29.06.2018 Aufrufe

buchreport.spezial 07/08 2018 Hörbuch

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

uchreport<br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong>markt<br />

Digitalumsatz der Verlage wächst<br />

Streaming<br />

BookBeat will an neue Zielgruppen<br />

Umfrage<br />

Digitalvorschau in der Diskussion<br />

<strong>spezial</strong><br />

Hör’ Buch! Lohnt sich.<br />

Daniel Speck – Piccola Sicilia<br />

Sprecher: Luise Helm und Michael Rotschopf<br />

Laufzeit: ca. 20 Stunden (3 MP3-CDs)<br />

€ 19,95* ISBN 978-3-8398-1661-5<br />

Erscheint am 26. 09. <strong>2018</strong><br />

Sebastian Fitzek – Der Insasse<br />

Sprecher: Simon Jäger<br />

Laufzeit: ca. 7 Stunden (6 CDs)<br />

€ 19,95* ISBN 978-3-8398-1636-3<br />

Erscheint am 24. 10. <strong>2018</strong><br />

Horst Evers – Es hätte alles so schön sein können<br />

Autorenlesung<br />

Laufzeit: ca. 8 Stunden, 10 Minuten (7 CDs)<br />

€ 19,95* ISBN 978-3-8398-1660-8<br />

Erscheint am 6. 11. <strong>2018</strong><br />

David Safier – Die Ballade von Max und Amelie<br />

Sprecherin: Jodie Ahlborn<br />

Laufzeit: ca. 7 Stunden (6 CDs)<br />

€ 19,95* ISBN 978-3-8398-1671-4<br />

Erscheint am 27. 11. <strong>2018</strong><br />

www.argon-verlag.de<br />

* empfohlener ladenpreis


READY<br />

für<br />

die Zukunft?<br />

1887<br />

Grammophon<br />

1930<br />

Vinylschallplatte<br />

1980<br />

Compact Disc<br />

10.000 B.C.<br />

Lagerfeuergeschichten<br />

1896<br />

Rundfunk<br />

1963<br />

Kompaktkassette<br />

1992<br />

MP3<br />

heute<br />

Smart Devices<br />

STARKER AUFTRITT<br />

Unsere Marketingexperten sorgen<br />

für die richtige Aufmerksamkeit<br />

am POS – von der Handelswerbung<br />

bis zum Playlistenmarketing.<br />

NEUE KUNDEN<br />

Unsere Digitalexperten erschließen<br />

für Sie zusätzliche Kunden in<br />

neuen Vertriebskanälen.<br />

MEHR KLARHEIT<br />

Mit unseren Analyse- & Reporting-Tools<br />

behalten Sie die Performance<br />

Ihrer Hörbücher stets<br />

im Blick.<br />

HÖHERER UMSATZ<br />

Durch Reichweite und Sichtbarkeit<br />

steigern wir Ihren Umsatz<br />

überdurchschnittlich.<br />

GRÖSSERE EFFIZIENZ<br />

Unser Rundum-Service sorgt für<br />

eine signifikante Effizienzsteigerung<br />

Ihrer Prozesse.<br />

BESSERE LÖSUNGEN<br />

Als Technikexperten finden wir<br />

innovative Lösungen für die Entwicklungen<br />

von morgen.<br />

Erzählen Sie Ihre Geschichten besser als je zuvor. Mit Bookwire.<br />

Ihr Digitalvertrieb für Hörbücher und Hörspiele.<br />

kontakt@bookwire.de<br />

www.bookwire.de<br />

Kaiserstraße 56<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Fon +49 69 9<strong>07</strong>2006-0<br />

Fax +49 69 9<strong>07</strong>2006-97


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Inhalt<br />

4 Spektrum<br />

6 Schwächeln im Sortiment, Wachstum im Digitalen<br />

Im stationären Buchhandel sind die <strong>Hörbuch</strong>umsätze weiter rückläufig.<br />

Verlage kompensieren den Rückgang mit Zuwächsen im Digitalgeschäft.<br />

8 »Ein bisschen wie Netflix, aber Hörbücher sind anders«<br />

Im Musikmarkt ist Streaming bereits wichtigstes digitales Erlösmodell.<br />

BookBeat will mit einem aufs <strong>Hörbuch</strong> <strong>spezial</strong>isierten Angebot punkten.<br />

Das <strong>Hörbuch</strong> zum<br />

Spiegel-Bestseller<br />

12 Die Verlagsvorschau als pragmatisches Arbeitsmittel<br />

Random House verabschiedet sich von der gedruckten Vorschau.<br />

Welche Vorteile bietet die Digitalvorschau speziell für <strong>Hörbuch</strong>verlage?<br />

18 Neu entdeckte Tonspuren zur Erinnerung an alte Zeiten<br />

Hörspiele sind das verkaufsstärkste Format im Kinder-<strong>Hörbuch</strong>markt.<br />

Spannung, Märchen und Abenteuer bedienen den Retrotrend.<br />

22 Für erfolgreiche Titel die nächste Preisstufe zünden<br />

Preisaktionen gehören für <strong>Hörbuch</strong>verlage als Verwertungsstufe dazu:<br />

Als Sonderausgaben erleben Bestsellertitel eine Neuauflage.<br />

26 »Die Besetzung ist mehr als die halbe Miete«<br />

Für ein gelungenes <strong>Hörbuch</strong> ist die passende Besetzung das A und O.<br />

Die Suche der Verlage nach der richtigen Stimme ist aufwendig.<br />

32 Lernen mit den Ohren: Hörbücher für den Unterricht<br />

Hörbücher können Schulstoff verständlich vermitteln.<br />

Zwei Verlage zeigen, welche Reihen sie dafür im Programm haben.<br />

34 Von poetischen Balladen bis zu treibenden Beats<br />

Kindermusik ist ein Marktsegment mit steigenden Umsätzen.<br />

Der stationäre Buchhandel bildet die große Vielfalt noch nicht ab.<br />

46 Register/ Impressum<br />

Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach<br />

Geisterkinder – <strong>Hörbuch</strong> (MP3)<br />

Fünf Geschwister in Himmlers Sippenhaft<br />

Valerie Riedesel, Enkelin von Cäsar von Hofacker, der<br />

nach dem missglückten Hitler-Attentat hin gerichtet<br />

wurde, erzählt in ihrem Buch das Sippenhaft-<br />

Schicksal ihrer Familie, die in Gefängnisse, Konzentrationslager<br />

und Kinderheime verschleppt wurde.<br />

Mit bewegenden Tagebucheinträgen der Kinder.<br />

Gelesen von Johanna Klöpper.<br />

2 MP3-CDs, Spielzeit 10 Std.<br />

395.901 €D 18,99*<br />

€A 19,60*/CHF 28.50*<br />

ISBN: 978-3-7751-5901-2<br />

Auch erhältlich:<br />

Geisterkinder<br />

Fünf Geschwister in Himmlers Sippenhaft<br />

Geb., 13,5 x 21,5 cm, 416 S., inkl. zweimal<br />

16 Seiten Bildteil, Schutzumschlag<br />

und Lesebändchen<br />

Nr. 395.791 €D 18,95<br />

€A 19,50/CHF 28.40*<br />

ISBN: 978-3-7751-5791-9<br />

Redaktionsschluss für dieses <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong>: 21. Juni <strong>2018</strong><br />

Auslieferung:<br />

SCM Verlagsgruppe GmbH<br />

bestellen-handel@scm-verlagsgruppe.de<br />

www.scm-verlagsgruppe.de/haendler<br />

Telefon: <strong>07</strong>031 2681-188


4 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong>bestseller<br />

Spektrum<br />

1. Kling: QualityLand (<strong>Hörbuch</strong> Hamburg, 18,00 €)<br />

2. Falk: Kaiserschmarrndrama. Ein Provinzkrimi<br />

(Der Audio Verlag, 19,99 €)<br />

3. Kling: Die Känguru-Chroniken<br />

(<strong>Hörbuch</strong> Hamburg, 14,99 €)<br />

4. Kling: Das Känguru-Manifest<br />

(<strong>Hörbuch</strong> Hamburg, 14,99 €)<br />

5. Kling: Die Känguru-Offenbarung<br />

(<strong>Hörbuch</strong> Hamburg, 14,99 €)<br />

6. Moyes: Mein Herz in zwei Welten (Argon, 19,95 €)<br />

7. Maurer: Am Abgrund lässt man gern den Vortritt<br />

(Argon, 19,95 €)<br />

8. Klüpfel & Kobr: Kluftinger<br />

(<strong>Hörbuch</strong> Hamburg, 29,99 €)<br />

9. Fitzek: Das Paket (Lübbe Audio, 10,90 €)<br />

10. Kinney: Gregs Tagebuch 12. Und tschüss!<br />

(Lübbe Audio, 9,99 €)<br />

11. Brown: Origin (Lübbe Audio, 28,00 €)<br />

12. Fitzek: Flugangst 7A (Argon, 19,95 €)<br />

13. Lippe: Wie soll ich sagen<br />

(Random House Audio, 9,99 €)<br />

14. Rowling: Harry Potter (Hörverlag, 99,99 €)<br />

15. Schirach: Strafe (Hörverlag, 18,00 €)<br />

16. Kehlmann: Tyll (Argon, 29,95 €)<br />

17. Hirschhausen: Die große Hör-Edition<br />

(Hörverlag, 24,99 €)<br />

18. Schätzing: Die Tyrannei des Schmetterlings<br />

(Hörverlag, 26,00 €)<br />

19. Follett: Das Fundament der Ewigkeit<br />

(Lübbe Audio, 36,00 €)<br />

20. Norton: Ein irischer Dorfpolizist (Argon, 19,95 €)<br />

21. Leky: Was man von hier aus sehen kann<br />

(Roof Music, 20,00 €)<br />

22. Giordano: Tante Poldi und der schöne Antonio<br />

(Lübbe Audio, 16,00 €)<br />

23. Meyerhoff: Ach, diese Lücke, diese entsetzliche<br />

Lücke. Live (Random House Audio, 21,99 €)<br />

24. Borrmann: Trümmerkind (Argon, 12,95 €)<br />

25. Heidenreich: Frauen und Leidenschaften<br />

(Random House Audio, 14,99 €)<br />

26. Lippe: Der witzigste Vorleseabend der Welt<br />

(Lübbe Audio, 10,00 €)<br />

27. Schlink: Olga (Diogenes, 24,00 €)<br />

28. Heidenreich: Ab morgen wird alles anders<br />

(Random House Audio, 14,99)<br />

29. Lunde: Die Geschichte der Bienen<br />

(Hörverlag, 19,99 €)<br />

30. Stahl: Das Kind in dir muss Heimat finden<br />

(Arkana, 14,99 €)<br />

Ermittlungszeitraum: 1. Halbjahr <strong>2018</strong><br />

Treffen der IG <strong>Hörbuch</strong> in der Random House Academy in München<br />

IG <strong>Hörbuch</strong><br />

Medien im Wandel<br />

Nach der Kartellrechtsbeschwerde des Börsenvereins gegen<br />

Audible wegen der Exklusivbelieferung von Apple iTunes<br />

(<strong>buchreport</strong> berichtete), sollte iTunes seit Januar 2017 eigentlich<br />

prinzipiell wieder allen <strong>Hörbuch</strong>anbietern offenstehen.<br />

Doch laut Auskunft von <strong>Hörbuch</strong>verlagen ist eine Lieferung<br />

an Apple weiterhin nicht möglich. Das Unternehmen begründe<br />

dies mit „technischen Schwierigkeiten“.<br />

„Das Bundeskartellamt sieht aber keinen Anlass, das<br />

Verfahren wieder aufzunehmen“, erklärte Susanne Barwick<br />

auf der Jahrestagung der IG <strong>Hörbuch</strong> in München. Die stellvertretende<br />

Justiziarin des Börsenvereins berichtete über<br />

aktuelle rechtliche Entwicklungen, u.a. auch zum Sachstand<br />

eines GEMA-Tarifes für <strong>Hörbuch</strong>downloads.<br />

Weitere Themen beim Treffen der <strong>Hörbuch</strong>verlage:<br />

■ Kathrin Rüstig von BookBeat stellte eine Marktstudie vor,<br />

die einen ähnlichen Medienkonsum von Netflix-Kunden<br />

und <strong>Hörbuch</strong>-Nutzern aufzeigt (s. S. 8).<br />

■ Außerdem diskutierten die Teilnehmer über die Präsenz<br />

von <strong>Hörbuch</strong>-Verlagen in VLB-Tix und die Vorteile einer<br />

digitalen Vorschau im Audio-Segment (s. S. 12).<br />

Der Hörverlag<br />

Dichter im Originalton<br />

Nach der <strong>Hörbuch</strong>-Edition „Lyrikstimmen“ (2009, 15.500<br />

verkaufte Exemplare) startet der Hörverlag erneut ein Lyrik-<br />

Großprojekt: Mit „The Poets’ Collection“ erscheint am 10.<br />

September <strong>2018</strong> eine Sammlung englischsprachiger Lyrik<br />

im Originalton mit deutscher Übersetzung auf 13 CDs in einem<br />

Geschenkschuber (99 Euro). Herausgeber der Anthologie,<br />

die 94 englischsprachige Autoren mit über 230 Gedichten<br />

umfasst, sind Christiane Collorio und Michael Krüger.<br />

Foto: <strong>buchreport</strong>/ TS


Foto: privat<br />

<strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Toniebox<br />

Ein Würfel kommt ins Rollen<br />

Das Düsseldorfer Unternehmen<br />

Boxine, das im Herbst 2016 mit<br />

der Toniebox eine neue Hardware<br />

für digitale Kinderhörbücher auf<br />

den Markt gebracht hatte, will seine<br />

Produkte ab Ende des Jahres<br />

auch in Großbritannien und Irland<br />

etablieren. Für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz meldet Boxine<br />

für das Audiosystem und den<br />

dazugehörigen Spielfiguren Tonies,<br />

die als Datenträger fungieren,<br />

bereits beachtliche Verkaufszahlen:<br />

■Bisher wurden knapp 300.000<br />

Tonieboxen abgesetzt, wobei die<br />

Verkäufe nach starkem Start (allein<br />

30.000 im Weihnachtsgeschäft<br />

2016) weiter anziehen: Nach<br />

150.000 verkauften Boxen 2017<br />

DAV<br />

350 Stunden Maigret fürs Ohr<br />

Der Audio Verlag (DAV) kündigt<br />

für den Herbst „eine der größten<br />

<strong>Hörbuch</strong>editionen aller Zeiten“ an:<br />

Das Berliner <strong>Hörbuch</strong>label hat die<br />

<strong>Hörbuch</strong>rechte sämtlicher Maigret-<br />

Romane sowie ausgewählter psychologischer<br />

Romane und autobiografischer<br />

Schriften des belgischen<br />

Schriftstellers Georges Simenon<br />

erworben. Die weiteren Details:<br />

■ Die Maigret-<strong>Hörbuch</strong>edition startet<br />

am 26. Oktober mit 12 Hörbüchern,<br />

darunter zwei Neuübersetzungen.<br />

sind in der ersten Jahreshälfte <strong>2018</strong><br />

120.000 Stück im Markt.<br />

■Die Tonies, die viele klassische<br />

Buchhandelsthemen abdecken<br />

(z.B. „Pettersson und Findus“, „Der<br />

kleine Drache Kokosnuss“ und<br />

Janosch), kommen bereits auf über<br />

2 Mio verkaufte Exemplare.<br />

Den Anstoß für die Produktion<br />

englischsprachiger Tonies gab die<br />

Nachfrage aus anderen Ländern,<br />

berichtet Boxine-Erfinder Patric<br />

Faßbender, der gemeinsam mit<br />

Marcus Stahl die Geschäfte führt:<br />

■Im Vereinigten Königreich kommen<br />

zunächst 15 Tonies in den<br />

Handel (D/A/CH: 1<strong>08</strong>), drei davon<br />

sind Tonies mit Kinderliedern (12).<br />

■Gary Wilmot (Foto), der als Director<br />

UK verpflichtet wurde, hat<br />

bereits rund zehn Kooperationspartner<br />

akquiriert und ist mit weiteren<br />

Verlagen in Verhandlungen.<br />

■Bei den Vertriebswegen will das<br />

Unternehmen in Großbritannien<br />

und Irland analog zum deutschen<br />

Markt auf den Fachhandel, die<br />

Buch- und Spielzeugbranche setzen.<br />

Zur weiteren Expansion: „Wir<br />

wollen definitiv auch international<br />

weiter wachsen.“ Chancen sieht man<br />

z.B. in Benelux und Skandinavien.<br />

■ Dem Handel bietet DAV ein Maigret-Aktionspaket<br />

mit 12 Hörbüchern,<br />

10 Hörproben-CDs und Plakat<br />

mit 45% Rabatt für 109 Euro<br />

(Nettowarenwert).<br />

■ Zeitgleich erscheinen 5 weitere<br />

Simenon-Hörbücher, darunter aus<br />

dem Frühwerk als deutsche Erstausgabe<br />

„Das Rätsel der Maria Galanda“.<br />

■ Pro Halbjahr sollen künftig 12 bis<br />

20 weitere Novitäten folgen, bis die<br />

Edition voraussichtlich im Herbst<br />

2020 abgeschlossen sein wird.<br />

© bigstock/Theeraphol<br />

Neue Energie<br />

für den Alltag<br />

Sprecher: Axel Wostry<br />

1 MP3-CD, ca. 7 Std., UVP 21,99 €<br />

ISBN 978-3-96398-045-9<br />

Mitten im Leben, mitten im<br />

Alltag, jeden Tag passiert das<br />

Ent schei dende. Was immer<br />

wir tun – es liegt an uns, wie<br />

wir es tun.<br />

Alltägliche Dinge können voll<br />

Bedeutung werden: ein Tisch,<br />

Brot, Wasser oder Wein, ein<br />

Baum, eine Blume, eine<br />

Mahlzeit. All das kann seinen<br />

Sinn für uns eröffnen, plötzlich<br />

zu einem Symbol werden<br />

und neuen Glanz ausstrahlen.<br />

Einfach leben – Wunder<br />

finden im Alltag statt<br />

Bestellen Sie bei Ihrem Vertreter<br />

oder direkt beim Verlag:<br />

Sophia List<br />

sophia.list@audiomedia.de<br />

Tel.: <strong>08</strong>9-17 11 92 39-53<br />

Fax: <strong>08</strong>9-17 11 92 39-3


6 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong>markt<br />

Schwächeln im Sortiment,<br />

Wachstum im Digitalen<br />

Im stationären Buchhandel sind die <strong>Hörbuch</strong>umsätze weiter rückläufig.<br />

Die Verlage kompensieren den Rückgang mit Zuwächsen im Digitalgeschäft.<br />

Marktführer<br />

im <strong>Hörbuch</strong><br />

1. Random House<br />

(RH Audio, Der Hörverlag,<br />

cbj audio)<br />

2. Bonnier<br />

(<strong>Hörbuch</strong> Hamburg,<br />

Silberfisch,<br />

Osterwold Audio)<br />

3. Holtzbrink<br />

(Argon, Argon<br />

Sauerländer Audio)<br />

4. Sony Music Entertainment<br />

5. Bastei Lübbe Audio<br />

6. Der Audio Verlag<br />

7. Universal Music<br />

8. Verlagsgruppe<br />

Oetinger<br />

9. Kiddinx Media<br />

10. Jumbo<br />

Der deutsche <strong>Hörbuch</strong>markt insgesamt<br />

wächst, wobei das digitale<br />

Stück der Umsatztorte immer größer<br />

wird. Wie groß es ist, lässt sich nicht<br />

genau beziffern: Es fehlen zuverlässige Angaben<br />

zum digitalen Vertrieb. Befragt man<br />

jedoch die führenden Verlage nach ihrer Bilanz<br />

für das <strong>Hörbuch</strong>geschäft im 1. Halbjahr<br />

<strong>2018</strong>, fällt das Urteil einhellig aus: Die<br />

meisten berichten von Umsatzrückgängen<br />

im stationären Buchhandel, wobei das Minus<br />

im physischen Geschäft allerdings<br />

durch ein starkes Wachstum im digitalen<br />

mehr als ausgeglichen worden sei, sodass<br />

unterm Strich ein Plus stehe.<br />

Die Vermessung des physischen <strong>Hörbuch</strong>marktes<br />

durch Media Control bestätigt<br />

diese Entwicklung, die sich bereits bei den<br />

Zahlen zum Geschäftsjahr 2017 zeigte:<br />

■Nachdem im vergangenen Jahr die Umsätze<br />

mit physischen Tonträgern über alle<br />

Vertriebswege um rund 9% zurückgegangen<br />

sind, setzt sich der Negativtrend in den<br />

ersten fünf Monaten <strong>2018</strong> fort, mit einem<br />

Minus von rund 11% gegenüber dem<br />

Vorjahreszeitraum (wobei Verlage darauf<br />

hinweisen, dass die vom Media-Control-<br />

Handelspanel erhobenen Daten einige Vertriebskanäle<br />

im Nebenmarkt wie etwa das<br />

Tankstellengeschäft nicht abbilden).<br />

■Beim Sortimentsbuchhandel als wichtigstem<br />

Vertriebsweg sind die Zahlen eindeutig:<br />

<strong>2018</strong> ist der <strong>Hörbuch</strong>umsatz im sta -<br />

tionären Sortiment bisher um rund 9%<br />

geschrumpft (2017: 10%).<br />

■Die meisten <strong>Hörbuch</strong>verlage haben laut<br />

Media Control ein- bis zweistellige Umsatzrückgänge<br />

in diesem Distributionskanal, mit<br />

Ausnahme u.a. des Audio Verlags (DAV), der<br />

zweistellig zulegen konnte, sowie von <strong>Hörbuch</strong><br />

Hamburg, der bereits 2017 im stationären<br />

Buchhandel ein Plus verzeichnete.<br />

Noch Potenzial im Sortiment<br />

DAV-Geschäftsführer Amadeus Gerlach<br />

führt das Umsatzwachstum seines Verlags<br />

im Buchhandel vor allem auf zwei Gründe<br />

zurück: „Wir haben mehr Novitäten, mehr<br />

Bestseller. Das wird offensichtlich vom<br />

Markt wahrgenommen.“ Trotzdem sieht er<br />

noch deutlich mehr Potenzial: „Wegen zahlreicher<br />

Feiertage und des warmen Wetters<br />

ist die Kundenfrequenz im Buchhandel<br />

deutlich zurückgegangen. Ich hoffe, dass<br />

sich das in den kommenden Wochen und<br />

Monaten wieder einpendelt und wir mit<br />

den Umsätzen entsprechend nachziehen.“<br />

Zu den Umsatzbringern zählt u.a. Rita<br />

Falk, deren „Kaiserschmarrndrama“ Platz 2<br />

im Ranking der meistverkauften Hörbücher<br />

<strong>2018</strong> besetzt. Insgesamt ist das DAV-Herbstvorschaupaket<br />

eines der umfangreichsten


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

7<br />

Fotos: Lünebuch Lüneburg; Nicole Stöcker; Andreas Biesenbach; Astrid Schmidhuber<br />

in der <strong>Hörbuch</strong>branche, mit eigenen Broschüren<br />

u.a. zur „Klassiker-Edition“, die laut<br />

Gerlach „erfreuliche Absätze“ realisiere,<br />

und zur Maigret-<strong>Hörbuch</strong>-Edition, einem<br />

weiteren Großprojekt des Verlags (s. S. 5).<br />

Auch <strong>Hörbuch</strong> Hamburg konnte im Jahr<br />

<strong>2018</strong> mit starken Bestsellern punkten und<br />

gegen den Trend im stationären Sortiment<br />

zulegen, vor allem auch dank diverser Hörbücher<br />

von Marc-Uwe Kling, der mehrfach<br />

im Bestseller-Ranking vertreten ist, so etwa<br />

mit zwei Ausgaben von „QualityLand“.<br />

Der Rückgang des <strong>Hörbuch</strong>umsatzes im<br />

Sortimentsbuchhandel ist nach Einschätzung<br />

von <strong>Hörbuch</strong>-Hamburg-Geschäftsführer<br />

Johannes Stricker in erster Linie ein<br />

Rückgang in der Mid- und Backlist der <strong>Hörbuch</strong>titel:<br />

„Es scheint, dass die stationären<br />

Händler sich immer stärker auf Bestseller<br />

fokussieren, im Gegensatz zu Amazon, wo<br />

immer mehr Kunden bestellen, da dort<br />

auch Titel präsentiert werden, die nicht<br />

Bestseller sind.“<br />

Der stationäre Buchhandel verzichte auf<br />

ein Wachstumssegment, wenn er erstens<br />

die <strong>Hörbuch</strong>flächen reduziere und zweitens<br />

nicht offensiv den digitalen Verkauf von<br />

Hörbüchern als CD oder Download über die<br />

eigene Internetseite bewerbe, meint Stricker.<br />

Bereits mit „relativ einfachen Mitteln“<br />

sei das Angebot eines Shops für <strong>Hörbuch</strong>downloads<br />

auch für kleinere und mittlere<br />

Buchhandlungen realisierbar.<br />

Mehr Sichtbarkeit für das <strong>Hörbuch</strong><br />

Robert Wildgruber, Geschäftsführer der<br />

Audioverlage beim Marktführer Random<br />

House (Der Hörverlag/ RH Audio),<br />

wünscht sich eine stärkere Präsenz des <strong>Hörbuch</strong>s<br />

am Point of Sale: „Gerade vor dem<br />

Hintergrund mangelnder Frequenz sollte<br />

das Potenzial von Hörbüchern genutzt<br />

werden.“<br />

Dass der stationäre Handel durch den<br />

Flächenabbau indirekt den Online-Handel<br />

unterstützt, hält Lübbe-Audio-Chef Marc<br />

Sieper ebenfalls für ein Problem: „Natürlich<br />

verlieren wir mit jedem Regalmeter an<br />

Sichtbarkeit für das <strong>Hörbuch</strong>, dennoch<br />

bleibt uns die CD, da bin ich sicher, noch<br />

Jahre erhalten.“ Der Vorteil des Fachhandels:<br />

Eine Buchhandels-Empfehlung sei vielen<br />

Verbrauchern immer noch mehr wert<br />

als Amazon-Rezensionen.<br />

Till Spielmann spielmann@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Welches Potenzial hat<br />

