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Bericht - PDGR

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JAHRESBERICHT<br />

2004<br />

CAZIS<br />

Klinik Beverin<br />

CHUR<br />

Klinik Waldhaus<br />

LANDQUART<br />

Heimzentrum<br />

Arche Nova<br />

CHUR<br />

Heimzentrum<br />

Montalin<br />

ROTHENBRUNNEN<br />

Heimzentrum<br />

Rothenbrunnen


Aus stilistischen Gründen verwenden wir im Text hauptsächlich<br />

die männliche Form. Selbstverständlich sind<br />

immer beide Geschlechter angesprochen.<br />

Impressum Jahresbericht 2004<br />

Herausgeber Psychiatrische Dienste Graubünden<br />

Redaktionsleitung Markus Pieren, Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Redaktionsteam Myrtha Breiter, Leiterin Pflegedienst<br />

Suzanne von Blumenthal, Chefärztin<br />

Emerita Engel, Leiterin Heimzentren<br />

Maya Joos, Direktionssekretärin<br />

Josef Müller, Direktor<br />

Auflage 2000 Stück<br />

Gestaltung Urban Grafik + DTP, 7000 Chur<br />

Druck Druckerei Landquart, 7302 Landquart


Inhalt Jahresbericht 2004<br />

Verwaltungskommission Zukunft kann man bauen 3<br />

Direktion/Geschäftsleitung Freudige Botschaft 5<br />

GESCHÄFTSEINHEIT UNTERNEHMENSCENTER<br />

Unternehmensentwicklung Überprüfung der Qualität 7<br />

Unternehmenskommunikation Interne und externe Kommunikation 9<br />

Personaldienst Lösung schwieriger Aufgaben 11<br />

Gutsbetrieb Waldhaus Umstellung und neue Angebote 13<br />

GESCHÄFTSEINHEIT PSYCHIATRIE<br />

Suchtzentrum Danis Neues Suchtzentrum bewährt sich 15<br />

Pflege Gesundheitsförderung – Ernährung 17<br />

Ausbildung Eine etwas andere Ausbildung 19<br />

Ambulante Dienste Regionale psychiatrische Grundversorgung –<br />

wohin geht sie? 21<br />

GESCHÄFTSEINHEIT HEIMZENTREN<br />

Heimzentrum Arche Nova Weiterentwicklung der Betreuungsqualität 23<br />

Heimzentrum Montalin Steigerung der Betreuungsqualität 25<br />

Heimzentrum Rothenbrunnen Optimierung der Führungsorganisation 25<br />

Moesano Neue Wohn- und Arbeitsangebote im Moesano 27<br />

ARBES Moesano, Montalin und Rothenbrunnen Mit Initiative zum Erfolg 29<br />

GESCHÄFTSEINHEIT FINANZEN/DIENSTE<br />

Finanzen Kosten im Griff 31<br />

Patientenadministration –<br />

Technischer Dienst – Hotellerie Bundesrat kulinarisch verwöhnt 33<br />

Seelsorge Seelsorgerliche Begleitung 35<br />

Personelles Dienstjubiläen, Pensionierungen 37<br />

Adressen Psychiatrische Dienste Graubünden 39<br />

Statistiken auf CD-ROM 3. Umschlagseite<br />

Grafik Standorte Rückseite<br />

Organigramm Beihefter Heftmitte<br />

1


2<br />

Präsident<br />

Dr. iur. Mario Cavigelli<br />

Rechtsanwalt<br />

7013 Domat/Ems.<br />

Willy Oggier, Gesundheitsökonom, referiert anlässlich des Geschäftleitungs-Meetings<br />

über aktuelle Fragen im Gesundheitswesen.<br />

Mario Cavigelli (Präsident) und Hansruedi Eggenberger (Vize-Präsident) beim<br />

Terminieren (vrnl).<br />

Verwaltungskommission<br />

Zukunft kann man bauen<br />

Das Jahr 2004 ist das dritte Jahr seit dem Eintritt der<br />

Psychiatrischen Dienste Graubünden (<strong>PDGR</strong>) in die<br />

rechtliche und unternehmerische Autonomie.<br />

Zwischenzeitlich haben sich die <strong>PDGR</strong> in einem schwierigen<br />

Umfeld zu einem agilen Gesundheitsunternehmen<br />

entwickelt. Sowohl die Patienten, die Bewohner<br />

und die Klienten als auch die Mitarbeitenden, die Bündner<br />

Bevölkerung und der Kanton als Unternehmenseigner<br />

dürfen von den <strong>PDGR</strong> auch in der Zukunft einiges<br />

fordern.<br />

Die <strong>PDGR</strong> erfüllen als Monopolist im Bereich der stationären<br />

Versorgung von psychisch kranken Menschen und von<br />

Menschen mit psychischer und/oder geistiger Behinderung<br />

eine öffentliche Aufgabe, deren Bedeutung geflissentlich<br />

unterschätzt und die in ihrer realen Ausprägung noch<br />

lieber verdrängt wird. Diese Aufgabe ist, insbesondere vor<br />

dem Hintergrund der zunehmenden Komplexität von<br />

Krankheitsbildern und Bedürfnissen und angesichts der<br />

knappen finanziellen Mittel, im Generellen nicht leichter<br />

geworden. Und dennoch: Die Leistungen der <strong>PDGR</strong> sind<br />

auch im Jahr 2004 qualitativ hochstehend geblieben. Dies<br />

wird zwar gerne als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt, ist<br />

es bei Lichte besehen ohne verdankenswerte Anstrengung<br />

sämtlicher Mitarbeitenden aber nicht.<br />

Unternehmerische Organisationsstruktur umgesetzt<br />

Zu Beginn des Jahres 2004 haben die strategischen Grundsatzentscheide<br />

für die künftig massgebliche Organisationsund<br />

Führungsstruktur bereits vorgelegen, und sind in der<br />

Folge im Masterplan diverse qualitative, quantitative und<br />

zeitliche Umsetzungsziele definiert worden. Die meisten<br />

sind zwischenzeitlich erfüllt.<br />

Es kann befriedigt resümiert werden, dass sich mit der<br />

neuen Organisations- und Führungsstruktur einige aus der<br />

Privatwirtschaft herrührende Grundsätze für die <strong>PDGR</strong><br />

sachgerecht haben erschliessen lassen und dem Unternehmen<br />

notwendigen Halt und wünschbare Agilität in einem<br />

verleihen. Dass die <strong>PDGR</strong> bei dieser Umsetzungsarbeit ohne<br />

externe Beratung ausgekommen sind, befriedigt besonders<br />

und ist Beleg für das Potential der Führungskräfte und<br />

Mitarbeitenden der <strong>PDGR</strong>.<br />

Dienstleistungen überprüft und optimiert<br />

Die <strong>PDGR</strong> haben im Jahr 2004 vielfältige grössere und<br />

kleinere Massnahmen umgesetzt, um die Wirtschaftlichkeit<br />

des Unternehmens zu steigern und um auch als Trägerschaft<br />

zur Kosteneinsparung im öffentlichen Gesundheitswesen<br />

beizutragen. Der diesbezügliche Erfolg der <strong>PDGR</strong><br />

schlägt eindrücklich zu Buche, wie es das Jahresergebnis<br />

2004 belegt und was sich im Übrigen auch im innerschweizerischen<br />

Vergleich bestätigt. Die <strong>PDGR</strong> gehören seit deren<br />

Errichtung zu den günstigsten Unternehmen in der Schweizer<br />

Psychiatrieversorgung. Für die <strong>PDGR</strong> ist dies Motivation,<br />

die Bedürfnisse der Bevölkerung mit den zu erbringenden<br />

Leistungen auch in Zukunft effizient abzustimmen und sich<br />

erneuerungsfähig zu halten.<br />

Betrieb in der baulich sanierten Klinik Beverin etabliert<br />

Im Frühjahr 2004 haben die <strong>PDGR</strong> nach rund sieben<br />

jähriger Bauzeit eine umfassend sanierte Klinik Beverin in<br />

Cazis zur Nutzung übernehmen dürfen. Der Kanton als<br />

Eigentümer der Klinikanlage zeigt damit eindrücklich, dass<br />

er die Anliegen psychisch kranker Menschen wertschätzt<br />

und die Dienstleistungen der <strong>PDGR</strong> anerkennt. Für die<br />

<strong>PDGR</strong> ist die sanierte Klinik Beverin ein weiterer Grundstein<br />

für den Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Denn:<br />

Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den<br />

Grund für etwas Zukünftiges legen und an der Zukunft<br />

bauen. Die <strong>PDGR</strong> haben dies im Jahr 2004 getan und sind<br />

auch für das Jahr 2005 dazu gerüstet.<br />

Dr. Mario Cavigelli<br />

Präsident Verwaltungskommission<br />

3


Intensives Arbeiten am Geschäfsleitungs-Meeting in Landquart.<br />

Als treffsicher erwies sich Myrtha Breiter, Pflegedienstleiterin, am<br />

Personalfest in der Klinik Beverin.<br />

4<br />

Direktor Josef Müller.<br />

Direktor Josef Müller begrüsst die Mitarbeitenden<br />

zum Personalfest.<br />

Peider Ganzoni,<br />

langjähriger<br />

Verwaltungsdirektor,<br />

verabschiedete sich mit<br />

einer ergreifenden Rede<br />

von Mitarbeitenden und<br />

Freunden. Im Juni 2004<br />

ging er in Pension.<br />

Direktion/Geschäftsleitung<br />

Freudige Botschaft<br />

Die Psychiatrischen Dienste Graubünden (<strong>PDGR</strong>)<br />

können auf die erbrachten Leistungen der Mitarbeitenden<br />

zu Gunsten der Patienten, Bewohner und Klienten<br />

stolz sein. Die Leistungen wurden gegenüber dem Vorjahr<br />

gesteigert, die Kosten aber gesenkt. Der Erfolg<br />

eines Unternehmens zeichnet sich nicht nur durch viele<br />

Instrumente, Verantwortliche und Abstimmung von<br />

internen und externen Prozessen, sondern durch die<br />

MOTIVATION der Mitarbeitenden aus.<br />

Mit dem Erlass des Organisations- und Geschäftsleitungsreglementes<br />

konnten die <strong>PDGR</strong> die neue Führungsorganisation<br />

einführen. Mit der Bildung von vier Geschäftseinheiten<br />

wurde die Führungsorganisation der Übergangsphase,<br />

welche bewusst für die ersten zwei bis drei Jahre seit der<br />

Verselbstständigung gewählt wurde, abgelöst. Zur Geschäftsleitung<br />

zählen somit neu nicht mehr 7 sondern 5<br />

Mitglieder.<br />

Eine weitere und auch künftige Herausforderung für die<br />

<strong>PDGR</strong> ist, die stets steigend knappen Mittel effizient einzusetzen.<br />

