in Wort & Bild - Gemeinde Roßleithen

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2 Roßleithen in Wort und Bild Liebe Roßleithnerinnen, liebe Roßleithner, liebe Jugend! Ein ereignisreiches Jahr geht für mich zu Ende. Wahrscheinlich bis jetzt das spannendste Jahr in meinem Leben. Im Februar dieses Jahres wurde ich einstimmig zu Ihrer Bürgermeisterin gewählt. Ich habe das Bürgermeisteramt als meinen Hauptberuf gewählt und ich bin nach diesen 10 Monaten überzeugt, dass das der einzig richtige Weg war. Wenn man bedenkt, dass Roßleithen eine Fläche von fast 68 km² hat und mit den Zweitwohnsitzen über 2.200 Einwohner, dann glaube ich, ist der Beruf des Bürgermeisters sehr wohl ein Hauptberuf. Ich empfinde es immer wieder als angenehm, wenn ich mir Zeit nehmen kann für die Anliegen jedes Einzelnen. Und sehr viele haben meine Sprechstunden bereits in Anspruch genommen oder mit mir einen für Sie persönlich passenden Termin vereinbart. Aber auch bei meinen Hausbesuchen merke ich immer wieder, dass es jedem Einzelnen wichtig ist, dass die Bürgermeisterin auch Zeit zum Zuhören hat. Ich danke an dieser Stelle allen, die mich bereits so freundlich empfangen haben und wo ich teilweise schon „etwas länger verweilt“ habe. Liebe Roßleithnerinnen und Roßleithner, in den 10 Monaten ist sehr vieles geschehen in unserer Gemeinde. Viele wichtige Projekte sind fertiggestellt worden. Viele befinden sich in Planung. Jedoch ist es nicht sehr leicht, diese Projekte als Abgangsgemeinde zu finanzieren. Deshalb lassen Sie mich einige Gedanken zu den Finanzen der Gemeinde Roßleithen auf´s Papier bringen. Der Nachtragsvoranschlag brachte eine Verbesserung gegenüber dem Voranschlag 2008 und weist einen Fehlbetrag von € 232.000,-- anstatt € 369.000,-- auf. Zurückzuführen ist dies hauptsächlich auf den milden Winter des letzten Jahres, hö- Vorwort der Bürgermeisterin here Ertragsansteile, die Erstreckung von Darlehen, etc. Der Schuldenstand hat sich verbessert, das Vermögen aufgrund des Ankauf eines Traktors, des Neubaus des Kanals und des Amtshauses etc. erheblich vergrößert. Auch wenn all dies eine Verbesserung darstellt, heißt das noch lange nicht, dass die Gemeinde Roßleithen keine Abgangsgemeinde mehr ist. Im Vergleich ist in den nächsten Jahren vielmehr zu erwarten, dass die Zahl der Gemeinden, die noch ausgeglichen bilanzieren können, stark sinken wird. Grund dafür sind die ständig steigenden Kosten für den Sozialhilfeverband sowie die Krankenanstaltenbeiträge. Positiv zu erwähen ist, dass im Jahr 2009 die Wasser-, Kanal- und Abfallgebühren nicht erhöht werden müssen. Auch für Roßleithen zeichnet sich wieder ein Abgang in der Höhe von € 266.200,-- im Voranschlag 2009 ab. Deshalb werden im Jahr 2009 viele Pilgerfahrten nach Linz auf meiner Tagesordnung stehen, um das bestmögliche Ergebnis nach Roßleithen zu holen. Ich denke es ist uns allen ein großes Anliegen, dass wir ein sehr gutes Gesundheitssystem haben, dass wir eine bestens funktionierende Altenbetreuung haben, schöne Altenheime, Betreubares Wohnen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen in unserer Gesellschaft ihren Platz haben, dass es Unterstützung von kranken und schwächeren Menschen gibt, z.B. in Form von Essen auf Rädern, Hauskrankenpflege, Sozialhilfe, etc. Aber es muss uns auch klar sein, dass dieser sehr gute Lebensstandard in unserem schönen und sicheren Österreich auch etwas kostet. Deshalb glaube ich, dass es dringend an der Zeit ist, dass sich der Bund und die Länder Sprechstunde immer Dienstags von 15:00 bis 17:00 Uhr
etwas überlegen müssen, wie man die Gemeinden in Zukunft entlasten kann und eine andere Aufteilung des Finanzausgleiches angestrebt werden sollte. Es kann nicht sein, dass die Gemeinden immer mehr zu Bittstellern beim Land degradiert werden und nur mehr verwalten anstatt gestalten können. Eine ganz besondere Freude in diesem Jahr war für mich, dass der Gemeinderat der Ge- Brigitte und Manfred Atzmüller, Bgm. Gabi Dittersdorfer, Vizebgm. Johannes Glanzer meinde Roßleithen den einstimmigen Beschluss gefasst hat, unseren Altbürgermeister Manfred Atzmüller zum Ehrenbürger der Gemeinde Roßleithen zu ernennen und ihm den Ehrenring der Gemeinde zu verleihen. Diese besondere Ehrung habe ich gemeinsam mit Vizebgm. Johannes Glanzer im Zuge der Eröffnungsfeier des neuen Gemeindeamtes vorgenommen. Aber damit nicht genug: auch der Bundespräsident hat Manfred Atzmüller das „Goldene Verdienstzeichen für die Republik Österreich“ verliehen. Im Zuge eines Festaktes im Linzer Landhaus wurde dieses Verdienstzeichen unserem Altbürgermeister von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer überreicht. Gemeinsam mit Vizebürgermeister Johannes Glanzer, SPÖ-Bezirksgeschäftsführer Thomas Pfaffenhuemer, Hofrat Dr. Angerer von der BH-Kirchdorf sowie der ganzen Familie Atzmüller begleitete ich Manfred Atzmüller zu diesem ehrenvollen Ereignis nach Linz. v.l.n.r.: Harald Atzmüller, Vizebgm. Johannes Glanzer, Brigitte Atzmüller, Bgm. Gabi Dittersdorfer, Manfred Atzmüller, Manuela Atzmüller, HR Dr. Angerer, LH Josef Pühringer, Wolfgang Atzmüller, Thomas Pfaffenhuemer Roßleithen in Wort und Bild Ich gratuliere im Namen aller Gemeindevertreter von Roßleithen Manfred Atzmüller auf das Herzlichste zu diesen wohlverdienten Auszeichnungen. Liebe Bürgerinnen und Bürger von Roßleithen, ich freue mich auf das Neue Jahr 2009 mit all seinen Herausforderungen. Ich werde auch weiterhin mit Sachverstand, Hausverstand und vor allen Dingen mit Anstand die anstehenden Aufgaben zu lösen versuchen und danke allen, die diesen Weg auch im Jahr 2008 gemeinsam mit mir gegangen sind. Ich freue mich aber auch auf ein paar besinnliche und ruhige Weihnachtsfeiertage im Kreise meiner kleinen Familie und wünsche auch Ihnen „Möge es uns allen gelingen den Sinn von Weihnachten zu erleben und zu leben!“ Frohe Weihnachten und viel Gesundheit im Jahr 2009 wünscht Ihnen allen von Herzen Ihre Bürgermeisterin Gabi Dittersdorfer 3
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