Streaming im <strong>Hörbuch</strong>?<br />

Im Musikmarkt hat das Audio-Streaming den Download beim Anteil am<br />

Branchenumsatz deutlich überflügelt. Wie schätzen <strong>Hörbuch</strong>-Verleger<br />

die Entwicklung der digitalen Geschäftsmodelle für ihre Branche ein?<br />

Johannes Stricker, <strong>Hörbuch</strong> Hamburg<br />

„Die Musikindustrie wird immer als positives<br />

Beispiel genannt, wenn es um das Thema<br />

Streaming geht, dabei sollte sie für Buchbzw.<br />

<strong>Hörbuch</strong>verlage sowie deren Autoren<br />

und Sprecher eher abschreckend wirken:<br />

Kaum noch Musiker – bis auf wenige Stars –<br />

können von den Einnahmen leben. Ich bin<br />

also froh, dass das <strong>Hörbuch</strong> noch nicht die<br />

gleiche Entwicklung nimmt. Das hat natürlich<br />

neben der miserablen Vergütung durch die<br />

Konzerne auch eine Ursache darin, dass Plattformen<br />

wie Spotify, Deezer und Napster auf Musik und Songs eingestellt<br />

sind, das <strong>Hörbuch</strong> aber nur künstlich in dieses Format gepresst wird.“<br />

Marc Sieper, Lübbe Audio<br />

„Lübbe Audio hat durchweg positive Erfahrung<br />

mit Streaming-Diensten, große Teile unseres<br />

digitalen Wachstums kommen aus genau<br />

diesem Vertriebskanal. Die Sorge, dass<br />

Streaming massiv die übrigen Vertriebskanäle<br />

kannibalisiert, hat sich für uns nicht bewahrheitet.<br />

Im Streaming erreichen wir jeden Tag<br />

neue <strong>Hörbuch</strong>kunden, die das Medium erstmals<br />

oder wieder entdecken und beinahe vergessene<br />

Backlisttitel zu großen Umsatzbringern<br />

machen. Und ich glaube, wir stehen hier<br />

immer noch am Anfang der Entwicklung.<br />

Robert Wildgruber,<br />

Der Hörverlag/Random House Audio<br />

„Natürlich beobachten wir die Entwicklungen<br />

in der Musik und ziehen unsere Schlüsse.<br />

Beide Märkte sind in ihrer Historie und im<br />

Konsumverhalten jedoch kaum vergleichbar:<br />

Bedingt durch Filesharing und Piraterie verzeichnete<br />

die Musikindustrie über Jahre dramatische<br />

Umsatzeinbrüche. Der <strong>Hörbuch</strong>markt<br />

dagegen war immer stabil, mit großen<br />

oder kleineren Wachstumsschritten. Der<br />

Download-Vertrieb mit seiner Preisstruktur<br />

konnte sich parallel zum gesunden CD-Geschäft etablieren, ist gelernt und<br />

hat sich als Erlösmodell bewährt. Streaming hat seinen Ursprung in der<br />

Musik, kommt dem Trend zum mehrmaligen Hören von einzelnen Musik-<br />

Tracks und dem Erstellen von Playlists entgegen. Streaming wird auch ein<br />

Teil der <strong>Hörbuch</strong>-Zukunft sein, die wir als Verlage mitgestalten wollen.“


8 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Streaming<br />

»Ein bisschen wie Netflix,<br />

aber Hörbücher sind anders«<br />

Im Musikmarkt avanciert Streaming zum populärsten digitalen Erlösmodell.<br />

BookBeat will mit einem aufs <strong>Hörbuch</strong> <strong>spezial</strong>isierten Angebot punkten.<br />

BookBeat-Tarif<br />

▪ In Schweden und<br />

Finnland erhalten Book-<br />

Beat-Nutzer über eine<br />

App für monatlich umgerechnet<br />

rund 17 Euro<br />

unbegrenzten Zugriff<br />

auf digitale Bücher und<br />

Hörbücher. Die Titel<br />

sind online oder nach<br />

verifiziertem Login<br />

auch als Download verfügbar,<br />

jedoch nur während<br />

der Zeit der Mitgliedschaft.<br />

▪ Hierzulande beschränkt<br />

sich das Flat -<br />

rate-Angebot auf digi -<br />

tale Hörbücher, weil<br />

laut Bonnier Media der<br />

Streaming-Markt für<br />

E-Books schon gut besetzt<br />

sei.<br />

▪ BookBeat-Interessenten<br />

in Deutschland können<br />

zunächst ein kostenloses<br />

Probeabo von<br />

zwei Wochen abschließen.<br />

Anschließend kostet<br />

die jederzeit kündbare<br />

<strong>Hörbuch</strong>-Flatrate<br />

14,90 Euro im Monat.<br />

Seit einem knappen halben Jahr ist<br />

BookBeat mit seiner <strong>Hörbuch</strong>-Flat -<br />

rate auf dem deutschen Markt vertreten.<br />

Das Tochterunternehmen der schwedischen<br />

Bonnier-Gruppe, das in Schweden<br />

und Finnland bereits 2016 mit E-Books und<br />

Hörbüchern online gegangen ist, will in<br />

Deutschland mit einem rein aufs <strong>Hörbuch</strong><br />

<strong>spezial</strong>isierten Angebot neue Zielgruppen<br />

fürs Medium gewinnen. Viele <strong>Hörbuch</strong>verlage<br />

begrüßen zwar grundsätzlich den Einstieg<br />

des neuen Anbieters im Digitalmarkt,<br />

der von der Amazon-Tochter Audible mit ihrem<br />

Download-Angebot dominiert wird,<br />

aber es gibt auch Skepsis speziell gegenüber<br />

dem Streaming-Geschäftsmodell (s.S. 35).<br />

Kathrin Rüstig leitet das Deutschlandgeschäft<br />

von BookBeat und erklärt im Interview,<br />

warum sich Streaming für Verlage<br />

und Urheber lohnen kann.<br />

BookBeat ist seit Herbst 2017 in Deutschland<br />

am Markt. Wie lautet Ihre erste Bilanz?<br />

Wir lernen noch, um den Markt zu verstehen,<br />

aber wir können bereits eine gute Dynamik<br />

feststellen und auch eine positive Resonanz<br />

bei den Verlagspartnern. Das dürfte damit zusammenhängen,<br />

dass wir uns ausschließlich<br />

aufs <strong>Hörbuch</strong> konzentrieren. Es gibt keinen<br />

Wettbewerber, der eine Flatrate allein für Hörbücher<br />

anbietet. Damit sprechen wir die wirklich<br />

<strong>Hörbuch</strong>begeisterten gezielt an. Es sind<br />

diejenigen, die nicht nur ab und zu mal in ihrem<br />

Musikstreaming-Service in ein <strong>Hörbuch</strong><br />

oder Hörspiel reinhören wollen, sondern auf<br />

hörbuchspezifische Benutzerfreundlichkeit<br />

Wert legen, auch auf redaktionelle Tipps und<br />

Empfehlungen. Diese Lücke besetzen wir<br />

und wollen das jetzt ausbauen, indem wir<br />

noch mehr Titel anbieten als die bislang rund<br />

20.000 deutschsprachigen.<br />

Streaming im Audiobereich funktioniere am<br />

besten in Märkten, in denen es keine etablierte<br />

Audiostruktur gibt, heißt es. Spricht<br />

das nicht gegen einen Einstieg in den deutschen<br />

Markt?<br />

Es stimmt, wir haben in Deutschland einen<br />

sehr etablierten <strong>Hörbuch</strong>markt, der weltweit<br />

einer der interessantesten ist. Dies erschwert<br />

aber nicht den Markteintritt, sondern<br />

das Gegenteil ist der Fall! In Skandinavien<br />

z.B. ist der <strong>Hörbuch</strong>markt durch die<br />

Transformation zum Digitalen größer als je<br />

zuvor, weil neue Kundengruppen durch<br />

Streaming gewonnen wurden. Ein großer<br />

existierender Katalog an Hörbüchern ist<br />

entscheidend, wenn man mit einem solchen<br />

Service startet. Deshalb ist auch<br />

Deutschland mit seiner langen <strong>Hörbuch</strong>tradition<br />

ein perfekter Markt für uns.<br />

Das Digitalgeschäft beherrscht Amazon-<br />

Tochter Audible mit seinem Download-Modell.<br />

Können Sie dieser Marktdominanz etwas<br />

entgegensetzen?<br />

Wir sind nicht angetreten, um anderen Playern<br />

Kunden wegzunehmen, sondern wir<br />

wollen neue Zielgruppen erreichen, die das<br />

<strong>Hörbuch</strong> noch nicht für sich entdeckt haben.<br />

Streaming und Download sind zwei<br />

vollkommen unterschiedliche Businessmodelle,<br />

die beide ihre Berechtigung haben.<br />

Ein Download-to-own, bei dem der Kunde<br />

Hörbücher im Rahmen eines Abonnements<br />

kauft und dann besitzt, so wie es Audible<br />

praktiziert, funktioniert ja auch sehr gut in<br />

Deutschland. Wir wenden uns mit unserem<br />

Flatrate-Modell an ganz andere Kunden, vor<br />

allem an eine etwas jüngere, sehr stark weiblich<br />

dominierte Zielgruppe. Das sind zumindest<br />

die Erfahrungen, die wir in Schweden<br />

gemacht haben und die sich ähnlich<br />

auch in Deutschland abzeichnen: Drei Vier-


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

9<br />

Foto: BookBeat´<br />

tel unserer Kunden sind Frauen, die sich für<br />

ihren Alltag bewusst für ein anderes Modell<br />

der Mediennutzung entscheiden.<br />

Im Musikmarkt hat das Streaming mittlerweile<br />

den Download auch beim Umsatz<br />

überflügelt. Warum überwiegt im <strong>Hörbuch</strong>markt<br />

weiterhin der Download?<br />

Das <strong>Hörbuch</strong> im Streaming ist noch ein relativ<br />

neues Phänomen. Napster, Spotify und<br />

Deezer haben erst vor wenigen Jahren damit<br />

angefangen, Hörbücher in ihr Musikangebot<br />

aufzunehmen. Das mag eine Erklärung<br />

dafür sein, dass der <strong>Hörbuch</strong>-Down load,<br />

den es schon seit rund 15 Jahren in Deutschland<br />

gibt, natürlich noch den Löwenanteil<br />

hat. Wie sich das in der Zukunft entwickeln<br />

wird, lässt sich nur schwer vorhersagen. Als<br />

der digitale Download kam, wurde das Ende<br />

der CD prognostiziert. Das ist nicht eingetreten:<br />

Im <strong>Hörbuch</strong>bereich ist die CD nach<br />

wie vor gleichbleibend stark präsent. Entsprechend<br />

wird das <strong>Hörbuch</strong>-Streaming<br />

auch nicht den Download überflüssig machen.<br />

Beides wird vermutlich noch über Jahre<br />

nebeneinander am Markt bestehen, weil<br />

jeweils unterschiedliche Zielgruppen und<br />

Bedürfnisse angesprochen werden.<br />

Im Musikmarkt ist aber schon zu erkennen,<br />

dass es eine Verschiebung gibt und Streaming<br />

sich bei den Kunden offenbar zunehmend<br />

zum bevorzugten Modell entwickelt.<br />

Das könnte auch daran liegen, dass Musik<br />

anders als ein <strong>Hörbuch</strong> genutzt wird. Streaming<br />

wird auch im <strong>Hörbuch</strong> sicher sehr<br />

stark wachsen. Ob aber deswegen der<br />

Download Einbußen erleben wird, könnte<br />

ich nicht prognostizieren.<br />

Audible setzt bislang auf das Download-Modell.<br />

Was machen Sie, wenn der Marktführer<br />

auf Streaming umsteigt?<br />

Wir achten weniger darauf, was die Konkurrenz<br />

macht, sondern schauen in erster Linie<br />

auf unser eigenes Geschäftsmodell und versuchen,<br />

ein attraktives Angebot und einen<br />

guten Service zu bieten.<br />

Auf dem Streaming-Markt konkurrieren Sie<br />

mit Musikplattformen wie Spotify, Deezer<br />

und Napster, die bereits Millionen zahlende<br />

Kunden haben – allein Marktführer Spotify<br />

über 50 Mio. Wie können Sie in einem solchen<br />

Umfeld neue Kunden gewinnen?<br />

Die Kundengruppe – und das ist ein Fakt –<br />

wächst, sonst würde der digitale Anteil im<br />

<strong>Hörbuch</strong>markt nicht so stark zunehmen,<br />

um jährlich rund 30%. Um diese neuen<br />

Kunden konkurrieren verschiedene Plattformen,<br />

aber das belebt das Geschäft. Book-<br />

Beat ist dezidiert fürs <strong>Hörbuch</strong> entwickelt<br />

worden, also nicht für 3-Minuten-Musiktracks,<br />

sondern für Hörbücher mit bis zu<br />

20 Stunden Spieldauer oder mehr. Hörbücher<br />

auf einer Musikplattform zu hören, ist<br />

etwas ganz anderes. Wir legen Wert auf eine<br />

gute Auffindbarkeit der Titel im Katalog,<br />

machen gezieltes <strong>Hörbuch</strong>-Marketing. Am<br />

Ende entscheiden die Kunden. Wir glauben,<br />

dass wir mit unserem Angebot vor allem<br />

diejenigen erreichen, die schon ihre Filme<br />

und Videos über Streaming-Anbieter wie etwa<br />

Netflix beziehen. Diese Kunden passen<br />

auch sehr gut zu unserem Angebot.<br />

Netflix ist offenbar das große Vorbild von<br />

BookBeat. Lässt sich aufs <strong>Hörbuch</strong> übertragen,<br />

was mit Filmen und Serien funktioniert?<br />

Wir bezeichnen uns zwar gern als „Netflix<br />

für Hörbücher“, aber natürlich handelt es<br />

sich um ein anderes Medium. Allerdings hat<br />

die Kundschaft von Netflix tatsächlich ein<br />

sehr ähnliches Nutzungsverhalten wie unsere,<br />

was Streaming und digitalen Medienkonsum<br />

angeht. Die Gemeinsamkeit von Video<br />

und <strong>Hörbuch</strong> ist, dass es ums Geschichtenerzählen<br />

geht, aber ansonsten wird das <strong>Hörbuch</strong><br />

anders rezipiert: Es wird zwar auch viel<br />

Zu Hause gehört – nicht nur im Auto und<br />

unterwegs –, aber es läuft sehr häufig zur<br />

Expertise im Digitalvertrieb:<br />

Kathrin Rüstig (50) ist<br />

Mitte Januar dieses Jahres<br />

zu BookBeat gewechselt,<br />

nachdem sie zuvor 13 Jahre<br />

lang in leitender Funktion<br />

bei der Amazon-Tochter<br />

Audible tätig war. Als Director<br />

Publisher Relations<br />

verantwortet sie den Ausbau<br />

und die Weiterentwicklung<br />

des Streaming-Portals<br />

in Deutschland.


10 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

»Es ist schmerzhaft für uns, wenn aktuelle Titel<br />

auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stehen und in<br />

allen Buchhandlungen hervorgehoben werden,<br />

aber in unserem Angebot nicht zu finden sind.«<br />

BookBeat in Zahlen<br />

Unterhaltung nebenbei, während anderer<br />

Tätigkeiten wie etwa der Hausarbeit.<br />

Laut dem Ergebnis einer von Ihnen beauftragten<br />

Studie stehen Nutzer von Videostreaming-Diensten<br />

auch einer <strong>Hörbuch</strong>-Flatrate<br />

aufgeschlossen gegenüber. Aber ist es realistisch,<br />

dass Netflix-Kunden zusätzlich noch<br />

ein Streaming-Angebot für Hörbücher buchen,<br />

angesichts der zunehmenden Medienkonkurrenz<br />

und der begrenzten Zeitbudgets?<br />

■ Umsatz: In Schweden, wo BookBeat im Sommer 2016 gestartet<br />

ist, verzeichnet das Unternehmen für das Jahr 2017 einen Umsatzanstieg<br />

von 283% gegenüber dem Vorjahr. Für <strong>2018</strong> peilt BookBeat<br />

für alle Märkte (Schweden, Finnland, Großbritannien, Deutschland)<br />

einen Gesamtumsatz von 140 Mio Kronen an, umgerechnet<br />

ca. 10 Mio Euro. Für Deutschland gibt das Unternehmen keine separaten<br />

Umsatzzahlen heraus.<br />

■ Mitarbeiter: Im Hauptquartier in Stockholm arbeiten zurzeit 45<br />

Beschäftigte, die Hälfte davon im Bereich Analytics und Produktentwicklung.<br />

In Deutschland sind es 5 Mitarbeiterinnen, jeweils die<br />

Hälfte für Marketing sowie Content. Vier sitzen in Stockholm.<br />

Kathrin Rüstig ist seit Januar <strong>2018</strong> dabei und in Berlin am Sitz der<br />

Ullstein Buchverlage Ansprechpartnerin für Lizenzen und Content-<br />

Entwicklung zuständig.<br />

■ Angebot: Im Moment gibt es auf der deutschen Plattform von<br />

BookBeat ca 20.000 deutschsprachige <strong>Hörbuch</strong>- und Hörspieltitel,<br />

dazu etwa ebenso viele in englischer Sprache. Die Anzahl steigt<br />

nach Angaben des Unternehmens kontinuierlich. Alle großen <strong>Hörbuch</strong>verlage<br />

sind bei BookBeat vertreten, zum Teil jedoch noch<br />

nicht mit allen Titeln. BookBeat hat zurzeit vor allem Backlisttitel<br />

und Longseller im Angebot, aber auch Frontlisttitel und aktuelle<br />

Bestseller aller Genres.<br />

■ Lizenzmodell: Jedes <strong>Hörbuch</strong> wird unabhängig von der Spieldauer<br />