Die Sparvorgabe des Grossen Rates – Zusammenlegung<br />

der Suchtstationen – wurde bereits im Vorjahr<br />

geplant, eingeleitet und per 1. Januar operativ umgesetzt.<br />

Obwohl ein quantitativer Leistungsabbau erfolgte, wurde<br />

die Qualität nicht beeinträchtigt.<br />

Im <strong>Bericht</strong>sjahr wurden ebenfalls zwei Sparprojekte in<br />

Angriff genommen, mit dem Ziel, mögliches Sparpotenzial<br />

in den Kliniken und Heimzentren aufzuweisen. Bei diesen<br />

Projekten stellte sich aber heraus, dass es enorm schwierig<br />

ist, die Kosten zu senken, ohne dabei einen Leistungsabbau<br />

vorzunehmen.<br />

Dank allen Mitarbeitenden der <strong>PDGR</strong>, welche in der Denkweise<br />

und den Handlungen vermehrt das Wünschbare<br />

verlassen und sich auf das Notwendige beschränken, wird<br />

das Kostenbewusstsein auf allen Stufen gelebt und die<br />

<strong>PDGR</strong> können mit Stolz sagen: «Wir haben die Kosten im<br />

Griff.»<br />

Neue Wohn- und Arbeitsangebote für Menschen mit<br />

psychischer Behinderung in Roveredo<br />

Aufgrund der kantonalen Bedarfsplanung 2004 – 2006<br />

wurden in Roveredo im Moesano zu der bestehenden<br />

Tagesstätte neue geschützte Einrichtungen für erwachsene<br />

Menschen mit einer psychischen Behinderung geschaffen.<br />

Mit Freude können die <strong>PDGR</strong> im 2005 eine Wohngruppe<br />

(Foyer Moesano) à sechs Plätze sowie eine Arbeits- und<br />

Beschäftigungsstätte (ARBES) à sechs Plätze eröffnen. Trotz<br />

Spardrucks konnte für die Region Moesano das Angebot<br />

erweitert werden. Die Einrichtungen werden organisatorisch<br />

durch das Heimzentrum Rothenbrunnen geführt.<br />

Beharrlichkeit lohnte sich<br />

Die <strong>PDGR</strong> konnten nach jahrelangen Verhandlungen mit<br />

den Versicherern per 1. Januar einen Vertrag für Halbprivatund<br />

Privatpatienten abschliessen. Damit ist es den <strong>PDGR</strong><br />

endlich möglich, den Bündnern einen stationären Klinikaufenthalt<br />

in der Halbprivaten- oder Privatabteilung im Kanton<br />

anzubieten.<br />

Ausblick<br />

Im Geschäftsleitungs-Meeting vom November wurden die<br />

Ziele und Projekte 2004 bewertet und jene fürs 2005 erarbeitet.<br />

Das Unternehmen will mit allen zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln die Erfüllung der Kernaufgabe so wahrnehmen,<br />

dass die Bündner Bevölkerung von den Kliniken eine hochstehende<br />

moderne Psychiatrische Versorgung und die<br />

Klienten der Wohnheime und Werkstatteinrichtungen eine<br />

bedarfsgerechte Betreuung in einem menschlich förderlichen<br />

Umfeld angeboten bekommen.<br />

Herzlichen Dank<br />

Im Namen der Geschäftsleitung danke ich allen, welche mit<br />

den <strong>PDGR</strong> zusammenarbeiten und ihren Leistungen vertrauen.<br />

Ein spezielles Dankeschön an unsere Mitarbeitenden,<br />

welche sich stets für den Behandlungs- und Betreuungsprozess<br />

unserer Patienten, Bewohner und Klienten einsetzen. Sie<br />

sind die tragende Säule der <strong>PDGR</strong> und dank ihnen können<br />

wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

Josef Müller<br />

Direktor<br />

5


GESCHÄFTSEINHEIT UNTERNEHMENSCENTER<br />

6<br />

Teamarbeit ist bei der Vereinheitlichung der bestehenden<br />

QM-Systeme wichtig.<br />

Das QM-System nach<br />

ISO 9001:2000 Norm ist bis<br />

Juli 2007 gültig.<br />

Mit dem neuen<br />

Leitbild auf dem<br />

Weg zu neuen<br />

Zielen.<br />

Unternehmensentwicklung<br />

Überprüfung der Qualität<br />

Die bestehenden Qualitätsmanagement-Systeme (QMS)<br />

der Kliniken und Heimzentren wurden erstmals erfolgreich<br />

rezertifiziert. Die Psychiatrischen Dienste Graubünden<br />

(<strong>PDGR</strong>) sind bestrebt, die bestehenden Systeme<br />

bis im 2006 zu vereinheitlichen. Ein übergeordnetes<br />

Leitbild für das ganze Unternehmen wurde bereits erarbeitet.<br />

Im Oktober haben die <strong>PDGR</strong> die verschiedenen QMS nach<br />

ISO 9001:2000 und BSV-IV:2000 durch die Akkreditierungsgesellschaft<br />

SGS erfolgreich rezertifiziert. Während drei<br />

Tagen wurden die Prozesse in den Kliniken und Heimzentren<br />

auf Herz und Nieren überprüft und begutachtet. Das<br />

Resultat darf sich sehen lassen. Zwei geringfügige Abweichungen<br />

und einige Hinweise wurden im <strong>Bericht</strong> festgehalten<br />

und sind bis zum nächsten externen Audit zu korrigieren.<br />

Das ausgestellte Zertifikat ist bis im Juli 2007 gültig. Die<br />

erfolgreiche Zertifizierung bereitet den <strong>PDGR</strong> grosse<br />

Freude. Trotzdem müssen die Strukturen und Prozesse<br />

permanent auf Schwachstellen überprüft und nötigenfalls<br />

die entsprechenden Massnahmen eingeleitet werden.<br />

Ein Unternehmen, ein Qualitätsmanagement<br />

Die Entwicklung eines gemeinsamen QMS ist ein Projekt,<br />

das im 2004 in Angriff genommen wurde. In den <strong>PDGR</strong><br />

bestehen drei verschiedene QMS. Die Geschäftsleitung<br />

beauftragte die Projektgruppe, ein übergeordnetes, gemeinsames<br />

QMS für alle Betriebe der <strong>PDGR</strong> bis 2006 zu<br />

realisieren. Ein anspruchsvolles Unterfangen, sind doch<br />

alle drei Systeme von den verschiedenen Kulturen geprägt,<br />

in den Kliniken und Heimzentren gut verankert und den<br />

Mitarbeitenden bekannt.<br />

Ein Leitbild für die <strong>PDGR</strong><br />

Bestandteil des neuen QMS ist ein Leitbild für das ganze<br />

Unternehmen. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus<br />

Kliniken und Heimzentren formulierte an einem Workshop<br />

die nachfolgenden Leitgedanken. Sie sollen als «fil rouge»<br />

für die noch zu erstellenden Leitsätze der einzelnen Bereiche<br />

dienen:<br />

Fairness<br />

• Wir machen unsere Dienstleistungen allen Anspruchsgruppen<br />

zugänglich<br />

• Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden<br />

Umgang<br />

• Wir handeln nachvollziehbar<br />

Kompetenz<br />

• Wir leisten professionelle Arbeit<br />

• Wir nutzen alle Ressourcen<br />

• Wir entwickeln uns weiter<br />

Aufmerksamkeit<br />

• Wir handeln bedürfnisgerecht<br />

• Wir informieren aktiv, offen und sachbezogen<br />

• Wir legen Wert auf Zusammenarbeit<br />

Erfolg<br />

• Wir erreichen eine hohe Kundenzufriedenheit<br />

• Wir arbeiten zielorientiert<br />

• Wir handeln wirtschaftlich<br />

7


GESCHÄFTSEINHEIT UNTERNEHMENSCENTER<br />

8<br />

Impressionen vom Tag der<br />

offenen Tür in der Klinik Beverin.<br />

Das Intranet half mit, die<br />

interne Kommunikation<br />

deutlich zu verbessern.<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Interne und externe Kommunikation<br />

Im Bereich der internen Kommunikation wurde im Frühjahr<br />

das Intranet konzernweit eingeführt. Der Informationsfluss<br />

zwischen den Mitarbeitenden wurde dadurch<br />

deutlich verbessert. Die Abschlussfeierlichkeiten der<br />

baulichen Sanierung der Klinik Beverin waren ein Höhepunkt<br />

in der externen Kommunikation.<br />

Am 1. Januar wurde die Unternehmenskommunikation in<br />

die Geschäftseinheit Unternehmenscenter (GE UC) integriert.<br />

Der PR-Leiter wird durch das PR-Team unterstützt,<br />

welches sich aus sechs Vertretern der Geschäftseinheiten<br />

(GE) zusammensetzt. Im vergangenen Jahr führten die<br />

<strong>PDGR</strong> 105 kleinere und grössere Aktivitäten im Bereich der<br />

internen oder externen PR-Arbeit durch. Die hohe Aktivitätendichte<br />

führt dazu, dass die Kapazitätsgrenze erreicht ist<br />

und künftig das machbar Mögliche und nicht das möglich<br />

Machbare im Vordergrund stehen wird.<br />

Intranet<br />

Mit der Inbetriebnahme des Intranets wurde die interne<br />

Kommunikation deutlich verbessert. Es unterstützt den<br />

elektronischen Informationsaustausch zwischen den<br />

Mitarbeitenden der <strong>PDGR</strong>. Jede GE verfügt über eine<br />

Datenablage, welche je nach Bedürfnis mit Informationen<br />

oder Dokumenten gefüllt werden kann. Im Weiteren finden<br />

Mitarbeitende Mitteilungen, die das ganze Unternehmen<br />

betreffen oder Links zu Dienstleistungsangeboten, wie dem<br />

elektronischen Telefonbuch, SBB-Fahrplan usw. Das Fahrzeug-<br />

und Raumreservationssystem sowie das Qualitätsmanagement-System<br />

sind ebenfalls im Intranet hinterlegt. Die<br />

Benutzerstatistik zeigt, dass vom April bis Dezember 66‘627<br />

Mal aufs Intranet zugegriffen wurde. Die Seite «Unternehmenskommunikation»<br />

mit 13‘257 Zugriffen führt die<br />

Hitliste der aufgerufenen Seiten an.<br />

Festivitäten in der Klinik Beverin<br />

Nach knapp siebenjähriger Bauzeit konnte die bauliche<br />

Sanierung der Klinik Beverin in Cazis mit einem Festwochenende<br />

abgeschlossen werden. Am 11. Juni fand die<br />

offizielle Feier mit geladenen Gästen aus Wirtschaft und<br />

Politik statt. Der Tag der offenen Türe mit Klinikrundgängen,<br />

Vorträgen, Bilderausstellung, Kinderolympiade, Konzert und<br />

Festwirtschaft fand bei der Bevölkerung grossen Anklang.<br />

Die Besucher freuten sich über die offenen und hellen<br />

Patientenhäuser und das parkähnliche Klinikareal. Mit dem<br />

Tag der offenen Tür ist es gelungen, in der Bevölkerung die<br />

Berührungsängste zur Psychiatrischen Klinik abzubauen<br />

und der Stigmatisierung entgegen zu wirken.<br />

Stellvertretend für verschiedene Rückmeldungen die<br />

Aussage einer Besucherin: «Bisher habe ich immer gedacht,<br />

die Klinik besteht aus Gummizellen, Schlafsälen und dass<br />

psychisch kranke Menschen schreiend herumlaufen oder<br />

apathisch auf einem Stuhl sitzen. Dem ist aber nicht so! Die<br />

Patienten leben in Einzel- und Doppelzimmern mit Dusche/<br />

WC und der Grossteil kann sich frei auf dem Areal bewegen.<br />

Psychisch kranke Menschen sind Menschen wie du und ich.<br />

Mit neuen Erkenntnissen über die Psychiatrie und vielen<br />

positiven Eindrücken kehre ich nach Hause zurück. Der<br />

Ausflug in die öffentliche Cafeteria und zur Minigolfanlage<br />

der Klinik Beverin wird ab sofort in unsere Liste der Familien-Ausflugsziele<br />

aufgenommen.»<br />

9


GESCHÄFTSEINHEIT UNTERNEHMENSCENTER<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

