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DAS GENUSSMAGAZIN<br />
<strong>24</strong> // <strong>2018</strong><br />
Fleischsommelier<br />
Fleisch ist Nummer eins!<br />
Baumhaus<br />
Detox für die Seele<br />
Wein trifft ins Herz<br />
Dessertweine<br />
Die Kolumne von<br />
Vincenzo De Biase<br />
Europa-Park-Sommelier<br />
Titelthema<br />
GIPFELTREFFEN<br />
WEINPROBE DE LUXE IM ZEICHEN DER BURG<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
veritas-genuss.de
Liebe Weinfreundin,<br />
lieber Weinfreund!<br />
ielleicht ist Ihnen schon mal aufgefallen,<br />
dass gefühlt über jeder zweiten Wanderund<br />
Klettergeschichte der Titel „Der Berg<br />
ruft“ steht. Diese Zeile geht auf Luis Trenker zurück, der ein<br />
Drama am Matterhorn verfilmte. Wir hören auch einen Ruf,<br />
und zwar von einer Burg, genau genommen der Schauenburg.<br />
<strong>Das</strong> ist kein Drama. Diese vom Zahn der Zeit geformte<br />
Festung steht immer noch wie eine Eins. Für uns ist sie<br />
das Symbol schlechthin, sie thront über dem Tal und den<br />
Weinbergen und sie ist aus dem Stein, der unserem Wein<br />
quasi das Leben schwer macht. Da müssen die Wurzeln<br />
durch! Aber genau dieser Granit sorgt auch dafür, dass der<br />
Rebensaft zu einem exzellenten und delikaten Vergnügen<br />
am Gaumen wird. Weine mit solch einer Basis und solch<br />
einer (Steil-)Lage sind natürlich charakterstark. Sinnbildlich<br />
für diesen steinigen Weg von der Traube auf die Flasche<br />
klettert unser geschäftsführender Vorstand Markus Ell eine<br />
Wand der Schauenburg hoch, wie Sie auf dem von Jigal<br />
Fichtner fotografierten Titelbild sehen können. Jeder hat<br />
etwas, das ihn antreibt. Bei uns sind das natürlich Qualität<br />
und das Gipfelglück, das man am besten mit dem richtigen<br />
Glas (siehe Wein-ABC, Seite 18) oder an einem ganz besonderen<br />
Ort (siehe Baumhaushotel, Seite 16) genießt. Wir haben<br />
die Schauenburg auserkoren, um Sommeliers aus der<br />
Region Gelegenheit zu geben, sich bei einem guten Tropfen<br />
auszutauschen. <strong>Das</strong> wäre ungefähr so, als würden Pep<br />
Guardiola, Josef „Jupp“ Heynckes, Jürgen Klopp und<br />
Arsène Wenger bei Bier und Brezel zusammenhocken, um<br />
über Spieler und Spieltaktik zu philosophieren. So ungefähr<br />
war es, als Bruno E. Craveiro, Vincenzo De Biase, Christian<br />
Hofmann und Christophe Meyer sich trafen und wir „Mäuschen<br />
spielen“ durften und das eine und das andere über<br />
Weine und Weinbau für Sie notierten. Was haben wir dabei<br />
gelernt? Ein guter Tropfen will geteilt werden, dann<br />
schmeckt er doppelt so gut. Und: Neugierde lohnt sich immer,<br />
es gibt so viel Gutes in der Weinwelt zu entdecken.<br />
Manches liegt in der Ferne, manches ganz in der Nähe ...<br />
Waren Sie schon mal auf der Schauenburg? Hören Sie<br />
genau hin, es ist nicht der Berg, der ruft, manchmal ruft<br />
auch die Burg. Und ganz wichtig, Picknickdecke, Vesperkorb<br />
mit heimischen Spezialitäten, Holzofenbrot und natürlich<br />
ein gutes Fläschchen Wein oder zwei nicht vergessen.<br />
Hallo Sommer, jetzt aber raus an die frische Luft! Wir wünschen<br />
Ihnen eine gute Zeit!<br />
Herzlichst<br />
Ihr <strong>VERITAS</strong>-Team<br />
VORWORT<br />
Geht aufs Ganze: der Geschäftsführer der Oberkircher Winzer,<br />
Markus Ell, beim Titel-Shooting mit Rafael Yupanqui und Jigal Fichtner.<br />
INHALT<br />
In Wahrheit schön »SEITE 6<br />
Titelgeschichte »SEITE 8<br />
Fleischsommelier »SEITE 12<br />
Leibspeise »SEITE 14<br />
Baumhaushotel »SEITE 16<br />
Wein-ABC »SEITE 18<br />
Kolumne »SEITE 19<br />
Weinbekenntnisse von Europa-Park-Sommelier Vincenzo De Biase »SEITE 20<br />
Gewinnspiel »SEITE 21<br />
Termine & Kalender »SEITE 22<br />
Unterhaltung »SEITE 23<br />
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber: Oberkircher Winzer eG I Postanschrift Redaktion: YUPANQUI, Hauptstraße 57, 77652 Offenburg I Chefredakteur (v. i. S. d. P.): Rafael Yupanqui<br />
Redaktion: Pascal Cames I Artdirektion: Jule Stiefelhagen I Fotos: Jigal Fichtner I Produktion: YUPANQUI GmbH, Offenburg I Anzeigenleitung: Martin Benz<br />
Druck: B&K Offsetdruck GmbH, Gutenbergstraße 4–10, 77833 Ottersweier I Auflage: 16.000<br />
Bei dieser <strong>Ausgabe</strong> haben mitgewirkt: Markus Ell, Martin Benz, Rafael Yupanqui, Jule Stiefelhagen, Isabell Müller, Pascal Cames, Jigal Fichtner I<br />
<strong>VERITAS</strong> im Abo: Heftbestellung: 0 78 02 / 9 25 80<br />
Titelbild: Jigal Fichtner – herrfichtner.de
Wie wird der Jahrgang <strong>2018</strong>? <strong>Das</strong> steht natürlich noch in den Sternen, aber ein<br />
bisschen Vorausschau ist schon möglich. Gemeinsam mit den Winzern Rosemarie<br />
und Herbert Haas begutachtet Qualitätsmanager Frank Männle (Mitte) die Rebblüte<br />
und die jungen Trauben. Ort des Geschehens ist der Holdersberg in Ödsbach.<br />
Könnte das ein Kabinett oder ein Vinum Nobile werden?<br />
4
Genussvoll<br />
BERATEN<br />
5
IN WAHRHEIT SCHÖN<br />
»Wo alles<br />
schwimmt«<br />
wanderungen!<br />
NATURERLEBNIS-<br />
BAD OTTENHÖFEN<br />
<strong>Das</strong> Naturerlebnisbad<br />
Ottenhöfen wird mit<br />
Schwarzwälder Trinkwasser<br />
gespeist und<br />
ermöglicht durch die<br />
biologische Regeneration<br />
einen erfrischenden,<br />
chlorfreien Badegenuss.<br />
<strong>Das</strong> landschaftlich harmonisch gelegene Naturbad mit separatem<br />
Planschbecken für Kleinkinder, Nichtschwimmerbecken<br />
mit Wassergrotte und 51 m langer Rafting-Rutsche, 33,33 m<br />
langem Schwimmerbecken und angeschlossenem Sprungbecken<br />
mit einer Tiefe von 3,80 m bietet nicht nur Entspannung,<br />
sondern auch jede Menge Spaß für alle Altersgruppen.<br />
