14.06.2018 Neue Woche

neuewoche. Kino
Mittwoch, 13. Juni 2018 24
14. – 20. Juni 2018
Hauptstraße 3 | 89518 Heidenheim
www.kino-hdh.de
AVENGERS 3: INFINITY WAR
ab 12 J. | 156 Min.
I FEEL PRETTY
ab 0 J. | 107 Min.
LUIS UND DIE ALIENS
ab 0 J. | 80 Min.
LADIESNIGHT: OCEAN‘S 8
ab 0 J. | 111 Min.
OVERBOARD
ab 6 J. | 112 Min.
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PAPST FRANZISKUS - EIN MANN SEINES
WORTES
ab 0 J. | 96 Min.
WAHRHEIT ODER PFLICHT
ab 16 J. | 101 Min.
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14. – 20. Juni 2018
Siemensstraße 79 | 89520 Heidenheim
www.kino-hdh.de
DAS IST ERST DER ANFANG
ab 6 J. | 91 Min.
DEADPOOL 2
ab 16 J. | 120 Min.
EARLY MAN – STEINZEIT BEREIT
ab 0 J. | 89 Min.
FUSSBALL WM 2018 -
DEUTSCHLAND - MEXIKO
ab 0 J. | 120 Min.
JIM KNOPF UND LUKAS DER
LOKOMOTIVFÜHRER
ab 0 J. | 110 Min.
JURASSIC WORLD 2: DAS GEFALLENE
KÖNIGREICH
ab 12 J. | 129 Min.
3D
LETZTENDLICH SIND WIR DEM
UNIVERSUM EGAL
ab 6 J. | 95 Min.
LILIANE SUSEWIND – EIN TIERISCHES
ABENTEUER
ab 0 J. | 102 Min.
SOLO: A STAR WARS STORY
ab 12 J. | 135 Min.
D A S A N S P R U C H S V O L L E P R O G R A M M
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D I G I TA L E R QUAL
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DAS ETRUSKISCHE LÄCHELN
ab 6 J. | 107 Min.
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www.kino-hdh.de Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Das ist erst der Anfang
Duke Diver (Morgan Freeman) ist
der Manager des luxuriösen Altenwohnheims
Villa Capri im kalifornischen
Palm Springs.
Der Mann mit einer mysteriösen
Vergangenheit sorgt dafür, dass die älteren
Herrschaften im Ressort sich um
nichts zu sorgen brauchen und eine
unbeschwerte Party nach der anderen
feiern können. Vor allem für die Damenwelt
ist Duke der Größte, aber
auch unter den Herren ist er aufgrund
seiner Poker- und Golf-Fähigkeiten
äußerst beliebt.
Doch als Neubewohner Leo (Tommy
Lee Jones) in dem Senioren-Domizil
eincheckt und den Platzhirsch
Duke mit seinem Charme und seinem
Golf-Handicap in den Schatten zu stellen
droht, beginnt ein skurriler Hahnenkampf,
der auch um die neue Bewohnerin
Suzie (Rene Russo) ausgefochten
wird. Dann wird Duke von seiner
Vergangenheit eingeholt, und die
beiden Männer müssen sich zusammenraufen,
um einen Angriff der Mafia
abzuwehren.
„Das ist erst der Anfang“
ist frei ab 6
NICHT GERADE DER BESTE FREUND DES MENSCHEN: Owen (Chris Pratt) und
Claire (Bryce Dallas Howard) kommen auf der Isla Nublar diversen Zähnen und
Klauen mal wieder näher, als ihnen lieb ist.
Foto: Universal
Saurier-Spaß oder
eher Dino-Disaster?
„Jurassic World: Das gefallene Königreich“ lässt nach der
ersten gelungenen Hälfte stark nach. Vielleicht sollte
man das Franchise doch lieber aussterben lassen.
Dass das Dino-Konzept aus Steven
Spielbergs Klassiker „Jurassic Park“
(1993) auch mehr als zwei Jahrzehnte
später noch die Massen begeistern
kann, bewies der vierte Teil der
Reihe „Jurassic World“ im Sommer
2015 auf beeindruckende Weise: Mit
einem weltweiten Einspielergebnis
von mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar
mauserte sich das Saurier-Sequel
zum aktuell fünfterfolgreichsten Kinofilm
aller Zeiten.
Deshalb denken die Macher auch
keinesfalls daran, das Franchise aussterben
zu lassen. Ganz im Gegenteil
setzen sie stattdessen die Story mit
dem aktuellsten Ableger „Jurassic
World: Das gefallene Königreich“ unverdrossen
fort.
Weil der Vulkan auf der Isla Nublar,
der Heimat der geklonten Urzeitviecher,
auszubrechen droht, sollen Raptoren-Trainer
Owen (Chris Pratt) und
die Wissenschaftlerin Claire (Bryce
Dallas Howard) einige Dinos von der
Insel evakuieren. Doch ihre Auftraggeber
wollen die Saurier zu militärischen
Zwecken verkaufen und kreieren
im Genlabor sogar eine ganz neue,
höchst gefährliche Spezies – den „Indo-Raptor“.
Kommt einem diese Handlung
nicht etwas bekannt vor? Kein Wunder
– schließlich handelte der erste
„Jurassic World“ vor drei Jahren ebenfalls
von einem gentechnisch herangezüchteten
Killer-Dino namens „Indominus
Rex“. Soviel zum Thema Einfallsreichtum
der Macher.
Dass „Das gefallene Königreich“ so
unkreativ daherkommt und dieselbe
Idee nahezu eins zu eins recycelt, ist
definitiv mehr als enttäuschend. Dabei
fängt der Film so vielversprechend
an: Die ersten 40 bis 50 Minuten, die
von der Rettungsmission auf der Isla
Nublar handeln, sind sogar noch deutlich
besser als der erfolgreiche Vorgängerfilm.
Auch die Beziehung von Chris Pratt
zu Raptorin Blue, die er von Kindesbeinen
aufzog, wird hier viel feinfühliger
behandelt als im ersten „Jurassic
World“ und liefert eine willkommene,
emotionale Note. Doch sobald die
wahren Absichten der klischeehaften,
eindimensionalen Bösewichte in den
Fokus rücken, wandelt sich der Film
vom aufregenden Dino-Abenteuer
zum stumpfen, lauten Sommer-Blockbuster
der Marke Mainstream.
Regisseur J. A. Bayona bringt mit
seiner Horror-Erfahrung stellenweise
zwar ein erfrischendes, neues Feeling
in die „Jurassic Park/World“-Reihe,
hat aber mit dem durchwachsenen
Skript zu kämpfen, über das auch die
tollen Effekte und der bombastische
Score nicht hinwegtäuschen können.
Also das Franchise doch lieber aussterben
lassen? Wäre vielleicht ganz
gut.Aaron Tanzmann