br />
von heimischen Unternehmern<br />
mit Handkuss genommen!“<br />
In der Tat ist die HTL in der Innsbrucker<br />
Anichstraße mit derzeit<br />
1455 Schüler:innen und gut 180<br />
Lehrkräften nicht nur die zahlenmäßig<br />
größte Schule im Land. In<br />
ihren fünf Ausbildungszweigen<br />
Elektronik & technische Informatik,<br />
Biomedizin & Gesundheitstechnik,<br />
Wirtschaftsingenieure &<br />
Betriebsinformatik, Maschinenbau<br />
& Robotic sowie Elektrotechnik &<br />
Prozessinformatik bildet die HTL<br />
in Theorie und Praxis Menschen<br />
aus, die in modernen Betrieben<br />
höchst gefragt sind.<br />
Partner der Wirtschaft<br />
„Wir pflegen an unserer Schule intensive<br />
Kooperationen mit insgesamt<br />
80 Firmen, die uns als Sponsoren<br />
und Vermittler von<br />
knowhow unterstützen. Gut 40<br />
Unternehmen begleiten die Schüler:innen<br />
vom 3. bis zum 5. Schuljahr<br />
als Paten. Nicht selten finden<br />
unsere Jugendlichen in diesen Betrieben<br />
dann auch einen lukrativen<br />
Job“, erzählt Stecher.<br />
Helmut Stecher weiß, wovon er<br />
18 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Direktor Helmut Stecher ist stolz auf seine HTL in Innsbruck. Unser Bild zeigt ihn<br />
mit der Vorzugsschülerin Celine Neunhäuserer von der Maturaklasse des Ausbildungszweiges<br />
Biomedizin und Gesundheitstechnik. Der Roboter im Bild wurde<br />
von der Schönwieser Hotelsoftwarefirma Casablanca, ein Partnerunternehmen<br />
der Schule, entwickelt.<br />
Foto: Eiter<br />
spricht. „Ich habe selbst eine Zeit<br />
lang eine Firma betrieben, die vorwiegend<br />
für Ärzte Informationstechnologien<br />
und Netzwerklösungen<br />
angeboten hat“, berichtet der<br />
Landecker, der nach seiner Lehre<br />
die Ausbildung zum Werkmeister<br />
für industrielle Elektronik absolviert<br />
hat. Danach war er einige<br />
Jahre beim Versandhaus Quelle tätig<br />
und besuchte paralell dazu fünf<br />
Jahre die Abendschule an der<br />
HTL. „Zu dieser Zeit bin ich während<br />
der Woche um 6 Uhr morgens<br />
in Landeck in den Zug gestiegen<br />
und kam kurz vor Mitternacht<br />
nach Hause“, erinnert sich der<br />
Sohn eines Eisenbahners, der aufgrund<br />
seiner Qualifikation dann<br />
die Position eines Werkstättenleiters<br />
an seiner Schule bekleidete.<br />
Nach einem Studium an der Pädagogischen<br />
Hochschule Tirol erwarb<br />
er dann auch noch den Titel<br />
als Diplomingenieur an einer<br />
Fachhochschule. Nach Jahren als<br />
Abteilungsleiter wurde er schließlich<br />
mit 56 Jahren zum Direktor<br />
bestellt.<br />
Atypische Karriere<br />
Mit seiner außergewöhnlichen beruflichen<br />
Laufbahn ist der verheiratete<br />
Vater von zwei Kindern –<br />
Bernhard und Lea sind inzwischen<br />
Ärzte – kein Einzelfall. „Ich habe<br />
an meiner Schule mit Thomas<br />
Netzer aus Landeck und Christoph<br />
Köhle aus Ötz zwei hoch geschätzte<br />
Kollegen, die eine ähnliche<br />
Karriere als Elektrolehrlinge<br />
gestartet haben. Sie verfügen neben<br />
ihren im Nachhinein erworbenen<br />
theoretischen Kenntnissen<br />
über ganz viel praktisches Wissen.<br />
Und das kommt bei den<br />
Schüler:innen sehr gut an“, freut<br />
sich Stecher, der für seine Schule<br />
wirbt: „Wer zu uns will, braucht<br />
nur ein einigermaßen gutes Abschlusszeugnis<br />
der Mittelschule.<br />
Es muss nicht jeder die Matura<br />
machen. Auch die Absolventen<br />
unserer vierjährigen Fachschulen<br />
sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt!“<br />
Ausführliche Informationen<br />
über die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
an der Innsbrucker HTL<br />
gibt es im Internet unter www.htlanichstrasse.tirol<br />
(me)
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 19
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Region stärken und Abwanderung verhindern<br />
Philipp Machac ist Obmann des Vereins MINT Oberland und CEO der tirolnet gmbh<br />
„MINT“ steht bekannter Weise<br />
für Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaft und Technik.<br />
MINT-Bildung ist zentral für die<br />
Zukunft, MINT-Berufe sind gefragter<br />
denn je. Der 2<strong>02</strong>1 gegründete<br />
Verein MINT Oberland<br />
mit Obmann Philipp Machac<br />
setzt es sich daher zum Ziel,<br />
bei Kindern und Jugendlichen<br />
Interesse an diesen Bereichen zu<br />
wecken, Abwanderung zu verhindern<br />
und die Region zu stärken.<br />
Kürzlich wurde die Region<br />
Landeck als MINT-Region ausgezeichnet.<br />
Das Vorstandsteam des Träger- und Fördervereins MINT Oberland, von links: Eva Hergel, Obmann Philipp Machac, Luisa<br />
Lercher, Simon Abler, Marco Handle und Rainer Haag.<br />
Foto: Tanja Thurner<br />
Den Grundstein des heute sehr aktiven<br />
Vereins legte ein Gespräch<br />
zwischen Philipp Machac und<br />
Rainer Haag, Geschäftsführer der<br />
ematric gmbh sowie Mitglied der<br />
Industriellenvereinigung-Arbeitsgruppe.<br />
Zur Erklärung: Die Task<br />
Force Industrie 4.0 der IV-Tirol<br />
hat unter Mitwirkung aller wesentlichen<br />
Stakeholder einen Strategieprozess<br />
zu MINT initiiert. Im<br />
Zuge dieses wurde der Bedarf erhoben:<br />
„Dabei wurde uns bewusst,<br />
dass es quasi zwischen dem Roppener<br />
und dem Arlberg Tunnel<br />
keine außerschulischen Aktivitäten<br />
in diesem Bereich gibt“, erzählt<br />
Philipp Machac und: „Jeder<br />
jammert über den Mangel an<br />
Fachkräften, aber keiner tut was,<br />
deshalb haben wir uns überlegt,<br />
wo wir aktiv entgegenwirken können.“<br />
Was recht schnell klar war:<br />
Es geht darum, die Region zu stärken.<br />
„Vielen Leuten ist auch nicht<br />
bewusst, wie viele Betriebe in unserer<br />
Region hochqualifizierte,<br />
technische Arbeitsplätze anbieten“,<br />
merkt Philipp Machac zudem<br />
an und: „Unser Ziel ist es,<br />
Menschen in der Region zu halten.“<br />
Da recht schnell klar wurde, dass<br />
