MitFreude Gedanken und Geschichten aus Herzen
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<strong>MitFreude</strong><br />
Es gelang mir nicht. Aber dieser missglückte<br />
Versuch ließ mich immerhin darauf schließen,<br />
dass es weit mehr geben muss, als unser Verstand<br />
erfassen kann. Dass es eine Instanz in uns geben<br />
muss, die weiser ist, als unser Intellekt es jemals<br />
sein kann. Ich war neugierig geworden <strong>und</strong><br />
begann Bücher von „Erleuchteten“ zu lesen,<br />
begann zu beten, dieses reine Sein zu erfahren.<br />
Und schließlich war es eine ganz einfache Frage,<br />
die mich zum ersten Mal soweit öffnen ließ, um zu<br />
erfühlen, wer ich wirklich bin.<br />
Die Frage lautete:<br />
„Wer <strong>und</strong> was ist es, das diesen Moment erfährt?“<br />
Als ich mir erlaubte, mich ganz tief in diese Frage<br />
fallen zu lassen, in „etwas“ in mir zu entspannen,<br />
das all die wilden <strong>Gedanken</strong> <strong>und</strong> Empfindungen<br />
in absoluter Gelassenheit beobachten konnte,<br />
erschauerte ich <strong>und</strong> spürte, wie eine Welle des<br />
Glücks <strong>und</strong> der Befreiung durch mich strömte. Der<br />
erste „Crack in the wall“ war geschehen.<br />
Dachte ich damals noch, dass ich dieses reine<br />
Bewusstsein in mir gef<strong>und</strong>en hatte, so ist mir<br />
im Laufe meiner Praxis immer klarer geworden,<br />
dass dieses reine Bewusstsein nicht etwas ist,<br />
das in mir gefangen ist, sondern dass ALLES, was<br />
ist, von diesem Bewusstsein durchdrungen ist,<br />
jede Pflanze, jeder Stein, jedes Wesen, jede Zelle<br />
wird von reinem Bewusstsein durchdrungen, die<br />
Materie in-formiert <strong>und</strong> erst so Form, wie wir sie<br />
wahrnehmen, entstehen lässt. Eine Erkenntnis,<br />
die spannenderweise mittlerweile auch von<br />
Quantenphysikern bestätigt wird:<br />
Das Bewusstsein ist der Wesenskern des<br />
Menschen. Es ist das, was übrig bleibt, wenn man<br />
alle mit dem Gehirn verb<strong>und</strong>enen Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> Interpretationen wegnimmt. Es ist der Aspekt<br />
von uns, der sich selbst beobachtet (Max Planck,<br />
Nobel-Preisträger).<br />
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