AIRTOURS Familie So12

Kinder haben meist ein vertrauensvolles Bild der sympathischen Dickköpfe. Sie
kennen Tranquilla Trampeltreu, Nessaja, die orakelnde Kassiopeia aus Michael
Endes „Momo“ oder Petzis grüne Begleiterin. Zum Staunen bringt sie besonders
die enorme Größe der lebendigen Giganten und ihre bedächtige Sanftheit. Nur
„in Echt“ kann man als Gast im Tierreich so eine völlig fremde Wirklichkeit mit
Augen und Händen betrachten, begreifen und sogar streicheln. Der eigenwillige
Rhythmus der Schildkröte, das Selbstvertrauen und die Ruhe, die sie ausstrahlt,
sind wohl einmalig, wenn man nicht gerade einen Wal zur Verfügung hat.
Im Fernen Osten sind die beharrlichen Tiere als Symbol der Beständigkeit und
Sicherheit beliebt. Mitten in Bangkok findet sich die verspielt-verwunschene
Anlage des Schildkrötentempels Wat Prayun Wongsawat. In ihrem Schutz kann
man mit Kindern herrlich die vielen liebevollen Details um den Teich mit seiner
künstlichen Insel, skurrile Aufbauten, Felsennischen, Figuren und Schreine entdecken,
die Tempelschildkröten mit Bananenscheiben füttern, sich die Beine vertreten
oder einfach die entspannte Atmosphäre genießen. Denn es muss nicht
immer die Maxiversion sein. So bietet das „Santiburi Beach Resort“ auf Koh Samui
Fernreisen · 119
(siehe Seite 148) im Rahmen seines abwechslungsreichen Spiel- und Sport-Programms
für Kinder die Möglichkeit, sich für die Dauer des Aufenthalts Schildkröten
inklusive Terrarium auszuleihen, so dass die jugendlichen Pfleger spielerisch
an Verantwortung und Tierliebe herangeführt werden.
Eine Schildkröte freizulassen verheißt nach asiatischem Glauben langes gutes
Leben, traditionell schreibt man seinen Namen auf den Panzer. Wer sie findet,
schreibt seinen eigenen dazu, so dass man Tiere mit ganzen Autogrammsammlungen
auf dem Rücken antreffen kann. Die „Turtle Release“-Woche bei Thai
Muang bietet im März ein Festival der Freiheit. Wer von einer Schildkröte träumt,
dem wird sein Traum viel Glück bringen – und das sollte man seinen Kindern niemals
vorenthalten. Ein sehr guter Weg ist ganz einfach der Besuch der Originale.