GCO-ClubNews - 04/2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Clubleben im <strong>GCO</strong><br />
Der Traum vom großen BMW-Golfcup-Weltfinale<br />
Sylvia Heißenhuber | Es fing alles ganz harmlos an. Jedes Jahr<br />
findet im GC Syke eines der 100 Vorausscheidungsturniere zum<br />
BMW-Golfcup-International statt. Als ich dieses Jahr die Einladung<br />
dafür erhielt, fragte ich direkt an, ob mein Mann auch mitspielen<br />
dürfte, obwohl er noch Neuling ist und erst seit knapp<br />
einem Jahr Golf spielt. Ist ja immer eine tolle Veranstaltung und<br />
wir wollten in diesem Jahr jedes Turnier mitnehmen, das uns<br />
in den Kalender passte. Jawoll, kein Problem, sagte man uns<br />
und so starteten wir am <strong>04</strong>. August <strong>2017</strong> – er mit HCP -33 in der<br />
C-Klasse und ich mit HCP -21,3 bei den Damen. Starker Wind<br />
machte das Spiel im GC Syke schwierig, doch ansonsten war der<br />
Wettergott uns wohl gesonnen.<br />
Ich begann recht gut. Bereits am 2. Loch traf ich beim Nearest<br />
to the Pin das Grün und lag 1,36 Meter von der Fahne entfernt.<br />
Auch die nächsten Löcher erspielte ich einige Punkte und freute<br />
mich über den unerwarteten Lauf. Auf der zweiten Neun-<br />
Loch-Runde verlor ich sie dann leider größtenteils wieder (was<br />
für ein Ärger dachte ich mir) und endete mit 38 Nettopunkten.<br />
Mein Mann Tonja Heißenhuber hatte ebenfalls toll begonnen<br />
– gleich auf seinem ersten Loch (die 18 vor dem Clubhaus)<br />
spielte er einen super Abschlag und lag mit dem 2. Schlag 160<br />
Meter über das Wasser auf da Grün plus 2 Putts. Das ergab ein<br />
wunderbares PAR. Motiviert durch so einen tollen Start waren<br />
auch die nächsten Löcher klasse. Am Ende ergab es für ihn 39<br />
Nettopunkte und er ärgerte sich, da doch eigentlich mehr drin<br />
gewesen sein müsste.<br />
Nach einem ausgiebigen Büffet wurden schließlich die Sieger<br />
der Sonderpreise bekanntgegeben. Da war der GC Oberneuland<br />
sehr gut vertreten: Maximilian Meibohm – Longest Drive<br />
Herren und Sylvia Heißenhuber – Nearest to the Pin Damen.<br />
Prima! Was für eine weitere Freude jedoch, als die Sieger des<br />
Turniers aufgerufen wurden: 1. Platz Klasse C –Tonja Heißenhuber<br />
und 1. Platz Damen – Sylvia Heißenhuber. Wahnsinn, das<br />
hätten wir nie gedacht – wir haben es tatsächlich geschafft, die<br />
begehrte Fahrkarte nach München zum Landesfinale zu ergattern<br />
– und das auch noch zusammen!<br />
So kam es, dass wir vom 08. - 10. September <strong>2017</strong> mit unseren<br />
Begleiterinnen (Bärbel Natzke und Stefanie Albrecht) beim<br />
Landesfinale in München teilnehmen durften. Es war eine grandiose<br />
Veranstaltung, die keine Wünsche offen ließ. Am Freitag<br />
spielten wir jeweils unsere Einspielrunde: Bärbel Natzke und<br />
Tonja im GP Aschheim, sowie Stefanie Albrecht und ich im GC<br />
Wörthsee. Die beiden erfahrenen Golferinnen gaben uns jeweils<br />
wertvolle Tipps und wir hatten gemeinsam Spaß am Spiel.<br />
Die Plätze waren in hervorragendem Zustand mit mega schnellen<br />
Grüns (für unsere Verhältnisse) – da musste man sich ganz<br />
schön umstellen. Das Wetter war ebenfalls bestens.<br />
damit der folgende Tag nicht unter der Feierei leidet. Früh am<br />
nächsten Morgen wurden wir von den BMW-Shuttleservices<br />
eingesammelt und zu den jeweiligen Golfplätzen kutschiert.<br />
Stefanie und Bärbel hatten sich für das BMW-Fahrertraining angemeldet<br />
– sie starteten am frühen Vormittag.<br />
Am Turniertag blieb es zwar nicht trocken, aber immerhin<br />
schüttete es auch nicht aus Kübeln – das hatte man ja in diesem<br />
Sommer auch schon anders erlebt. Die Beschreibung so einer<br />
Golfrunde ist schwierig: Es gab solche und solche Löcher. Wenn<br />
es nur um das „dabei sein“ geht, kann man locker vor sich hin<br />
spielen, aber ich fürchte, dazu bin ich zu ehrgeizig. Wenn man<br />
toll startet, dann verlangt bzw. erwartet man auch auf den weiteren<br />
Löchern Bestleistung. Vielleicht fehlt mir die Erfahrung,<br />
oder die Gelassenheit, oder vielleicht wird sich das Gefühl niemals<br />
ändern… jedoch war ich am Ende mit meiner 36 nicht zufrieden.<br />
Wieder verlor ich hauptsächlich auf der zweiten Neun-<br />
Loch-Runde Punkte, die ich vorher gut gemacht hatte. Tonja<br />
erging es ähnlich, allerdings kam er mit tollen 41 Nettopunkten<br />
ins Ziel.<br />
Das Galadinner war vom Feinsten. Es fehlte nichts: professionelle<br />
Moderation, Bühnenprogramm, tolles Essen und Getränke,<br />
600 Menschen wurden ruckzuck bedient und die Spannung<br />
stieg. Wer hat den begehrten Platz für das Deutschlandfinale<br />
auf Sylt ergattert? Wer hat es überhaupt in die vorderen Ränge<br />
geschafft?<br />
Und da muss ich sagen, eigentlich schon Wahnsinn… nicht nur,<br />
dass wir es beide geschafft hatten überhaupt als Teilnehmer einen<br />
Platz hier in München zu erringen. Nein, wir hatten es sogar<br />
beide zu einer Platzierung gebracht: Tonja erspielte sich Platz<br />
2 und ich Platz 3 – jeweils einen Schlag vom ersten und damit<br />
vom Deutschlandfinale auf Sylt entfernt (das ist dann der kleine<br />
bittere Nachgeschmack :-)). Aber das motiviert uns, besser<br />
zu werden und im nächsten Jahr wieder anzugreifen. Golf ist<br />
schon ein toller Sport, vor allem, wenn man ihn gemeinsam betreibt.<br />
Das ist das Schönste und Wichtigste von allem!<br />
Im Anschluss gab es einen bayrischen Abend mit sämtlichen<br />
Teilnehmern und deren Begleitung – toll organisiert mit Rahmenprogramm<br />
und allem was man sich wünschen kann. Gegen<br />
Mitternacht ging es zurück ins Hotel und schnell schlafen,