das Ganze eine Finanzierung benötigt,<br />
wurde im Mai 2<strong>02</strong>1 der<br />
Träger- und Förderverein MINT<br />
Oberland gegründet. Aktuell zählen<br />
zum Vorstandsteam Obmann<br />
Philipp Machac, Obmann-Stv.<br />
Luisa Lercher, Kassier Rainer<br />
Haag, Kassier-Stv. Marco Handle,<br />
Schriftführer Simon Abler und seine<br />
Stellvertreterin Eva Hergel. Als<br />
IKA - Wo Technik<br />
Menschen verbindet<br />
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IKA REUTTE - HTL +<br />
für Erwachsene<br />
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für FacharbeiterInnen, FachschülerInnen und MaturantInnen<br />
Ausbildung im IKA berufsbegleitend<br />
oder in Vollzeit<br />
Breitgefächerte technische Ausbildung in Theorie und Praxis<br />
Anwendungs- und praxisbezogenes Lernen in neuen<br />
Lehr- und Lernformen<br />
Individuelle Förderung in einer motivierenden Lernumgebung<br />
Aktuelle Themenfelder wie Data Science & KI<br />
Vernetzung mit der heimischen Industrie und Wirtschaft<br />
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Zahlreiche attraktive Berufsfelder<br />
Start für FacharbeiterInnen: 19.2.<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Start für FachschülerInnen und MaturantInnen: 9.9.<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Individuelle Beratungsgespräche vor Ort nach Anmeldung<br />
IKA Reutte • Bahnhofstraße 15 • 6600 Reutte<br />
Tel. 0567271276 • office@ika-reutte.at • www.ika-reutte.at<br />
20 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>
Sponsoren konnten einige Firmen<br />
gewonnen werden und zudem<br />
konnten Fördermittel aus dem RegioL<br />
LEADER Topf lukriert werden.<br />
Erste Maßnahmen wurden<br />
bereits zahlreich umgesetzt. Im<br />
Bereich der Elementarpädagogik<br />
gilt es, „Stereotypen aufzubrechen“<br />
- mögliche Formen der Umsetzung<br />
sind hier etwa die Errichtung<br />
von Forscherecken in Kindergärten.<br />
Bei Volksschülern liegt<br />
der Fokus darin, Interesse für<br />
MINT-Fächer zu wecken, etwa<br />
durch Exkursionen oder Vorträge,<br />
die an Schulen angeboten werden.<br />
Sehr innovativ sei – so Philipp Machac<br />
– die Volksschule Fließ, die<br />
als erste VS im Bezirk das MINT-<br />
Gütesiegel verliehen bekam.<br />
Realistisches Berufsbild<br />
Werden MINT-Fächer bei den<br />
Jüngeren noch altersgerecht vermittelt,<br />
geht es bei der Sekundarstufe<br />
I darum, realistische Berufsbilder<br />
zu vermittelt, etwa durch<br />
die vom Verein angebotene<br />
MINT-Woche. Zu dieser können<br />
sich interessierte Kinder im Rahmen<br />
ihrer Schnupperwoche anmelden:<br />
„Wir müssen Kindern die<br />
Breite zeigen“, ist Philipp Machac<br />
in Anbetracht der großen Auswahl<br />
an MINT-Berufen überzeugt. Bei<br />
der Sekundarstufe II liegt die Aufgabe<br />
darin, die Region zu repräsentieren<br />
und Praktikumsmöglichkeiten<br />
anzubieten. Weitere<br />
Ideen und Visionen gibt’s auch<br />
schon: „Wir tüfteln an Projekten<br />
für <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, mit denen wir auch die<br />
Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung<br />
verbessern wollen“, verrät<br />
Machac. Bisher haben allein an<br />
den Workshops im MINT-Lab<br />
700 Schüler:innen von der ersten<br />
bis zur neunten Schulstufe teilgenommen.<br />
„Das wird super angenommen“,<br />
freut sich der Obmann.<br />
Leuchtturmprojekt<br />
Gemeinsam mit Otto Siegele, dem<br />
Direktoren des Gymnasiums<br />
Landeck, wurde die Idee geboren,<br />
das MINT-Lab in zentraler Lage<br />
in Perjen zu initiieren. Ansprechen<br />
soll das wöchentlich am Mittwoch<br />
stattfindende Angebot Kinder ab<br />
der ersten Klasse Volksschule, die<br />
sich in drei Bereichen spannende<br />
Workshop-Themen aussuchen<br />
können. Insgesamt investierte der<br />
Verein bisher mehr als 100.000<br />
Euro in dieses Leuchtturmprojekt,<br />
bei dem auch eine hohe Summe<br />
im Rahmen des LEADER Programmes<br />
gefördert wurde. Kooperiert<br />
wird auch mit der Bildungsdirektion<br />
Tirol – daher ist es möglich,<br />
dass Lehrpersonen für die pädagogische<br />
Betreuung eingesetzt<br />
werden können. Apropos Pädagogen:<br />
Tobias Stocker, Professor des<br />
Gymnasiums Landeck, hat verschiedene<br />
„Chemiekoffer“ entwickelt,<br />
die für Schulen zu erwerben<br />
sind. Erwähnenswert ist auch, dass<br />
die MINT-Region Landeck am<br />
11. Dezember in Wien als eine<br />
von österreichweit 14 Regionen<br />
mit einem Gütesiegel ausgezeichnet<br />
wurde. Philipp Machac ist aber<br />
auch selbst sehr erfolgreich: Im<br />
September 2<strong>02</strong>3 übernahm der<br />
28-jährige Landecker die Geschäftsführung<br />
der tirolnet gmbh.<br />
Zuvor absolvierte er die HTL<br />
Anichstraße, startete dann seine<br />
Karriere als Techniker im Serverbereich<br />
und absolvierte berufsbegleitend<br />
ein Studium für technische<br />
Informatik sowie für Industrial<br />
Management. (lisi)<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Philipp Machac ist Obmann des Vereins MINT Oberland und seit September<br />
2<strong>02</strong>3 Geschäftsführer der tirolnet gmbh. Foto: Elisabeth Zangerl<br />
AUFNAHMEPRÜFUNG<br />
23. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
GLEICH ANMELDEN!<br />
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6652 ELBIGENALP / TIROL<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 21
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
„Erfolgreiche Köche sind heute Stars“<br />
Peter Juen steht eindeutig für eine „Karriere mit Lehre“<br />
„Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es zur Genüge – man kann<br />
sich bis zum Küchenchef, Hauben-<br />
oder Sternekoch hinaufarbeiten“,<br />
sagt der 18-jährige Galtürer<br />
Peter Juen, der im Lehrberuf<br />
des Koches seine Passion gefunden<br />
hat. Gelernt hat er im<br />