10<br />

Klinik Beverin, Klinik Waldhaus und Gutsbetrieb<br />

Ärztl. Dienst<br />

Beverin<br />

Stellen im Jahresdurchschnitt<br />

Beschäftigte im Jahresdurchschnitt<br />

Ärztl. Dienst<br />

Waldhaus<br />

Med. -Therap.<br />

Dienste<br />

Pflegedienst<br />

Beverin<br />

Stellen im Jahresdurchschnitt<br />

Beschäftigte im Jahresdurchschnitt<br />

Pflegedienst<br />

Waldhaus<br />

Hotellerie<br />

Beverin<br />

Hotellerie<br />

Waldhaus<br />

Techn. Dienst<br />

Beverin<br />

Heimzentren Arche Nova, Montalin und Rothenbrunnen<br />

Wohnen Beschäftigungs- Leitung und<br />

stätte Hotellerie<br />

Wohnen ARBES Leitung und<br />

Hotellerie<br />

Wohnen ARBES Leitung und<br />

Hotellerie<br />

HZ Arche Nova HZ Montalin<br />

HZ Rothenbrunnen<br />

Klinik Beverin, Klinik Waldhaus und Gutsbetrieb<br />

Bereich Stellen Beschäftigte Abw.<br />

im Jahresdurchschnitt<br />

Ärztlicher Dienst Beverin (inkl. HeGeBe 4.7 Stellen) 30.20 30.07 -0.13<br />

Ärztlicher Dienst Waldhaus 22.00 22.14 0.14<br />

Medizinisch-Therapeutische Dienste 21.80 22.28 0.48<br />

Pflegedienst Beverin 64.70 64.38 -0.32<br />

Pflegedienst Waldhaus 65.80 65.60 -0.20<br />

Hotellerie Beverin 45.00 42.98 -2.02<br />

HotellerieWaldhaus 28.30 27.70 -0.6<br />

Technischer Dienst Beverin 6.00 5.00 -1.00<br />

Technischer Dienst Waldhaus 5.00 5.00 0<br />

Direktion und Finanzen/Dienste 18.80 18.23 -0.57<br />

Zwischentotal Kliniken 307.60 303.38 -4.22<br />

Gutsbetrieb 5.00 4.04 -0.96<br />

Total Kliniken und Gutsbetrieb 312.06 307.42 -5.18<br />

Techn. Dienst<br />

Waldhaus<br />

Direktion<br />

Finanzen/<br />

Dienste<br />

Gutsbetrieb<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte im<br />

Vergleich zum<br />

Stellenplan<br />

(ohne Personal in<br />

Ausbildung)<br />

Heimzentren Arche Nova, Montalin und Rothenbrunnen<br />

Bereich Stellen Beschäftigte Abw.<br />

im Jahresdurchschnitt<br />

Wohnen 21.80 22.50 0.70<br />

Beschäftigungsstätte 5.50 4.92 -0.58<br />

Leitung und Hotellerie 1.20 1.20 0<br />

Total Heimzentrum Arche Nova 28.50 28.62 0.12<br />

Wohnen 11.90 12.20 0.30<br />

ARBES 5.50 5.29 -0.21<br />

Leitung und Hotellerie 4.40 3.73 -0.67<br />

Total Heimzentrum Montalin 21.80 21.22 -0.58<br />

Wohnen 25.70 26.19 0.49<br />

ARBES 10.00 9.89 -0.11<br />

Leitung und Hotellerie 10.90 10.09 -0.81<br />

Total Heimzentrum Rothenbrunnen 46.60 46.17 -0.43<br />

Gesamttotal Heimzentren 96.90 96.01 -0.89<br />

Personaldienst<br />

Lösung schwieriger Aufgaben<br />

Das ehrgeizige Ziel der Psychiatrischen Dienste Graubünden<br />

(<strong>PDGR</strong>) ist, bei Stellenstreichungen keine Entlassungen<br />

auszusprechen. Ein Ziel, welches nicht einfach<br />

zu erfüllen ist. Doch wo ein Wille, da ein Weg.<br />

Personalreduktionen umzusetzen ohne Entlassungen<br />

vornehmen zu müssen, war für die Projektgruppe eines der<br />

Hauptziele bei der Zusammenlegung der Suchtstationen<br />

Danis und Downtown. Dieses Ziel wurde – dank der umsichtigen<br />

Planung der Pflegedienstleitung – erreicht.<br />

7.7 Stellen mussten bei dieser Umstrukturierung abgebaut<br />

werden. Die betroffenen Mitarbeitenden aus dem Ärztlichen<br />

Bereich und Pflegebereich sowie dem Hausdienst<br />

konnten in anderen Stationen weiterbeschäftigt werden.<br />

Die Einsparungen, welche durch diese Massnahme erzielt<br />

wurden, beliefen sich auf über eine halbe Million Franken.<br />

Erste Lehrtochter im Gutsbetrieb<br />

Die Stelle des Betriebsleiters wurde per 1. Januar neu<br />

besetzt. Erstmals hat eine landwirtschaftliche Lehrtochter<br />

die interessante und vielseitige Ausbildung im Gutsbetrieb<br />

begonnen. Die Lernenden werden in sämtlichen Betriebszweigen<br />

wie Acker- und Obstbau, Milchwirtschaft sowie<br />

dem Unterhalt und Betrieb von Maschinen und Geräten<br />

ausgebildet. Zurzeit beschäftigt der Gutsbetrieb Waldhaus<br />

6 Mitarbeitende, davon 2 Jugendliche in Ausbildung.<br />

Grosse Unterschiede bei der Personalrekrutierung<br />

Diplomiertes Pflege- und Betreuungspersonal muss kaum<br />

noch per Inserat gesucht werden. Durch den Personalabbau<br />

in verschiedenen Institutionen des Gesundheitswesens<br />

konnten die <strong>PDGR</strong> frei gewordene Stellen in der Pflege mit<br />

weniger Aufwand neu besetzen. Oftmals wurden die<br />

vakanten Stellen auch durch Neu-Diplomierte besetzt, die<br />

während ihrer Ausbildungszeit in einer der beiden Kliniken<br />

oder den Heimzentren tätig waren.<br />

Auf dem Arbeitsmarkt für Ärztepersonal sah die Situation<br />

etwas anders aus: das Angebot an qualifizierten Ärzten war<br />

sehr beschränkt. Die <strong>PDGR</strong> mussten enorme Aufwände<br />

betreiben, um freie Arztstellen in leitenden Funktionen neu<br />

zu besetzen. Glücklicherweise konnten alle Stellen – wenn<br />

auch erst nach intensiver Suche – durch kompetente Ärzte<br />

besetzt werden.<br />

Neuer Einreihungsplan<br />

Eine grosse Aufgabe hatte der Personaldienst mit dem<br />

Wechsel der Lohneinreihungen zu bewältigen. Mit der<br />

Einführung des neuen Einreihungsplanes für den Gesundheits-<br />

und Behindertenbereich sowie die Sonderschulheime<br />

mussten sämtliche Mitarbeitenden der betroffenen<br />

Berufsgruppen in den Kliniken und Heimzentren in die<br />

neuen Lohnklassen eingereiht werden. Dank guten Grundlagen<br />

wurden die rund 350 Mitarbeitenden ohne Einsprachen<br />

überführt.<br />

Personalverschiebungen in den Heimzentren<br />

In den Heimzentren wurden mit der Neuorganisation der<br />

Geschäftseinheit verschiedene Massnahmen umgesetzt,<br />

um bei tieferem Personalbestand gleichbleibend gute<br />

Leistungen für die Klienten zu erbringen. Diese Änderungen<br />

verlangten von den Mitarbeitenden Flexibilität und<br />

Offenheit für Neues. Insgesamt konnten – nebst verschiedenen<br />

internen Stellenverschiebungen – 1.37 Stellen reduziert<br />

werden.<br />

11


GESCHÄFTSEINHEIT UNTERNEHMENSCENTER<br />

12<br />

Vorwiegend in Eigenarbeit<br />

entsteht die Pferdepension.<br />

Der Gutsbetrieb Waldhaus<br />

erstrahlt im Hochsommer von<br />

seiner schönsten Seite.<br />

Trotz Kälte fühlen sich die<br />

Pensionäre sichtlich wohl.<br />

Gutsbetrieb Waldhaus<br />

Umstellung und neue Angebote<br />

Die Umstellung auf Bio-Betrieb verläuft positiv. Eine<br />

Pferdepension und Blumen zum Selberpflücken sind<br />

beliebte neue Angebote des Gutsbetriebs.<br />

Das vergangene Jahr war für den Gutsbetrieb immer noch<br />

ein BIO-Umstellungsjahr. Vieles läuft bereits sehr gut.<br />

Weiterbildung generell, besonders in diesem Bereich, ist ein<br />

Dauerthema.<br />

Alles spricht von BIO – was ist eigentlich Biolandwirtschaft?<br />

Nur im Einklang mit der Natur hat die Landwirtschaft eine<br />

Zukunft. Die biologische Landwirtschaft muss umweltverträglich<br />

sein. Biobauern versuchen ihre Arbeit mit den<br />

natürlichen Kreisläufen in Einklang zu bringen. Auf chemisch-synthetische<br />

Pflanzenschutzmittel und Dünger wird<br />

verzichtet. Gentechnisch veränderte Organismen sind im<br />

Biolandbau ebenfalls verboten.<br />

Der biologische Landbau produziert Lebensmittel von<br />

hohem gesundheitlichem Wert bei grösstmöglicher<br />

Schonung der Umwelt und handelt damit ganz im Interesse<br />

der Konsumenten und deren Gesundheit. Die Biolandwirtschaft<br />

ist darauf angewiesen, dass Konsumenten den Wert<br />

der Produkte zu schätzen wissen und bereit sind, einen<br />

angemessenen Mehrpreis zu bezahlen. Produkte, die nach<br />

den Richtlinien der BIO-SUISSE hergestellt werden, können<br />

mit der KNOSPE gekennzeichnet werden. Die KNOSPE<br />

bietet Gewähr für gesunde, umweltgerecht produzierte<br />

Nahrungsmittel.<br />

Vieh<br />

Bereits Mitte April konnten die Kühe auf die Weide getrieben<br />

werden. Gras war in der ersten Sommerhälfte reichlich<br />

vorhanden. Im Spätsommer gab es wenig Niederschlag und<br />

der Emdstock blieb deswegen relativ klein. Nachdem der<br />

Viehbestand im letzten Jahr wegen der Futterknappheit<br />

reduziert werden musste, konnte er dank der guten Futterverhältnisse<br />

heuer wieder etwas aufgestockt werden.<br />

Sorgen bereitet der Milchmarkt. Hier wird es mit dem<br />

Wegfall der Kontingentierung nur noch Preisanpassungen<br />

nach unten geben.<br />

Pferdepension<br />

Im Juni wurde mit dem Bau eines Pferdestalles begonnen.<br />

Mit sehr viel Eigenleistung konnte Ende Dezember der Bau,<br />

in welchem fünf Pferdeboxen integriert sind, bezogen<br />

werden.<br />

Obst- und Ackerbau<br />

Die Ernten fielen sehr gut aus. In der Obstanlage wurden<br />

wieder ca. 100 alte Obstbäume mit neuen, resistenten BIO-<br />

Sorten ersetzt. Junge Obstbäume brauchen eine besonders<br />

sorgfältige Pflege, da kein Dünger eingesetzt werden darf.<br />

Gegen die gefürchteten Engerlinge sind die Mitarbeitenden<br />

des Gutsbetriebs jeweils fast machtlos.<br />

Blumen<br />

Die Blumen-Selbstpflückanlage (Self pic) von ca. 800 m2 ,<br />

welche diesen Sommer erstmals betrieben wurde, war ein<br />

voller Erfolg. Sie war bei sehr vielen Leuten überaus beliebt,<br />

besonders an Abenden und Wochenenden.<br />

13


GESCHÄFTSEINHEIT PSYCHIATRIE<br />

14<br />

Der Alkoholtest gehört zum<br />

täglichen Ritual.<br />

Gemeinsames Kochen fördert den Teamgeist. Massagen sind beliebt und helfen bei der Entspannung.<br />

