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Jahresbericht 2005 - Physio Austria

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Gremium für den gehobenen<br />

medizinisch-technischen Dienst<br />

Das Jahr <strong>2005</strong> war geprägt von den<br />

intensiven Bemühungen um ein<br />

Gremium für die gehobenen medizinisch-technischen<br />

Dienste. Bereits<br />

im August 2004 beauftragte das<br />

Bundesministerium für Gesundheit<br />

und Frauen (BMGF) den Dachverband<br />

der gehobenen medizinischtechnischen<br />

Dienste Österreichs<br />

mit der Ausarbeitung der Grundlagen<br />

zur Einrichtung des Gremiums.<br />

Daraufhin haben die sieben<br />

Berufsverbände beschlossen, diese<br />

politische Entwicklung zu nutzen.<br />

Der Beirat von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

hat noch im Herbst 2004 den<br />

Beschluss gefasst, dieses Projekt<br />

rasch voranzutreiben. Aus Sicht<br />

des Beirates und des Präsidiums<br />

war aufgrund des engen Zeitplanes<br />

absehbar, dass dieses Projekt nur in<br />

Begleitung durch ein professionelles<br />

Projektmanagement entsprechend<br />

umsetzbar sein würde.<br />

Die Aufgaben des Dachverbandes der gehobenen<br />

medizinisch-technischen Dienste (MTD-<br />

Dachverband) umfassen die gemeinsame berufspolitische<br />

Vertretung und Entwicklung der MTD.<br />

Der MTD-Dachverband versteht seine Aufgabe<br />

auch als spartenübergreifende Drehscheibe<br />

von Informationen, des Austausches und der<br />

internen Diskussion zwischen nunmehr sechs<br />

Berufsverbänden, die Mitglied im Dachverband<br />

sind. Insgesamt vertritt der Dachverband derzeit<br />

7.500 Angehörige der gehobenen medizinischtechnischen<br />

Dienste über deren Mitgliedschaft<br />

in den jeweiligen Berufsverbänden.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> setzt auf<br />

Professionalität<br />

Da die Ressourcen der anderen<br />

sechs MTD-Verbände die Einbeziehung<br />

eines professionellen Projektmanagements<br />

nicht zugelassen<br />

hätten, haben das Präsidium und<br />

der Beirat von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

beschlossen, diese Ressourcen dem<br />

Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen<br />

Dienste Österreichs<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Nach mehreren Zusagen des<br />

zuständigen Bundesministeriums<br />

für Gesundheit und Frauen (BMGF),<br />

die letzte davon im April von Frau<br />

Ministerin Rauch-Kallat, begann<br />

sich noch vor dem Sommer das<br />

Blatt zu wenden und es wurde deutlich,<br />

dass die von politischer Seite<br />

getroffenen Zusagen nicht halten<br />

würden.<br />

Dies machte eine Neuorientierung<br />

des Projektes zur Entwicklung einer<br />

gesetzlichen Interessenvertretung<br />

nötig. Das politische Tauziehen um<br />

die Oberhand über die MTD-Berufsgruppen<br />

zeigt deutlich, dass künftig<br />

mehr denn je ein geschlossenes effizientes<br />

Auftreten erforderlich ist.<br />

Die von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> geleistete<br />

Unterstützung bezog sich auf die<br />

Projektphase, die mit September<br />

<strong>2005</strong> zu Ende ging. Seit diesem<br />

Zeitpunkt wird das Folgeprojekt von<br />

allen MTD-Verbänden finanziert.<br />

Stellungnahmen<br />

zu Gesetzesentwürfen<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> konnten in Bezug<br />

auf Stellungnahmen zu relevanten<br />

Gesetzes- und Verordnungs-Entwürfen<br />

vielfach die Synergien mit<br />

den anderen sechs MTD-Verbänden<br />

durch den Dachverband genutzt<br />

werden. Der Dachverband der gehobenen<br />

medizinisch-technischen<br />

Dienste Österreichs hat im Auftrag<br />

und in Abstimmung der sieben<br />

MTD-Verbände zum Entwurf einer<br />

Ärztegesetzesnovelle, eines Zahnärztegesetzes,<br />

eines Zahnärztekammergesetzes,<br />

einer Medizinproduktebetreiberverordnung<br />

sowie des<br />

Sozialversicherungs-Änderungsgesetzes<br />

<strong>2005</strong> im Rahmen der Begutachtungsverfahren<br />

entsprechende<br />

Stellungnahmen eingebracht.<br />

Besondere Aufmerksamkeit wurde<br />

der Ausbildungsverordnung bezüglich<br />

zukünftiger FH-Studiengänge<br />

geschenkt. Hier hat sich <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> intensiv mit mehreren<br />

Stellungnahmen eingebracht<br />

(siehe FH-Entwicklung).<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> Gesundheitspolitik 58 <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> Gesundheitspolitik<br />

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