Dazu trägt auch das kulinarische Angebot des Kiosks bei.<br />
Naturerlebnisbad in Ottenhöfen, Hasenwaldstraße,<br />
täglich geöffnet von 9 bis 20 Uhr (Sommerferien),<br />
Eintritt: Erwachsene 3,50 Euro, Kinder 2 Euro<br />
»Süß, süffig,<br />
heimisch«<br />
»Hübsch, handlich<br />
und exotisch«<br />
SONNENSCHIRM<br />
Sonnenschutz ist das Gebot der Stunde.<br />
Warum aber immer Creme und nie einen<br />
Schirm? Vielleicht, weil es in Europa<br />
keine Tradition hat. Dabei sind Sonnenschirme<br />
hübsch und – logisch – handlich.<br />
Aus Japan stammen die sogenannten<br />
Wagasa und Higasa, mit<br />
denen sich die Trägerin vor<br />
der Sonne schützte, denn das<br />
gängige Schönheitsideal war<br />
eine vornehme Blässe. Zudem<br />
diente der Schirm auch als<br />
Schmuckstück. Beide Qualitäten<br />
sind immer noch zeitgemäß.<br />
Sehr empfehlenswert bei Wein-<br />
Wagasa, japanischer Schirm, ab 10 Euro,<br />
erhältlich unter: www.japanwelt.de<br />
»Wie alles<br />
begann ...«<br />
Foto: www.japanwelt.de<br />
COCKTAIL-BUCH<br />
Warum in die Ferne schweifen und in<br />
Sachen Cocktails auswärts spielen?<br />
Gute Frage, denn die süffigen Longdrinks<br />
und Cocktails lassen sich<br />
auch zu Hause mischen, weiß der<br />
Australier Ed Loveday. Mit dem<br />
liebevoll illustrierten „Cocktail<br />
Garten“ gibt es 99 Rezepturen für<br />
alles, was Mutter Natur an süßen<br />
Früchtchen und sogar Gemüse<br />
bereithält. Granatapfel-Highball<br />
oder ein Flamingo Pitcher mit Erdbeeren sind wirklich ein<br />
Argument für ein Home Sweet Home mit Gartenparty.<br />
Heimvorteil Garten, oder?<br />
Ed Loveday: Cocktail Garten – 99 coole Drinks mit Obst<br />
und Gemüse der Saison, Gerstenberg Verlag, 20 Euro<br />
KLINGELBERGER 1782<br />
1782. <strong>Das</strong> ist die magische Zahl für alle<br />
Weinfreunde. Just in jenem Jahr wurde erstmals<br />
ein Riesling in der Ortenau sortenrein<br />
angebaut. Der Mundwein des Großherzogs<br />
von Baden ist heute auch als „Klingelberger“<br />
bekannt und gehört zur nördlichen Ortenau<br />
wie die Schauenburg nach Oberkirch. Mit dem<br />
Label 1782 zeigen Ortenaus Weinproduzenten<br />
Flagge in Sachen Tradition: alte Rebe, Steillage,<br />
Handlese, trocken ausgebaut und jede erdenkliche<br />
Sorgfalt. Wen wundert’s, dass dieser<br />
gute Tropfen gleich mehrfach ausgezeichnet<br />
wurde? www.klingelberger1782.de<br />
Collection Oberkirch, Riesling,<br />
Klingelberger 1782, Spätlese trocken,<br />
www.oberkircher-winzer.de<br />
6
»Wie im Kino«<br />
EISKALT VERFÜHRT: SLUSHY MIT<br />
SCHEUREBE, ROSÉ ODER FREISTERN<br />
Was gehört zu einem tollen Kinoabend? Für viele<br />
ist es Popcorn, Limo oder ein fruchtiges<br />
Slush-Eis. Zum Kino gehören aber auch<br />
Fantasie und Träume. Ins Träumen und<br />
Fantasieren kamen die Oberkircher<br />
Winzer, nachdem sie vergangenes Jahr<br />
ihr Cocktailbuch vorgestellt hatten.<br />
<strong>Das</strong> wurde ein richtig schöner Erfolg,<br />
denn warum immer mit harten Sachen<br />
Drinks und Cocktails mixen? Wein hat<br />
auch was, vor allem feinere Noten und<br />
nicht so viele Umdrehungen. Nach dem<br />
„Frozen Weincocktail“ kam<br />
die Idee für die „WeinSlushy“.<br />
Als Projekt-Chef wurde Markus<br />
Obrecht auserkoren, der einen Slush-<br />
Verleiher als guten Partner fand, der<br />
genauso von der Idee begeistert war.<br />
Es muss ja nicht immer Zitrone sein!<br />
Die Frage war nur, mit welchem Wein?<br />
Da Kälte die Aromen im Wein dimmt,<br />
musste ein Rebensaft gefunden werden,<br />
der von Natur aus etwas mehr<br />
von allem hat. Gesucht und gefunden<br />
wurden die Scheurebe und ein Rosé.<br />
Bekanntlich funktioniert ein Cocktail<br />
wie eine gute Hollywood-Romanze, wo vieles zusammenkommt<br />
und zum Schluss ein wunderbares Happy<br />
End wartet. Aber mit wem können Scheurebe und Rosé<br />
vermählt werden? Nach einer längeren Entwicklungsphase<br />
stellte sich heraus, dass zur Scheurebe Maracuja<br />
passt und der<br />
Traumpartner<br />
für den Rosé Grenadine ist. So<br />
weit, so gut. Die nächste Idee<br />
war ein Slushy ohne Alkohol.<br />
Mit dem Oberkircher Traubensaft-Secco<br />
Freistern hatte man<br />
den richtigen Prickler dafür<br />
gefunden.<br />
Bei der Entwicklungsphase<br />
ging es aber nicht nur ums Aroma,<br />
sondern auch um die Konsistenz.<br />
Pünktlich zum Sommer <strong>2018</strong> ist<br />
es geschafft, das Gemisch aus Wein,<br />
Säften und Eis ist cremig und geschmeidig.<br />
„<strong>Das</strong> passt zur Gartenparty,<br />
als Dessert oder auch to<br />
go“, weiß Markus Obrecht.<br />
Den Livetest hat der Slushy übrigens<br />
schon bestanden, 120 Gäste<br />
probierten sich im Vinotorium durchs<br />
Programm. „Ganz großes Kino“, lautete die Reaktion.<br />
Mittlerweile werden schon zwölf Slushys in der<br />
Outdoor-Gastronomie angeboten und sechs weitere<br />
können bei den Oberkircher Winzern ausgeliehen<br />
werden. (Die haben auch das Patent darauf!) Würde man<br />
diese unglaubliche Story verfilmen, dann unter dem Titel<br />
„Die eiskalte Weinverführung“. Über eines darf aber noch<br />
gerätselt werden. Ist ein Slushy ein Getränk oder ein<br />
Sorbet? Manche Rätsel lassen sich nur in der Praxis<br />
lösen, zum Beispiel bei der nächsten Gartenparty.<br />
Wer hat’s gesehen?<br />
SO IST ES RICHTIG<br />
In unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> haben wir den „König von der Steillage“ vorgestellt, gemeint war natürlich König<br />
Riesling und nicht ein PINOT BLANC, wie wir groß in der Überschrift schrieben. Wir bitten Sie, diesen redaktionellen<br />
„Weinfehler“ zu entschuldigen, und danken allen aufmerksamen Lesern.<br />
7
TITELGESCHICHTE<br />