Suchtzentrum Danis<br />

Neues Suchtzentrum bewährt sich<br />

Im Rahmen des Sparprojektes des Grossen Rates wurden<br />

die Suchtstationen Danis und Downtown zum neuen<br />

Suchtzentrum Danis zusammengelegt. Patienten, die<br />

entweder legale oder illegale Suchtmittel konsumieren,<br />

werden heute ohne nennenswerte Probleme und äusserst<br />

erfolgreich gemeinsam behandelt.<br />

Am 1. Januar wurden die beiden Stationen Danis und<br />

Downtown zum neuen Suchtzentrum Danis, mit den zwei<br />

Gruppen Danis Entzug und Danis Therapie, zusammengelegt.<br />

Die beiden Stationsleiter teilten sich die Führungsaufgaben<br />

in der organisatorischen und fachlichen Leitung des<br />

neu formierten Pflegeteams auf. Das Team des früheren<br />

Downtown betreut nun die Patienten, die zum körperlichen<br />

Entzug und danach gegebenenfalls zur weiteren Stabilisierung<br />

auf Danis Entzug behandelt werden. Das Pflegeteam<br />

der Therapieabteilung des ehemaligen Danis wurde<br />

verstärkt und führt das herkömmliche Therapieprogramm<br />

für alkohol- und medikamentenabhängige Patienten durch.<br />

Die Rehabilitationsstation für Patienten mit einer langjährigen<br />

Abhängigkeit, die zu einer Entwöhnungstherapie nicht<br />

mehr in der Lage sind, musste aufgehoben werden. Die<br />

Betreuung dieser Patientengruppe erfolgt jetzt auf verschiedenen<br />

Stationen. Das Suchtzentrum wird von einer<br />

Oberärztin geleitet. Diese ist für alle medizinischen Belange<br />

der Entzugs- wie auch Rehabilitationsstation zuständig,<br />

wobei sie zwei Assistenzärzte unterstützen. Dies gewährleistet<br />

eine angemessene medizinisch-therapeutische<br />

Behandlung der Patienten. In der Station Danis Therapie<br />

werden weiterhin ausschliesslich Patienten mit Alkoholund/oder<br />

Medikamentenproblemen nach dem bewährten<br />

Therapiekonzept der früheren Alkoholstation behandelt.<br />

Hingegen musste für Danis Entzug ein neues Betriebs- und<br />

Betreuungskonzept erarbeitet werden. Neu ist, dass alle<br />

Entzüge von illegalen wie auch legalen Substanzen auf der<br />

gleichen Station angeboten werden.<br />

Miteinander in ein suchtfreies Leben<br />

Die anfängliche Skepsis gegenüber diesem Konzept ist bald<br />

der Tatsache gewichen, dass die beiden Patientengruppen<br />

einander in der Regel nicht nur gut vertragen, sondern sich<br />

gegenseitig positiv unterstützen. Manche Patienten fanden<br />

in diesem Rahmen Gelegenheit, ihre Ressourcen neu zu<br />

entdecken und zu nutzen. Ausserdem erwies sich, dass die<br />

meist älteren Alkoholabhängigen den im Durchschnitt<br />

wesentlich jüngeren Abhängigen von illegalen Suchtmitteln<br />

viel Toleranz entgegenbringen. Zu den befürchteten<br />

Generationenkonflikten kam es mit wenigen Ausnahmen<br />

nicht. Auch sind keine Spannungen in den Begegnungen<br />

von Patienten in der Entzugphase mit Patienten nach dem<br />

Entzug (Stabilisierungsphase) aufgetreten. Die getrennten<br />

Schlaftrakte für Patienten in der Entzugs- und Stabilisierungsphase<br />

wirkten sich positiv aus. Eine weitere Herausforderung<br />

für das Behandlungsteam war, die Station offen zu<br />

führen. Erfreulicherweise nahmen die Stoffzufuhr in die<br />

Station und Entweichungen von Patienten aus dem geschlossenen<br />

Rahmen der Drogenstation Downtown nicht<br />

zu. In Einzelfällen stellte sich allerdings heraus, dass Patienten<br />

mit dem offenen Rahmen vorübergehend überfordert<br />

waren bzw., dass dieser ihnen zu wenig Schutz bot. Aus<br />

diesem Grund wurden zwei Schutzzimmer mit einem<br />

Patientenruf und mit Fenstern aus Sicherheitsglas eingerichtet.<br />

Positive Rückmeldungen<br />

Zur Überprüfung der Patientenzufriedenheit in der Station<br />

Danis Entzug sowie der ambulanten Zuweiser bzw. Betreuerpersonen<br />

wurde im ersten Halbjahr nach Eröffnung des<br />

Suchtzentrums eine schriftliche Befragung durchgeführt.<br />

Bei einer Rücklaufquote von 37% gingen 44 Antworten (22<br />

Patienten, 22 Zuweiser bzw. Betreuerpersonen) ein. Die<br />

Mehrheit äusserte sich zu den meisten Fragen vorwiegend<br />

positiv. Besonders geschätzt wurden das unkomplizierte<br />

Anmelde- und Eintrittsprozedere, die kurzen Wartezeiten,<br />

die gute Atmosphäre und das angenehme Zusammenleben<br />

in der Station, die wirkungsvolle Unterstützung während<br />

des Entzuges und die ausreichend angebotenen<br />

Kontaktmöglichkeiten mit ambulanten Betreuerpersonen.<br />

Wirtschaftlichkeit ausgewiesen<br />

Die konstruktive Zusammenarbeit der beiden Stationsteams<br />

führte bereits im ersten Betriebsjahr zu einem guten<br />

Ergebnis. Diese Aussage wird durch die Kennzahlen Bettenbelegung,<br />

Pflegetage und Nachfrage bestätigt.<br />

15


GESCHÄFTSEINHEIT PSYCHIATRIE<br />

16<br />

Lebensmittel-Pyramide<br />

Pflege<br />

Gesundheitsförderung – Ernährung<br />

Gesunde Ernährung ist bei psychisch kranken Menschen<br />

besonders wichtig. Ein eigenes Schulungskonzept<br />

wurde erarbeitet und umgesetzt. Die ersten<br />

Erfahrungen zeigten bei den Patienten ein verändertes<br />

Ess- und Trinkverhalten.<br />

Das Thema Ernährung ist und war immer wieder in Bezugspersonengesprächen<br />

präsent. Langsam und stetig reifte bei<br />

den Pflegenden der Wunsch, die Patienten mit Informationen<br />

zu unterstützen. Verschiedene Varianten wurden<br />

überprüft, da kam der Zufall zu Hilfe. Innerhalb der FMH-<br />

Weiterbildung wurde zu diesem Thema eine Fortbildung<br />

angeboten.<br />

Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

«Gesundheit ist der Zustand völligen körperlichen, seelischen,<br />

geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur<br />

die Abwesenheit von Krankheit». Diese Definition der WHO<br />

war der Stein des Anstosses. Die Pflegenden sind gefordert,<br />

die Bemühungen um die Gesundheit des Patienten auszudehnen.<br />

Schnell war klar, dass im Bereich Ernährung eine<br />

Lücke zu schliessen ist.<br />

Bedarf<br />

Ernährung ist nicht nur in der Psychiatrie ein wichtiges<br />

Thema. Leider haben viele Patienten durch die Einnahme<br />

von Neuroleptika mit Übergewicht zu kämpfen. Das erschwert<br />

oft ihre Bereitschaft, zusammen mit dem Arzt eine<br />

optimale Behandlung zu planen.<br />

Was ist zu tun?<br />

Die Vision, eine Ernährungsinformation anzubieten, wurde<br />

immer deutlicher. Als eine Pharmafirma Unterlagen zum<br />

Thema zur Verfügung stellte, war ein weiterer Schritt getan.<br />

Ein Konzept zum Thema «Gesundheitsförderung – Ernährung»<br />

wurde in Windeseile formuliert. Als erstes Ziel wurde<br />

festgelegt, den Patienten Grundkenntnisse über Ernährung<br />

zu vermitteln, sie für gesundes Essen zu sensibilisieren<br />

sowie die Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zu<br />

fördern.<br />

Gesunde Ernährung<br />

Der Monat August wurde zum Gesundheitsmonat erklärt.<br />

Parallel zu den zwei Ernährungsinformationen wurden in<br />

der Cafeteria kalorienreduzierte Produkte wie Getreidestängel,<br />

Gemüsesäfte, Dörrfrüchte, Diätjoghurts, Gesundheitsriegel<br />

sowie zusätzliches Obst angeboten. Einiges fand<br />

Anklang und blieb weiterhin im Angebot. Erfreulich, die<br />

Nachfrage nach gesunden Zwischenmahlzeiten stieg<br />

deutlich an.<br />

Ernährungsinformation<br />

Bei den Patienten bestand klares Interesse am Thema. Beide<br />

Informationsveranstaltungen wurden rege besucht. Folgende<br />

Themen sind bearbeitet worden:<br />

• was ist Gesundheit<br />

• Tipps bei allgemeinem Heisshunger, speziell auf Süsses<br />

oder Salziges<br />

• gesunde Zwischenmahlzeiten<br />

• Essverhalten, Vorlieben, Fehler<br />

In der zweiten Veranstaltung ging es um:<br />

• Kalorienverbrauch und Sport<br />

• welche Fette, Öle<br />

• was gehört täglich auf den Tisch, ein ausgewogenes<br />

Tagesbeispiel<br />

Auswertung<br />

Nach einem Monat wurden die Teilnehmer mittels eines<br />

Fragebogens über die Information befragt. Bis auf eine<br />

Patientin haben alle ihre Essgewohnheiten verändert. Sie<br />

achten bei der Zubereitung der Speisen auf die Fettmenge,<br />

sind bei der Speiseauswahl kritischer. Alle essen mehr Obst<br />

und Gemüse, achten auf eine genügende Flüssigkeitszufuhr.<br />

Diese Aussagen bestätigen, dass der Entscheid, im<br />

