15.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2005 - Physio Austria

Jahresbericht 2005 - Physio Austria

Jahresbericht 2005 - Physio Austria

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Universitätslehrgang<br />

für Sportphysiotherapie<br />

Nach einer intensiven Vorbereitungszeit<br />

von über zwei Jahren<br />

startete am 10. November <strong>2005</strong><br />

der erste Universitätslehrgang für<br />

Sportphysiotherapie in Wien.<br />

Der berufsbegleitende Lehrgang<br />

mit einer Dauer von vier Semestern<br />

wurde von der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-<br />

Fachgruppe Sportphysiotherapie<br />

gemeinsam mit der Universität<br />

Wien entwickelt.<br />

17 <strong>Physio</strong>therapeutInnen nehmen<br />

am ersten Universitätslehrgang<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> teil<br />

Ziel der Ausbildung ist es, <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

die wissenschaftliche<br />

Grundlage der Sportphysiotherapie<br />

für die tägliche Praxis zu vermitteln.<br />

Es sollen darüber hinaus Kompetenzen<br />

und Fähigkeiten erworben<br />

werden, um diese im intra- wie im<br />

extramuralen Bereich zielgruppenorientiert<br />

im Fitness-, Gesundheits-<br />

und Breitensport anwenden zu<br />

können. Damit verbunden sind der<br />

Erwerb von umfassenden Wissensgrundlagen<br />

und fachlichen Qualifikationen<br />

für Führungsaufgaben im<br />

sportphysiotherapeutischen Bereich.<br />

Der Lehrgang schließt mit dem<br />

Abschluss „Master of Sports <strong>Physio</strong>therapy“,<br />

kurz MSPhT, ab.<br />

Er stellt damit einen weiteren<br />

Meilenstein in der Entwicklung der<br />

<strong>Physio</strong>therapie dar, sich auch auf<br />

universitärer Ebene zu behaupten.<br />

Weitere Universitätslehrgänge<br />

in Ausarbeitung<br />

Aufgrund des guten Feedbacks<br />

und des großen Interesses arbeitet<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> mit Fachgruppen<br />

und Arbeitsgemeinschaften an der<br />

Entwicklung weiterer Lehrgänge.<br />

Die Österreichische Gesellschaft<br />

für Orthopädische Manuelle Therapie<br />

(OEGOMT) ist maßgeblich mit<br />

dem Projekt „Universitätslehrgang<br />

in muskuloskelettaler <strong>Physio</strong>therapie“<br />

befasst. Es wurden konkrete<br />

Verhandlungen mit der Donau-Universität<br />

Krems wegen der Installierung<br />

dieses Universitätslehrganges<br />

(MSc) mit Start im Herbstsemester<br />

2006 geführt. Dazu wurde eine Projektgruppe<br />

innerhalb der OEGOMT<br />

gebildet, die eine Konzeption des<br />

Programms entwickelt und bereits<br />

dem Senat der Universität zur<br />

Begutachtung vorgelegt hat.<br />

Weiters ist ein Universitätslehrgang<br />

Kardiopulmologie mit der<br />

Medizinischen Universität Graz<br />

in Vorbereitung.<br />

Konzeption eines Ressorts<br />

für Wissenschaft und Forschung<br />

Anfang <strong>2005</strong> wurden Überlegungen<br />

angestellt, ob es zukünftig zu einer<br />

Implementierung eines Ressorts<br />

„Wissenschaft und Forschung“ bei<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> kommen sollte. Um<br />

den Bedarf einer solchen neuen<br />

Stelle inhaltlich und kaufmännisch<br />

abzuklären, wurde <strong>2005</strong> eine Projektgruppe<br />

eingerichtet.<br />

Die Projektgruppe hat vier Länder<br />

(USA, Australien, Grossbritannien<br />

und Deutschland) als Best Practice-<br />

Beispiele aus dem angloamerikanischen<br />

Raum und der EU ausgewählt,<br />

um darzustellen, wie dort<br />

Forschung und wissenschaftliches<br />

Arbeiten durch physiotherapeutische<br />

Berufsverbände wahrgenommen<br />

und vorangetrieben werden.<br />

Zusätzlich wurden der <strong>Physio</strong>therapie<br />

fachlich nahe stehende<br />

Berufsverbände in Österreich (z. B.<br />

Gesundheits- und Krankenpflege,<br />

Medizin, Soziologie, Psychologie)<br />

mit in die Beschreibung aufgenommen,<br />

um eine Standortbestimmung<br />

vornehmen zu können.<br />

Aus den Analysen dieser Beispiele<br />

wurden mögliche Zielsetzungen<br />

und daraus resultierende Aufgaben<br />

für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> definiert und<br />

priorisiert.<br />

Schweden**<br />

Finnland<br />

Japan**<br />

Island*<br />

Korea**<br />

USA<br />

Schweiz***<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

Belgien<br />

Österreich<br />

Frankreich<br />

Niederlande**<br />

Norwegen<br />

Großbritannien*<br />

Kanada*<br />

Australien***<br />

Tschechien<br />

Italien*<br />

Irland<br />

Spanien<br />

Neuseeland****<br />

Ungarn<br />

Portugal<br />

Türkei*<br />

Griechenland**<br />

Polen<br />

Slowakei<br />

Mexiko****<br />

Ausgaben für F&E in % des BIP für<br />

EU- und OECD-Länder 2003<br />

0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5<br />

EU-15** OECD**<br />

Das erklärte Ziel von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

ist es, seinen Mitgliedern den<br />

Zugang zu wissenschaftsbasierter<br />

<strong>Physio</strong>therapie zu ermöglichen,<br />

damit evidenzbasierte Qualitätssicherung<br />

Anwendung finden kann.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> Bildung 14 <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> Bildung 15<br />

<strong>2005</strong><br />

EUROSTAT <strong>2005</strong>; OECD<br />

* 2002<br />

** 2001<br />

*** 2000<br />

**** 1999 QUELLE:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!