in 5 Teile gegliedert. Gezahlt wird, sobald ein Kunde das erste Fünftel<br />

beendet hat. Wenn er das zweite Fünftel begonnen hat, gilt es als<br />

„zwei Fünftel gehört“, sobald er das vierte Fünftel anfängt, gilt es als<br />

komplett gehört. Am Ende eines Monats werden alle Fünftel zusammengezählt,<br />

die Kunden von einem Titel gehört haben. Wenn ein<br />

Titel z.B. von 100 Kunden gehört wurde, wird jeder einzelne Hörvorgang<br />

addiert, d.h. einige Hörer haben nur zwei Fünftel gehört, an -<br />

dere drei Fünftel und so fort. Am Ende wird zu vollen Hörbüchern<br />

zusammengezählt und abgerechnet.<br />

Quelle: <strong>buchreport</strong><br />

Ja, es ist richtig, wir konkurrieren mit allen<br />

anderen Medien um die Zeit der Menschen<br />

und um immer knapper werdende Zeitbudgets.<br />

Es lässt sich nicht bestreiten, dass das<br />

nichtlineare Fernsehen mit Anbietern wie<br />

Netflix die Mediennutzung stark beeinflusst<br />

hat. Hörbücher kommen eher in Momenten<br />

zum Einsatz, in denen ich mir keinen Film<br />

anschauen kann – etwa beim Ausüben eines<br />

Hobbys oder eben beim Autofahren.<br />

Was wissen Sie über Ihre Kunden?<br />

Anders als in Schweden haben wir in<br />

Deutschland noch nicht so viele Daten gesammelt,<br />

einiges wie z.B. das Alter fragen<br />

wir gar nicht ab. Wir können gut nachvollziehen,<br />

zu welcher Tageszeit hauptsächlich<br />

gehört wird, wie viele Hörbücher parallel gehört<br />

werden und ähnliche Fragen, und das<br />

werden wir in den kommenden Monaten<br />

auch noch im Deatil auswerten. Was wir<br />

jetzt schon sehen, ist, wie viel die deutschen<br />

Kunden bei uns hören – und das ist tatsächlich<br />

mehr als in Schweden, wo die Nutzer im<br />

Schnitt etwa 20 Stunden im Monat hören.<br />

Bei uns sind es durchschnittlich etwa 30<br />

Stunden, was dafür spricht, dass deutsche<br />

Kunden bereits sehr hörbuchgeübt sind.<br />

Welche Erkenntnisse können Ihre Verlagspartner<br />

aus den BookBeat-Nutzungsdaten<br />

gewinnen?<br />

Unsere monatlichen Reportings für die Verlage<br />

enthalten die Lizenzerlöse, die zeigen,<br />

was am meisten gehört wurde. Darüber hinaus<br />

sind wir in der Lage, Aussagen zu machen,<br />

welche Hörbücher des Verlags von<br />

wie vielen Kunden bis zum Ende durchgehört<br />

werden und welche Titel überdurchschnittlich<br />

häufig abgebrochen werden bzw.<br />

an welcher Stelle. Was die Programmmacher<br />

und Lektoren damit anfangen, bleibt<br />

dann natürlich ihnen überlassen. Wir können<br />

aber die Transparenz herstellen und<br />

das Gespräch über die Learnings anregen.<br />

Einige <strong>Hörbuch</strong>verlage loben BookBeat wegen<br />

der besseren Vergütung im Vergleich zu anderen<br />

Formaten. Erklärt das auch den mit 14,90<br />

Euro im Monat deutlich höheren Preis im Vergleich<br />

zu den Musikstreamingplattformen?<br />

Als Tochter von Bonnier schauen wir bei<br />

unseren Konditionsmodellen stark durch<br />

die Verlagsbrille. Es stimmt: Unser Preis ist<br />

relativ hoch, und diesen Preis müssen wir<br />

auch ansetzen, um entsprechend Vergütungen<br />

weitergeben zu können. Die Verlage<br />

schätzen unser Modell vor allem, weil es


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

einen festen Erlös gibt: Wenn ein<br />

<strong>Hörbuch</strong> gehört wird, bekommen<br />

sie einen bestimmten Betrag. Damit<br />

können sie auch besser gegenüber<br />

ihren Rechteinhabern argumentieren,<br />

sollte es Bedenken gegen<br />

das Streaming geben. Bei anderen<br />

Konditionsmodellen wissen<br />

Verlage nicht genau, was sie bekommen:<br />

Es kann in einem Monat<br />

dann eben auch mal viel weniger<br />

sein, wenn vieles parallel gehört<br />

wird oder die Plattform sich entscheidet,<br />

Marketingaktionen zu<br />

machen, die den Erlös reduzieren.<br />

Das ist bei uns nicht möglich: Was<br />

wir an Marketing machen, an Neukundenaktionen<br />

und Free-trial-Monaten,<br />

das zahlen wir aus eigener<br />

Kasse, es schmälert nicht den Erlös<br />

des Verlags.<br />

Dennoch geben die Verlage längst<br />

nicht alle ihre Titel in den Streaming-Vertrieb,<br />

vor allem viele der<br />

Bestseller fehlen. Warum sind sie so<br />

zurückhaltend?<br />

Das müssen wir respektieren, auch<br />

wenn es uns lieber wäre, wenn die<br />

Verlage mit mehr Mut und Engagement<br />

in den Streaming-Markt gehen<br />

würden. Manchmal ist es eine<br />

Entscheidung des Autors, der Streaming-<br />

oder Digitalvertrieb nicht<br />

mag, manchmal entscheidet auch<br />

der Verlag, in einem so neuen Bereich<br />

wie dem Streaming zunächst<br />

testweise mit nur einem Teil des<br />

Verlagsportfolios reinzugehen, um<br />

Erfahrungen zu sammeln.<br />

Verlage fürchten, dass Streaming ihr<br />

übriges Geschäft kannibalisiert ...<br />

Wir versuchen immer klarzumachen,<br />

dass es ein zusätzlicher Umsatzkanal<br />

ist, der nicht das physische<br />

Angebot kannibalisiert, sondern<br />

vielmehr neue Kundengruppen<br />

anspricht, die man sonst nicht<br />

erreichen würde. Ich sehe keinen<br />

ökonomischen Grund, warum man<br />

sich gegenüber diesem Zusatzumsatz<br />

verschließen sollte. Aber es ist<br />

vermutlich menschlich, dass man<br />

neue Dinge je nach Zutrauen und<br />

Mut schneller umarmt oder zurückhaltender<br />

agiert. Doch wir erleben<br />

in den ersten Monaten, in denen<br />

wir aktiv sind, mehr und mehr Interesse<br />

und Bereitschaft. Oft ist es eine<br />

Frage der Rechte: Viele Verlage<br />

sagen uns, sie würden gern sofort<br />

alles, was sie haben, zur Verfügung<br />

stellen, aber sie müssten die Rechte<br />

für jedes einzelne <strong>Hörbuch</strong> nachverhandeln,<br />

weil in älteren Verträgen<br />

kein Streaming enthalten sei.<br />

Das braucht seine Zeit.<br />

Und wenn Streaming für Verlage<br />

aus strategischen Gründen erst am<br />

Ende der Verwertungskette eines Titels<br />

steht: Kann sich <strong>Hörbuch</strong>-Streaming<br />

dann überhaupt langfristig<br />

etablieren?<br />

Ein solches „Windowing“, bei dem<br />

man zunächst einmal wartet und<br />

Frontlisttitel erst später reinstellt,<br />

gehört zum Experimentieren der<br />

Verlage. Ja, es ist schmerzhaft für<br />

uns, wenn aktuelle Titel auf der<br />

SPIEGEL-Bestsellerliste stehen und<br />

entsprechend in allen Buchhandlungen<br />

hervorgehoben werden,<br />

aber in unserem Angebot nicht zu<br />

finden sind. Ich bin überzeugt, dass<br />

sich diese defensive Einstellung gegenüber<br />

dem Streaming ändern<br />

wird. Schon Ende dieses Jahres werden<br />

wir über eine ganz andere Titelzahl<br />

sprechen als heute, weil<br />

mehr Rechte geklärt sind und Titel<br />

nachrücken können.<br />

Und wie wollen Sie die Verlage überzeugen?<br />

Der Verzicht auf Frontlisttitel ist<br />

ein Verlust für uns, für unsere<br />

Kunden und auch für die Autoren,<br />

denen dieser Vertriebskanal zumindest<br />

für ein paar Monate verwehrt<br />

ist. Das Schöne im digitalen<br />

Geschäft und im Streaming ist<br />

zwar, dass die Backlist nicht ein solches<br />

Schattendasein führt wie im<br />

physischen Markt. Die größte<br />

Nachfrage erreichen die meisten<br />

Titel aber, wenn das Buch frisch erschienen<br />

ist und viel besprochen<br />

wird. Diesen Peak nicht mitzunehmen,<br />

ist schade, denn das wird<br />

man von Verlagsseite nicht so<br />

leicht wieder aufholen können.<br />

Text/Interview Till Spielmann<br />

Hörspaß für kleine<br />

und große Ohren!<br />

Sprecher: Julia Nachtmann<br />

1 CD | 12, 95 €* | ab 5 J.<br />

ISBN: 978-3-945709-76-4<br />

Sprecher: Birte Schnöink, Julian Greis<br />

und Sebastian Rudolph<br />

3 CD | 14,95 €* | ab 13 J.<br />

ISBN: 978-3-945709-52-8<br />

Sprecher: e Konstantin n Graudus<br />

3 mp3-CD | 29,95 €* | ab 14 J.<br />

ISBN: 978-3-945709-85-6<br />

*unverbindliche Preisempfehlung<br />

www.hoercompany.de<br />

www.facebook.com/hoercompany


12 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Umfrage<br />

Die Verlagsvorschau als<br />

pragmatisches Arbeitsmittel<br />

Random House verabschiedet sich von der gedruckten Vorschau – und<br />

entfacht eine Debatte. Wie stehen <strong>Hörbuch</strong>verlage zur Digitalvorschau?<br />

Die Ankündigung der Random House-Verlage, ab dem<br />

Herbstprogramm 2019 Novitäteninformationen ausschließlich<br />

per Digitalvorschau zu verbreiten, ist in Teilen<br />

des Handels sehr kritisch aufgenommen worden.<br />

Auch die <strong>Hörbuch</strong>verlage haben das Thema auf ihrer<br />

Agenda. In einer <strong>buchreport</strong>-Umfrage diskutieren Audio-Verleger<br />

über Für und Wider einer digitalen Vorschau<br />

und erklären ihre eigene verlegerische Strategie.<br />

Marc Sieper<br />

Leiter Lübbe Audio, Bastei Lübbe<br />

Vorteil Digital. Der nicht von der<br />

Hand zu weisende Vorteil einer<br />

digitalen Vorschau für <strong>Hörbuch</strong>verlage<br />

ist selbstverständlich die<br />

technische Voraussetzung, Hörproben<br />

zu den Titeln zu stellen,<br />

was in der Vergangenheit nur<br />

über Hörproben-CDs oder die nicht flächendeckende<br />

Nutzung von z.B. QR-Codes möglich war. Hörproben liefern<br />

in vielen Fällen die besten Argumente für die Qualität<br />

eines Titels, seines Sprechers oder der Produktionsform<br />

(z.B. beim Hörspiel). Diese Argumente sind mindestens<br />

so wichtig wie die Übersicht über z.B. Marketing-<br />

Aktivitäten und helfen den Händlern bei der Einschätzung.<br />

Allerdings ist es Wunsch vieler Handelspartner, die<br />

digitalen Vorschauen noch früher als die gedruckten Versionen<br />

zu veröffentlichen, was die Bereitstellung solcher<br />

Hörproben in vielen Fällen unmöglich macht.<br />

Vorteil Print. Wer noch die Zeit dafür findet, kann in einer<br />

gedruckten Vorschau meiner Meinung nach viel besser<br />

stöbern und entdecken, als beim digitalen Pendant. Viele<br />

Einkäufer machen sich handschriftliche Notizen etc. Natürlich<br />

ist vieles davon auch bei der digitalen Vorschau<br />

möglich, aber daran muss sich jeder zunächst gewöhnen.<br />

Planung Digital. Wie sicher in jedem Verlagshaus gehört<br />

das Thema Vorschauen stets in unsere Überlegungen<br />

und wir überprüfen regelmäßig, wie wir mit den sich<br />

wandelnden Anforderungen unsere Angebotsform im<br />

Die Fragen:<br />

Welche Vorteile bringt eine digitale Vorschau speziell<br />

für <strong>Hörbuch</strong>verlage?<br />

Was spricht für das gedruckte Format?<br />

Planen Sie konkret den Wechsel von gedruckt zu digital?<br />

richtigen Rahmen attraktiv, anschaulich und zeitgemäß<br />

darbieten, damit unsere Partner bestens über unsere<br />

neuen Titel informiert werden. In welche Richtung wir<br />

unsere Vorschauen in Zukunft entwickeln werden, haben<br />

wir bislang noch nicht entschieden.<br />

Kilian Kissling<br />

Geschäftsführer Vertrieb und<br />

Marketing, Argon Verlag<br />

Vorteil Digital. Der ganz offensichtliche<br />

Vorteil für <strong>Hörbuch</strong>verlage<br />

ist das Einbinden von Hörproben.<br />

Die anderen Vorteile<br />

sind dieselben wie die für Buchverlage.<br />

Vorteil Print. Das gedruckte Format bietet deutlich mehr<br />

Möglichkeiten, die Identität des Verlags auszudrücken.<br />

Sie führt auch dazu, das Programm einer Saison ganzheitlich<br />

zu denken. In der Phase der Erstellung wird<br />

deutlich, welche Titel gut gegeneinander abgegrenzt<br />

werden müssen, wo vielleicht im Programm noch eine<br />

Lücke ist. Und schließlich gibt es ein paar klassische analoge<br />

Vorteile: Notizen und Eselsohren machen, Seiten<br />

herausreißen, schnell blättern und springen.<br />

Planung Digital. Der Wandel ist ja längst vollzogen, seitdem<br />

wir die digitale Vorschau professionell einsetzen.<br />

Wer mit uns digital zusammenarbeiten möchte, kann das<br />

ohne Wenn und Aber tun. Es bleibt also nur die Frage,<br />

was aus der gedruckten Vorschau wird. Unsere Vorschau,<br />

Fotos: Andreas Biesenbach; Stephan Siebert


14 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

die ohnehin zu den reduzierten gehört, wird sich weiter<br />

in Richtung pragmatisches Arbeitsmittel entwickeln. Der<br />

Wechsel findet also nicht im Verlag, sondern beim Händler<br />

statt. <strong>Hörbuch</strong>menschen sind durch die Stellung ihres<br />

Mediums eher so eingestellt, dass sie die Gegebenheiten<br />

akzeptieren und auf sie reagieren.<br />

Johannes Stricker<br />

Geschäftsführer,<br />

<strong>Hörbuch</strong> Hamburg<br />

Vorteil Digital. Im Moment bedeutet<br />

die digitale Vorschau für <strong>Hörbuch</strong>verlage<br />

nichts anderes als die<br />

digitale Vorschau für Buchverlage.<br />

In der Praxis erstmal zwar<br />

Mehrarbeit (noch), perspektivisch<br />

aber ist die digitale Vorschau ein modernes Instrument,<br />

unsere Produktionen im Handel anzukündigen und zu<br />

verkaufen sowie Druck- und Logistikkosten zu sparen.<br />

Vorteil Print. Vermutlich ist der Anteil der <strong>Hörbuch</strong>-Vorschauen,<br />

die ungelesen im Papierkorb landen, größer als<br />

der der Buchvorschauen, da ja etliche Buchhandlungen<br />

sich nicht mit dem Medium beschäftigen, die <strong>Hörbuch</strong>-<br />

Vorschau aber den Vorschaupaketen der Buchverlage<br />

beiliegt. Die potenziellen Vorteile der gedruckten Vorschau<br />

liegen in der physischen Präsenz des Kataloges –<br />

ich muss nicht erst den Rechner anmachen und bewusst<br />

nach der Ankündigung des Verlages suchen.<br />

Planung Digital. Perspektivisch planen wir den Wechsel zur<br />

digitalen Vorschau – gemeinsam mit den Buchverlagen,<br />

durch deren Vertrieb unsere CDs verkauft werden. Über<br />

den genauen Zeitpunkt kann ich keine Aussage treffen.<br />

Stephanie Mende<br />

Geschäftsführerin,<br />

Audio Media Verlag<br />

Vorteil Digital. Da die digitale Vorschau<br />

den Vorteil bietet, Hörproben,<br />

Making-of-Videos aus dem<br />

Tonstudio und kurze Interviews<br />

mit Autoren und/oder Sprechern<br />

zu veröffentlichen, ist sie für unser<br />

Medium durchaus interessant. Wir können so ohne<br />

Medienbruch – wie man ihn bei Hörproben-CDs, in der<br />

Printvorschau abgedruckten QR-Codes oder Download-<br />

Links immer hat – einen echten Mehrwert für unser Medium<br />

schaffen. Allerdings scheinen mir die derzeit zur<br />

Verfügung stehenden Möglichkeiten noch nicht ausgereift<br />

genug zu sein.<br />

Vorteil Print. Viele Buchhändler bereiten Vertreterbesuche<br />

anhand der gedruckten Vorschau vor und notieren<br />

auf den Seiten, wie viele Exemplare pro Titel bestellt werden<br />

sollen. Immer wieder hören wir von den Vertretern,<br />

dass die Vorschau ein extrem wichtiges Arbeitsmittel ist,<br />

auf das nur ungern verzichtet werden kann. Gut gestaltete<br />

Seiten in gedruckten Vorschauen bieten auf einen<br />

Blick alle Infos, die der Einkäufer benötigt, da hier mit<br />

Schriftvarianten und -größen sowie Farben, Abbildungen<br />

und Symbolen das Leseverhalten gelenkt wird.<br />

Planung Digital. Grundsätzlich stehen wir neuen Ideen<br />

sehr offen gegenüber und können uns gut vorstellen, auf<br />

die gedruckte Vorschau zu verzichten – auch aus ökologischen<br />

Gründen.<br />

Heike Völker-Sieber<br />

Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Der Hörverlag/Random<br />

House Audio/cbj audio<br />

Vorteil Digital. Im <strong>Hörbuch</strong>bereich<br />

sind die Produktionsprozesse<br />

zwischen dem frühen Versand<br />

der Printvorschau und den Verkaufsgesprächen<br />

des Außendienstes<br />

noch stark in Bewegung:<br />

■ Der Großteil unserer Veröffentlichungen erscheint parallel<br />

zu Buchausgaben. Erst bei Vorlage aussagefähiger<br />

Texte bzw. der Manuskripte können wir final über Besetzungen<br />

entscheiden und Studiotermine vereinbaren.<br />

Zum Zeitpunkt der Drucklegung der Printvorschauen<br />

laufen teils noch Sprecheranfragen. Und Sprechernamen<br />

beeinflussen nicht unerheblich das Verkaufs- und<br />

Pressepotenzial eines Titels.<br />

■ Die exakte Länge und CD-Anzahl einer Lesung/eines<br />

Hörspiels ist manchmal erst während der Aufnahmen absehbar.<br />

Erscheinungstermine und Preise werden in Einzelfällen<br />

noch angepasst, Cover überarbeitet, Lesereisen<br />

fixiert, Marketing- und Pressemaßnahmen finalisiert.<br />

Mit der digitalen Vorschau können wir schnell und<br />

tagesaktuell all diese Änderungen und Ergänzungen<br />

abbilden und unseren Partnern im Handel sowie in den<br />

Redaktionen sofort zugänglich machen. Weitere Vorteile:<br />

■Auch bei „Schnellschüssen“ sind wir nun unabhängig<br />

von der starren Taktung der Printvorschau. Die <strong>Hörbuch</strong>ausgabe<br />

von Stephen Hawkings „Kurze Antworten auf<br />

große Fragen“ (Der Hörverlag/ET Oktober <strong>2018</strong>) und<br />

J.R.R. Martins „Feuer und Blut“ (Random House Audio/<br />

ET November 2011) konnten wir über VLB-Tix noch<br />

rechtzeitig vor dem Start der Herbstreise in die digitale<br />

Vorschau integrieren und somit optimale Voraussetzungen<br />

für die Verkaufsgespräche schaffen.<br />

■Auf verschiedene Vertriebswege (Buchhandel, Tonträger,<br />

Fotos: privat; Stella Boda; Anita Back


16 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Nebenmärkte etc.) zugeschnittene digitale <strong>Hörbuch</strong>-Vorschauen<br />

bedienen die individuellen Bedürfnisse unserer<br />

Partner bezüglich Titelauswahl und Timings.<br />

■ Hörproben bieten allen Nutzern einen „plastischen“<br />

Eindruck der Produktion.<br />

■ Die medienübergreifende Anzeige aller Ausgaben bei<br />

der Titelsuche verstärkt die Sichtbarkeit und damit die<br />

Wahrnehmung des <strong>Hörbuch</strong>s bei Handel und Presse.<br />

Planung Digital. Wie alle Verlage der Verlagsgruppe Random<br />

House sind wir mit den Programmen von Hörverlag<br />

und Random House Audio/cbj audio bei VLB-Tix präsent<br />

und stellen mit dem Herbstprogramm 2019 auf die<br />

digitale Vorschau um.<br />

Maik Reumann<br />

Vertriebsleiter,<br />

Audiobuch Verlag<br />

Vorteil Digital. VLB-Tix hat natürlich<br />

den Vorteil, dass die Vorschau<br />

dort immer aktuell ist. Erfolgt<br />

ein Sprecherwechsel? Wird<br />

die Laufzeit angepasst oder das<br />

Format? Alles kein Problem für<br />

die digitale Vorschau. Auch Hörproben mitgeben zu können,<br />

ist ein Vorteil, den die digitale Vorschau bietet.<br />

Vorteil Print. Für das gedruckte Format spricht ganz klar<br />

die Sichtbarkeit. Die Vorschau kommt beim Buchhändler<br />

an. Er macht den Brief auf und hält unsere Vorschau direkt<br />

in der Hand. VLB-Tix spielt dem Händler dagegen<br />

den Ball zu, sich unsere Vorschau aktiv zu suchen.<br />

Planung Digital. Wir arbeiten derzeit schon parallel dreigleisig:<br />

Die meisten Buchhändler bekommen und wünschen<br />

nach wie vor die gedruckte Vorschau. Wer unseren<br />

Handelsnewsletter abonniert hat, erhält die Vorschau zusätzlich<br />

als PDF. Und wer mit VLB-Tix arbeitet, dem stellen<br />

wir die Vorschau auf diesem Weg zur Verfügung.<br />

Peter Bosnic<br />

Verlagsleiter,<br />

Steinbach Sprechende Bücher<br />

Vorteil Digital. Die Vorteile der digitalen<br />

Vorschau liegen für den<br />

<strong>Hörbuch</strong>verlag vor allem darin,<br />

dass z.B. Schnellschüsse stärker<br />

beworben und viel schneller präsentiert<br />

werden können. Und natürlich<br />

können wir Druckkosten sparen und Kosten für<br />

Grafik. Da investieren wir immer sehr viel Liebe und Geld.<br />

Die Fragen:<br />

Welche Vorteile bringt eine digitale Vorschau speziell<br />

für <strong>Hörbuch</strong>verlage?<br />

Was spricht für das gedruckte Format?<br />

Planen Sie konkret den Wechsel von gedruckt zu digital?<br />

Vorteil Print. Einige Buchhändler bevorzugen die gedruckte<br />

Vorschau, da sie darin blättern und stöbern und<br />

Post-its kleben können – und sie mit nach Hause nehmen<br />

können, weil sie eben das Haptische sehr lieben.<br />

Planung Digital. Wir werden in naher Zukunft weiterhin<br />

sowohl die gedruckte als auch die digitale Vorschau anbieten,<br />

da vor allem viele kleine Buchhandlungen die gedruckte<br />

Vorschau bevorzugen. Unser Ziel ist es, alle<br />

Buchhandlungen gleichermaßen zu erreichen, weshalb<br />

wir beide Optionen anbieten wollen. Aber sicher werden<br />

wir die Auflage etwas reduzieren können.<br />

Angelika Schaack<br />

Verlegerin,<br />

Hörcompany<br />

Vorteil Digital. Der Vorteil ist,<br />

dass sich Vorschauen schnell generieren<br />

lassen und Buchhändler<br />

direkt bestellen können. In Zukunft<br />

kann man dann hoffentlich<br />

auch direkt Hörproben integrieren<br />

und anhören, was natürlich ein großer Vorteil wäre.<br />

Vorteil Print. Für das gedruckte Format spricht, dass man<br />

den Charakter der Hörbücher und auch den des Verlages<br />

viel besser und schneller vermitteln kann. Das beginnt<br />

schon bei der Auswahl der Papiersorte und dem Platz,<br />

den man zu Verfügung hat. Ohne Scrollen und Klicken<br />

sieht und fühlt man auf einen kurzen Blick, um was für<br />

einen Titel es sich handelt. Aktuell sehen die digitalen<br />

Vorschauen der Verlage doch noch mehr oder weniger<br />

identisch aus.<br />

Planung Digital. Wir und viele Buchhändler mögen unsere<br />

gedruckte Vorschau weiterhin. Unsere Vertreter besuchen<br />

aber auch Buchhändler, die ihr Warenwirtschaftssystem<br />

bereits mit digitalen Vorschauen verknüpfen.<br />

Deshalb werden wir natürlich weiterhin beides anbieten.<br />

Fotos: privat (2); Steinbach Sprechende Buecher


18 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Kinderhörspiel<br />

Neu entdeckte Tonspuren<br />

zur Erinnerung an alte Zeiten<br />

Hörspiele sind das verkaufsstärkste Format im Kinder-<strong>Hörbuch</strong>markt.<br />

