Kontaktstelle für die rheinland - AHK Kroatien
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Rückgang von 17% gegenüber 2008 gleichkommt. IDC Adriatics erwartet, dass auch 2010 einen<br />
leichten Rückgang bringt, der kroatische IT-Markt von 2011 bis 2014 jedoch jährlich im Schnitt<br />
um 7,1% auf dann 1,6 Mrd. $ wächst. Die kroatischen Pro-Kopf-Ausgaben <strong>für</strong> Informationstechnik<br />
haben 2009 nur 30% des EU-Durchschnitts erreicht.<br />
Umwelttechnik<br />
In den kommenden Jahren ist in <strong>Kroatien</strong> mit vielen Investitionen in <strong>die</strong> Wasser- und Abfallwirtschaft<br />
zu rechnen - auch dank hoher Brüsseler Fördergelder, <strong>die</strong> nach dem spätestens 2013 geplanten EU-<br />
Beitritt fl ießen werden. Im Abfallsektor steht dabei <strong>die</strong> Schaffung regionaler Behandlungszentren im<br />
Vordergrund, was 360 Mio. Euro kosten soll. <strong>Kroatien</strong>s Regierung hat im Herbst 2010 auch eine Liste<br />
mit Investitionsprioritäten vorgestellt, wonach allein in <strong>die</strong> Abwassersysteme des Landes 3,2 Mrd.<br />
Euro fl ießen sollen. In der offi ziellen Strategie zum Wassermanagement wurde 2008 errechnet, dass<br />
4,5 Mrd. Euro zu investieren sind, um in der öffentlichen Ver- und Entsorgung den EU- Standards zu<br />
entsprechen. Außerdem investieren Industriebetriebe, Heilbäder und Haushalte in Wassertechnik.<br />
Medizintechnik<br />
Medizintechnik wird in <strong>Kroatien</strong> zu 95% importiert, wobei deutsche Lieferanten 2009 mit einem<br />
Einfuhranteil von 21% führend waren. Da jeder in <strong>Kroatien</strong> Ansässige Pfl ichtmitglied in der staatlichen<br />
Einheitskrankenkasse HZZO ist, dominiert das öffentliche Gesundheitswesen den Markt <strong>für</strong><br />
Medizintechnik. <strong>Kroatien</strong>s Regierung hat den HZZO-Etat im Haushaltsjahr 2010 um 261 Mio. Kn auf<br />
22,1 Mrd. Kn gekürzt und stellt darüber hinaus <strong>für</strong> diverse Posten mit Medizintechnik 313 Mio. Kn zur<br />
Verfügung. Für 2011 plant das Gesundheitsministerium <strong>für</strong> <strong>die</strong> HZZO insgesamt 22,4 Mrd. Kn und <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Ansätze mit Medizintechnik weitere 468 Mio. Kn ein. Neben den staatlichen Einrichtungen beschaffen in<br />
<strong>Kroatien</strong> aber auch private Zusatzversicherer sowie einige Privatkliniken und Heilbäder Medizintechnik.<br />
Tourismus<br />
Die strategische Bedeutung des Tourismus verdeutlicht der Umstand, dass <strong>die</strong> Einnahmen aus dem<br />
Reiseverkehr in der Leistungsbilanz des Adrialandes 2009 mit 6,4 Mrd. Euro etwa 83% der Erlöse<br />
aus dem Warenexport oder 14% des BIP entsprochen haben. Dabei waren <strong>die</strong> Tourismuseinnahmen<br />
2009 um 14,5% gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2008 (7,5 Mrd. Euro) eingebrochen. In<br />
guten Jahren generiert der Fremdenverkehr, inklusive der inländischen Gäste, etwa ein Fünftel der<br />
kroatischen Wirtschaftsleistung. Vieles deutet darauf hin, dass <strong>die</strong> Branche 2010 wieder wächst,<br />
denn in den ersten acht Monaten waren <strong>die</strong> Anreisen um 3,0% und <strong>die</strong> Übernachtungen um 2,7%<br />
höher als im gleichen Zeitraum 2009.<br />
Trotz konstanter Investitionen in den letzten Jahren haben jedoch viele Einrichtungen immer noch einen<br />
relativ einfachen Charakter. Im Jahr 2009 befanden sich nur 10,5% aller Übernachtungskapazitäten<br />
in Hotels mit drei oder mehr Sternen (102.000 Betten), während Privatunterkünfte einen Anteil von<br />
44,9% und Campingplätze von 23,6% einnahmen. Daher werden Modernisierungen und neue<br />
Anlagen deutschen Ausstattern in den kommenden Jahren Geschäftschancen bieten. Allein <strong>die</strong> Liste<br />
mit Investitionsprioritäten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Regierung im Herbst 2010 vorgestellt hat, enthält fünf touristische<br />
Großprojekte mit öffentlicher Beteiligung, <strong>die</strong> zusammen 1,4 Mrd. Euro kosten sollen. Darüber<br />
hinaus wird es kleinere Anlagen und weitere familiengeführte Hotels und Freizeitangebote geben.<br />
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