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Lesen - Golf Dornseif

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Kartenskizze des KAUKAU VELD mit seiner einzigartigen Oase inmitten der Wüstenszene,<br />

Maßstab etwa 1: 2.000.000. Nicht zu verwechseln mit dem bekannten KAOKO VELD im Norden<br />

von DSWA.<br />

Major Maercker Ende Mai in drei stärkeren Kolonnen vor. Andreas wollte durch Flucht nach Südosten<br />

ausweichen, geriet jedoch zwischen drei starke Patrouillen der Schutztruppe, die ihn umstellten und<br />

aufrieben. Ein Teil seiner Männer ging nach Walvis Bay und liess sich zur Arbeit in der Kap Kolonie<br />

anwerben. Andreas schloss sich den restlichen Nama an.<br />

Cornelus befand sich mit den Nord-Bethaniern am Kutip, und. eine konzentrische Operation schien<br />

jetzt angebracht. Es gingen vor: Abteilung von Zwehl von Norden, Abteilung Täubler von Osten,<br />

Abteilung Rappard von Süden, eine vereinigte Abteilung Baumgärtel-Dewitz von Westen. Rappard<br />

ging mit der Ersten Etappen-Kompanie im Gauachab-Tal vor und stiess am 8. Mai auf den Feind. Die<br />

Kompanie konnte gegen dessen Übermacht nichts ausrichten und zog sich zurück. Rappard und. vier<br />

Mann, die verwundet waren, blieben unter geringer Bedeckung auf dem Gefechtsfeld liegen.<br />

Als die Kompanie später erneut vorrückte, um ihre Verwundeten zu holen, hatten dies andere<br />

Truppenteile bereits übernommen. Major Buchholtz war nach einem Gewaltmarsch über 46 Stunden,<br />

über Berge und Täler hinweg herbei geeilt, hatte das Lager des Cornelius attackiert und ihm<br />

erhebliche Verluste beigebracht. Cornelius floh nach Süden, überschritt den Bai-Weg und. vernichtete<br />

unterwegs einen Transport leerer Fuhrwerke. Später näherte er sich der Abteilung von Koppy bei<br />

Inachab und geriet in grösste Schwierigkeiten. Am 26. Mai erwischte von Koppy den Gegner an der<br />

Mündung des Gachab Riviers. Fast alle Kochgeräte, Decken, Pferde und Rinder fielen der<br />

Schutztruppe in die Hände.<br />

Im Norden bemühten sich die deutschen Abteilungen durch intensives Absuchen des 'Terrains<br />

möglichst viele kleine umher schweifende Herero , Gruppen zu stellen. Hartnäckig hielt sich die<br />

Legende, dass mitten im Sandfeld bzw. in der Omaheke eine üppige Oase existieren sollte, Kaukau<br />

Veld genannt, wo der Feind gut aufgehoben sein mochte. Endlich sollte eine Patrouille Gewissheit<br />

verschaffen - jetzt oder nie! Oberleutnant Graeff und Stabsarzt Dr. Werner machten sich auf den Weg<br />

ins Ungewisse.<br />

Die Gruppe versuchte zunächst vom Omuramba-u-Omatakko aus im Flussbett des Apato<br />

vorzudringen, musste aber aufgeben, weil das Rivier nach 14 Kilometern verflachte und nirgendwo<br />

Spuren von Wasser zu entdecken waren. Die Reiter kehrten notgedrungen um und wandten sich nach

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