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Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der ... - Statistische Ämter

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Bevölkerungsstruktur<br />

8<br />

Methodischer Hinweis<br />

Die regionale Zuordnung erfolgt bei den <strong>Pflege</strong>bedürftigen, die von einer ambulanten bzw. stationären<br />

Einrichtung versorgt werden, entsprechend <strong>der</strong> Adresse <strong>der</strong> Einrichtung. Es kann hierdurch zu<br />

folgendem „Grenzeffekt“ kommen: Ein ambulanter <strong>Pflege</strong>dienst kann auch <strong>Pflege</strong>bedürftige versorgen,<br />

die in einem Nachbarkreis wohnen. Diese <strong>Pflege</strong>bedürftigen werden dann dem Kreis zugeordnet, in<br />

dem <strong>der</strong> ambulante <strong>Pflege</strong>dienst seine Adresse hat.<br />

Stationäre Einrichtungen können zudem zu einem „Umzugseffekt“ führen: Ein <strong>Pflege</strong>bedürftiger verlässt<br />

seinen bisherigen Kreis und Wohnsitz und zieht in ein <strong>Pflege</strong>he<strong>im</strong> in einem an<strong>der</strong>en Kreis.<br />

2 Bevölkerungsstruktur<br />

Anteil älterer Menschen (75 Jahre und älter) an <strong>der</strong> Bevölkerung in Deutschland: 8,9 %<br />

Angesichts des Einflusses <strong>der</strong> Bevölkerungsstruktur auf die Zahl <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>bedürftigen wird <strong>im</strong> Folgenden<br />

ergänzend <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> ab 75-Jährigen an <strong>der</strong> Bevölkerung insgesamt dargestellt. 3 Dieser Anteil <strong>der</strong><br />

älteren Menschen zeigt die Bedeutung <strong>der</strong> „pflegestarken“ Jahrgänge, die in <strong>der</strong> Regel die Mehrzahl <strong>der</strong><br />

<strong>Pflege</strong>bedürftigen stellen. Der Anteil <strong>der</strong> ab 75-Jährigen betrug dabei in Deutschland <strong>im</strong> Durchschnitt 8,9 %.<br />

Höchster Anteil älterer Menschen in Sachsen: 10,6 %, niedrigster Anteil in Berlin: 7,3 %<br />

Auf Län<strong>der</strong>ebene wies Sachsen mit 10,6 % den höchsten Anteil <strong>der</strong> ab 75-Jährigen auf. Deutlich überdurchschnittliche<br />

Werte hatten auch Sachsen-Anhalt (10 %) und das Saarland (9,9 %). Die niedrigsten Anteile<br />

lagen in Berlin (7,3 %) und in Hamburg (8,1 %) vor. (Siehe Tabelle 1 und zu den <strong>Pflege</strong>quoten nach Län<strong>der</strong>n<br />

<strong>im</strong> Alter siehe auch „2. Bericht <strong><strong>Pflege</strong>statistik</strong> <strong>2009</strong>: Län<strong>der</strong>vergleich – <strong>Pflege</strong>bedürftige“, Seite 7 f.)<br />

Auf Kreisebene höchster Anteil in <strong>der</strong> kreisfreien Stadt Baden-Baden …<br />

Auf Kreisebene wies die kreisfreie Stadt Baden-Baden (Baden-Württemberg) mit 12,7 % den höchsten Anteil<br />

auf. Danach folgten <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsische Landkreis Osterode am Harz (12,5 %), die kreisfreie Stadt<br />

Pirmasens in Rheinland-Pfalz sowie <strong>der</strong> Landkreis Goslar in Nie<strong>der</strong>sachsen (jeweils 12,1 %). Der bayerische<br />

Landkreis Wunsiedel <strong>im</strong> Fichtelgebirge belegte mit einem Anteil von 12 % den nächsten Platz.<br />

... niedrigster <strong>im</strong> Landkreis Freising<br />

Der geringste Anteil älterer Menschen war in den bayerischen Landkreisen Freising (6,2 %) und Erding (6,7 %)<br />

zu verzeichnen. Dahinter folgten die Landkreise Tübingen in Baden-Württemberg (6,8 %) und Vechta (6,9 %)<br />

in Nie<strong>der</strong>sachsen. Der Landkreis Cloppenburg, ebenfalls in Nie<strong>der</strong>sachsen, verzeichnete den fünftniedrigsten<br />

Wert (7 %).<br />

Eine Übersicht über die Kreiswerte bietet die Kreiskarte 2. Die jeweiligen Anteile sind wie<strong>der</strong>um Tabelle 1<br />

zu entnehmen.<br />

3 Der Anstieg <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>quote <strong>im</strong> Alter sowie die Bedeutung <strong>der</strong> pflegestarken Jahrgänge wurde auf Seite 6 beschrieben.<br />

<strong>Statistische</strong> <strong>Ämter</strong> des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, <strong><strong>Pflege</strong>statistik</strong> <strong>2009</strong> - Kreisvergleich

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