Bereich Gesundheitsförderung/Ernährung aktiv zu werden,<br />

goldrichtig war.<br />

17


GESCHÄFTSEINHEIT PSYCHIATRIE<br />

Pflege und Betreuung. Lebensumfeld und Alltagsgestaltung.<br />

Administration und Logistik. Medizinaltechnik.<br />

18<br />

Ausbildung<br />

Eine etwas andere Ausbildung<br />

Die Ausbildung der Pflegeberufe ist im Wandel. Jugendliche<br />

können neu bereits mit 16 Jahren eine Grundausbildung<br />

in der Pflege beginnen. Die Psychiatrischen<br />

Dienste Graubünden (<strong>PDGR</strong>) stellen neun Lehrplätze für<br />

Fachangestellte Gesundheit (FaGe) zur Verfügung.<br />

Der Unterschied zu den bestehenden Pflegeberufen im<br />

Gesundheitswesen ist, dass die Lehrbetriebe die Auszubildenden<br />

rekrutieren, selektionieren und anstellen. Sie<br />

schliessen die Lehrverträge ab und nicht wie bis anhin, die<br />

Fachschulen für Gesundheits- und Krankenpflege. Sie<br />

tragen die Gesamtverantwortung für die Ausbildung und<br />

haben neu die Hoheit über die Berufsausbildung. Die ersten<br />

neun Lernenden haben die dreijährige Ausbildung am<br />

2. August in den <strong>PDGR</strong> begonnen.<br />

Drei Lernorte<br />

FaGe steht für Fachangestellte Gesundheit – eine neue<br />

Ausbildung im Gesundheitswesen. Die drei Lernorte –<br />

Berufsschule, überbetriebliche Kurse, Lehrbetriebe – sind<br />

für die fundierte und fachlich hochstehende Ausbildung<br />

verantwortlich. Theoretische Blockkurse und überbetriebliche<br />

Kurse wechseln sich mit verschiedenen Praktikas in den<br />

Lehrbetrieben ab. Das Bildungszentrum für Gesundheit und<br />

Soziales (BGS) in Chur ist für den Unterricht in Berufskunde<br />

zuständig. In den überbetrieblichen Kurswochen eignen<br />

sich die Jugendlichen die praktischen Fertigkeiten an. Die<br />

Lehrbetriebe bringen den jungen Leuten die professionelle<br />

Pflege- und Betreuungsarbeit bei. Sie beginnen die Ausbildung<br />

mit 16 Jahren und absolvieren eine generalistische<br />

Ausbildung, welche die Basis für eventuelle spätere Diplom-<br />

ausbildungen legt. Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis<br />

bildet den Abschluss. Die Berufsleute können sich als<br />

ausgebildete FaGe anstellen lassen, in eine dreijährige<br />

Berufslehre zur diplomierten Pflegefachfrau/-mann einsteigen<br />

oder sich für eine andere Diplomausbildung entschliessen.<br />

Die Möglichkeit besteht, berufsbegleitend die Berufsmaturität<br />

zu erlangen, die den direkten Zugang zur<br />

Fachhochschule oder zur Universität ermöglicht.<br />

Ausbildungsplätze in den <strong>PDGR</strong><br />

Die <strong>PDGR</strong> bilden pro Ausbildungsjahr sechs FaGe in beiden<br />

Kliniken und drei in den Heimzentren aus. Nach einem<br />

Stammhausmodell arbeiten und lernen diese während<br />

Zweidrittel der gesamten Ausbildungszeit in der gleichen<br />

Institution. Sie beginnen und schliessen die Ausbildung auf<br />

der gleichen Station oder Wohngruppe ab. Zudem werden<br />

sie in anderen Bereichen der <strong>PDGR</strong> und in den somatischen<br />

Spitälern Chur und Ilanz eingesetzt.<br />

Die vier Hauptfachbereiche dieser Ausbildung sind:<br />

• Pflege und Betreuung<br />

• Lebensumfeld und Alltagsgestaltung<br />

• Administration und Logistik<br />

• Medizinaltechnik<br />

Die <strong>PDGR</strong> gewährleisten die genannten Schwerpunkte in<br />

der Praxisausbildung. Eine innerbetriebliche Arbeitsgruppe<br />

hat hervorragende Aufbau- und Konzeptarbeit geleistet<br />

und die Lehrmeister haben sich durch Weiterbildungen<br />

bestens auf die Ausbildnertätigkeit vorbereitet. Sie verfügen<br />

über eine mehrjährige Erfahrung in der Lehrlingsbildung.<br />

Somit sind gute Voraussetzungen für die Praxisbegleitung<br />

der Auszubildenden geschaffen.<br />

19


GESCHÄFTSEINHEIT PSYCHIATRIE<br />

Davos Ilanz<br />

Scuol<br />

20<br />

St. Moritz<br />

Thusis<br />

Ambulante Dienste<br />

Regionale psychiatrische<br />

Grundversorgung – wohin geht sie?<br />

Engadin und Südtäler<br />

Seit vielen Jahren besteht ein Sprechstundenangebot des<br />

Ambulanten Psychiatrischen Dienstes (APD) im Spital<br />

Oberengadin in Samedan. Die Ärzte reisten zuerst von der<br />

Klinik Waldhaus, seit 1992 von der Klinik Beverin aus ins<br />

Engadin und waren letztlich an vier Tagen pro Woche im<br />

Spital in Samedan tätig. Seit 1996 wurden auch im Spital<br />

Unterengadin in Scuol an einem Tag pro Woche psychiatrische<br />

Behandlungen angeboten.<br />

Im vergangenen Jahr ist der letzte psychiatrische Facharzt<br />

aus dem Engadin weggezogen. Die Ärzteschaft wies auf die<br />

psychiatrische Unterversorgung hin. Die Psychiatrischen<br />

Dienste Graubünden (<strong>PDGR</strong>) entschlossen sich deshalb, im<br />

Engadin einen ambulanten Stützpunkt einzurichten. Die<br />

Ärzte sollen während der ganzen Woche vor Ort arbeiten<br />

und die psychiatrische Grundversorgung sicherstellen.<br />

Dazu gehören: Kriseninterventionen, psychiatrische Abklärungen<br />

und Konsiliartätigkeiten für Spitäler und Alters- und<br />

Pflegeheime in der Region, integrierte psychiatrische<br />

Behandlungen, Psychotherapie und fachliche Beratung für<br />

Hausärzte. Aufgrund der grossen Nachfrage werden die<br />

<strong>PDGR</strong> den APD im Engadin im nächsten Jahr mit einer<br />

Arztstelle verstärken.<br />

Der Standort wurde nahe bei einem Ärztenetzwerk gesucht.<br />

Da das Spital Oberengadin keine weiteren Räume zur<br />

Verfügung stellen konnte, ergab sich mit dem Medizinischen<br />

Zentrum Heilbad St. Moritz eine neue Art der Zusammenarbeit:<br />

die Vernetzung der somatischen Medizin mit<br />

der Psychiatrie. Patienten können somit im gleichen Haus<br />

ein umfassendes medizinisches Angebot nutzen, was die<br />

Berührungsängste gegenüber dem Psychiater abbauen soll.<br />

Im Medizinischen Zentrum Heilbad St. Moritz wurden zwei<br />

Sprechstundenzimmer eingerichtet. Im Januar wird der<br />

APD von Samedan nach St. Moritz umziehen. Nach wie vor<br />

werden die Konsilien in den Spitälern Samedan und Scuol<br />

durchgeführt. In Zukunft soll die Konsiliartätigkeit auch den<br />

Patienten im Puschlav und im Münstertal regelmässig zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Surselva<br />

Im Regionalspital Surselva in Ilanz ist der APD seit vielen<br />

Jahren tätig. An fünf Tagen in der Woche können Patienten<br />

psychiatrisch und psychotherapeutisch behandelt werden.<br />

Die Konsiliartätigkeit in den Alters- und Pflegeheimen<br />

wurde ausgebaut und die Patienten können so in ihrer<br />

gewohnten Umgebung psychiatrisch behandelt werden.<br />

Die Eröffnung einer privaten Psychiatriepraxis erweiterte<br />

die psychiatrische Fachkompetenz und ergänzte das<br />

bestehende Angebot. Der Vorteil einer vor Ort ansässigen<br />

Psychiaterin ist die zeitlich längere Konstanz, die für eine<br />

gute Behandlungsqualität in der Psychotherapie wichtig ist.<br />

Folglich kann der APD neue Patienten schneller aufnehmen<br />

und psychische Krisen können rascher behandelt werden.<br />

Aufgrund der grossen Nachfrage für psychiatrische Leistungen<br />

ist der Aufbau eines Stützpunktes in der Surselva<br />

analog zu St. Moritz sinnvoll.<br />

Davos<br />

Durch den Umbau des Spitals Davos ist der APD unter erschwerten<br />

Bedingungen weitergeführt worden. Momentan<br />

wird die Sprechstunde noch im alten Raum, nach Abschluss<br />

der Bauarbeiten im neuen Ambulatorium des Spitals Davos<br />

durchgeführt. Der Bedarf an psychiatrischen Leistungen ist<br />

in einem Tourismusort sehr schwankend. In den Wintermonaten<br />

nehmen die Konsultationen sprunghaft zu: neben<br />

Einheimischen werden auch Touristen behandelt, die in den<br />

Ferien eine psychische Krise durchmachen. Nach Saisonende<br />

nehmen Anfragen von Einheimischen zu, die an<br />

Depressionen, Überlastungsreaktionen und Erschöpfungszuständen<br />

leiden. Auch wurden nach Klinikschliessungen in<br />

Davos mehrere depressiv erkrankte Menschen behandelt,<br />

die durch den Arbeitsplatzverlust in eine psychische Krise<br />

geraten sind. Die Konsiliartätigkeit sowohl im Spital als<br />

auch im Pflegeheim Davos wurde weiter ausgebaut.<br />

Mittelbünden<br />

In Thusis führen die <strong>PDGR</strong> seit Jahren eine Sprechstundenstelle<br />