Spannung, Märchen und Abenteuergeschichten bedienen den Retrotrend.<br />

Aufwendige Produktion:<br />

Mehr als 70 Personen, darunter<br />

der Schlagersänger<br />

Frank Zander (M.), wirkten<br />

bei der Hörspielversion<br />

von „Die Marzipanpiraten“<br />

mit. Der Titel von Heiko<br />

Woltersdorf erscheint im<br />

Juli bei Der Audio Verlag.<br />

Die starke Nachfrage nach Kinderhörspielen<br />

hat in diesem Frühjahr Dynamik<br />

auf dem <strong>Hörbuch</strong>markt ausgelöst:<br />

Sony Music Entertainment hat sich<br />

für sein Label Europa ein umfangreiches Lizenzpaket<br />

von Studio 100 Media (München)<br />

gesichert und wird ab 2019 einen Hörspielkatalog<br />

mit zahlreichen TV-Klassikern und<br />

Serien bekannter Kinderbuchmarken verwerten.<br />

Zudem hat Sony eine Kooperation<br />

mit Coppenrath vereinbart: Künftig wird das<br />

Unternehmen sämtliche Hörspiel- und Musikprodukte<br />

des münsterschen Verlags exklusiv<br />

auf allen Absatzkanälen außer dem<br />

stationären Buchhandel vertreiben. Damit<br />

stellt Sony seine Marke Europa noch breiter<br />

auf und festigt dessen starke Marktposition.<br />

Das Traditionslabel hat mit der Serie<br />

„Die drei ???“ seit Ende der 1970er-Jahre<br />

nicht nur eine populäre Hörspielreihe im<br />

Programm, die noch heute auf den Bestsellerlisten<br />

steht, sondern führt mit „TKKG“<br />

und „Fünf Freunde“ weitere Kultreihen, die<br />

seit Jahrzehnten auf dem Markt präsent<br />

sind. Mit der neuen Lizenzvereinbarung<br />

werden nun Erfolgsmarken wie „Die Biene<br />

Maja“, „Heidi“, „Pippi Langstrumpf“ und<br />

„Wickie und die starken Männer“ von Universal/Karussell<br />

unter das Dach von Europa<br />

umziehen. Dabei umfasst der Deal nicht<br />

nur den bestehenden Produktkatalog, sondern<br />

auch kommende Neuproduktionen für<br />

Kino und TV und bezieht sich sowohl auf<br />

die physische als auch die digitale Auswer-


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

19<br />

Fotos: Heiko Woltersdorf; ChristianHartmann; Trikk 17<br />

tung in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz. „Wir wollen die Serien weiter entwickeln<br />

und verstärkt in das digitale Zeitalter<br />

überführen“, erklärt Arndt Seelig, Director<br />

Family & Home Entertainment bei<br />

Sony Music, die zukünftige Ausrichtung.<br />

Das Marktsegment sei gerade wegen der digitalen<br />

Entwicklung weiter gewachsen, und<br />

so werden Download- und Streaming-Angebote<br />

für Europa eine wichtige Rolle spielen.<br />

Kultserien auf der Bestsellerliste<br />

Der Blick auf das aktuelle Ranking im physischen<br />

Segment macht deutlich, dass Hörspiele<br />

nach wie vor das gefragteste Format<br />

im Kinder-<strong>Hörbuch</strong>markt sind. Unter den<br />

Top 20 stehen 16 Hörspieltitel, darunter<br />

mehrfach die populären Marken „Die drei<br />

???“ (Europa), „Lego Ninjago“ und „Paw<br />

Control“ (Universum). Auf den vorderen<br />

Plätzen stehen zudem die Filmhörspiele<br />

„Liliane Susewind“ (Argon/Sauerländer Audio)<br />

und „Die kleine Hexe“ (Der Audio Verlag,<br />

DAV). Demnach sind sowohl aktuelle<br />

Kinothemen als auch klassische, altbewährte<br />

Serien im Fokus der Käufer, wobei gerade<br />

die Kernreihe „Die drei ???“ eine große und<br />

nachwachsende Fangemeinde hat: Drei Titel<br />

finden sich unter den Top 20.<br />

Nostalgie zieht im Hörspielmarkt – und<br />

nicht nur die Kultserie „Die drei ???“, für die<br />

Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas<br />

Fröhlich seit Jahrzehnten als Sprecher<br />

fungieren, spricht die Zielgruppe der treuen<br />

Hörspielfans an. Auch DAV hat die Traditionskäufer<br />

stärker in den Fokus gerückt und<br />

stellt zum Herbst vier Märchentitel in seiner<br />

Edition „Die Original-Hörspiele“ vor,<br />

die den Schallplatten-Charme der 1950erund<br />

60er-Jahre versprühen.<br />

„Die Hörspiele wurden seinerzeit mit<br />

Orchestermusik sehr aufwendig produziert“,<br />

erklärt Kristin Avemark, Programmleiterin<br />

Kinder- und Jugendhörbuch bei<br />

DAV. Sie ist sich sicher, dass der Stil der<br />

Produktionen auch für die heutige Kinder-<br />

Generation funktioniert, wobei die Stimmen<br />

von Hans Paetsch, Inge Meysel und<br />

Volker Lechtenbrink bei vielen älteren Hörern<br />

vermutlich Kindheitserinnerungen wecken.<br />

Die einheitlich gestaltete Reihe soll<br />

neben nostalgischen Gefühlen auch den<br />

Sammlergeist der Zielgruppe wecken. Geplant<br />

ist, dass die Edition zum Frühjahr<br />

2019 komplett vorliegt.<br />

Auf den Nostalgie-Reiz setzt DAV weiterhin<br />

mit den Abenteuer-Hörspielen von Sándor<br />

Ferenczy. Der Verlag hat rund 80 Original-<br />

Hörspiele aus den 1950er- und 60er-Jahren<br />

übernommen und bringt die Produktionen<br />

mit Covern im altmodischen Stil heraus.<br />

Auch für diese Serie gibt es noch eine größere<br />

Fangemeinde, hat Avemark beobachtet.<br />

Sie will den Bereich nostalgische Hörspiele<br />

daher weiter ausbauen: „Es ist uns wichtig,<br />

alte Produktionen wiederzuentdecken und<br />

dem Markt zugänglich zu machen.“<br />

Im Zuge des wachsenden Wettbewerbs<br />

geht die Zahl der von den <strong>Hörbuch</strong>verlagen<br />

komplett eigenständig produzierten Kinder-<br />

Hörspiele tendenziell zurück. Und man<br />

konzentriert sich vorrangig auf etablierte<br />

Buchreihen und -character. Grund dafür<br />

seien die hohen Produktionskosten, heißt<br />

es. Der Rückgriff auf bestehende Tonspurmaterialien<br />

und Kooperationen ist wirtschaftlich<br />

weit weniger riskant. Filmhörspiele<br />

oder Produktionen von Radiosendern<br />

sind daher in den Verlagsprogrammen häufiger<br />

zu finden.<br />

Zu den Herbstnovitäten aus diesem<br />

Bereich zählen etwa die Filmhörspiele:<br />

■„Der kleine Drache Kokosnuss. Auf in<br />

den Dschungel“ (Ingo Siegner; cbj audio)<br />

■„Chika, die Hündin im Ghetto“ (Batsheva<br />

Dagan; Oetinger Audio)<br />

■„Pettersson und Findus. Findus zieht um“<br />

(Sven Nordqvist; Oetinger Audio)<br />

und die Rundfunkproduktionen:<br />

■„Thabo. Detektiv und Gentleman. Der<br />

Nashorn-Fall“ (Kirsten Boie; NDR/Jumbo)<br />

■„Der Schatz des Nibelungen“ (Karlheinz<br />

Koinegg; WDR/Igel Records) ▹<br />

Vertraute Stimme:<br />

Seit Jahrzehnten spricht<br />

Oliver Rohrbeck den Detektiv<br />

Justus Jonas aus der<br />

Buchreihe „Die drei ???“.<br />

Von Film zum Hörspiel:<br />

„Chika, die Hündin aus<br />

dem Ghetto“ (Oetinger<br />

Audio, Okt. <strong>2018</strong>) führt<br />

Kinder im Grundschulalter<br />

behutsam an das Thema<br />

Judenverfolgung heran.<br />

Der Film (Trikk 17), der im<br />

November bei KIKA laufen<br />

soll, basiert auf dem Buch<br />

der Holocaust-Überlebenden<br />

Batsheva Dagan.


20 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Kinder wirken mit:<br />

Für „Pandora und der phänomentale<br />

Mr Philby“<br />

(WDR/Oetinger Audio) saß<br />

Katharina Korn am Mikrofon.<br />

Leo Knizka (links) hat<br />

beim Hörspiel „Pinocchio“<br />

(Deutschlandfunk Kultur/<br />

Hörverlag) die Hauptrolle<br />

übernommen.<br />

■„Das Traumfresserchen/Das kleine Lumpenkasperle“<br />

(Michael Ende; mdr kultur/<br />

Silberfisch)<br />

■„Pandora und der phänomenale Mr Philby“<br />

(Sabine Ludwig; WDR/Oetinger Audio)<br />

■„Pinocchio“ (Thilo Reffert; Deutschlandradio<br />

Kultur/HörVerlag)<br />

■„Peter Pan“ (J.M. Barrie; WDR/DAV).<br />

Etwas anders sieht die Risikobewertung<br />

allerdings im Genre Sachhörbuch aus. Hier<br />

hat sich z.B. der Jumbo-Verlag mit seinen<br />

Hörspiel-Produktionen zur Ravensburger-<br />

Reihe „Wieso, Weshalb, Warum“ etabliert.<br />

Laut Programmleiter Ulrich Maske, der das<br />

Konzept entwickelt hat und die Musik für<br />

die Hörspiele komponiert, hat der Verlag<br />

insgesamt mehr als 900.000 Exemplare<br />

verkauft. Er vertreibt die Reihe, die in der<br />

Backlist sehr stark ist, auch über Fachbuchhandlungen<br />

oder Museumsshops.<br />

Mehr Wettbewerb – weniger Platz<br />

Mit Neuerscheinungen einen Platz im stationären<br />

Handel zu ergattern, ist aufgrund des<br />

gestiegenen Angebots inzwischen schwierig<br />

geworden, heißt es vonseiten der Verlage.<br />

„Die kleiner werdenden Hörspielflächen<br />

im Handel, auch im Buchhandel, sind zunehmend<br />

durch die Hörspiel- und Kindermarken<br />

weniger großer Anbieter belegt“,<br />

bedauert Michaela Schultheis, Marketingleiterin<br />

beim United Soft Media Verlag<br />

(USM), der die Kosmos-Buchreihen „Sternenschweif“<br />

und „Sternenfohlen“ produziert<br />

und in diesem Jahr die Reihe „Schul -<br />

café Pustekuchen“ gestartet hat. Dabei habe<br />

der stationäre Handel für USM trotzdem<br />

immer noch den höchsten Stellenwert:<br />

„Etwa 80% der Verkäufe werden über den<br />

stationären Handel generiert, rund die Hälfte<br />

davon im Buch- und Spielwarenhandel.“<br />

Nach Ansicht der Verlage wird die CD<br />

auch bei den Hörspielen noch länger die<br />

erste Wahl der Käufer bleiben. „Ob als<br />

Geschenkartikel oder Sammelgegenstand,<br />

das haptische Objekt Hörspiel-CD hat nach<br />

wie vor seine Daseinsberechtigung“, sagt<br />

Andrea zum Felde, Generalmanager bei<br />

Edel Kids. Das Hamburger Label hat u.a.<br />

die Produktionen „Mia and me“, „Dragons“<br />

oder „Yakari“ in seinem Lizenzportfolio und<br />

vermarktet zudem eine Vielzahl von eigenen<br />

Produktionen. Zum Felde beobachtet,<br />

dass jedoch auch im <strong>Hörbuch</strong>markt die<br />

Zahl der Streaming-Nutzer zunimmt: „Es<br />

ist eine ähnliche Entwicklung und Verschiebung<br />

wie im Musikmarkt erkennbar, wenn<br />

auch deutlich langsamer und später.“<br />

Die <strong>Hörbuch</strong>verlage versuchen, auch diese<br />

Nachfrage zu bedienen, setzen aber zusätzlich<br />

auf neue Produktangebote, wie die<br />

„Tonies“ (s. S. 5). <strong>Hörbuch</strong>Hamburg etwa hat<br />

seine „Der kleine Rabe Socke“-Hörspiele an<br />

die Boxine GmbH lizenziert und auch Oetinger<br />

Audio („Olchis“), cbj audio („Drache<br />

Kokosnuss“) und Jumbo („Bobo Siebenschläfer“)<br />

sind Partner der „Toniebox“-Erfinder.<br />

Die Verlage hoffen, dass sie durch das<br />

Bespielen der verschiedenen digitalen Kanäle<br />

ihre Verkäufe langfristig stabilisieren<br />

können. Es sollen damit auch künftige<br />

Generationen bei der Stange gehalten werden,<br />

die sonst möglicherweise verstärkt ins<br />

Digitale abwandern. Ausschlaggebend ist<br />

am Ende, ob Eltern ihre Leidenschaft für<br />

Hörspiele an den Nachwuchs weiterver -<br />

erben.<br />

Ulrike Peters peters@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Fotos: Deutschlandfunk/Jonas Maron; WDR


UNSERE LIEBSTEN<br />

WEIHNACHTSMÄRCHEN<br />

Fotos © Markus Nass / Illustrationen © Nina Müller<br />

Entwickelt mit<br />

– inklusive Ausmalbuch!<br />

ELTERN FAMILY Weihnachtsmärchen<br />

Nina Kunzendorf erzählt Hans Christian Andersen Die Schneekönigin<br />

Benno Fürmann erzählt Charles Dickens Weihnachtsgeschichte<br />

2 CDs im Schuber mit 24 Ausmal-Bildern<br />

16,99 € [D 7%] 19,10 € [A] 23,90 CHF * | ISBN 978-3-8371-4272-3<br />

Ab September <strong>2018</strong><br />

*<br />

Unverbindliche Preisempfehlung<br />

Für Bestellungen und Titelinformationen wenden Sie sich bitte an unsere Kundenbetreuung Innendienst unter<br />

der kostenlosen Rufnummer: Fon <strong>08</strong>00. 5003322 . Fax <strong>08</strong>9. 4136-3333 . kundenservice@randomhouse.de<br />

www.cbj-audio.de


22 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Preisaktionen<br />

Für erfolgreiche Titel<br />

die nächste Preisstufe zünden<br />

Preisaktionen gehören für die <strong>Hörbuch</strong>verlage als Verwertungsstufe dazu:<br />

Im Gewand der Sonderausgabe erleben Bestsellertitel eine Neuauflage.<br />

Preiskampf im Internet:<br />

Online-Händler wie Amazon<br />

und Thalia nutzen die<br />

Tatsache, dass Hörbücher<br />

keiner Preisbindung unterliegen,<br />

für eigene Angebote.<br />

Im stationären Buchhandel<br />

werden eigene<br />

Preisaktionen nach Beobachtung<br />

der Verlage noch<br />

zu wenig eingesetzt, um<br />

neue Kunden zu gewinnen.<br />

<strong>Hörbuch</strong>verlage können auf das Instrument<br />

der Preisaktion zurückgreifen,<br />

um bestimmten Titeln<br />

neue Nachfrageimpulse zu bescheren. Ein<br />

Blick in die aktuellen Vorschauen zeigt,<br />

dass neben wenigen preisreduzierten Originalausgaben<br />

die inhaltlich identischen Stoffe<br />

vorzugsweise als Sonderausgaben herausgegeben<br />

werden, die in neuer Optik<br />

und überwiegend im komprimierten<br />

(MP3-)Format in den Buchhandel kommen.<br />

Der Argon Verlag hat den Herbstprogrammen<br />

sogar einen eigenen Folder mit<br />

10-Euro-Aktionen beigelegt.<br />

Eine fixe Gesetzmäßigkeit für Preisreduktionen<br />

gibt es laut Kilian Kissling, Vertriebs-<br />

und Marketing-Geschäftsführer bei<br />

Argon, nicht. „Ein Titel wird immer dann<br />

preisreduziert, wenn man sich davon eine<br />

Belebung seiner Verkäufe verspricht“, so<br />

Kissling. Einige konkrete Anlässe sind aber<br />

doch zu nennen:<br />

■Start der nächsten Buchverwertungsstufe:<br />

Bringt der Buchverlag das Taschenbuch<br />

eines Titels heraus, zu dessen Hardcoverausgabe<br />

bereits parallel das <strong>Hörbuch</strong> erschienen<br />

ist, kann dieses zum Aktionspreis<br />

neu beworben werden. Unter dem Slogan<br />

„Große Spannung zum kleinen Preis“<br />

bringt etwa <strong>Hörbuch</strong> Hamburg mehrere<br />

Titel heraus, die demnächst als Spitzentitel<br />

im Taschenbuch bei Ullstein erscheinen,<br />

darunter Camilla Läckberg „Die Eishexe“<br />

(13 Euro statt vormals 22 Euro, ET: Nov.)<br />

oder Jo Nesbø „Durst“ (15 Euro statt vormals<br />

25 Euro, ET: August).<br />

■TV-Verfilmungen: Argon veranstaltet anlässlich<br />

des Starts von „Babylon Berlin“ im<br />

öffentlich-rechtlichen Fernsehen eine große<br />

Volker-Kutscher-Backlistaktion. Alle sechs<br />

erschienenen Folgen der Gereon-Rath-Reihe,<br />

die sich im <strong>Hörbuch</strong> bereits über<br />

56.000-Mal verkauft haben, kommen als<br />

Sonderausgaben zu je 10 Euro heraus (ET:<br />

Ende September).<br />

■Darüber hinaus können Kinostarts, Jubi -<br />

läen oder saisonale Themen Anlässe für<br />

Preisreduktionen sein, ergänzt Heike Völ -<br />

ker- Sieber, Leiterin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit<br />

von Hörverlag und Random<br />

House Audio/cbj audio. So kommt im<br />

Oktober zum Kinostart von „Die Verschwörung“<br />

von David Lagercrantz das 2015 veröffentlichte<br />

<strong>Hörbuch</strong> als Sonderausgabe zum<br />

Preis von 9,99 Euro heraus. Bereits im Mai


Unsere Hör-Highlights<br />

im Herbst<br />

Unser Spitzentitel<br />

Erscheint am<br />

15. Oktober <strong>2018</strong><br />

Satirische Geschichten von der Lust am Essen<br />

gelesen von Oliver Rohrbeck<br />

2 CDs im Jewelcase<br />

€ 20,00 (D) / € 20,60 (A)<br />

ISBN 978-3-451-35242-3<br />

Erscheint am 20. August <strong>2018</strong><br />

Wie Siddharta zum Buddha wurde<br />

Eine Einführung in den Buddhismus<br />

gelesen von Doris Dörrie<br />

2 CDs im Jewelcase<br />

€ 20,00 (a-3-451-35228-7<br />

Erscheint am 17. September <strong>2018</strong><br />

Roland Schulz<br />

So sterben wir<br />

Unser Ende und was wir darüber wissen sollten<br />

gelesen von Frank Stöckle<br />

1 mp3-CD im Jewelcase<br />

€ 20,00 (D) / € 20,60 (A)<br />

ISBN 978-3-451-35227-0<br />

Die Buchausgabe erscheint<br />

zeitgleich im Piper Verlag:<br />

Hardcover, ca. 2<strong>08</strong> Seiten<br />

€ 20,00 (D) / € 20,60 (A)<br />

ISBN 978-3-492-05568-0<br />

Alle Preisangaben sind unverbindliche Preisempfehlungen<br />

www.herder.de


24 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Taschenbuchs im Februar <strong>2018</strong> nochmals<br />

in einer Sonderausgabe zum Preis von 9,99<br />

Euro herausgebracht wurde, in der es seither<br />

über 11.000-Mal verkauft wurde.<br />

Erfolgsreihe neu ediert:<br />

Argon wirbt in einem eigenen<br />

Aktionsflyer für die<br />

Sonderausgaben zum Start<br />

der Serie „Babylon Berlin“<br />

im öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehen.<br />

sind mit Blick auf die Urlaubssaison unter<br />

dem Titel „Sale away“ fünf Spitzentitel mit<br />

neuer Ausstattung (u.a. Peter Wohlleben<br />

„Das geheime Leben der Bäume“) zum<br />

Preis von je 9,99 Euro erschienen.<br />

Neue Zielgruppen erschließen<br />

Kleinere Verlage wie die Hörcompany reduzieren<br />

ebenfalls regelmäßig erfolgreiche Titel<br />

aus der Backlist, um sie „wieder in den<br />

Fokus des Buchhandels zu rücken“, wie Geschäftsführerin<br />

Angelika Schaack ausführt.<br />

Dazu gehören etwa die Reihen „Maulina<br />

Schmitt“ von Finn-Ole Heinrich oder die Piraten-Hörbücher<br />

von Leuw von Katzenstein.<br />

Auf die Nachfrage im Buchhandel<br />

wirken sich die Preisnachlässe laut Schaack<br />

positiv aus.<br />

Nicht alle Hörbücher eignen sich für<br />

eine Preisreduktion. „Ein Titel muss das Potenzial<br />

für ein ‚zweites Leben‘ und für eine<br />

Ausweitung der Zielgruppe mitbringen,<br />

sich idealerweise bereits als Bestseller erwiesen<br />

haben“, führt Völker-Sieber aus. „Bei<br />

Titeln, die sich mit normalem Preis schon<br />

schlecht verkauften, lohnt auch eine Preisreduzierung<br />

in der Regel nicht“, ergänzt<br />

Johannes Stricker, Geschäftsführer von<br />

<strong>Hörbuch</strong> Hamburg.<br />

Zudem muss der Zeitpunkt optimal gewählt<br />

sein, um die Chance zu erhöhen, dem<br />

Titel „im Handel mehr Sichtbarkeit und im<br />

Verkauf zusätzliche Dynamik zu verleihen“,<br />

so Völker-Sieber. Gelungen ist das dem Hörverlag<br />

u.a. mit „Der Tod so kalt“ von Luca<br />

DʼAndrea, das parallel zum Erscheinen des<br />

Backlist als Novität verkaufen<br />

Dass die Verlage die Backlisttitel in der<br />

Regel als Sonderausgaben zu bestimmten<br />

Anlässen oder im Rahmen thematischer<br />

Aktionen (Argon: „teatime“, ET: Ende<br />

August) neu herausbringen, hat vor allem<br />

damit zu tun, dass der Buchhandel „novitätengetrieben“<br />

ist, wie DAV-Geschäftsführer<br />

Amadeus Gerlach anmerkt. „Auf nachgelagerte<br />

Preisaktionen, d.h. Preisabsenkungen<br />

(der Originalausgaben, Anm. d. Red.),<br />

springt der stationäre Buchhandel nicht an“,<br />

so seine Einschätzung.<br />

Der Berliner Verlag bietet im aktuellen<br />

Programm zwar keine preisreduzierten Einzelausgaben<br />

an, aber zwei Renate-Bergmann-Hörbücher<br />

im Bundle zum Sonderpreis<br />

von 16,99 Euro („Wer erbt, muss auch<br />

gießen“/„Kennense noch Blümchenkaffee?“,<br />

statt im Einzelpreis zusammen 24,98<br />

Euro). Preisvorteile gegenüber dem Einzelkauf<br />

bietet auch der Hörverlag mit sogenannten<br />

„Preis-Leistungs-Boxen“, etwa der<br />

„Eragon“-Box, die sich seit Erscheinen im<br />

Herbst 2017 rund 4500-Mal verkauft hat.<br />

Während alle Verlage in kleinem oder<br />

größerem Rahmen Preisaktionen durchführen,<br />

ist das Bild beim Thema Preisbindung<br />

uneinheitlich. Angelika Schaack (Hörcompany)<br />

etwa hält die Diskussion für entbehrlich:<br />

„Der Buchhandel behandelt das <strong>Hörbuch</strong>,<br />

als wäre es preisgebunden, und der<br />

Raum für Marketingaktionen ist gegeben.“<br />

Votum für Preisbindung beim <strong>Hörbuch</strong><br />

Für eine Preisbindung spricht sich dagegen<br />

u.a. Amadeus Gerlach (DAV) aus, da deren<br />

Fehlen eine Marktkonsolidierung begünstige<br />

und Hunderte Einzelhändler durch wenige<br />

Online-Händler ersetze, die die Preise<br />

diktieren. Dies wiederum führe zu Marktbereinigungen<br />

im Handel, die schließlich<br />

auch die Verlage treffen würde.<br />

Die „vielfach herbeigewünschte und sogar<br />

öffentlich geförderte Digitalisierung“<br />

stütze diese Entwicklung, sie „dekontextualisiert<br />

jedes Kulturprodukt, raubt ihm damit<br />

seine Geschichte und vernichtet Märkte“, so<br />

Gerlach.<br />

Nicole Stoecker stoecker@<strong>buchreport</strong>.de


Start einer neuen Reihe:<br />

»Die Hörbibel für Kinder.«<br />

Eine neue <strong>Hörbuch</strong>reihe mit Geschichten aus der Bibel für Kinder.<br />

Lebendig und ausdrucksstark lesen die beliebten und erfahrenen<br />

Schauspieler Katharina Thalbach und Ulrich Noethen die Geschichten<br />

um Mose, David undJesus.<br />

Das Volk Israel<br />

in Ägypten<br />

Gelesen von Katharina Thalbach<br />

und Ulrich Noethen<br />

Die Hörbibel für Kinder<br />

Geschichten<br />

von David<br />

Gelesen von Katharina Thalbach<br />

und Ulrich Noethen<br />

Die Hörbibel für Kinder<br />

Jesus wird Gelesen von Katharina Thalbach<br />

und Ulrich Noethen<br />

geboren<br />

DIE HÖRBIBEL FÜR KINDER<br />

Gelesen von Katharina Thalbach und<br />

Ulrich Noethen<br />

Nacherzählung: Monika Arnold, Susanne<br />

Brandt und Klaus-Uwe Nommensen<br />

Musik: Rainer Oleak<br />

Titelillustrationen: Petra Lefin<br />

Spieldauer: je 40 Minuten<br />

CD im Digipack<br />

je €(D) 9,95 €(A) 11,20*<br />

DAS VOLK ISRAEL<br />

IN ÄGYPTEN<br />

ISBN 978-3-438-02237-0<br />

GESCHICHTEN VON DAVID<br />

ISBN 978-3-438-02238-7<br />

JESUS WIRD GEBOREN<br />

ISBN 978-3-438-02239-4<br />

* unverbindlich empfohlener Preis<br />

In Gemeinschaft mit dem<br />

Verlag Don Bosco<br />

Die Hörbibel für Kinder<br />

Balinger Straße 31 A | 70567 Stuttgart | www.die-bibel.de<br />

Gebührenfreie Bestell-Hotline <strong>08</strong>00-242 3574


26 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Sprecherwahl<br />

»Das ist die kreative Aufgabe,<br />

die unsere Arbeit ausmacht«<br />

Für ein gelungenes <strong>Hörbuch</strong> ist die passende Besetzung das A und O.<br />