Hotel Almhof in seiner Heimatgemeinde.<br />
Wir bilden aus:<br />
• Hotel- und Gastgewerbeassistent/in<br />
• Restaurantfachmann/-frau<br />
• Koch/Köchin<br />
• Gastronomiefachmann/-frau<br />
• Hotelkaufmann/-frau<br />
• Hotelfachmann/-frau<br />
Was Dich erwartet:<br />
• Neue Herausforderungen in einem<br />
qualifizierten und kreativen Team mit<br />
angenehmem Betriebsklima<br />
• Selbständiges und<br />
eigenverantwortliches Arbeiten<br />
• Aktive Beteiligung an Betriebs -<br />
abläufen und Konzepten<br />
• Freier Verpflegung und auf Wunsch<br />
freie Unterkunft im neuen<br />
Mitarbeiterhaus<br />
• Freie Nutzung des Fitnessbereiches<br />
sowie des Hallenbades<br />
• Zahlung nach gültigem<br />
Kollektivvertrag für Tirol<br />
• Freier Transfer nach Reutte<br />
• Mitarbeiterbekleidung<br />
• Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />
• Moderner Führungsstil<br />
22 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Köche sind heute nicht mehr das,<br />
was sie früher waren. Eine Tatsache,<br />
die auch Peter Juen bemerkt,<br />
er erklärt: „Erfolgreiche Köche<br />
sind heute Stars, die über rote Teppiche<br />
schreiten, edle Produktlinien<br />
vermarkten oder auf Events ihre<br />
Bücher vorstellen“ – ergänzt aber:<br />
„Bei allem Hype wird fast vergessen,<br />
was eigentlich die Grundlagen<br />
des Kochens sind: Naturverbundenheit<br />
etwa oder die Liebe zu den<br />
Rohstoffen.“ Aspekte, die im Leben<br />
des 18-jährigen Galtürers Peter<br />
Juen eine große Rolle spielen,<br />
wie er gesteht: „Als sehr naturverbundener<br />
Mensch bin ich gerne in<br />
den Bergen beim Schifahren, Schitouren<br />
gehen und Wandern unterwegs.<br />
Auch Ausritte mit meinem<br />
Motocross Motorrad liebe ich<br />
sehr.“ Dass er den Beruf des Kochs<br />
eingeschlagen hat, ist eigentlich<br />
kein Zufall, im Gegenteil – es<br />
zeichnete sich schon recht früh ab.<br />
„Schon in jungen Jahren hatte ich<br />
das Bedürfnis, zu Hause mit meiner<br />
Mutter zu kochen, wie auch in<br />
der Schule schon“, erzählt Peter.<br />
Berufspraktische Tage<br />
Kein Wunder, dass er die berufspraktischen<br />
Tage, welche in der 4.<br />
Klasse der Neuen Mittelschule angeboten<br />
werden, genutzt hat, um<br />
ein wenig in den Beruf des Kochs<br />
hineinzuschnuppern. „Für mich<br />
war es klar, dass ich meine<br />
Schnuppertage in einer Hotelküche<br />
verbringen werde“, verrät er<br />
und: „Meine Mutter fragte mich<br />
zwar, ob ich mir nicht auch noch<br />
einen anderen Beruf ansehen<br />
Lehre auf der<br />
Überholspur<br />
Wie soll es mit dem Ausbildungsweg<br />
weitergehen? Diese Frage stellen<br />
sich derzeit viele SchülerInnen<br />
und ihre Eltern: Eine Möglichkeit ist<br />
die Lehre. Das duale Ausbildungssystem<br />
in Tirol genießt hohes Ansehen<br />
und nach wie vor werden auf<br />
dem Arbeitsmarkt zahlreiche neue<br />
Fachkräfte benötigt.<br />
Gut ausgebildete Fachkräfte sind<br />
gefragter denn je. Die Lehre eröffnet<br />
durch ihre duale Ausbildungsform<br />
eine strukturierte und praxisnahe<br />
Ausbildung und bietet berufliche<br />
Stabilität.<br />
Viele Arbeitgeber schätzen die praktische<br />
Erfahrung und das Fachwissen,<br />
das Lehrlinge im Rahmen ihrer<br />
Ausbildung erworben haben. Ein<br />
Lehrling verdient bereits ab dem<br />
ersten Tag seiner Berufsausbildung<br />
ein Lehrlingsentgelt. Als junger<br />
Mensch wird man damit früher<br />
selbstständig und kann sich seinen<br />
eigenen Lebensunterhalt finanzieren.<br />
Zudem lernt man als Lehrling<br />
auch den Umgang mit Kolleginnen<br />
und Kollegen, Vorgesetzten und wie<br />
man im Alltag heikle Situationen<br />
meistert. Das stärkt die Persönlichkeit<br />
und steigert das Selbstbewusstsein.<br />
möchte, was für mich aber nicht in<br />
Frage kam.“ Peter Juen meldete<br />
sich bei Hermann Huber, dem<br />
Chef des Hotels Almhof in Galtür<br />
(und auch jetzigen Bürgermeister<br />
von Galtür) und fragte ihn, ob er<br />
seine berufspraktischen Tage bei<br />
ihm verbringen dürfe? Die Rückmeldung<br />
zaubert noch heute ein<br />
Lächeln in das Gesicht von Peter<br />
Juen, der sich erinnert: „Er freute<br />
sich sehr und ich durfte in seiner<br />
Käserei und in der Hotelküche<br />
schnuppern. Danach war für mich<br />
dann klar, dass »Koch« mein<br />
Traumberuf ist.“ Als neuntes<br />
Schuljahr besuchte er noch ein Jahr<br />
die HLW in Landeck, die er – trotz<br />
guten Erfolges – zugunsten einer<br />
Kochlehre frühzeitig beendete.<br />
Erfolgreicher Lehrabschluss<br />
Seine Kochlehre startete der junge<br />
Galtürer im Juli 2<strong>02</strong>0 im Hotel<br />
Almhof in Galtür, erfolgreich abgeschlossen<br />
hat er diese im Juni<br />
2<strong>02</strong>3. Seinem Lehrherren gegenüber<br />
empfindet er große Dankbarkeit:<br />
„Hermann Huber hat mir die<br />
Möglichkeit gegeben, meinen<br />
Traumberuf »Koch« in seiner Hotelküche<br />
zu erlernen“. „Auch durfte<br />
ich in seiner hofeigenen Metzgerei<br />
beim Schlachten von Tieren<br />
mithelfen. Die Käseherstellung in<br />
seiner hofeigenen Käserei hat mich<br />
ganz besonders fasziniert“, erzählt<br />
er Details aus seiner Lehrzeit.<br />
Auch in der Schule gabs interessante<br />
Lehreinheiten, Peter Juen erzählt:<br />
„In der 3. Klasse der Tiroler<br />
Fachberufsschule für Tourismus<br />
und Handel in Landeck hatte ich<br />
die Möglichkeit, beim Projekt-<br />
Wettbewerb ´Junior Master Chef´<br />
teilzunehmen und erfolgreich abzuschließen.“<br />
Beitrag zum Wohlbefinden<br />
Nach seinem Lehrabschluss arbeitete<br />
der Galtürer noch für eine Saison<br />
in seinem Lehrbetrieb, bevor<br />
er in andere Betriebe schnupperte.<br />
„Mein derzeitiges Ziel ist es, auf je-
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Du möchtest dich verändern und bist auf der Suche nach einer Arbeit mit<br />