in den Räumlichkeiten des regionalen Sozialdienstes.<br />

Diese Zusammenarbeit wirkt sich gut auf die Patientenbehandlung<br />

aus, indem auch schwierige Behandlungen<br />

sowohl medizinisch-psychiatrisch als auch sozial durch die<br />

Fachleute vor Ort gemeinsam betreut werden können.<br />

21


GESCHÄFTSEINHEIT HEIMZENTREN<br />

22<br />

Die Wohngruppen verbringen<br />

wunderschöne Ferientage im Tessin.<br />

Teamarbeit ist gefragt.<br />

Heimzentrum Arche Nova<br />

Weiterentwicklung der<br />

Betreuungsqualität<br />

Im vergangenen Jahr wurden die Betreuungsleistungen<br />

trotz zunehmender Finanzknappheit qualitativ verbessert.<br />

Im Mittelpunkt standen nach wie vor die Bemühungen,<br />

die Klienten in die verschiedenen Dorfgemeinschaften<br />

zu integrieren. Dank Spenden konnten drei<br />

Wohngruppen ihre Ferien im Tessin verbringen.<br />

Konsolidierung<br />

Wenn in der freien Wirtschaft von Konsolidierung gesprochen<br />

wird, beziehen sich die Aussagen im positiven Sinn<br />

auf Sicherung und Festigung von Dienstleistungsangeboten<br />

oder Arbeitsstandorten.<br />

Für das Heimzentrum Arche Nova und seine Bewohner mit<br />

geistiger und mehrfacher Behinderung ergeben sich in<br />

diesem Zusammenhang durchaus Parallelen zu profitorientierten<br />

Unternehmen.<br />

Fürs Wohnheim mit integrierter Beschäftigung war es somit<br />

bedeutsam, Leistungsangebote für Klienten durch gezielte<br />

Massnahmen aufrechtzuerhalten und in qualitativer<br />

Hinsicht zu verbessern.<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

In Zeiten zunehmender Finanzknappheit war und ist es<br />

auch fürs Heimzentrum Arche Nova ein grosses Anliegen,<br />

die Kosten- und Ertragssituation zu optimieren, ohne<br />

jedoch bestehende Angebote zu reduzieren. Dieser wichtige<br />

Grundsatz – kein Leistungsabbau – konnte mit einer<br />

bereichsübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der<br />

Psychiatrischen Dienste Graubünden (<strong>PDGR</strong>) erfolgreich<br />

umgesetzt werden.<br />

Qualitätsentwicklung<br />

Für Menschen mit geistiger Behinderung bedeutet der<br />

Aspekt der sozialen, beziehungsweise emotionalen Wertschätzung<br />

sehr viel. Dazu zählt unter anderem die persönliche<br />

Zuwendung, das Verstehen individueller Ausdrucksweisen,<br />

die Sicherstellung von regelmässigen Aktivitäten im<br />

näheren und weiteren Umfeld sowie die Gewährung von<br />

Arbeitsplätzen mit viel Selbstbestimmung und gestalterischen<br />

Freiräumen. Deshalb war es sehr wichtig, diesen<br />

unscheinbaren aber entscheidenden Faktoren des individuellen<br />

Wohlbefindens besondere Beachtung zu schenken.<br />

Zum Bereich »Lebensqualität» zählen auch grössere, nicht<br />

alltägliche Ereignisse. Drei Wohngruppen verbrachten mit<br />

Hilfe von mehreren Spenden eine schöne und erlebnisreiche<br />

Ferienwoche im Tessin.<br />

Integration<br />

Zur Konsolidierung gehört auch die Integration der Betreuten<br />

in die Lebensräume der Region. Dieser Prozess verlief<br />

an allen Standorten kontinuierlich und in konsequenter<br />

Form. Es sind vielfach die kleinen Schritte, die für die<br />

gesellschaftliche Einbindung von grosser Bedeutung sind.<br />

Besonders alltägliche Begegnungen beim Einkaufen,<br />

Spazieren oder sonstigen Freizeitaktivitäten sind für die<br />

behinderten Menschen sehr wichtig. Im November organisierte<br />

die Beschäftigungsstätte erstmalig ein öffentliches<br />

Kerzenziehen. Der Anlass war sehr erfolgreich und wird<br />

auch in Zukunft durchgeführt.<br />

Fazit<br />

Das Heimzentrum Arche Nova hat sich als Fachinstitution<br />

für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung in<br />

den Regionen konsolidiert. Die Institution setzt sich auch<br />

künftig dafür ein, dass Menschen mit grösseren und<br />

kleineren Behinderungen mitten unter uns wohnen und<br />

arbeiten sowie gesellschaftliche Wertschätzung erfahren.<br />

23


GESCHÄFTSEINHEIT HEIMZENTREN<br />

24<br />

Gemütliches und informatives Beisammensein am<br />

Angehörigentag in Heimzentrum Montalin.<br />

Interviews zwischen Klienten und Betreuenden sind hilfreich und<br />

beliebt.<br />

Heimzentrum Rothenbrunnen.<br />

HZ Montalin<br />

Steigerung der Betreuungsqualität<br />

Dank der Einführung des systemisch-lösungsorientierten<br />

Ansatzes konnte die Betreuungsqualität verbessert<br />

werden. Der Einsatz eines persönlichen Lageplanes und<br />

zielgerichtete Interviews wurden von den Klienten positiv<br />

aufgenommen. Einmal mehr war der Angehörigenanlass<br />

ein Erfolg.<br />

Die Aussenwohngruppen wiesen nach der Schliessung der<br />

Wohngruppe Casanna mit fünf Plätzen eine Auslastung von<br />

90% aus. Die Nachfrage für Plätze in den Aussenwohngruppen<br />

wie auch im Wohnheim zeigte sich konstant.<br />

Neue Möglichkeiten in der Betreuung<br />

In den Aussenwohngruppen 2000 und Arcobaleno konnte<br />

die Betreuungsqualität nach dem systemisch-lösungsorientierten<br />

Ansatz optimiert werden. Dem sozialen Bezugsnetz<br />

der Bewohner wurde vermehrt Beachtung geschenkt. Auf<br />

einem so genannten Lageplan wurden die Beziehungen<br />

des Bewohners und die verschiedenen Beziehungs- und<br />

Kommunikationsarten aufgezeichnet. Hilfreiche Beziehungsmuster<br />

konnten erkannt und als Ressourcen gezielt<br />

eingesetzt werden. Die Betreuten bestimmten als Experten<br />

ihres eigenen Lebens, in welchen Bereichen sie sich aufgrund<br />

ihrer Fähigkeiten weiterentwickeln wollten. Eigene<br />

Wünsche konnten entdeckt und in kleinen Schritten mit<br />

Unterstützung teilweise oder ganz realisiert werden. Neben<br />

den problematischen Lebensgebieten konnten auch die<br />

problemfreien geortet werden. Die Mitarbeitenden beabsichtigen<br />

die Methode auch in den anderen Wohngruppen<br />

der Heimzentren vorzustellen und allenfalls einzuführen.<br />

Angehörigenanlass<br />

Das Wohnheim Montalin organisierte mit den Aussenwohngruppen<br />

2000 und Arcobaleno im August einen<br />

Angehörigentag. Der Anlass wurde mit einem Referat von<br />

Verwaltungskommissionspräsident der <strong>PDGR</strong>, Herrn Mario<br />

Cavigelli, zum Thema Neugestaltung des Finanzausgleichs<br />

und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kanton in der<br />

Klinik Waldhaus eröffnet. Anschliessend stellten die Bewohner<br />

und Betreuer der einzelnen Wohneinheiten Attraktionen<br />

zum Thema Ferien dar.<br />

HZ Rothenbrunnen<br />

Optimierung der Führungsorganisation<br />

Die Restrukturierung der internen Wohngruppen stand<br />

im Mittelpunkt. Die Neugestaltung der internen Strukturen<br />

begleitete die Verantwortlichen das ganze Jahr.<br />

Im Rahmen der betrieblichen Reorganisation sollte die<br />

Führungsstruktur vereinfacht werden. Im Wohnheim<br />

Rothenbrunnen wurden dazu verschiedene Lösungsvarianten<br />

erarbeitet. Daraus resultierte der Zusammenschluss der<br />

acht Wohngruppen zu vier Einheiten. Neu sind die vier<br />

Stockwerke des Wohnheimes mit je einer Einheit belegt.<br />

Folgende Ziele wurden erreicht: Verflachung der Hierarchie<br />

durch Reduktion der Führungsebene von drei auf zwei<br />

Stufen sowie Verkürzung der Führungsspanne von acht auf<br />

vier Stellen.<br />

Zu Jahresbeginn wurde das Projekt den Beteiligten vorgestellt.<br />

In der Projektplanung mussten für die neu definierten<br />

Anforderungen geeignete Gruppenleiter rekrutiert werden.<br />

Drei bisherige Gruppenleiter sowie ein Mitarbeiter des<br />

Heimzentrums Montalin wurden für diese anspruchsvolle<br />

Aufgabe ausgewählt. Durch die Umstrukturierung erfolgten<br />

keine Kündigungen.<br />

Die Leiterin des Wohnheims bereitete zusammen mit den<br />

zukünftigen Stockwerkleitern und einer externen Praxisbegleiterin<br />

während verschiedenen Sitzungen und Klausurtagungen<br />

die Neuorganisation vor. Die Abläufe in den<br />

Wohngruppen wurden analysiert und verbessert. Die<br />

Gruppenleiter waren aktiv und konstruktiv am Prozess<br />

beteiligt. Durch ihr Engagement konnte eine Neuorganisation<br />

in der Dienstplanung realisiert werden. Von Oktober<br />

bis Dezember wurde das Projekt in der Abschlussphase in<br />

die Praxis umgesetzt und geprüft. Die Infrastruktur und<br />

interne Organisation wurde dabei neu gestaltet.<br />

Bei der Auswertung zeigte sich, dass die Zusammenarbeit<br />

verbessert sowie dynamischer und effizienter wurde. Das<br />

Projekt wurde Ende Jahr erfolgreich abgeschlossen. Für die<br />

Kernaufgabe – Betreuung der Bewohner – können ab<br />

Januar 2005 die personellen Ressourcen ausgeschöpft und<br />

optimal eingesetzt werden.<br />

25


GESCHÄFTSEINHEIT HEIMZENTREN<br />

26<br />

Vielseitige<br />

Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Wohnen und leben in<br />

angenehmen<br />

Räumlichkeiten.<br />

Moesano<br />

Neue Wohn- und Arbeitsangebote im<br />

Moesano<br />

In Roveredo im Moesano konnten aufgrund der regionalen<br />

Nachfrage neue geschützte Einrichtungen für<br />

erwachsene Menschen mit psychischer Behinderung<br />

geschaffen werden. Zur bestehenden Tagesstätte El<br />

Butt wurde das Angebot mit der Wohngruppe Foyer<br />

Moesano sowie der Arbeits- und Beschäftigungsstätte<br />

(ARBES) Moesano erweitert. Die Einrichtungen sind<br />

organisatorisch dem Heimzentrum Rothenbrunnen<br />

angegliedert.<br />

Nach Aufnahme der neuen Wohn- und Arbeitsplätze in die<br />

kantonale Bedarfsplanung 2004 – 2006 und nach Genehmigung<br />

des Projektantrages vom Bundesamt für Sozialversicherung<br />

(BSV) konnte mit der Projektplanungsphase im<br />

April gestartet werden. Für die Tagesstätte und die ARBES<br />

sind Räumlichkeiten in einem ehemaligen Textilfabrikgebäude<br />

in Roveredo gefunden worden. Diese konnten mit<br />

dem Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (KIGA), welches<br />

die Räumlichkeiten für ein eigenes Projekt nutzt, gemietet<br />

und unterteilt werden. Die Wohngruppe wurde in den<br />

ehemaligen Wohnungen der Tagesstätte eingerichtet. Zur<br />

Erfüllung der sicherheitstechnischen Vorschriften sowie des<br />

Richtraumprogrammes für Bauten der Invalidenversicherung<br />

wurden bauliche Massnahmen geplant und ausgeführt.<br />

Mit einem Informationsanlass vor Ort sind die regionalen<br />

Medienvertreter im August über das neue Angebot orientiert<br />

worden. Am 1. Dezember konnte die Wohngruppe mit<br />

drei Bewohnern und die ARBES mit vier Klienten eröffnet<br />

werden. Die Küche der ARBES war Ende Jahr betriebsbereit.<br />

Wohngruppe Foyer Moesano<br />

Die neue Aussenwohngruppe bietet eine ganztägige<br />

Betreuung durch Fachpersonal aus dem sozialpsychiatrischen<br />

und dem sozialpädagogischen Bereich an. Die sechs<br />

Klienten werden in ihrer praktischen Alltagsgestaltung wie<br />

Haushaltführung, Freizeitgestaltung und ihrem gemeinschaftlichen<br />

Leben wie Teilnahme am öffentlichen Leben,<br />

Pflege sozialer Kontakte etc. individuell unterstützt.<br />

ARBES Moesano<br />

Die neue ARBES bietet Arbeits- und Beschäftigungsplätze<br />

für Klienten der Wohngruppe und externe Klienten in den<br />

Bereichen Küche, Textil und Werken an. Die Angebote<br />

resultieren aus einer regionalen Bedarfserhebung und<br />

werden entsprechend der Nachfrage spezifiziert und<br />

erweitert. Es werden ca. zehn Klienten beschäftigt und 1.8<br />

Stellen mit Fachpersonal besetzt. In der ARBES sollen unter<br />

anderem Aufträge für die regionalen Betriebe entsprechend<br />

den eigenen Ressourcen ausgeführt werden. Die<br />

ARBES bietet werktags halb- oder ganztägige Beschäftigungsangebote<br />

an, welche mit den Klienten vertraglich<br />

vereinbart werden. Die ARBES Moesano verfügt über<br />

folgende Dienstleistungen:<br />

Küche<br />

Die Küche stellt die Mittagsverpflegung für die Klienten der<br />

Wohngruppe, Tagesstätte und ARBES sowie für interne<br />

Besucher bereit.<br />

Textilatelier<br />

Im Textilatelier wird Wäsche für private Kunden gewaschen,<br />

gebügelt und ausgebessert sowie textile Eigenprodukte<br />

hergestellt. Die Klienten werden aufgrund ihrer Interessen<br />

und Fähigkeiten in eine Tätigkeit eingebunden und in ihrer<br />

persönlichen, sozialen und fachlichen Kompetenz gefördert.<br />

