Ein Ausblick November PDF - Stadt Eberswalde

Aus Thüringen, über Bielefeld und Hamburg nach
Eberswalde, Zwischenstation: Argentinien
Seit einem dreiviertel Jahr ist
Anja Hartmann (38, Foto unten)
im Namen der Evangelischen
Kirchengemeinde Finow
als Gemeindemitarbeiterin im
Dietrich - Bonhoeffer - Haus
(DBH) tätig. Zeit, sie einmal
genauer vorzustellen. Geboren
in Rudolstadt (Thüringen) wollte
sie ursprünglich Hebamme
werden. Das Praktikum auf einer
Entbindungsstation machte
ihr jedoch klar, dass dieser
Beruf sie nicht er- und ausfüllen
würde. So folgte 1 994 ihr
Theologiestudium in Bielefeld,
das sie 2002 in Hamburg abschloss.
Sophie Ludewig traf
Anja Hartmann zum Gespräch.
Frau Hartmann, Sie arbeiten
jeden Tag mit vielen Menschen
zusammen. Was ist
Ihnen wichtig bei der Arbeit
mit Menschen?
A. Hartmann: Der persönliche
Kontakt, ein angemessenes
Reagieren auf die Anfragen,
Probleme und Nöte der
Menschen sowie eine freundliche
und offene Umgangsart.
Welchen ersten Eindruck
hatten Sie vom Brandenburgischen
Viertel (BV), als Sie
im Januar dieses Jahres hier
ankamen?
Ich fand, dass hier viele Menschen
wohnen, die Hilfe brauchen,
aber dazu auch ein vielseitiges
Angebot an sozialen
Anlaufstellen, Sportmöglichkeiten
und Kulturvereinen vorfinden.
Im Gegensatz zur Großstadt
kommt und kam mir die
Foto: Privat
Kirchengemeindemitarbeiterin Anja Hartmann Interview
Die nächste „Einblicke/
Ausblicke"- Ausgabe liegt
dem Eberswalder „Der
Blitz" am 3. Dezember
2011 bei.
Luft spürbar sauberer vor, was
sicher auch am nahegelegenen
Wald liegt, den ich sehr
mag. Das Viertel erschien mir
lebendig.
Welche Arbeitsstationen hatten
Sie vor Eberswalde?
Ich arbeitete nach dem Studium
kurz in der Wirtschaft.
Dann ging ich nach Argentinien
und half Frauen und Kindern
in einem Armenviertel
von Buenos Aires. Ein halbes
Jahr gab ich Hausaufgabenhilfe,
begleitete die Kinder zur
Schule und die Mütter zu Behörden.
Im zweiten Halbjahr
kümmerte ich mich in einem
Armenkrankenhaus um Frauen
und Schwangere. Ich teilte
unter anderem Kleidung und
Hygieneartikel aus. Wieder in
Deutschland arbeitete ich für
die kirchliche Kampagne „Aids
bewegt". Wir sammelten Spendengelder
für Aidsprojekte in
Asien, Russland und Deutschland.
Zuletzt arbeitete ich drei
Jahre in einem christlichen
Verein.
Wie geht es Ihnen nach dem
ersten dreiviertel Jahr im
BV?
Gut. Ich treffe hier auf freundliche,
sympathische, offene
Menschen. Ich werde wahrgenommen
und auf der Straße
gegrüßt. Meine Arbeit ist sehr
umfangreich. Es sind viele Sachen
gleichzeitig zu managen.
Mir gefällt die Mischung aus
sozialer und kirchlicher Arbeit.
Veranstaltungshöhepunkt im Viertel
Vorbereitungen für
8. Weihnachtsmarkt laufen
Auch in diesem Jahr werden
wieder etliche Träger, Vereine
und Institutionen an der Planung
und Durchführung des
traditionellen Weihnachtsmarktes
im Brandenburgischen
Viertel beteiligt sein. Er findet
am Sonntag, den 11 . Dezember
(3. Advent) 2011 in der Zeit
von 1 4 bis 1 8 Uhr auf dem Gelände
des SV Medizin Eberswalde
e.V. in der Schorfheidestraße
30 statt. In der und um
die Sporthalle erwartet die BesucherInnen
Unterhaltung und
Versorgung für Groß und
Klein. Genaueres zum Programm
erfahren Sie in der Dezemberausgabe
Ihres Stadtteilmagazins
„Einblicke│ Aus-
Allerdings ist der Umstellungsbzw.
Gewöhnungsprozess,
dass jetzt jemand neues im
DBH ist, noch nicht abgeschlossen.
Was fiel/ fällt Ihnen positiv/
negativ auf?
Wieviel hier für Kinder getan
wird, das hohe Interesse an
ehrenamtlichem Engagement
sowie das Engagement aller
Mitarbeiter fallen mir positiv
auf. Es ist toll wie sich Privatleute
gegenseitig helfen, aber
auch wie lokale Geschäfte Privatpersonen
unterstützen. Hier
findet man eine gewisse Bodenständigkeit,
die mir ein behagliches
Gefühl gibt. Als
Großstädterin aus Hamburg,
muss ich mich allerdings nach
wie vor daran gewöhnen, dass
die Geschäfte samstags schon
1 4 Uhr schließen. Schade finde
ich es, dass nach 21 Jahren
Wiedervereinigung hier
noch ein starkes Denken in
Ost-/West-Kategorien herrscht.
Was wünschen Sie sich für
Ihre zukünftige Arbeit im
Viertel?
Ich wünsche mir, dass dieses
Denken weniger wird und das
gesamte Viertel noch mehr zusammenwächst.
Damit meine
ich auch ein weiteres Zusammenwachsen
der Gemeindemitglieder
und mir. Es wäre
schön, mehr Räume für die Arbeit
zur Verfügung zu haben
UND: einen Sack voll Geld!
Vielen Dank für das Gespräch.
blicke". Wer sich beteiligen
möchte, melde sich bitte unter
(03334) 81 82 45 oder (03334)
38 55 05.
Impression vom Weihnachtsmarkt
201 0. Foto: S. Ludewig
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Bürgerzentrum
Schorfheidestraße 1 3
Bürgerzentrum
Kontaktbüro Soziale Stadt
Cornelia Sprengel
Tel.: (03334) 81 82 45
E-Mail: c.sprengel@telta.de
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Tel.: (0 33 34) 81 82 46 (während
Sprechzeit) oder 01 70/ 2029881
Sprechzeit: mittwochs 1 8 - 20 Uhr
E-Mail: kommunal@gmx.de
Arbeitslosen-Service-Einrichtung
Eberswalde
Regina Schumacher, Antje Panamatschuk
Tel.: (03334) 81 82 49
E-Mail: alv-eberswalde@telta.de
Öffnungszeiten:
Mo - Do: 7: 30 - 1 6: 00 Uhr
Fr: 8: 00 - 1 3: 00 Uhr
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Tel.: (03334) 81 82 53
Sprechzeit: Do 9 - 1 2 und 1 3 - 1 8 Uhr
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PHM Ronny Ladewig, POM Erhardt Lipp
Tel.: (03334) 81 82 51
E-Mail:
ronny.ladewig@polizei.brandenburg.de
Sprechzeit: dienstags 1 4 - 1 8 Uhr
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Tel.: (03334) 36 37 95
E-Mail: familienzentrumbbv@web.de
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Sprechzeit im Bürgerzentrum:
dienstags 1 4 - 1 8 Uhr
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