Die Suche nach der richtigen Stimme ist anspruchsvoll und aufwendig.<br />

Glaubwürdiges Covergirl:<br />

Für das <strong>Hörbuch</strong><br />

„Be mindful. Einfach mal<br />

abschalten“ hat Random<br />

House Audio Sprecherin<br />

Esther Schweins in den<br />

Mittelpunkt des Titelmarketings<br />

gerückt und somit<br />

auch auf dem Cover abgebildet.<br />

Hintergrund: Als bekannte<br />

Schauspielerin und<br />

bekennende Yogini kann<br />

sie den Titel auf authentische<br />

Weise mit dem Promifaktor<br />

unterstützen.<br />

Die Bedeutung der Sprecherwahl für<br />

<strong>Hörbuch</strong>produktionen kann man<br />

kaum überschätzen. „Die Besetzung<br />

ist mehr als die halbe Miete“, stellt Hörverlags-Programmleiterin<br />

Renate Schönbeck<br />

klar. Folglich investiert der Verlag viel Zeit<br />

und Mühe in die Auswahl des richtigen<br />

Sprechers. Den meisten Spielraum und die<br />

meisten Diskussionen gibt es im Hörverlag<br />

bei Debüts; für viele andere Produktionen<br />

steht die Besetzung schon vorab fest, weil<br />

einmal etablierte Autoren-Sprecher-Paarungen<br />

meist beibehalten werden.<br />

Bestimmte Handhabungen haben sich<br />

schlichtweg bewährt. Drei Beispiele:<br />

■Alex Capus liest seine biografischen Texte<br />

selbst ein; die Lesungen seiner Romane<br />

übernimmt Schauspieler Ulrich Noethen.<br />

■Bei Disney-Produktionen liest den Text<br />

ein Synchronsprecher aus dem Film.<br />

■Michael Köhlmeier spricht am liebsten<br />

selbst, was seine Fans zu schätzen wissen.<br />

Schönbeck: „Man hört, dass er kein professioneller<br />

Sprecher ist, aber das macht<br />

nichts, weil er so ein guter Erzähler ist.“<br />

Meist gelingt es dem Hörverlag, über viele<br />

Jahre an einem bestimmten Sprecher für<br />

die Titel eines Schriftstellers festzuhalten.<br />

Besonders wichtig ist das bei Reihen – Eva<br />

Mattes hätte beispielsweise für einen schlimmen<br />

Bruch gesorgt, wenn sie den letzten<br />

Band von Elena Ferrantes „Neapolitanischer<br />

Saga“ nicht mehr eingelesen hätte. „Glücklicherweise<br />

passiert so etwas nur sehr selten“,<br />

erklärt Schönbeck gelassen. Dabei spiele<br />

auch eine Rolle, dass die Bände von Buch -


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

27<br />

Fotos: Anita Back; Andreas Fuhrmann<br />

serien in immer schnellerer Abfolge publiziert<br />

würden. Daher lässt sich eine Reihe oft<br />

direkt mit einem Sprecher durchplanen.<br />

Der Text gibt die Stimme vor<br />

Fällt ein Sprecher doch einmal aus, wechselt<br />

ein Autor das Genre oder kommt ein Debütroman<br />

ins Proramm, macht sich der Verlag<br />

von Neuem auf die Suche nach der perfekten<br />

Stimme. Meist nähert sich das Team<br />

über die äußeren Kriterien an: Alter, Geschlecht<br />

und Typus sollten zum Protagonisten<br />

und zur erzählten Geschichte passen.<br />

„Ob wir einen lockeren, entspannten Sprecher<br />

suchen, eine sonore, getragene Stimme<br />

oder jemanden, der dem Affen Zucker<br />

gibt und ein Ein-Mann-Hörspiel aus der Lesung<br />

macht, hängt voll und ganz vom Text<br />

ab. Er gibt die Stimme vor“, so Schönbeck.<br />

Für einige Produktionen hat sie allerdings<br />

von vornherein, unabhängig vom eigentlichen<br />

Inhalt, bestimmte Präferenzen:<br />

■Bei Lyrik ist die Stimme des Autors immer<br />

erste Wahl, weil es hier so sehr auf den<br />

Klang der Sprache ankommt. Schönbeck:<br />

„Wenn der Lyriker die Texte selbst interpretiert,<br />

wird die Aufnahme persönlicher.“<br />

■Für Debüts ist es vorteilhaft, wenn es einen<br />

prominenten Sprecher gibt, der dem<br />

Text Aufmerksamkeit verschafft.<br />

■Für Autobiografien, die der Autor nicht<br />

selbst einliest (Beispiel: Michelle Obama),<br />

engagiert Schönbeck am liebsten unbekannte<br />

Sprecher, die hinter der Lebensgeschichte<br />

des Verfassers zurücktreten.<br />

Welche Sprecher in einem Programm<br />

letztlich zusammenkommen, ist mehr oder<br />

weniger zufällig: Der Hörverlag plant nicht<br />

einen bestimmten Anteil von Männern<br />

oder Frauen, Schauspielern oder Synchronsprechern<br />

ein. Trotzdem ist Schönbeck zuversichtlich,<br />

dass ihrem Team jedes Mal eine<br />

bunte Sprechermischung gelingt – bedingt<br />

durch den Anspruch des Hörverlags,<br />

als Marktführer eine breite Masse an Titeln<br />

vom großen Bestseller über literarische Titel<br />

bis hin zu kleineren, verrückten Projekten<br />

zu realisieren.<br />

Viele Kandidaten zur Auswahl<br />

Wenn die Titel des nächsten Programms<br />

feststehen, steigt das Verlagsteam in die eigentliche<br />

Recherche ein. Dabei kann es auf<br />

einen großen Pool von 400 bis 500 Sprechern<br />

zurückgreifen, zu denen bereits Kontakte<br />

bestehen. Manchmal hat ein Kollege<br />

direkt die passende Stimme im Ohr und<br />

den passenden Namen im Kopf, aber oftmals<br />

muss der hauseigene Katalog intensiv<br />

studiert werden.<br />

Grundsätzlich arbeitet der Verlag am<br />

liebsten mit Theaterschauspielern, die sich<br />

gut einarbeiten können und Textarbeit in<br />

noch höherem Maße gewohnt sind als ihre<br />

Kollegen von Film und Fernsehen. Zur<br />

Akquise gehen die Hörverlags-Mitarbeiter<br />

darum häufig ins Theater, suchen aber<br />

auch Sprecher bei Rundfunkanstalten und<br />

in Synchronstudios. „Hauptsache Profi“,<br />

lautet die Devise, denn das Vorlesen von<br />

Texten ist eine zugleich künstlerische und<br />

anstrengende Tätigkeit, die Amateur-Vorleser<br />

in der gegebenen Produktionszeit fast<br />

nie in geforderter Qualität bewältigen können.<br />

Erfahrene Sprecher schaffen ein bis<br />

zwei Audio-CDs oder 50 bis 100 Seiten pro<br />

Tag. Bei schwierigen Texten, etwa den „Unglückseligen“<br />

von Thea Dorn, plant der Verlag<br />

bewusst einen Puffer ein.<br />

Der reine Output ist für eine zufriedenstellende<br />

Produktion aber nicht alles: „Wir<br />

wünschen uns Leute, die ein Talent fürs Vorlesen<br />

mitbringen. Nehmen Sie Christoph<br />

Maria Herbst – mit ihm arbeitet jeder <strong>Hörbuch</strong>verlag<br />

gern zusammen, weil er nicht<br />

nur immer gut vorbereitet ist, sondern auch<br />

Verkaufsfaktor Prominenz:<br />

Auch beim Verlag Steinbach<br />

Sprechende Bücher<br />

ist die Wahl des Sprechers<br />

relevant fürs Marketing:<br />

„Wir haben gerade mit Ulrike<br />

Folkerts einen Krimi von<br />

Inger Gammelgaard Madsen<br />

aufgenommen, den Beginn<br />

einer Serie. Wir hoffen,<br />

dass sie mit ihrer Prominenz<br />

das <strong>Hörbuch</strong> unterstützen<br />

kann“, erläutert<br />

Verlagsleiter Peter Bosnic.


28 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Vier für Jonasson:<br />

Nicht immer gelingt es,<br />

eine Autoren-Sprecher-Marke<br />

zu schaffen. Den ersten<br />

Roman von Jonas Jonasson<br />

hat der 2013 verstorbene<br />

Otto Sander eingelesen,<br />

den zweiten Katharina Thalbach,<br />

den dritten Jürgen<br />

von der Lippe. Die Rückkehr<br />

des „Hundertjährigen“<br />

begeht der Hörverlag im<br />

September mit Dieter<br />

Hallervorden (v.l.).<br />

eine große Bandbreite bedienen kann“,<br />

schwärmt Schönbeck.<br />

Profis und Stammsprecher<br />

Um die Herausforderungen des Sprecherjobs<br />

weiß auch Peter Bosnic, Verlagsleiter<br />

von Steinbach Sprechende Bücher. „Auch<br />

gute Schauspieler sind es oft nur gewohnt,<br />

sehr kurze Sequenzen für das Fernsehen zu<br />

drehen. Ein <strong>Hörbuch</strong> erfordert viel Kraft<br />

und Übung, da muss man schon ein paar<br />

Stunden mit gleichbleibender Qualität aufnehmen<br />

können.“ Einen wirklich guten<br />

Sprecher zeichne darüber hinaus aus, dass<br />

er sich in alle Rollen hineindenken und dadurch<br />

verschiedene Genres umsetzen könne.<br />

Auf der Suche nach dem „richtigen Deckel“<br />

für jedes <strong>Hörbuch</strong> wird der Verlag ab<br />

und an auch bei Amateuren fündig: „Wir bekommen<br />

fast täglich Bewerbungen. Immer<br />

wieder sind tolle Stimmen dabei, denen wir<br />

manchmal eine Chance geben. Aber in der<br />

Regel halten wir uns an unsere Stammsprecher“,<br />

erklärt Bosnic. Beispielsweise arbeite<br />

er sehr gern mit Wolfgang Berger, Beate<br />

Rysopp und Erich Wittenberg zusammen.<br />

Random House Audio pflegt ebenfalls<br />

enge Kontakte zu einem Sprecherkreis aus<br />

rund 50 Personen, die immer wieder Aufnahmen<br />

für den Verlag machen. Mit Anna<br />

Thalbach produziere Random House Audio<br />

beispielsweise sehr viel, „weil sie alle Genres<br />

kann und wir uns ihr außerdem inzwischen<br />

verbunden fühlen“, erzählt Programmleiterin<br />

Anke Susanne Hoffmann. Ein weiterer<br />

Stammsprecher des Verlags ist Dietmar<br />

Wunder, im Spannungsbereich eine echte<br />

Sprechergröße. Exklusivität ist bei aller guten<br />

Zusammenarbeit nie gegeben, sodass sich<br />

Lesungen von Wunder auch bei Konkurrenten<br />

wie DAV und Lübbe Audio finden.<br />

Kein Problem für sie, versichert Hoffmann:<br />

„Natürlich arbeiten alle großen Stimmen<br />

für alle <strong>Hörbuch</strong>verlage. Für sie ist das<br />

schließlich ihr Hauptberuf“ – und kein Verlag<br />

könnte einen Sprecher allein auch nur<br />

annähernd auslasten. Hoffmann glaubt,<br />

„wir profitieren alle davon, dass die Sprecher<br />

für verschiedene Verlage lesen“: Auf<br />

diese Weise könne der Sprecher über alle<br />

Programme hinweg einen Großteil seines<br />

Lebensunterhalts mit dieser Arbeit bestreiten<br />

und die Verlage hätten nicht zu viele Titel<br />

eines Sprechers in einer Vorschau. Ohnehin<br />

ist die Bindung zwischen Sprecher<br />

und <strong>Hörbuch</strong>verlag nicht vergleichbar mit<br />

der zwischen Autor und Buchverlag, weil<br />

die Zusammenarbeit für ein Projekt immer<br />

nur wenige Tage dauert.<br />

Viele Umstände zu berücksichtigen<br />

Für die Masse der Neuerscheinungen fängt<br />

Hoffmann mit ihren Kollegen bei Null an,<br />

wenn sie die <strong>Hörbuch</strong>lizenz für einen Titel<br />

in der Tasche hat. Das Prozedere: Der Lektor<br />

des Titels stellt ihn im Team vor, woraufhin<br />

in einem kreativen Prozess überlegt<br />

wird, welche Stimme passen könnte. „Und<br />

dann holt uns oft die Realität ein“, berichtet<br />

Hoffmann. Der Knackpunkt ist das Budget.<br />

In Spitzentitel kann der Verlag aufgrund<br />

der Verkaufserwartungen mehr investieren,<br />

aber auch hier kollidiert die Ausgabebereitschaft<br />

regelmäßig mit den geforderten<br />

Gagen – gerade bei Prominenten. Was Iris<br />

Berben beispielsweise für Film- oder Theaterproduktionen<br />

bekommt, kann Random<br />

House Audio nicht finanzieren, daher pickt<br />

sich die Schauspielerin ausschließlich Herzensprojekte<br />

heraus, für die sie dem Verlag<br />

entgegenkommt. Darüber hinaus gibt es<br />

weitere Ausschlusskriterien:<br />

Fotos: Ruth Walz; player; André Kowalski; dpa


© Uwe Martin | glampool<br />

HANNELORE<br />

HOGER LIEST<br />

DIE NEUE<br />

DÖRTE HANSEN<br />

Ungekürzte Lesung | 7 CDs, ca. 9 Std.<br />

22,00 € [D 7%] 24,70 € [A] 30,90 CHF*<br />

ISBN 978-3-8371-4278-5<br />

* Unverbindliche Preisempfehlung<br />

Für Bestellungen und Titelinformationen wenden Sie sich bitte an unsere Kundenbetreuung Innendienst unter der kostenlosen<br />

Rufnummer: Fon <strong>08</strong>00. 5003322 . Fax <strong>08</strong>9. 4136-3333 . kundenservice@randomhouse.de . www.random-house-audio.de


30 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Gerne im Studio:<br />

Der Synchronsprecher<br />

Andreas Fröhlich liest jedes<br />

neue Buch von Walter<br />

Moers ein. Trotz oft enger<br />

Zeitfenster und knapper<br />

Fristen macht der 52-Jährige<br />

das möglich, indem er<br />

die Aufnahmen in seinem<br />

Terminkalender irgendwo<br />

dazwischenschiebt.<br />

■Eine überdurchschnittliche Textlänge<br />

schreckt manche Sprecher ab, die nicht<br />

mehr als drei oder vier CDs einlesen wollen.<br />

■Es gibt einen festen Produktionszeitrahmen<br />

von nur rund vier Wochen, in denen<br />

die Aufnahmen stattfinden müssen. Wer<br />

dann verhindert ist, muss leider passen.<br />

Hoffmann resümiert: „Am Ende ist das<br />

Ergebnis immer eines vieler Umstände.“<br />

Auch Autoren haben Wünsche<br />

Ein weiterer potenzieller Einflussfaktor, der<br />

in die Entscheidung mit einfließt, ist der<br />

Buchautor. Während die Verlage fast nie an<br />

der Sprecherwahl beteiligt sein möchten,<br />

wünschen sich einige Autoren aus dem<br />

deutschsprachigen Raum ein Mitspracherecht.<br />

Auch wenn Diskussionen über die<br />

perfekte Besetzung manchmal anstrengend<br />

sind, begrüßt Random House Audio das Interesse<br />

von Schriftstellern an der Vertonung<br />

ihrer Werke. Besonders schön sei es,<br />

Begegnungen von Autoren und Sprechern<br />

zu erleben, die einander inspirieren, und<br />

positives Feedback von Autoren zu abgeschlossenen<br />

Produktionen zu erhalten. So<br />

habe Charlotte Link gesagt, durch die Lesung<br />

von Friederike Kempter habe sie ihren<br />

eigenen Roman noch einmal neu entdeckt.<br />

Einzelfälle, in denen sich der Autor oder<br />

Verlag konstruktiv in den Prozess der Sprecherwahl<br />

einbringt, kennen auch Steinbach<br />

Sprechende Bücher und der Hörverlag. Bosnic<br />

erzählt, manchmal gebe es Wünsche der<br />

Verlage, die aber nie als Bedingung ausgesprochen<br />

würden. Bei Erling Kagges neuem<br />

Buch „Stille“ hat sich Suhrkamp etwa Wolfram<br />

Koch als Sprecher gewünscht – den Bosnic<br />

daraufhin gern engagiert hat. Schönbeck<br />

berichtet von sehr unterschiedlichen Ansprüchen<br />

und Vorlieben der Autoren. Einigen<br />

von ihnen kommt der Verlag nach Möglichkeit<br />

entgegen. Walter Moers beispielsweise<br />

habe auf seinen eigenen Wunsch hin<br />

Andreas Fröhlich als Sprecher all seiner Bücher<br />

bekommen, während Frank Schätzing<br />

bei jedem Titel neu mitreden will und immer<br />

am liebsten Synchronsprecher besetzt.<br />

Akzente durch neue Stimmen<br />

Trotz des großen Angebots bewährter Sprecher<br />

liegen den Verlagen auch Neuzugänge<br />

am Herzen. „Wir wollen in jedem Programm<br />

mindestens eine neue Stimme haben“, sagt<br />

Hoffmann. Der Einstieg erfolgt oft über ein<br />

multiperspektivisches Projekt, an dem verschiedene<br />

Sprecher mitwirken, sodass keine<br />

allzu große Verantwortung auf dem Nachwuchssprecher<br />

lastet. Bei Probeaufnahmen<br />

merkt der Verlag schnell, wie derjenige mit<br />

der Kabine und dem Mikrofon klarkommt<br />

und ob eine fruchtbare Zusammenarbeit<br />

entstehen könnte. Tipps bekommt Random<br />

House Audio unter anderem von Produk -<br />

tionsstudios und Regisseuren, die vielversprechende<br />

Synchronsprecher wie Janine<br />

Stenzel, die neue Stimme von Anna Todd,<br />

empfehlen und ihnen so den Weg ins Verlagsprogramm<br />

bereiten. Hoffmann: „Oft<br />

sind es gar keine ‚neuen Stimmen‘ im engeren<br />

Sinne, sondern welche, die einen neuen<br />

Dreh bekommen“, etwa vom Kinderbuch<br />

zum Erwachsenenbuch.<br />

Der Perspektivwechsel bei der Sprecherbesetzung<br />

hat bei Random House Audio<br />

System. Kürzlich hatte der Verlag ein Strategietreffen<br />

zum Thema „Sprecher außerhalb<br />

ihrer Genres“, um feste Muster zu hinterfragen,<br />

nach denen bestimmten Sprechern immer<br />

nur bestimmte Texte angeboten werden.<br />

Folglich bricht der Verlag gern ab und an mit<br />

Erwartungen. So wird Nora Roberts nicht<br />

mehr mit einer warmen Frauenstimme besetzt,<br />

sondern zuletzt mit Sascha Rotermund<br />

und demnächst mit Götz Otto. Manchmal<br />

wird ein Titel gezielt „gegen den Strich“ besetzt,<br />

um dem Text eine weitere Ebene zu verleihen:<br />

Sachbücher, die Jürgen von der Lippe<br />

einliest, erhalten dadurch eine humoristische<br />

Komponente. „Das <strong>Hörbuch</strong> ist ein eigenes<br />

Medium, dem wir durch die Sprecherwahl<br />

einen Mehrwert gegenüber dem Buch verleihen<br />

wollen“, erklärt Hoffmann. Genau darin<br />

stecke der Großteil und das Herzstück ihrer<br />

Arbeit: „Die Suche nach der perfekten Stimme<br />

ist die kreative Aufgabe, die die Arbeit<br />

eines <strong>Hörbuch</strong>verlags ausmacht.“<br />

Lisa Maria Neis neis@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Foto: studio wort