einem vielfältigen Aufgabengebiet? Du arbeitest gerne selbständig?<br />
Du bist Widereinsteigerin oder Mutter? Dann bist du bei uns genau richtig!<br />
Peter Juen schloss im Juni 2<strong>02</strong>3 erfolgreich seine Kochlehre ab.<br />
Foto: privat<br />
den Fall noch mehr Erfahrung in<br />
meinem Beruf zu sammeln, eventuell<br />
auch im Ausland“, gesteht er.<br />
Nachgefragt, was ihm so sehr am<br />
Beruf des Kochs taugt, erklärt er:<br />
„Wie wir alle wissen, beeinflusst<br />
die menschliche Ernährung das<br />
körperliche, geistige und soziale<br />
Wohlbefinden des Menschen. Als<br />
Koch kann ich zu diesem Wohlbefinden<br />
des Menschen beitragen,<br />
das gefällt mir an meinem Beruf.“<br />
Natürlich gibt’s auch Nachteile,<br />
wie in jedem Beruf, aber diese stehen<br />
für Peter Juen nicht allzu vordergründig:<br />
„Aufgrund der täglichen<br />
und saisonalen Arbeitszeiten<br />
kommt der soziale Kontakt zu<br />
Freunden, Vereinen und Familie<br />
etwas zu kurz. Die langen Zwischensaisonen<br />
sind auch nicht immer<br />
vorteilhaft, denn eigentlich<br />
kann man sich die Urlaubszeiten<br />
nicht selbst einteilen“.<br />
„Ich musste die Erfahrung machen,<br />
dass viele meiner Kolleg:innen,<br />
welche nicht im Tourismus<br />
arbeiten, geregeltere Arbeitszeiten<br />
haben und zu anderen Zeiten Freizeit<br />
haben als ich“, gesteht er.<br />
Dennoch ist der Beruf des Kochs<br />
sein Traumberuf. (lisi)<br />
Wir suchen ab sofort bzw. nach Vereinbarung eine/n<br />
DGKP oder PFA oder PA<br />
in Teilzeit (verschiedene Modelle möglich)<br />
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221, 6543 Nauders oder per E-Mail an info@sozialsprengel.co.at.<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 23
VILS / PINSWANG / MUSAU<br />
Miteinander der Generationen<br />
Carmen Strigl-Petz über soziale Pläne in Vils<br />
Ein gutes Miteinander in Vils<br />
liegt der Bürgermeisterin Carmen<br />
Strigl-Petz am Herzen. Dass<br />
die Menschen in der 1.500-Einwohner-Stadt<br />
füreinander da<br />
sein wollen, zeigt etwa das hohe<br />
freiwillige Engagement für eine<br />
Tagespflege. Die Gemeinde investiert<br />
zudem mehrfach in die<br />
Zukunft, etwa mit der Sanierung<br />
des Bildungszentrums oder der<br />
Planung einer Photovoltaikanlage<br />
auf dem Rathaus.<br />
Der vom Bund geförderte LWL-<br />
Ausbau werde die Gemeinde Vils<br />
noch bis 2<strong>02</strong>6 begleiten, schreite<br />
derzeit aber gut voran, informiert<br />
Strigl-Petz. Darüber hinaus wird<br />
derzeit das Bildungszentrum um<br />
2,2 Millionen Euro bis 2<strong>02</strong>5 saniert.<br />
Dieses Gebäude beherbergt<br />
die Volksschule, die Mittelschule,<br />
den Hort, die öffentliche Bücherei<br />
und die Erwachsenenschule.<br />
Ohne Unterstützung des Landes<br />
24 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Tirol wäre die unumgängliche Sanierung<br />
des in die Jahre gekommenen<br />
Bildungszentrums nicht möglich<br />
gewesen, betont die Stadtchefin.<br />
Weiter sollen Projekte in den<br />
Bereichen Wasser und Kanal heuer<br />
umgesetzt werden. 2<strong>02</strong>2 ist die<br />
Ableitung vom Hochbehälter erneuert<br />
und eine UV-Anlage neu<br />
gebaut worden. Bereits seit mehr<br />
als zehn Jahren verfügt das Bildungszentrum<br />
über eine große<br />
Photovoltaikanlage. Geplant wird<br />
nun die Installation einer PV-Anlage<br />
auf dem Rathaus, welche<br />
noch heuer ausgeschrieben werden<br />
soll. Auf der Vilser Alm betreibt<br />
die Stadtgemeinde ein Kleinwasserkraftwerk,<br />
welches den Strombedarf<br />
der Alm deckt.<br />
Tagespflege und Wohnraum<br />
In Zusammenarbeit mit den<br />
Nachbargemeinden Musau und<br />
Pinswang soll in Vils eine Tagespflege<br />
umgesetzt werden. Dabei<br />
Minicamper –<br />
individuell geplant!<br />
Wenn es um den individuellen Ausbau<br />
eines Fahrzeuges zum MiniCamper<br />
geht, ist die Firma MobileMini-<br />
Camper in Pinswang eine fixe Adresse:<br />
Die Außerferner machen aus einem<br />
Alltagsauto ein Reisemobil oder<br />
Expeditionsfahrzeug.<br />
„Wir bauen vom Minicamper bis zum<br />
großen Mercedes Sprinter in Schreinerqualität.<br />
Der Ausbau wird jeweils<br />
nach Kundenwunsch geplant“, unterstreicht<br />
Firmenchef Dietmar Pachl -<br />
hofer die Vielzahl an Möglichkeiten.<br />
Bei großen Kastenwagen könne bei<br />
Bedarf ein „Slide out“ (seitlicher Ausschub)<br />
eingebaut werden. Damit sind<br />
sogar bei einem quer angeordneten<br />
Bett Längen von bis zu 2,1 Metern<br />
möglich! „Bei großen Fahrzeugen<br />
können wir außerdem den Einbau eines<br />
Aufstelldaches oder Hochdaches<br />
anbieten. Hier sind wir zertifizierter<br />
Aufbauer von SCA, Reimo oder Sky-<br />
Up.“ Um bei Kastenwägen den Platzbedarf<br />
für zwei Gasflaschen einzusparen<br />
bzw. diesen als Stauraum nützen<br />
zu können, kann ein Unterflur-<br />
Gastank verbaut werden. Alle Fahrzeuge<br />
können auf Wunsch auch ausreichend<br />
für die kältere Jahreszeit<br />
isoliert werden.<br />
ANZEIGE<br />
handle es sich um eine weitere<br />
Maßnahme, welche Förderungen<br />
vom Land erfordere, erklärt Strigl-<br />
Petz. „Für uns war dieser Schritt<br />
sehr wichtig, da pflegende Angehörige<br />
Unterstützung brauchen<br />
und wir der Meinung sind, dass<br />
die Pflege zu Hause so lange als<br />
möglich gewährleistet werden<br />
soll“, so die Bürgermeisterin. Freiwillige,<br />
engagierte Leute aus Vils,<br />
Pinswang und Musau bilden die<br />
Arbeitsgruppe „miteinander-füreinander“,<br />
die zum Sozial- und Gesundheitssprengel<br />
Außerfern gehört.<br />
Die Arbeitsgruppe handelt<br />
ehrenamtlich, um das Sozial- und<br />
Gesundheitswesen in den drei Gemeinden<br />
zu stärken. „miteinander-füreinander“<br />
stellt nicht nur<br />
ausleihbare Pflegehilfsmittel zur<br />
Verfügung, sondern bietet auch<br />
Vorträge und Veranstaltungen an.<br />
