GCO-ClubNews - 04/2017
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Die Enklave gehört nun zu uns<br />
Die Neuverhandlung der Pachtverträge wurde erfolgreich abgeschlossen<br />
Sebastian Hochbaum | Auf unserem Platz gibt es etwas, was<br />
kaum ein anderer Platz zu bieten hat. Gemeint ist nicht die<br />
ebenfalls einzigartige Pflanzenvielfalt unseres Arboretums,<br />
gemeint ist das Gebiet zwischen der Bahn 15 und 16. Die<br />
Iken-Wiese war immer so etwas wie eine Enklave. Als Enklave<br />
bezeichnet man ja ein Gebiet, welches vollständig von einem<br />
anderen Gebiet umgrenzt wird. Bremen ist also eine Enklave<br />
Niedersachsens und die Iken-Wiese war so eine Art Enklave<br />
des GC Oberneulands. Dieses Gebiet hatte sich Herr Justin<br />
Iken seinerzeit als sein privates Territorium, für den Abendspaziergang,<br />
bei den Pachtverhandlungen zurückgehalten.<br />
Das Betreten war strengstens verboten und so entschieden<br />
sich die damaligen Verantwortlichen dazu das Areal zum GUR<br />
(ground under repair) zu erklären und komplett blau auszupflocken.<br />
Doch nun brechen neue Zeiten an.<br />
Im Zuge der, für die Anschlussfinanzierung durch die Bremische<br />
Volksbank, dringend notwendigen Neuverhandlungen<br />
der Pachtverträge für die Bahnen 15 (Verpächter Schmidt)<br />
und die Bahnen 16, 6 und 7 (Verpächter Iken), konnten alle<br />
geforderten Punkte ausgehandelt werden. So wurden in beiden<br />
Verträgen nicht nur die Laufzeiten auf das geforderte<br />
Maß deutlich verlängert, sondern auch die Kündigungsfristen<br />
von einem Jahr auf fünf Jahre erhöht. Folglich hat der Golfclub<br />
auch im Falle eine Kündigung immer eine angemessene<br />
Reaktionszeit. Die Pachtzinsen haben sich nur beim Vertrag<br />
der Bahn 15 leicht erhöht. Im Falle des Pachtvertrages mit der<br />
Iken-Stiftung bleibt der Pachtzins zunächst einmal unverändert<br />
und die angedrohte Nachzahlung über 15.000 Euro für<br />
die letzten drei Jahre konnte ebenfalls wegverhandelt werden.<br />
Insgesamt also ein sehr erfreuliches Ergebnis, welches<br />
für den GC Oberneuland eine bessere Planbarkeit der Pachtsituation<br />
bedeutet.<br />
Das i-Tüpfelchen ist jedoch der Zugewinn der Iken-Wiese –<br />
und das ohne eine Erhöhung der Gesamtpacht. Also mehr<br />
Fläche für das gleiche Geld.<br />
Nun haben wir also die Wiese und werden in Kürze die „Betreten<br />
verboten“-Schilder wegnehmen. Aber dies sollte eigentlich<br />
noch nicht alles sein. Die Bahn 16 ist eine der engsten<br />
Spielbahnen auf unserem Platz und das Grün ist durch die<br />
starke Beschattung der Bäume vom Ikensdamm immer eines<br />
der Problemgrüns. Gerne würden wir darüber nachdenken<br />
hier einen anderen Verlauf der Bahn zu schaffen, etwa eine<br />
Dogleg nach rechts durch eine Verlegung des Grüns. Ebenso<br />
könnte z.B. der Fairway-Bereich in die Wiese hinein vergrößert<br />
werden, um weiterhin spielbare Bälle bei einem Slice zu haben.<br />
Dies sind sicher zurzeit nur grobe Ideen, die es zu verfeinern<br />
gilt. In jedem Fall ist so ein Neubau eine kostenintensive<br />
Angelegenheit. Wir würden uns also über viele kreative Ideen<br />
zur Finanzierung für eine solche Maßnahme freuen und würden<br />
dazu auch gerne unseren neugegründeten Freundeskreis<br />
animieren hier ein tolles Projekt zu begleiten.<br />
In jedem Fall lassen wir die Wiese zunächst einmal blau bepflockt,<br />
aber suchen dürfen Sie Ihre Bälle dort nun ohne Konsequenzen<br />
befürchten zu müssen.<br />
Finanzierung des Clubhauses – eine runde Sache<br />
Jens Brandt | Zum 31. Dezember <strong>2017</strong> läuft die von Mitgliedern<br />
getragene Finanzierung des Clubhauses aus. Ab dem 01.<br />
Januar 2018 übernimmt die Bremische Volksbank als unser<br />
Partner die langfristige Finanzierung des Objektes zu 100 %.<br />
Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Finanzierungswechsel.<br />
Löschungsbewilligungen werden notariell von den<br />
darlehensgebenden Mitgliedern beglaubigt, Kontoverbindungen<br />
für die Auszahlungen angegeben.<br />
Hierzu fanden bereits zwei Termine mit allen beteiligten Mitgliedern,<br />
dem Notar und einem Vertreter der Bremischen<br />
Volksbank zur Information und Beglaubigung statt.<br />
Somit findet eine Finanzierung ein Ende, die als voller Erfolg<br />
für den Club, alle Mitglieder und auch die Darlehensgeber angesehen<br />
werden kann.<br />
Das Clubhaus stand uns deutlich früher zur Verfügung, als<br />
dies ansonsten möglich gewesen wäre. Und die Darlehensgeber<br />
haben über die Jahre eine sichere und lukrative Rendite<br />
für ihr zur Verfügung gestelltes Kapital erhalten. Alles in allem<br />
eine runde Sache.