Der Weingipfel im<br />
Zeichen der Burg<br />
WEINPROBE DE LUXE: VIER SPITZEN-SOMMELIERS<br />
PROBIEREN IHRE LIEBLINGSWEINE IM ZEICHEN DER BURG<br />
Treffen sich vier Sommeliers ... Da muss man nicht lange raten, worüber diese vier Herren<br />
sprechen werden. Natürlich geht es um Wein, aber auch um Böden, Klima, Weingeschichte<br />
und Lagerung. Bruno E. Craveiro, Vincenzo De Biase, Christian Hofmann und Christophe<br />
Meyer sind auf Einladung der Oberkircher Winzer auf der Schauenburg. Normalerweise ist<br />
es andersherum, erzählt der Geschäftsführer der Oberkircher Winzer, Markus Ell. Mehrmals<br />
im Jahr besuchen seine Kollegen vom Außendienst die Sommeliers, um neue Tropfen<br />
vorzustellen. Was haben die Sommeliers dabei?<br />
8
Die von den Zähringern gegründete Schauenburg<br />
zählt zu den schönsten Burgen der Ortenau<br />
und dominiert das Oberkircher Weinland.<br />
Mit Blick aufs Straßburger Münster<br />
unterhalten sich die vier Herren angeregt. Normalerweise<br />
würden sie zu dieser Uhrzeit im Weinkeller sein,<br />
vielleicht den Staub vom Etikett eines lang gelagerten<br />
Roten pusten, würden die Bestände zählen, mit Sicherheit<br />
sehr viel telefonieren und die Weinkarte schreiben.<br />
Jeder von ihnen hat ein paar Hundert Posten zu betreuen.<br />
„<strong>Das</strong> ist der Beste“, sagt einer. Wer oder was ist der Beste?<br />
Die Vögel zwitschern ihre Lieder, aber eine Flasche Champagner,<br />
die gerade geöffnet wird, klingt auch wie Musik.<br />
Christophe Meyer eröffnet den Reigen exzellenter Tropfen.<br />
Einen Lieblingswein gibt es nicht, sagt er, aber man<br />
hat ein Faible für das eine oder andere. Seine Liebe zum<br />
Champagner der Kellerei Salon begann vor ungefähr<br />
20 Jahren. Meyer holt ein bisschen aus und berichtet,<br />
dass die Kellerei vor 100 Jahren dazu überging, ihre<br />
Schaumweine nur aus einer Traube herzustellen. Bekanntlich<br />
sind Champagner immer Cuvées (Mischungen),<br />
die, wenn möglich immer gleich schmecken, oder zumindest<br />
annähernd. „Ein toller Aperitif!“, sagt der Dollenberg-Sommelier<br />
und nimmt einen genussvollen Schluck<br />
vom Salon brut 2006. Vincenzo De Biase und Bruno E.<br />
Craveiro schwärmen von der Frische, Christian<br />
Hofmann schmeckt etwas Brioche und lobt das Cremige<br />
am Gaumen, Christophe Meyer entdeckt noch eine<br />
„nussige Note“. Wäre das innere Schnalzen jetzt laut zu<br />
hören, am blauen Himmel über Oberkirch hätte man jetzt<br />
das Geräusch einer Concorde, die gerade die Schallmauer<br />
durchbricht.<br />
Aber weiter geht’s, die Flasche wird nicht geleert, Bruno E.<br />
Craveiro ist dran. „Aus der Star-Liga“, macht der Brasilianer<br />
neugierig und schenkt einen Chardonnay von Fritz<br />
Wassmer ein. Man nimmt in Augenschein, schwenkt die<br />
Gläser, probiert, trinkt und kaut. Genussvolle Töne sind<br />
zu hören, der schmeckt. Bruno E. Craveiro berichtet, dass<br />
dieser Tropfen 10 bis 12 Monate im Barrique lagerte<br />
und dass der Winzer Fritz Wassmer ein ganz ambitionierter<br />
ist. „Der will der deutsche Romanée-Conti (berühmte<br />
Weinlage im Burgund) werden.“<br />
9
IN TITELGESCHICHTE<br />
WAHRHEIT SCHÖN<br />
Vincenzo De Biase sagt nickend „Röstaromen“ und spürt<br />
Energie im Wein. Christian Hofmann findet ihn kernig am<br />
Gaumen. Bruno E. Craveiro erzählt, dass er den Chardonnay<br />
einmal sechs Tage offen stehen ließ und der Wein danach<br />
immer noch gut war. „<strong>Das</strong> Holz passt gut“, findet der<br />
Brasilianer, „das muss ja nicht immer passen.“<br />
Womit wir beim Thema wären, denn mit Barrique geht es weiter,<br />
Vincenzo De Biase stellt einen „fantastisch guten Wein“<br />
aus dem Piemont vor. Der Barolo besteht aus 100 Prozent<br />
Nebiolo, lag 18 Monate im Barrique, trotzdem sind seine<br />
Tannine nicht aggressiv. Der Euro-Park-Sommelier ist<br />
sich sicher, dass er nach zwei Stunden an der Luft noch<br />
weicher wäre. „Der ist jugendlich“, findet Bruno E. Craveiro.<br />
Meyer reibt den Daumen auf Zeige- und Mittelfinger vor seiner<br />
Nase und lässt die anderen an seinem Empfinden teilhaben.<br />
Thymian, Lavendel und andere Kräuter riecht er<br />
jetzt. „Wie eine Mittelmeerküste!“ Der Elsässer ist glücklich,<br />
das sieht man jetzt. Der ist auch noch in zehn Jahren<br />
gut, weiß De Biase. Jemand bringt das Thema Tiramisu<br />
ins Spiel, ja, das würde gut passen. „Der ist eine gute<br />
Fortführung“, sagt Christian Hofmann und schenkt einen<br />
Rotwein von seinem Lieblingswinzer Salwey aus Oberrotweil<br />
im Kaiserstuhl ein. „Der zählt zu den Divas“, sagt<br />
er und man weiß nicht, meint er jetzt den Wein oder den<br />
Winzer? Der macht es nämlich anders als die anderen,<br />
belässt die Stiele an den Trauben, die also nicht entrappt<br />
werden, wie es in der Fachsprache heißt. Jeder Jahrgang<br />
wird anders, sagt Hofmann. Die Neugierde ist maximal geweckt.<br />
Craveiro entdeckt in der Nase Gemeinsamkeiten<br />
mit dem Barolo, aber am Gaumen ist er ganz anders. „<strong>Das</strong><br />
ist eine Rarität“, sagt Craveiro. Ein „ganz großes Gewächs“<br />
(Craveiro) wie dieses würde jeder der vier gerne lagern,<br />
aber oft ist die Menge zu klein, die in den Handel kommt,<br />
und manchmal hat man Liebhaber, die diesen Wein austrinken.<br />
Weg ist weg. Für Restaurantbesitzer ist das natürlich<br />
ein Glücksfall, wenn Tropfen dieser Preisklasse getrunken<br />
werden. Aber wie man an den Mienen ablesen kann, werden<br />
Sommeliers traurig, wenn ihre Schätze den Keller verlassen.<br />
„Ich kaufe solche Weine und lege zwei Kisten in eine Ecke<br />
im Keller und erzähle niemandem davon“, bekennt Craveiro.<br />
