„Kofferradio“ Schlagersendung feiert Jubiläum - EASTGATE Berlin
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29. September 2012 Marzahn LOKAL<br />
BERLINER ABENDBLATT<br />
3<br />
Marzahn. In seiner Ausgabe<br />
vom 25.August rief das <strong>Berlin</strong>er<br />
Abendblatt seine Leser in Marzahn<br />
auf, Fotos aus derAnfangszeit<br />
Großsiedlung einzusenden.<br />
Etliche Leser sind dem Aufruf<br />
gefolgt, das <strong>Berlin</strong>er Abendblatt<br />
zeigt in loser Folge die Erinnerungen<br />
unserer Leser.<br />
Jörg Lissner aus dem Blum-<br />
Marzahn in alten Bildern<br />
Leser beteiligen sich an der Aktion und schickten Fotos ein<br />
Aus luftiger Höhe: Jörg Lissner fotografierte Marzahn 1995 aus einem Flugzeug heraus. Fotos (3): Lissner<br />
berger Damm 47 ist seit vielen<br />
Jahren mit einer professionellen<br />
Fotoausrüstung unterwegs. Das<br />
Luftbild entstand während eines<br />
Rundfluges mit einem Leichtflugzeug,das<br />
sein Sohn steuerte.<br />
„Ich habe mich beim Fotogra-<br />
fieren etwas aus dem Fenster<br />
gelehnt“, gibt der passionierte<br />
Lichtbildner zu. Zuvor hatte er<br />
seine Kamera am Körper gesichert,<br />
einen Absturz aus dieser<br />
Höhe hätte sie sicher nicht unbeschadet<br />
überstanden.<br />
Fotos in Graustufen, oder,<br />
wie der Volksmund verallgemeinernd<br />
sagt, in „schwarz-<br />
Ein Haus in Alt-Marzahn, fotografiert in den frühen 80er Jahren. Nach der Sanierung ist es nicht wiederzuerkennen...<br />
Musik verstehen<br />
Bezirksmusikschule bietet neuen Kurs an<br />
Klaus Feldmann Foto: pv<br />
Marzahn. An der Musikschule<br />
Marzahn-Hellersdorf kann man<br />
nicht nur das Spielen eines Instruments<br />
erlernen. Klaus Feldmann,<br />
studierter Gitarrist und<br />
über viele Jahre gemeinsam<br />
mit seinem Bruder Mitglied des<br />
„Duo Feldmann“, war schon in<br />
der DDR an der Musikschule tätig.<br />
„Ein Instrument zu erlernen<br />
ist eine Sache, die Kenntnisse anzuwenden<br />
eine andere“, sagt der<br />
passionierte Musiker.<br />
Doch Klaus Feldmann ist auch<br />
daran gelegen, dass die Menschen<br />
die Musik, die sie hören, auch<br />
verstehen. „Musik verstehen“<br />
heißt daher auch ein Kurs, den<br />
die Musikschule erstmals vor drei<br />
Jahren anbot und der erst kürzlich<br />
zu Ende ging. „Musikinteressierte<br />
jedes Alters sind willkommen,<br />
wenn es darum geht, die<br />
Botschaften der Komponisten zu<br />
entschlüsseln“, sagt Feldmann.<br />
Hintergründe will er aufzeigen,<br />
Biografien verständlich machen:<br />
Warum ist ein Musikstück gerade<br />
in dieser Zeit und in dieser Form<br />
entstanden? Informationen zu<br />
diesem Kurs gibt es in der Musikschule<br />
Marzahn-Hellersdorf, Maratstraße<br />
182, unter Tel. 9 02 93<br />
57 51 oder 9 02 93 57 52. -tho<br />
weiß“, waren in der DDR die<br />
sparsame Variante der Fotografie.<br />
Farbnegativ- und Diafilme<br />
kosteten erheblich mehr als ein<br />
Schwarzweißfilm. Knapp neun<br />
Mark musste man für einen Film<br />
berappen, die Entwicklung noch<br />
nicht eingerechnet. Trotzdem<br />
belichteten die Hobbyfotografen<br />
unzählige Meter Schwarz-<br />
weiß- und Farbmaterial inklusive<br />
Diafilme – um die Zeit für die<br />
Nachwelt festzuhalten. -tho<br />
Verlorene Utopie<br />
Ausstellung zu Plattenbau und Abwanderung in Hoyerswerda<br />
Friedrichshain. Hoyerswerda, seine<br />
Plattenbauten und ein massives<br />
Problem mit der Abwanderung ist<br />
Inhalt einer Fotoausstellung, die<br />
bis zum 2. November in der „Alten<br />
Feuerwache“ in Friedrichshain<br />
zu sehen ist.<br />
Reden wir mal unter uns, von<br />
Plattenbausiedlung zu Plattenbausiedlung.<br />
Die Stadt Hoyerswerda<br />
im nordöstlichen Sachsen und insbesondere<br />
die zehn riesigenWohnkomplexe<br />
(WK I-X) der „Neustadt“<br />
waren einst das Vorzeigemodell<br />
sozialistischen Städtebaus<br />
in der DDR. Marzahn-Hellersdorf<br />