Die Arbeits- und Beschäftigungsstätte ist im Gegensatz<br />

zur Tagesstätte produktionsorientiert. Die Klienten<br />

erhalten gemäss den Vorgaben des BSV aufgrund ihrer<br />

Präsenzzeit und Leistungserbringung eine finanzielle<br />

Entschädigung.<br />

Tagesstätte Centro diurno El Butt<br />

Die Tagesstätte bietet ca. 12 Personen, die in einem privaten<br />

Haushalt leben und aufgrund ihrer Behinderung nicht<br />

erwerbstätig sind, eine halbtage- oder stundenweise<br />

Tagesstruktur an. Die Betreuung erfolgt durch Fachpersonen<br />

aus dem sozialpsychiatrischen und sozialpädagogischen<br />

Bereich. Das Angebot umfasst individuelle Trainings<br />

und Gespräche, alltägliche Aufgaben wie Einkaufen,<br />

Zubereiten von Zwischenverpflegungen, gemeinsame<br />

Mahlzeiteneinnahme und Freizeitaktivitäten wie kreatives<br />

Werken, Spaziergänge sowie Ausflüge.<br />

27


GESCHÄFTSEINHEIT HEIMZENTREN<br />

28<br />

In den ARBES entstehen<br />

hochwertige Verkaufs- und<br />

Gebrauchsgüter.<br />

ARBES Moesano, Montalin und Rothenbrunnen<br />

Mit Initiative zum Erfolg<br />

In den Arbeits- und Beschäftigungsstätten (ARBES) der<br />

Psychiatrischen Dienste Graubünden (<strong>PDGR</strong>) wurde<br />

durch die Zusammlegung der Führungsstrukturen ein<br />

einheitlicher Qualitätsstandard erreicht. Mit einem eigenständigen<br />

Label wollen sich die ARBES in Zukunft<br />

auf dem Bündner und nationalen Markt positionieren.<br />

Das Betriebsjahr stand für die ARBES im Zeichen folgender<br />

Projekte: die Zusammenlegung der Führungsstrukturen<br />

sämtlicher ARBES, das Projekt Moesano mit dem Aufbau<br />

einer geschützten ARBES und einer Wohngruppe, das<br />

Projekt zur baulichen Erweiterung der ARBES Rothenbrunnen<br />

und der Start zum wegweisenden Projekt Produktentwicklung.<br />

Trotz diesen Projekten können die ARBES in der<br />

Angebotsauslastung, Produktion und Dienstleistungserbringung<br />

auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die<br />

Auslastung lag bei über 100%. Trotz des Konkurses eines<br />

langjährigen Serienauftraggebers konnten die Erträge aus<br />

der Produktion und den Dienstleistungen, dank des grossen<br />

Engagements der ARBES-Mitarbeitenden, leicht gesteigert<br />

werden.<br />

Zusammenlegung der Führungsstrukturen<br />

Fusionen liegen im Trend. Manche erfolgen zwecks Kostenoptimierung,<br />

andere um Synergien zu nutzen, Qualitätsstandards<br />

zu vereinheitlichen und einheitlich am Markt<br />

aufzutreten. Die Ziele der Zusammenlegung der ARBES-<br />

Führungsstrukturen waren primär das Erreichen von einheitlichen<br />

Qualitätsstandards in der Produktion und Dienstleistung<br />

wie auch in der Betreuungsqualität. Das äusserst positiv<br />

verlaufene Rezertifizierungsaudit ISO/BSV im November<br />

lieferte dabei die ersten messbaren Ergebnisse. Mit Blick ins<br />

2005 sollen vermehrt Ressourcen über die Standorte hinaus<br />

genutzt und damit eine höhere Wertschöpfung erzielt<br />

werden. Die Basis dazu bietet eine laufende und seriöse<br />

Überprüfung der einzelnen Arbeitsangebote.<br />

ARBES Moesano – eine interinstitutionelle<br />

Zusammenarbeit<br />

Wo es Sinn macht, sollen Synergien genutzt werden! Die<br />

<strong>PDGR</strong> und das kantonale Amt für Industrie, Gewerbe und<br />

Arbeit (KIGA) gehen mit dem Misoxer Werkstättenprojekt<br />

wegweisende Schritte in die Zukunft. Sie verfolgen ein Ziel,<br />

indem sie den Angebotsnutzern sinnvolle Arbeiten anbieten<br />

möchten. Die Arbeitsangebote bestehen aus Werk-,<br />

Näh-, Textil- und Küchenarbeiten. Mit der ehemaligen Tuchund<br />

Kleiderfabrik Roré in Roveredo wurde ein geeignetes<br />

Mietobjekt gefunden, welches die Ansprüche erfüllt. Die<br />

Räumlichkeiten werden von der ARBES Moesano, dem KIGA<br />

und der Tagesstätte El Butt genutzt. Die neuen Angebote<br />

wurden am 1. Dezember erfolgreich eingeführt.<br />

Produktentwicklung – neue Wege<br />

Das Projekt tönt nicht spektakulär, aber es ist wegweisend<br />

für die Weiterentwicklung der ARBES. Nach dem Motto<br />

«Arbeit und damit Wertschöpfung von innen generieren»<br />

wurde das Projekt Produktentwicklung ARBES im Betriebsjahr<br />

gestartet. Mit professioneller Begleitung werden sich<br />

die ARBES in Zukunft klarer und mit einem eigenen Label<br />

auf dem Bündner, aber auch nationalen Markt mit Eigenprodukten<br />

positionieren. Wesentliche Optimierungen wird<br />

es in der professionellen Produkt- und Verpackungsgestaltung<br />

geben und als Pünktchen auf dem «i» werden neue<br />

Produkte mit Profis gestaltet.<br />

Erste Erfahrungen mit professionell gestalteten Produkten<br />

konnte die ARBES Montalin bereits sammeln. Im Auftrag der<br />

Heimstätte Wil produzierte sie das Weihnachts-Give-Away<br />

unter anderem für die Fondation Beyeler in Basel. Der<br />

Produktionsauftrag «Sternenbündel» erfolgte anfangs<br />

November und bereits im Januar 2005 wird mit der Produktion<br />

fürs nächste Jahr begonnen. Rund zehn Klienten sind<br />

mit diesem Auftrag ausgelastet. Mit der Produktentwicklung<br />

wird den ARBES in der Vermarktung und im Vertrieb<br />

von Eigenprodukten ein Schritt nach vorne gelingen. Das<br />

Projektziel ist die Generierung von eigenen Serienarbeiten<br />

und damit die Sicherung von Arbeitsplätzen mit betrieblichen<br />

Ressourcen. Gute, innovative Eigenprodukte sichern<br />

Arbeitsplätze und sind wirtschaftlich sehr interessant.<br />

Das neue Arbeitsangebot Steinbearbeitung in der ARBES<br />

Rothenbrunnen, welches durch einen engagierten Gruppenleiter<br />

initiiert wurde, verfolgt diesen Weg.<br />

29


GESCHÄFTSEINHEIT FINANZEN/DIENSTE<br />

30<br />

Statistiken/Zahlen<br />

KLINIKEN 2004 2003 Abweichung %<br />

Personalaufwand 28‘764‘503 29‘633‘830 -869‘327 -2.9<br />

Sachaufwand 7‘642‘441 7‘763‘861 -121‘420 -1.6<br />

Aufwand 36‘406‘944 37‘397‘691 -990‘747 -2.6<br />

Ertrag 21‘376‘267 20‘659‘638 716‘629 3.5<br />

Kantonsbeitrag 15‘030‘677 16‘738‘053 -1‘707‘376 -10.2<br />

Pflegetage stationär 76‘586 80‘032 -3‘446 -4.3<br />

Bettenbelegung 91.0% 92.5% -1.5% -1.6<br />

Ambulante - Taxpunkte 2‘348‘312<br />

HEIME<br />

Personalaufwand 9‘505‘267 9‘645‘058 -139‘791 -1.4<br />

Sachaufwand 2‘785‘346 2‘609‘601 175‘745 6.7<br />

Aufwand 12‘290‘613 12‘254‘659 35‘954 0.3<br />

Ertrag 11‘730‘998 11‘578‘067 152‘931 1.3<br />

Kantonsbeitrag 559‘615 676‘592 -116‘977 -17.3<br />

Aufenthaltstage 42‘672 41‘605 1‘067 2.6<br />

Belegung 94% 88% 6% 6.8<br />

ARBES - geleistete Stunden 123‘087 121‘344 1‘743 1.4<br />

40000000<br />

35000000<br />

30000000<br />

25000000<br />

20000000<br />

15000000<br />

10000000<br />

5000000<br />

0<br />

Kliniken 2004<br />

Kliniken 2003<br />

Heime 2004<br />

Personalaufwand<br />

Sachaufwand<br />

Aufwand<br />

Ertrag<br />

Kantonsbeitrag<br />

Heime 2003<br />

Finanzen<br />

Kosten im Griff<br />

Die Psychiatrischen Dienste Graubünden (<strong>PDGR</strong>) haben<br />

ihre Finanzen im Griff. Das Kostenmanagement konnte<br />

im <strong>Bericht</strong>sjahr nachhaltig umgesetzt werden.<br />

Die Kosten konnten gegenüber dem Vorjahr um<br />

Fr. 960‘000.– gesenkt und die Erträge um Fr. 860‘000.–<br />

gesteigert werden. Die Tatsache, dass der Kantonsanteil<br />

2004 rund 1.8 Mio. Franken unter demjenigen des Vorjahres<br />

liegt, zeigt, dass die <strong>PDGR</strong> die Kosten erfolgreich managen<br />

und die eingeleiteten Sparmassnahmen wirken.<br />

Kliniken<br />

Personalaufwand<br />

Der Minderaufwand von Fr. 869‘000.– ist vor allem auf die<br />

Zusammenlegung der beiden Suchtstationen Danis und<br />

Downtown zurückzuführen. Durch dieses Projekt waren im<br />

Bereich der Personalkosten Einsparungen von insgesamt<br />

Fr. 700‘000.– (7.5 Stellen) möglich. Dank diesen Sparmassnahmen<br />

konnte dem Personal der ordentliche Stufenanstieg<br />

per 1. Januar gewährt werden.<br />

Sachaufwand<br />

Der Sachaufwand reduzierte sich um Fr. 121’420.–. Der<br />

Rückgang gegenüber dem Vorjahr (1.6 %) zeigt, dass die<br />

internen Sparprojekte wirksam umgesetzt wurden und die<br />

Mitarbeitenden mit den Budgetvorgaben haushälterisch<br />

umgegangen sind.<br />

Ertrag<br />

Erstmals konnte im vergangen Jahr mit den Krankenversicherern<br />

im Zusatzversicherungsbereich ein Vertrag abgeschlossen<br />

werden. Damit wurde ein langjähriges Begehren<br />

der Kliniken für eine Gleichstellung gegenüber den Akut-<br />

Spitälern erfüllt und eine Diskriminierung von Zusatzversicherten<br />

in der Psychiatrie eliminiert. Per 1. Januar ist der<br />

Bündner Ärztetarif durch den TarMed, welcher für die ganze<br />

Schweiz gültig ist, ersetzt worden. Mit diesem neuen Tarif<br />

werden Leistungen, wie persönliche Gespräche mit den<br />

Patienten, gegenüber technischen Leistungen aufgewertet.<br />

Pflegetage<br />

Kürzere Aufenthaltsdauer der Patienten und Nachbehandlungen<br />

im ambulanten bzw. teilstationären Bereich bringen<br />

automatisch einen Rückgang der Pflegetage (ca. 700 pro<br />

Klinik) mit sich. Mit dem Zusammenschluss der beiden<br />

Suchtstationen Danis (Alkohol) und Downtown (Drogen)<br />

wurden 7 Betten abgebaut. Dies verursachte eine Reduktion<br />

von rund 2‘000 Pflegetagen.<br />

Heime<br />

Personalaufwand<br />

In den Heimzentren Arche Nova, Montalin und Rothenbrunnen<br />

erfolgten aufgrund der Neuorganisation der Geschäftseinheit<br />

verschiedene Änderungen. Dies hatte eine Reduktion<br />

von 1.37 Stellen sowie interne Verschiebungen zur<br />

Folge. Trotz des tieferen Personalbestandes wurde den<br />

Klienten der Wohnheime gleichbleibende Qualität geboten.<br />

Sachaufwand<br />

Das Projekt Moesano mit dem Aufbau einer Wohngruppe<br />

und einer geschützten Werkstätte in Roveredo brachte<br />

einen Mehraufwand mit sich. Aufgrund der Bewohnertage<br />

(+ 1‘067) sind zusätzliche Kosten im Bereich Lebensmittelaufwand<br />

entstanden.<br />

Ertrag<br />

Aufgrund der markanten Erhöhung der Belegung gegenüber<br />

dem Vorjahr nahmen die Erträge in den Heimzentren<br />

und Arbeits- und Beschäftigungsstätten zu.<br />

31


GESCHÄFTSEINHEIT FINANZEN/DIENSTE<br />

32<br />

Lydia Nigg- Kühne und Ruth<br />

Kollegger vom Cafeteriateam<br />

der Klinik Beverin freuen sich<br />

über hohen politischen Besuch.<br />

Kreatives aus der Küche Beverin.<br />

Wasser, wichtiges Element,<br />

nicht nur für die <strong>PDGR</strong>.<br />

Bild: Wasserreservoir «Müliguot».<br />

Patientenadministration/Hotellerie/TD<br />

Bundesrat kulinarisch verwöhnt<br />

Die Geschäftseinheit Finanzen/Dienste erbringt für<br />

unterschiedlichste Leistungsempfänger interne und<br />

externe Dienstleistungen. Im Zusammenhang mit der<br />

Einführung des TarMed wurde der Prozess von der Leistungserfassung<br />

bis zur Abrechnung neu gestaltet. Für<br />

die Hotellerie war die Bewirtung von Bundesrat Moritz<br />

Leuenberger der Höhepunkt des Jahres.<br />

Patientenadministration – Einführung TarMed<br />

Am 1. Januar wurde in der ganzen Schweiz der neue<br />

medizinische Tarif TarMed eingeführt. Für die Patientenadministration<br />

war es ein intensives aber auch interessantes<br />

Jahr. Die Einführung des TarMed bedingte eine vollständige<br />

Neuorganisation von der Leistungserfassung bis zur<br />

Abrechnung. Die Leistungserfassung wurde dezentralisiert,<br />

das heisst, die Ärzte, Pflegenden, Therapeuten und Sozialdienstmitarbeiter<br />

erfassen ihre erbrachten Leistungen<br />

direkt im Klinikinformations-System (KIS). Diese werden<br />

danach ins Administrativ-System importiert, in welchem sie<br />

auf die Limitierung, Abrechenbarkeit usw. geprüft werden.<br />

Die ambulanten Fälle des 1. Quartals konnten termingerecht<br />

fakturiert werden. Erfreulicherweise erfolgten keine<br />

ausserordentlichen Reaktionen und Rückweisungen der<br />

Krankenkassen. Der neue Ablauf konnte somit rasch in den<br />

Alltag integriert werden. Die elektronische Abrechnung mit<br />

den Garanten ist noch der letzte Meilenstein im TarMed,<br />

welcher zu bewältigen ist.<br />

Neuorganisation Hotellerie<br />

Im Rahmen der Umstrukturierungen in den Psychiatrischen<br />

Diensten Graubünden (<strong>PDGR</strong>) wurden die Hauswirtschaftsbereiche<br />