„Ich auch“, sagt Meyer. Wenn das der Chef wüsste ...<br />
10
Christophe Meyer<br />
Christian Hofmann<br />
Christophe Meyer (40) stammt ursprünglich aus<br />
Straßburg und lebt und arbeitet in der Ortenau.<br />
Der Sommelier des Relais & Châteaux Hotels<br />
Dollenberg gehört zu Deutschlands Besten, aktuell<br />
wurde seine Weinkarte in der Zeitschrift<br />
Vinum mit einem dritten Platz ausgezeichnet.<br />
CHAMPAGNER BRUT 2006, SALON<br />
Der Sommelier des Elztalhotels, Christian Hofmann<br />
(39), sieht sich als Genussmanager. In seiner Ausbildung<br />
zum Sommelier lernte er in seinem Partnerbetrieb<br />
Salwey den ganzen Zyklus des Weinbaus<br />
kennen. Hofmann liebt badische Weine, sein Weinkeller<br />
ist gut damit bestückt.<br />
Bruno E. Craveiro<br />
SPÄTBURGUNDER 2009, KIRCHBERG RAPPEN, SALWEY<br />
Vincenzo De Biase<br />
Der gebürtige Brasilianer Bruno E. Craveiro (37)<br />
kam mit sieben Jahren in die Pfalz und machte<br />
dort als Jugendlicher erste Erfahrungen im<br />
Weinbau. Nach der Bühlerhöhe und anderen<br />
Top-Restaurants ist er jetzt im Erbprinzen in<br />
Ettlingen für Weinkarte und Weinkeller verantwortlich.<br />
CHARDONNAY 2015, FRITZ WASSMER<br />
Vincenzo De Biase (52) war der erste Sommelier<br />
in einem Freizeitpark. Der Süditaliener wurde<br />
2016 vom Restaurantführer „Schlemmer Atlas“<br />
unter die 50 besten Sommeliers der Republik<br />
gewählt. Der polyglotte De Biase ist zudem<br />
Kolumnist für <strong>VERITAS</strong>. Sein Motto: Probieren Sie!<br />
BAROLO 2012, PAOLO CONTERNO<br />
11
FLEISCHSOMMELIER<br />
„ICH BIN FROH, DASS SICH DIE<br />
LEUTE GEDANKEN DARÜBER<br />
MACHEN, WIE MAN ISST UND<br />
WAS MAN ISST. DA STELLE<br />
ICH EINE GRÖSSERE WERT-<br />
SCHÄTZUNG FEST.“<br />
Jochen Bohnert, Fleischsommelier<br />
12
Altes Handwerk,<br />
neue Schnitte<br />
FLEISCHSOMMELIER: JOCHEN BOHNERT IST METZGERMEISTER UND GENUSSHANDWERKER<br />
Ein Metzger mit schwarzer Schürze und Vollbart. So stellt man sich den trendigen „Lifestyle<br />
Butcher“ in einem Berliner Kiez vor. Jochen Bohnert lebt aber nicht die coole Attitüde,<br />
sondern erzählt in einem gemütlichen Badisch von alten und neuen Köstlichkeiten für Grill<br />
und Pfanne. <strong>Das</strong> macht ganz schön Appetit.<br />
Natürlich hat er das schon zigmal gemacht, vielleicht<br />
sogar schon tausendfach, aber trotzdem<br />
ist es ein Highlight der Metzgerskunst. Jochen<br />
Bohnert (45) säubert mit der dünnen Klinge das<br />
Fleisch von Haut und Fett, „muss sein“, sagt er dabei. Danach<br />
schneidet er das Fleisch wie eine Tasche auf und pariert die<br />
dünne Sehne, die mittendrin durchläuft. Auch die muss weg.<br />
Beim Kochen würde die Sehne weich werden, sagt er, aber<br />
dieses Stück Fleisch kommt in keinen Sud, sondern in die<br />
Pfanne oder auf den Grill. Mit Handwerkskunst, dem<br />
Gewusst-wie und Zeit macht er aus einem Sauerbraten ein<br />
Steak. Wow!<br />
Jochen Bohnert ist eine imposante Gestalt. Der Hüne mit<br />
dem Vollbart ist in der dritten Generation Metzger, vor ungefähr<br />
25 Jahren hat er seinen Meister gemacht. So weit,<br />
so gut, dann packten ihn die Neugier und auch der Ehrgeiz.<br />
Vor zwei Jahren nahm er in Augsburg an einem Kurs zum<br />
Fleischsommelier teil. Nuancen, Kleinigkeiten hätte man<br />
dort vermittelt, Wissen über Tierrassen, deren Aufzucht,<br />
Nahrung, Schlachtung und darüber, wie man ein Tier zerlegt.<br />
<strong>Das</strong> wird überall anders gemacht, die Deutschen und die<br />
Österreicher haben ihre ganz eigene Tradition, genauso<br />
wie die Franzosen, Engländer oder Amerikaner. Bei uns ist<br />
Wursten das Thema Nummer eins, weiß Bohnert, in anderen<br />
Ländern steht das Fleisch im Mittelpunkt.<br />
Jochen Bohnerts Fleisch- und Wursttheke hat sich merklich<br />
verändert. Zwischen Schnitzel, Rumpsteaks und Entrecôte<br />
liegen Kacheln, Cuscino und das Flat Iron genannte Schaufelstück.<br />
Bislang hätte man diese Stücke aus Unwissenheit<br />
verwurstet, jetzt eben nicht mehr, zur Freude der Kundschaft.<br />
Mit dem neuen Titel „Genusswerkstatt“ ist auch ein<br />
neuer Geist eingezogen, das Angebot wurde konzentriert,<br />
die Theke neu gestaltet und mit dem goldenen Stierkopf<br />
vom Künstler Ottmar Hörl auch ein Zeichen gesetzt für den<br />
Wechsel.<br />
Dem Oberkircher Genusshandwerker geht’s dabei prächtig.<br />
Spricht man ihn an, dann schwärmt er von den Delikatessen<br />
in seiner Auslage und auch von seiner Kundschaft. Da hat<br />
sich etwas im Zeitgeist verändert, beobachtet er. „Ich bin<br />
froh, dass sich die Leute Gedanken darüber machen, wie<br />
man isst und was man isst. Da stelle ich eine größere Wertschätzung<br />
fest.“ Zur Wertschätzung trägt auch bei, dass er<br />
seine Steaks nicht nur 21 Tage reifen lässt, sondern volle<br />
fünf Wochen. Und dass er dafür nicht das Fleisch von Jungbullen<br />
nimmt, sondern von Färsen und Ochsen. „Nuancen“<br />
wie diese machen den geschmacklichen Unterschied!<br />
Bohnert – Die Genusswerkstatt<br />
Kirchplatz 4, Oberkirch, Tel. 0 78 0 2 /46 73<br />
www.metzgerei-bohnert.de<br />
www.facebook.com/BohnertDieGenusswerkstatt<br />
3 TIPPS FÜR GRILLER<br />
120 bis 130 Grad sind eine gute Grilltemperatur,<br />
gilt auch für die Pfanne.<br />
Steaks lassen sich Sous-vide vorgaren, das Branding<br />
mit den typischen Röstaromen bekommen<br />
sie auf dem Grill.<br />
Merguez, Grillwürste und Bauchspeck nicht<br />
zu lange auf dem Rost trocken grillen.<br />
13
LEIBSPEISE<br />
Text: Pascal Cames Foto: Jigal Fichtner<br />
14
Wir sitzen<br />
mitten im Wein<br />
SO SÜSS: JOACHIM MEIER VOM LANDHOTEL SALMEN LIEBT HERBE WEINE UND DESSERTS<br />
Was ist der Geist des Hauses? Vielleicht das Fernweh. Der<br />