auch. Die industriell in Plattenbauweise<br />
errichteten Gebäude<br />
galten als Symbol für Modernität,<br />
Funktionalität und Fortschritt. In<br />
Marzahn-Hellersdorf auch. Statistisch<br />
gesehen ist Hoyerswerda die<br />
am stärksten schrumpfende Stadt<br />
Kofferradio hat<br />
<strong>Jubiläum</strong><br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Marzahn-Hellersdorf/<strong>Berlin</strong>.<br />
Das <strong>„Kofferradio“</strong> hat sich, allen<br />
Unkenrufen zum Trotz, zum<br />
Aushängeschild des Senders gemausert.<br />
Jeden Samstag haben<br />
wir etwa 1.000 Hörer weltweit,<br />
der Kofferradio-Internetauftritt<br />
unter radio-today.de verzeichnet<br />
wöchentlich zirka 4.000 Aufrufe.<br />
Das hätte sich der Moderator noch<br />
vor wenigen Jahren nicht in seinen<br />
kühnstenTräumen ausgemalt.<br />
Mit seiner Sendung ist Siggi<br />
Trzoß ein idealistischer Wiederholungstäter:<br />
„Mit meiner ersten<br />
Sendung habe ich kein Geld<br />
verdient und mit der 350. ist es<br />
noch immer so“. Danken möchte<br />
er jedoch allen Sponsoren, die die<br />
Veranstaltung im Kulturforum erst<br />
ermöglicht haben.<br />
Ursprünglich, so ließ er durchblicken,<br />
sollte die Party auf der<br />
Biesdorfer Parkbühne steigen.<br />
Den dafür aufgerufenen Mietpreis<br />
konnte und wollte er jedoch nicht<br />
aufbringen. -tho<br />
Deutschlands. Marzahn-Hellersdorf<br />
nicht. Hier gibt es Zuzug, und<br />
das sind keineswegs nur Sozialfälle<br />
und Vertriebene aus der Innenstadt.<br />
Bekanntlich vermuten alle<br />
Auswärtigen hier das Schlimmste,<br />
und die Einheimischen wollen<br />
nicht weg.<br />
Heute ist der Name Hoyerswerda<br />
zum Synonym für radikale gesellschaftliche<br />
und städtebauliche<br />
Umbrüche geworden. Denn die<br />
Neustadt, das einst von sozialistischer<br />
Utopie getragene Projekt<br />
einer neuen Lebensform, ist nach<br />
der Wende zu einem Menetekel<br />
der Moderne geworden. Verloren<br />
ist das Utopische, irreal und geisterhaft<br />
die Gegenwart.<br />
Die fotografische Langzeitstudie<br />
„Hoyerswerda – Die schrumpfende<br />
Stadt“ beschreibt die post-sozialistische<br />
urbane Landschaft als<br />
Symbol für die radikalen gesellschaftlichen<br />
Transformationen zu<br />
Beginn des 21. Jahrhunderts.<br />
Unter dem Titel „Vineta ohne<br />
Glocken – Vom Werden und<br />
Vergehen einer schrumpfenden<br />
Stadt“ steht ein Gespräch mit dem<br />
<strong>Berlin</strong>er Architekturkritiker Wolfgang<br />
Kil, am Donnerstag, dem 27.<br />
September, 20 Uhr.<br />
Eine Führung mit dem Fotografen<br />
Stefan Boness ist am Samstag,<br />
dem 29.September, 16 Uhr, vorgesehen.AlleVeranstaltungen<br />
finden<br />
statt in der „Alten Feuerwache“ in<br />
Friedrichshain, Marchlewskistraße<br />
6, unweit des U-Bahnhofs Weberwiese,Telefon<br />
293 47 94 26. Die<br />
Öffnungszeiten sind Di–Do 14–19<br />
Uhr, Fr–Sa 14–20 Uhr. Infos im<br />
Internet unter www.kulturamtfriedrichshain-kreuzberg.de.<br />
Der<br />
Eintritt ist frei. hst<br />
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größte und bekannteste Kurstadt der Republik. Schon im Mittelalter wusste<br />
man um die heißen Quellen im Westen Böhmens. Das Spa Resort Sanssouci<br />
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über ein eigenes Bädertherapiezentrum mit Schwimmhalle (bitte Öffnungszeiten<br />
beachten). Entspannung finden Sie bei den zahlreichen Kurangeboten<br />
oder gönnen Sie sich einen Besuch imWhirlpool oder in der Sauna (bitte Öffnungszeiten<br />
beachten). Für weihnachtliche Stimmung rund um die Feiertage<br />
sorgen einWeihnachtskonzert sowie ein festlichesWeihnachtsabendessen.<br />
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10:30 Uhr, 11:45 Uhr,<br />
13:15 Uhr und 14:30 Uhr.<br />
Teilnahmegebühr: 5,00 H pro Krus<br />
Reservierung unter<br />
Telefon 931 15 02<br />
oder persönlich im AVIVA Frauen Fitness.<br />
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