15.12.2012 Aufrufe

Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der ... - Statistische Ämter

Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der ... - Statistische Ämter

Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der ... - Statistische Ämter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Auslastung <strong>der</strong> vollstationären Dauerpflege<br />

4 Auslastung <strong>der</strong> vollstationären Dauerpflege<br />

Rund 11 600 <strong>Pflege</strong>he<strong>im</strong>e<br />

Bundesweit gab es <strong>im</strong> Dezember <strong>2009</strong> rund 11 600 nach SGB XI zugelassene voll- bzw. teilstationäre<br />

<strong>Pflege</strong>he<strong>im</strong>e.<br />

Dauerpflegebereich zu knapp 87 % ausgelastet<br />

Die meisten He<strong>im</strong>e (10 400) boten vollstationäre Dauerpflege an. Das Angebot <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en He<strong>im</strong>e setzte<br />

sich entwe<strong>der</strong> aus Kurzzeitpflege und/o<strong>der</strong> Tages- sowie Nachtpflege zusammen. Auch hinsichtlich <strong>der</strong> Zahl<br />

<strong>der</strong> Plätze dominierte die Dauerpflege – von den insgesamt 845 000 Plätzen entfielen 808 000 (96 %) auf die<br />

vollstationäre Dauerpflege. Das Platzangebot <strong>im</strong> Dauerpflegebereich war dabei zu 87 % mit <strong>Pflege</strong>bedürftigen<br />

mit <strong>Pflege</strong>stufe nach dem SGB XI ausgelastet. Vollstationäre Dauerpflege erhielten folglich zum 15.12.<strong>2009</strong><br />

insgesamt 700 000 <strong>Pflege</strong>bedürftige (siehe auch „Bericht: <strong><strong>Pflege</strong>statistik</strong> <strong>2009</strong>: Deutschlan<strong>der</strong>gebnisse“,<br />

Seiten 15 und 19).<br />

12<br />

Methodischer Hinweis<br />

Nicht einbezogen in die Erhebung sind insbeson<strong>der</strong>e Bewohnerinnen und Bewohner <strong>der</strong> so genannten<br />

<strong>Pflege</strong>stufe „0“. Bewohnerinnen und Bewohner <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>stufe 0 weisen in <strong>der</strong> Regel einen Hilfebedarf<br />

unterhalb <strong>der</strong> Leistungsvoraussetzung nach den <strong>Pflege</strong>stufen <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>versicherung auf. Nicht erfasst<br />

werden – nach den Definitionen <strong>der</strong> <strong><strong>Pflege</strong>statistik</strong> – generell Personen ohne <strong>Pflege</strong>stufe nach dem<br />

SGB XI.<br />

Zudem werden <strong>Pflege</strong>bedürftige, die die so genannte „eingestreute Kurzzeitpflege“ erhalten, bei <strong>der</strong><br />

Berechnung <strong>der</strong> Auslastung <strong>der</strong> vollstationären Dauerpflege nicht berücksichtigt. (Bundesweit konnten<br />

knapp 4 % des Platzangebots <strong>der</strong> Dauerpflege auch für die eingestreute Kurzzeitpflege genutzt werden.)<br />

Überdurchschnittliche Auslastung in den ostdeutschen Län<strong>der</strong>n<br />

Zwischen den Bundeslän<strong>der</strong>n sind Unterschiede feststellbar: Überdurchschnittliche Werte lagen für die ostdeutschen<br />

Län<strong>der</strong> vor. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für Sachsen (95,0 %), Mecklenburg-Vorpommern (94,6 %) und<br />

Thüringen (94,2 %). Die niedrigste Auslastung wurde für Berlin und Rheinland-Pfalz mit 80,4 % bzw. 80,8 %<br />

ermittelt (zu den entsprechenden Basisdaten siehe auch „4. Bericht <strong><strong>Pflege</strong>statistik</strong> <strong>2009</strong>: Län<strong>der</strong>vergleich –<br />

<strong>Pflege</strong>he<strong>im</strong>e“, Seiten 6 und 8).<br />

Auf Kreisebene höchste Auslastung <strong>im</strong> Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge …<br />

Eine Überbelegung <strong>der</strong> Plätze wurde mit einem Wert von 101,5 % für den Landkreis Sächsische Schweiz-<br />

Osterzgebirge in Sachsen gemeldet. 5<br />

Im Kreis Mecklenburg-Strelitz in Mecklenburg-Vorpommern lag die<br />

Auslastung bei 99,3 %. Dicht dahinter – mit einer Auslastung von jeweils rund 99 % – folgten <strong>der</strong> Erzgebirgskreis<br />

(Sachsen) und die kreisfreie Stadt Eisenach in Thüringen. Die fünfthöchste Auslastung hatte die kreisfreie<br />

Stadt Brandenburg an <strong>der</strong> Havel (Brandenburg) mit 98,2 %.<br />

… niedrigste <strong>im</strong> Landkreis Südwestpfalz<br />

Die geringste Auslastung wurde mit 61,6 % <strong>im</strong> Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz festgestellt. Im<br />

bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld lag <strong>der</strong> Wert bei 64,7 %. Die drittniedrigste Auslastung wurde <strong>im</strong><br />

rheinland-pfälzischen Landkreis Kaiserslautern mit 65,2 % ermittelt. Es folgten die kreisfreie Stadt Pirmasens<br />

(69,1 %) und <strong>der</strong> Landkreis Kusel (69,2 %), beide ebenfalls in Rheinland-Pfalz. Die zugehörigen Daten<br />

können Kreiskarte 4 und den Tabellen 1, 2 und 3 entnommen werden.<br />

5 Eine Überbelegung kann real z. B. auftreten, wenn <strong>Pflege</strong>bedürftige in einem Altenhe<strong>im</strong>bereich betreut werden, <strong>der</strong> nicht nach<br />

SGB XI zugelassen ist.<br />

<strong>Statistische</strong> <strong>Ämter</strong> des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, <strong><strong>Pflege</strong>statistik</strong> <strong>2009</strong> - Kreisvergleich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!