Vorbesitzer des Landhotels Salmen wanderte 1933 nach<br />
Südamerika aus. Der Salmen-Wirt in der dritten Generation<br />
hat auch Fernweh. Nach seiner Kochlehre im Durbacher<br />
Ritter verließ Joachim Meier (50) das Land, kochte<br />
im Savoy in London, auf hoher See als Schiffskoch beim<br />
Bund, in Grindelwald, im Pariser Disneyland® als Küchenchef<br />
... Auf einer dieser Stationen hat er seine Frau Barbara<br />
kennengelernt. Sie ist Hotelfachfrau, er ist Küchenmeister.<br />
„<strong>Das</strong> ist der Klassiker“, lacht er, viele erfolgreiche Hotels<br />
und Restaurants laufen genau so.<br />
Als die Eheleute Meier in den 1990er-Jahren nach Ringelbach<br />
kamen, konnten sie auf einer soliden Basis aufbauen<br />
und haben in den folgenden Jahren alles renoviert<br />
und modernisiert. Mit hellen Hölzern und Materialien wie<br />
Stein, Stoff, Leder und einer fein abgestimmten Farbauswahl<br />
wurde ein neuer Stil gezaubert. Mit dem Thema Heimat<br />
(Schauenburg als Silhouette) und Schwarzwald (Tanne,<br />
Hirsch, Reh) wird dezent gespielt. Ein starker Blickfang ist<br />
die Kunst von Finn Ronsdorf aus Oberkirch, der jetzt in<br />
Berlin Kunst studiert. Joachim Meier ist ein Wein-Fan, das<br />
neu gestaltete Restaurant trägt nicht ohne Grund den Namen<br />
Pinot. „Wir haben 20 bis 25 Weine auf der Karte, die<br />
meisten aus der Region“, berichtet Meier, der auf Wein genauso<br />
neugierig ist wie auf fremde Länder.<br />
„Jedes Mal wenn wir von einer Reise heimkommen, freuen<br />
wir uns über die Weine hier“, sagt er. <strong>Das</strong> heimische Essen<br />
ist ihm genauso lieb, darum hat die Speisekarte badische<br />
Klassiker wie die Bergbachforelle nach Müllerinart, die absolut<br />
frisch auf den Tisch kommt. <strong>Das</strong> Landhotel Salmen<br />
hat eigens dafür ein Bassin. <strong>Das</strong> Fernweh und die Lust auf<br />
Neues werden genauso ausgelebt, zum Beispiel mit Linguine<br />
„Sylt“ mit Hummer, Seeteufel und Jakobsmuscheln in pikanter<br />
Hummersoße. <strong>Das</strong> macht die Karte attraktiv und wird<br />
mit Begeisterung angenommen. Zudem gibt es jeden Monat<br />
ein gut bepreistes Menü zur Jahreszeit. Wo es geht, beziehen<br />
die Meiers ihre Produkte aus der näheren Umgebung.<br />
Joachim Meier hat eine Schwäche und die schmeckt süß.<br />
Wohl nicht ganz zufällig ist die Speisekarte mit Desserts<br />
gut bestückt. „Ich trinke herb, ich esse süß“, sagt er. Außer<br />
bei der Weincreme für <strong>VERITAS</strong>, da würde er eine Riesling<br />
Spätlese empfehlen oder vielleicht doch einen Traminer?<br />
Beides würde passen, zum Essen und zum Landhotel an<br />
der Weinstraße, von der gegenüber der Weinbergweg abzweigt.<br />
„Wir sitzen mitten im Wein“, lacht Joachim Meier.<br />
LANDHOTEL SALMEN<br />
Weinstraße 10 | 77704 Oberkirch<br />
Tel. 0 78 02/44 29 | www.hotelsalmen.de<br />
Oberkircher<br />
Weincreme<br />
ZUTATEN (6 PERSONEN):<br />
375 ml Riesling (halbtrocken), 100 g Zucker, 10 g Mondamin,<br />
3 Eigelb*, 3 Eiweiß (Eischnee), 3 Blatt Gelatine, 350 ml<br />
geschlagene Sahne, Zitronensaft, lieblicher Wein zum Abschmecken<br />
(Traminer Auslese o. Ä.), 30 g Kuvertüre, Minze<br />
und Aprikosenmarmelade zum Dekorieren<br />
ZUBEREITUNG: Mondamin mit 2 EL Wein und dem Eigelb<br />
verrühren. Restlichen Wein und 30 g Zucker kurz aufkochen,<br />
Mondamin einrühren und erneut kurz aufkochen. Sobald die<br />
Stärke abgebunden hat, den Topf vom Herd nehmen. Die bereits<br />
in eiskaltem Wasser eingeweichte Blattgelatine ausdrücken<br />
und in der nicht mehr kochenden Masse auflösen. Die<br />
Masse durch ein feines Sieb in eine Metallschüssel passieren<br />
und kalt stellen. Wenn die Masse fast kühl ist und noch flüssig,<br />
zuerst die geschlagene Sahne zugeben, dann Eiweiß mit<br />
Restzucker zu Schnee aufschlagen und zum Schluss unter<br />
die Masse ziehen. Mit Zitronensaft und Süßwein abschmecken<br />
und in Schüssel oder Gläser abfüllen und kalt stellen.<br />
Nach ca. 2 Stunden die Creme dekorieren und servieren.<br />
* Sollten Sie frisches Ei verwenden, dann bitte die Creme innerhalb<br />
von 6 Stunden verzehren und immer kühl stellen.<br />
WEINEMPFEHLUNG: Oberkircher Winzer,<br />
Riesling 2014 Beerenauslese edelsüß<br />
15
IN BAUMHAUSHOTEL<br />
WAHRHEIT SCHÖN<br />
In Bottenau wird die Badische Weinstraße schier zum Paradies.<br />
Hier ist Harmonie pur. Die neu installierten Baumhäuser von<br />
Stefanie und Josef Huber sind ein Grund mehr, hier nicht nur<br />
durchzufahren, sondern auch zu bleiben.<br />
16
Die andere Seite vom Berg<br />
RICHTIG AUSSPANNEN: BAUMHÄUSER IN BOTTENAU<br />
„<br />
Weißt du noch, was wir vor einem Jahr gemacht<br />
haben?“ Stefanie Huber (32) kann es<br />
immer noch nicht so richtig glauben, was<br />
sie und ihr Mann Josef alles geschaffen<br />
haben. Natürlich weiß Josef Huber (37), was er vor einem<br />
Jahr gemacht hat. Er hat Holz gemacht, Stämme entrindet<br />
und vier Holzhäuser auf Stelzen in den Hang gesetzt. Seitdem<br />
sind Stefanie und Josef Huber stolze Besitzer von vier<br />
schmucken Ferienwohnungen, die sie unter dem Namen<br />
„Schwarzwälder Waldhütten Zauber“ vermarkten.<br />
Vor langer Zeit planten die beiden schon Ferienwohnungen.<br />
Zuerst dachten sie an Häuschen mitten in der Obstwiese.<br />
Aber irgendwie wollten sie es außergewöhnlicher haben. Da<br />
zum Hof nicht nur 1,5 Hektar Wein (natürlich Oberkircher<br />
Winzer) und jede Menge Obst gehören, sondern auch Wald,<br />
kam der gelernte Zimmermann Josef Huber auf die Idee mit<br />
den Baumhäusern. Die vier Häuschen wurden aus Douglasien<br />
und Kastanien des heimischen Waldes gebaut.<br />
„Wir waren skeptisch, ob das überhaupt erlaubt wird“, berichtet<br />