der Kliniken Beverin und Waldhaus sowie die<br />

Küche der Klinik Beverin unter eine Leitung gestellt. Der<br />

Bereich nennt sich neu Hotellerie und beinhaltet die<br />

Dienste Reinigung, Verpflegung, Rezeption, Cafeteria/Kiosk,<br />

Wäscheversorgung, Abwaschküche, interner Transportdienst,<br />

Personalunterkünfte und Minigolf.<br />

Spezieller Auftrag – spezielle Gäste<br />

Für die Eröffnung der Schwerverkehrskontrollstelle in<br />

Unterrealta am 26. November wurden die <strong>PDGR</strong> mit der<br />

Bewirtung der rund 120 geladenen Gäste beauftragt.<br />

Neben der logistisch grossen Herausforderung freuten sich<br />

die Mitarbeitenden natürlich sehr, in der Person von Herrn<br />

Moritz Leuenberger einen Bundesrat kulinarisch verwöhnen<br />

zu dürfen.<br />

Qualitätssicherung der Wasserversorgung<br />

Klinik Beverin<br />

Die Klinik Beverin und die Kantonale Anstalt Realta werden<br />

seit 1915 durch eigene Quellen mit Trinkwasser versorgt.<br />

Das Reservoir Müliguot wurde schon damals mit zwei<br />

separaten Wasserkammern von je 200 m3 erbaut. Dank<br />

dieser, für damalige Zeiten grosszügigen und fortschrittlich<br />

konzipierten Anlage, erfüllt das Reservoir noch heute die<br />

Anforderungen ans Trinkwasser. Selbst die Löschwasserreserve<br />

kann gewährleistet werden.<br />

Während den vergangenen 90 Jahren wurden immer<br />

wieder Verbesserungen und technische Anpassungen<br />

vorgenommen. Wie bei jedem anderen Lebensmittel<br />

besteht auch beim Wasser je länger je mehr die Gefahr der<br />

Verunreinigung durch die Umweltverschmutzung. Anpassungen<br />

an die neuen Bedingungen sind notwendig. Neue<br />

Gesetze und Richtlinien wurden eingeführt und müssen<br />

nun umgesetzt werden. Im Dossier Qualitätssicherung sind<br />

die Anlagen beschrieben und die erforderlichen baulichen<br />

Anpassungen festgelegt. Die Arbeiten für den Betrieb und<br />

Unterhalt der Trinkwasserversorgung sind detailliert<br />

aufgelistet.<br />

Dadurch kann eine grösstmögliche Sicherheit gewährleistet<br />

werden:<br />

• einwandfreies Trinkwasser<br />

• in genügender Menge<br />

• am richtigen Ort<br />

• zur richtigen Zeit<br />

33


Renovierte Kirche in der Klinik Beverin. Schützende Hand.<br />

34<br />

Patientenbild in der Kirche.<br />

Seelsorge<br />

Seelsorgerliche Begleitung<br />

Seel-Sorge ist Sorge um leidende Menschen. Sie gehört<br />

seit den Anfängen zu den besonderen Aufgaben der<br />

christlichen Gemeinde. Jesus hat sich um Kranke gekümmert<br />

und diese genau so ernst genommen wie die<br />

Gesunden.<br />

Nach dem biblischen Verständnis ist jeder Mensch ein<br />

Geschöpf Gottes, noch mehr, ein Ebenbild Gottes. Deswegen<br />

trägt jeder Mensch unendlichen Wert, unverlierbare<br />

Würde und einen unbedingten Sinn zum Dasein. Kein<br />

Leiden vermag seinen Wert, seine Würde und seinen Sinn<br />

aufzuheben.<br />

Im Seelsorge-Gespräch können Patientinnen und Patienten<br />

erzählen, was sie erfreut und belastet, was sie bewegt oder<br />

was sie ersorgen und möglicherweise schon lange verschwiegen<br />

mit sich herumtragen. Nicht selten stehen alte<br />

Sorgen und Nöte in einem Zusammenhang mit dem, was<br />

sie körperlich und seelisch schwächt. Oft tauchen in «Krisen»<br />

religiöse oder spirituelle Inhalte auf.<br />

Ob Seelsorge einen Erfolg verzeichnen könne? Gute Frage.<br />

Gibt es auch Früchte, die geerntet werden können? Was<br />

gelingt denn in der Seelsorge? Früchte brauchen Zeit, um<br />

heranzureifen. Gelingende Seelsorge beginnt bereits dann,<br />

wenn in traurigen, verängstigten, nervösen, ausgegrenzten,<br />

wütenden Herzen und Seelen ein Same des Friedens, der<br />

Hoffnung und des Lichtvollen aufgeht.<br />

Vielleicht ist es .…<br />

.… die Erkenntnis, dass Lebenskrisen Bestandteile von<br />

Rhythmen (Morgen-Abend, Jung-Alt, Kommen-Gehen,<br />

Frühling- Herbst, Mann-Frau) sind, dank denen unser Leben<br />

überhaupt funktioniert. Doch Krisen provozieren Veränderungen.<br />

…. das Bewusstwerden, dass unser Leben und unser Glaube<br />

nach Mustern organisiert sind. Sobald diese erkannt<br />

werden, beginnen sich Krisen in Chancen zu verwandeln.<br />

.… die Entdeckung, dass das Leben mehr ist als nur Fesseln<br />

eines Schicksals, einer Krise usw., dass das Leben noch viel<br />

mehr Geschenke für uns bereit hält, dass wir viele eigene<br />

Träume, Ressourcen, Fähigkeiten und Fertigkeiten entdecken<br />

dürfen, die endlich ans Tageslicht geboren werden<br />

wollen.<br />

.… der Mut, sich mit der eigenen Vergangenheit, mit der<br />

Schuld und den Schuldgefühlen zu versöhnen.<br />

.… die Zuversicht, dass Friede auf Erden doch denkbar und<br />

machbar ist, dass dies im eigenen Leben beginnt, oder wie<br />

einer sagte: «Das Leben schenkt mir Würde. Ich darf Mensch<br />

sein und Frieden im Herzen spüren. Ich darf aufstehen, aufbrechen<br />

und davon zeugen.»<br />

.… der Glaube, dass Gottes Gnade nicht nur den andern<br />

gilt, sondern auch mir, dass ich mich nicht davor verstecken<br />

muss, weil etwas in meinem Leben schief gegangen ist.<br />

.… der Einfall, dass ich innerlich frei bin und zu meinem<br />

Schicksal Stellung nehmen kann. «Ich kann selber bestimmen,<br />

wie ich mit meinem Schicksal umgehen will, ob ich mich<br />

darüber ärgern oder es annehmen möchte, ob ich es verdrängen<br />

oder als Chance packen möchte.»<br />

35


36<br />

Dienstjubiläen/Pensionierungen<br />

Name Vorname Bereich Dienstjahre<br />

Klinik Beverin<br />

Lenz Philipp Pflegedienst 35<br />

Stelletti Maria Assunta Hotellerie 30<br />

Caviezel Marcel Pflegedienst 25<br />

Reich Christlorenz Med. Therap. Dienst 25<br />

Ponnaiah Thiyagalingam Hotellerie 20<br />

Dermon Armin Pflegedienst 15<br />

Dolenc Martin Hotellerie 15<br />

Hefti Remo Technischer Dienst 15<br />

Kanagaratnam Pirapaharan Hotellerie 15<br />

Stäheli Verena Pflegedienst 15<br />

Tscharner Bettina Med. Therap. Dienst 15<br />

Ferrari Miriam Pflegedienst 10<br />

Ganesh Murugaiah Hotellerie 10<br />

Guenat Isabelle Pflegedienst 10<br />

Nussli Mena Pflegedienst 10<br />

Poothathamby Velmurugan Hotellerie 10<br />

Tschurr Franziska Pflegedienst 10<br />

Klinik Waldhaus<br />

Kovacevic Milan Pflegedienst 35<br />

Bass Alex Med. Therap. Dienst 30<br />

Schnoz Alex Pflegedienst 30<br />

Breiter Myrtha Pflegedienst 25<br />

Brot Reno Technischer Dienst 25<br />

Ryffel Brigitte Pflegedienst 25<br />

Gartmann Marianne Personaldienst 20<br />

Tomaschett Brigitte Pflegedienst 20<br />

Fuchs Sandra Pflegedienst 15<br />

Heilig Eberhard Thomas Ärztlicher Dienst 15<br />

Joos Maja Direktion 15<br />

Mourino Juan Luis Hotellerie 15<br />

Bonadurer Jolanda Pflegedienst 10<br />

Nirmalathas Vijayarani Hotellerie 10<br />

Sarantellos Pineiro Maria Hotellerie 10<br />

Schmid Lisa Pflegedienst 10<br />

Schöffel Georg David Pflegedienst 10<br />

Uzungelis Selver Hotellerie 10<br />

Walser Birgit Pflegedienst 10<br />

Willi Daniela Ärztlicher Dienst 10<br />

Name Vorname Bereich Dienstjahre<br />

Heimzentrum Arche Nova<br />

Granja Rahel Betreuung 20<br />

Wahl Michaela Betreuung 10<br />

Heimzentrum Rothenbrunnen<br />

Christandl Robert Hotellerie 15<br />

Sommerau Urs Betreuung 15<br />

Pensionierungen<br />

Klinik Beverin<br />

Camenisch Armin Med. Therap. Dienst 31.03.2004<br />

Ganzoni Peider Infra/Heime 30.06.2004<br />

Klinik Waldhaus<br />

Zemlak Boris Ärztlicher Dienst 29.02.2004<br />

Heimzentrum Arche Nova<br />

Fardin Ute Betreuung 30.11.2004<br />

Heimzentrum Rothenbrunnen<br />

Patt Markus Betreuung 31.03.2004<br />

37


38<br />

Klinik Beverin<br />

Rechts Mitte: Klinik Waldhaus<br />

Heimzentrum Arche Nova<br />

Heimzentrum Rothenbrunnen<br />

Heimzentrum Montalin<br />

Psychiatrische Dienste Graubünden<br />

www.pdgr.gr.ch<br />

Psychiatrische Dienste Graubünden<br />

Direktion<br />

Loestrasse 220<br />

7000 Chur<br />

Tel. 081 354 06 91<br />

Fax 081 354 06 88<br />

Psychiatrische Dienste Graubünden<br />

Klinik Beverin<br />

Postfach 200<br />

7408 Cazis<br />

Tel. 081 632 21 11<br />

Fax 081 632 22 90<br />

Psychiatrische Dienste Graubünden<br />

Klinik Waldhaus<br />

Loestrasse 220<br />

7000 Chur<br />

Tel. 081 354 06 06<br />

Fax 081 354 06 36<br />

Herzlichen Dank für die Spenden, die wir im 2004 erhalten<br />

haben. Zuwendungen von Legaten und Spendengelder<br />

werden vollumfänglich den beiden Patientenfonds gutgeschrieben.<br />

Die Patientenfonds dienen dazu, besondere<br />

Bedürfnisse der Patienten/Klienten der Psychiatrischen<br />

Dienste Graubünden abzudecken. In einem Reglement ist<br />

die Handhabung für die Verwendung der Fondsgelder<br />

geregelt.<br />

Patientenfonds Kliniken Postscheck 70-540-8<br />

Patientenfonds Heime Postscheck 70-754-6<br />

Psychiatrische Dienste Graubünden<br />

Heimzentrum Arche Nova<br />

Plantahofstrasse 27<br />

7302 Landquart<br />

Tel. 081 322 83 30<br />

Fax 081 322 83 94<br />

Psychiatrische Dienste Graubünden<br />

Heimzentrum Montalin<br />

Loestrasse 220<br />

7000 Chur<br />

Tel. 081 354 07 57<br />

Fax 081 354 07 58<br />

Psychiatrische Dienste Graubünden<br />

Heimzentrum Rothenbrunnen<br />

Hauptstrasse<br />

7405 Rothenbrunnen<br />

Tel. 081 650 12 00<br />

Fax 081 650 12 39<br />

39


40<br />

Hände erzählen Geschichten…


Statistiken und Zahlen<br />

Inhalt der hybrid-CD (PC/Mac):<br />

Jahresbericht 2004 – Statistikteil als pdf-File<br />

Jahresbericht 2004 – Textteil als pdf-File<br />

Offline-Version der Homepage:<br />

http://www.pdgr.gr.ch – Stand 15. April 2005<br />

http://www.minigolf-beverin.ch – Stand 15. April 2005<br />

http://www.arbes.ch – Stand 15. April 2005<br />

Legen Sie die CD ein.<br />

Starten Sie das Dokument start-html um das Inhaltsverzeichnis aufzurufen.


Oberalp<br />

Pass<br />

Lukmanier<br />

Pass<br />

Breil/Brigels<br />

Disentis<br />

Obersaxen<br />

Ilanz<br />

Laax<br />

von Zürich<br />

Sargans<br />

Bad Ragaz<br />

Untervaz<br />

Klinik Waldhaus<br />

Flims<br />

Klinik Beverin<br />

Thusis<br />

Splügen<br />

Roveredo<br />

Paspels<br />

Bonaduz<br />

Landquart<br />

Schiers<br />

Igis<br />

Chur<br />

Rothenbrunnen<br />

Arosa<br />

Lenzerheide<br />

Cazis<br />

Castasegna<br />

St.Moritz<br />

Davos<br />

Silvaplana<br />

Sils<br />

Klosters<br />

Zuoz<br />

Samedan<br />

Pontresina<br />

Susch<br />

Zernez<br />

Poschiavo<br />

Scuol<br />

Vulpera<br />

Sta. Maria<br />

Campocologno<br />

Standorte<br />

Kliniken<br />

Samnaun<br />

Ambulante Dienste<br />

Wohnheime<br />

Arbeits- und<br />

Beschäftigungsstätten<br />

ARBES

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