Johannes<br />

Steck liest<br />

Gott der<br />

Barbaren<br />

Roman<br />

Stephan<br />

Thome<br />

Suhrkamp<br />

ROSE AUSLÄNDER<br />

Wirf Deine Angst in die Luft<br />

Gelesen von Alicia Fassel,<br />

mit Originaleinspielungen<br />

VON ROSE AUSLÄNDER<br />

und Musik von Jan Rohlfing<br />

LIEBER<br />

Liebe<br />

— ALS<br />

SCHOKOLADE<br />

Geht unter die Haut, nicht auf die Hüften<br />

GEDICHTE & TEXTE<br />

ÜBER DIE LIEBE<br />

—<br />

1901—1988<br />

GELESEN<br />

VON<br />

OLIVER<br />

HERMANN<br />

HEUTE SCHON EIN<br />

GUTES BUCH GEHÖRT?<br />

www.griot-verlag.de


32 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Schulstoff<br />

Lernen mit den Ohren:<br />

Hörbücher für den Unterricht<br />

Hörbücher bieten eine Alternative, Schulstoff verständlich zu vermitteln.<br />

Zwei Verlage zeigen, welche Reihen sie dafür im Programm haben.<br />

Reihe „Hören&Lernen“:<br />

Multiskript-Verlegerin<br />

Beate Herfurth-Uber (Foto)<br />

hat sich ein Ziel gesetzt:<br />

Sperrige Bühnenstücke für<br />

Menschen von heute zu<br />

erklären sowie Kindern und<br />

Jugendlichen den Zugang<br />

zu den Texten zu erleichtern.<br />

Für die Produktionen<br />

führt die Journalistin regelmäßig<br />

Interviews mit Regisseuren<br />

und Fachleuten.<br />

Es gibt viele <strong>Hörbuch</strong>titel zu Werken,<br />

die auf den Lehrplänen für den<br />

Deutschunterricht stehen. Nur wenige<br />

Verlage zielen bei ihrer Programmkonzeption<br />

aber direkt darauf, dass ihre Titel<br />

auch im Unterricht eingesetzt werden.<br />

Einen solchen kulturpädagogischen Ansatz<br />

verfolgt der Multiskript Verlag mit seinem<br />

Programm. Der <strong>Hörbuch</strong>verlag wurde<br />

20<strong>07</strong> von der Journalistin Beate Herfurth-<br />

Uber gegründet, die nach ihrem Lehramtsstudium<br />

bei der „Tele-FAZ“ gearbeitet hatte,<br />

der damaligen Fernseh- und Hörfunksparte<br />

der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Ihre<br />

beiden Kompetenzbereiche hat Herfurth-<br />

Uber im Programm des Multiskript Verlags<br />

zusammengeführt: Die Reihe „Hören&Lernen“<br />

bietet Hörbücher an, die journalistisch<br />

aufbereitet sind und Schülern in rund 80<br />

Minuten „sperrige“ Bühnenklassiker verständlich<br />

machen sollen.<br />

Das Lesen sollen die Hörbücher zwar<br />

nicht ersetzen, doch die Stücke seien „fürs<br />

Sprechen geschrieben worden“, begründet<br />

Herfurth-Uber das Konzept: „Man bekommt<br />

einen ganz anderen Zugang, wenn<br />

man die Texte hört, als wenn man sie nur<br />

liest.“ Um das Verständnis für den Schulstoff<br />

zu erleichtern, setzt der Verlag auf<br />

O-Töne und Interviews und arbeitet mit<br />

Theatern und Hochschulen zusammen:<br />

„Wir sind die Journalisten, die Fachleute<br />

sind die Regisseure und Wissenschaftler.“<br />

Die Hörbücher selbst sind wie Hörfunk -<br />

features aufgebaut:<br />

■Ein Sprecher stellt den Autor vor, erzählt<br />

den Inhalt des Theaterstücks und moderiert<br />

durch das <strong>Hörbuch</strong>.<br />

■In Interviews erläutern Theaterregisseure,<br />

was sie persönlich an dem Stoff reizt,<br />

wie sie die Stücke interpretieren und wie sie<br />

sie auf der Bühne inszenieren.<br />

■Wissenschaftler erklären den Kontext, in<br />

dem die Stücke entstanden bzw. inhaltlich<br />

angesiedelt sind. So erläutert z.B. Historiker<br />

Prof. Dr. Axel Kuhn für Georg Büchners<br />

„Dantons Tod“ den Kontext der Französischen<br />

Revolution.<br />

■Ausschnitte aus Inszenierungen machen<br />

die Schlüsselszenen im Dialog und in der<br />

Interaktion auf der Bühne hörbar.<br />

Auf ein Buch kommen viele Hörer<br />

Neun solcher Reihentitel sind bislang veröffentlicht,<br />

zwei weitere zu Lessings „Nathan<br />

der Weise“ und Schillers „Die Räuber“ wer-


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

33<br />

Fotos: Manuskript Verlag<br />

den derzeit produziert. Die Nachfrage für<br />

die Hörbücher ist da, sagt Herfurth-Uber,<br />

vor allem für die Titel zu „Dantons Tod“<br />

und Goethes „Faust“, die regelmäßig auf<br />

den Lehr- und Abiturplänen stehen. Für<br />

Reichweite sorgt zudem die Empfehlung<br />

für den Unterrichtseinsatz der Fachkommission<br />

Deutsch des Landes Baden-Württemberg,<br />

an der sich auch andere Bundesländer<br />

orientieren.<br />

■Die Hörbücher werden stationär sowie<br />

online bezogen, hier meist über Amazon.<br />

■Auch als Download werden die Titel gekauft,<br />

die unter anderem unterwegs auf<br />

dem Smartphone gehört werden.<br />

■2017 hat der Multiskript Verlag darüber<br />

hinaus das Theater- und Literaturportal<br />

Theaterklassiker.de eingerichtet, auf denen<br />

Ausschnitte der Hörbücher zu hören sind.<br />

Dennoch: Beim Umsatz gibt es noch<br />

Luft nach oben, so Beate Herfurth-Uber.<br />

Das liegt auch daran, dass die Hörbücher<br />

für den Einsatz im Unterricht über die Landesmedienzentren<br />

ausgeliehen sowie über<br />

Onleihe genutzt werden. Auf ein <strong>Hörbuch</strong><br />

kommen daher viele Nutzer, was das Geschäft<br />

mit den Titeln dämpft.<br />

Erweiterung des Portfolios<br />

Für das Konzept sieht Beate Herfurth-Uber<br />

aber weiterhin Potenzial. Multimediale<br />

Lernansätze, die auch von der Kultusministerkonferenz<br />

diskutiert werden, seien zwar<br />

im Einsatz, aber noch ausbaufähig. Hörbücher<br />

sowie Filme und Videos könnten künftig<br />

eine größere Rolle im Deutschunterricht<br />

spielen. Der Verlag baut daher sein Portfolio<br />

aus: Begleitend zu den <strong>Hörbuch</strong>titeln<br />

soll das Programm in Richtung Film weiterentwickelt<br />

und um didaktische Hinweise<br />

für den Unterrichtseinsatz ergänzt werden.<br />

Daraus sollen Medienpakete geschnürt werden.<br />

Auch über Podcasts wird nachgedacht.<br />

Zudem will der Verlag mit Titeln wie<br />

den <strong>Hörbuch</strong>-Biografien „Lessing“ und<br />

„Jenny & Karl Marx. Eine Liebe in Briefen“<br />

auch über den Unterrichtseinsatz hinaus an<br />

Reichweite gewinnen und ein breiteres Publikum<br />

ansprechen. Die Nominierung der<br />

Lessing-Biografie für den Deutschen <strong>Hörbuch</strong>preis<br />

<strong>2018</strong> in der Kategorie „Bestes<br />

Sachhörbuch“ hat hier Auftrieb gegeben<br />

und für Rezensionen im Feuilleton gesorgt.<br />

Das sei gerade für einen Verlag mit begrenztem<br />

Werbeetat besonders wichtig.<br />

Diskussionsstoff liefern<br />

Die Hamburger Hörcompany setzt mit ihren<br />

Titeln ebenfalls auf den Gebrauch im<br />

Unterricht. „Vielen Kindern fällt es noch<br />

schwer, den Schulstoff zu erfassen“, sagt Angelika<br />

Schaack, die den <strong>Hörbuch</strong>verlag vor<br />

16 Jahren mit gegründet hat. Dafür hat der<br />

Verlag diverse Reihen im Programm, die<br />

auch von Lehrern als Vorbereitung für den<br />

Schulstoff empfohlen und genutzt werden:<br />

■Die 2005 gestartete Reihe „Weltliteratur<br />

für Kinder“ umfasst 18 Titel, wurde bislang<br />

über 80.000 Mal verkauft und 2014 mit dem<br />

Deutschen <strong>Hörbuch</strong>preis ausgezeichnet.<br />

■Longseller sind auch die Sachhörbuchtitel<br />

„Deutsche Geschichte“, „Europäische Geschichte“<br />

und „Weltgeschichte“ sowie „Evolution“<br />

und „Die Weltreligionen“.<br />

■Die neue Reihe „Kinder entdecken berühmte<br />

Leute“ porträtiert kulturgeschichtlich<br />

zentrale Personen. Der erste Hörtitel über Johannes<br />

Gutenberg erschien im Februar<br />

<strong>2018</strong>, zeitgleich zum Buch (Kindermann).<br />

Jenseits der etablierten Reihen mit einer<br />

Startauflage von 3000 Exemplaren will die<br />

Hörcompany künftig mehr Titel produzieren,<br />

die selbst zum Unterrichtsstoff werden<br />

können. Die Idee: mit Hörspielen Themen<br />

anzusprechen, die Kinder und Jugendliche<br />

unmittelbar betreffen, zum Nachdenken<br />

anregen und als Diskussionsgrundlage im<br />

Unterricht verwendet werden können.<br />

■Lea-Lina Oppermanns „Was wir dachten,<br />

was wir taten“ wurde im Herbst 2017 als<br />

<strong>Hörbuch</strong> vertont. Darin wird die Geschichte<br />

eines Amoklaufs geschildert und die Frage<br />

diskutiert, was die Jugendlichen zu einer<br />

solchen Tat bringen kann.<br />

■Im Herbst erscheint eine Kurzserie zum<br />

Thema Sport, die auf den Büchern des vielfach<br />

prämierten US-amerikanischen Autors<br />

Jason Reynolds basiert. In „Ghost. Jede<br />

Menge Leben“ wird der Junge Ghost in das<br />

Schul-Laufteam aufgenommen und muss<br />

sich dort seinen privaten Problemen stellen;<br />

„Patina. Was ich liebe und was ich hasse“<br />

erzählt von einer weiteren Läuferin, die<br />

rennt, weil ihre Mutter im Rollstuhl sitzt.<br />

■Ebenfalls im Herbst erscheint Jennifer<br />

Mathieus „Moxie“. Der Titel erzählt von einem<br />

Mädchen, das sich kreativ gegen den<br />

Sexismus an ihrer Schule zur Wehr setzt<br />

und die Mädchenpower-Bewegung „Moxie“<br />

(„Sei stark, trau Dich“) auslöst.<br />

Eva Killy killy@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Medienpakete schnüren:<br />

Multiskript will künftig seine<br />

<strong>Hörbuch</strong>titel um Videos<br />

und weitere Materialien<br />

ergänzen. Für die im<br />

Herbst 2017 erschienene<br />

Lessing-Biografie wurde<br />

im Lessinghaus in Wolfenbüttel<br />

gedreht (Foto).<br />

Als Nächstes sollen Materialien<br />

für den Hörtitel zu<br />

„Faust“ ergänzt werden,<br />

auch für „Nathan der Weise“<br />

und „Die Räuber“ entstehen<br />

parallel zum<br />

<strong>Hörbuch</strong> bereits Filmsequenzen.


34 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Kindermusik<br />

Von poetischen Balladen<br />

bis zu treibenden Beats<br />

Kindermusik ist ein Marktsegment mit steigenden Umsätzen.<br />

Der stationäre Buchhandel bildet die große Vielfalt noch nicht ab.<br />

Tatkräftig unterstützt:<br />

Der Hamburger Entertainer<br />

Bernd Begemann<br />

(rechts) moderiert die Konzerte<br />

zu den CD-Releases<br />

von „Unter meinem Bett“<br />

zusammen mit seiner<br />

Tochter Belinda (hier in der<br />

Fabrik Hamburg). Auch andere<br />

mitwirkende Bands<br />

wie etwa „Die höchste<br />

Eisenbahn“ holen ihre Kinder<br />

mit auf die Bühne.<br />

Die deutsche Musikindustrie hat im<br />

Jahr 2017 insgesamt 1,59 Mrd Euro<br />

umgesetzt. Nach vier Jahren des<br />

Wachstums bedeutet das dem Bundesverband<br />

Musikindustrie zufolge ein Minus von<br />

0,3% gegenüber 2016. Dabei sorgen physische<br />

Formate (CDs, DVDs und Vinyl) noch<br />

für etwas mehr als die Hälfte der Umsätze,<br />

während der Digitalmarkt, insbesondere<br />

das Streaming, deutlich wächst. „Wir kommen<br />

im Gesamtmarkt gerade so bei einer<br />

roten Null heraus“, fasst der Vorstandsvorsitzende<br />

Florian Drücke zusammen.<br />

Deutlich positiver fällt das Fazit für den<br />

Bereich Kinderprodukte aus. Sie sind dem<br />

Verband zufolge der Umsatzgewinner 2017.<br />

Die Daten:<br />

■Etwa 150 Mio Euro wurden mit Produkten<br />

für Kinder erwirtschaftet.<br />

■Das entspricht einem Zuwachs von 7,6%<br />

gegenüber dem Vorjahr.<br />

■Der Bereich Downloads schrumpfte um<br />

einen Prozentpunkt.<br />

■Der Anteil von Audio-Streaming hat sich<br />

innerhalb eines Jahres etwas mehr als verdoppelt,<br />

er stieg von 15 auf 32%.<br />

Demnach ist die physische CD für das<br />

Entertainment in deutschen Kinderzimmern<br />

noch immer die erste Wahl, vor allem<br />

für die jüngere Zielgruppe. Erst ab einem<br />

Alter von etwa 11 bis 12 Jahren ändern sich<br />

die Vorlieben der Kinder. Dann schalten<br />

Jugendliche zum Musikhören regelmäßig<br />

das Radio ein oder nutzen Online-Angebote,<br />

meldet der Verband mit Verweis auf die JIM-<br />

Studie 2017. Kanäle wie Youtube oder Musikstreaming<br />

würden erst ab einem Alter<br />

von 14 bis 15 Jahren wirklich relevant.<br />

Die Anbieter können ihren ständig nachwachsenden<br />

Zielgruppen also über eine<br />

große Zeitspanne hinweg Angebote machen.<br />

Dabei sind die Musikstile auch im<br />

Foto: Markus Langer<br />

Weiter auf Seite 36


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

35<br />

»Ich glaube an das Albumformat«<br />

Markus Langer, Geschäftsführer Oetinger Audio, zum Kindermusikmarkt<br />

Foto: Stefan Gärtner<br />

Der Verband der Musikindustrie<br />

hat für 2017<br />

im Bereich Kindermusik<br />

ein Plus verzeichnet.<br />

Wie lief es für Oetinger<br />

Audio?<br />

Sehr gut. Wir verzeichnen<br />

von 2016 zu 2017<br />

über alle Kanäle eine<br />

Umsatzsteigerung von<br />

rund 300%. Dies betrifft<br />

das gesamte Musikprogramm,<br />

also die<br />

traditionellen Kinderlieder<br />

und den Bereich moderne Kindermusik. Dabei hatten<br />

wir große Zuwächse im digitalen Segment, insbesondere<br />

bei den „Tonies“ (s. auch S. 5).<br />

Hängt es auch mit dem Zuwachs an Titeln zusammen?<br />

Nein, nicht in dem Maße. Es ist in kurzer Zeit viel dazugekommen,<br />

damit wir als Label für moderne Kindermusik<br />

unser Standing ausbauen können und das Portfolio<br />

ein unverkennbares Gesicht bekommt. Das sieht man<br />

auch an den Cover-Gestaltungen, die sich deutlich von<br />

der Optik unserer traditionellen Kinderlieder-CDs abheben.<br />

Wir arbeiten in dem Bereich mit Musikern aus dem<br />

deutschsprachigen Indie-Segment zusammen, das sollen<br />

die Cover widerspiegeln. Wobei die Musiker auch ihre<br />

eigenen Gestaltungsideen einbringen können.<br />

War es schwierig, sich mit dem Indie-Kindermusik-Programm<br />

im Handel auch in den großen Elektronikmärkten<br />

zu positionieren?<br />

Im Grunde nicht, denn es hat dank unserer Kampagnen<br />

und der Eigeninitiative der Musiker in allen Absatzkanälen<br />

von Anfang an eine starke Nachfrage gegeben, die<br />

auch stabil blieb. Damit war „Unter meinem Bett“ von<br />

Beginn an erfolgreich. Wir stehen damit seit fast drei<br />

Jahren unter den Top 300 im Amazon-Musik-Ranking.<br />

Das ist das Tolle am Kinderlieder-Segment, dass man<br />

nicht diese starken Peaks und schnell abfallenden Kurven<br />

kurz nach der Veröffentlichung hat, sondern dass<br />

sich Titel über Jahre in den Hitlisten halten können.<br />

Zieht die moderne Kindermusik das Angebot an traditionellen<br />

Kinderliedern mit?<br />

Nein. Das sind völlig unterschiedliche Märkte und unserer<br />

Wahrnehmung nach auch unterschiedliche Käufergruppen.<br />

Es gibt allenfalls eine kleine Schnittmenge.<br />

Hat der stationäre Buchhandel das große Potenzial des<br />

Kindermusikgeschäfts bereits für sich entdeckt?<br />

Da ist immer noch Luft nach oben. Ich sehe zwar, dass<br />

die Buchhändler inzwischen genauer auf die Kindermusik<br />

schauen und ihren Kunden mehr Produkte anbieten,<br />

aber es gibt immer noch eine gewisse Zurückhaltung<br />

beim Einkauf. Die große stilistische Bandbreite an Kindermusik,<br />

die es im deutschen Markt heute gibt, sehe<br />

ich im Buchhandel noch nicht adäquat repräsentiert.<br />

Streaming ist aktuell der größte Wachstumsbereich ...<br />

Ja. Und aus Kundensicht ist es natürlich sehr attraktiv,<br />

weil es bequem und kostengünstig ist und eine riesige<br />

Bandbreite bietet. Ich finde Streaming in Bezug auf die<br />

Erlöse allerdings nach wie vor problematisch und gehöre<br />

auch nicht zu denen, die sagen, das Format sei die Rettung.<br />

Streaming-Angebote sind bisher überwiegend<br />

nicht profitabel. Es macht den Labels in der aktuellen<br />

Phase Spaß, weil es ein Zusatzgeschäft ist, das wegbrechende<br />

Erträge bei CDs oder Downloads kompensiert.<br />

Von der Dynamik des Marktes profitieren aber nur die<br />

ganz großen Anbieter. Bei Künstlern, die nicht gerade<br />

Bestseller am Start haben, kommt von dem Erlös kaum<br />

noch etwas an. So kann man langfristig keine qualitativ<br />

hochwertigen Produktionen finanzieren. Man braucht<br />

den Katalog der diversen Verwertungsformen.<br />

Wie werden Sie sich in dem Bereich aufstellen?<br />

Für mich ist Musik-Streaming nicht nachhaltig, da es<br />

das Produkt an sich entwertet. Mir ist klar, dass diese<br />

Ansicht nicht der des Mainstreams entspricht. Ich glaube<br />

an das Albumformat. Gerade unsere Alben von Einzelkünstlern<br />

erschließen sich erst, wenn man sie komplett<br />

durchhört, also ihrer bewusst konzipierten Dramaturgie<br />

folgt. Kinder sollen ja ein echtes Hör-Erlebnis haben<br />

bzw. das Zuhören lernen. Ein Album schult die<br />

Wahrnehmung und die Konzentration auf besondere<br />

Weise. So ein Erlebnis ermöglicht man nicht, wenn man<br />

immer nur einzelne Hits hört oder das, was einem irgendwelche<br />

Algorithmen vorschlagen.<br />

Was planen Sie für die kommenden Jahre?<br />

Mit den modernen Kinderliedern haben wir uns jetzt sowohl<br />

bei den Künstlern und Bands als auch beim Publikum<br />

eine gute Reputation erarbeitet. Die wollen wir mit<br />

neuen Alben weiter festigen, und zwar sehr bewusst<br />

und nachhaltig. Bei den traditionellen Kinderliedern gilt<br />

es eher, andere Interpretationen und Zusammenstellungen<br />

zu erarbeiten oder neue Kanäle zu finden, um sie<br />

zu vermarkten. Auch hier bleiben wir aktiv.<br />

Und wie sieht es mit einer Erweiterung der Märkte z.B.<br />

ins europäische Ausland aus?<br />

Dazu kann ich aktuell nur so viel verraten, dass es diese<br />

Überlegung gibt. In diesem Jahr werden wir erst einmal<br />

für die Tonies-Plattform UK, also für den englischsprachigen<br />

Markt, drei Kinderlieder-Tonies mit traditionellen,<br />

englischen Liedern produzieren.


36 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Stilistische Vielfalt:<br />

Der Gitarrist und Liedermacher<br />

Ulrich Steier<br />

bewegt sich auf seinem<br />

neuen Album für Kinder<br />

zwischen Swing, Jazz,<br />

Country und Blues.<br />

Kinderbereich inzwischen äußerst vielfältig:<br />

Die Bandbreite reicht von entspannenden<br />

Klängen („Baby Klassik“, Audiolino; „Kids<br />

in Balance“, Oetinger Audio) und Klassik<br />

(Marco Simsa-Reihe/Jumbo) über Reggae<br />

(Die Gäng, Oetinger Audio) bis hin zu Rock<br />

(Randale, Sauerländer Audio) und Metal<br />

(Heavy saurus, Sony). Auf den ersten Blick<br />

scheint der Markt mit der großen Zahl an<br />

Produk tionen, die von den Plattenfirmen<br />

(z.B. Universal, Sony), unabhängigen Labels<br />

(z.B. Sternschnuppe, Lamp und Leute) und<br />

den <strong>Hörbuch</strong>verlagen (z.B. DAV, Igel Records,<br />

Jumbo, Oetinger, Sauerländer Audio)<br />

in den Handel gebracht werden, gesättigt zu<br />

sein. Aber nur auf den ersten Blick. Denn es<br />

gelingt ihnen trotzt der Fülle immer wieder,<br />

Nischen zu finden und neue Interpreten erfolgreich<br />

am Markt zu platzieren.<br />

Kinderlieder am stärksten nachgefragt<br />

Dabei gibt es nach wie vor eine große Käufergruppe<br />

von klassischer Kindermusik.<br />

„Traditionelle Kinderlieder sind bei uns seit<br />

jeher die Bestseller“, berichtet etwa Bent<br />

Schönemann, Head of Music & New Business<br />

bei Sony Music Deutschland. Ein jüngeres,<br />

erfolgreiches Projekt in dem Genre<br />

sei etwa die Reihe „Lena, Felix und die Kita-<br />

Kids“, für die Sony mit Pädagogen und Kindern<br />

aus dem Kita- und Grundschulalter zusammenarbeitet.<br />

In diesem Jahr wird man<br />

sich zudem auf das Projekt „Beat im Lied“<br />

(Europa) konzentrieren. Blickt man auf das<br />

Bestseller-Ranking auf Amazon, so sticht<br />

ferner die Reihe „Die 30 besten ...“ (Lamp<br />

und Leute) ins Auge. Und noch immer stehen<br />

dort die Namen von Interpretengrößen<br />

wie Rolf Zuckowski oder Detlev Jöcker.<br />

Neben solchen etablierten Serien und<br />

großen Namen mit neuen Interpretationen<br />

oder Zusammenstellungen die Aufmerksamkeit<br />

zu wecken, ist für die Unternehmen<br />

nicht leicht. Dennoch bleiben auch die<br />

<strong>Hörbuch</strong>verlage in dem Markt aktiv – einige<br />

Novitäten der Herbstprogramme:<br />

■„Alle meine ... Klassiker zur guten Nacht“<br />

(Pfeiffer/HörVerlag)<br />

■„Die schönsten Weihnachtslieder“, „Die<br />

schönsten Schlaflieder“ (Mika/IgelRecords)<br />

■„Herbstleuchten und Laternenfest. Lieder<br />

unterm Sternenhimmel“ (Meyer-Göllner/<br />

Jumbo)<br />

■„Die 50 schönsten Spiel- und Bewegungslieder<br />

Teil 2“ (div./Oetinger Audio)<br />

■„Hey, jetzt ist Herbst! Lieder für die bunte<br />

Jahreszeit“ (Steier/Sauerländer Audio).<br />

Mit Indie-Pop eine Nische besetzt<br />

Auf der anderen Seite gibt es seit einigen<br />

Jahren ein wachsendes Interesse an moderner,<br />

„cooler“ Kindermusik. Populärer Vertreter<br />

dieser Richtung ist etwa das Hamburger<br />

Hip-Hop-Trio „Deine Freunde“, gegründet<br />

von Florian Sump, dem früheren<br />

Schlagzeuger der Popgruppe Echt. Die Musiker<br />

haben seit 2012 vier Alben veröffentlicht,<br />

zuletzt „Keine Märchen“ (Universal,<br />

2017), und spielen inzwischen deutschlandweit<br />

in ausverkauften Hallen. Ihr Erfolgsrezept<br />

sind freche Texte mit Beats, die auch<br />

Erwachsenen gefallen.<br />

Die Singer-Songwriter der deutschen Indie-Pop-Szene,<br />

die an der Reihe „Unter meinem<br />

Bett“ (Teil 4 im November; Oetinger<br />

Audio) mitwirken, haben ebenfalls die Kinder<br />

im Fokus und die Eltern im Hinterkopf.<br />

Das Konzept, Künstler aus dem Erwachsenenmarkt<br />

um Kompositionen für junge Hörer<br />

zu bitten, ist gut angekommen: Der Verlag<br />

hat nach eigenen Angaben mehr als<br />

100.000 Exemplare der Alben 1–3 verkauft.<br />

Das Programmsegment „Moderne Kinderlieder“<br />

ist für den Verlag in nur wenigen<br />

Jahren zu einer soliden Säule geworden.<br />

Dabei war das inzwischen starke Zugpferd<br />

„Unter meinem Bett“ zunächst ein Risiko,<br />

wie Geschäftsführer Markus Langer einräumt<br />

(s. Interview S.35): „Die rechtliche<br />

Seite war wegen der Verhandlungen mit<br />

Künstlern, Agenten und Plattenfirmen sehr<br />

komplex und zeitintensiv und die Kalkulation<br />

war anfangs ein Albtraum.“ Er blieb dennoch<br />

überzeugt: „Man muss als Verleger genau<br />

solche Experimente wagen. Sonst<br />

springt man nur noch auf Züge auf und versucht,<br />

dem Mainstream hinterherzufahren.<br />

Das bringt es nicht.“<br />

Inzwischen sei er bei dem Projekt in der<br />

komfortablen Situation, Songs aus einer<br />

Vielzahl von unverlangten Einsendungen<br />

auswählen zu können. Die Kölner Band Locas<br />

in Love hat mit ihrer CD „Gorilla Club<br />

1–2–3–4!“ im Frühjahr <strong>2018</strong> ein eigenes<br />

Projekt beigesteuert. Und mit Sven van<br />

Thoms Album „Tanz den Spatz“ gibt es in<br />

diesem Herbst erstmals ein Spin-off. Langer<br />

ist zuversichtlich: „Ich denke nicht, dass dieser<br />

Faden so bald abreißt.“<br />

Ulrike Peters peters@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Foto: privat