Stefanie Huber mit Blick auf die Obstbäume unterhalb<br />
der Häuser. Die Sorgen waren unbegründet, weder<br />
Ämter noch Nachbarn erhoben Einspruch. Ein Jahr Arbeit<br />
wurde dafür investiert. „Jedes Stück zweimal in den Händen<br />
gehabt“, erinnert sich Josef Huber. Die Mühe hat sich<br />
gelohnt. Jedes Häuschen ist komplett aus Holz, hat ein modernes<br />
Bad (ebenerdig, mit Dusche), Kaffeemaschine und<br />
Kühlschrank (dreimal darf man raten, was da drin ist) und<br />
einen wunderbaren Talblick. Damit man diesen noch besser<br />
vom Bett aus genießen kann, wurde am Balkon eine Glasplatte<br />
eingebaut. „Die ganze Zeit ist man eingeschränkt“,<br />
weiß Stefanie Huber und hält die Hände wie Scheuklappen<br />
neben die Augen. In Bottenau heißt es: freier Blick für einen<br />
freien Kopf. Die Häuser liegen so hoch, dass man wirklich<br />
seine Seele wie auf einer Schaukel baumeln lassen kann.<br />
Viele Gäste wollen dann gar nicht mehr weg, gehen abends<br />
nicht ins Restaurant, sondern bleiben auf der Terrasse. Sie<br />
vespern badische Spezialitäten mit Brot aus dem Holzofen<br />
der Hubers und trinken ein Glas Oberkircher dazu. Was will<br />
man mehr?<br />
<strong>Das</strong>s es so gut läuft, haben die Hubers nicht erwartet. Wie<br />
so viele Startups plagten sie anfangs düstere Gedanken. Ob<br />
sich das trägt? Bereits kurz nachdem die Baumhäuser fertig<br />
waren, kamen die ersten Gäste, bald schon die nächsten<br />
und wieder die nächsten, die den Tipp von anderen Gästen<br />
bekamen. Die Mundpropaganda läuft, sogar aus Luxemburg<br />
und der Schweiz kommt man wegen des Rebhäuschens<br />
nach Bottenau, ja sogar aus Durbach kam man angereist.<br />
„Wir wollten mal sehen, was hinter dem Berg ist“, war die<br />
Begründung. Da kann man nur sagen: Der zwar kurze, aber<br />
umso steilere Weg von Durbach nach Bottenau hat sich gelohnt!<br />
Nicht nur wegen der Landschaft, sondern auch wegen<br />
des Vesperkorbs und der Dingen im Kühlschrank.<br />
SCHWARZWÄLDER WALDHÜTTEN ZAUBER<br />
Weintalstraße 28 | 77704 Oberkirch-Bottenau<br />
Tel. 0 78 02 / 70 65 29 | info@schwarzwald-baumhaushotel.de<br />
www.schwarzwald-baumhaushotel.de<br />
17
WEIN-ABC<br />
GLAS UND WEIN<br />
WEIN-ABC von:<br />
Frank Männle<br />
Qualitätsmanager<br />
Weinbau<br />
Oberkircher Winzer<br />
Glas und Wein ist eine Erfolgsgeschichte,<br />
die schon lange währt. Bereits die Ägypter<br />
tranken ihren Wein aus Gläsern, genauso<br />
wie die Venezianer. Ab Ende des 17. Jahrhunderts<br />
war Weingenuss im Glas Kultur. Beiden<br />
haftet ein edles Image an. Mit Wein im Plastikbecher<br />
mag sich kaum einer anfreunden, bei<br />
Bier regt sich keiner auf.<br />
Früher hatte man gerne bunte und klobige<br />
Weingläser, wie zum Beispiel das<br />
Römerglas. <strong>Das</strong> hat sich geändert.<br />
Heute sind klare Gläser für ungetrübten<br />
Genuss angesagt, zudem<br />
sind sie noch filigraner und feiner.<br />
<strong>Das</strong> liegt nicht an der Mode, sondern<br />
an den Ansprüchen, die der<br />
Rebensaft stellt. Ein Designer würde dies mit<br />
dem griffigen „form follows function“ (die<br />
Form folgt der Funktion) beschreiben. Zunächst<br />
will man sehen, was im Glas ist. <strong>Das</strong> steigert die Vorfreude und<br />
den Genuss. Ein ordentliches Weinglas hat immer einen Stiel!<br />
Wer sein Glas am Stiel oder am Glasboden (noch stilvoller) hält,<br />
macht keine Fingerabdrücke auf das Glas und bekommt keinen<br />
handwarmen Wein. Die hohe Kunst des Weinglases zeigt sich<br />
in den Details. Zum einen ist das Glas idealerweise hauchdünn,<br />
sodass der Kontakt zum Wein unmittelbar erfolgen kann. Auch<br />
die Weintemperatur wird von einem dünnen Glas weniger beeinflusst.<br />
Zum anderen wird der Weintrinker durch das filigrane<br />
Glas zum Mundspitzen verführt. Durch diesen „Trick“ stellen<br />
sich die Geschmackssinne auf ein neues Erlebnis ein.<br />
Namhafte Hersteller von Gläsern bieten ganze Kataloge mit<br />
Weingläsern für verschiedene Weinarten und Rebsorten an.<br />
Aus praktischen Gründen findet man in den meisten<br />
Haushalten jedoch nur zwei bis drei Glasarten, nämlich<br />
solche für Sekt und für Rot- sowie Weißwein. Für<br />
Sekt haben sich lang gezogene Gläser mit schmaler<br />
Öffnung durchgesetzt. In der sogenannten Sektflöte<br />
steigt die Perlage (Kohlensäure) wie an einer Schnur<br />
nach oben. Im Gegensatz zu Sektschalen erhalten schmale<br />
Gläser Aromen und Kohlensäure länger. <strong>Das</strong> Sektglas<br />
wird beim Einschenken zu zwei Dritteln<br />
oder mehr befüllt. Weingläser für<br />
Rot- und Weißwein unterscheiden<br />
sich zwar in ihrem Volumen und<br />
im Ausmaß des „Bauchs“, gemeinsam<br />
ist ihnen aber die Verjüngung<br />
des Kelchs nach oben. So gelangen<br />
die Weinaromen gebündelt zur Nase.<br />
Überdies schwappt beim Glasschwenken seltener<br />
etwas hinaus. Es gibt gute Gläser, die sowohl<br />
für Rot- als auch für Weißwein geeignet<br />
sind. Wer jedoch Platz in seinem Schrank hat, legt<br />
sich unterschiedliche Gläser zu. Warum? Rotweingläser sind<br />
großvolumiger, damit mehr Sauerstoff an den Wein kommt. Für<br />
Weißwein werden gerne kleinere und kürzere Gläser verwendet,<br />
damit die dezenten Aromen nicht verloren gehen. Beim Weißen<br />
mag man es bekanntlich kühler, darum sind die Gläser kleiner.<br />
Sobald ausgetrunken wurde, wird aus der gut gekühlten Flasche<br />
nachgeschenkt, und somit hat der Wein so gut wie immer die<br />
richtige Temperatur.<br />
Werden all diese Parameter berücksichtigt, wird verständlich,<br />
warum ein Weinglas mehr ist als nur ein Trinkgefäß. Noch wichtiger<br />