„Wir haben in Vils ein sehr aktives<br />
Vereinsleben, wo sich Jung und<br />
Alt wiederfinden“, berichtet<br />
Strigl-Petz. Ein weiteres Angebot<br />
für die Bevölkerung sind die 21<br />
Wohnungen des gemeinnützigen<br />
Wohnbauträgers Wohnungseigentum<br />
(WE) Tirol.<br />
Carmen Strigl-Petz ist seit 2<strong>02</strong>2 Bürgermeisterin<br />
von Vils und stolz auf die<br />
sozial engagierten Einwohner*innen.<br />
Foto: Land Tirol/Die Fotografen<br />
Vereine und Sport aktiv<br />
Das florierende Vereinsleben in<br />
Vils ist den engagierten Obleuten<br />
und Mitgliedern zu verdanken.<br />
Die Bandbreite reicht von Traditionsvereinen<br />
wie der Stadtmusikkapelle,<br />
der Schützenkompanie<br />
und dem Liederkranz über Blaulichtorganisationen<br />
wie der FFW<br />
Vils, der Bergrettung und der<br />
Bergwacht Vils bis hin zu unzähligen<br />
Sport- und Kulturvereinen.<br />
„Alle tragen ihren unbezahlbaren<br />
Teil für das gesellschaftliche Leben<br />
in Vils bei“, schätzt die Bürgermeisterin.<br />
Vils verfügt über ein<br />
umfassendes Sportangebot, von<br />
dem auch die Nachbargemeinden<br />
Pinswang und Musau profitieren.<br />
Es gibt einen Fußballplatz, einen<br />
Tennisplatz, einen Schießstand, einen<br />
Skilift und eine bestens präparierte<br />
Langlaufloipe. Stockschießen<br />
ist das ganze Jahr möglich.<br />
Nahe dem Sportzentrum befindet<br />
sich der Generationenspielplatz,<br />
welcher sehr gut angenommen<br />
wird.<br />
(liha)<br />
Musau wählt am 25. Februar<br />
Seit 30. November 2<strong>02</strong>3 fehlen in der<br />
Gemeinde Musau Bürgermeister und<br />
Gemeinderat. Alt-Bürgermeister<br />
Sieghard Wachter hatte seinen Rücktritt<br />
bereits im Mai bekanntgegeben,<br />
im November folgte per Beschluss<br />
der ganze Gemeinderat. Am 25. Februar<br />
wird im 385-Seelen-Dorf eine<br />
neue Gemeindespitze gewählt.<br />
Nach aktuellem Stand wird Medienberichten<br />
zufolge zumindest eine Liste<br />
zur Wahl antreten: Alt-Vizebürgermeisterin<br />
Christine-Maria Tschol hat<br />
angekündigt, sich mit einer neuen<br />
Liste zur Wahl stellen zu lassen und<br />
selbst als Bürgermeisterin zu kandidieren.<br />
Tschol war viele Jahre lang<br />
Ersatzgemeinderätin und übernahm<br />
im September 2<strong>02</strong>3 nach dem Rücktritt<br />
von Vizebürgermeister Nedeljko<br />
Drobic das Amt der Vizebürgermeisterin.<br />
Ob Christine-Maria Tschol und<br />
ihre Liste Konkurrenz bekommen,<br />
wird am 7. Februar publik gemacht.<br />
Sieghard Wachter hat Ende November<br />
das Amt des Bürgermeisters niedergelegt.<br />
Foto: Land Tirol/Die Fotografen
Pragmatisch statt dramatisch<br />
Richard Wörle: Pinswang verändert sich positiv<br />
Richard Wörle hat laut eigener<br />
Aussage vor nicht ganz zwei Jahren<br />
in Pinswang eine sehr gut<br />
funktionierende Gemeinde von<br />
Alt-Bürgermeister Karl Wechselberger<br />
übernommen. Land- und<br />
Forstwirtschaft spielen eine zentrale<br />
Rolle im 400-Seelen-Dorf<br />
und werden über ein Kindergartenprojekt<br />
schon den Jüngsten<br />
vermittelt.<br />
Im Budget ist eine Erweiterung<br />
von Bau- und Recyclinghof vorgesehen.<br />
Die kleinen Behälter sollen<br />
durch logistisch bessere, große<br />
Presscontainer ersetzt werden. Ein<br />
Anliegen für Vizebürgermeister<br />
Erich Schlichther ist die Errichtung<br />
eines Bewegungsplatzes für<br />
Kinder. Groß in die Zukunft investieren<br />
will man mit einem Umbau<br />
des Kindergartens, aus einem<br />
Raum sollen zwei Räume werden.<br />
Für den Fall eines Blackouts benötigt<br />
die Gemeinde einen Stromspeicherort<br />
– ein Notstromaggregat<br />
soll errichtet werden. Photovoltaikanlagen<br />
drohen im Winter<br />
eingeschneit zu werden, daher<br />
überlegt man, die Fassade des Gemeindehauses<br />
mit Photovoltaikzellen<br />
auszustatten. Auch der Tiefbrunnen<br />
könnte mit Hilfe einer<br />
PV-Anlage betrieben werden. In<br />
Unterpinswang steht demnächst<br />
ein größeres Wasserleitungs- und<br />
Straßenprojekt an, informiert<br />
Wörle. <strong>2<strong>02</strong>4</strong> soll Oberpinswang<br />
zu 90 Prozent und Unterpinswang<br />
zu 30 Prozent mit LWL erschlossen<br />
werden.<br />
Offen für Veränderung<br />
Die Neue Heimat Tirol hat ein<br />
Grundstück in Pinswang erworben<br />
und will dort 13 Wohnungen<br />
errichten. Laut Wörle ein emotionales<br />
Thema unter den Dorfbewohner*innen.<br />
„Die einen sagen,<br />
das ist zu wenig, die anderen sagen,<br />
das ist zu teuer und das<br />
braucht es gar nicht. Aber auch das<br />
werden wir hinkriegen“, zeigt er<br />
sich zuversichtlich. Veränderungen<br />
sieht der Dorfchef im Allgemeinen<br />
eher pragmatisch als dramatisch,<br />
man müsse eben mit der<br />
Zeit gehen. So betrachtet sei Pinswang<br />
landwirtschaftlich noch sehr<br />
gut aufgestellt – schließlich habe<br />
sich bisher für jeden aufhörenden<br />
Betrieb immer ein Nachfolger gefunden.<br />
Im Dorf gibt es neben<br />
kleinstrukturierten Milchbauern<br />
mit bis zu zehn Kühen einige Pferdehalter<br />
und zwei große Pferdebetriebe,<br />
einer davon bietet sogar<br />
eine Reithalle und Weiterbildungen<br />
an.<br />
Landwirtschaft: Früh übt sich…<br />
Wörle zeigt sich zudem begeistert<br />
über die Gartenbauern und<br />
Hobbytierzüchter, von denen die<br />
Gemeinde mittlerweile einige hat.<br />
Sogar die Kleinsten im Dorf lassen<br />
sich schon für die Landwirtschaft<br />
VILS / PINSWANG / MUSAU<br />
Bürgermeister Richard Wörle leitet die<br />
Geschicke in Pinswang seit 2<strong>02</strong>2.<br />
Foto: Land Tirol/Die Fotografen<br />
begeistern: Der Kindergarten betreibt<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
Christian Schneider, einem<br />
Hobbyzüchter von Hühnern und<br />
Schweinen, der sich mit „Christians<br />
Tierreich“ einen Namen gemacht<br />
