Königliche Schnurpsgeschichten

Zähmt die Drachesel
Ruhe lag über dem Dorf Highland. Doch in dieser Ruhe lag etwas das Blut und Tod
verkündete. Plötzlich ging die Alarmglocke des Dorfes los und Hunderte Drachesel
Töter stürmten aus ihren Häusern. Unter ihnen lief der junge Ni Pan. Er hatte sich
gegen den Willen seines Vaters aus dem Haus geschlichen und stürzte sich nun ins
Getümmel. Er suchte sich gerade einen Drachesel den er angreifen konnte und fand
kurz darauf auch einen. Ni Pan visierte das Tier an und rannte darauf zu. Kurz darauf
brannte ihm der Hintern. Er griff ein weiteres mal an. Diesmal fesselte Ni Pan ihn mit
einem Seil. Dann nahm er sein Messer und wollte den Drachesel abstechen. Da
bemerkte er das der Drachesel tiefe Schnitte und Kratzer hatte. In diesem Moment
rannte sein Vater zu ihm und wollte den Drachesel mit seinem Schwert töten, doch Ni
Pan stellte sich ihm in den Weg und schrie: „wir müssen dem Drachesel Unterkunft
geben!“ „Warum?!“ schrie sein Vater zurück. „Sieh ihn dir doch an, er ist schwer
verletzt!“ rief Ni Pan. Doch sein Vater stach auf den Drachesel ein, dass das Blut nur so
floss. Der Drachesel jedoch flog vor Ni Pans brutalem Vater weg.
Am nächsten Morgen besuchte Ni Pan seinen Freund Si Kan. Als dieser von dem
Ereignis der letzten Nacht hörte, machte er sich mit Ni Pan auf die Suche nach dem
Entflohenen Drachesel. Nach vielen Stunden Wanderung fanden sie ihn schließlich. Er
schlief. Das Tier war noch schwer verwundet von der letzten Nacht. Ni Pan bemerkte,
dass sein Vater dem Drachesel das Herz durchstochen hatte, aber er lebte noch. Ni
Pan wandte sich Si Kan zu. „Wie es aussieht kann man Drachesel nur durch
Enthauptung töten. Das erklärt auch, warum Die ganzen Dracheselköpfe an den
Wänden der großen Halle hängen.“ Doch sein Freund sah ihn mit großen Augen an.
„Ni Pan, dieses Exemplar ist ein Feuerhaar. Das ist der seltenste Drachesel der Welt.“
Ni Pan war jedoch schon beim Drachesel und wollte ihm einen Sattel anlegen. Das
schaffte er auch und danach operierte er den Drachesel noch am Herzen. Plötzlich
bebte die Erde und der Drachesel schlug die Augen auf. Ni Pan stieg auf den Rücken
des Drachesels und half Si Kan auch hinauf. Die beiden flogen über die Wolken hinaus
und da sahen sie, was das Erdbeben ausgelöst hatte. Ein Drachesel, ein Riesending,
schoss vor ihnen in den Himmel und spie Flammen groß wie Tannen. „Was ist das?“,
fragte Ni Pan Si Kan. „Keine Ahnung“, Antwortete dieser. Der Drachesel, auf dem sie
saßen, schoss Feuerbälle ab direkt in die Nähe des Riesen. Diese trafen ihn auch, doch
er schoss Lavafelsen zurück, denen Ni Pan gerade noch ausweichen konnte. Nun
entwickelte sich ein nervenzerreißender Kampf. Ni Pan zog sein Schwert und
versuchte dem Riesendrachesel den Kopf abzuhacken. Doch da schlug ihn die
Schwanzspitze des Gegners vom Feuerhaardrachesels hinunter. Ni Pan warf sein
Schwert nach dem Gegner, schlug so den Kopf ab und landete gleich darauf hart am
Boden. Blut seines Gegners spritzte ihm in das Gesicht, dann wurde ihm schwarz vor
Augen.
Als er wieder aufwachte blickte ihm sein Drachesel ins Gesicht. „Raus hier, wenn das
mein Vater erfährt, dann … Oh!“, mehr sagte er nicht, denn sein Vater stand vor ihm.
„Hallo Vater“, sagte Ni Pan kleinlaut. Doch sein Vater öffnete lachend die Tür zu seiner
Hütte und zeigte ihm, dass es keinen Grund zur Sorge gab: Drachesel und Menschen
sind Freunde und bekämpfen das Böse.