ist allerdings der Inhalt: Ein kleiner Wein wird auch im teuersten<br />
Edelglas nicht zum Überflieger werden.<br />
18
In Wahrheit schön<br />
DIE WEINKOLUMNE<br />
MIT VINCENZO DE BIASE<br />
Wein<br />
Lesen<br />
W EIN TRIFFT INS HERZ<br />
E ST 1973<br />
Weine<br />
zum Dessert<br />
als Sommelier hat man die schöne Aufgabe, seine Gäste zu<br />
beraten. Da sich die Geschmäcker genauso ändern wie die<br />
Mode, ist vieles möglich, nicht nur ein Roter zum Fleisch<br />
und ein Weißer zum Fisch. Beim Dessert ist es ein bisschen<br />
einfacher. Dessertweine sind süßer als die Weine,<br />
die einen Hauptgang begleiten. Viele Gäste sind auf diesem<br />
Gebiet noch nicht so bewandert. Also mache ich Mut.<br />
„Probieren Sie!“, sage ich und freue mich über die schöne<br />
Überraschung, denn süß und süß macht wow! Süß macht<br />
alle glücklich, erlebe ich immer wieder.<br />
Bei den Dessertweinen haben wir eine große Auswahl, unsere<br />
Karte listet 20 Positionen auf, die meisten davon aus<br />
Deutschland. Die Tradition der Süßweine ist aber auch in<br />
Österreich, Ungarn, Spanien und anderen Ländern lebendig.<br />
Woher haben diese Weine ihre Süße? In meiner Heimat<br />
Italien lässt man die Trauben auf Stroh trocknen, sodass<br />
der Zucker unter der Beerenhaut konzentriert wird.<br />
Passito werden diese Weine genannt. Später wird dem<br />
Wein noch Alkohol zugesetzt. Die italienischen Süßweine<br />
kommen auf 16 bis 18 Prozent Alkohol. Ihr Geruch ist<br />
eigenartig, sie erinnern mich an Sherry.<br />
In Deutschland kennen wir Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese<br />
und Eiswein. Diese Weine machen<br />
dem Winzer um einiges mehr Mühe und die Menge ist<br />
kleiner, darum sind sie auch höher bepreist. Im Vergleich<br />
zu einem italienischen Marsala oder einem Vin de Paille<br />
aus dem Jura in Frankreich sind die deutschen Süßweine<br />
leichter. Wie kommt’s? Der Grund ist einfach: Man stoppt<br />
die alkoholische Gärung, sodass sich der Zucker nicht in<br />
Alkohol umwandelt. Auch bekommt der Wein keine Zugabe<br />
von Alkohol (Aufspritung) und man belässt die Säure<br />
im Wein. Der Wein wird dadurch länger haltbar und am<br />
Gaumen interessanter. Die Säure ist ein „Gegenspieler“<br />
zur Süße und bringt das Aroma in Harmonie. <strong>Das</strong> hat viele<br />
Fans, mich eingeschlossen. Die Weine riechen nach Mandeln,<br />
Vanille, Aprikose, Karamell, Honig. Da ist alles dabei!<br />
Die Deutschen und speziell die badischen Winzer machen<br />
tolle Weine, wie man auch in dieser Sparte schmecken<br />
kann. Da jedes Land seine Traditionen hat und jeder<br />
Winzer seine Philosophie, unterscheiden sich die roten<br />
und weißen Dessertweine auch sehr. Allen Dessertweinen<br />
gemeinsam ist, dass man sie kühl genießt und in kleinen<br />
Mengen. Darum sind auch die Gläser etwas kleiner. Dank<br />
der großen Vielfalt gibt es für jedes Dessert den richtigen<br />
Tropfen. Kuchen und Kekse, Crème brûlée, Obstsalat oder<br />
eine Dessert-Variation warten nur auf den richtigen Wein.<br />
Für alle, die mit der Gleichung „süß + süß = wow“ wenig<br />
anfangen können, gibt es einen Trost. Auslese, Beerenauslese,<br />
Trockenbeerenauslese und Eiswein schmecken auch<br />
hervorragend zu Käse, wie zum Beispiel Gorgonzola. Probieren<br />
Sie! Und danach einen guten Caffè nicht vergessen.<br />
Auch das gehört dazu.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
<strong>VERITAS</strong>-Kolumnist Vincenzo De Biase stammt<br />
aus der Basilicata in Süditalien und lebt und liebt<br />
Wein. „Würde ich noch mal auf die Welt kommen,<br />
würde ich es wieder machen“, sagt er über<br />
seinen Beruf als Sommelier im Europa-Park.
WEINBEKENNTNISSE<br />
»... meine Lebensart unterstreicht ...«<br />
Nichts als Wahrheiten. <strong>VERITAS</strong>-Leser erzählen, was ihnen zum Wein schmeckt, und andere Bekenntnisse.<br />
Name: Sandra Huschle // Alter: 27 // Leibspeise:<br />
italienische Küche // Wohnort: Oberkirch // Beruf:<br />
Verwaltungsfachangestellte und Oberkircher<br />
Weinprinzessin 2012/2013 // Wenn ich ein Glas<br />
zu viel getrunken habe: War es ein toller Abend<br />
mit Freunden.<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
Wein Genuss ist.<br />
Name: Simone Walter // Alter: 28 // Leibspeise:<br />
Schnitzel mit Knödeln // Wohnort:<br />
Oberkirch-Bottenau // Beruf: Technische<br />
Zeichnerin und Oberkircher Weinprinzessin<br />
2013/2014 // Wenn ich ein Glas zu viel<br />
getrunken habe: Rede ich zu viel ... :-)<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
mir Wein schmeckt und weil ich mit<br />
Weinbergen und Wein aufgewachsen<br />
bin. Dazu kommt noch, dass Wein viele<br />
leckere Gerichte noch schmackhafter<br />
macht.<br />
Name: Eva Harter // Alter: 26 // Leibspeise:<br />
Sinigang (ein asiatischer Eintopf von meiner<br />
Mama gekocht) mit Reis // Wohnort: Appenweier-Nesselried<br />
// Beruf: Kaufmännische<br />
Angestellte der Oberkircher Winzer und<br />
Oberkircher Weinprinzessin 2015/2016 //<br />
Wenn ich ein Glas zu viel getrunken habe:<br />
Ich denke, dass man von gutem Wein nie<br />
ein Glas zu viel getrunken haben kann.<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
das meine Lebensart unterstreicht:<br />
Genuss in vollkommener Form,<br />
Tradition – Altbewährtes und<br />
Moderne – innovativ, fortschrittlich.<br />
Name: Sophia Müller // Alter: 20 //<br />
Leibspeise: Eingemachtes Kalbfleisch<br />
mit breiten Nudeln // Wohnort: Stadelhofen<br />
// Beruf: Gärtnerin Fachrichtung<br />
Obstbau und Oberkircher Weinprinzessin<br />
2017/<strong>2018</strong> // Wenn ich ein Glas zu viel<br />
getrunken habe: Kann es sehr lustig<br />
werden.<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
