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Artikel über schwarze Löcher vom Max Planck Institut.

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PHYSIK & ASTRONOMIE_Galaxien<br />

einer weiteren Theorie könnte vielleicht<br />

auch eine große Gaswolke ohne<br />

Umweg der Sternentstehung zu einem<br />

solchen Massegiganten kollabieren.<br />

Die Astrophysiker kennen die Antwort<br />

nicht. Sie hoffen auf leistungsfähigere<br />

Computer und auf eine neue<br />

Teleskopgeneration, die im nächsten<br />

Jahrzehnt zur Verfügung stehen soll.<br />

Dazu zählt das internationale Atacama<br />

Large Millimeter/Submillimeter Array<br />

(ALMA), eine Anlage aus etwa 50 Radioteleskopen<br />

in den chilenischen Anden.<br />

Hinzu werden voraussichtlich zwei<br />

optische Großteleskope kommen, deren<br />

Spiegel Durchmesser von 30 bis 40<br />

Meter aufweisen.<br />

Auch im Weltraum werden bald<br />

neue Späher arbeiten: Im Frühling<br />

dieses Jahres soll das europäische Infrarotteleleskop<br />

Herschel ins All starten.<br />

Und im nächsten Jahrzehnt wird der<br />

Nachfolger des Observatoriums Hubble,<br />

das Weltraumteleskop James Webb, folgen.<br />

Diese Instrumente werden den<br />

Astronomen einen ganz neuen Blick<br />

auf die fernen Galaxien eröffnen – und<br />

auf die Rolle der <strong>schwarze</strong>n <strong>Löcher</strong>.<br />

GLOSSAR<br />

Dunkle Materie<br />

Etwa 23 Prozent des Universums<br />

bestehen aus einem Stoff, der sich<br />

nicht beobachten lässt, sich aber durch<br />

die gravitative Wechselwirkung mit der<br />

sichtbaren Materie bemerkbar macht.<br />

Die Zusammensetzung der Dunklen<br />

Materie ist unbekannt.<br />

Milchstraße<br />

Populäre Bezeichnung für jene Galaxie,<br />

der unsere Sonne mit ihren Planeten<br />

angehört. Die Galaxis ähnelt einem<br />

Diskus, besitzt einen Durchmesser von<br />

rund 100 000 Lichtjahren und umfasst<br />

neben Staub- und Gaswolken rund<br />

200 Milliarden Sterne.<br />

Supernova<br />

Das spektakuläre Ende eines<br />

massereichen Sterns. Während<br />

der Stern durch eine gewaltige<br />

Explosion zerstört wird, steigt<br />

seine Helligkeit bis zum<br />

Milliardenfachen seiner<br />

früheren Leuchtkraft an.<br />

Urknall<br />

Nach dem kosmologischen<br />

Standardmodell der Beginn<br />

des Universums vor rund<br />

13,7 Milliarden Jahren. Aus<br />

dem Urknall (auch Singularität<br />

genannt) entstanden<br />

Raum, Zeit und Materie.<br />

1 | 09 <strong>Max</strong><strong>Planck</strong>Forschung 53

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