Pflegestatistik 2007 - Bayerisches Landesamt für Statistik und ...
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Die wichtigsten Ergebnisse<br />
Methodischer Hinweis<br />
Die regionale Zuordnung erfolgt bei den Pflegebedürftigen, die von einer ambulanten bzw. stationären<br />
Einrichtung versorgt werden, entsprechend der Adresse der Einrichtung. Es kann hierdurch zu folgendem<br />
„Grenzeffekt“ kommen: Ein ambulanter Pflegedienst kann auch Pflegebedürftige versorgen, die in<br />
einem Nachbarkreis wohnen. Diese Pflegebedürftigen werden dann dem Kreis zugeordnet, in dem der<br />
ambulante Pflegedienst seine Adresse hat.<br />
Stationäre Einrichtungen können zudem zu einem „Umzugseffekt“ führen: Ein Pflegebedürftiger verlässt<br />
seinen bisherigen Kreis <strong>und</strong> Wohnsitz <strong>und</strong> zieht in ein Pflegeheim in einem anderen Kreis.<br />
Anteil älterer Menschen<br />
(75 Jahre <strong>und</strong> älter)<br />
an der Bevölkerung<br />
in Deutschland 8,5 %<br />
Höchster Anteil<br />
älterer Menschen<br />
in Sachsen: 10,0 %,<br />
niedrigster Anteil<br />
in Berlin: 7,0 %<br />
Auf Kreisebene<br />
höchster Anteil<br />
in Baden-Baden …<br />
… niedrigster<br />
im Landkreis Freising<br />
2 Bevölkerungsstruktur<br />
Angesichts des Einflusses der Bevölkerungsstruktur auf die Zahl der Pflegebedürftigen<br />
wird im Folgenden ergänzend der Anteil der ab 75-Jährigen an der Bevölke-<br />
2)<br />
rung insgesamt dargestellt. Dieser Anteil der älteren Menschen zeigt die Bedeutung<br />
der „pflegestarken“ Jahrgänge, die in der Regel die Mehrzahl der Pflegebedürftigen<br />
stellen. Der Anteil der ab 75-Jährigen betrug dabei in Deutschland im<br />
Durchschnitt 8,5 %.<br />
Auf Länderebene wies Sachsen mit 10,0 % den höchsten Anteil der ab 75-Jährigen<br />
auf. Deutlich überdurchschnittliche Werte hatten auch das Saarland (9,4 %),<br />
Sachsen-Anhalt (9,3 %) <strong>und</strong> Bremen (9,2 %). Die niedrigsten Anteile lagen in<br />
Berlin (7,0 %) sowie Mecklenburg-Vorpommern <strong>und</strong> Brandenburg (jeweils 8,0 %)<br />
– also im Nordosten Deutschlands – sowie in Hamburg (ebenfalls 8,0 %) vor. Der<br />
trotzdem hohe Anteil der Pflegebedürftigen an der Bevölkerung in Mecklenburg-<br />
Vorpommern <strong>und</strong> Brandenburg ist durch die dort hohen Pflegequoten im Alter<br />
erklärbar (siehe Tabelle 1 <strong>und</strong> zu den Pflegequoten nach Ländern im Alter auch<br />
„<strong>Pflegestatistik</strong> <strong>2007</strong>, 2. Bericht: Ländervergleich – Pflegebedürftige“, Seite 4 <strong>und</strong><br />
Seite 10).<br />
Auf Kreisebene wies die kreisfreie Stadt Baden-Baden (Baden-Württemberg) den<br />
höchsten Anteil mit 12,4 % auf. Danach folgten der niedersächsische Landkreis<br />
Osterode am Harz (12,0 %), der sächsische Landkreis Löbau-Zittau (11,9 %)<br />
sowie der Landkreis Goslar (11,8 %) in Niedersachsen. Die bayerische Stadt<br />
Schweinfurt belegte mit einem Anteil von 11,6 % den nächsten Platz.<br />
Der geringste Anteil älterer Menschen war in den bayerischen Landkreisen Freising<br />
(5,8 %) <strong>und</strong> Erding (6,3 %) zu verzeichnen. Die nächsten waren Bad Doberan<br />
in Mecklenburg-Vorpommern <strong>und</strong> der Landkreis Tübingen in Baden-Württemberg<br />
(jeweils 6,5 %). Der Landkreis Vechta (6,6 %) in Niedersachsen verzeichnete den<br />
fünftniedrigsten Wert.<br />
Eine Übersicht über die Kreiswerte bietet das Kreiskarte 2. Die jeweiligen Anteile<br />
sind wiederum Tabelle 1 zu entnehmen.<br />
2) Der Anstieg der Pflegequote im Alter sowie die Bedeutung der pflegestarken Jahrgänge wurde auf<br />
Seite 6 beschrieben.<br />
8 Statistische Ämter des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder, <strong>Pflegestatistik</strong> <strong>2007</strong> - Kreisvergleich