tacheles!<br />

<strong>Hörbuch</strong> bei ROOFMUSIC<br />

Mit Musik<br />

von Udo<br />

Herbst<br />

<strong>2018</strong><br />

Udo Lindenberg | Charly Hübner VÖ: 04.10.<br />

Udo<br />

Robert Seethaler VÖ: 04.06.<br />

Das Feld<br />

Heinz Strunk VÖ: 22.<strong>08</strong>.<br />

Das Teemännchen<br />

Mit Musik<br />

von<br />

Frank<br />

Chastenier<br />

Karen Duve VÖ: <strong>07</strong>.09.<br />

Fräulein Nettes kurzer Sommer<br />

Devid Striesow VÖ: <strong>07</strong>.09.<br />

Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste<br />

20 Jahre<br />

Soloalbum<br />

Sprecher N.N. VÖ: 04.10.<br />

Musik!<br />

Mit<br />

O-Tönen von<br />

Thomas<br />

Bernhard<br />

Die vier<br />

großen Essays<br />

auf einer<br />

MP3-CD<br />

Benjamin von Stuckrad-Barre VÖ: 22.<strong>08</strong>.<br />

Soloalbum<br />

Claus Peymann VÖ: 26.09.<br />

Meine Preise<br />

www.roofmusic.de<br />

Lars Eidinger | Christian Ulmen u.a. VÖ: 22.<strong>08</strong>.<br />

Die wahre Traurigkeit der Erwachsenen


38 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Anzeigen<br />

Argon Verlag GmbH<br />

Waldemarstraße 33a<br />

Hof 2, Aufgang B, 10999 Berlin,<br />

Tel. 030/2576206-0, www.argon-verlag.de, info@argon-verlag.de<br />

Kontakt<br />

Vertrieb<br />

Franziska Wesener<br />

Tel. 030/2576206-28<br />

franziska.wesener@<br />

argon-verlag.de<br />

Auslieferung<br />

Deutschland<br />

Sigloch<br />

Marketing<br />

Kilian Kissling<br />

Tel. 030/2576206-21<br />

kilian.kissling@<br />

argon-verlag.de<br />

Österreich<br />

Sigloch<br />

Presse<br />

Maria Nowotnick<br />

Tel. 030/2576206-45<br />

maria.nowotnick@<br />

argon-verlag.de<br />

Schweiz<br />

Buchzentrum AG<br />

Daniel Speck<br />

Piccola Sicilia<br />

Sept., 3 MP3-CDs, 1200 Min., 19,95 €,<br />

Sprecherin: Luise Helm, ISBN 978-3-8398-1661-5<br />

Tunis, 1942: Moritz liebt Yasmin. Sie liebt<br />

jedoch Victor, den bald nur Moritz retten<br />

kann. Sizilien, heute: Den verschollenen<br />

Groß vater suchend, findet Nina eine unbekannte<br />

Verwandte und ein Geheimnis.<br />

3 Frauen, 3 Länder und 3<br />

Kulturen – verbunden durch eine Grenzen<br />

überwindende Liebe.<br />

▪ Publikumswerbung<br />

Mechthild Borrmann<br />

Grenzgänger<br />

Okt., 6 CDs, 420 Min., 19,95 €, Sprecherin: Vera Teltz,<br />

ISBN 978-3-8398-1651-6<br />

Kaffeeschmuggel und „krankhafte Verlogenheit“<br />

bringen die 17-jährige Henni 1951<br />

in eine Besserungsanstalt. Die jüngeren<br />

Geschwister, die sie versorgen musste,<br />

kommen in ein kirchliches Kinderheim, wo der kleine Matthias verstirbt.<br />

Von halben Wahrheiten, dem Hunger nach Leben und der<br />

verzweifelten Suche nach Gerechtigkeit.<br />

▪ Publikumswerbung<br />

Mhairi McFarlane<br />

Sowas kann auch nur mir passieren<br />

Nov., 6 CDs, 450 Min., 12,95 €,<br />

Sprecherin: Britta Steffenhagen,<br />

ISBN 978-3-8398-9380-7<br />

Wenn bei Georgina etwas schiefgeht, dann<br />

richtig: Erst verliert sie ihren Job und erwischt<br />

dann ihren Freund mit einer anderen.<br />

Sie wirft ihn raus und findet eine neue Stelle bei Lukas, ihrer<br />

Jugendliebe. Als wär’s nicht genug, macht ihr Ex nun als Comedian<br />

Furore – mit Szenen aus Georginas Tagebüchern!<br />

Christina Dalcher<br />

Vox<br />

Aug., 6 CDs, 420 Min., 19,95 €,<br />

Sprecherin: Andrea Sawatzki, ISBN 978-3-8398-1680-6<br />

Amerika. Mehr als 100 Worte am Tag zu<br />

sprechen, wird Frauen verboten. Ungläubig<br />

erlebt Jean das im eigenen Leben: Sie darf<br />

nicht mehr arbeiten, und ihrer Tochter<br />

wird idnicht ih mehr Lesen und Schreiben gelehrt. Mädchen und Frauen<br />

werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmutes, ihrer Träume beraubt.<br />

Jean erhält Gelegenheit, dagegen anzukämpfen …<br />

Heinz Erhardt<br />

Seien Sie mal immer komisch<br />

Geschichten, Gedichte, Lieder<br />

Okt., 1 CD, 65 Min., 14,95 €, Sprecher: Axel Prahl,<br />

Wotan Wilke Möhring u. v. m.,<br />

ISBN 978-3-8398-1669-1<br />

Eine herrliche Auswahl von bekannten sowie<br />

bisher unveröffentlichten Geschichten,<br />

Gedichten, Liedern und Interviews von und mit Heinz Erhardt, der<br />

auch viele Jahre nach seinem Tod noch immer einer der beliebtesten,<br />

wenn nicht DER beliebteste, Wortkünstler Deutschlands ist.<br />

Anne Gesthuysen<br />

Mädelsabend<br />

Nov., 6 CDs, 420 Min., 19,95 €,<br />

Sprecherin: Eva Mattes, ISBN 978-3-8398-1657-8<br />

Ruth und Walter ziehen ins Seniorenheim.<br />

Er will sofort zurück – die lebenslustigen<br />

Witwen hier sind ihm unheimlich. Sie aber<br />

genießt die Gesellschaft. Vor eine Entscheidung<br />

gestellt, sucht ihre Enkelin Ruths Rat. Humorvoll und warmherzig<br />

erzählt Gesthuysen von einem bewegten Frauenleben.<br />

▪ Publikumswerbung<br />

Kallie George<br />

Das kleine Waldhotel<br />

Ein Zuhause für Mona Maus<br />

Aug., 2 CDs, 140 Min., 12,95 €,<br />

Sprecher: Andreas Fröhlich, ISBN 978-3-8398-4915-6<br />

Im schlimmsten Sturm stolpert Mona, die<br />

Maus, in das kleine Waldhotel. Sie hat<br />

Glück und kann als Zimmermädchen anfangen<br />

– und bleiben. Doch das Hotel ist in<br />

Gefahr! Mona muss ihren Einfallsreichtum beweisen, um es zu<br />

beschützen. Ein herzerwärmendes Abenteuer um Freundschaft,<br />

Mut und das Glück, seinen Platz im Leben zu finden!


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

39<br />

Anzeigen<br />

Stefanie Stahl/Julia Tomuschat<br />

Nestwärme, die Flügel verleiht<br />

Halt geben und Freiheit schenken –<br />

wie wir erziehen, ohne zu erziehen<br />

Dez., 4 CDs, 280 Min., 19,95 €,<br />

Sprecherin: Nina West, ISBN 978-3-8398-8167-5<br />

Das Prinzip von Sonnen- und Schattenkind<br />

lässt sich auf die Erziehung übertragen.<br />

Wie vermitteln wir unseren Kindern eine sichere innere Heimat,<br />

damit sie gesunde und starke Persönlichkeiten entwickeln? Steter<br />

Leitgedanke: weniger tun, dafür bewusster sein.<br />

Dennis Lehane<br />

Der Abgrund in dir<br />

Aug., 10 CDs, 762 Min., 25,00 €, Sprecher:<br />

Steffen Bibiana Beglau, ISBN 978-3-257-80395-2<br />

Rachel war eine erfolgreiche Fernsehjournalistin,<br />

bis ein Zusammenbruch vor der<br />

Kamera ihrer Karriere und ihrem bisherigen<br />

Leben ein Ende setzt. Sie trifft Brian,<br />

der ihr zweites Leben zu einer Farce aus<br />

Betrug und Gefahr macht. Wird Rachel kämpfen für das, was sie<br />

liebt, oder im Strudel einer gewaltigen Verschwörung untergehen?<br />

▪ Publikumswerbung<br />

Diogenes Verlag<br />

Sprecherstr. 8, 8032 Zürich<br />

Tel. 0041/44/254 85-11, www.diogenes.ch<br />

E-Mail: info@diogenes.ch<br />

Kontakt<br />

Vertrieb<br />

Ulrich Richter<br />

Tel. 0041/44/254 85-22<br />

ur@diogenes.ch<br />

Auslieferung<br />

Deutschland<br />

HGV<br />

Werbung<br />

Renata Sielemann<br />

Tel. 0041/44/254 85-33<br />

sie@diogenes.ch<br />

Österreich<br />

Mohr Morawa<br />

Presse<br />

Ruth Geiger<br />

Tel. 0041/44/254 85-46<br />

rg@diogenes.ch<br />

Schweiz<br />

BZ<br />

Heike Makatsch & derhundmarie<br />

Die schönsten Weihnachtslieder<br />

Okt., 1 CD, 40 Min., 17,00 €, ISBN 978-3-257-80396-9<br />

Endlich kommt die CD, die das Fest der Fes-<br />

te in Musik verpackt: Zwölf Weihnachts -<br />

lieder, die aus „Das große Liederbuch“ von<br />

Tomi Ungerer stammen. Das beiliegende<br />

Booklet enthält die Liedtexte, sodass unter<br />

dem Weihnachtsbaum, im<br />

Auto auf dem Weg zur Verwandtschaft<br />

oder sogar beim Geschenkeauspacken mitgesungen werden kann.<br />

▪ Publikumswerbung<br />

Chris Kraus<br />

Sommerfrauen, Winterfrauen<br />

Aug., 8 CDs, 584 Min., 24,00 €, Sprecher: Lars Eidiger<br />

und Paula Beer, ISBN 978-3-257-80393-8<br />

Ein Film über Sex. In New York. Das ist die<br />

Aufgabe, die Jonas gestellt bekommt. Aber<br />

wie soll der Regiestudent in der düstersten<br />

Ecke der Lower East Side so einen Film drehen?<br />

Als er auf Nele trifft, öffnet sich sein<br />

Blick für das wahre Ziel seiner Reise: eine Begegnung mit der eigenen<br />

ungeheuerlichen Familiengeschichte.<br />

▪ Publikumswerbung<br />

Paulo Coelho<br />

Hippie<br />

Sept., 4 CD, 292 Min., 20,00 €, Sprecher: Sven Görtz,<br />

ISBN 978-3-257-80397-6<br />

Als sich der junge Rockmusiker Paulo und<br />

die Holländerin Karla begegnen, trifft sie<br />

die Liebe wie der Blitz. Sie beschließen, gemeinsam<br />

aufzubrechen und als Reisende<br />

auf dem Hippie-Trail Erfahrungen zu sammeln,<br />

nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben. Mit an<br />

Bord ist die Musik, die damals die Welt aus den Angeln hob.<br />

▪ Publikumswerbung<br />

Martin Suter<br />

Allmen und die Erotik<br />

Sept., 4 CDs, 297 Min., 20,00 €, Sprecher:<br />

Gert Heidenreich, ISBN 978-3-257-80394-5<br />

Nicht nur Harmloses lässt sich in Porzellan<br />

gießen, sondern auch Anzügliches. Allmen<br />

und Carlos geraten an einen geheimen<br />

Schatz wertvoller Porzellanfigürchen für<br />

Liebhaber der erotischen Darstellung. Ein<br />

Fall, der sie ins Schwitzen bringt. Denn sie ermitteln nicht freiwillig.<br />

Ein erpresserischer Komplize hat sie in der Hand.<br />

▪ Publikumswerbung<br />

Benedict Wells<br />

Die Wahrheit über das Lügen –<br />

Zehn Geschichten<br />

Aug., 4 CD, 276 Min., 20,00 €, Sprecher:<br />

Robert Stadlober, ISBN 978-3-257-80398-3<br />

Es geht um alles oder nichts in diesen Geschichten.<br />

Sie handeln von einem Drehbuchautor,<br />

der die berühmteste Filmidee<br />

des 20. Jahrhunderts stiehlt. Von einem<br />

Ort, an dem keiner freiwillig ist und der dennoch zur Heimat wird.<br />

Und von einem Mann, der den Deal seines Lebens macht, ohne zu<br />

ahnen, was er dabei verliert.<br />

▪ Publikumswerbung


40 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Anzeigen<br />

headroom Verlag<br />

Rupprechtstr. 5, 50937 Köln<br />

Tel. 0221/9417919, a.lange@headroom.info<br />

www.headroom.info<br />

Kontakt<br />

Vertrieb/Werbung/Presse<br />

Andrea Lange<br />

Tel. 0221/9417919<br />

a.lange@headroom.info<br />

Auslieferung<br />

Deutschland<br />

Prolit<br />

Österreich<br />

Mohr Morawa<br />

Schweiz<br />

MV<br />

Ute Welteroth<br />

Wolfgang Amadeus Mozart.<br />

Wunderkind und Musikrebell<br />

Ber. ersch., 1 CD, 75 Min., 12,90 €, Sprecher: Petra<br />

Konradi, Max Simonischek, Tom Jacobs u.v.a,<br />

ISBN 978-3-942175-88-3<br />

Wolfgang Amadeus Mozart ist nach heu -<br />

tigen Begriffen ein Superstar der klassi-<br />

schen Musik. Bereits mit 4 Jahren begann das Wunderkind Klavier<br />

zu spielen. Sein viel zu kurzes Leben widmete er der Musik und<br />

dem Reisen. Noch heute zählen seine Opern und Kompositionen<br />

zu den größten musikalischen Errungenschaften aller Zeiten.<br />

Simon Kamphans<br />

Unser Wald. Auf Entdeckungsreise zu<br />

Fuchs, Farn und Fabelwesen<br />

Ber. ersch., 1 CD, 75 Min., 12,90 €, Sprecher: Jean<br />

Paul Baeck, Martin Bross, Thomas Balou Martin u.a,<br />

ISBN 978-3-96346-001-2<br />

Lust auf Natur? Wer denkt, Wälder sind<br />

etwas für Langweiler, der ist auf dem Holz-<br />

weg! Der schlaue Fuchs Jeremy führt seine neuen Freunde Ella und<br />

Ben in die geheimnisvolle und faszinierende Welt des Waldes ein.<br />

Ein buntes Hörabenteuer voller Inspiration und Anregungen für<br />

kleine und große Waldspaziergänger! Ab 6 Jahren.<br />

<strong>Hörbuch</strong> Hamburg<br />

Paul-Nevermann-Platz 5, 22765 Hamburg<br />

Tel. 040/897 2<strong>07</strong> 8-0, www.hoerbuch-hamburg.de<br />

E-Mail: info@hoerbuch-hamburg.de<br />

Kontakte<br />

Vertrieb<br />

Ullstein Buchvlg.<br />

GmbH<br />

Tel. 030/23456-348<br />

kundenservice@<br />

ullstein-buchverlage.de<br />

Auslieferung<br />

Deutschland<br />

Distribook<br />

Werbung<br />

Dortje Christiansen<br />

Tel. 040/8972<strong>07</strong>8-11<br />

d.christiansen@<br />

hoerbuch-hamburg.de<br />

Österreich<br />

Mohr Morawa<br />

Presse<br />

Tessa Müller<br />

Tel. 040/8972<strong>07</strong>8-14<br />

t.mueller@<br />

hoerbuch-hamburg.de<br />

Schweiz<br />

Buchzentrum AG<br />

Sandra Doedter<br />

Unsere Berge. Auf Entdeckungsreise<br />

zu Gipfeln, Edelweiß und Murmeltier<br />

Okt., 1 CD, 75 Min., 12,90 €, Sprecher: diverse,<br />

ISBN 978-3-96346-0<strong>07</strong>-4<br />

Lust auf atemberaubende Höhen? Berge<br />

können sehr kalt sein – dann liegt Schnee<br />

auf ihnen. Sie können aber auch sehr heiß<br />

sein – dann fließt Lava aus ihnen heraus. Welche Lebewesen halten<br />

die starke Kälte und Hitze aus? Die geheimnisvollen Bergwelten<br />

sind voller Geschichten von großen Abenteuern, die Mensch und<br />

Tier erleben. Ab 6 Jahren.<br />

Marc-Uwe Kling<br />

Die Känguru-Apokryphen<br />

Okt., 3 CDs, 225 Min., 14,00 €,<br />

Sprecher: Marc-Uwe Kling, ISBN 978-3-95713-149-2<br />

Sensation! Archäologen haben in einem<br />

Geheimfach in Marc-Uwes Schreibtisch<br />

neue Geschichten vom Känguru und seinem<br />

Kleinkünstler gefunden! Dies ist nicht<br />

die Fortsetzung der Fortsetzung der Fort-<br />

setzung der Känguru-Chroniken. Trilogie bleibt Trilogie. Aber ein<br />

anständiger Kleinkünstler hat natürlich eine Zugabe vorbereitet.<br />

Kai Pannen<br />

Mitgehangen, mitgefangen!<br />

Sept., 2 CDs, 135 Min., 15,00 €, Sprecher: Mechthild<br />

Großmann, Jens Wawrczeck, Felix von Manteuffel<br />

u.v.a., ISBN 978-3-96346-006-7<br />

Karl-Heinz und Bisy werden aus ihrem Alltagstrott<br />

gerissen: Tante Kassandra ist verschwunden.<br />

Das Netz ist vollkommen verwüstet,<br />

als hätte ein Kampf stattgefunden. Was ist da bloß passiert?<br />

Wurde sie etwa entführt? Die beiden besten Freunde beschließen<br />

das Rätsel zu lösen und geraten dabei in ein spannendes Abenteuer.<br />

Daniel Glattauer<br />

Vier Stern Stunden<br />

Sept., 2 CDs, 150 Min., 16,00 €, Sprecher: Götz<br />

Schubert, Ulrike C. Tscharre, Fabian Busch, Friederike<br />

Kempter, Walter Kreye, ISBN 978-3-95713-140-9<br />

Ein Vier-Sterne-Hotel, das schon bessere Tage<br />

gesehen hat, und ein berühmter Schriftsteller,<br />

dessen Stern allerdings auch schon<br />

einmal heller leuchtete, sind die Zutaten für<br />

Daniel Glattauers neue Komödie. Beste Unterhaltung garantiert –<br />

gelesen von einem mehrköpfigen Sprecherensemble.