hat, ein Projekt. Kindergarten-<br />
und Schulkinder sind abwechselnd<br />
eine Woche lang für die<br />
Versorgung der Tiere zuständig.<br />
(liha)<br />
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6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 25
Positiv denken kann man lernen<br />
Valentina Scheuch aus Zams ist Mentaltrainerin<br />
Manifestieren, Visualisieren, Kommunizieren<br />
– das sind Dinge, die Valentina Scheuch<br />
aus Zams in ihrer zu Jahresbeginn abgeschlossenen<br />
Ausbildung zur Mentaltrainerin<br />
gelernt hat. Die 24-Jährige wurde vor einiger<br />
Zeit selbst von einem schweren Schicksalsschlag<br />
gestreift und kann somit auch persönliche<br />
Erfahrungen ins mentale Training einbringen,<br />
welches Menschen in den unterschiedlichsten<br />
Lebenslagen unterstützt.<br />
All jenen, die mit Mentaltraining spontan<br />
nichts anfangen können, gibt Valentina eine<br />
kleine Einführung: „Grob gesagt, ist Mentaltraining<br />
das Durchspielen von angemessenen<br />
Verhaltensweisen in bestimmten Situationen.“<br />
Ursprünglich kommt das Konzept aus dem<br />
Sport, wo es Bewegungsabläufe verbessern soll.<br />
„Dabei stellt man sich vor, wie man zum Beispiel<br />
Gewichte hebt, konzentriert sich auf die<br />
aufeinanderfolgenden Schritte und verinnerlicht,<br />
wie der perfekte Ablauf aussieht“, erklärt<br />
Valentina. „Heute kommt Mentaltraining in<br />
allen Lebensbereichen zum Einsatz“, erzählt<br />
sie: „Es ist ganz egal, ob es um eine Blockade in<br />
der Schule, im sozialen Umfeld oder auf der Arbeit<br />
geht. Auch für die Persönlichkeitsentwicklung<br />
und als Unterstützung für die mentale Gesundheit<br />
eignet es sich gut.“ Die meisten MentaltrainerInnen<br />
arbeiten selbstständig mit eigener<br />
Praxis und bieten Workshops für Schulen<br />
und Betriebe an, oder spezialisieren sich auf<br />
Online-Einzelberatungen.<br />
Foto: Schrott<br />
Mentaltraining und Katze Mia sind zwei der Dinge,<br />
die Zammerin Valentina Scheuch im Alltag begleiten.<br />
Ausbildung, aber daheim<br />
Am 8. Jänner hat Valentina ihre Ausbildung<br />
mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen,<br />
ist damit also frisch gebackene Mentaltrainerin.<br />
Gemacht hat sie diese vor allem, um sich persönlich<br />
weiterzuentwickeln. Dass sie auch einmal<br />
Trainings für Interessierte anbieten wird,<br />
schließt sie dennoch nicht aus. „Für den Kurs<br />
bin ich in Bildungskarenz gegangen und habe<br />
alle Anforderungen in einem halben Jahr erledigt“,<br />
so die Zammerin. Erlaubt sei aber auch<br />
eine längere Studiendauer. Zu den Ausbildungsinhalten<br />
gehören unter anderem Theorie<br />
zu Entspannungsübungen, Vorstellungs- und<br />
Lösungstechniken sowie zum Glückstraining.<br />
Letzteres soll helfen, Glück intensiver zu empfinden.<br />
Außerdem lernt man sowohl Teams<br />
einzuschätzen als auch Interessantes zu Kinesiologie<br />
und dem „Flow“, einem Zustand der<br />
gänzlichen Vertiefung in eine Tätigkeit. All das<br />
wird mithilfe von Videos und Lernmaterialien<br />
vermittelt, weshalb man die Ausbildung auch<br />
von zu Hause aus absolvieren kann. Die verpflichtenden<br />
Einzelcoachings, bei denen die<br />
Kursteilnehmenden selbst Rat und Unterstützung<br />
bekommen, sind auch in Form realer Treffen<br />
möglich. Im Laufe des Kurses sind zwei<br />
Teilprüfungen abzulegen und 100 Praxiseinheiten<br />
in Form von Trainings mit Freunden oder<br />
Bekannten nachzuweisen. „Zum Abschluss<br />
braucht es eine Diplomarbeit. Meine habe ich<br />
zu Affirmationen geschrieben“, erzählt Valentina.<br />
Affirmationen, auch Manifestieren genannt,<br />
beschreibt das wiederholte Vorsagen<br />
von positiven Glaubenssätzen.<br />
Kleine Frau, große Stärke<br />
Dass mentale Stärke nicht unterschätzt werden<br />
darf, hat Valentina bereits am eigenen Leib erfahren.<br />
2015 besuchte sie gerade die zweite<br />
Klasse der HAK, war körperlich in guter Form<br />
und sportlich mehrmals pro Woche aktiv, als sie<br />
bemerkte, dass ihr Gleichgewichtssinn nicht<br />
mehr so funktionierte, wie er sollte. Gezielte<br />
Koordinationsübungen blieben ohne Erfolg.<br />
„Als dann auch noch Kopfschmerzen dazukamen,<br />
bin ich schließlich ins Krankenhaus gegangen“,<br />
erinnert sie sich. Dann ging alles<br />
schnell: Am selben Tag noch wurde Valentina<br />
am Kleinhirn operiert, Strahlen- und Chemotherapie<br />
sowie monatelange Reha-Aufenthalte<br />
folgten. Momentan ist die Oberländerin noch<br />
körperlich eingeschränkt und läuft mit einer<br />
Gehhilfe. „Weil ich beim Trainieren so konsequent<br />
bin, haben sich meine Motorik und Balance<br />
schon wesentlich verbessert“, erzählt Valentina.<br />
Die Ausbildung zur Mentaltrainerin<br />
habe sie noch zusätzlich gestärkt, nie aufzugeben<br />
und positiv zu bleiben. Gedanken versetzen<br />
eben Berge.<br />
(nisch)<br />
„Kein Weg zu weit, kein Wunsch zu groß,<br />
kein Stein zu hart…“ Mit diesem Motto, das<br />
die Einsatzfreude beschreibt, immer das<br />
Bestmögliche für die Kunden zu erreichen,<br />
hat sich das in Hägerau ansässige Familienunternehmen<br />
„BLAAS Transporte und Erdarbeiten<br />
GmbH“ weit über das Lechtal hinaus<br />
einen Namen gemacht.<br />
In den letzten Jahrzehnten wurden Angebot<br />
und Serviceleistungen ständig erweitert und<br />
heute wartet das 1897 in Steeg gegründete Unternehmen<br />
mit einem PS-starken Fuhr- und<br />
Maschinenpark auf, der es auch mit dem härtesten<br />
Gestein und größten Anforderungen aufzunehmen<br />
vermag: Mehrere LKWs, Radlader,<br />
Traktoren, Raupenbagger, Mobilbagger, Tieflader,<br />
Transportanhänger, Tandemkipphänger,<br />
Verdichtungsgeräte, Raupendumper und diverse<br />
Kleingeräte stehen für alle möglichen und<br />
unmöglich erscheinenden Aufgaben im Transport-<br />
und Erdbaubereich bereit.<br />
Grobarbeiten mit Feingefühl<br />
