Pflegestatistik 2007 - Bayerisches Landesamt für Statistik und ...

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Die wichtigsten Ergebnisse Dauerpflegebereich zu rund 88 % ausgelastet Methodischer Hinweis 4 Auslastung der vollstationären Dauerpflege Bundesweit gab es im Dezember 2007 rund 11 000 nach SGB XI zugelassene voll- bzw. teilstationäre Pflegeheime, rund 600 mehr als im Dezember 2005. Die meisten Heime (9 900) boten vollstationäre Dauerpflege an. Das Angebot der anderen Heime setzte sich entweder aus Kurzzeitpflege und/oder Tages- sowie Nachtpflege zusammen. Auch hinsichtlich der Zahl der Plätze dominierte die Dauerpflege. Von den insgesamt 799 000 Plätzen entfielen 766 000 (95,8 %) auf die vollstationäre Dauerpflege. Das Platzangebot im Dauerpflegebereich war in Deutschland zu 87,6 % mit Pflegebedürftigen ausgelastet. Vollstationäre Dauerpflege erhielten folglich zum 15.12.2007 insgesamt 671 000 Pflegebedürftige (siehe auch „Pflegestatistik 2007; 1. Bericht: Deutschlandergebnisse“, Seiten 7 f und 22). Nicht einbezogen in die Erhebung sind insbesondere Bewohner der sogenannten Pflegestufe „0“. Bewohner der Pflegestufe 0 weisen in der Regel einen Hilfebedarf unterhalb der Leistungsvoraussetzung der Pflegeversicherung auf. Nicht erfasst werden – nach den Definitionen der Pflegestatistik – generell Personen ohne Leistungsanspruch nach dem SGB XI. Zudem werden Pflegebedürftige, die die sogenannte „eingestreute Kurzzeitpflege“ erhalten, bei der Berechnung der Auslastung der vollstationären Dauerpflege nicht berücksichtigt. Bundesweit konnten rund 3 % des Platzangebots der Dauerpflege auch für die eingestreute Kurzzeitpflege genutzt werden. Überdurchschnittliche Auslastung in den neuen Ländern Auf Kreisebene höchste Auslastung in Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen … … niedrigste in Pirmasens in Rheinland-Pfalz Zwischen den Bundesländern sind Unterschiede feststellbar: Überdurchschnittlich ausgelastet waren die Plätze im Dauerpflegebereich in den neuen Ländern: Thüringen (95,2 %), Sachsen (93,7 %), sowie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt (jeweils rund 93 %). Die niedrigste Auslastung wurde für das Saarland und Rheinland-Pfalz mit 80,2 % bzw. 80,4 % ermittelt (zu den entsprechenden Basisdaten siehe auch „Pflegestatistik 2007; 4. Bericht: Ländervergleich – Pflegeheime“, Seiten 9 f.). Eine Überbelegung der Plätze mit einem Wert von 101,1 % wurde für die kreisfreie 3) Stadt Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen gemeldet. Im Kreis Demmin in Mecklenburg-Vorpommern lag die Auslastung bei 99,5 %. Dicht dahinter – mit einer Auslastung von jeweils rund 99 % – folgten die Kreise Müritz (Mecklenburg- Vorpommern), Döbeln (Sachsen) und Eichsfeld in Thüringen. Die geringste Auslastung wurde mit 65,8 % in der kreisfreien Stadt Pirmasens in Rheinland-Pfalz festgestellt. Im bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld lag der Wert bei 67,7 %, gefolgt von den rheinland-pfälzischen Landkreisen Kaiserslautern (68,9 %), Birkenfeld (69,0 %) und Kusel (70,6 %). Die zugehörigen Daten können Kreiskarte 4 und den Tabellen 1, 2 und 3 entnommen werden. 3) Eine Überbelegung kann real z. B. auftreten, wenn Pflegebedürftige in einem Altenheimbereich betreut werden, der nicht nach SGB XI zugelassen ist. 12 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Pflegestatistik 2007 - Kreisvergleich
Kreiskarte 4: Auslastung der vollstationären Dauerpflege * ) - 15.12.2007 - *) Hessen: Auslastung der vollstationären Pflege (einschließlich der Kurzzeitpflege). Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder © Bundesamt für Kartografie und Geodäsie (www.bkg.bund.de) Die wichtigsten Ergebnisse Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Pflegestatistik 2007 - Kreisvergleich 13
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