ich als Weinprinzessin<br />
wissen sollte, wovon ich<br />
rede, und Wein zu den<br />
großen und kleinen Anlässen<br />
einfach dazugehört.<br />
20
Viel Glück!<br />
TRINKEN & GEWINNEN<br />
Schlemmermenü für zwei Personen<br />
Gewinnen Sie ein Schlemmermenü für zwei Personen mit<br />
begleitenden Weinen im Gasthaus Drei Könige in Renchen-Erlach.<br />
FRAGE:<br />
„Zahl?“<br />
Wie heißt die Zahl zu dem<br />
sortenreinen Riesling Klingelberger?<br />
MITMACHEN BIS<br />
31. 8. <strong>2018</strong><br />
Zu gewinnen gibt es ein Schlemmermenü für zwei Personen mit begleitenden Weinen im Gasthaus Drei Könige in Renchen-Erlach.<br />
Und so geht’s: Einfach die Antwort auf unserer Facebook-Pinnwand (www.facebook.com/oberkircherwinzereG)<br />
posten oder eine E-Mail an info@oberkircher-winzer.de senden.<br />
Alternativ können Sie uns die Lösung auch auf einer Postkarte an folgende Adresse senden: Oberkircher Winzer eG, Renchener Straße 42, 77704 Oberkirch. Nur ausreichend<br />
frankierte Einsendungen mit vollständiger Absenderadresse nehmen an der Verlosung teil. Einsendeschluss ist der 31. 8. <strong>2018</strong>. Teilnehmen kann jeder mit Ausnahme der Mitarbeiter<br />
der beteiligten Unternehmen und deren Angehörigen. Eine Barauszahlung des Gewinnes und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Gewinner des letzten Gewinnspiels: Joachim Kocheise aus Horb<br />
SCHÖN<br />
„,Du bist, was du isst‘,<br />
sagt die alte Binsenweisheit,<br />
und ich möchte<br />
ergänzen: ,Zu recht nur<br />
wer zecht.‘“<br />
Sebastian Bordthäuser<br />
(Zitiert aus „Die Philosophie<br />
des Kochens“, mairisch Verlag)<br />
WELTWEIT WEIN<br />
Der höchste Weinberg der Welt liegt<br />
im argentinischen Bundesstaat Salta<br />
in den Kordilleren auf einer Höhe von<br />
3.100 Metern. <strong>Das</strong> Weingut Colomé<br />
wurde von dem Schweizer Winzer<br />
Donald Hess gegründet. (Quelle: NZZ)<br />
GESAGT<br />
21
TERMINE & KALENDER<br />
TERMINE<br />
THEMA DATUM ORT<br />
Oberkirch leuchtet –<br />
Sommernachtseinkauf<br />
bis <strong>24</strong> Uhr mit<br />
Winzermeile<br />
13. Juli <strong>2018</strong><br />
Innenstadt<br />
Oberkirch<br />
Oberkircher<br />
Weinfest<br />
31. August bis<br />
3. September <strong>2018</strong><br />
Oberkirch<br />
Kulinarische<br />
„Rebhäusle“-<br />
Weinwanderung<br />
22. September <strong>2018</strong><br />
Oberkircher<br />
Winzer eG<br />
KULINARISCHE<br />
WEINWANDERUNG<br />
<strong>Das</strong>s frische Luft den Appetit anregt, ist bekannt,<br />
was liegt also näher, als das Wandern mit kulinarischen<br />
Genüssen zu verbinden. In Oberkirch<br />
gelingt dies bei der kulinarischen Weinwanderung<br />
aufs Beste, führt die Runde doch durch ein<br />
Gewann namens Paradies und zu etlichen Genussstationen.<br />
Und immer mit dabei: herrliche<br />
Blicke ins Rheintal und auf den Schwarzwald, auf<br />
die Burg und die Reben und guter Wein an jeder<br />
Station. Von wem wohl?<br />
Kulinarische<br />
Weinwanderung<br />
31. September <strong>2018</strong> Oberkirch<br />
Nähere Infos zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie auf<br />
unserer Website unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
KALENDER <strong>2018</strong><br />
© ERICK BUSTAMANTE BELAIR<br />
MUSIK & KUNST DATUM ORT<br />
LaBrassBanda<br />
Lenny Kravitz<br />
Tom Jones<br />
Sonntag,<br />
29. Juli <strong>2018</strong><br />
Montag,<br />
30. Juli <strong>2018</strong><br />
Mittwoch,<br />
1. August <strong>2018</strong><br />
Ehrenhof im Schloss<br />
Rastatt, Rastatt<br />
Weinmesse, Colmar<br />
ZMF, Freiburg<br />
FÜR IMMER TIGER<br />
Seit den 1960er-Jahren ist der<br />
„Tiger“ genannte Künstler Tom Jones<br />
einer der ganz großen Stars. Der<br />
gebürtige Waliser sang „Delilah“ und<br />
später „Kiss“ und die Welt lag ihm zu<br />
Füßen. <strong>Das</strong>s er immer noch ein heißer<br />
Typ ist, auch mit 78 Lenzen, zeigt er<br />
diesen Sommer in Freiburg. Hot!<br />
Die Toten Hosen<br />
Maik Mondial Balkan<br />
World ’n Balkan Beat<br />
Rea Garvey<br />
„Neon Tour <strong>2018</strong>“<br />
Samstag,<br />
18. August <strong>2018</strong><br />
Samstag,<br />
1. September <strong>2018</strong><br />
Samstag,<br />
22. September <strong>2018</strong><br />
Messe Freiburg<br />
Rosengarten, Kehl<br />
Sick-Arena, Freiburg<br />
22
UNTERHALTUNG<br />
Humor<br />
1<br />
Rätsel<br />
1. Häufigster Rebenschädling<br />
2<br />
2. Holzgefäß für die Lagerung von Wein<br />
3. Bezeichnung der Trauben, bevor sie<br />
in der Blüte stehen<br />
3<br />
6<br />
4<br />
5<br />
4. Verschnitt aus verschiedenen Rebsorten,<br />
Jahrgängen oder Lagen<br />
5. Vorname des Kellermeisters der<br />
Oberkircher Winzer<br />
6. Verschluss einer Weinflasche<br />
3<br />
7<br />
1<br />
5<br />
Lösung<br />
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.<br />
6<br />
2<br />
Die Lösung finden Sie ab dem 31. 8. <strong>2018</strong> auf unserer<br />
Facebook-Seite oder unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
4<br />
23
Besuchen Sie unser Vinotorium und erleben Sie Wein in einer<br />
einzigartigen Atmosphäre. Unter der Erde gebaut, schafft die<br />
harmonische Gewölbe-Architektur aus hölzerner Decke und<br />
Lehmwänden einen außergewöhnlichen Schauplatz<br />
für Weingenuss. Erleben Sie dieses besondere Weinerlebnis,<br />
wir freuen uns auf Sie.<br />
Weinproben und Betriebsbesichtigungen für Gruppen sind jederzeit nach<br />
Vereinbarung möglich.<br />
Probier- und Einkaufsmöglichkeiten<br />
in unserer Vinothek:<br />
Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.30 Uhr<br />
Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Renchener Straße 42 | 77704 Oberkirch | Tel. 0 78 02-92 58 0