Die bewährten Blaas-Dienstleistungen umfas-<br />
26 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>
UNTERNEHMEN DES MONATS<br />
Extrem stark, präzise und sehr beweglich<br />
Das Team der Firma „BLAAS Transporte und Erdarbeiten GmbH“ aus Hägerau im Lechtal<br />
nimmt es mit allen Herausforderungen auf<br />
Fotos: Blaas<br />
sen u.a. Aushube, Kranarbeiten,<br />
Sprengungen, Forstwegebau, Abbrucharbeiten,<br />
das Errichten von<br />
mächtigen Steinmauern, Materialdeponie<br />
inklusive Aufarbeitung<br />
sowie Winterdienste für private<br />
und betriebliche Kunden als auch<br />
für öffentliche Einrichtungen. Für<br />
die Arbeiten, die großes Geschick<br />
und hohe Präzision erfordern, ist<br />
im Sommer zur Bau-Hochsaison<br />
ein zwölfköpfiges erfahrenes Team<br />
im Einsatz, das Geschäftsführer<br />
Roman Blaas und Sohn Maximilian<br />
routiniert zur Seite steht und<br />
die Projekte reibungslos und termingerecht<br />
abwickelt.<br />
Firmengründung 1897<br />
Den steilen Erfolgsweg hätte sich<br />
Firmengründer Josef Drexel nicht<br />
träumen lassen, der Ende des 19.<br />
Jahrhunderts mit einem Pferdefuhrwerk<br />
Menschen und Güter<br />
transportierte. 1939 wurde der<br />
erste LKW gekauft und als 1974<br />
Schwiegersohn Roman Blaas sen.<br />
mit seiner Frau Elfi den Betrieb<br />
übernahm, bestand der Fuhrpark<br />
bereits aus drei LKW`s, einer Laderaupe<br />
und einem Radlader.<br />
1980 wurde der erste Hydraulikbagger<br />
gekauft.<br />
Im Zuge der Firmenumwandlung<br />
im Jahr 1986 in eine GmbH wurde<br />
der Firmenname auf „BLAAS<br />
Transport und Erdarbeiten“ geändert.<br />
Da der Betrieb im Ortszentrum<br />
Steeg kontinuierlich erweitert<br />
wurde, musste ein neuer<br />
Standort gesucht werden. Diesen<br />
fand man 1994 in Hägerau.<br />
Höchst erfolgreiche Dekade<br />
2014 übernahm Roman Blaas jun.<br />
die Geschäftsführung. Er kann<br />
über diese Zeit eine sehr zufriedenstellende<br />
Bilanz ziehen: „Die<br />
vergangenen Jahre haben uns viele<br />
interessante Projekte und eine gute<br />
Auftragslage beschert. Wir können<br />
nur hoffen, dass es so weitergeht.“<br />
Und wenn aufgrund der angespannten<br />
Situation im Baugewerbe<br />
doch Steine im Weg liegen sollten<br />
– mit dem starken Blaas-Fuhrpark<br />
sind sie gewiss schnell aus<br />
dem Weg geräumt!<br />
Wir wünschen<br />
weiterhin viel Erfolg!<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 27
Gemütliches Wohnen<br />
im modernen Landhausstil<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
www.oppl.at<br />
Praktisch. Zweckmäßig. Pflegeleicht.<br />
Und trotzdem behaglich<br />
und fein. Diese Punkte wollten<br />
sich Claudia und Mathias Grießer<br />
beim Bau ihres Wohntraums<br />
im Umhauser Ortsteil Lehn-<br />
Platzl verwirklichen. Das ist<br />
mehr als nur gelungen. Der 28-<br />
jährige gelernte Land- und Baumaschinenmechaniker,<br />
der mittlerweile<br />
als Landesbediensteter<br />
bei der Straßenmeisterei in Ötztal-Bahnhof<br />
arbeitet, und die<br />
30-jährige ausgebildete medizinische<br />
Verwaltungsfachfrau fühlen<br />
sich mit ihrem zweijährigen<br />
Sohn Josef in ihrem neuen Eigenheim<br />
pudelwohl. Das Ehepaar<br />
hat ein altes Wohnhaus abgerissen<br />
und gemeinsam mit<br />
Mathias’ Onkel Hermann neu<br />
aufgebaut. Gemeinsam betreiben<br />
sie auch die angrenzende<br />
Landwirtschaft.<br />
„Ich wollte jedenfalls keinen mo-<br />
Lieferung: FENSTER - HAUSTÜRE - BRANDSCHUTZFENSTER<br />
... der Komplettausstatter<br />
Gewerbepark 12 - 6460 Imst<br />
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28 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>
dernen großen Wohnraum, sondern<br />
die Küche und das Wohnzimmer<br />
getrennt. Mathias und ich<br />
stammen aus bäuerlichen Verhältnissen,<br />
und da gehört ein Holzherd<br />
in der Küche und ein gemauerter<br />
Ofen im Wohnraum für uns<br />
einfach zum gemütlichen Alltag.<br />
Optimal ist, dass wir aber von beiden<br />
Räumen hinaus auf unsere<br />
großzügige Terrasse gelangen“, erzählt<br />
die aus Sölden stammende<br />
Claudia. „Auch alles andere ist genau<br />
so geworden wie wir uns das<br />
vorgestellt haben“, ergänzt Mathias,<br />
der mit dem Baumeister Adi<br />
Leitner im Ötzer Ortsteil Ebene<br />
einen optimalen Planer gefunden<br />
hat. „Im Erdgeschoss wohnt mein<br />
Onkel, der als Alleinstehender auf<br />
100 Quadratmetern alles hat, was<br />
er braucht. Wir bewohnen in den<br />
beiden Obergeschossen zirka 180<br />
Quadratmeter. Im 1. Stock haben<br />
wir neben Küche, Wohnzimmer<br />
und Terrasse auch eine Speis, einen<br />
Waschraum samt Dusche und<br />
Gäste-WC und ein kleines Büro.<br />
Im 2. Stock haben wir ein schönes<br />
großes Bad, unser Schlafzimmer<br />
und zwei Kinderzimmer sowie<br />
ebenfalls eine schöne Terrasse. Wir<br />
sind sowohl mit der Raumaufteilung<br />
als auch mit der Ausgestaltung<br />
sehr zufrieden“, sagt Mathias.<br />
Familiäre Eigenleistungen<br />
„Leisten konnten wir uns das eigentlich<br />
nur, weil bei uns die gesamte<br />
Familie zusammengeholfen<br />
hat“, betont das junge Paar, das<br />
sich bei ihren Vätern Stefan Grießer<br />
und Christoph Prantl sowie<br />
allen ihren Geschwistern bedankt.<br />
„Wir haben großteils mit heimischen<br />
Firmen zusammengearbeitet,<br />
aber bei den Handwerksleistungen<br />
ganz vieles selbst erledigt.<br />
Das hat nicht nur Kosten gespart,<br />
sondern auch Zeit gewonnen. Am<br />
1. April 2<strong>02</strong>2 ist der Bagger gekommen,<br />
um das alte Haus 3<br />
Lieferung der Kücheneinrichtung und Eckbank<br />
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6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 29
abzureißen. Am 18. April 2<strong>02</strong>3,<br />
also zirka ein Jahr später, sind wir<br />
eingezogen“, erzählt der junge<br />