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

41<br />

Anzeigen<br />

Lukas Rietzschel<br />

Mit der Faust in die Welt schlagen<br />

Sept., 2 MP3-CDs, 540 Min., 20,00 €, Sprecher:<br />

Christoph Letkowski, ISBN 978-3-95713-132-4<br />

Zwei Brüder, ein Dorf in Ostsachsen und<br />

eine Wut, die immer größer wird – es ist<br />

eine Geschichte unserer Zeit, unserer<br />

zerrissenen Welt, die Lukas Rietzschel<br />

erzählt. Hochaktuell. Und ein Stück beklemmender,<br />

politisierter Literatur! Mit viel Gespür gelesen von<br />

Christoph Letkowski.<br />

Viveca Sten<br />

Flucht in die Schären<br />

Nov., 4 CDs, ca. 320 Min., 15,00 €, Sprecher:<br />

Stephan Schad; ISBN 978-3-8337-3902-6<br />

Nora Linde kämpft gegen den brutalen Anführer<br />

der Drogenszene in Stockholm und<br />

sucht nach Zeugen. Seine Frau ist auf der<br />

Flucht vor ihm, nachdem sie fast totgeprügelt<br />

wurde. Und genau sie ist die Schlüsselperson<br />

im anstehenden Prozess, vorausgesetzt, Nora kann sie überzeugen,<br />

auszusagen.<br />

▪ Publikumswerbung ▪ Buchhandelsaktion<br />

Nino Haratischwili<br />

Die Katze und der General<br />

Sept., 4 MP3-CDs, 1500 Min., 30,00 €, Sprecher:<br />

Valery Tscheplanowa, Torben Kessler, Peter Kaempfe,<br />

Luana Velis, ISBN 978-3-95713-147-8<br />

Das neue Meisterwerk der preisgekrönten<br />

Autorin. Wieder spürt sie den Abgründen<br />

nach, die sich zwischen den Trümmern des<br />

zerfallenden Sowjetreichs aufgetan haben.<br />

Ein spannungsgeladener, ld psychologisch tiefenscharfer Schuld-und-<br />

Sühne-Roman über den Krieg in den Ländern und in den Köpfen,<br />

über die Sehnsucht nach Frieden und Erlösung.<br />

Kathryn Lasky<br />

Das Vermächtnis der Eistatzen.<br />

Zeitenwende (1)<br />

Okt., 3 CDs, ca. 270 Min., 15,00 €, Sprecher:<br />

Aleksandar Radenkovic; ISBN 978-3-8337-3945-3<br />

Die Eisbärenkinder Stellan und Jytte sind<br />

auf sich gestellt, nachdem ihre Mutter mit<br />

den Meuchlern der Zeithüter ging, um ihre<br />

Kinder vor dem sicheren Tod zu bewahren.<br />

Die mutigen Geschwister begeben sich nun allein auf eine gefähr -<br />

liche Suche durch das Eismeer.<br />

▪ Publikumswerbung ▪ Buchhandelsaktion<br />

JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH<br />

Henriettenstr. 42a, 20259 Hamburg<br />

Tel. 040/42930 0-0, info@jumbo-medien.de<br />

www.jumbo-medien.de<br />

Kontakt<br />

Vertrieb/Werbung<br />

Claudia Kretschmer<br />

Tel. 040/42930402 53<br />

c.kretschmer@jumbo-medien.de<br />

Auslieferung<br />

Deutschland<br />

Koch, Neff & Oetinger<br />

Österreich<br />

Medienlogistik Pichler<br />

Presse<br />

Kristina Meißner<br />

Tel. 040/429304027<br />

k.meissner@jumbo-medien.de<br />

Schweiz<br />

AVA<br />

Constanza Droop<br />

Wieso? Weshalb? Warum? junior.<br />

Wir feiern Geburtstag (27)<br />

Juni, 1 CD, ca. 40 Min., 10,00 €, Sprecher: Marion<br />

Elskis/Vincent Richter; ISBN 978-3-8337-3941-5<br />

Das Hörspiel begleitet das Geburtstagskind<br />

von den Vorbereitungen über die Feier zu<br />

Hause mit der Familie und im Kindergarten<br />

bis hin zur ersten Party mit Freunden!<br />

Viele Geburtstagslieder wie z.B. „Hoch sollst du leben“ laden zum<br />

Mitsingen ein. Doch wie feiert man in anderen Ländern?<br />

▪ Publikumswerbung ▪ Buchhandelsaktion<br />

Dora Heldt<br />

Drei Frauen am See<br />

Aug., 7 CDs, ca. 560 Min., 25,00 €, Sprecherin:<br />

Anneke Kim Sarnau; ISBN 978-3-8337-3901-9<br />

Von der Bestsellerautorin Dora Heldt!<br />

Zehn Jahre sind vergangen, seit die Freundinnen<br />

Marie, Frederike, Alexandra und Ju-<br />

le im Streit auseinandergegangen sind. Als<br />

Marie unerwartet stirbt, führt das Schicksal<br />

die früheren Freundinnen wieder zusammen und holt die Vergangenheit<br />

zurück.<br />

▪ Publikumswerbung ▪ Buchhandelsaktion<br />

Alice Pantermüller<br />

Mein Lotta-Leben.<br />

Da lachen ja die Hunde! (14)<br />

Juni, 1 CD, ca. 86 Min., 11,00 €, Sprecherin:<br />

Katinka Kultscher; ISBN 978-3-8337-3928-6<br />

„Wir lernen die Berufe unserer Eltern kennen“<br />

heißt es für Lottas Klasse. Der Besuch<br />

im Tierheim gefällt Lotta und Cheyenne<br />

besonders, weil da die süßesten Hunde der<br />

Welt leben: Anton und Kalle! Die würden sie am liebsten gleich mitnehmen.<br />

Doch wie überredet man Eltern, einen Hund zu kaufen?<br />

▪ Publikumswerbung ▪ Buchhandelsaktion


42 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Anzeigen<br />

Marko Simsa<br />

Beethoven für Kinder.<br />

Königsfloh und Tastenzauber<br />

Aug., 1 CD, ca. 60 Min., 13,00 €,<br />

ISBN 978-3-8337-3912-5<br />

Marko und seine Nichte Laura suchen ihr<br />

Lieblingsstück von Beethoven. Gar nicht so<br />

einfach! Daher fragen sie ihre Freunde:<br />

Sänger Matthias, Komponist Erke und viele<br />

andere zeigen ihnen bekannte Melodien und Geheimtipps und nebenbei<br />

erfahren sie vieles über das Leben des großen Komponisten.<br />

▪ Publikumswerbung ▪ Buchhandelsaktion<br />

Beate Herfurth-Uber<br />

Dantons Tod von Georg Büchner<br />

Hören & Lernen<br />

1 CD, ca. 78 Min., 12,90 €, ISBN 978-3-9812218-7-9<br />

Was man über Theaterklassiker wissen<br />

möchte: Inhaltsangabe mit Schlüsselszenen.<br />

Interpretation und Interview mit dem<br />

Regisseur Matthias Thieme. Hintergrund-<br />

wissen zur Französischen Revolution, Autor und Zeit: Wer war<br />

Georg Büchner? Erschienen in der Audioreihe „Hören & Lernen“.<br />

www.multiskript.audio<br />

Lucy Astner<br />

Kalle Körnchen.<br />

Ein Sandmann kommt groß raus<br />

Sept., 1 CD, ca. 85 Min., 11,00 €,<br />

Sprecher: Karl Menrad, ISBN 978-3-8337-3915-6<br />

Kalle Körnchen wird dank des Frechdachs’<br />

Flick zum Ersatzsandmann, als der echte in<br />

den Urlaub fährt. Doch plötzlich macht<br />

Schlafschaf Nr. 4, was es will und zwei<br />

Wichtel ih streiten über verschwundene Traumblasen. Kalle und Flick<br />

müssen nun beweisen, dass sie Pi-Pa-Problemlöser sind.<br />

▪ Publikumswerbung ▪ Buchhandelsaktion<br />

Beate Herfurth-Uber<br />

Faust 1 von J.W. v. Goethe<br />

Hören & Lernen<br />

1 CD, ca. 78 Min., 12,90 €, ISBN 978-3-9812218-3-1<br />

Was man über Theaterklassiker wissen<br />

möchte: Inhaltsangabe mit Schlüsselszenen.<br />

Interpretation und Interview mit dem<br />

Regisseur Wolfgang Gropper. Entstehungs-<br />

geschichte. Autor und Zeit: Wer war Goethe? Erschienen in der Audioreihe<br />

„Hören & Lernen“. www.multiskript.audio<br />

Bettina Göschl/Klaus-Peter Wolf<br />

Die Nordseedetektive.<br />

Unter Verdacht (6)<br />

Juli, 1 CD, ca. 80 Min., 9,00 €,<br />

Sprecher: Uve Teschner, ISBN 978-3-8337-3895-1<br />

Eine Einbruchserie in Norden verunsichert<br />

den Ort: Im Teemuseum und bei Emmas<br />

und Lukas’ Nachbar wird wertvolles<br />

Geschirr gestohlen. Ausgerechnet die<br />

Geschwister geraten unter Verdacht, weil sie auf einem Überwachungsvideo<br />

auftauchen. Ein neuer kniffliger Fall für die zwei<br />

Detektive!<br />

▪ Publikumswerbung ▪ Buchhandelsaktion<br />

OSTERWOLDaudio<br />

Paul-Nevermann-Platz 5, 22765 Hamburg<br />

Tel. 040/89720 78-0, www.osterwold-audio.de<br />

E-Mail: info@osterwold-audio.de<br />

Kontakt<br />

Vertrieb<br />

Piper Verlag GmbH<br />

Tel. <strong>08</strong>9/381801-0<br />

info@piper.de<br />

Auslieferung<br />

Deutschland<br />

Distribook<br />

Werbung<br />

Dortje Christiansen<br />

Tel. 040/8 9720 78-11<br />

d.christiansen@<br />

hoerbuch-hamburg.de<br />

Österreich<br />

Mohr Morawa<br />

Presse<br />

Dörthe Gaettens<br />

Tel. 040/8972<strong>07</strong>8-15<br />

d.gaettens@<br />

hoerbuch-hamburg.de<br />

Schweiz<br />

Buchzentrum AG<br />

MultiSkript<br />

Burgstr. 97, 65817 Eppstein<br />

Tel. 0171/4883542, www.multiskript.audio<br />

E-Mail: info@multiskript.de<br />

Kontakt<br />

Presse<br />

Beate Herfurth-Uber<br />

Tel. 0171/4883542<br />

info@multiskript.de<br />

Auslieferung<br />

Deutschland Österreich Schweiz<br />

Volker Kutscher<br />

Marlow<br />

Nov., 2 MP3-CDs, 950 Min., Sprecher: David Nathan<br />

24,00 €, ISBN 978-3-86952-399-6<br />

Atemlose Spannung und ein packendes<br />

Porträt unruhiger Zeiten: Volker Kutscher,<br />

dessen Erfolgsserie um Kommissar Gereon<br />

Rath unter dem Titel „Babylon Berlin“ ver-<br />

filmt wurde, beweist einmal mehr sein Talent für komplexe Krimiplots<br />

mit Zeit kolorit. Gelesen von David Nathan, einem der gefragtesten<br />

<strong>Hörbuch</strong>sprecher Deutschlands.


uchreport.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Hörbuch</strong><br />

43<br />

Anzeigen<br />

Alexander von Schönburg<br />

Die Kunst des lässigen Anstands<br />

Sept., 8 CDs, 600 Min., Sprecher: Felix von<br />

Manteuffel, 20,00 €, ISBN 978-3-86952-400-9<br />

Neues vom Autor der Bestseller „Weltgeschichte<br />

to go“ und „Die Kunst des stilvollen<br />

Verarmens“. Alexander von Schönburg<br />

plädiert für mehr Anstand im Alltag. Dem<br />

„anything goes“ der hedonistischen Selbstverwirklichung<br />

stellt er die Ritterlichkeit gegenüber. Mit Eleganz<br />

und Lässigkeit gelesen von Felix von Manteuffel.<br />

Alex Rühle<br />

Zippel, das wirklich<br />

wahre Schlossgespenst<br />

Aug., 2 CDs, 130 Min., Sprecherin: Katharina<br />

Thalbach, 13,00 €, ISBN 978-3-7456-0003-2<br />

Zippel ist ein kleines Schlossgespenst – er<br />

lebt im Türschloss der Altbauwohnung von<br />

Paul und seinen Eltern. Nachdem Paul ihn<br />

dort entdeckt hat, geht die lustigste Zeit seines<br />

Lebens los. Doch dann soll das Türschloss ausgetauscht werden.<br />

Mit ihrer einzigartigen Stimme erweckt Katharina Thalbach die Figuren<br />

zum Leben.<br />

Ayobami Adebayo<br />

Bleib bei mir<br />

Aug., 7 CDs, 529 Min., Sprecher: Tessa Mittelstaedt,<br />

Max von Pufendorf, 22,00 €, ISBN 978-3-86952-397-2<br />

Yejide hofft auf ein Wunder. Sie will ein<br />

Kind. Ihr geliebter Mann Akin wünscht es<br />

sich, ihre Schwiegermutter erwartet es. Sie<br />

hat alles versucht – vergeblich. Dann<br />

nimmt ihre Schwiegermutter das Heft in<br />

die Hand und stellt Akin eine zweite Frau zur Seite … Wie viel sind<br />

wir bereit zu opfern, um eine Familie zu bekommen?<br />

Anca Sturm<br />

Der Welten-Express<br />

Aug., 4 CDs, 300 Min., Sprecher: Rainer Strecker,<br />

15,00 €, ISBN 978-3-7456-0027-8<br />

Nacht für Nacht sitzt Flinn Nachtigall an<br />

einem stillgelegten Bahnhof – dem Ort, wo<br />

zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand.<br />

Bis eines Abends ein Zug hereinrollt, mit einer<br />

gewaltigen, rauchspuckenden Lokomotive!<br />

Flinn stürzt in das Abenteuer ihres Lebens … Unverwechselbar<br />

gelesen vom beliebten Fantasy-Sprecher Rainer Strecker.<br />

Silberfisch<br />

Paul-Nevermann-Platz 5, 22765 Hamburg<br />

Tel. 040/8972<strong>07</strong>8-0, www.silberfisch-hoerbuch.de<br />

E-Mail: info@silberfisch-hoerbuch.de<br />

United Soft Media Verlag GmbH<br />

Thomas-Wimmer-Ring 11, 80539 München<br />

Tel. <strong>08</strong>9/29<strong>08</strong>8-175, info@usm.de<br />

www.usm.de<br />

Kontakt<br />

Kontakt<br />

Vertrieb<br />

Carlsen Verlag GmbH<br />

Tel. 040/39804488<br />

vertrieb@carlsen.de<br />

Werbung<br />

Dortje Christiansen<br />

Tel. 040/8972<strong>07</strong>8-11<br />

d.christiansen@<br />

hoerbuch-hamburg.de<br />

Presse<br />

Dörthe Gaettens<br />

Tel. 040/8972<strong>07</strong>8-15<br />

d.gaettens@<br />

hoerbuch-hamburg.de<br />

Vertrieb<br />

Mathias Czychy<br />

Tel. 040/41496885<br />

vertrieb@usm.de<br />

Werbung/Presse<br />

Michaela Schultheis<br />

Tel. <strong>08</strong>9/29<strong>08</strong>8161<br />

m.schultheis@usm.de<br />

Auslieferung<br />

Auslieferung<br />

Deutschland<br />

Distribook<br />

Österreich<br />

Mohr Morawa<br />

Schweiz<br />

Buchzentrum AG<br />

Deutschland<br />

VVA<br />

Österreich<br />

Mohr Morawa<br />

Schweiz<br />

Buchzentrum<br />

Marc-Uwe Kling<br />

Der Tag, an dem die Oma<br />

das Internet kaputt gemacht hat<br />

Der Ostermann<br />

Prinzessin Popelkopf<br />

Juni, 1 CD, 40 Min., Sprecher: Marc-Uwe Kling,<br />

10,00 €, ISBN 978-3-7456-0013-1<br />

Marc-Uwe Kling begeistert Millionen von<br />

Fans mit seinen Känguru-Chroniken, für<br />

die er vielfach ausgezeichnet wurde. Mit viel Humor und in seinem<br />

einzigartigen Tonfall schreibt und liest er nun auch für Kinder. Drei<br />

Geschichten vereint diese CD – allesamt zum Brüllen komisch und<br />

ein Muss für alle Kling-Fans, ob groß oder klein!<br />

Linda Chapman<br />

Sternenschweif – Die Spur der Sterne<br />

Sept., 1 CD, 7,99 €, ISBN 978-3-8032-3644-9<br />

Im Ponyclub findet ein Profi-Springturnier<br />

statt. Ausgerechnet die Favoritin patzt und<br />

hat Probleme mit ihrem Pferd Lightning<br />

Storm. Laura und ihr Einhorn Sternenschweif<br />

möchten den beiden helfen. Aber<br />

wie können Lightning Storm und seine Reiterin Freunde werden?<br />

Die Spur der Sterne zeigt ihnen den Weg …


44 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Anzeigen<br />

Linda Chapman<br />

Sternenschweif –<br />

Das magische Wasser<br />

Sept., 1 CD, 7,99 €, ISBN 978-3-8032-3645-6<br />

Laura übernachtet bei ihrer Freundin Jess.<br />

Und sie darf Sternenschweif mitnehmen.<br />

Natürlich kann sie in dieser Woche ihr Pony<br />

nicht verwandeln, sein Geheimnis darf<br />

nicht entdeckt werden. Doch dann wird ein befreundetes Einhorn<br />

krank und braucht ganz dringend magische Hilfe ...<br />

Linda Chapman<br />

Sternenfohlen – Der magische Garten<br />

Okt., 1 CD, 7,99 €, ISBN 978-3-8032-3134-5<br />

Eine hohe Mauer um den alten Heilkräutergarten<br />

der Einhornschule macht Wolke<br />

neugierig: Stimmt es, dass dort ganz besondere<br />

Zauberpflanzen wachsen? Und ist die<br />

Geschichte vom magischen Springbrun-<br />

nen, der den Garten in goldenen Nebel hüllt, wahr? Wolke und ihre<br />

Freunde müssen es unbedingt herausfinden ...<br />

Linda Chapman<br />

Sternenschweif – Einhornmärchen<br />

Sept., 1 CD, 8,99 €, ISBN 978-3-8032-3598-3<br />

Die Einhorn-Ältesten haben eine wichtige<br />

Aufgabe für Laura und Sternenschweif: Sie<br />

sollen alle Einhornmärchen sammeln, damit<br />

sie für die Nachwelt aufbewahrt werden<br />

können. Die wunderbarsten Einhornmärchen<br />

aus fernen Zeiten und aus aller Welt<br />

zum Hören und Träumen.<br />

Linda Chapman<br />

Die große Sternenfohlen-Hörbox –<br />

Folge 1–3<br />

Okt., 3 CDs, 135 Min., 16,99 €,<br />

ISBN 978-3-8032-3190-1<br />

Wolke findet im Einhorninternat schnell<br />

gute Freunde. Ihr Freund Mondstrahl ist<br />

ein echter Prinz und es findet eine Schatz-<br />

suche statt. Die erste Hörbox der Reihe um Freundschaft und Zusammenhalt<br />

eignet sich für junge Einhornfans ab 5 Jahren und enthält<br />

die Geschichten „In der Einhornschule“, „Der Einhornprinz“,<br />

„Magische Freundschaft“.<br />

Linda Chapman<br />

Die große Sternenschweif-Hörbox –<br />

Folge 25–27<br />

Okt., 3 CDs, 215 Min., 16,99 €,<br />

ISBN 978-3-8032-3698-2<br />

Ein Pferd in der Nachbarschaft sieht so traurig<br />

aus, Mystery soll zu seiner früheren Besitzerin<br />

zurück und ein dunkles Geheimnis<br />

aus Sternenschweifs Kindheit wird enthüllt. Die neunte Hörbox der<br />

magischen Reihe bietet dreifachen Hörspaß für Einhornfans mit<br />

den Folgen „Freundschaftszauber“, „Im Zeichen des Lichts“, „Die<br />

Zauberquelle“.<br />

Kati Naumann<br />

Schulcafé Pustekuchen –<br />

Backe, backe, Hühnerkacke<br />

Okt., 1 CD, 79 Min., 7,99 €, ISBN 978-3-8032-3493-3<br />

Ab sofort wird im Schulcafé Pustekuchen<br />

nur noch mit Gemüse aus dem eigenen<br />

Garten gekocht! Doch der ist der streitsüchtigen<br />

Nachbarin Frau Wurstmayr ein Dorn<br />

im Auge. Was wird sie erst sagen, wenn Tilli und Moma die Hühner<br />

vom Bauern Knoll in Pflege nehmen? Folge 2 der neuen Hörspielreihe<br />

mit Witz, Herz und Kochlöffel ab 6 Jahren.<br />

Linda Chapman<br />

Sternenfohlen – Im Zauberwald<br />

Okt., 1 CD, 7,99 €, ISBN 978-3-8032-3133-8<br />

Ferienlager im Zauberwald. Der Wald ist<br />

wunderschön und voller magischer Pflanzen<br />

und Tiere. Doch schon am ersten Tag<br />

fühlen Wolke und Sturmwind sich auf seltsame<br />

Weise beobachtet. Wer versteckt sich<br />

da hinter den Bäumen, wer raschelt im Laub? Am Tag der großen<br />

Waldolympiade finden die Freunde es endlich heraus ...<br />

Ellis Kaut<br />

Pumuckl – Gute-Nacht-Geschichten<br />

Okt., 2 CDs, 8,99 €, ISBN 978-3-8032-3595-4<br />

Auch Kobolde müssen mal ins Bett. Oder<br />

bleibt noch Zeit für einen kleinen Streich?<br />

Mit den Gute-Nacht-Geschichten vom frechen<br />

Pumuckl klingt der Tag fröhlich aus.<br />

Die Originalgeschichten von Ellis Kaut „Der<br />

verdrehte Tag“, „Das Spielzeugauto“, „Pumuckl und Puwackl“ und<br />

„Das verkaufte Bett“ begeistern Kinder ab 4 Jahren.


IHR PLUS<br />

bei Hörexemplaren<br />

Digitale Hörexemplare direkt in<br />

der Vorschau<br />

Geräteübergreifend hören und<br />

rezensieren<br />

Umweltschonend und zielgruppenspezifisch<br />

versenden<br />

Jetzt kostenlos vorschauen!<br />

edelweiss-vorschau.de/hoerexemplare<br />

Tel. 02 31 / 90 56-131<br />

ES GIBT DIGITALE VORSCHAUEN<br />

UND ES GIBT


46 Register/Impressum <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Personen<br />

Unternehmen/Organisationen<br />

Avemark, Kristin ......................18<br />

Barwick, Susanne .....................4<br />

Bosnic, Peter .....................12, 26<br />

Collorio, Christiane ...................4<br />

DʼAndrea, Luca .......................22<br />

Drücke, Florian .......................34<br />

Falk, Rita ...................................6<br />

Faßbender, Patric ......................5<br />

Felde, Andrea zum ..................18<br />

Gerlach, Amadeus ..............6, 22<br />

Hawking, Stephen ...................12<br />

Heinrich, Finn-Ole ..................22<br />

Herfurth-Uber, Beate ..............32<br />

Hoffmann, Anke Susanne ......26<br />

Jöcker, Detlev ..........................34<br />

Katzenstein, Leuw von ...........22<br />

Kissling, Kilian ...................12, 22<br />

Kling, Marc-Uwe .......................6<br />

Krüger, Michael .........................4<br />

Läckberg, Camilla ...................22<br />

Lagercrantz, David ..................22<br />

Langer, Markus .......................34<br />

Martin, J.R.R. ...........................12<br />

Maske, Ulrich ..........................18<br />

Mathieu, Jennifer ....................32<br />

Mende, Stephanie ...................12<br />

Nesbø, Jo ................................22<br />

Oppermann, Lea-Lina .............32<br />

Reumann, Maik .......................12<br />

Reynolds, Jason .......................32<br />

Rüstig, Kathrin ......................4, 8<br />

Schaack, Angelika ........12, 22, 32<br />

Schönbeck, Renate .................26<br />

Schönemann, Bent .................34<br />

Schultheis, Michaela ...............18<br />

Seelig, Arndt ............................18<br />

Sieper, Marc ........................6, 12<br />

Simenon, Georges ....................5<br />

Stahl, Marcus ............................5<br />

Stricker, Johannes .........6, 12, 22<br />

Sump, Florian .........................34<br />

Völker-Sieber, Heike ..........12, 22<br />

Wildgruber, Robert ...................6<br />

Wohlleben, Peter .....................22<br />

Woltersdorf, Heiko ..................18<br />

Zuckowski, Rolf .......................34<br />

Amazon .....................................8<br />

Apple .........................................4<br />

Argon .................................12, 22<br />

Audible ..................................4, 8<br />

Audio Media ............................12<br />

Audiobuch ...............................12<br />

Bastei Lübbe ............................12<br />

Bonnier-Gruppe ........................8<br />

BookBeat ...............................4, 8<br />

Börsenverein .............................4<br />

Boxine ..................................5, 18<br />

Bundesverb. Musikindustrie ..34<br />

cbj audio ......................12, 18, 22<br />

Coppenrath .............................18<br />

DAV – Der Audio Verlag<br />

.............................5, 6, 18, 22, 34<br />

Deezer ...................................7, 8<br />

Edel Kids ..................................18<br />

Europa .....................................18<br />

<strong>Hörbuch</strong> Hamburg ..6, 12, 18, 22<br />

Hörcompany ................12, 22, 32<br />

Hörverlag .......4, 6, 12, 18, 22, 26<br />

Igel Records .......................18, 34<br />

Jumbo ................................18, 34<br />

Kindermann ...........................32<br />

Lamp und Leute ......................34<br />

Lübbe Audio ........................6, 12<br />

Multiskript Verlag ....................32<br />

Napster ..................................7, 8<br />

Netflix .......................................4<br />

Oetinger ..................................34<br />

Oetinger Audio ........................18<br />

Random House .......................12<br />

Random House Audio 12, 22, 26<br />

Sauerländer Audio .............18, 34<br />

Sony ...................................18, 34<br />

Spotify ...................................7, 8<br />

Steinbach Sprechende<br />

Bücher ...........................12, 26<br />

Sternschnuppe ........................34<br />

Studio 100 Media ....................18<br />

Ullstein ....................................22<br />

United Soft Media ...................18<br />

Universal ............................18, 34<br />

VLB-Tix ................................4, 12<br />

<strong>buchreport</strong><br />

www.<strong>buchreport</strong>.de<br />

Verlag<br />

Harenberg Kommunikation<br />

Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG<br />

Königswall 21, 44137 Dortmund<br />

Tel. 0231/9056-0; Fax: 0231/9056-110<br />

Chefredakteur<br />

▪Dr. Thomas Wilking<br />

Tel. 0231/9056-200<br />

wilking@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Verantwortlicher Redakteur für diese Ausgabe<br />

▪ Till Spielmann, Tel. 0231/9056-203<br />

spielmann@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Redaktion<br />

▪ Eva Killy, Tel. 0231/9056-212<br />

killy@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Lucy Mindnich, Tel. 0231/9056-213<br />

mindnich@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Lisa Neis, Tel. 0231/9056-209<br />

neis@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Christina Reinke, Tel. 0231/9056-2<strong>08</strong><br />

reinke@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Lena Scherer, Tel. 0231/9056-233<br />

scherer@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Rainer Uebelhöde (stellv. Chefredakteur)<br />

Tel. 0231/9056-202<br />

uebelhoede@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Daniela Zielberg (Redaktionsassistenz)<br />

Tel. 0231/9056-201<br />

zielberg@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Ständige Mitarbeit<br />

▪ Anja Sieg, sieg@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Nicole Stöcker, stoecker@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

Ulrike Peters<br />

Produktion<br />

▪ Sabine Müchler, Tel. 0231/9056-137<br />

muechler@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Tanja Nüse-Balzer, Tel. 0231/9056-150<br />

nuese@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Vertriebsmarketing<br />

▪ Ute Gloger-Köhring (Leitung)<br />

Tel. 0231/9056-103, Fax: 0231/9056-112<br />

gloger@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪Dagmar Miska<br />

Tel. 0231/9056-104, Fax: 0231/9056-112<br />

miska@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Kai Rohde<br />

Tel. 0231/9056-106, Fax: 0231/9056-112<br />

rohde@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Geschäftsführung<br />

▪ Jan Kerbusk, Telefon 0231-9056-123,<br />

kerbusk@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Manuel Wessinghage<br />

Anzeigenmarketing<br />

▪ Christoph Ostermann (Leitung)<br />

Tel. 0231/9056-172<br />

ostermann@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Gerhard Wehling (Anzeigenobjektleitung<br />

<strong>buchreport</strong>) Tel. 0231/9056-122<br />

wehling@<strong>buchreport</strong>.de<br />

▪ Janine Mandrela, Tel. 0231/9056-121<br />

mandrela@<strong>buchreport</strong>.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste 44 vom 1.1.<strong>2018</strong><br />

Druck<br />

Lensing Druck GmbH & Co. KG<br />

Feldbachacker 16, 44149 Dortmund<br />

Einzelpreis <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> pro Ausgabe:<br />

13,50 Euro (jeweils zzgl. Versand/MwSt.)<br />

Weitere Angebote unter www.<strong>buchreport</strong>.de/shop<br />

Copyright und Nachdruck<br />

Copyright für den gesamten Inhalt, sofern nicht<br />

anders angegeben, bei der Harenberg Kommunikation<br />

Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG.<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Dortmund

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!