Bauherr, der über seine Partner<br />
nur das Beste berichtet: „Adi Leitner<br />
hat geplant und den Dachstuhl<br />
gebaut. Wir haben mit unseren<br />
Leuten betoniert, gemauert,<br />
Böden und Fliesen verlegt. Bei den<br />
Heizungs- und Sanitärarbeiten hat<br />
uns die Firma Fender aus Sölden,<br />
bei den Elektroinstallationen die<br />
Firma AS aus Umhausen, beim<br />
Dach die Spenglerei Kammerlander<br />
und bei den Putz-, Estrichund<br />
Fassadenarbeiten Franz<br />
Schmid aus Niederthai begleitet.<br />
Die Küche hat uns die Tischlerei<br />
Prantl aus Längenfeld eingebaut.<br />
Die Fliesen und der moderne<br />
Ofen kommen von Reca in Imst.<br />
Die Böden haben wir bei der Firma<br />
Schagerl in Innsbruck gekauft.“<br />
Heizen mit eigenem Holz<br />
Beim Heizen hat sich die junge Familie<br />
für eine Anlage mit Scheitholz<br />
entschieden. „Das hat sich<br />
angeboten, weil wir ja als Landwirte<br />
selbst Wald haben. Bei unserem<br />
Stall haben wir zusätzlich eine<br />
Photovoltaikanlage installiert, mit<br />
der wir auch Strom ins Wohnhaus<br />
einspeisen“, betont Mathias, der<br />
gemeinsam mit seinem Onkel<br />
Hermann eine Landwirtschaft mit<br />
zirka 60 Stück Rinder der Rasse<br />
Tux-Zillertaler in Mutterkuhhaltung<br />
betreibt. Im Sommer bewirtschaftet<br />
die Großfamilie Grießer<br />
auch die Tumpener Alm. Claudia,<br />
die vor der Geburt ihres Buben in<br />
Sölden bei einer Tankstelle gearbeitet<br />
hat, hilft ebenfalls am Bauernhof<br />
mit und kümmert sich<br />
ganz zur Freude des jungen Josef<br />
um zwei Esel, drei Ziegen, zwei<br />
Laufenten, ein paar Hasen und<br />
eine Hauskatze. „Da wir alle ständig<br />
zwischen Stall, Stadel und<br />
Wohnhaus hin und her pendeln,<br />
war es mir wichtig, strapazierfähige<br />
Böden zu verlegen. Wir haben<br />
uns dabei für Vinyl entschieden.<br />
Das kann ich aus der Sicht einer<br />
Hausfrau nur allen wärmstens<br />
empfehlen“, schwärmt Claudia.<br />
(me)<br />
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30 6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>
Umbau hinter<br />
historischen<br />
Gemäuern<br />
Serfaus: Das Widum<br />
in Serfaus wurde im<br />
Vorjahr umgebaut<br />
Das Leben<br />
ist schön...<br />
Imst, Fabrikstraße 9, Tel. 0 5412 - 66 888, Fax<br />
0 5412 - 63 888, E-Mail: info@reca.at, reca.at<br />
Foto: Pfurtscheller<br />
l: Das Deckengewölbe der alten Stube stammt aus dem Jahr 1450. M: Durch eine Tür und Zwischenwand wurden<br />
zwei Geschosse räumlich voneinander getrennt. R: Pfarrer Mag. Willi Pfurtscheller in seinem neuen Büro.<br />
Das Widum in Serfaus zählt zu den ältesten Gebäuden<br />
im Ort und stammt nachweislich aus<br />
der Zeit rund um das Jahr 1450. Folglich ist es<br />
denkmalgeschützt – dies sind allesamt Faktoren,<br />
die einen Umbau erschwert haben.<br />
Dass das Widum aus dem Jahr 1450 stammt,<br />
konnte nachgewiesen werden und zwar anhand<br />
eines gotischen Deckengewölbes in der alten Widumsstube.<br />
Folglich stand ein Abriss des Gebäudes,<br />
das unter Denkmalschutz steht, nie zur Debatte.<br />
„Die Vorbereitungsarbeiten nahmen rund<br />
ein Jahr in Anspruch. Diese waren notwendig,<br />
um den Umbau möglichst gut bewerkstelligen zu<br />
können“, erzählt der Serfauser Pfarrer Mag. Willi<br />
Pfurtscheller. Überlegungen, die im Vorfeld angestellt<br />
werden mussten, betrafen in erster Linie<br />
das obere Stockwerk des Gebäudes, das räumlich<br />
vom unteren abgetrennt werden sollte und<br />
bei Bedarf eine eigene Wohneinheit sein soll. Zur<br />
Information: „Früher lebten im Widum ein Pfarrer,<br />
Kooperatoren, die Haushälterin sowie Knechte,<br />
die im Bereich der Landwirtschaft der Pfarre<br />
tätig waren“, weiß Pfarrer Pfurtscheller. Mittlerweile<br />
wird das Widum freilich nicht mehr so zahlreich<br />
bewohnt, weswegen eben die Überlegung<br />
aufkam, die Wohnbereiche räumlich zu trennen,<br />
sodass zwei getrennte Einheiten entstehen, jedoch<br />
ein gemeinsamer Durchgang zum Dachboden<br />
bestehen bleibt – im Dachboden ist unter anderem<br />
das Archiv untergebracht.<br />
BAUVERZÖGERUNG UND REGIONALE<br />
AUFTRAGSVERGABEN<br />
Notwendig machten diesen Umbau auch einige<br />
Wasserrohrbrüche im Herbst 2<strong>02</strong>1, veraltete<br />
Elektrik und labile Holzböden.“ Der Baustart war<br />
im April 2<strong>02</strong>3, die Fertigstellung hätte wenige<br />
Wochen später erfolgen sollen. Jedoch gab es<br />
6541 Tösens, Gewerbestraße 307<br />
info@achenrainer.com<br />
www.achenrainer.com<br />
Bauverzögerungen – schlussendlich betrug die<br />
Bauzeit sieben Monate. Architekt war Ing. Hubert<br />
Lentsch – bei der Auftragsvergabe wurde sehr<br />
darauf geachtet, dass Firmen aus der Region beauftragt<br />
werden. Apropos regional: Die Entscheidung<br />
des Bodens fiel auf einen Lärchendielenboden,<br />
der geölt und gekalkt ist. Im Rahmen des<br />
Bauprojektes wurde ein Einzelzimmer zum neuen<br />
Büro für den Pfarrer umfunktioniert, zudem ist<br />
ein neues Gästezimmer samt Bad entstanden. Im<br />
Bereich des Stiegenhauses entstand eine räumliche<br />
Trennung durch eine Tür sowie eine Zwischenwand.<br />
„Die Schwierigkeit war es, den Umbau<br />
so zu gestalten, dass es zu keinem Eingriff in<br />
historische Bausubstanz kommt“, erzählt Pfarrer<br />
Pfurtscheller über die Bauarbeiten im denkmalgeschützten<br />
Gebäude. Schiefe Wände oder unebene<br />
Böden – wie bei allen historischen Gebäuden –<br />
waren für die Baufirmen weitere Herausforderungen“.<br />
„Ein Umbau in einem so historischen Gebäude<br />
bringt immer Riesenüberraschungen“, so<br />
bringt es Pfarrer Pfurtscheller auf den Punkt.<br />
Dennoch gelang der Umbau wunderbar – das<br />
Widum in Serfaus erstrahlt seit wenigen Monaten<br />
in neuem Glanz. (lisi)<br />
Fotos: Elisabeth Zangerl<br />
6. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> 31